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Draco, Junpei, Yagami - Gasthof

Junpei baute sich ein wenig hinter seinem Bruder auf und sah den ochsenhaften Kerl durch schmale Augenschlitze aus an. Niemand konnte genau sagen, was der Iwa so vor hatte, doch noch bevor ein weiteres Wort von dem aufgebrachten Kerl kam, begann der Chuunin in ruhigen Sätzen zu sprechen. "Ja, ich denke, jetzt sollte wirklich alles geklärt sein. Wir verschwinden und du übernimmst unsere Rechnung, ja?"

Ein gewisses Raunen ging durch die Anwesenden, und man konnte genau erkennen, wie eine dicke Ader an der Stirn des massigen Besuchers anschwoll. Doch wie vom Blitz getroffen wich plötzlich alle Farbe aus dem Gesicht des Angesprochenen und seine Augen wurden starr. Eine Sekunde lang for er regelrecht in seinen Bewegungen ein, bis plötzlich seine Unterlippe heftig zu zittern begann und er mit den Armen wild vor seinen Gesicht herumfuchtelnd nach hinten stolperte. Er knickte dabei mit dem rechten Fuß ein und stürtzte, die Arme dabei immer noch schützend vor sein Gesicht gehalten. Schließlich stöhnte er einige Laute, die immer deutlicher wurden. "Ja... ja... ALLES, NUR GEHT!" Kaum waren die Worte gesprochen, zeichnete sich ein breites Grinsen unter der Gesichtsmaske von Junpei ab, als er am Stand kehrt machte und langsam in Richtung Ausgang schlenderte. "Klasse... Also lass uns dann mal gehen. Ach und Wirt, gib unserem Freund hier lieber keinen Sake mehr... Ich glaube, er verträgt ihn nicht so gut.", wandte er sich an Draco und an den Wirten.

Als sein Bruder schließlich zu ihm aufschloss, konnte er einige geflüsterte Worte vernehmen. "Seit wann beherrscht du den Genjutsu?" Junpei zuckte nur mit den Achseln. "Hey, hast du mir nicht mal gesagt, ich sollte auch die Dinge trainieren, die mir nicht so liegen?"


Einige Momente zuvor - Innerhalb des Genjutsu

Ohne, dass es die Anderen Leute vernommen hätten, formte der Chuunin einige Handsiegel, bevor er sich hinter seinen Bruder stellte. Als der Augenkontakt zu dem Angreifer hergestellt hat, war die Illusion geschaffen.

Junpeis Augen begannen plötzlich rot zu leuchten, als eine dunkle und verzerrte Stimme den Raum zum erzittern brachte. "Wir werden gehen. Und du wirst Zahlen. Entweder die Rechnung mit Geld oder..." In diesem Moment riss sich der Shinobi die Maske vom Gesicht und eine halb zerfallene Fratze kam zum Vorschein, die eher zu einem Untoten passen würde, als zu einem Menschen. "...ODER DEINE BELEIDIGUNG MIT BLUT!"

Die Fratze riss das klaffende Maul, welches nur aus hunderten Zähnen zu bestehen schien auf und ließ damit inen Schwarm von Heuschrecken aus, die um den Kopf des lokalen Bauerntrampels herumschwirrten und ihn immer wieder angriffen. Ein düsteres Lachen drang danach nur mehr von dem Wesen, zu dem Junpei geworden war, während der Angreifer wimmernd versuchte, die hunderten Insekten abzuwehren, die immer größere Stücke seines Fleisches herausrissen.
 
Auf der Straße

"Auf alle Fälle interessant, das zeigt einem ganz andere Seiten an dir, und das wiederrum verleiht dem Ganzen hier eine neue Würze", erwiderte Draco lächelnd, während die beiden draußen auf der Straße standen, hinter ihnen der Gasthof, aus dem schon wieder beständiges Gröhlen zu hören war.
Offentsichtlich hatte sich die Gesellschaft bereits wieder gefangen und das unerklärliche Ereignis wirklich recht schnell verdaut. Genug Alkohol hatte wohl auch unweigerlich dazu beigetragen.
Draco hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und blickte nochmal zum Schild des Gasthauses, das über dem Eingang baumelte und dabei quietschte.
Junpei hatte sich schon umgedreht und war im Begriff zu gehen.
"Warte noch kurz, es gibt da nochwas, was ich erledigen muss", sagte Draco und formte in Sekunden ein Siegel, woraufhin es einen kleinen Knall samt Rauchwolke gab und ein Klon Dracos stand neben ihm.
"Diese seltsame Frau...wir behalten sie lieber im Auge, sicher ist sicher."

