YGO: Der Einzige, der mir etwas bedeutet (Kaiba X Yami)

Son-Goka

sun of a beach
So, wenn ich schon mal dabei bin, kann ich auch gleich noch 'ne Shonen-Ai Story posten! *lol*

Zu dieser Story ist eigentlich nicht viel zu sagen, außer das einige Lemon-Szenen dazukommen... dies dann natürlich auf Wunsch per PM gibt! ;)
Am Anfang hatte ich eigentlich nicht vor den Inhalt mit Shonen-Ai zu füllen, aber na, ja... so schnell kann sich die Meinung ändern!
Also möchte ich euch bitten, einfach zu lesen, obwohl der Anfang Mary-Sue Charakter hat...
Ah, ja! Yugi ist immer Yami, es sei denn es ist anders erwähnt!

Na, dann Kapi 1:

Der Einzige, der mir etwas bedeutet

"Schmerzen...entsetzliche Schmerzen, die mich zerreissen! Warum hilft mir keiner? Warum schauen alle Leute weg und beachten mich nicht? Ich hasse diese Welt und die Menschen, die in ihr leben! Ich bin allein und zerstört! Niemals werde ich lieben!"

Chapter 1: Schicksal
"Ist es nicht, weil du die gleiche Vertrautheit spürst?"


"Seto?"
Mokuba riß die Tür zum Büro seines Bruders auf. Dieser sah von seinem Laptop auf.
"Was?" fragte er kühl.
Er hasste es, wenn man ihn während der Arbeit störte. Mokuba blickte ihn mit Hundeaugen an.
" 'tschuldigung, dass ich störe, aber der Kartendesginer hat angerufen! Er möchte, dass du dir seine Entwürfe anschaust!" sagte er.

Mit einem Seufzer klappte Kaiba den Laptop zu.
"Ist gut!"
Er erhob sich und ging an seinem kleinen Bruder vorbei zur Tür.
"Darf ich mitkommen?" fragte der Kleinere.
"NEIN!" kam die grobe Antwort und Seto Kaiba rauschte den Gang entlang.

Mokuba hob eine Braue. Er liebte seinen Bruder und wußte, dass das auch auf Gegenseitigkeit beruhte, aber Seto konnte trotzdem seine aufbrausende Persönlichkeit nicht im Zaum halten. Es fehlte eine Person, die genau wie er war und den selben Charakter besaß und so eine unbezwingbare Neugier in seinem Bruder erweckte. Das würde dazu führen, dass Seto sich jemandem hingab und das brodelnde Feuer in ihm würde gedämpft werden.


Ungeduldig tippte Kaiba mit seinen langen Fingern auf dem Fahrstuhlgeländer herum. Das die Desginer auch unbegingt im Nebengebäude der Kaiba Corporation untergebracht sein mußten. Er hatte ohnehin kaum Freizeit, da hatte er erst recht keine Zeit durch die Weltgeschichte zu latschen. Endlich hatte der Fahrstuhl das Erdgeschoß erreicht und die Türen öffneten sich. Mit steinerner Mine trat Kaiba heraus und ging auf den Ausgang zu.

"Guten Tag, Mr. Kaiba!"
Er warf der Empfangsdame einen abschätzenden Blick zu, erwiderte den Gruß jedoch nicht.
"Er sieht so gut aus, aber sein Charakter..." flüsterte sie und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Der Park zwischen dem Haupt- und dem Nebengebäude der Kaiba Corp. erstreckte sich über einige Quadratkilometer. Hier war der einzige Ort an dem Kaiba kurz vergessen konnte, wer er wirklich war - der eiskalte und viel beschäftigte Chef einer Millardenfirma.

Er liebte die Natur, deshalb war ihm die Pflege des Parkes durch Gärtner auch sehr wichtig, doch zugeben würde er das nie. Es würde nicht zu seinem Image passen, wenn ihm irgendetwas - bis auf seinen Bruder - am Herzen liegen würde...

Langsam ging er unter den Linden den sandigen Weg entlang. Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne schien und keine einzige Wolke verbarg den Blick auf den wunderschönen acrylblauen Himmel. Plötzlich fiel ihm ein was Mokuba einmal zu ihm gesagt hatte:

"Der Himmel hat dieselbe Farbe wie deine Augen!"

Kaiba mußte lächeln, was er nur selten tat und in diesem Moment leuchteten seine Augen und die Ähnlichkeit mit dem weiten Himmel wurde deutlicher als je zuvor. Ewig hätte er hier bleiben können, doch die Arbeit wartete nicht. Er holte tief Luft und sein Blick wurde wieder der Alltägliche. Er beschleunigte seine Schritte und streckte den Rücken gerade.


"Und?"
Kaiba verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf die vor ihm ausgebreiteten Entwürfe neuer Duel-Monsters Karten. Der Designer stand neben ihm und war sichtlich angespannt: Schweiß rann an seinem Gesicht herunter und er zitterte leicht. Sein Chef legte die Stirn leicht in Falten. "Weshalb habe ich sie eingestellt?" fragte Kaiba langsam und senkte den Kopf.

Der Designer fingerte an seiner Krawatte herum.
"Da..damit...damit...ich...Bilder für...ihre Karten-Collection ent...entwerfe!" stotterte er und in seinem Kopf schwirrte nur ein Gedanke herum: "Bitte, sehen sie mich nicht an! Ich will ihre eiskalten Augen nicht sehen!"
Doch sein Wunsch wurde zunichte gemacht als Kaiba den Kopf mit einem Ruck anhob. Seine Augen funkelten drohend.

"Ganz richtig! Und ich habe ihnen auch ausdrücklich gesagt, was ich von ihnen verlange und zwar professionelle Zeichnungen und wenn ich mich nicht irre, dann haben sie zugestimmt!"
Der Designer nickte und wandte sich zur Seite.

"Doch was sie mir hier abliefern..." fuhr Kaiba fort. "Ist regelrechter Müll!"
"Ich habe mit höchstem Einsatz gearbeitet und ich halte die Motive für...äußerst gut!" kam die leise Antwort, doch der Designer klang in keinster Weise überzeugt.

Wütend knallte Kaiba die Hände auf den Tisch.
"WAS SAGEN SIE DA? WOLLEN SIE ALLEN ERNSTES BEHAUPTEN, DASS ICH DIESEN DRECK FÜR MEINE KARTENCOLLECTION VERWENDEN SOLL? WENN MEINE FIRMA MIT MAXIMILLION PEGASUS KARTEN MITHALTEN WILL, MÜSSEN WIR HÖCHSTE QUALITÄT BIETEN! ABER MIT IHREM SCHROTT KÖNNTE MAN HÖCHSTENS STRASSENKINDER IN KAMBOTSCHA ÜBERZEUGEN!" brüllte er.

Der Desginer schien den Tränen nah. Kaiba wandte sich zur Tür.
"Ich gebe ihnen noch eine Woche Zeit, ansonsten sind sie fristlos entlassen!" keifte er mit zusammengebissenen Zähnen.

"Unfähiges Personal!" murmelte Kaiba aufgebracht als er wieder das Hauptgebäude betrat.
Mußte er denn wirklich alles allein machen? Brauchte es wirklich überall sein Potenzial, damit alles so geschah wie er es wollte?

Der Nerv auf weitere Arbeit war ihm vergangen, deshalb wandte er sich zur Rezeption.
"Ich werde jetzt gehen!" sagte er zu der Empfangsdame.
Ein Nicken war die Antwort. Kaiba drehte sich um.
"Und sagen sie Mokuba, dass ich heute ein wenig allein zu Hause sein will und er deshalb mit einem Freund oder sowas spielen soll!"
"Wird gleich erledigt, Mr. Kaiba!"

Draußen warf Kaiba einen Blick auf sein Auto - einen silbernen Jaguar. Wenn er recht darüber nachdachte, hatte er eigentlich überhaupt keine Lust zu fahren. Deswegen beschloß er den Wagen später bringen zu lassen.


Auf seinem Weg nach Hause schenkten ihm viele Leute beeindruckte Blicke, was allerdings kein Wunder war. Kaiba war mehr als nur ein berühmter Mann, er war ebenso eine imposante Erscheinung:

Sein schlanker, großer Körper, die kräftigen, braunen Haare und nicht zu vergessen der stechende, kalte Blick der blauen Augen.
Niemand hätte sich freiwillig mit ihm angelegt und dies war Kaiba nur recht. Diese Barriere hatte eine Schutzfunktion, die er schon vor langer Zeit errichtet hatte. Er wollte niemanden zu sich vordringen lassen.

Er wollte nicht verletzt werden und deswegen öffnete er sich keinem, na, ja da gab es schon jemandem, dem er sich schon einmal geöffnet hatte...
Er schluckte angesichts dieses Gedanken. Er betrauerte diesen Verlust immer noch, aber... es war besser so wie es jetzt war.

Plötzlich wurde Kaiba aus seinen Gedanken gerissen. Ein paar Meter vor ihm stand eine Frau, die sich an den hohen Metallzaun seiner Villa geklammert hatte. Anscheinend hatte sie Schmerzen. Langsam ging Kaiba auf sie zu und beugte sich zu der Frau herunter um ihr Gesicht sehen zu können.

