Arbeit

Mika-chan` schrieb:
Ich predige etwas um genau das Gegenteil zu erreichen ? Ich bringe neue Ideen nur, damit jemand das gegenteil macht ? Es lag daran, dass die Mehrheit es nicht verstanden hat denn die Mehrheit entscheidet wies auf lange Zeit gesehen läuft, das war schon immer so und ist immernoch so.
Der Mensch hat mit Anarchie angefangen und da muss er wieder hinkommen.
In der zwischenzeit begibt er sich auf ein gefährliches Pflaster und sucht nach Erkenntnis.Nur so kann er den Lebensstandart aller heben und glücklich werden. Auch die Idee des Kapitalismus war zu seiner Zeit gut nur hat man die Fehler, die mit der Zeit offensichtlich wurden einfach ignoriert und das müssen wir jetzt ausbaden.

Wie gesagt, wir zwingen keinen, nur wer mit handeln will muss das Spielgeld anerkennen.

Deine Aussage bezüglich der Wiedervereinigung und Steuern war doch ironisch gemeint oder irre ich mich hier ?
Ausserdem stimme ich zu, die Wiedervereinigung hat den Westen belastet und tut es immernoch, sie zieht das System runter, was ich nur begrüßen kann.

Das wars jetzt von mir, ich resigniere.
Ach und plötzlich verstehens alle. Das ist arg widersprüchlich.

Na das werden nur die Dummen tun, und das wäre Ausbeutung, die doch angeblich nur im Kapitalismus zu finden ist und gerade so ausgeschlossen werden soll.

Korrekt. Naja gut, mehr als diese Anerkenntnis wollt ich ja nicht, zwar nicht von dir aber immerhin.
 
Mika-chan` schrieb:
Auch die Idee des Kapitalismus war zu seiner Zeit gut nur hat man die Fehler, die mit der Zeit offensichtlich wurden einfach ignoriert und das müssen wir jetzt ausbaden.

Naja, die "Idee des Kapitalismus" (Die Monarchen und deren merkantilistischen Finanzminister wussten vermutlich nicht um die Geister, die sie da entkorkten.) war, möglichst mächtige Feuerwaffen zu bauen, um damit möglichst effektiv andere Leute abschlachten zu können. Alle Bonitäten, Vergütungen, temporären Erhöhungen des Lebensstandards geringer Teile der kapitalistischen Welt (bei globaler Senkung) waren Abfallprodukte, auf die kapitalistisches Wirtschaften nicht abzielt. Anstatt einer guten Idee würde ich das deshalb eher eine bunt angemalte Katastrophe nennen.

Demon Piccolo schrieb:
Lies doch bitte was ich schreibe. Ich habe nicht gesagt, dass ich dagegen bin, sondern dass die "Prediger" dieser Theorien das nicht wollen, sonst wärs logischerweise irgendwann in der langen Menschheitsgeschichte mal eingetroffen.

Jaja, ich weiß, Jura ist eine positivistische Angelegenheit, aber in den Gebieten außerhalb von Formalwissenschaften hat sich mittlerweile der kritische Rationalismus durchgesetzt, weil die mit empirischen Dingen zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube manchmal tatsächlich es ist Ziel mancher Diskutanten mich zu einer Antwort zu provozieren?!?

Squall Shinomori schrieb:
Tut mir leid fruchty, aber bei solchen Kommentaren denk ich manchmal wirklich du kannst nicht lesen, oder bist einfach nur blöd.

Nochmal ganz langsam für dich.
Nicht ich bastle mir Geld, sondern dieser Anarchistische Staat hat einen eigene Währung, die dort ganz normal wie in jedem anderen Staat gedruckt wird, warum sollte sie nichts wert sein?

Von wem wird dieser anarchistische Staat anerkannt werden? Grob geschätzt von genausovielen Staaten wie die die den Staat anerkennen den ich jetzt auf meinem Klo ausrufen werde...
Und die Währung die ich da produziere wird genauso wertvoll sein wie dein Spielgeld.
Du setzt immer so viel voraus und scheinst so wenig logisch nachzudenken...

Mika-chan` schrieb:
Natürlich ist sie falsifizierbar, warum sollte sie denn nicht erprobt werden? Weil du dagegen bist ? Wenn ich die Wahl habe zwischen einer wiederlegten und einer nicht wiederlegten Theorie welche nehme ich ? Aber das hatten wir weiter oben auch schon.

Da machst du einen simplen Logikfehler...
erprobt und nicht erprobt ist so wenig binär bewertbar wie schlecht und gut...
Eine widerlegte Theorie mag schlecht sein, eben weil sie widerlegt ist. Das heißt noch lange nicht daß eine nicht-widerlegte Theorie nicht noch schlechter sein kann nur weil sie noch nicht widerlegt ist... Die Folgerung daß eine noch nicht widerlegte Theorie zwingend besser sein muß als eine widerlegte ist also falsch. Mal ganz davon abgesehen daß es kein Gesellschaftsmodell ohne Fehler gibt, was aus der heftigen Debatte hier erkenntlich geworden sein dürfte...

Mika-chan` schrieb:
Ich predige etwas um genau das Gegenteil zu erreichen ? Ich bringe neue Ideen nur, damit jemand das gegenteil macht ? Es lag daran, dass die Mehrheit es nicht verstanden hat denn die Mehrheit entscheidet wies auf lange Zeit gesehen läuft, das war schon immer so und ist immernoch so.
Der Mensch hat mit Anarchie angefangen und da muss er wieder hinkommen.
In der zwischenzeit begibt er sich auf ein gefährliches Pflaster und sucht nach Erkenntnis.Nur so kann er den Lebensstandart aller heben und glücklich werden. Auch die Idee des Kapitalismus war zu seiner Zeit gut nur hat man die Fehler, die mit der Zeit offensichtlich wurden einfach ignoriert und das müssen wir jetzt ausbaden.

