Yu-Gi-Oh! Fanfiction

Ich weiß, der Titel ist nicht besonders orginell... aber es standen nur noch 2 andere zur Verfügung, der eine war nichtssagend und der andere hätte zuviel verraten.
Ich hoffe ihr lest die FF trotz des dummen Titels...
Viel Spaß!


Eine Yu-Gi-Oh! Fanfiction

I. Konfliktpunkte

„Es war doch nur ein Spiel!” Lydia Anderson lächelte unschuldig und hob abwehrend die Hände vor den Körper.
Sie war, mal wieder, in ernste Schwierigkeiten geraten und stand im wahrsten Sinn des Wortes mit dem Rücken zur Wand. Der Grund ihrer Schwierigkeiten war, wie so oft, ein Spiel namens Duel Monsters, ein äußerst populäres Kartenspiel. Fast jeder spielte es, Lydia war da keine Ausnahme.
Der eine der jugendlichen Schläger, ein fetter, riesenhafter Kerl mit Hängebauch und kleine Schweinsaugen stemmte die dicken Händen in die unförmige Hüfte und erwiderte mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen: „Du hast Den Boß besiegt Kröte! Der Boß mag das nicht!” Sein Kumpel, ein brutaler, grobschlächtiger Muskelprotz, lachte nur dumpf, stierte sie aus seinen trüben, rot-geäderten Augen an und ließ seine beachtlichen Armmuskeln spielen.
Lydia lachte nervös und betrachtete ängstlich seine Muskeln, während sie weiter an die Betonwand zurück wich, bis sie dagegen stieß. Jetzt war guter Rat teuer... Sie schluckte mühsam und tastete mit ihren Händen den rauhen Beton ab.
Fieberhaft dachte sie nach, doch es wollte ihr einfach nichts einfallen. Eher unbewußt faßte sie in ihre Hosentasche und bekam etwas Rundes zu fassen. Da kam ihr eine Idee...
<<Hoffentlich klappt’s...>>
Plötzlich begann es schrill zu piepen. Verwirrt schaute sich die beiden Schläger um. Woher kam dieses Geräusch und was hatte es zu bedeuten? Lydia riß erschrocken die Augen auf und schrie hysterisch: „Wir werden gleich geröstet! Wir werden gleich geröstet!” Panisch rannte sie mit den Armen in der Luft fuchtelnd im Kreis herum.
„Was ist hier los?!”, brüllte der Fettsack und trat drohend auf sie zu. Lydia betrachtete ihn mit vor Entsetzen geweiteten Augen und schrie ihn an: „Das ist der Feueralarm, der Feueralarm!” „Aber ich sehe gar keinen Rauch.”, erwiderte der Muskelprotz nur und kratze sich mit einem dümmlichen Gesichtsausdruck am Hinterkopf.
„Es brennt ja auch wahrscheinlich auf der anderen Seite! Wir werden alle sterben, steeeeeerben!”, krakeelte Lydia aus vollem Leib und fuchtelte so mit den Armen in der Luft herum, daß man meinen könnte, sie würde gleich abheben.
„Du, Bob, laß uns lieber abhauen!”, sagte der Muskelprotz mit dumpfer Stimme und schaute seinen Kumpan mit beunruhigten Blick an. Beim Angesprochenen schien sich auch allmählich der Denkapparat in Gang zu setzen und seinen aggressiven Schweinsaugen flackerten unsicher.
„Wir werden elendig verrecken!”, theatralisch vergrub Lydia den Kopf in den Händen und ging von Schluchzern geschüttelt in die Knie. Der Fettsack warf noch einen letzen Blick auf die schmächtige, zusammengekrümmte Gestalt des Mädchens, dann drehte er sich herum und rannte mit seinem hohlköpfigen Kumpel, so schnell ihn seine fette Beine trugen, weg.
Lydias Körper war zuletzt nicht mehr von unechten Schluchzern sondern von sehr echten Lachkrämpfen geschüttelt. Nachdem von den beiden Dummköpfen nichts mehr zu sehen war, schaltete sie den Spielzeugpieper, den sie irgendwo hatte mitgehen lassen, aus.
Dann holte sie sehr tief und erleichtert Luft, rannte aus der düsteren Seitengasse, trat auf ihr Skateboard und flitze die leicht abschüssige Straße hinunter. Über Autos brauchte sie sich hier keine Sorgen zu machen...
 
Gut. Der Einstieg hebt sich schon mal (im Gegensatz zum Titel ;) ) von anderen Yu-Gi-Oh-FFs ab, weil es einen neuen Charakter gibt. Mal schauen, wie's weitergeht.
 
Weiter gehts...