"Was wollen sie?" knurrte sie und versuchte sich aufzurichten, doch es gelang ihr nicht und sie mußte sich an Kaiba festhalten um nicht zu stürzen.
"Sie scheinen nicht gerade fit!" bemerkte er kühl und hielt sie fest.
Sie sah ihn an und Kaiba erschrak. Die Augen dieser Frau waren kalt und unbarmherzig und das Blau bestärkte dies nur noch.
"Lassen sie mich los!" fauchte sie und versuchte sich aus dem Griff Kaibas' zu befreien, doch er verstärkte nur den Druck auf ihre Arme.

Er musterte sie. Ihr taillenlanges, rabenschwarzes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden und ihr schlanker, gut gebauter Körper steckte in einer weinroten Caprihose und einem weißen Top. Auf einmal schwankte sie und fiel dann in Ohnmacht. Kaiba zögerte, doch dann schlang er seinen Arm um ihre Beine und trug sie in die Villa.


In der Eingangshalle kam ihm eine kleine, rundliche Frau entgegengelaufen.
"Mr. Kaiba! Sie kommen heute aber sehr früh!" rief sie und dann fiel ihr Kaibas 'Mitbringsel' auf. "Sie ist vor meiner Villa zusammengebrochen! Ich bringe sie ins Gästezimmer und ich möchte, dass du dich um sie kümmerst, Hilda!" erklärte Kaiba als er Hildas Blick folgte.
Sie nickte und sagte: "Ich hole nur schnell eine Schüssel Wasser und einen Lappen!"

Sie verschwand in der Küche und Kaiba ging langsam die Treppe hoch.
Oben angekommen, legte er die junge Frau in das weiche Gästebett und zog sich einen Stuhl heran. Mit halb zusammengekniffenen Augen musterte er sie. Ihr eiskalter Blick ging ihm nicht aus dem Kopf. Es war ein Blick, der alles und jeden ablehnte, der ihr möglicherweise zu nahe kommen könnte. Er streckte eine Hand aus und fuhr ihr über die kalte, weiche Haut.

Das plötzliche Klappern einer Schüssel ließ ihn zusammenzucken. Hilda kam hastig ins Zimmer geeilt und stellte die Schüssel in ihren Händen auf den Nachttisch. Mit geschickten Fingern wrang sie den Lappen aus und legte ihn der Fremden auf die Stirn.
"Sie hat sehr hohes Fieber, aber es wird wohl nicht lange dauern bis sie wieder auf den Beinen ist!" lächelte sie.

Kaiba erhob sich und wollte gerade den Raum verlassen als ihm noch etwas einfiel. Er drehte sich noch einmal zu Hilda um.
"Ich möchte wissen, wenn sie aufwacht!" raunte er.
Hilda nickte.


Langsam öffneten sich ein paar blauer Augen und sahen sich um, verwundert von der fremden Umgebung.
"Endlich bist du aufgewacht!"
Eine Frauenstimme ließ sie zusammenzucken. Sie setzte sich auf und ein feuchter Lappen fiel ihr in den Schoß. Sie drehte leicht den Kopf und sah in das Gesicht einer älteren, rundlichen Frau, die erleichtert lächelte.

"Wer sind sie?"
"Meine Name ist Hilda! Aber bitte warte doch kurz! Ich muß dem Hausherren Bescheid sagen, dass du wach bist!" antwortete sie und trappelte aus dem Zimmer.
Verwirrt sah sie der Frau hinterher, dann musterte sie ihre Umgebung.

Sie lag in einem großen Bett aus Eichenholz. Der Raum war ein Dachzimmer mit einer fein ausgearbeiteten Schräge. Die herrschenden Farben waren weinrot und dunkelblau.
Sie biss sich auf die Unterlippe. Wer zum Teufel hatte sie hierher gebracht? Sie konnte sich nur noch an ein paar eiskalter blauer Augen erinnern und dann... dann war alles schwarz geworden. Sie zischte leise und löste das Haarband. Lange, seidige schwarze Haare fielen ihr über die Schultern. Mit leerem Blick starrte sie aus dem Fenster. Es war bereits Abend und somit dunkel draußen. Wie lange war sie ohnmächtig gewesen? Plötzlich hörte sie Schritte an der Treppe.

Sie bemühte sich überhaupt nicht erst freundlich dreinzuschauen als ein junger Mann das Zimmer betrat. Er ließ sich auf den Stuhl fallen, der vor dem Bett stand. Eine ganze Weile starrten sie einander an und versuchten angestrengt den kalten, blauen Augen des anderen standzuhalten. Noch nie hatte sie jemanden mit solchen Augen gesehen, obwohl sie den ihren eigentlich gar nicht so unähnlich waren.

"Haben sie mich hierher gebracht?" fragte sie plötzlich.
Der Mann nickte nur kurz.
Sie musterte ihn.

Er hatte längeres braunes Haar, dass seine schrecklichen Augen unterstrich. Er war von schlanker, großer Statur und trug ein schwarzes Hemd, dessen oberste Knöpfe offen standen und ein wenig seiner Brust freilegten. Seine dunkelblaue Hose war etwas länger als nötig, so dass seine blitzenden, schwarzen Schuhe kaum noch zu sehen waren. Um den Hals trug er ein Amulett, das aussah wie eine verkleinerte Duel Monsters Karte.

"Wie heißt du?" fragte er dann.
Seine Stimme war kalt, wäre jedoch unwiderstehlich sobald zärtliche Worte den Weg über seine Lippen finden würden. Sie fuhr sich lässig durchs Haar.
"Faith Uchiwa!!" antwortete sie und schlug die Decke zurück.

Lautlos stieg sie aus dem Bett und schlüpfte in ihre Stiefel, die neben dem Bett standen. "Erwarten sie keinen Dank von mir, schließlich habe ich sie nicht um Hilfe gebeten!" knurrte sie und ging zur Tür.
Doch auf einmal gaben ihre Beine nach und sie mußte sich am Türrahmen abstützen um nicht zusammenzubrechen.
"Du bist noch geschwächt!" erkärte er und erhob sich.
Langsam näherte er sich. Wütend funkelte sie ihn an.
"Kommen sie mir nicht zu nah! Ich sagte doch, ich brauche ihre Hilfe nicht!" keifte sie.
"Ach, wirklich?"
Er packte sie am Handgelenk, so dass sie den Türrahmen loslassen mußte und direkt in seine Arme stolperte.
"Ich werde dich aber nicht gehen lassen! Erst verlange ich einige Erklärungen von dir!" raunte er und ein kaltes Grinsen huschte über sein Gesicht.
"Ich bin ihnen keine Erklärungen schuldig!" zischte sie und versuchte sich vergeblich aus seinem Griff zu befreien.
Wie kalt sein Körper doch war...

"Oh, doch!"
Er stieß sie zurück aufs Bett und setzte sich wieder auf den Stuhl. Wutenbrannt starrte sie ihn an. "Was erlauben sie sich? Ich bin nicht ihre Gefangene!" kreischte sie und ein Anflug von Angst begleitete ihre Stimme.
Er verschränkte die Arme vor der Brust.
"Nein, das bist du du in der Tat nicht, aber ich würde dir raten auf meine Fragen zu antworten! Ansonsten... nun, besser ich fange überhaupt nicht erst an darüber zu reden!" antwortete er gelassen.
Faith schnappte empört nach Luft und verengte die Augen.
"Lassen sie mich sofort gehen!" presste sie hinter den Zähnen hervor.
Er schüttelte den Kopf und zwang sich zur Ruhe. Diese Frau trieb ihn an den Rand seiner Geduld! "Ich... bitte dich noch hier zu bleiben!"
"WARUM?" blaffte sie wütend.

Er hob leicht den Kopf und beobachtete sie aus den Augenwinkeln.
Weil ich mich zur dir hingezogen fühle! Weil du dasselbe ausstrahlst wie ich! Ich kann sie förmlich fühlen - diese Kälte! Weil ich noch nie so jemanden wie dich getroffen habe! Deswegen! Deswegen will ich, dass du bleibst!
Er zuckte leicht zusammen angesichts dieser Gedanken.

"Tu' einfach was ich dir sage! Bitte!" knurrte er.
'Bitte', dieses Wort gehörte normalerweise nicht zu seinem bevorzugten Wortschatz. Faith schnalzte die Zunge. Sie merkte, dass es diesem gutaussehenden Mann, vor ihr, schwer fiel jemanden um etwas zu bitten. Sie legte den Kopf leicht schief und seufzte schließlich.

"Ich fühle mich zwar höchst unwohl, aber was solls!" raunte sie und zuckte mit den Schultern. Warum nicht auch mal freundlich sein...
Er nickte dankbar und erhob sich. Langsam ging er zur Tür als Faiths Stimme hinter ihm ertönte: "Veraten sie mir ihren Namen!"
Ohne sich umzudrehen, antwortete er:
"Kaiba! Seto Kaiba!"


Es war keine Stunde vergangen als es an dem großen Eichentor der Kaiba-Villa klopfte. Kaiba sah auf und klappte das Buch zu, in dem er bis eben gelesen hatte. Dieses Mal mußte er wohl oder übel selbst öffnen. Hilda hatte er den Rest des Abends freigegeben. Seufzend erhob er sich und öffnete die Tür.