1. Neu sind diese Ideen weiß Gott nicht.
2. Seltsam ist doch daß diese tollen Ideen bisher noch nicht durchgesetzt wurden?!? Man bedenke dabei daß die Menschheitsgeschichte schon zehntausende von Jahren währt...
3. Die Mehrheit entscheidet... Ist das so schlecht? Natürlich, eine Diktatur ein paar weniger Intellektueller mutet da wesentlich "menschlicher" an...
4. "Der Mensch hat mit Anarchie angefangen und da muss er wieder hinkommen." ... Der Mensch hat auf den Bäumen angefangen und da wird er mit Anarchie auch wieder hinkommen. Nenn mir auch nur eine Anarchie in der Menschheitsgeschichte die es zu etwas gebracht hat ohne ihren anarchistischen Charakter zu verändern. Ich verweise nochmals darauf daß die Menschengeschichte nicht Gestern anfing.
5. Ich erwähne es gern nocheinmal, jedes System hat Fehler. Zur Anarchie habe ich deren genug erwähnt...

Mika-chan` schrieb:
Wie gesagt, wir zwingen keinen, nur wer mit handeln will muss das Spielgeld anerkennen.

Wie schön daß jemand von selbst drauf kommt... Nur stellt sich dann die Frage wer bitte so dumm sein sollte? Im Sinne der kapitalistischen Marktwirtschaft kann das ja nur ein Reinfall sein. Kein kapitalistischer Staat würde das tun und so stellt sich die Frage mit wem ihr da handeln wollt...

Mika-chan` schrieb:
Ja, da ist noch viel zu tun, aber es lohnt sich. Stell dir vor jeder würde gerne den Müll des anderen entsorgen einfach aus Nächstenliebe. Der einzige Haken ist, dass jeder mitmachen muss und dazu muss aufgeklärt werden.

Und du wirst damit anfangen. Mal sehen wie viele mitmachen und wie viele dir einen Vogel zeigen und dich die Drecksarbeit machen lassen. Ziemlich naive Einstellung.

P.S.: Ihr lasst mir manchmal eben einfach keine Wahl...
 
Demon Piccolo schrieb:
Aha...weils nich falsch ist ists wahr.
richtig =) wahr/falsch sind binaere zustaende, jedes nichtfalsche ist demzufolge wahr. sowie schuldig/unschuldig, herr jurist. wir haben usn nun entschieden zu sagen alles ist wahr bis wir was falsches finden.

Und zu deinem "muss falsifizierbar sein" ist jedenfalls diese lustige "Bonbonwelt-Theorie" nicht, da sie nicht erprobt wird. Und wenn jemand etwas versteck und behauptet da den Stein der Weisen zu haben, diesen aber bloss nicht zeigen will, hat das mit falsifizierbar nichts zu tun.
alleine das man sie testen koennte macht sie falsifizierbar, blubb.
falsifizierbar heisst nur es besteht die moeglichkeit falsifizierbar zu sein.
 
Mika-chan` schrieb:
Das wars jetzt von mir, ich resigniere.

edit:
Ja, da ist noch viel zu tun, aber es lohnt sich. Stell dir vor jeder würde gerne den Müll des anderen entsorgen einfach aus Nächstenliebe. Der einzige Haken ist, dass jeder mitmachen muss und dazu muss aufgeklärt werden.
mit dem vorhaben, auf die nächsten liebe zu setzten musstest du in einer welt, in der noch alle als kinder des kapitalismus gross geworden sind, zwangsläufig scheitern.

jeder arbeitet nur, um reichtum zu erlangen. nicht aus nächstenliebe. ausserdem, wie willst du freiwillige für risikojobs finden? wie willst du menschen finden, die bereit sind unentgeltlich die jobs als nutten zu übernehmen? und ja, das ist eine arbeit, die für die gesellschaft notwendig ist. ohne das wird sexueller neid automatisch wieder zu einer´wieso hat der andere ´mehr ´als ich/ ich will auch mindestens soviel haben´-einstellung führen und das ganze system ist wieder ausgehebelt.
also wie gesagt, freiwillige arbeit ist an sich ne tolle sache aber widerspricht dem menschlichen naturell.
 
Demon Piccolo schrieb:
Was nicht falsch ist, ist nicht automatisch wahr, es kann einfach sein, dass es nicht feststellbar ist, ob es wahr ist, wie hier gegeben, zumindest objektiv und subjektiv ist das für jeden anders, was genau "die Wahrheit" ist, das kann als Grundlage nicht gelten.
es ist nicht die rede von für dich falsch/wahr sondern wahr/falsch. da ist die subjektivitaet nicht drin, und alles was nicht falsch ist ist wahr. wer auch immer das meint is egal, etwas das z.B. fuer mich nicht falsch ist ist fuer mich wahr, muss aber nicht objektiv wahr sein. ist aber aus meiner perspektive nicht falsch, und wahr. aus obejtiver perspektive falsch und somit nicht wahr. sobald du sagst es ist nicht falsch ist es wahr, wenn es unbestimmt waere koenntest du auch nicht sagen es ist nicht falsch.
binaere zustaende.
Schuldig - unschuldig?..Unisinn, Nach irakischem Recht war Saddam unschuldig, nach deutschem nicht das ist ambivalent und genauso ists mit solch wilden Theorien.
nein. er war unschuldig, demzufolge nicht schuldig nach irakischem recht. binaere zustaende. absolut. nicht standpunktabhaengig.