@ stLynx: Schön das du mitliest. ^^

@ Magic_Dragon: Der Anfang muß so sein, wenn ich mehr gepostet hätte, hätte ich gleich eine ganzes Stück mehr posten müssen, das wäre zu viel gewesen. ^^

@ Tiara: Hey, das ist einem Anime nachempfunden, da sind die immer so blöd. :D Aber danke fürs Lob.
Der andere wäre gwesen: Lydia's Geschichte, aber der wäre zu nichts sagend gewesen und den dritte sage ich noch nicht, der würde zuviel verraten. ^^



Lydia wohnte in der heruntergekommensten Gegend der Stadt, den sogenannten Slums. Ein trostloser Ort voller alkoholkranker Väter die ihre Frauen und Kindern prügelten, Dealern, Geldfälschern, Verbrechern, Schlägern, Gangs... Verbrechen, Schmuggel, Bandenkriege und ungeklärte Todesfälle waren hier an der Tagesordnung - kurz gesagt: Der übeleste Ort den man sich vorstellen kann. Und trotzdem lebte sie hier, alles war besser, als das davor...

Vergnügt über ihre gelungene Flucht beschleunigte sie das Skateboard mit weiteren Tritten und erreichte einige Minuten später ein heruntergekommenes Gebäude. Schnell hastete sie hinein und kam nach einigen Minuten wieder mit einem altersschwachen und abgerissen aussehenden, olivgrünen Rucksack heraus. Hastig stieg sie wieder auf das Skateboard und sauste bereits eine Minute später wieder die Straße hinunter. An einer Kreuzung angekommen, stieg sie ab, klemmte sich das Skateboard unter den Arm und lief einen kleinen Hügel hoch. Unter ihr breitete sich die wohlhabende Mittelschicht von Battle City aus. Eigentlich ein recht gefährliches Pflaster, aber jetzt war es gerade richtig zum abtauchen.
Es würden sicherlich einige Zeit dauern bis Der Boß sich wieder beruhigen würde und ihr nicht mehr seine Schläger auf den Hals hetzte. Ihr Herz schlug ihr noch immer bis zum Hals bei diesem Gedanken. Mit diesen Typen war nicht zu Spaßen...
Boß, seinen richtigen Namen kannten nur wenige, war ein 18-jähriger Muskelprotz, der eine Gang von hirnlosen Idioten um sich gesammelte hatte, allerdings gefährlichen Idioten. Er war zwar auch dämlich, aber er war trotzdem noch der „Klügste”. Er mochte es nicht besonders, wenn jemand ihn besiegte, egal um was es ging. Lydia hatte ihn in Duel Monsters besiegt, ein schwerwiegender Fehler. Anschließend hatte er ihr gleich seine Schläger auf den Hals gehetzt... Das war typisch für ihn! Er würde sich wohl schon wieder beruhigen, hoffentlich, aber das dauerte meist seine Zeit. Er war nämlich nicht nur dumm, sondern auch sehr rachsüchtig und nachtragend. Gekoppelt mit seiner Muskelkraft und der seiner Schläger... - eine äußerst gefährliche Mischung!
Die untergehende Sonne schien ihr direkt in die Augen, Lydia mußte blinzeln und kniff die Augen zusammen. Sie beschattete ihre Augen und nach einem weiteren langen Blick auf die unter ihr liegende Stadt ging sie zügig weiter, durchquerte mehrere Gebüsche, Gärten und gelangte allmählich tiefer in die Stadt.
An einer ruhigen Straßen in einer feinen Wohngegend (in ihren Augen), stieg sie wieder auf das Skateboard und fuhr die Straße entlang. Sobald es möglich wurde hängte sie sich an ein nicht all zu schnell fahrendes Auto und fuhr so bequem ins Herz der Stadt. Die Leute, die das seltsame Gespann sahen, kuckten etwas scheel, schritten aber nicht weiter ein.
<<Reiche, verwöhnte Bälger!>>, dachte Lydia nur abfällig, als sie an ein paar Jugendlichen vorbei kam, die mit dem Finger auf sie zeigten und offensichtlich sehr angeregt über sie und ihre Mitfahrgelegenheit diskutierten.
Irgendwann hielt das Auto an. Lydia wechselte auf den Gehweg über und kurvte geschmeidig um erschreckte Passanten herum.
Nach einiger Zeit war das Magenknurren nicht mehr zu überhören und es war auch schon reichlich kühl geworden. Sie fror zwar nicht unbedingt in ihrer dunkelblauen Skaterhose, dem grünen, übergroßen Pullover und der Jeansjacke darüber, aber es würde sicherlich keine angenehme Nacht werden. Unschlüssig schaute sie sich um und kringelte die Zehen in ihren Turnschuhen.
Ein Schild auf der gegenüberliegenden Seite fiel ihr ins Auge. Domino Museum. Komischer Name für ein Museum.
Lydia zuckte mit den Achseln und ging darauf zu, es war bestimmt schon geschlossen, aber vielleicht gab es etwas Interessantes draußen. Weggeworfene, volle Getränkedosen zum Beispiel, oder eingepackte Bonbons oder vielleicht sogar Geld. Sowas kam öfter vor, als man glauben könnte. <<Den Leuten ging’s halt eben noch nie wirklich dreckig.>>, stellte sie fest und gab einer Coladose einen Tritt, so daß sie mit einem hellen Scheppern gegen die Museumswand krachte.
Sie umrundete das Museum einmal ganz, doch es gab nichts auffälliges, der Rasen und die Gebüsche, die das Museum umgaben, waren fast sauber und sahen gepflegt aus. Schlecht gelaunt und mit knurrenden Magen verließ sie wieder das Museumsgelände und begab sich auf die Suche nach etwas Eßbarem. Glücklichweise lag das Museum ziemlich zentral und es war ein Katzensprung in den Stadtkern.