"Was ein Wunder, dass du dich selbst mal zur Tür bewegst! Ich fühle mich geehrt, Seto Kaiba!" raunte eine Stimme mit sarkastischem Unterton.
Kaiba erwiderte den prüfenden, stolzen Blick der violetten Augen vor sich.
"Yugi!" bemerkte er kühl.
"Wie schön, dass du meinen Namen immer noch kennst!"

Yami Yugi schob sich an dem etwas größeren Kaiba vorbei in die riesige Villa. Wie selbstverständlich ließ er seinen Blick durch die Eingangshalle schweifen. Es war noch nicht lange her, da hatte er selbst hier gewohnt! Er seufzte laut und sah wieder zu Kaiba, der die Tür geschloßen hatte und nun die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Angestrengt versuchte er die Stiche in seinem Herzen zu verdrängen.

"Also, warum hast du mich her bestellt?" fragte er gleichgültig.
Kaiba schnalzte die Zunge.
"Ich wollte dich um einen Gefallen bitten!" antwortete er wahrheitsgetreu.
Yugi warf den Kopf in den Nacken und lachte kurz und zynisch auf.
"Du willst mich um etwas bitten? Ich bitte dich, Kaiba! Was ist heute mit dir los? Erst öffnest du selbst die Tür und jetzt willst du mich um einen Gefallen bitten?"

Der Angesprochene ballte die Hände zu Fäusten. Es war doch immer das gleiche mit diesem Muto Yugi! Sie waren einfach viel zu unterschiedlich und das sorgte stets für Reibereien. Und dann kam noch dazu, dass sie sich gegenseitig immerzu triezen mussten.

"Sind wir ein wenig verstimmt? Anscheinend hast du mir immer noch nicht verziehen, was?" zischte Kaiba.
Yugi erstarrte und Kaiba wußte, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte.

Der Kleinere sah kurz zu Boden. Seine Körper zitterte leicht. Das musste doch kommen... Wieso hatte er überhaupt angenommen, dass Kaiba sich zusammenreißen würde? Er hatte ja auch damals nicht gezögert als er ihm all diese Lügen vorgesetzt hatte! Ein Seto Kaiba würde sich nie ändern.

"Du bist wirklich der mieseste Kerl, der mir je untergekommen ist!" bellte Yugi plötzlich und hob ruckartig den Kopf. "Hätte ich doch damals einfach auf meine Freunde gehört, die mich davor gewarnt hatten, mich auf dich einzulassen!"
Seine violetten Augen funkelten hasserfüllt, spiegelten den tief sitzenden Schmerz wider.

Kaiba zuckte nur mit den Schultern. In ihm entzündete sich langsam wieder dieses alte Feuer, das ihn schon einmal um den Verstand gebracht hatte. Wenn sie doch nur nicht zwei so starke Persönlichkeiten wären, dann hätte alles eine Zukunft gehabt!

"Ich habe dich geliebt!" knurrte Yugi dann mit zu Fäusten geballten Händen.
Er schluckte die Trauer herunter und ließ nur die Wut zu, nährte sich von ihr.
"Ich habe dir vertraut! Ich habe mich dir geöffnet, wie ich es noch niemals bei jemandem zuvor getan habe, nicht einmal vor dem Besitzer dieses Körpers, den ich besudelt habe, dem du die Unschuld geraubt hast! Ich verabscheue dich, Seto Kaiba! Ich verachte dich aus tiefstem Herzen!"
Kaiba schnappte angespannt nach Luft. Langsam verlor er doch die Kontrolle über sich.
"Bitte, sei ruhig!" raunte er und schüttelte leicht den Kopf.

"Ich soll ruhig sein?" wiederholte Yugi empört. "Du willst mir über den Mund fahren?"
Kaiba fuhr sich durchs Haar.
"Yugi!"
Der Kleinere schüttelte heftig den Kopf.
"In Ägypten waren wir Erzfeinde und waren es nach der Wiedergeburt immer noch! Doch dann waren da plötzlich noch andere Gefühle und ich dachte, dir wäre es ebenso ergangen! Du hast mich belogen! Belogen!"
Kaiba runzelte die Stirn.
Wieso mußte Yugi es bloß so schwer machen? Dadurch wurde ihm das Herz nur noch schwerer! "Yugi..." sagte er erneut. "Ich habe dich nicht angelogen!"

"Ach, nein?" schrie Yugi laut. "Als was würdest du es dann bezeichnen?"
Kaiba schürzte die Lippen.
Jetzt war eh alles egal, also warum nicht alles sagen?
"Ich wollte dich schützen!"
"Vor wem?" blaffte der ehemalige Pharao sofort.
Kaiba holte Luft.
Dieser Muto...
"Vor mir!"
Yugi lachte verzweifelt.

"Bitte komm' jetzt nicht mit billigen Ausreden, dadurch machst du nur noch alles schlimmer!" höhnte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Braunhaarige knirschte laut mit den Zähnen, dann packte er Yugi plötzlich an den Armen und stieß ihn hart gegen die Wand. Dieser schrie überrascht auf und funkelte ihn unergründlich an als Kaiba Yugis Handgelenke umschloß und ihn mit seinem Körpergewicht an der Wand gefangen nahm. "Was soll das werden?" keifte der Jüngere und versuchte sich krampfhaft aus dem Klammergriff des jungen Firmenchefs zu befreien, dadurch erreichte er jedoch nur, dass Kaiba ihn noch verbissener festhielt.
"Das war keine billige Ausrede, Yugi! Hätte ich es damals nicht rechtzeitig beendet, wäre ich dir total verfallen und du weißt nicht wie ich dann werde! Ich hätte dich nie mehr gehen gelassen! Hättest du das gewollt?"

Kaiba wartete erst keine Antwort ab:
"Du bist jemand, der seine Freiheit braucht wie die Luft zum Atmen! Du wärst mir unter den Händen kaputtgegangen! Also, rede nicht so abfällig über Dinge, die du nicht verstehst! Wir sind einfach zu verschieden!"
Yugi hatte angesichts dieser Worte aufgehört sich zu wehren, stattdessen sah er Kaiba nun mit einem Ausdruck bitterer Verzweiflung an.
"Ich habe mich dir völlig hingegeben! Bin Risiken eingegangen, nur um mit dir zusammen sein zu können und du warst nicht mutig genug das auch zu tun? Bin ich dir nicht einmal das nicht wert?" raunte er und biss sich fest auf die Unterlippe.
Kaiba erwiderte den Blick der violetten Augen, die ihn schon oft willig angeschaut hatten. Er konnte den inneren Schmerz in Yugi geradezu fühlen, atmete ihn förmlich ein.

"Yami..." raunte Kaiba leise.
Er benutzte diesen Namen äußerst selten und auch nur dann, wenn ihm etwas äußerst wichtig war und er unbedingt angehört werden wollte.
"Willst du mir mein ganzes Leben vorwerfen, dass ich dich 'belogen' habe? Glaubst du wirklich, dass ich nur so getan habe als ob ich diesen mich umgebenden Schutzwall eingerissen hätte? Seit ich denken kann, beneide ich dich für deine Duellfähigkeiten, dafür, dass ich dich niemals schlagen konnte und werde! Ich habe dich immer nur als ein Hindernis angesehen, das meinen Ruf schädigen wollte! Ich bin ein Egoist und werde auch immer einer bleiben! Trotzdem sind da Gefühle für dich gewesen! Ich habe dich nicht belogen! Wieso hätte ich das tun sollen?"

Yugi wich den kalten, blauen Augen des anderen aus und starrte an ihnen vorbei aus dem Fenster. "Du hast mich benutzt, nichts weiter!" presste er hinter den Zähnen hervor und versuchte sich erneut vergeblich loszureißen.
Er unterschätzte die unscheinbare Körperkraft Seto Kaibas doch immer aufs Neue.
"Laß mich gehen! Seto, bitte!" flehte er auf einmal, während sich seine Brust unter den erhöhten Atemzügen immer schneller hob und senkte.
Kaiba presste sich noch ein wenig fester an den Kleineren und schaffte es schließlich dessen Blick aufzufangen. Ein angedeutetes Lächeln huschte über sein Gesicht als er in Yugis Augen wieder diese Flamme alter Lust auflodern sah.
"Laß mich los!" flehte Yugi erneut.
Seine Stimme war leise und heiser, sämtlicher Stolz war aus ihr gewichen.

Langsam näherte sich Kaiba mit dem Kopf und stoppte einige Zentimeter vor Yugis Lippen.
"So hast du mir schon immer am Besten gefallen, Yu-chan! Erregt und doch nicht willig!" hauchte er dem Kleineren ins Ohr und nannte ihn bei dem Kosenamen, den er und nur er zu benutzen pflegte. Er spürte wie der ehemalige Pharao erschauderte und sein Atem noch ein wenig schneller ging.
"Laß mich geh-en! Bi-tte, Se-to!" röchelte Yugi heiser.