du kannst das nicht sagen. der status der falsifizierbariekt einer theorie wird durch fakten widerlegt.
das heisst, wenn wir diese theorie probieren würden und es nicht ginge köntest du das so sagen, da unsere theorie aber nicht zeitabhaengig ist oder sonst was kannst du das nicht sagen. "man ha t noch nie einen zeitsprung geschafft als ist jegliche theorie ueber zeitspruenge falsch".

lol anerkannte werte ablehnen usw..na und =) ausserdem wenn dir die definition nicht passt sag doch deine. es muesste moeglich sein mit denen die theorie zu widerlegen oder halt andere ausdruecke zu nehmen fuer unsere theorie und sie so widerlegen.

das mitm stein der weiseist der undefinierte zustand, sobald ud aber sagst "esist nicht falsch das er den stein hat" hat erihn.
nein die theorie mit gott ist nicht falsifizierbar.
 
fruchtoase schrieb:
Von wem wird dieser anarchistische Staat anerkannt werden? Grob geschätzt von genausovielen Staaten wie die die den Staat anerkennen den ich jetzt auf meinem Klo ausrufen werde...
Und die Währung die ich da produziere wird genauso wertvoll sein wie dein Spielgeld.
Du setzt immer so viel voraus und scheinst so wenig logisch nachzudenken...
Ich denke nach, im Gegensatz zu dir.
Dieser Staat welcher nach gewonnener Wahl der APPD früher oder später entstehen würde (ich bezweifle dass die beiden Zonen ein einziger Staat bleiben wollen) wäre ein demokratisch gewählter Staat und wäre somit auch annerkannt.
Aber du beweist nur die typisch kapitalistische Denkweise die da lautet "mir egal ob demokratisch, ich brech ma meine eigenen Regeln weil mir diese Anarchie nicht in Sinn passt".
Und zum Geld hab ich schon was gesagt und was BlackBlade da ausführte.
Nun, wer sagt euch, dass in diesem Anarchistischen Staats nicht gearbeitet wird? Nur weil ihr nicht in der Lage seid ohne Zwang zu arbeiten, heißt das noch lange nicht, dass das bei andere so ist. Ich bin mir ziemlich sicher dass auch dort etwas produziert wird, schon deshalb weil man ja auch nen Lebensstandard haben will, der Unterschied ist nur, dass kein Zwang mehr herrscht.
Ich denke da nur an Softwareprogrammierer, welche bekannterweise das ganze als Hobby beginnen. Genau so wirds da auch sein, einer programmiert was und schwupdiwup, wird das ganze auf CD gebrannt und verteilt.
Produkt da und die kapitalistischen Nachbarn haben ihren Gegenwert für die Währung.

@Demon
Wir legen deshalb relativ wenig Wert auf das GG, weil vieles was da drin steht einfach Schwachsinn ist und auf kapitalitischen Regeln basiert, das normale was da drin steht, was jeder nachvollziehen kann, akzeptieren wir auch.
Nur weil deine Gedanken nicht frei sind und du Regeln brauchst die dir jemand aufzwingt, heißt das noch lange nicht, dass diese Regeln alle richtig sind.

@BlackBlade
Warum wir den Zusammensturz des Systems wollen? Weil wir das System scheiße finden. Wir schmarotzen nicht weil wir so lustige Faulpelze sind, sondern weil wir uns nicht einreihen wollen in die Lemingsherde.
Weil wir etwas gegen fremdbestimmte und abstrakte Arbeit haben. Gegen selbstbestimmte Arbeit hat hier niemand was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Demon Piccolo schrieb:
@Hermi: Das mit Saddam ist Schwachsinn. Es ist eben nicht absolut, sondern rein relativ.
Wenn ich von bestimmten Vorraussetzungen ausgehe, wie zB irakisches Gesetz und dass meine Schlussfolgerungen richtig sind ist es absolut.
Meine Definitionen sind die Gesellschaftlich anerkannten, nicht irgendwelche aus dem anarchischen Phantasialand entsprungene. Das meiste steht im GG.
Das mit dem GG hat dir Squall schon erklärt.
Alles was in der Fantasie möglich ist, das ist auch in der Realität möglich wenn ich die Notwendigen Voraussetzungen schaffen kann. Wenn ich das nicht kann ist es nicht möglich. Die Voraussetzung für ein auf dem Kapitalismus basierendes System ist vor allem, dass die Arbeiter ihr Gehirn ausschalten und das geht nicht wenn sie Arbeit machen sollen bei der sie es brauchen. Der Kapitalismus ist ein Paradoxon.
Quatsch. wenn er ihn nicht zeigt, kann ich kaum feststellen, ob er ihn hat.
Keine Ahnung worauf sich das genau beziehen soll und es ist mir zu müsig zu versuchen es unter Anwendung deiner Logik zu erschlüsseln. Klär mich auf, dann können wir hier weiterreden.
Und für mich nicht. Für mich ist das aufstellen wilder Theorien nichts wert, ohne das diese konkretisiert, mit Argumenten unterstützt und an der Realität bestanden hat. Sonst ists nur ein lustiges Gedankenkonstrukt ohne (praktischen) Wert.
Warum ist 1 + 1 gleich 2 ? =)
Wir bauen auf der Realität auf.
*löl*
Nur, weil du diese Regeln ablehnst, sind sie aber ebenso nicht schlecht, nur für dich, der mit Regeln nicht umgehen und unfähig ist den Sinn dahinter verstehen zu wollen, bzw nicht verstehen will, dass der Mensch Regeln braucht. Damit hat jeder klargemacht, dass er den Standpunkt des anderen nicht verstehen kann, bzw. will und jegliche Diskussion ist nutzlos.
Kapitalistische Basis, Kapitalismus scheisse, warum siehe oben.
 