Bitte posten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Teil. Wenn Lydia so gut in Duell Monsters ist, dann könnte sie doch Kohle damit verdienen. Turniere oder irgend jemanden ausnehmen.
Weiter!
 
Klingt recht nett ^^
Der name macht nix, meine Yugioh-FFs haben auch keine tollen namen, ich verstehe das ^^
Es zählt eben der Inhalt ^^

Weiter ^^
 
Gut. Die Sache mit dem Auto allerdings wäre spätestens dann kritisch, wenn denn das Auto anhält... Nebenbei wär noch interessant gewesen, ob die FF zu dem Zeitpunkt spielt, an dem auch das Battlecity-Turnier stattfindet (die Information hätte man gut einbauen können, weil sich Lycia ja offenbar für Duel Monsters interessiert und auch noch in der Stadt wohnt, z.B. "vor kurzem hatte hier ein Turnier stattgefunden" oder "sie hatte Gerüchte gehört, dass hier bald ein Turnier..." oder "derzeit fand hier auch ein Turnier statt, zu dem sie aber leider keine Einladung erhalten hatte" etc.)
Sonst war der Teil aber interessant.
 
Weiter gehts. Recht abenteuerlich was ihr euch alle dazu denkt.

@ Will03: Danke XD

@ Magic_Dragon: Wenn sie älter wäre vielleicht...

@ Tiara: Das habe ich nicht einfach so geschrieben, ich denke mir schon etwas dabei. XD Warum es gefährlich, erfährst du später.
Doch, funktioniert eigentlich schon, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Und ja, hier funktioniert es genau deswegen. :D

Cinda-chan: Ich weiß, es klingt beschissen, aber wenn ich aus der Sicht eines Kindes schreibe, kann ich leider nicht mit komplizierteren Ausdrücken arbeiten und z. B. auch nicht mit Dingen wie Ironie und Sarkasmus. XD

@ stLynx: Das ist eine FF, da gehen solche Sachen... :kawaii: Das habe ich nicht vergessen, wart's ab. XD Wäre ja doof, wenn ich mit der Tür ins Haus fallen würde oder?



Die Innenstadt war noch immer sehr belebt und alte Männer, Pärchen, Grüppchen von Jugendlichen und zeternde Mütter mit ihren Kinder schlenderten über das abendlich angestrahlte Pflaster. Mit prüfenden Blicken begutachtete sie die Läden und Imbißbuden. Bei einer Imbißbude war es zu auffällig, aber ein Laden war da schon etwas ganz anderes...
Die größte Scheu und die Gewissensbisse hatte sie schon vor 2 Jahren abgelegt, spätestens als sie gemerkt hatte, das sie elendig verhungern würde, wenn sie nicht stahl.
Inzwischen war sie schon recht geschickt darin, natürlich auch im Wegrennen...!
Sie klaute auch nie große Sachen, besonders nicht, wenn sie im Laden waren. Wenn außerhalb und vor dem Laden unbeaufsichtigte Kisten und Körbe mit Waren herumstanden, war die Sache natürlich schon ganz anders gelagert. Meistens klaute sie sowieso nur Dinge die sie unbedingt brauchte. Kleidung und Nahrung eben. Mundraub nannte sich das auch.
Trotzdem war sie vor Gewissensbissen immer noch nicht ganz gefeit und insgeheim taten ihr die Ladenbesitzer auch leid, zumindest die Freundlichen, aber es ging halt eben nicht anders...
Das einzige das sie, bis auf ein einziges Mal, nicht klaute, waren Duel Monsters Karten, die hatte sie entweder geschenkt oder vererbt bekommen, oder so lange Geld zusammen gebettelt und gespart, bis sie sie kaufen konnte. Es war merkwürdig und auch irgendwie nicht besonders logisch, aber aus irgendeinen seltsamen Gefühl heraus, fühlte sie sich nicht wohl bei dem Gedanken mit gestohlenen Karten zu spielen. Sie hatte sich nach dem besagten einen Mal so schlecht gefühlt, daß sie die Karte wieder in den Laden zurück geschmuggelt hatte...