Kaibas Hände wanderten zu Yugis Hüften und umschloßen diese fest. Er hatte es doch nicht geschafft diese Gefühle zu unterdrücken! Warum ging es nicht? Warum mußte es jetzt wieder so weit kommen? Wieder einmal bröckelte sein Schutzwall gefährlich, war bereits an einigen Stellen eingebrochen. Er merkte, wie Yugis Beine langsam nachgaben und so umschlang er ihn noch ein Stück fester.
Yugi schluckte, als er Kaibas harte Brust auf seiner eigenen spürte.
Deswegen war er nicht hergekommen...
Hatte er sich nicht geschworen Seto Kaiba aufzugeben? Warum konnte er ihm nicht wiederstehen? Es war ihm früher doch immer gelungen! Sein Wille wollte eisern bleiben, doch was brachte ein eiserner Wille, wenn der Körper bis in jede Pore zutiefst erregt war?

Plötzlich spürte er Kaibas kalte Hände unter seinem T-Shirt, die forschend über seine Brust wanderten.
"Seto! Laß das! Ich will das ni-cht!" keuchte Yugi und kniff die Augen zusammen.
"Dein Körper gibt mir da aber ganz andere Signale!" erwiderte Kaiba und strich Yugi eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Du machst es dadurch nur noch schlimm-er!" raunte der Kleinere und war den Tränen nahe. 'Folter' war der einzige Begriff, der ihm dazu einfiel.
"Du hast mich damals ver-lassen! Schon verge-ssen? Und nun ver-führst du mich plötz-lich wieder, nur um mich er-neut im Stich zu lass-en?" zischte er, obwohl er in keinster Weise überzeugt klang. Kaiba zuckte angesichts dieser Worte zusammen und ließ von Yugi ab.

Dieser sackte auf die Knie und blieb dort schwer amtend sitzen.
Eine Weile sagte keiner etwas.
Kaiba sah Yugi nur mit forschendem Blick an, während der Kleinere langsam wieder der Alte wurde. Schließlich schaffte er es sich zu erheben. Er hob den Kopf und starrte Kaiba an.
"Diese Sache verhärtet nur meinen Verdacht, dass du nur mit mir spielst!" sagte er in seinem normalen, distanzierten Tonfall. "Und du wunderst dich, dass mich deine körperliche Nähe erregt? Ich war es schließlich, der es ernst mit uns beiden meinte!"
Kaiba hob eine Braue und kräuselte die Lippen.
"Ich wollte das nicht..." sagte er und schlang sich die Arme um den Körper. "Ich habe einfach die Kontrolle verloren!"

Yugi lachte verächtlich.
"Es braucht weit mehr um mich zu überzeugen! Weit mehr!"
Mit diesen Worten drehte er Kaiba den Rücken zu und ging zum Eingangstor.
Er hatte gerade die Klinke berührt, als er fragte:
"Um was für einen Gefallen wolltest du mich bitten?"
Kaiba verengte leicht die Augen.
"Ich wollte dich bitten über's Wochenende auf Mokuba aufzupassen!" knurrte er kühl.
Yugi zuckte mit den Schultern.
"Warum nicht! Er kann vorbei kommen!" antwortete er knapp und verließ die Villa.

Kaiba sank sofort auf den Boden als die Tür zufiel.
"Ich Idiot!" fluchte er laut. "Ich unsäglicher Idiot!"
Natürlich hatte er jetzt alles schlimmer gemacht! Hätte er sich nicht einfach ein wenig mehr zusammenreißen können? Yugi hatte recht! Er selbst war es doch gewesen, der die Beziehung beendet hatte. Er fuhr sich grob durchs Haar und biss sich fest auf die Unterlippe, so fest, dass Blut hinter seinen Zähnen hervorlief.
"Ich hätte nie gedacht, dass sie schwul sind!" ertönte plötzlich eine Frauenstimme.

Erschrocken wirbelte Kaiba herum. Auf der obersten Treppenstufe der ersten Etage stand Faith. Sie grinste hähmisch und kam langsam herunter. Kaiba zischte leise.
"Ich wüßte nicht, was dich das angeht" keifte er.
Faith zuckte mit den Schultern.
"Dieser Yugi war wirklich süß! Er scheint wirklich sehr verletzt zu sein!" sagte sie und strich sich eine Strähne schwarzen Haares aus dem Gesicht.
Kaiba sprang auf die Füße und strich sein Hemd glatt, wobei er Faith keine Sekunde aus den Augen ließ.
"Lass' Yugi aus dem Spiel, verstanden?"
Sie zuckte erneut mit den Schultern.
"Wieso sollte ich das tun? Im Grunde geht es doch nur um ihn!"
Ihre blauen Augen leuchteten und Kaiba hatte das Gefühl als ob er so etwas wie Mitgefühl in ihnen lesen konnte.

"Wollen sie es mir erzählen?" fragte sie plötzlich und kam noch einen Schritt näher, so dass er ihren heißen Atem auf seiner Haut spüren konnte.
Er keuchte.
"Was sollte ich dir erzählen?"
Faiths Lippen umspielte ein amüsiertes Lächeln.
"Na, die Geschichte von ihnen und Yugi!"
Kaiba lachte kurz und zynisch auf.
"Wieso? Ich kenne dich erst seit einigen Stunden und du verlangst, dass ich dir meine intimsten Dinge verrate?" knurrte er und doch beschlich ihn auf einmal ein merkwürdiges Gefühl.

Vielleicht war es gar nicht so falsch dieser Frau alles zu erzählen. Vielleicht war er ihr ja deswegen begegnet! Kaiba schüttelte energisch den Kopf. Was dachte er da nur?
Faith schnalzte laut mit der Zunge und riß Kaiba ruckartig aus seinen Gedanken.
"Sie wollen also nicht..." stellte sie kühl fest. "Na, ja! Ich kann sie zu nichts zwingen, Seto Kaiba!" Mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und ging die Treppe hinauf, zurück ins Dachzimmer. Kaibas dunkle Augen folgten ihr, fixierten einen Punkt an der Wand als sie nicht mehr zu sehen war.

"Die Geschichte von Yugi und mir..." murmelte er leise. "Was für ein Stuss! Da gibt es nichts zu erzählen und schon gar nicht ihr! Sie ist mir viel zu ähnlich, als dass sie es verstehen würde, geschweige denn mir kommentarlos zuhören könnte!"
Langsam schritt er durch die Eingangshalle ins Wohnzimmer, dort ließ er sich auf die weinrote Couch fallen und verbarg das Gesicht in den Händen. Wieder spürte er dieses Gefühl in sich, das er schon gespürt hatte als er Faith das erste Mal in die Augen gesehen hatte und sich selbst darin wiedergefunden hatte. Dieses Gefühl der Vertautheit und dem Willen den ihren zu brechen, um ihr so all ihre Geheimnisse zu entlocken. Vielleicht würde sie ihm auch alles verraten, wenn er dasselbe tat?! Denn ihr ging es doch mit Sicherheit auch nicht anders, oder täuschte er sich da? Wieso sonst interessierte sie sich für seine Beziehung zu Yugi?

Kaiba lugte zwischen seinen Fingern hindurch auf den Stapel Duel Monsters Karten, der auf dem Wohnzimmertisch lag. Damit hatte alles angefangen...
Damit hatten die Dinge ihren Lauf genommen - mit diesem unscheinbaren, jedoch spannenden Spiel namens Duel Monsters, dem er, sowie Yugi vollkommen verfallen war...

"Erzähl's mir, Seto!"

Ruckartig hob er den Kopf und starrte geradewegs in ein paar dunkelblauer Augen, die ihn herausfordernd anblinzelten.

"Faith..."

Er sprach ihren Namen leise und bedacht aus. Kaiba musterte sie eindringlich wie sie dort im Türrahmen stand, prägte sich jedes Detail ihres Körpers ein:
Ihr rabenschwarzes Haar, das ihr blasses, schönes Gesicht umrahmte, die schlanken Arme, die sie vor der üppigen Brust verschränkt hielt und dann ihre Augen - diese Augen, die ihn in seinen Bann zogen und gegen die er nur verlieren konnte. Er schüttelte den Kopf, nicht zur Verneinung, eher über sich selbst, da er langsam erkannte, dass er den Wiederstand wohl in der Eingangshalle zurückgelassen hatte. Kaiba kräuselte die Lippen.

Gut, sie sollte ihre Geschichte bekommen, jedoch nicht ohne einen Gegengefallen. Zögernd streckte er ihr die Hand entgegen.
"Komm her!" bat er.
Faith lächelte leicht und griff nach der Hand, ließ sich zu Kaiba ziehen und landete auf dessen Schoß. Mit trauriger Miene fuhr er ihr über die Wangen. Sie ließ ihn gewähren und schlang ihm stattdessen die Arme um den Hals.
"Ich werde dir alles erzählen, nichts auslassen! Du hast gewonnen, Faith! Aber ich muß dich ebenfalls um etwas bitten!" sagte er.
"Du wirst von mir erfahren was du willst! Wer ich bin, woher ich komme und warum ich jetzt hier bei dir bin!" flüsterte sie ihm ins Ohr.
"Ist es nicht, weil du die gleiche Vertrautheit spürst wie ich? Bist du nicht deswegen hier geblieben, obwohl sich dein Stolz dagegen gewehrt hat? Ist es nicht deswegen, Faith?" raunte er und strich ihr über die vollen Lippen.

Sie schloß kurz die Augen.
"Vielleicht ist es das, vielleicht auch nicht! Ich kann es dir nicht sagen, da ich es selbst nicht zu beantworten weiß, doch was ich dir garantieren kann ist, dass ich mich zu dir hingezogen fühle, weil ich mich in deiner Seele selbst zu finden vermag!" sagte sie langsam und gab ihm einen Kuß auf die Wange.