Mit einem Kopfnicken deutete der Chuunin seinem Bruder danach an, dass sie nun abhauen könnten.
Gemeinsam lief das seltsame Paar die Straße hinunter.
"Ah Junpei da fällt mir ein, ich soll dir noch was von unserem werten Kage ausrichten."
"Hm?", murmelte Junpei und blickte seitwärts zu seinem älteren Bruder, als ihn auch schon dessen Faust traf.
"Was zur...?", schrie Junpei als er sich wieder aufrappelte.
"Nichts, das war die Nachricht des Kage, ich soll deine Fähigkeiten testen und schauen, ob ich dir noch was beibringen kann, das beinhaltet jedereit überraschende Angriffe", erwiderte Draco schlicht und drehte sich um und lief weiter.
 
[Yagami - Gasthaus]

Yagami, die immer noch in der kleinen Nische saß, umgeben von Trunkenbolden und Männern, die scheinbar unter allen Umständen ihre Hände nicht bei sich behalten wollten, stand gemächlich auf und tat ein paar Schritte Richtung Thresen, an dem zuvor noch die beiden interessanten Herren in ihrer schlichten Kleidung saßen. Nun nachdem sie gegangen waren saß nur noch das Überbleibsel, ihres gescheiterten Versuches eine kleine Schlägerei unter den anwesenden Neandertalern vom Hocker zu brechen, da. Der bärtige Riese, welchen sie für diesen Zweck bezierzt hatte und welcher mit ausgestreckter Brust auf die Beiden losmaschiert war, saß zitternd vor dem Thresen und starrte ein leeres Glas an, als würde es ihm Antworten auf seine Fragen geben können. Seiner erlösenden Verwunderung zum Trotz tat jenes Behältnis genau das, aber erst nachdem die junge Frau mit den feueroten Haaren einen leisen Ton erzeugte, indem sie mit dem Mittelfinger ihrer linken Hand an das Glas schlug. Der Klang löste den fest sitzenden Schock und der Ochse hörte, während er sich auf das Geräusch konzentrierte, langsam auf sich zu schütteln. Seine Stimme hörte sich an wie ein heiseres Wispern.
"Danke.." hauchte er.
"Du hast mir gerade ein paar nützliche Informationen beschafft, sieh es als Bezahlung." Entgegnete Yagami und nutzte die Tatsache, dass der Herr die Zeche zahlen würde, um sich aus dem Staub zu machen.
 
Vor dem Gasthof

Mit einem etwas verzerrten Gesichtsausdruck hinter der Maske rieb sich Junpei sein Kinn, während er aufstand. Draco hatte ihn tatsächlich ungeschützt getroffen. Ein normaler Mensch wäre vermutlich bei einem solchen Angriff ohne weiters KO gegangen, aber bekanntlicherweise verfügten normale Menschen ja nicht über die speziellen Fähigkeiten der Toranaga Familie. Als sich der Iwa-Nin davon überzeugt hatte, dass sein Kinn am rechten Fleck war, brummte er eine Antwort zu Draco. "Ich dachte mir fast schon, dass der alte Knacker sowas in der Art im Sinn hatte. Mein Abschied von Iwa war ja auch nicht gerade sehr enthusiastisch. Hehe." Mit einem breiten Grinsen erinnerte sich der Chuunin an die Zeit vor einigen Jahren, als er nach Konoha versetzt wurde, sich darüber aber ziemlich aufregte. Er konnte sich sogar daran erinnern, von zwei Jounin aus dem Büro des Tsuchikage herausgezerrt zu werden.

"Aber das ist schon OK. Ich sollte vermutlich wirklich etwas besser aufpassen. Apropros aufpassen: Was im Gasthof gemerkt?", fügte Junpei noch seiner Antwort hinzu und sah dabei mit schmalen Augen zurück zur Eingangstür der Schenke, die bereits eine Zeit lang hinter ihnen lag. Aus den Augenwinkeln heraus konnte er Draco nicken sehen, der ebenfalls gleich zu einer knappen Antwort ansetzte. "Die Frau." Junpei brummte bejahend. "Genau. Sie wirkte kein bißchen betrunken. Frauen, die normalerweise um eine solche Uhrzeit sich in einer Traverne aufhalten, haben normalerweise andere Motivationen. Entweder sind sie hinter dem Sake, oder den Männern her. Sie allerdings... Naja, sie sah eher so aus, als würde sie nur dasitzen und zuhören. In meinen Augen seltsam. Allerdings konnte ich auch keinen Protector bei ihr erkennen."

Mit einiger Betonung klopfte er auf das silberne Metall an dem Blauen Stoff, welches um seinen rechten Oberarm gebunden war und das Symbol von Iwa-Gakure trug.
 