Inzwischen hatte sie sich einen Laden ausgeguckt. Er war belebt und voller Leute, also würde es nicht so auffallen. Ohne Hast schlenderte sie lässig auf den Eingang zu, trat ein und betrachtete verschiedene Shampoos, Seifen, Zahnbürsten... Gemütlich ließ sie sich zu dem Obststand treiben und betrachtete die verschiedenen Früchte.
Gerade als eine dicke Frau mit dem Rücken zu dem Mädchen stand, griff eine flinke, schmale Kinderhand zu und 3 Äpfel verschwanden unauffällig in dem Rucksack.
Seelenruhig schlenderte sie weiter, entdeckte einen kleinen Beutel mit Brot, der auf dem Boden lag, und ließ auch den professionell verschwinden, als ihr niemand zu sah.
Bei einer Packung Wurst beschloß sie, sie aus ihren letzten ‚Ersparnissen’ zu kaufen, um ihr Gewissen etwas zu beruhigen und damit es aussah, als wollte sie nur Wurst kaufen. Die Ersparnisse stammten aus einer ihrer zahlreichen Betteltouren.
Schließlich kam sie zu den Getränken. Ein Verkäufer lief an ihr vorbei, ein Mann ging in einen anderen Gang und Lydia hatte freie Bahn.
Gerade als sie zugreifen wollte, lief plötzlich ein blonderhaariger Jugendlicher und ein anderer mit schwarz-braunen Haaren und sehr modischen Schnitt lautstark diskutierend den Gang entlang. Lydia zuckte erschrocken zusammen. Sie verschwanden hinter der nächsten Ecke.
Erleichtert atmete sie auf, entspannte sich und schnappte sich die Flasche, auch sie wanderte in den Rucksack. Schließlich schlenderte sie zur Kasse, bezahlte die Wurst und verließ den Laden. Etwas schneller, aber immer noch unauffällig machte sie sich aus dem Staub und begann sich einen Schlafplatz zu suchen. Sie hatte schmerzlich lernen müsse, daß man damit nie zu früh anfangen konnte.
Den fand sie nach einiger Zeit in Form eines Spielplatzes. Sie setzte sich auf eine Holzbank, genoß die letzten wärmenden Strahlen der Abendsonne und sah zu, wie Mütter ihre Kinder an die Hand nahmen und den Spielplatz verließen. Ein kleiner Junge hatte wohl noch keine Lust zu gehen, denn er schaukelte munter weiter, bis seiner Mutter kam und ihn zum Mitgehen überredete. Das finstere Gesicht des Jungen hellte sich augenblicklich wieder auf, als sie ihm versprach, daß sie morgen wieder zum Spielplatz gehen würden.
Sie spürte einen leiser Stich. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, daß man das zu ihr gesagt hatte...
Als die Nacht sich langsam herab senkte, war niemand mehr auf den Straßen zu sehen und sie verzog sich in eines der Spielhäuser aus Holz. Dort packte sie eine Decke und ein Kissen aus ihrem Rucksack, holte das Essen heraus und machte es sich auf einer Bank in dem Spielhäuschen gemütlich.
Als die Nacht sich langsam herab senkte, war niemand mehr auf den Straßen zu sehen und sie verzog sich in eines der Spielhäuser aus Holz. Dort packte sie eine Decke und ein Kissen aus ihrem Rucksack, holte das Essen heraus und machte es sich auf einer Bank in dem Spielhäuschen gemütlich.
Nachdem sie ihr Mahl beendet hatte, zog sie die Decke um sich und rollte sich auf den Rücken. Sie blinzelte und betrachtete die groben Holzbalken über ihr. Die Maserung des Holzes war rauh und vom Alter schon dunkel geworden. Die gesamte Decke und die Wände waren über und über mit Graffiti beschmiert worden. Die meisten Schriftzüge zeugten von nicht viel künstlerischer Ausdruckskraft und wirkten dementsprechend unprofessionell. Vermutlich von ein paar reichen Kids dahin geschmiert, die ein bißchen Terror schieben wollten. <<Versager...>>, dachte Lydia nur abfällig und zog die Decke fester um sich, als sie fröstelte.
Es war inzwischen dunkel und auch kalt geworden. Sie drehte sich der Türöffnung zu. Der Nachthimmel füllte die gesamte Tür aus. Hell hob er sich gegen die Schwärze im Inneren des Spielhauses ab. Kein Stern stand am Himmel, es waren nur lauter dunkle Regenwolken zu sehen. Bis auf ein paar ferne Geräusch war es still um sie geworden. Lydia blinzelte und betrachtete traurig den nächtlichen Himmel. Anschließend rollte sie sich zusammen und schloß die Augen.