Kaiba nickte kurz, war verwundert, dass er diese Nähe ohne Bedenken zuließ. War sie nicht eigentlich Yugi vorbehalten? Er hob eine Braue und seufzte leise. Zärtlich strichen seine Lippen über ihren Hals, liebkosten die weiche Haut. Faith zischte zufrieden, doch dann zog sie Kaibas Kopf zu sich und sah ihm tief in die Augen.

"Erzähl mir, warum deine Seele so verletzt ist wie die meine! Erzähl mir, wie du Yugi zu lieben gelernt hast! Erzähl mir, wie du ihn berührt hast! Erzähl mir, warum ihn dein Anblick so quält!" keuchte sie und berührte mit den Fingern seine Lippen.

Kaiba nickte, völlig umgarnt von ihrer betörenden Stimme.


~*~*
So, wie ihr seht hat Faith im Grunde nur die Rolle der Zuhörerin, ab dem nächsten Kapi (das ich nicht sofort ganz poste, sondern unterteile!) gehts dann in der Vergangenheit von Ya/Ka zu.
 
Oh man! Echt geile FF! Wer ist diese Faith? Was ist zwischen Yugi und Seto passiert??? Werden die beiden wieder zusammenkommen oder bahnt sich da eine Liebschaft zwischen Faith und Seto an????
Ich bin echt gespannt!!!!!!!!!!!!!! Schreib weiter! :D
 
@Faris
Du wirst es ja sehen! ;)

Chapter 2: Niederlage
"Sag mir, was ich falsch mache!"


<<Es hat alles mit diesem unscheinbaren Kartenspiel angefangen - Duel Monsters! Niemand konnte mich in diesem Spiel schlagen! Niemand! Ich war der Beste der Besten! Und dann kreuzte er auf und stellte mich bloss! Yugi Muto, oder sollte ich besser sagen Yami Yugi!? Ja, im Grunde war es nur der Geist des Milleniumspuzzels, der mir diese Niederlage einbrachte. Ich hasste ihn dafür, tat alles um ihn zu schlagen! Doch geschafft habe ich es nie! Und ich glaube, je öfter ich gegen ihn verlor, desto mehr aktzeptierte ich, dass ich ihn wohl nie schlagen könnte! Bis dato hatte ich noch nie, auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass ich möglicherweise etwas für ihn empfinden könnte...>>

Kaiba schluckte, während Faith ihn geduldig ansah. Sie konnte warten, viel eher hätte sie es überrascht, wenn die Geschichte nur so aus Kaiba herausgesprudelt gekommen wäre. Der junge Firmenchef starrte einige Minuten lang die Wand an, wobei sein Blick manchmal abschweifte und auf den Kartenstapel auf dem Tisch fiel. Schließlich fuhr er fort:

<<Vor gut einem Jahr habe ich ihn das letzte Mal herausgefordert! Ich war mir sicher, ihn dieses mal in die Ecke gedrängt zu haben! Yugi hatte mehr als ein Dreiviertel seiner Lebenspunkte verloren und ich gut die Hälfte! Meine Monster waren in der Überzahl. Seine mystische Elfe hatte keine Chance gegen meine drei Weißen Drachen mit eiskaltem Blick und dann...>>

Kaibas Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen.

<<Belebte er seinen Buster Blader wieder. Ich war ihm geradewegs auf den Leim gegangen! Der "Drachentöter" hat meine Weißen ausgelöscht, samt meinen Lebenspunkten!>>

Schneeweiße Hände ballten sich zu Fäusten und verkrampften sich. Faith aktzeptierte dies kommentarlos. Sie wußte, was Stolz war und bedeutete, ebenso wie sie wusste, dass man ihn nicht einfach so abstellen konnte. Kaiba hatte die Niederlagen nicht vergessen und würde es auch nie. Sie hatten sich in seinem Kopf eingebrannt und schmerzhafte Narben hinterlassen. Und dann plötzlich öffnete Kaiba die Augen und redete ununterbrochen los:

<<Acyrlblaue Augen starrten in ein paar Violetter, wirkten durch und durch provozierend.
"Du hast keine Chance, Blondy!"
Die violetten Augen verengten sich.
"Das werden wir sehen, Kaiba!"

Yugis Stimme vibrierte, strotzte nur so vor Selbstbewusstsein.
Dem jungen Firmenchef entging dies nicht, vielmehr staute sich die Wut in ihm. Weshalb war Yugi noch so selbstsicher? Er stand kurz vor der Niederlage! Kaiba konnte sich ein diabolisches Grinsen nicht verkneifen. Nur noch wenige Züge und der König der Spiele würde besiegt sein und er, Seto Kaiba, würde wieder die Nummer eins sein.

Er beäugte seine drei Weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Wieder einmal waren sie ihm treu ergeben und würden ihm zum Sieg verhelfen.
"Weißer Drache, zerstöre Yugis Mystische Elfe!" rief er und streckte eine Hand aus.
Yugi verzog keine Miene und sah wortlos zu wie seine Mystische Elfe verschwand.
"Wieso steht er da, wie ein Sieger?" raunte Kaiba leise und knirschte mit den Zähnen.
Allerdings... war das jetzt auch egal! Ein weiterer Angriff und Yugi war Geschichte.

"So, Blondy! Jetzt mach' dich frisch! Weißer Drache! ATTACKE AUF YUGIS LEBENSPUNKTE! LÖSCH IHN AUS UND BRING MIR DEN SIEG! LICHTBLITZ"
Die letzten Worte schrie Kaiba aus voller Kehle heraus. Er wollte diesen Moment auskosten so gut es ging! In wenigen Sekunden würen Yugis magere 500 Lebenspunkte komplett auf null fallen...

Yugi sah die Energiekugel mit gekräuselten Lippen auf sich zurasen. Er schloß kurz die Augen und öffnete sie fast im gleichen Moment wieder.
"Ich aktiviere meine verdeckte Magiekarte 'Emblem des Drachentöters' rief er.
Kaiba riß entsetzt die Augen auf.
"Nein..." brachte er hervor.
Seit wann hatte Yugi diese mächtige Karte in seinem Deck?

Dieser lächelte leicht, als Buster Blader auf seiner Seite des Feldes erschien.
"Hast du etwa im Eifer deiner Überheblichkeit meine verdeckte Karte übersehen, Sonnenscheinchen?" erwiderte er hähmisch.

Kaiba sah entsetzt zu wie sein Lichtblitz abgewehrt wurde und zurück zu seinem Weißen schoß, der sich unter einem ohrenbetäubenden Schrei in Luft auflöste und seine Lebenspunkte von 2000 auf 900 fielen ließ.

"Tja, meine verdeckte Karte hat meinen Buster Blader zurückgeholt, den du drei Züge vorher vernichtet hast und da du drei Drachen mit eiskaltem Blick auf dem Feld hattest, besaß er stattliche 4100 Angriffpunkte! Also genug um deinen angreifenden Drachen auf den Friedhof zu schicken!" erklärte er.

"Iie..."
Gebrochen blickte Kaiba Yugi an, der jetzt wieder das Wort ergriff:
"Und da ich jetzt am Zug bin..." Er zog eine Karte und warf Kaiba über deren Rand einen vernichtenden Blick zu. "Spiele ich 'Überwollender Hätschler' um Buster Bladers Angriffskraft auf 4200 zu erhöhen! Und jetzt mein Monster: ATTACKE AUF DEN WEIßEN DRACHEN!"

Buster Blader sprang in die Luft und zerteilte einen der Drachen mit seinem Schwert in zwei Teile. Der Drache verschwand und Kaibas Lebenspunkte fielen auf null.
Wortlos raffte Yugi seine Karten wieder auf einen Haufen und schob sie zurück in die Duel Disk. Langsam ging er zu Kaiba, der inzwischen, seinen Lebenspunkten beraubt, auf die Knie gesunken war und nun zitternd den Boden anstarrte.
Wie viele Niederlagen würde er noch einstecken müssen? Wie oft wollte Yugi ihn noch demütigen?

"Du hast mich herausgefordert, Kaiba! Und ich habe dir ein faires Duell geliefert!" sagte der Kleinere wie zur Erklärung und ging vor dem jungen Firmenchef in die Hocke, der langsam den Kopf hob und ihn mit leeren Augen anstarrte.
Er ertrug diese Niederlagen nicht mehr! Er wollte sie nicht mehr ertragen. War er denn so ein miserabler Duellant, dass es ihm nicht vergönnt war den König der Spiele zu schlagen?

Yugi verspürte so etwas wie Mitleid, als er in ein paar verstörter, tiefblauer Augen sah.
Er konnte ihn verstehen! Es musste wirklich unerträglich sein, jemanden zu haben, gegen den man auf den Tod nicht ankam. Besonders ein Seto Kaiba litt, da sich sein Stolz gegen jegliche Niederlage auflehnte.
"Kaiba..."
Zögernd legte Yugi Kaiba eine Hand auf die Wange. Dieser zuckte leicht zusammen, ließ ihn jedoch gewähren.