Demon Piccolo schrieb:
@Hermi: Das mit Saddam ist Schwachsinn. Es ist eben nicht absolut, sondern rein relativ.
es waere wennschon nicht absolut sondern subjektiv.
und unsere subjeitivitaet ist die logik. nach deren gesetzen ist unsere theorie richtig. solange die logik akzeptiert ist gilt auch unsere theorie noch fuer richtig, solange sie nicht innerhalb dieser logik widerlegt wurde. das ist wie wenn du saddam laut irakischem recht ploetzlich fuer schuldig erklaeren willst.
Meine Definitionen sind die Gesellschaftlich anerkannten, nicht irgendwelche aus dem anarchischen Phantasialand entsprungene. Das meiste steht im GG.
definitionen sagen nur etwas ueber die verwendung von begriffen aus. ein platzhalter fuer "baum mit duennen langen nadeln" ist also eine "tanne". ob ich jetz tanne oder baum mit duennen langen nadeln schreib ist irrelevant, laut logik soltlest du auch so eine theorie widerlegn koennen. und wovon sprichst du ueberhaupt, also mit "unseren definitionen" und so.
Quatsch. wenn er ihn nicht zeigt, kann ich kaum feststellen, ob er ihn hat.
wieso sagst du dasselbe wie ich und bezeichnest es als quatsch? o.o"
Und für mich nicht. Für mich ist das aufstellen wilder Theorien nichts wert, ohne das diese konkretisiert, mit Argumenten unterstützt
und an der Realität bestanden hat. Sonst ists nur ein lustiges Gedankenkonstrukt ohne (praktischen) Wert.
was aber wenn die voraussetzungen gar noch nicht geschaffen sind? was wenn einem erst die theorie dazu bringt die voraussetzungen ueberhaupt zu schaffen versuchen?wie gesagt, ist ein zeitsprung unmoeglich nur weil wir noch nie mit lichtgeschwindigkeit geflogen sind?
und desweiteren, theorien haben so an sich dass es nur gedankenkonstrukte sind. bitte.
*löl*
Nur, weil du diese Regeln ablehnst, sind sie aber ebenso nicht schlecht, nur für dich, der mit Regeln nicht umgehen und unfähig ist den Sinn dahinter verstehen zu wollen, bzw nicht verstehen will, dass der Mensch Regeln braucht. Damit hat jeder klargemacht, dass er den Standpunkt des anderen nicht verstehen kann, bzw. will und jegliche Diskussion ist nutzlos.
*behaupt*. vielleicht sieht er ja einen sinn dahinter der ihm nicht gefaellt und den du nicht mal kennst? wer weiss?
sowas zu unterstellen ist ein bischen viel...
desweiteren wer sagt das sall keine regeln will?
er sagt nur "diese regeln gefaellt mir nicht".
 
Squall Shinomori schrieb:
@BlackBlade
Warum wir den Zusammensturz des Systems wollen? Weil wir das System scheiße finden. Wir schmarotzen nicht weil wir so lustige Faulpelze sind, sondern weil wir uns nicht einreihen wollen in die Lemingsherde.
Weil wir etwas gegen fremdbestimmte und abstrakte Arbeit haben. Gegen selbstbestimmte Arbeit hat hier niemand was.
aha, ihr schmarotzt also aus reinem protest......du würdest als russe also auch ein leben als stadtstreicher in moskau akzeptieren, nur um deinen protest gegen das system auszudrücken? selbst falls du wirklich glaubst, dass du dazu bereit wärst, bezweifle ich das, ganz einfach weil du in unserem sozialstaat gar nicht die möglichkeit hast, so eine form der armut kennenzulernen.
 
BlackBlade schrieb:
aha, ihr schmarotzt also aus reinem protest......du würdest als russe also auch ein leben als stadtstreicher in moskau akzeptieren, nur um deinen protest gegen das system auszudrücken? selbst falls du wirklich glaubst, dass du dazu bereit wärst, bezweifle ich das, ganz einfach weil du in unserem sozialstaat gar nicht die möglichkeit hast, so eine form der armut kennenzulernen.
Es ist ja nicht ein einfacher Ausdruck, es ist aktiver Wiederstand. Als Stadtstreicher zu leben würde keinen Zerfall herbeiführen.
 
Squall Shinomori schrieb:
Es ist ja nicht ein einfacher Ausdruck, es ist aktiver Wiederstand. Als Stadtstreicher zu leben würde keinen Zerfall herbeiführen.
sich etwas zu verweigern ist in erster instanz passiv. die folgen deiner passiven arbeitsverweigerung (dass dir sozialhilfe gezahlt werden muss) als aktiven widerstand zu bezeichnen halte ich für lächerlich. ausserdem, wäre dir dann ein das system zerstörender krieg, wie auch immer herbeigeführt, recht um dein ziel zu erreichen? die menschen die dabei draufgehn sind ja eh nur die von dir verachteten sklaven der arbeit. und wenn leute wie du dabei draufgehen, also widerständler, so sterben diese ja für ihre ideale...

btw als sozialschmarotzer zu leben ist schon auch eine sehr angenehme art des widerstands gegen arbeit, das musst du zugeben:p
 
Ja, da kann ich nicht wiedersprechen :devil:
^_^
Langsam wär ma wieder ne Re - Abstraktion angebracht. :nighty:
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackBlade schrieb:
btw als sozialschmarotzer zu leben ist schon auch eine sehr angenehme art des widerstands gegen arbeit, das musst du zugeben:p

Jo, ist einfach geil, auf Busfahrten verzichten zu müssen, weil man das Geld nicht hat (Obwohl der Bus ziemlich leer ist...), Bier immer schnorren zu müssen, Heizkosten zu drosseln, sowieso Kinder nicht versorgen zu können, und sich ständig von irgendwelchen Sozialarbeitern und Möchtegernsozialpädagogen einen erzählen zu lassen, wie kacke man doch sei, und Arbeit eigentlich ganz, ganz toll, man selbst eben einfach ein Unmensch.
Kennst du die materiellen Verhältnisse von Sozialhilfeempfängern? BILD-Artikel von ausländischen, 14köpfigen Schmarotzerfamilien mit 5 dicken BMWs sind übrigens in der Regel einfach erlogen...
 