Ende Kapitel 1, im nächsten wird dann einiges klarer...
 
Magic_Dragon schrieb:
Super Teil. Die beiden Jugendlichen im Laden könnten von der Beschreibung her Joey und Tristan gewesen sein.
Weiter!
ja, das glaube ich auch ^^

klingt alles sehr interressant, ich will mal wissen, was passiert, wenn der kaiba über den weg läuft :dodgy:
 
Hey dein FF ist echt super gut aber ich würde es noch besser finden wenn du öfters was schreibst. Ich will endlich wissen was es mit Lydia auf sich hat. Bye Will :biggthump
 
Gut. Mir gefällt, dass du dir mit der Charaktereinführung genug Zeit lässt. Ich hoffe nun nur, dass sich Lydia nicht später plötzlich als Duel Monsters-Großmeisterin herausstellt - ich mag keine Übercharaktere ;)
 
@ Magic_Dragon: Ja, das waren sie... :)

@ Cinda-chan: Warum willst du das denn wissen? ^^

@ Will03: Geschrieben ist schon einiges, aber nicht gepostet. ^^ Bald wird einiges klarer...

@ stLynx: Ich auch nicht. XD Das wird sie auf jeden Fall nicht.







II. Ein interessanter Fund

Lydia wachte auf. Es kribbelte in ihrem Nacken. Benommen öffnete sie die Augen. Es kribbelte wieder. Eine Gänsehaut zog sich vom Hinterkopf angefangen bis zum Steißbein hinab über ihren gesamten Körper. Mit einem Schlag war sie wach, sprang auf die Beine und faßte sich in den Nacken. Sie fühlte etwas kleines, mit vielen Beinen. Mit einem lauten: „Iih!”, schleuderte sie die kleine Spinne davon und sah sich nach weiteren um, bevor sie sich wieder setzte.
Sie schloß die Augen zu kleinen Schlitzen, gähnte und streckte sich dann erst einmal. Verschlafen fuhr sie sich durch die Haare, einzelne dunkelbraune Strähne hingen ihr ins Gesicht, sie kitzelten und sie mußte niesen. Grob wischte sie mit dem Unterarm die lästigen Haare aus dem Gesicht und wühlte in ihrem Rucksack herum.
Schließlich wurde sie fündig und holte eine knallrote Bürste hervor, die natürlich nicht auf legalen Weg in ihren Besitz gelangt war...
Sie löste schnell das Zopfband, bürstete routiniert ihre lange, dunkelbraune Mähne durch und band sie dann wieder zusammen. Die 6 roten Strähnen, die oben schmal waren und zu den Haarspitzen immer breiter wurden, leuchteten aus dem dunkleren Haaren hervor.
Lydia aß schnell die letzten Reste von gestern Abend, packte ihre Sachen und verließ das Spielhaus. Es war wohl noch recht früh, denn die Sonne war noch nicht aufgegangen und der Himmel dämmerig-weiß. Langsam schulterte sie den großen Rucksack und lief dann mit dem Skateboard unter dem Arm über den Spielplatz. Auf der Straße setzte sie das Skateboard ab, trat darauf und fuhr auf dem leeren Gehweg entlang. Vereinzelt gingen in den Häusern Lichter an und Rolläden wurden hochgezogen. Lydia kümmerte dies nicht weiter und sie fuhr rasch weiter ins Stadtinnere. Dort setzte sie sich in der Nähe eines Springbrunnens auf eine Bank, zog die Beine an, schlang die Arme darum und wartete ab.
Es dauerte gar nicht lange und schon belebten sich die Straßen und der Platz um sie herum. Verschiedenste Leute liefen geschäftig an ihr vorbei. Auch eine Menge Jugendlicher und Kinder war darunter, vermutlich gingen sie zur Schule.
Ohne irgendeinen klaren Gedanken stand sie auf und folgte ihnen. Sie fiel nicht weiter auf und das war auf eine verrückte Art und Weise beruhigend für sie. Schon bald sah sie sich selbst in Gedanken, wie sie zielstrebig mit diesen Schülern ging und in der Schule ihren Platz einnahm. Wie sie in der Schule mit ihren Freundinnen herum alberte, wie sie für Arbeiten Lob bekam und wie sie dann nach Hause ging um es ihren Eltern zu zeigen. Aber da war kein Zuhause und niemand mehr da, dem sie etwas hätte zeigen können...
Sie schüttelte den Kopf und ballte die Fäuste. Jetzt war nicht die rechte Zeit um darüber nach zu denken!
Sie war wohl irgendwann stehen geblieben und nahm jetzt zum ersten Mal wieder bewußt die Gegend um sie herum wahr. Sie stand direkt vor einem Schulhof und der dahinter liegenden Highschool. Schülern saßen, standen und liefen über den Schulhof, die meisten strömten aber durch ein großes Portal in die Schule hinein. Sie lächelte und dachte: <<Na hier habe ich bestimmt nichts verloren...!>>, trotzdem betrachtete sie die Schule so lange, bis alle Schüler schon längst hinein gegangen waren.
Sie wollte sich gerade abwenden, als ein Junge über den Schulhof rannte. Er trug die hier übliche Schuluniform und schien offensichtlich spät dran zu sein. Auffällig und recht ungewöhnlich waren seine Haare. Sie standen in großen, roten Zacken hoch, die Zacken wurden nach außen hin immer kleiner. Innerhalb der roten Zacken waren kleinere, schwarze und die blonden Ponysträhnen hingen gezackt herunter oder standen gezackt nach hinten gerichtet ab. Etwas goldenes blitzte auf, gerade als sie sich das genauer ansehen wollte, war der Junge im Portal verschwunden.
Ohne sich noch einmal umzusehen skatete sie vom Schulhof und fuhr wieder weiter in die Stadt hinein. Dort streifte sie umher, betrachtete die in den Schaufenster ausgestellten Waren, schaute sich die neusten Karten in verschiedenen Duel Monsters Läden an und war am Ende noch rastloser, als sowieso schon.