"Sag mir, was ich falsch mache, Yugi! Sag es mir!" hauchte der Ältere und schluckte.
Er spürte Tränen in sich aufsteigen. Nicht auch noch das! Wenn er jetzt in Tränen ausbrechen würde, dann würde er auch noch sein letztes bißchen Stolz verlieren.
Yami Yugi presste die Lippen aufeinander. Er sah wie nah Kaiba einem Weinkrampf war. Der Körper unter seiner Hand hatte schon zu zittern begonnen.
"Du machst nichts falsch! Wirklich nicht! Du bist ein überragender Duellant, aber jeder hat seine Grenzen, auch wenn derjenige Seto Kaiba heißt!" raunte er.
Sein Gegenüber blinzelte, krampfhaft versuchte er die Tränen zurückzuhalten. Er wollte keine Schwäche zeigen... Er durfte nicht.

Yami Yugi legte den Kopf leicht schief und lächelte. Er spürte plötzlich eine Wärme in sich, die er noch nie zuvor gespürte hatte. War es Kaiba, der dieses Gefühl auslöste?
Auch dem anderen erging es nicht anders. Beim Anblick Yugis breitete sich ein Gefühl der Zuneigung in ihm aus. War dieses Gefühl schon immer da gewesen? Hatte er es vor lauter Egoismus nicht bemerkt? War er vielleicht zu sehr darauf fixiert gewesen, Yugi zu schlagen? Hatte der Jüngere sich etwa unbeachtet in sein Herz geschummelt?
Die Haut unter Yugis Hand war inzwischen heiß geworden. Kaiba schluckte. Empfand er wirklich etwas für Yugi?

"Yu-gi..." brachte er hervor und schluckte erneut.
Der Jüngere sah Kaiba direkt an, seine violetten Augen leuchteten verheißungsvoll und spiegelten nicht, wie sonst, bittere Rivalität wider.
"Warum bist du rot geworden, Seto?" fragte Yugi leise.
Der Angesprochene zuckte leicht zusammen und ihm schoß das Blut noch schneller in die Wangen.
Yugi benutzte seinen Vornamen nie, er behielt es sich vor ihn einfach nur 'Kaiba' zu nennen, so wie die meisten. Warum also jetzt? Warum jetzt solch' eine Vertrauensgeste?
Kaiba biss sich fest auf die Unterlippe. Und dann schließlich gab er den Wiederstand und ließ seinen Tränen freien Lauf.
Sie strömten ihm geradezu über die Wangen und färbten die Haut auf ihrem weg rötlich.
"Warum kann ich... dich nicht schlagen?" schluchzte er und stieß die Fäuste in den Boden, versuchte sich in jenem festzukrallen.

Yugi kräuselte leicht die Stirn. Er war erschrocken, kein Wunder, denn wann sah man einen Seto Kaiba schon einmal weinen?
"WARUM?"
Kaiba schrie mittlerweile. Sein Körper wurde immer wieder von heftigen Schluchzern geschüttelt und er suchte krampfhaft Yugis Blick. Der dem Kaibas absichtlich auswich. Er wußte nicht, was er tun, geschweige denn antworten sollte. Denn was sagte man einer solch' starken Persönlichkeit, wenn sie am Ende war?

"Yami!"

Der Kleinere schreckte zusammen und sah den jungen Firmenchef nun doch an. Dessen Augen glitzerten verzweifelt.
"Du hast mich gerade Yami genannt..." raunte der Jüngere heiser. "Das hast du noch nie getan!"
Kaiba griff nach Yugis Schultern und zog ihn näher zu sich.
"Sag es mir! Bitte!" flüsterte er zitternd.

Yugi senkte den Kopf um den flehenden Augen erneut auszuweichen, doch Kaiba umschloß sein Kinn mit einer Hand und zwang ihn so, dem Blick standzuhalten.
"Kaiba, bitte! Ich ertrage es nicht dich so zu sehen!" wisperte er und Tränen stiegen ihm in die Augen. "Ich weiß keine Antwort auf deine Frage! Es ist einfach so wie es ist! Und jetzt hör' bitte auf, mich so anzustarren, ansonsten werde ich noch verrückt!"

Während Yugi dies sagte, kehrte etwas in Seto Kaiba zurück! Es war seine Selbstbeherrschung.
Energisch fuhr er sich mit dem Handrücken über die Augen, dann ließ er den Kleineren los.
Er wollte Yugi nicht auch noch zum Weinen bringen! Auf keinen Fall!

Der Jüngere hatte sich inzwischen die Arme um den Körper geschlungen und beäugte Kaiba von der Seite.
"Ich wollte dich nicht so herunterreißen!" murmelte er. "Irgendwie bringt dieses Kartenspiel nur Unglück!"
Kaiba errötete erneut. Was ging hier nur mit ihm vor?
"Yugi... Ich..." brachte er hervor. "Weißt du..."
Yugi schnalzte die Zunge und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Kaiba einen Finger auf die Lippen legte.
"Es passt nicht zu dir, wenn du nach Worten suchst!"
Kaiba warf den Kopf in den Nacken und schnaubte leise.
"Das weiß ich selbst..., aber du verwirrst mich plötzlich so!" erwiderte er ein wenig eingeschnappt.
Dieses Mal war es Yugi, dem die Röte ins Gesicht schoß. Und Kaiba empfand dies als süß, ohne genau zu wissen 'warum'.

Langsam erhob sich Yugi.
"Ich muß jetzt gehen! Mach's gut!" raunte er zögernd, machte auf dem Absatz kehrt und stürmte hastig davon.
Kaiba sah Yugi verdutzt und völlig überrumpelt hinterher. Offenbar war es dem Kleineren jetzt wohl zu peinlich geworden.
 
Das war ja süüüüüß!!!!! Was soll ich da noch dazu sagen! Weiter!!!!!
Eins hätt ich da nur zu bemängeln: Du hättest irgendwo hinschreibenkönnen ´Rückblick´ vor dem Text, wo kaiba diese Geschichte erzählt hat, dann wär es noch etwas Übersichtlicher gewesen! Aber das ist nich so wild!
 
Hallöchen ^__^

Hab deine FF gerade durchgelsen. Klasse! ^^
Da scheint es ja Probleme zwischen Seto und Yugi zu geben... hoffentlich kommt das wieder ins Lot.
Faith ist irgendwie... ich weiß auch nicht. Was hat sie bloß bei Kaiba zu suchen? *keine Ahnung hat*
Der Rückblick... was zwischen Kaiba und Yugi passiert ist, scheint ja ziemlich auswirkungen zu haben...

Frage: Ist Yugi auch Yami oder existiert Yami als Geist des Puzels? Das hab ich noch nicht so ganz verstanden. Und wenn er als Geist existiert, wen liebt Kaiba denn dann? Yugi oder Yami?

by: Son-Sonna
 
@Faris
Ich habe es eigentlich mit Absicht nicht gemacht, weil sich der größte Teil der Story eben in der Vergangenheit abspielt: Ya/Ka.s Beziehung am Anfang bis zur Trennung zu der Zeit wo Kaiba Faith die Geschichte erzählt!

@Son-Sonna
Auch wenn von Yugi die Rede ist, ist immer Yami gemeint! (Es sein denn es ist anders ausdrücklich gesagt!) Der kleine Yugi kommt eigentlich überhaupt nicht vor, aber er exestiert! ;)

Chapter 2: Niederlage II
"Sag mir, was ich falsch mache!"


Es war spät, als Seto Kaiba nach Hause kam.
Mokuba lag bereits friedlich schlafend in seinem Bett. Einen Moment lang beobachtete Kaiba seinen Bruder mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, dann verließ er das Zimmer und schloß lautlos die Tür hinter sich.
Langsam ging er die Treppe zum Wohnzimmer herunter.
Plötzlich kam ihm dieses Haus viel zu groß vor...

Mit einem Seufzer ließ er sich aufs Sofa fallen und starrte die Wand gegenüber an. Noch einmal ließ er den Tag vor seinem geistigen Auge Revue passieren. Prägte sich Yugis errötetes Gesicht ein und den Klang seiner Stimme, als er ihn beim Vornamen genannt hatte.
Die Wut und Verzweiflung über die Niederlage war wie weggefegt. Nur... warum?
"Was hast du mir mir gemacht, Yugi? Warum quälst du mich so?" raunte er abwesend.
Kaibas Blick wanderte zu seinen Handflächen. Prüfend blickte er sie an als ob die Antwort auf ihnen stände.

Er konnte dieses Gefühl nicht einordnen. Es war ihm einfach nur unbekannt!
"Liebe..." murmelte Kaiba und winkelte die Finger an.
Dieses Wort, 'Liebe', gehörte eigentlich nicht in sein Vokabular.
War es also das? War es Liebe?

Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er wirklich oft an Yugi dachte. Nicht erst seit ihrem Duell am heutigen Tag. Seine Gedanken schweiften überall hinüber zu Yugi, bei der Arbeit, in der Freizeit...
Es war, als wäre Yugi eine Droge, die er zum Leben brauchte. Doch wieso um alles in der Welt fiel ihm das erst jetzt auf?

Seufzend lehnte sich Kaiba zurück und schloß die Augen.
Bevor ihn der Schlaf mitriss, geisterte nur ein Gedanke in seinem Kopf herum:
"Und wieder habe ich gegen dich verloren, Yugi! Und wie es scheint, nicht nur ein weiteres Duell!"