Auf dem Weg

"Vollkommen richtig, gute Beobachtungsgabe. Allerdings, wenn sie wirklich dort war, um Informationen zu erlangen, dann hat sie ihren Protector bestimmt versteckt." Mit seinem Fuß trat er gegen einen Stein, der auf ihrem Weg lag. "Zudem haben wir ja aber meinen Klon vor Ort und wie es scheint hat besagte Person gerade ebenfalls den Gasthof verlassen. Na ja, es soll nicht unsere Sorge sein, morgen müssen wir eine kleine Show bieten. Lass uns unsere Nächtigungsmöglichkeit aufsuchen, bevor wir noch wirklich Ärger bekommen."
Auf ihrem Weg schwiegen die beiden Brüder zunächst, bevor Draco erneut das Wort an Junpei richtete.
"Wird Konoha eigentlich auch Kämpfer schicken? Vielleicht hast du ja schon einen erspürt oder zufällig gesehen, würde mich interessieren, wieviele Dörfer dem Wunsch nachgekommen sind."
In eben diesem Moment erreichten sie auch den Gasthof, der für sie reserviert war und nach einem kurzen Gespräch mit einem etwas missmutig gelaunten Wirt, der wohl schon im Bett gewesen war, zumindest seiner Kleidung nach, bezogen die beiden ein Zimmer. Es war schlicht eingerichtet, zwei Matten auf dem Boden, allerdings gab es eine Schiebetür zu einem kleinen Balkon, was ein Pluspunkt war.
 
[Draco, Junpei - Gasthof - Zimmer]

"Konoha...", murmelte Junpei leise, bevor er seine Stimme hob und zu einer wirklichen Antwort ansetzte. Währenddessen sah er sich weiter in dem Zimmer um und suchte nach diversen Unstimmigkeiten. Eine alte, paranoide Angewohnheit von ihm. "Würde mich wundern, wenn sie jemanden schicken würden, den ich kenne. Auch wenn es nicht ganz auszuschließen ist. Seitdem wir in der Stadt sind habe ich ohnehin das dumme Gefühl, jeder Zeit einem bekannten Gesicht über den Weg zu laufen. Aber vielleicht ist das nur eine Eigenart dieses Dorfes. Vielleicht vermittelt es einfach diesen Eindruck."

Junpei packte den kleinen Rucksack vor seine Tatami und begann sich ein wenig zu strecken und dehnen. "Sag mal...", fing er nach einiger Zeit wieder an und blickte dabei in Dracos Richtung. "Was genau wird von uns bei dieser Präsentation eigentlich erwartet? Sollen wir Kunststücke vorführen? Illusionen? Sollen wir kämpfen? Irgendwie macht es mich ein wenig nachdenklich, wenn wir unsere Kunst beweisen soll, und ich hab nicht die geringste Ahnung, wie."
 
Junpei, Draco - Gasthof - Zimmer

"Ja das wird sicher eine sehr überraschende Erfahrung werden, wenn man das so sagen kann. Ich kann nicht wirklich genau sagen, was wir vorführen sollen, aber ich denke für den Anfang sollte es reichen, wenn wir ein paar kleinere Tricks zeigen, Gen-jutsu könnte sehr gut kommen. Dann vielleicht noch ein paar Basissachen, eingebaut in einem kleinen Schaukampf, das stelle ich mir so vor. Allerdings", erwiderte Draco und beugte sich bei den letzten Worten vor, "bin ich der Ansicht, dass wir nicht zuviel preisgeben sollten, gerade deine Steinhaut sollte verborgen bleiben, die anderen müssen ja nicht mehr wissen, als unbedingt nötig."
Der Chuunin legte sich hin und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
"Hm, wenn ich es mir so recht überlege, vielleicht sollten wir doch noch mal rausgehen und etwas üben für Morgen, nur zur Sicherheit. Was meinst du?"
Junpeis recht unhöfliche Antwort fiel in einem tiefen Schnarcher aus.
Missmutig verzog Draco den Mund, doch plötzlich stockte er.
"Oh, wirklich gut, das wird sehr interessant", und er rollte sich zur Seite ab, um einem heransausenden Hieb zu entkommen. Der Klon auf der Matte war ebenfalls verschwunden.
 
Junpei, Draco - Gasthof Garten

Mit einer schnellen Bewegung stieß sich der Iwa-Nin vom Boden ab, öffnete blitzschnell die Schubtür ins Freie und ehe man sich versah stand der Chuunin in einem breitflächig angelegten Innenhof samt Garten. Seinen Bruder konnte er allerdings nirgens ausmachen. Etwas brummend schloss Junpei seine Augen und begann, die Umgebung um ihn herum aufzusaugen wie ein Schwamm. Das blasse Mondlicht schien auf den Shinobi herab, während in der Nähe das gleichmäßige Schlagen eines Bambusrohres zu hören war, welches sich in einer typischen gartenarchetektonischen Anordnung erst mit Wasser füllte, das Gewicht verlagerte, sich entleerte und schließlich wieder in seine Augangsposition zurück fiel, wobei es auf einen harten Stein prallte.