BlackBlade schrieb:
sich etwas zu verweigern ist in erster instanz passiv. die folgen deiner passiven arbeitsverweigerung (dass dir sozialhilfe gezahlt werden muss) als aktiven widerstand zu bezeichnen halte ich für lächerlich. ausserdem, wäre dir dann ein das system zerstörender krieg, wie auch immer herbeigeführt, recht um dein ziel zu erreichen? die menschen die dabei draufgehn sind ja eh nur die von dir verachteten sklaven der arbeit. und wenn leute wie du dabei draufgehen, also widerständler, so sterben diese ja für ihre ideale...
Natürlich ist es aktiv, weil ich etwas tue, was andere nicht machen. Andere reden nur, aber machen nichts, ich beschleunige immerhin eine sowieso eintreffende Situation.
Und warum vergesst ihr immer was schonmal gesagt wurde?
Ein Krieg bei welchem Menschen sterben ist nie die Lösung. Eine Revolution ohne Rückkhalt in der Bevölkerung bringt also auch nichts. Und man wertet die Arbeitssklaven nicht als Untermenschen ab, sondern man hält sie einfach für feige, dumm, verbohrt, was weis ich nicht alles. Wurd aber alles schonma gesagt, aber irgendwie kramt ihr immer den gleichen Scheiß raus, wenn euch wirkliche Argumente fehlen, so scheint es mir.
Zum Thema, dass Sozialschmarotzen so was tolles ist, dazu hat Haggis ja schon genug gesagt.
 
Haggismchaggis schrieb:
Jo, ist einfach geil, auf Busfahrten verzichten zu müssen, weil man das Geld nicht hat (Obwohl der Bus ziemlich leer ist...), Bier immer schnorren zu müssen, Heizkosten zu drosseln, sowieso Kinder nicht versorgen zu können, und sich ständig von irgendwelchen Sozialarbeitern und Möchtegernsozialpädagogen einen erzählen zu lassen, wie kacke man doch sei, und Arbeit eigentlich ganz, ganz toll, man selbst eben einfach ein Unmensch.
Kennst du die materiellen Verhältnisse von Sozialhilfeempfängern? BILD-Artikel von ausländischen, 14köpfigen Schmarotzerfamilien mit 5 dicken BMWs sind übrigens in der Regel einfach erlogen...
ich habe nicht an diese leute aus der bildzeitung gedacht. ich denke eher an einen vergleich mit anderen ländern. fürs nichtstun durchgefüttert zu werden ist NICHT selbstverständlich. in der natur stirbt jedes lebenwesen, das sich nicht sein futter selbst suchen will irgendwann. menschen in der dritten welt schuften jeden tag und leben trotzdem in totaler armut und hungern. und jetzt kommt ihr daher und beschwert euch, dass ihr ziemlich unluxuröis lebt wenn ihr selbst untätig seid? unluxuriös auch nur im vergleich zu den anderen in dem reichen land. im vergleich zu einem grossteil der weltbevölkerung lebt ihr immernoch auf hohem standard. ausserdem behaupte ich niemals, dass ihr unmenschen seid, auch nicht, dass arbeit so toll ist. ganz davon abgesehen, dass ihr diese sozialpädagogen ja eh für dumm, feige, verblendet usw haltet, also was is dann daran so schlimm wenn die euch auch nicht mögen?

@squall: wenn du in keinem sozialstaat leben würdest, wäre deine arbeitsverweigerung also kein aktiver widerstand, weil er das system ja nicht zugrunde richtet? aber du würdest dann ja dennoch etwas tun, das die anderen nicht machen......

eure argumente sind auch die immergleichen......und nur so am rande, du bestimmst mit sicherheit nicht alleine, was wirkliche argumente sind und was nicht.

achja, was wäre dann ein bürgerkrieg, hervorgerufen durch eine revolution der arbeitsverweigerer? bei dem also am ende wirklich nur die leute überleben, die auch hinter der revolution stehen, wäre dir das die menschenleben wert?
 
Hm, ich will mich auch mal zu Wort melden, mal gucken ob man mir den Kopf abreist, ich habe nämlich keine wirkliche Vorstellung wie ich mein Hirngespinst in Worte fassen soll. Also, ich habe nicht alles in diesem Thread gelesen, ihr postet alle viel zu viel, lol. Na ja, ich bin mittlerweile Lehrling (für die, die es wissen wollen: Elektriker). Seit fast einem Jahr, bald endlich zweites Lehrjahr. Und ja, es ist sehr oft scheiße und ich habe oft keinen Bock, denn ich stelle mir immer selbst die Frage, was ich da eigentlich soll. Auf 'nem Bau hängen eh total viele Heckenpenner rum. Alle sind nur am meckern, wie scheiße doch alles ist. Der Firma geht's schlecht, Geld bekommt man zu spät und zu wenig. Arbeitszeiten sind auch scheiße, jedoch noch okay im Vergleich zu anderen Firmen. Ist schon echt scheiße, immer um 5.45 Uhr aufstehen zu müssen und erst zehn Stunden später daheim zu sein. Vielleicht ist es ja in anderen Bereichen verhältnismäßig besser, doch Handwerk geht unter. Das was mir am meisten Spaß macht, ist Berufsschule, ungelogen. Kann aber auch sein, dass ich alles zu ernst und zu schlecht sehe, hm.