Wer das bloß war?! :rolleyes: *pfeif*
 
Zuletzt bearbeitet:
Enfant terrible schrieb:
@ Cinda-chan: Warum willst du das denn wissen? ^^
... *auf ihre Sig schilt* ... ein Kaiba-Fan bin und mir das da kurz durch den Kopf gegangen ist, ich bin halt neugierig ^^
Ps: Ich heiße Chinda ^^
Enfant terrible schrieb:
Wer das bloß war?! :rolleyes: *pfeif*
... hmm? Joey *lol* .... nein warte, Tristan... *doppellol*... ach was sag ich: Tea ^^ *vor lachen fasst vom stuhl fällt*

Ok, ich weiß, war nicht witzig... na mal sehen, ob Yugi ärger bekommt, wenn er zu spät kommt :stareup:

... weiter ^^
 
Super Teil. Da wird Yugi wohl mal wieder in eine seiner zahlreichen und langen Unterredungen mit Yami gewesen sein und deshalb zu spät kommen.
Weiter!
 
Jaja, wahrscheinlich hat sich Yugi drei Stunden lang mit Yami über ihre Freundschaft und das Herz der Karten unterhalten, weil beide vergessen hatten, dass sie das gleiche doch am Vortag auch schon gemacht hatten :dodgy:

Aber zum Teil:
Gut. Allerdings: Wohnt Yugi überhaupt in Battle City?
 
stLynx schrieb:
Aber zum Teil:
Gut. Allerdings: Wohnt Yugi überhaupt in Battle City?
Battel City ist doch in Domino, oder? Und dort wohnt auch Yugi... wobei, als Serinety und Tristan da vom Krankenhaus aus Domino kommen, da fahren sie mit dem Zug... und genau genommen, erinnere ich mich jetzt auch nicht das Firmengebäude der Kaiba Corp in Battel City gesehen zu haben, was ja in Domino steht... Kaiba ist da ja nur in seinem Luftschif... oO wie auch immer... Streitfrage...
 