<<Tock, Tock, Tock, Tock>>

Monotone Stille. Kein Geräusch, was nicht zu den anderen passte. Doch schließlich: Das unendlich leise Aufheulen des Windes. Junpei riss regelrecht die Augen auf, während er seine linke Hand nach vorne schnellen ließ und aus der Luft zwei Kunai pflückte, die auf ihn geworfen wurden. Es folgte eine Körperdreheung, zusammen mit einer Handbewegung, welche die Messer in eine Hiebposition innerhalb seiner Handfläche brachte. Regelrecht in letzter Sekunde parrierte er damit den Angriff von Draco, der wie aus dem Nichts neben ihm aufgetaucht war. "Hm. Den Angriff kenn ich schon.", konterte der hünenhafte Ninja, während er Draco von sich wegstieß und ein schnelles Handsiegel machte. Mit großer Wucht schlug er danach auf den Erdboden vor sich ein, während er ein Kommando flüsterte.

"Toraken no jutsu."

Kaum waren die Worte von seinen Lippen, schoß plötzlich unter dem Boden etwas auf Draco zu. Wie ein überirdisch schneller Maulwurf wühlte sich ein breites Objekt knapp unter der Erdoberfläche zu dem Shinobi hin.
 
Hof, Kampf

Und schoss aus der Erde und begrub den Chuunin Draco unter sich, wie eine Lawine die achtlosen Wanderer.
Sekunden vergingen und Junpei war darauf gefasst, dass sein Bruder direkt aus dem Erdhügel heraus seine nächste Attacke starten würde, doch nichts geschah. Sollte er etwa einen hundertprozentigen Erfolg gehabt haben und die Erdmasse hatte den Chuunin gänzlich bewegunsunfähig gemacht?
Doch dann riss ihn eine Disharmonie aus seinen Gedanken. Es fehlte etwas, es fehlt ein bekanntes Geräusch. Wo war das Tocken des Bambusrohres, wenn es auf den Stein zurückfiel?
In diesem Moment wurde sein Bein von einer Hand umschlungen, eine Hand, die aus dem Erdboden schoss und gefolgt wurde vom Rest des Körpers Draco, der nun direkt vor Junpei stand und diesem einen Tritt in die Magengegend verpasste, der den Größeren über die Erde schob.
"Du hast das Bambusrohr mit dir vertauscht und bist dann mittels deines Jutsus in die Erde verschwunden."
"Gut beobachtet und jetzt wollen wir sehen, was du gegen deine alte Schwäche Genjutsus getan hast", antwortete Draco Junpei und formte rasch ein Handsiegel.
"Kokuangyo no Jutsu."

Vasco, der alte Berater

Hayate ließ sich seine Angst oder Überraschung nicht äußerlich anmerken und erwiderte möglichst kalt.
"Trefft mich im Garten im Teehaus." Dann drehte er sich um und entschwand auf dem gleichen Weg, denn er zuvor gekommen war, die Ärme auf dem Rücken verschränkt und die Augen starr nach vorne gerichtet. Er zwang sich, sich nicht mehr umzublicken, bis er um die Ecke gelaufen war. Dann stieß er die angehaltene Luft in einem Schwall aus und beschleunigte seine Schritte.

Lord Ju und Sano Sairaikis

"Ich hoffe ich störe euch nicht und danke euch herzlich, dass ihr noch die Güte besitzt, mich zu empfangen", grüßte Sairakis den Daymio förmlich und trat weiter ins Innere des Zimmers.
"Ich bin euer Gast und Schlaf kann ich jetzt noch nicht finden, also grämt euch nicht, mich zu stören.", erwiderte Ju und deutete mit einem Handwink auf einen freien Stuhl im Raume.
Sairakis setzte sich und griff den Faden des Gespräches wieder auf. "Beschäftigen euch eure Geschäfte auch noch jetzt in der Nacht und zu diesen, wie ich hoffe, feierlichen Festtagsspielen.
"Auch jetzt mein lieber Sairakis, und jetzt vielleicht mehr denn je. Meine Pflichten sind mein Leben und sie sind stets präsent und müssen immer beachtet werden."
"Und ich hoffe, sie stellen euch ausreichend zufrieden."
 
Hof, Illusion

"Na toll.", kommentierte der Chuunin, als ihn komlette und absolute Dunkelheit umschloss und einhüllte wie ein schwarzes Tuch, dass sich um die Umgebung ausgebreitet hatte. Junpei sah nichts mehr. Keinen Boden, keinen Garten, keinen Draco, nur noch seinen eigenen Körper, der schwebend in einer Dimension der Finsternis existierte. "Kokuangyo no Jutsu, eh? Ich hätte wohl wirklich mehr an meiner Abneigung gegen Genjutsu arbeiten sollen, was? Naja. Und was jetzt? Kommt jetzt ein Shinigami*, oder was?", sprach der Iwa-Nin vor sich her, als ihn plötzlich eine unsichtbare Faust im Gesicht traf und einige Meter weit wegschleuderte.