Um ehrlich zu sein, würde ich mich auch lieber besaufen, draußen rumgammeln, mit Freunden Spaß haben und das Leben mehr genießen. Wenn man arbeitet, hat man kaum Freizeit. Ist bei mir der Fall. Eigentlich denke ich ja ähnlich wie Squall Shinomori, dennoch will ich eine Ausbildung gemacht haben. Als Absicherung. Kann jeder darüber denken wie er will. Ich mein, ich war gerade mal 17, als ich die Lehre angefangen habe. Ich hatte keinen Bock mehr auf Schule und zum studieren und so war ich auch zu faul, wollte aber auch nie arbeiten gehen. Doch dann gibt es Leute, die auf einen einreden, wie meine Eltern. Soll jetzt nicht heißen, dass ich wegen meiner Eltern arbeiten gehe. Ich denke eben, dass es für mich persönlich besser ist eine Ausbildung in der Tasche zu haben. Ich werde den Job auch nicht weitermachen nach der Lehre, denke ich. Ich würde das nie 30 Jahre durchhalten, vorher würde ich krepieren. Ich brauche die Ausbildung viel mehr als Grundlage um einen Beruf als Elektro-Techniker auszuüben. Das ist etwas, dass mich echt interessieren würde. Und solange man Spaß an etwas haben kann, ist Arbeit doch okay und nicht scheiße. Jedoch habe ich das vor meiner Ausbildung auch gesagt. Na ja, ich hatte auch schon ans aufhören gedacht, aber meine innerer Trieb zwingt mich zum durchhalten. Wenigstens bis die 3½ Jahre vorbei sind. Ob ich das alles letztendlich machen werde, steht in den Sternen. Schließlich geht es um meine Zukunft. Es ist halt schon ein gutes Gefühl, wenn man seinen ersten Lohn in den Händen hält und weiß, dass man sich den verdient hat. Ich bin jedenfalls noch etwas unschlüssig, was meine Zukunft angeht. Sozialschmarotzer zu sein finde ich auch in Ordnung. Ich bin ein sehr fauler Mensch, der lieber nichts tut, als zu arbeiten. Wie gesagt, ich mache es allem voran wegen der Absicherung. Ich will einfach was nachweisen können. Ich sage ja nicht, dass Arbeit immer scheiße ist. Es gibt Zeiten in denen ich gerne hingehe um etwas zu lernen und um meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Einfach der Lebenserfahrung wegen. Es gibt auch etwas in mir, dass ein Ziel erreichen will. Ich bin niemand der Luxus oder so gewohnt ist, dennoch wär's toll, später mal ein eigenes Haus und ein Auto zu haben, ohne das die Eltern nachgeholfen haben, wie es bei vielen Leuten der Fall ist. Einfach alles finanzieren zu können. Wenn man zum Beispiel eine Familie gründen will. Richtig für Frau und Kinder sorgen zu können. Das Geld was ich dann maybe vom Staat bekommen würde, wäre mir dann zu wenig. Wenn's für mich alleine wäre, ist das wieder was anderes. Ich würde damit sicher irgendwie auskommen.

Widersprüche über Widersprüche, ich weiß. Ich bin eben in einer entscheidenden Phase meines Lebens. Ich habe im Moment keine klaren Gedanken, was das alles angeht, bin etwas unschlüssig. Bald bin ich 18 und in fast drei Jahren ist die Ausbildung vorbei, Zeit eigene Entscheidungen zu treffen. Meine Eltern haben mich viel zu sehr beeinflusst. Wenn ich die Lehre beendet habe, kann wenigstens niemand sagen: "Guck' dir den an, der hat noch nie gearbeitet." Na ja, viel sinnloses Gerede, denn in den paar Jahren kann sich meine Sichtweise wieder geändert haben. IMHO ist nicht jede Arbeit scheiße, solange man Spaß daran hat, damit sein Geld zu verdienen, ist es ja okay. Ich werde jedenfalls erstmal weiter daran arbeiten meine Ausbildung zu schaffen. Was danach kommt, werde ich dann sehen.

Squall Shinomori schrieb:
Jeder der schon mal gearbeitet hat, wird dies bezeugen können.
Aus reiner Neugier - wenn ich dich nicht falsch verstanden habe: was hast du denn gearbeitet? Wer hat überhaupt schon gearbeitet, von den Leuten, die hier gepostet haben?
 
@BlackBlade
Uns ist klar dass es Leuten in der dritten Welt noch schlechter geht, aber ist das ein Argument gegen die schlechte Lage von Stütze-Empfängern hier? Ich glaube nicht.
Das klingt für mich so "Die anderen krepieren, also beschwert euch nicht, nur weil ihr kurz davor seid".

Auserhalb des Sozialstaats wäre meine Arbeitsverweigerung auch noch Wiederstand, dann jedoch Passiv, weil es, bis auf den Ausgliederungseffekt, nichts bringen würde.

Unsere Argumente sind deshalb immer die gleichen, weil man euch alles ständig aufs neue sagen muss, weil ihr nach zwei Posts schon wieder vergesst was gesagt wurde.
Folglich sind die Argumente keine, weil ihr einfach nur gesagtes vergesst und neu aufwärmt.
Aber nich so schlimm, ist kapitalgesellschaftliche Norm das so zu machen, man gewöhnt sich dran.