Willkommen, willkommen!
Der Darm - äh - Herz der Karten scheint ja sehr anregend zum Gespräch zu sein. Weiter machen! :D


@ Chinda-chan: *Blick auf Sig riskier* Oh ja... nicht zu übersehen. :D Wie's wird? Muhahaha... *schon geschrieben ist*
Eben so, wie ist, wenn man so Jemanden trifft...
Whow, gut geraten, besser hätte ich es auch nicht hingekriegt... :rofl:

@ Magic_Dragon: Ja, vielleicht... *lol*

@ stLynx: :rofl: Eure Antworten sind besser als die FF... :rofl:
Zu den Örtlichkeiten: Da ich mich damit nicht auskenne.... Schreibe ich einfach so, wie's mir in den Sinn kommt... o_O Ist doch nur eine FF, bitte darüber hinweg sehen. ^^

@ Tiara: Ja, irgendwie muß man sie ja auch mal näher kennen lernen. Wo du Recht hast, hast du Recht. ^^
Wie so Zufälle halt eben spielen... :D
Ja, ich finde sowas auch sehr unrealistisch...
Oh, hab' ich wohl übersehen... ^^"
Danke!! Juhuu, eine hat es bemerkt! ^^

So, schwupp die wupp gehts weiter... ^^



Sie fühlte sich hier nicht besonders wohl, alles war so sauber und geordnet, jeder hatte seine Aufgabe und kam dieser eifrig nach. Sie fühlte sich hier fremd, noch fremder als sowieso schon. Sie fühlte sich überflüssig. Sie gehörte nicht dazu und nicht hier her. Lydia senkte den Kopf, wenn sie es genau nahm, gehörte sie nirgendwo dazu... Sie würde wohl bald wieder in die Slums zurückkehren, egal was sie da erwarten würde, dort waren es nur die Schläger und hier vielleicht sie oder vielleicht sogar... Sie dachte nicht weiter.
Gedankenverloren war sie umher gewandert und wurde plötzlich sehr unsanft geweckt. Jemand stieß sie zur Seite und sie fing sich gerade noch einmal mit den Handflächen ab. „Paß doch mal auf!”, hörte sie die grobe Stimme eines Mannes über ihr schnauzen. Mit leicht verzerrtem Gesicht stand sie wieder auf und rieb sich die brennenden Handflächen.
Lydia stand direkt vor dem Domino Museum, zumindest am Hintereingang, überall war rot-weiß gestreiftes Band gespannt und kräftige Männer schleppten Kisten, Kasten und Kartons in einen düstergähnenden Eingang. Die Kasten, die zu schwer und zu groß zum Tragen waren, wurden mit einem Gabelstapler in das Gebäude verfrachtet.
Außerdem standen eine Menge seltsamer Typen in Anzügen herum. <<Die sehen ja aus wie Bodyguards...>> Ein paar waren wohl auf sie aufmerksam geworden und kamen drohend auf sie zu. Schnell drehte sie sich um und rannte an einem Gebüsch vorbei und weg. So sah es zumindest aus...
Lydia, von Natur aus neugierig, kroch in das Gebüsch und schlich sich in dessen Schutz wieder an die merkwürdig anmutende Szenerie heran. Hier stimmte etwas nicht, und zwar ganz gewaltig. Die Kisten, Kasten und Kartons enthielten bestimmt Ausstellungsstücke. Das Band war okay, natürlich wollte man die Sachen schützen, aber die Bodyguards? Sie machten auf Lydia den Eindruck, als würden sie jeden Moment ihre MP zücken und alles über den Haufen schießen. Aber das verdächtigste waren die Müllautos, die um den Hintereingang des Museums herum standen und aus denen die Kisten herausgeholt wurden. Welcher normale Mensch würde seine kostbaren Ausstellungsstücke von Müllautos transportieren lassen?!
Es blieben nur 3 Möglichkeiten offen: Entweder der Auftragsgeber war komplett verrückt, paranoid oder es mußte sich um eine wirklich wichtige und gefährdete Angelegenheit handeln. Ablenkungsmanöver und so.
Lautlos schlich sie sich noch näher heran. Glücklicherweise waren direkt vor ihr große Kisten abgestellt worden, so daß garantiert niemand sie sehen konnte.
Die Zeit zog sich hin und sie war schon am Überlegen, ob sie nicht doch besser verschwinden sollte... als jemand genau auf ihr Versteck zu stapfte und eine Kiste hochhob!
Sie hielt die Luft an und zog sich mit vor Aufregung kribbelnden Handflächen und Füßen vorsichtig zurück. Plötzlich gab es ein lautes Geräusch, wie wenn schwere Sachen auf Holz knallten und zu Boden polterten. Etwas massives flog auf sie zu und prallte mit voller Wucht gegen ihren Schädel. Sie sah Sterne um sich kreisen, bevor auf die Seite kippte und liegen blieb.