Die Dunkelheit fing ihn auf und er sprang schnell wieder auf beide Beine, doch unter seiner Gesichtsmaske war ein grimmiger Ausdruck zu erkennen. "Ja, ja... schon kapiert. Ich kann dich nicht sehen, aber du kannst weiter angreifen, richtig?", maulte Junpei erneut, als er sich diesmal auf die Geräusche in seiner Umgebung konzentrierte. Kein Lufthauch, keine hörbaren Schritte, nicht das Surren eines Kunais, Nichts. Nur ein weiter Tritt, der ihn diesmal an der Seite traf und erneut in die Dunkelheit schleuderte. Etwas knurren rappelte sich Junpei aber auch hier wieder auf. "Und hören kann ich dich also auch nicht. Du machst es einem nicht leicht, was Draco?", kamen weitere Kommentare von dem Iwa, während er sich in einer nachdenklichen Pose warf. In diesem Moment kam auch schon der nächste Angriff. Eine blanke Faust bohrte sich in seinen Magen. Doch diesmal flog Junpei nicht nach hinten. Unter schmerzverzerrtem Gesicht schnappte er blitzschnell mit beiden Händen zu und bekam einen unsichtbaren Arm zu fassen. Der Chuunin grinste, ehe er mit seinem Kopf ausholte und einen gewaltigen Kopfstoß in die Richtung abgab, wo er Dracos Schädel vermutete. Er stoß gegen etwas hartes, ließ den Arm aus und taumelte ein paar Schritte zurück. Ein kleines Blutrinnsal lief ihm dabei über die Stirn.
 
Hof, Finalauftakt

Schlagartig verschwand die Illusion und Junpei fand sich wieder in dem Garten des Gasthauses, das sie beherbergte. Er sah alles wieder klar und daher konnte er auch Draco erkennen, der keine drei Meter von ihm entfernt stand und sich seine Hand an die Stirn hielt.
"Du hast einen verdammt Dickschädel, aber triff das nächste Mal besser nicht meinen Protector, das wäre nicht so schmerzvoll für dich und ich würde nicht solche Kopfschmerzen davon bekommen", sagte er lächelnd und schüttelte einmal den Kopf, um wieder absolut klar denken zu können.
"Aber ich muss dich loben, Junpei, deine Idee war in dieser Situation genau die richtige. Der größte Fehler, den man machen kann bei dieser Technik, ist es zu versuchen wegzulaufen. Du aber hast dich mir gestellt und konntest dich so befreien. Eigentlich wäre es jetzt wieder an dir die nächste Runde einzuläuten, doch ich finde es reicht für heute, also fast, denn eine Technik habe ich noch, die du abwehren musst. Und ich warne dich, diese ist nicht leicht abzuwehren."
Seine Hände formten nun in einer unglaublichen Geschwindigkeit ein kompliziertes Siegel. Es schien, als würde er nun wirklich ernst machen.
"Kenkaze!" schrie Draco und die Luft begann zu brennen.
 
Hof - Earth and Wind

Junpeis schmale Augen wurden von einer Sekunde zur nächsten zu schmalen Schlitzen, als er die Technik seines Bruders erkannte und in diesem Moment auch schon eine ungefähre Ahnung davon bekam, was sie anrichten konnte. Die Luft um ihn herum begann zu flirren, als sich die tödliche Falle langsam aufbaute. Junpei knurrte kurz und konterte mit schnellen Handsiegeln, die keine Sekunde zu spät angesetzt waren. Ein starker Wind umwehte seinen Körper immer schneller, während er das letzte Siegel formte und den Namen der Technik leise in den Wind flüsterte.