Ich würde nen derartigen Krieg unterstützen, da ich bezweifle dass die Ziele der Revolutionäre andere Menschen sind.
Würden sie auf andere Menschen losgehen, könnt ichs nicht befürworten.
Aber wie gesagt, dass auf andere Menschen losgegangen wird, ist relativ unwahrscheinlich.
Von Gegenwehr ist hier aber keine Rede, solche wird bestimmt erfolgen sobald das Militär anrückt.

@Dark Venom
Ich hab zuerst als Maschinenbauer gearbeitet (eher aus der Not heraus, weil ich sonst keine Ausbildungsstelle gefunden hab), hab das aber nach kurzer Zeit abgebrochen, weil ichs total scheiße fand.
Damals dachte ich noch, es liegt an diesem Beruf, den ich nicht machen will, dass ichs scheiße fand, da hab ich mich aber getäuscht.
Danach war ich als Einzelhandelskaufmann tätig. Hier dachte ich mir wirklich, das ist es, das will ich machen.
Habs dann auch gemacht, aber die Euphorie verflog spätestens nach einem Monat und diese Arbeit hat mich auch angekotzt.
Hab die aber dennoch 'n 3/4 Jahr noch gemacht.
Danach kam der Gedanke, dass ich etwas im Sozialen Bereich machen will, weil ich dann dachte, dass es das wohl ist, was ich machen will, also etwas gutes für andere Menschen.
Da kam mir die Zivi-Zeit gerade recht. Schön brav Zivi im Altenheim gewesen und den alten Leuten zu helfen, mich um sie zu kümmern, hat auch Spass gemacht, doch der Arbeitsteil an der ganzen Sache war auch hier einfach beschissen, weshalb ich froh war als mein Zivi endlich vorbei war.
Während dieser Zeit wurde mir auch endgültig klar "Arbeit ist scheiße!".
Darum bin ich ja jetzt auch wieder Schüler. ;) (ok, das hat ich vorher schon beschlossen *g*)
 
BlackBlade schrieb:
ich habe nicht an diese leute aus der bildzeitung gedacht. ich denke eher an einen vergleich mit anderen ländern. fürs nichtstun durchgefüttert zu werden ist NICHT selbstverständlich. in der natur stirbt jedes lebenwesen, das sich nicht sein futter selbst suchen will irgendwann. menschen in der dritten welt schuften jeden tag und leben trotzdem in totaler armut und hungern. und jetzt kommt ihr daher und beschwert euch, dass ihr ziemlich unluxuröis lebt wenn ihr selbst untätig seid? unluxuriös auch nur im vergleich zu den anderen in dem reichen land. im vergleich zu einem grossteil der weltbevölkerung lebt ihr immernoch auf hohem standard. ausserdem behaupte ich niemals, dass ihr unmenschen seid, auch nicht, dass arbeit so toll ist. ganz davon abgesehen, dass ihr diese sozialpädagogen ja eh für dumm, feige, verblendet usw haltet, also was is dann daran so schlimm wenn die euch auch nicht mögen?

Gegen Sozialpädagogen an sich habe ich nichts, die haben zwei andere Leute stigmatisiert. Freilich können die mir auch auf die Nerven gehen, und ich weiß nicht, ob dir die Schikanen beim Sozialamt bekannt sind. Nicht umsonst gibt es viele Leute in der BRD, die ihre Sozialhilfe nicht beziehen, obwohl sie könnten.
Es war auch gar nicht alles auf dich bezogen. Es gibt genügend Leute vom Bundeskanzler bis zum Kneipenneonazi (Von diversen Altkommunisten wage ich gar nicht zu sprechen.), die was gegen Schmarotzer haben.

Aber wo du gerade die Leute in der dritten Welt erwähnst: Die sind ein offensichtliches Beispiel dafür, dass Arbeit mit Wohlstand nichts zu tun hat, sondern vielmehr zu ganz enormer Armut führt, was Paul Lafargue seinerzeit schon in seinem Buch "Das Recht auf Faulheit" aufgezeigt hat. Da wird dann auch der Unterschied zwischen Arbeit und "jeder Tätigkeit" wichtig, der weiter oben angesprochen wurde. Dass man durch Arbeit Wohlstand erwirbt, ist eigentlich ein Sonderfall, den man sich als Volkswirtschaft, wenn man den gegenwärtigen Diskursen glauben kann, eigentlich nicht leisten darf.

Zumindest mir geht es nicht nur darum, dass Arbeit für mich scheiße ist, sondern dass Arbeit für niemanden (Ich beneide kokssüchtige Managerwracks Ende vierzig nicht.) gut ist. Ich sehe auch ehrlich gesagt keinen Grund, wieso man dafür sein sollte. Es existieren, auch ohne schwer theorielastige Manuskripte, bereits Internetprojekte, wo Leute die fünf-Stunden-Woche forden. Wenn man schon Kapitalismus und so toll findet, sollte man wenigstens solche Sachen mögen, oder bist du so scharf auf Arbeit? Kein Problem, kannst ja für mehrere Leute arbeiten.:supergrin
 