Der nächste Tag begann für Seto Kaiba wie ein Film. Ein Film, den man abspielte ohne etwas zu empfinden. Er fuhr in die Firma, betrat sein Büro, klappte den Laptop auf und setzte sich vor jenen.
Mit verengten Augen klickte er sich durch einige Abrechnungen, tippte einige wichtige Briefe, die er nicht seiner Sekretärin überlassen wollte und überprüfte die Börsenkurse.
Schließlich lehnte er sich in seinem Ledersessel zurück und starrte zur Decke.
Wieso fiel ihm erst jetzt auf, wie eintönig sein Leben eigentlich war?
Im Grunde lebte er doch nur für seine Arbeit...
"Scheisse!" knurrte er genervt. "Warum bin ich mit einmal so unzufrieden?"
Erbost wandte er sich wieder seinem Laptop zu, als es plötzlich an der Tür klopfte.

"Herein!" blaffte Kaiba.
Nichts hasste er mehr, als bei der Arbeit gestört zu werden.
Er hörte, wie die Tür geöffnet wurde und eine Person eintrat.
Ruckartig hob er den Kopf.
"Ich habe bestimmt schon tausendmal angeordnet, dass ich nicht..."
Schlagartig erstarb Seto Kaibas Stimme.
Stumm blickte er in ein paar violetter Augen, die ihn mit typischem Stolz musterten.
"Yu-gi!" brachte er schließlich hervor und erhob sich.
Der Angesprochene nickte und sah sich in Kaibas Büro um.
"Nett hast du es hier!" bemerkte er und grinste leicht.

Der Größere hob eine Braue und blickte Yugi prüfend an, während er näher auf ihn zukam.
"Was treibt dich her?" fragte er.
Yugi überlegte kurz, ehe er antwortete:
"Ich war nur neugierig. Schließlich habe ich die Kaiba Corporation noch nie von innen gesehen! Und.." Mit einem Mal wurde Yugis Blick sanfter. "Ich wollte mit dir reden!"
Kaiba schluckte schwer. Wieder beschlich ihn DIESES Gefühl.
"Und worüber?" fragte er weiter.
Der Pharao legte den Kopf leicht schief.
"Laß es mich so ausdrücken: Gestern hast du mich in ziemlich Verlegenheit gebracht, mein Guter! Und meine Frage ist, ob dir diese Sache gestern etwas bedeutet hat, oder nicht!?" erklärte er selbstbewusst.

Kaiba zuckte angesichts dieser Worte zusammen. War es wirklich so gemeint, wie man es verstehen konnte?
"Wie meinst du das?" murmelte er mit zitternden Lippen.
"Hat es bei dir irgendetwas ausgelöst? Sag es mir, bitte!" kam die Antwort.
Gut, es war also wirklich so gemeint gewesen!
Der Ältere schluckte erneut.
Er konnte Yugi doch nicht wirklich sagen, was er fühlte, oder? Schließlich war er seit geraumer Zeit der ärgste Feind des ehemaligen Pharaos und jetzt plötzlich... Kaiba wagte es nicht den Gedanken zu Ende zu führen, viel zu groß war die Scham.
Yugi entging dies natürlich nicht, deswegen beschloß er ihm ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
"Bin ich wirklich nur noch ein Rivale für dich?" fragte er leise. "Nur jemand, den du als ein störendes Hindernis ansiehst? Oder kann es sein, dass die Zeit dich gelehrt hat Gefühle zu entwickeln?"
Mit einem Blick in den Augen, den Kaiba noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte, sah Yugi ihn an.

Der Kleinere war plötzlich wie ausgewechselt. Der stolze Pharao war verschwunden und zurückblieb dieser Mensch, der sich nach irgendetwas zu sehnen schien.
"Wieso fragst du mich das?"
Kaiba fiel es schwer zu sprechen. Sein Magen verkrampfte sich, sein Körper schien in Flammen zu stehen.
Yugi kam einen Schritt näher und streckte eine Hand aus. Sanft umschloßen seine warmen Finger Kaibas Handgelenk, während er seinen Blick gefangennahm.
"Weil ich wissen will, ob es dir genauso ergeht wie mir!" hauchte er.

Kaiba zog scharf die Luft ein. Er fühlte, wie sich sein Körper immer weiter aufheizte und ihn an die Schwelle des Wahnsinns trieb.
Er verlor die Kontrolle über sich. Es war also wirklich so, wie er angenommen hatte. DIESES Gefühl war Liebe, bedingungslose Liebe, die ausgelebt werden wollte.
Yugi kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, bis Kaiba endlich antwortete.
"Ja! Mir geht es genauso!"
Yugi lächelte dankbar.

Und dann konnte Kaiba nicht mehr an sich halten. Blitzschnell zog er Yugi in seine Umarmung und presste seine Lippen auf den fremden Mund.
Seine Zunge bat bettelnd um Einlaß.
Für einen kurzen Moment hang Yugi steif und verwirrt in Kaibas Armen, doch dann öffnete er den Mund und gewährte der Zunge.
Fordernd strich diese über Zähne und Gaumen, reizte die empfindlichsten Stellen und ließ keine Stelle unerforscht.
Zufrieden stöhnte Yugi in den Kuß hinein, drängte Kaiba schließlich zurück um dessen Mundhöhle zu plündern, was dem dominanten Seto Kaiba in keinster Weise gefiel. ER gab hier den Ton an, sonst niemand.
Doch er hatte nicht mit Yugi gerechnet, der ihn spielerisch austrickste und sich nicht vertreiben ließ.
"Nur dieses eine Mal noch, Yugi! Nur noch dieses eine Mal werde ich gegen dich verlieren!" dachte er und gab schließlich den Wiederstand auf und er wurde nicht enttäuscht.

Nach Luft ringend lösten sie sich schließlich voneinander, blickten sich nur mit erhitzten Gesichtern an,
Yugi stöhnte immer noch leicht, immerhin hatte er gerade seinen ersten Kuß hinter sich gebracht und was für einen.

"Es tut mir leid!" sagte er plötzlich.
Kaiba hob überrascht eine Braue.
"Was tut dir leid?"
Yugi sah zu Boden.
"Ich habe so oft zu dir gesagt, dass du diesen, dich auffressenden, Zorn in dir besiegen musst, aber ich habe dir nie einen Weg genannt! Aber vielleicht..."
Er hob den Kopf und blickte Kaiba geradewegs an.
"Kann ich der Weg sein!"
Die letzten Worte waren nur gehaucht.

Sein Gegenüber riß überrascht die Augen auf, erwiderte den liebevollen Blick der violetten Augen, die das rationale Denken ausschalteten.
Es kam ihm auf einmal so unglaublich richtig vor, Yugi zu vertrauen, ihn zu berühren.
Kaiba packte ihn sanft an den Schultern und zog ihn so nah, dass er dessen Körperwärme spüren konnte. Ein betörender Geruch von Orange umfing ihn und vernebelte ihm die Sinne.

"Laß es uns versuchen, aber stelle dich darauf ein, dass ich dich nie wieder gehen lassen werde!" flüsterte er Yugi ins Ohr, streifte es mit den Lippen.
Der Körper unter seinen Händen erschauderte. Gebräunte Arme schlangen sich um seinen Nacken.
"Ja, laß es uns versuchen, Seto!"
 
Hallöchen ^__^

Oh man... Yugi traut sich ja was, einfach so in die KC zu gehen und Seto DAS zu fragen... *g* Die beiden waren einfach... "niedlich"... wie sie sich da mehr oder weniger ihre Gefühle gestanden haben...

Setos letzte Worte lassen auf "Probleme" schließen (die wie ja schon mehr oder weniger kennen *g*)

by: Son-Sonna
 
hey du,
war auf der suche nach neuenff und hab deine gefunden. ich bin total begeistert! du musst unbedingt weiter schreiben hörst du!!??
ähm .... also *hüstel* ich melde mich jetzt schon mal für die lemons an also büdde büdde schreib welche ja? *ganzliebguck*

cat
 
Habe noch nicht alles durch! Aber was ich gelesen habe, reicht mir aus um zu posten! Das ist wirklich eine Geniale ff, werde sie weiter hin verfolgen!
Da ich aber lahm im lesen bin, kann es durch aus sein das ich nicht immer was
schaffe direkt zu Antworten!

Mhmm, was noch? Ach ja mir ist ein Mengel aufgefallen...
Und zwar, wieso hat auf einmal Kaiba die Rechte an Duell Monster?
Soweit ich weis, liegen doch die Rechte bei Pegasus, da kann er doch nicht
einfach, auch wenn Kaiba viel Geld hat, einfach so jemanden beauftragen
neue Karten für ihn zu Zeichnen. Ohne Begründung ist das irgendwie
unlogisch, oder sehe ich da was falsch?!

Ansonsten ja, schreibe fleissig weiter! ^.-

~Gaito-sama1~
 
WOW, hab deine FF gerade gefunden und ich muss sagen das sie mir richtig gefällt. Es scheinen noch Probleme aufzutauchen die schmerzlich sein werden für Seto und Yami.
Dann gibt es noch Faith, die mir nicht gefällt. Sie ist mir zu nahe an Seto. Seto gehört Yami und Yami gehört Seto. Hoffentlich nimmst du nicht sie als neue für Seto. Aber jetzt sind wir ja erst in der Vergangenheit von Seto und Yami. Ich würde mir wünsche das es doch noch eine Zukunft für die beiden geben könnte.