"Doton: Shinjuu Zanshu no Jutsu", sprach Junpei, etwa eine Sekunde bevor die alles vernichtende Wind-Technik einschlug und mit brausendem Getose einen ziemlichen Krater in den Innenhof des Gasthauses riss. Doch es war lediglich der Krater vorhanden. Kein Junpei. Und schon gar kein verwundeter Junpei. Draco fing an zu lachen, während er mit dem rechten Fuß aufstampfte und dabei seine Ferse in die Handfläche seines Bruders trieb, die gerade unter der Erde hervorschnellte, um nach seinen Bein zu schnappen. Der Iwa stöhnte auf, während er sich wieder aus dem Erdboden ausgrub, die rechte Hand reibend. Seine Gesichtszüge sprachen Bände, während Draco lediglich grinste und ihm entgegnete: "Du und ich, wir beide wissen, dass die Technik was für den Überraschungseffekt ist und nicht für den direkten Angriff. Aber trotzdem gut reagiert." Junpei zuckte nur mit den Schultern und setzte sich schließlich auf den Boden, den Oberkörper dabei nach hinten gelehnt. "Ja, ist mir schon klar. Wie auch immer, Onii-san. Was meinst du? Reicht das nicht langsam mal? Also ich würde sagen, wenn wir morgen was präsentieren sollten, haben wir schon genug zu bieten. Außerdem wird es langsam spät. Hmm... Hast du schon was von deinem Klon gehört? Also der, der unsere Bar-Bekanntschaft im Auge behalten sollte...", warf der jüngere beiläufig ein.
 
Draco, Junpei

"Jetzt wo du es sagst, einen Moment bitte", erwiderte der ältere Shinobi und schloss für einen Moment die Augen. Seine Hände formten ein Zeichen und Junpei wusste, dass Draco soeben seinen Klon aufgelöst hatte, um an die Informationen heranzukommen, die dieser in der letzten Zeit, während seiner Erschaffung, gesammelt hatte.
Seine Augen öffneten sich wieder und er blinzelte kurz.
"Hm tut mir leid, magere Ausbeute, so wie es aussieht. Sie ist noch eine Weile durch die Straßen geschlendert, hat dabei immer vor Pfützen halt gemacht und es sah fast so aus, als würde sie mit ihnen flüstern. Und plötzlich war sie verschwunden."
"Na dann war es aber doch nicht umsonst, Oni-san. Wir können zumindest mit ziemlicher Sicherheit vermuten, dass sie eine Wasserjutsunutzerin ist und mit diesem Element eine besondere Verbundenheit fühlt. Möglicherweise sogar eine Blutlinieneigenschaft."
Draco musste schmunzeln. "Du hast dich wirklich weiterentwickelt Junpei, außerordentlich.", dachte er sich und betrachtete den Jüngeren, wie er auf dem Gras saß und auf einem Halm kaute, die Beine in den Schneidersitz geschlagen.
"Da hast du recht, gut geschlossen."


Lord Ju und Sairakis

"Durchaus, durchaus...obwohl", der Daymio zögerte und blickte sich noch einmal um. "Es gibt da einige Entwicklungen im Land, die ich mit großem Argwohn beachte." Er trat zum Fenster und blickte hinaus in den Hof. Sairakis erwiderte nichts, da er das Gefühl hatte, es wäre jetzt falsch etwas zu sagen und wenn ihm der Lord etwas preisgeben wollte, dann würde er es von sich aus tun. Ein ermunterntes Wort seinerseits könnte darauf nur einen negativen Einfluss haben.
"Wie ihr sicherlich wisst, bin ich inzwischen einer der wohlhabendsten und einflussreichsten Dayimos im Land. Nur mein Nachbar Lord Tetsu besitzt eine ähnliche Stärke und eben dieser Lord ist gerade dabei, seine Armeen aufs heftigste aufzurüsten."
 
[Vasco bei Sarakis und Lord Ju]
Sasamasariels Augen stachen durch das Visier seiner tiefschwarzen Gasmaske, unter dem Deckmantel eines Halozinogens das es ihm erlaubte ungesehen im gleichen Raum wie Sarakis und Lord Ju zu stehen während seine Ohren jedem einzelnen Wort das zwischen den Beiden gewechselt wurde lauschten. Sasa war Vascos Ohren und Augen und gleichzeitig war er auch Vasco selbst wenn seine Schwester die Rolle des Schattens spielte. Deshalb konnte nie jemand genau sagen wie Groß Vasco war oder wie seine Stimme Klang, denn beide Eigenschaften wechselten ständig.
Täuschung war eine der wichtigsten Regeln eines Ninjas und bisher gab es niemanden der diese Regel so gut umsetzten konnte wie die Blutmondgeschwister aus dem verborgenen Blutmonddorf.

"Wie ihr sicherlich wisst, bin ich inzwischen einer der wohlhabendsten und einflussreichsten Dayimos im Land. Nur mein Nachbar Lord Tetsu besitzt eine ähnliche Stärke und eben dieser Lord ist gerade dabei, seine Armeen aufs heftigste aufzurüsten."
Sasamasariel verengte die blauen Augen hinter seiner Maske. Das roch nach einem Konflikt oder einer gut gestrickten Falle. In beiden Fällen etwas das Vasco im Auge behalten sollte.
Mit einer samften Bewegung drehte Vasco an dem Verschluss einer kleinen grünen Metallflasche an seinem Gürtel und mit einem leisen Zischen strömte eine weitere Ladung Halozinogen in den Raum.
 