Haggismchaggis schrieb:
Gegen Sozialpädagogen an sich habe ich nichts, die haben zwei andere Leute stigmatisiert. Freilich können die mir auch auf die Nerven gehen, und ich weiß nicht, ob dir die Schikanen beim Sozialamt bekannt sind. Nicht umsonst gibt es viele Leute in der BRD, die ihre Sozialhilfe nicht beziehen, obwohl sie könnten.
Es war auch gar nicht alles auf dich bezogen. Es gibt genügend Leute vom Bundeskanzler bis zum Kneipenneonazi (Von diversen Altkommunisten wage ich gar nicht zu sprechen.), die was gegen Schmarotzer haben.
ok, mein fehler, ich hab alle die gegen mich argumentierten in einen topf geworfen. aber diese schikanen beim arbeitsamt kann man wunderbar zerbrechen, in dem man wirklich aggressiv vorgeht: eine bekannte von mir war auch lange zeit arbeitslosenhilfeempfängerin und wurde von dem saftladen von arbeitsamt das wir da hatten schikaniert. sie hat dann alle möglichen schlampereien und unterschlagungsversuche dieses arbeitsamtes aufgedeckt und an ein ministerium geschickt woraufhin die mitarbeiter dieses arbeitsamtes alle fristlos gekündigt bekamen und diese zweigstelle geschlossen wurde. seitdem ist sie in jedem arbeitsamt in ganz deutschland bekannt und gefürchtet:rofl:
naja gut sie ist da ein einzelfall, aber dieses beispiel hat mir gezeigt, dass auch beamtenwillkür ihre grenzen hat.

Aber wo du gerade die Leute in der dritten Welt erwähnst: Die sind ein offensichtliches Beispiel dafür, dass Arbeit mit Wohlstand nichts zu tun hat, sondern vielmehr zu ganz enormer Armut führt, was Paul Lafargue seinerzeit schon in seinem Buch "Das Recht auf Faulheit" aufgezeigt hat. Da wird dann auch der Unterschied zwischen Arbeit und "jeder Tätigkeit" wichtig, der weiter oben angesprochen wurde. Dass man durch Arbeit Wohlstand erwirbt, ist eigentlich ein Sonderfall, den man sich als Volkswirtschaft, wenn man den gegenwärtigen Diskursen glauben kann, eigentlich nicht leisten darf.
natürlich führt die arbeit zu wohlstand, die schufterei der armen in der dritten welt macht unsere konzerne reicher:P:P

Zumindest mir geht es nicht nur darum, dass Arbeit für mich scheiße ist, sondern dass Arbeit für niemanden (Ich beneide kokssüchtige Managerwracks Ende vierzig nicht.) gut ist. Ich sehe auch ehrlich gesagt keinen Grund, wieso man dafür sein sollte. Es existieren, auch ohne schwer theorielastige Manuskripte, bereits Internetprojekte, wo Leute die fünf-Stunden-Woche forden. Wenn man schon Kapitalismus und so toll findet, sollte man wenigstens solche Sachen mögen, oder bist du so scharf auf Arbeit? Kein Problem, kannst ja für mehrere Leute arbeiten.:supergrin
arbeit um des gewinns eines dritten halber ist für niemanden gut, da hast du recht. aber eine tätigkeit, die einem selbst angenehm und gleichzeitig produktiv ist, kann doch nicht wirklich etwas schlechtes sein oder?
ich habe ja niemals behauptet, den kapitalismus oder arbeit gut zu finden und werde deshalb auch nicht für dich ´mitarbeiten´:dodgy: ;)

aber meine vorstellungen bezüglich eines neuen system sind meines wissens nach noch nie von jemandem zuende gedacht und ausformuliert worden, der dazu auch in der lage ist. ich bin da viel zu unfähig dafür XD
aber ich widerspreche euch allen hier, die die abschaffung von arbeit und eine gesellschaftsordnung auf basis von altruismus und dem ideal des allgemeinwohls vorschlagen, weil ich einfach viel zu oft von ´den menschen´enttäuscht wurde, ich glaube nicht daran, dass es keine schwarzen schafe gäbe, die dann nicht doch abhängigkeiten zu ihrem eigenen vorteil ausnutzen würden. und sobald der eine die interessenabhängigkeit des anderen ausnutzt kommen wir ja wieder zu unserer abstrakten arbeit mit all ihren folgen und alles war umsonst.

squall shinomori schrieb:
@BlackBlade
Uns ist klar dass es Leuten in der dritten Welt noch schlechter geht, aber ist das ein Argument gegen die schlechte Lage von Stütze-Empfängern hier? Ich glaube nicht.
Das klingt für mich so "Die anderen krepieren, also beschwert euch nicht, nur weil ihr kurz davor seid".

Auserhalb des Sozialstaats wäre meine Arbeitsverweigerung auch noch Wiederstand, dann jedoch Passiv, weil es, bis auf den Ausgliederungseffekt, nichts bringen würde.
ja, das ist ein argument. andere krepieren wenn sie nichts tun, ihr tut es nicht. und ihr seit nicht kurz davor, der normale sozialhilfeempfänger in deutschland lebt immernoch auf einem höheren standard als die meisten auf der welt, auch auf höherem standard als viele in normalen ländern. und ich kanns nochmal betonen: das kapitalistische system schafft in wenigen bereichen der welt einen enormen reichtum und wer sich dem system verweigert und meint sich daraus ausklinken zu müssen, der muss auch in kauf nehmen, dass er die vorteile des systems nicht mehr genießen kann. wenn du das anders siehst, also die nachteile des systems ausschalten und die vorteile weiterhin genießen willst, unterstelle ich dir, eben doch aus schmarotzertum und nicht aus überzeugung für andere ideale arbeitsverweigerer zu sein.


die bezeichnung aktiv bzw passiv bezeichnet die art deines widerstands. du bist der widerständler, widerstand auszuüben ist etwas das du tust. und wieso sollte deine aktion, obwohl völlig identisch, einmal aktiv und einmal passiv sein? du meinst eben weil die folge deiner aktion einen effekt hat der mit einer aktiven aktion identisch ist. die aktion selbst bleibt dabei aber passiv.
aber lassen wir das, das ist nicht wirklich wichtig;)
 
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