Jemand fluchte lauthals, nicht weit von ihr, und mit vor Schmerz explodierenden Kopf dachte sie: <<Jetzt ist es aus!>> Doch es geschah nichts.
Sie wußte nicht, wie lange sie da gelegen hatte. Außerdem schien sie wohl für kurze Zeit ihr Bewußtsein verloren zu haben und diese Bewußtlosigkeit hatte dann auch wohl dafür gesorgt, daß sie ihr Gefühl für Zeit verloren hatte. <<Cool! Ich war noch nie Ohnmächtig!>> Die Freude über diese neue Erfahrung war nicht lange beständig, denn als sie sich aufrichtete, dröhnte es in ihrem Kopf, als hätte man sie mit einem Vorschlaghammer bearbeitet!
Mit einem Mal wurde ihr etwas bewußt, nämlich das sie die ganze Zeit etwas in ihrer geschlossenen Faust gehalten hatte. Neugierig öffnete sie ihre Hand und betrachtete das Ding. Es war golden und schwer und war bestimmt viel wert!
Sie wußte zwar nicht all zu viel über Ägyptologie, aber das Amulett, denn das war es, stellte eindeutig die Maske eines Pharaos dar. Unergründlich schaute er sie mit seinen goldenen Augen an. In der Mitte seiner Kopfbedeckung, genau über der Stirn, befand ein großes, goldenes Augen. Sie strich mit den Fingerspitzen über das goldene Gesicht. Der Anhänger sah sehr schön aus. Das Gold war weder verfärbt noch war es stumpf geworden oder zeigte sonstige Alterserscheinungen. Es glänzte wie neu.
Und noch etwas war sehr, sehr seltsam. Sie konnte sich nicht daran erinnern vor ihrer Ohnmacht nach irgendetwas gegriffen zu haben, geschweige denn in der Hand gehalten zu haben - und schon gar nicht dieses Amulett! Vielleicht war es der Gegenstand, der ihr gegen den Kopf geflogen war, aber wie war er dann in ihre Hand gekommen?!
Verwirrt faßte sie sich an den Kopf, berührte versehentlich die Beule, die recht groß war und zog schnell, nach einer heftigen Schmerzattacke, die Hand zurück. <<Ich sollte dieses Teil wohl besser hier lassen, es sicherlich sehr wertvoll und wird vermißt.>> Sie legte das Amulett ab und drehte sich herum.
Vorsichtig spähte sie aus dem Gebüsch heraus. Die Luft schien rein zu sein. Blitzschnell und so diskret wie möglich kroch sie aus dem Gebüsch und rannte die Straße hinunter. Befreit atmete sie aus und lief in gemütlichen Tempo weiter.
Ein Blick auf den Sonnenstand verriet ihr, daß es gerade Mittags war. Ihr Magen knurrte vernehmlich, jedoch mußte erst einmal Essen. Zufällig erreichte sie wieder den Platz mit dem Brunnen. Mittelmäßig gelaunt setzte sie sich auf eine Bank unter einem Baum. Etwas schweres in ihrer Tasche schlug gegen die Bank und ein leises Klingen war zu hören. Erstaunt was das sein könnte griff sie in ihre Tasche und erstarrte.

Jaja, was sie wohl in der Tasche hat?!
a) Eine Knarre
b) Ein Glöckchen
c) Ein Hammer
d) Etwas ganz anderes

Antworten auf diesen richtungsweisenden Teil gibt es, wenn ihr Kommies postet. ^^
 
Lesenswert. Der Anfang war etwas seltsam, die Sätze hab ich, ehrlich gesagt, nicht recht verstanden :confused2 Wurde dann aber schnell besser. Nur die Situation hinter diesem Eingang konnte ich mir irgendwie nicht richtig vorstellen (ich meine, waren da Leute, Kisten, Ausstellungsstücke... da wäre eine Beschreibung nett gewesen). Und es hat mich auch etwas gewundert, dass sich Lydia plötzlich dafür interessiert, ob ein Wertgegenstand wohl vermisst werden könnte ;)

Tja, und was ist nun in der Tasche?
1) das Millenniumsgegenstand-Amulett (mein persönlicher Favorit)
2) die Spinne von heute morgen
3) eine eklige, schleimige, stinkende Masse, die ihr ein Kleinkind, während sie bewusstlos war, zugesteckt hat
4) eine eklige, schleimige, stinkende Masse, die eigentlich ein Formwandler und Wechselbalg und Gründer ist (DS9-Insider)
5) eine eklige, schleimige, stinkende Masse, die aus den Müllautos stammt, weil das eben wirklich welche sind
6) eine eklige, schleimige, stinkende Masse, die niemand sonst haben wollte und die man ihr nun untergeschoben hat
7) eine eklige, schleimige, stinkende Masse, die aus den von Deutschland gesuchten Superstars besteht - hm, ist das jetzt schon eine Tautologie?
 
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