[Draco, Junpei, Yagami]
"Nicht ganz richtig Großväterchen, aber dieser Informationsaustausch zwischen Replikation und dem Original ist sehr beeindruckend. Ich darf annehmen das es sich dabei nicht um einen einfachen Doppelgänger gehandelt hat, oder?" Die Stimme gehörte einer Person, die sich in den Baumwipfeln der Sätzlinge, innerhalb der Gartenanlage, nebst dem Hof auf dem sie trainiert hatten, versteckte und nun aus dem Schatten des Blätterdachs stieg, um die beiden Shinobi zu begrüßen. Ihre Kleidung war so auffällig wie ein heißer roter Kandisapfel im Puderschnee und ihr Grinsen so breit, wie der Querschnitt eines Honigkuchenpferdes. Ihr Schopf war rot wie die Glut eines angefachten Feuers und reichte ihr bis zu den Hüpften, über die ein dickes, dunkles Tau gezwirnt war, das über dem Steiß in zwei Schlaufen endette. Ihren Hals verdeckte ein Stirnband mit einer eingestanzten Musiknote als Emblem.
"Ich habe euch lange suchen müssen, wirklich gute Tarnung ihr beiden. Warum ihr sie während eures Trainings nicht abgelegt habt, bleibt mir schleierhaft, aber in der Taverne hat es beinahe funktioniert...Deshalb musste ich sichergehen, nehmt mir also die Sache mit dem Trunkenbold nicht übel."
Die junge Frau machte einen Satz und sank im kontrollierten Sturz nach unten. Dort angekommen blickte sie Draco und Junpei mit einer scheinbar wissenden Gelassenheit entgegen und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Also lasst die Maskerade fallen, ich weiss das ihr es seid. Kinuta, Abumi, gebt euch endlich zu erkennen!"
 
[Lord Ju und Sairakis]

"Nun ist es aber gut, verschieben wir den Rest unseres Plausches auf morgen. Ich bin sehr gespannt auf die Darbietungen", wandte sich Lord Ju zu dem Hausherren und gebat diesen damit, sich zu entfernen.
Sano Sairakis verstand natürlich und nickte dem Daimyo höflich zu, ehe er sich zur Tür wandte. Er hatte sie bereits geöffnet und stand mit dem Rücken zu Ju, als dieser noch einmal das Wort erhob.
"Bevor wir ruhen, möchte ich euch noch für eure Gastfreundschaft danken. Es tut gut, sich stets auf das Haus Sairakis verlassen zu können."
"Gewiss mein Lord, gewiss", erwiderte Sano und lächelte Lord Ju entgegen, während er sich diesmal endgültig zurückzog.


[Draco, Junpei, Yagami]

"Ich weiß ja nicht, woher du kommst oder was du für "Mittel" nimmst, aber entweder nimm weniger oder nimm mehr", erwiderte Draco und blickte zu der Fremden auf.
"Ist es sowieso nicht schon zu spät für dich, um noch hier draußen zu sein?"
 
Draco, Junpei, Yagami

Mit einem leicht seufzenden Laut erhob sich der Iwa-nin wieder aus seinem Schneidersitz und sah den Neuankömmling in einer Mischung aus purer Langeweile und vollkommenen Desinteresse an. Doch dies war nur der Eindruck, den er seiner Umgebung vermittelte. Hinter seiner Stirn hatte sich eine Maschinerie von instinktiven Musterungen in Gang gesetzt, die sein Gegenüber akribisch durchleuchteten. Sein monotoner Blick suchte nach versteckten Waffen, nach dem Anzeichen eines Hinterhalts oder einfach auf eine aufkeimende Körperspannung, die einem Verrat gleich kommen würde. Im Moment allerdings konnte er nichts sonderlich beunruhigendes erkennen. Trotzdem beließ er es im Moment bei angebrachten Vorsicht.

"Dann warst du das also im Gasthof? Hrm. Nett war das ja nicht gerade. Bist du dir eigentlich wirklich sicher, mit wen du gerade sprichst?", antwortete Junpei, während er seinen Kopf leicht auf die Seite legte, die Arme verschränkte und dabei mit den Fingern der rechten Hand auf den Iwa-Protector tippte, den er sich um den linken Oberarm gebunden hatte.
 
[Gartenanlage]

"AH!?" Kreidebleich stand Yagami vor dem Kirschblütenbaum und griff symbolisch ins Leere. Ihr Mund war speerrangelweit aufgerissen und ihre Augen ein Bildnis erfüllter Befürchtungen, sie hatte damit gerechnet die beiden Genins aus Otogakure hier anzutreffen. Ihr einziger Hinweis war, dass es sich um einzigartige Persönlichkeiten, oder zumindest um Männer handelte, die aus der Menge an Anwertern herausstachen. Im Hintergrund machte die Gartenanlage ihre Geräusche und schien die eingetretene Stille zu überbrücken.

Ich weiß ja nicht, woher du kommst oder was du für "Mittel" nimmst, aber entweder nimm weniger oder nimm mehr! Das hatte der fremde Ninja gesagt, doch für sie hörte es sich wie, "Fehltritt! Fehltritt! Fehltritt!", an.
Etwas am Boden zerstört stützte sich Yagami an der Rinde des Baumes ab und lies den Kopf hängen, ihre langen roten Haare fielen ihr dabei ins Gesicht und bedeckten die tiefe Scharm die sie über diesen Fehler empfand.
"Das ist Anfänger Nivaeu, Verdammt!"
Doch sie fasste sich, denn was meist nach der Erkenntnis kam, dass war die Wut über die eigene Unfähigkeit.

"Dann warst du das also im Gasthof? Hrm. Nett war das ja nicht gerade. Bist du dir eigentlich wirklich sicher, mit wen du gerade sprichst?" Pah, Yokki verzog ihren Mund als würde sie sich vor den Worten des Fremden eckeln.
"Als wenn es mich interessiert du Iwaschwuchtel."

"Ist es sowieso nicht schon zu spät für dich, um noch hier draußen zu sein?"
Ihre Augenlieder zuckten gereizt und dem epidermalen Wall, sie biss sich auf die Unterlippe und schluckte einen Ausbruch herunter. Dieser Ninja da war keiner ihrer Verbündetten, er und sein Freund hatten sie nicht nur in einem schwachen Moment erwischt, sondern auch einen Blick in ihr Vorhaben werfen können und zudem zeigte der hässlichere der beiden Vogelscheuchen offen seinen eckelhaften Charakter. Yagami war sich sicher das ihre nächsten Gedanken richtig waren und sie nickte ihren unausgesprochenen Worten zu.

"Warum fragst du? Bist du etwa der Grund dafür, warum Eltern ihre Kinder warnen bis nach Sonnenuntergang draußen zu bleiben. Außerdem bin ich eine reife Kunoichi, hat dir deine Mama nicht beigebracht wie man mit Damen spricht du Müllhaufen!?" Die Augen des Mädchens blitzten auf und sie griff zu ihren Kunaiholster.

(Edit: Sorry Kay, du warst wieder schneller, hab editiert. :) )
(Nochmal edit: Hab Iwa mit Konoha verwechselt, sorry. :) )
 
Im Garten

Ihre Worte hatten ein Wechselbad, einen ungehemmten Rausch der Gefühle bei dem Mädchen ausgelöst. In einem Moment betrübt und verletzlich wirkend, im nächsten aufbrausend und giftig.
Etwas ungläubig und ratlos hatten Draco und Junpei das Auf und Ab des fremden Mädchens beobachtet und schweigend hingenommen, was bei der Redegeschwindigkeit dieser Person auch nicht verwunderlich war. Nun standen sie da und wussten nicht wirklich, ob sie das ganze ernst nehmen sollten oder einfach gehen und am nächsten Tag darüber lachen.
Draco entschied sich letztlich es mit Humor zu nehmen. Er gluckste zufrieden vor sich hin und klopfte seinem Bruder auf den Rücken, die Schultern waren zu hoch für ihn.
"Du tust mir wirklich leid. Ich bin zwar schon ein Kinderschänder und Müllhaufen, aber du bist eine Iwaschwuchtel. Mein herzliches Beileid. Lass uns gehn, ich glaube mit dieser Schmach können wir hier nicht länger bleiben. Außerdem hab ich Durst, aber nicht auf Sake", zwinkerte er Junpei zu und drehte sich bereits um, Yoogi nicht weiter beachtend.
Wie würde sie nun auf ihre offensichtliche Nichtbeachtung reagieren?
 
[Gartenanlage]

Yokki war in ihrer Haltung verhaart, sie hätte gerne ein Kunai in den Nacken des Iwa-nins geworfen, doch sein Bruder, hatte seine Augen immer noch auf ihr. Dennoch warf sie etwas, etwas formloses.
"Du kehrst mir Rücken und überspielst deine Ehrlosigkeit mit legastenischer Gelassenheit? Was ist los mit deiner gesichtslosen Generation, alter Mann? Das sah für mich wie der Beginn eines angenehmen Streits aus, aber vielleicht hattest du von Anfang an zu wenig Selbstwert, als das man ihn hätte sänken können." Sie schob ihre verkrampfte Hand wieder ausser Reichweite ihrer Messer und griff langsam zu dem Horn, das an der Lederschlaufe, um ihre Tailie baumelte. Draco entfernte sich langsam immer weiter. Sie hob stolz das Kinn und machte einen verächtlichen Ausdruck.
 
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