Schreib bitte weiter. Freu mich schon!

@ Sonna: Hättest ja mal sagen das diese FF so gut ist. ;-)

By Vegeta20
 
@Vegeta 20
Nein, keine Angst!
Ich kann definitv sagen, dass Faith Seto NICHT bekommt!

@Gaito-sama1
Ja, das ist so schon richtig!
Aber ich hab das einfach mal so eingebaut, wenn du willst kann Seto ja noch 'ne Erklärung abgeben! *lol*
Und... dann noch Danke! (*aufsigschielt*) :knuddel:

@catil.chan
Ein Lemon ist schon fertig! *lol* (Den kriegst du jetzt als erste! :))
Ich hab ja schon ein wenig vorgeschrieben...

Chapter 2: Niederlage III
"Sag mir, was ich falsch mache!"


"Du, Seto?"
Kristallblaue Augen richteten ihren Blick für einen kurzen Moment auf einen schwarzhaarigen Jungen.
"Hm?"

Mokuba Kaiba umkreiste seinen Bruder leicht, während dieser abwesend auf seinen Laptop starrte.
"Du bist heute nicht ganz da, kann das sein?" fragte er abschätzend.
Der Ältere schnaubte leise.
"Wie kommst du darauf?"
"Nun..." Mokuba unterbrach seine raubtierartigen Kreise und starrte Kaiba nun direkt an. "Man sieht es dir einfach an! Ich mag mich irren, aber deine Gesichtszüge sind heute so entspannt!" antwortete er und zuckte leicht mit den Schultern.
"So, sind sie das?" entgegnete Kaiba ohne aufzusehen. "Du scheinst mich ja sehr genau zu beobachten!"

Mokuba kicherte.
"Da irrst du dich! Bei dir gibt es eigentlich nicht viel zu beobachten, weil du immer das gleiche Gesicht machst. Ziemlich abweisend und eiskalt, da fällt auch einem ungeschulten Auge die kleinste Emotion auf!" sagte er.
Kaiba hob nun doch den Kopf und wirkte etwas irritiert.
Schon wieder etwas, dass Mokuba einen Grund zur Verwunderung gab. Seto zeigte eigentlich nie Schwäche und Verwirrung gehörte eindeutig in diese Kategorie.

"Also, was ist los?" erkundigte sich Mokuba weiter.
Sein Bruder räusperte sich ein wenig und sein Gegenüber hatte sogar das Gefühl, dass er leicht rot anlief.
"Vielleicht später!" wich er aus und klappte den Mini-PC zu. "Ich muß noch was erledigen!"
Mokuba hob eine Braue, als sich Kaiba hastig erhob und den Raum verließ.
Verwirrt blieb der kleine Kaiba zurück und setzt ein fragendes Gesicht auf. Also, irgendetwas stimmte heute wirklich nicht!


Es war das erste Mal in seinem Leben, als Kaiba an diesem Abend den Spieleladen von Yugis Großvater betrat. Jener wirkte höchst überrascht, als Seto Kaiba höchstpersönlich auf der Matte stand.
"Kaiba!" bemerkte er trocken und trat hinter dem Tresen hervor.

Sullivan Muto hatte es dem kühlen Firmenchef immer noch nicht vollkommen verziehen, dass er vor einiger Zeit seinen weißen Drachen mit eiskaltem Blick zerrissen hatte. Normalerweise war er nicht antragend, doch Kaiba hatte etwas mit persönlichem Wert ziemlich geschändet.

"Kann ich dir hel-" - "Schon gut, Großvater!" unterbrach plötzlich eine Stimme den alten Mann.
Beide drehten sich um und sahen in das Gesicht Yugis, der mit etwas erbostem Blick auf sie zukam.
"Er will zu mir!"
Mit diesen Worten packte Yugi Kaiba am Arm und zog ihn, unter dem Blick seines perplexen Großvaters, hinter sich her, hinauf in sein Zimmer.

Mit einem Seufzer schloß er die Tür hinter sich, dann wandte er sich dem Älteren zu.
"Was machst du hier? Was glaubst du, denkt sich mein Großvater, wenn plötzlich mein größter Rivale antanzt um mir einen Besuch abzustatten?" fuhr er ihn an.
Kaiba war für einen kurzen Moment überrumpelt, doch dann fing er sich wieder. Mit funkelnden Augen musterte er den Jüngeren.
"Ich wollte dich sehen!" sagte er dann plötzlich.
Yugi riß überrascht die Augen auf. Hatte er doch mit einer anderen Antwort gerechnet, die Seto Kaiba ähnlicher sah.

Er senkte den Kopf und fuhr sich grob durchs Haar.
"Tut mir leid! Ich wollte dich nicht so anfahren, ich war wohl einfach zu überrascht! Ich dachte schon ich hätte das gestern alles nur geträumt!"
Seine letzten Worte waren nur gemurmelt.
Kaiba konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Er trat einen Schritt an ihn heran.
"Na, dann ist das wohl auch nur ein Traum, was?"
Damit zog er Yugi in einen stürmischen Kuß, den dieser nach kurzem Schreck gern erwiderte.
Zärtlich brach Kaiba Yugis Lippen auf und plünderte dessen Mund, wobei er ihn gegen die nächstgelegene Wand drängte und in flüchtigen Bewegungen über den noch fremden Körper strich,
Erregt stöhnte Yugi in den Kuß hinein. Diese betörenden Lippen mit dem leichten Koffein Geschmack und die flinken Hände ließen ihn alles um sich herum vergessen. Wie hatte er es bisher ohne sie ausgehalten und weshalb schienen sie immer überlebenswichtiger zu werden?
Sanft strich Kaibas Zunge über Yugis Hals, sog an der empfindlichen Haut.
Yugis Finger vergruben sich in Kaibas Rücken, die violetten, leuchtenden Augen waren wie im Rausch zur Decke gerichtet.

"Seto, ich muß dir... etwas... sagen!" keuchte er schließlich an seinem Ohr.
"Dann tu's!"
Der Pharao griff nach Kaibas Kopf und zog ihn an den Haaren zu sich, so daß er ihm direkt ins Gesicht sah. Dunkle, fast eisblaue Augen empfingen seinen Blick. Noch nie hatte er soviel Zuneigung in Seto Kaibas Augen gesehen. Er presste sich noch ein wenig fester an Kaiba. Dieser umschlang ihn mit den Armen.

"Ich meine es ernst mit dir, Kaiba, nein, Seto! Ich liebe dich! Und ich habe noch nie etwas so ehrlich gemeint, wie diese Worte!" hauchte er und errötete leicht.
Kaiba stockte.
Diese Worte hatte er schon ewig nicht mehr gehört, ewig! Er konnte sich schon gar nicht mehr an ihren Klang erinnern und nun plötzlich bekam er sie von dem Menschen zu hören, von dem er es am wenigsten erwartet hätte.
Er fühlte eine unbeschreibliche Wärme in sich, die eigentlich schon lange verschwunden gewesen war, dachte er zumindest.

Er schluckte und ihm stiegen Tränen in die Augen.
Er wollte nicht weinen, doch er konnte es auch nicht verhindern. Es passierte eben.
"Seto...?"
Erschrocken strich Yugi Kaiba über die Wangen. Das hatte er nicht gewollt.
"Warum weinst du?"
Der Braunhaarige schüttelte leicht den Kopf, nicht zu Verneinung, viel eher um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
"Ich habe diese Worte noch nie von jemandem gehört, zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern!" flüsterte er heiser und umklammerte Yugi noch fester.
"Und ich danke dir dafür! Ich... ich liebe dich auch!"

Der Kleinere lächelte.
"Na, dann ist doch alles gut und nun hör' auf zu weinen, ansonsten krieg' ich noch Gewissensbisse!" sagte er und verschloß Kaibas vibrierende Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuß. Der versuchte gar nicht erst, die Führung zu übernehmen, als er spürte, wie Yugi seine Mundhöhle erforschte. Er ließ es zu und genoss das Gefühl nach so einer langen Zeit wieder geliebt und begehrt zu werden.

Mit sanfter Gewalt drängte Yugi ihn zu dem schweren Eichenbett mit den einladenden Kissen und Decken, die allesamt in ein tiefes, aber angenehmes braun gehüllt waren.
Als Kaiba an den Bettrand stieß, knickten seine Beine ab und er fiel direkt auf die weichen Laken, wobei er Yugi mit sich zog.

"Ich will dich spüren, Seto! Zeig mir heute Nacht den anderen Seto Kaiba, den den ich gerade erst kennenlerne und von dem ich alles sehen will!" raunte der ihm zu. "Und beweise mir, dass du mich liebst, mich begehrst! Gib mir das Gefühl ganz dir zu gehören!"
"Willst du das wirklich? Willst du wirklich, dass ich dich ganz zu dem Meinen mache?" fragte Kaiba mit leuchtenden Augen.

Yugi nickte nur, packte Kaiba sanft an den Schultern und drehte sich unter ihn.
[Lemon]

Erschöpft brach Kaiba über Yugi zusammen, der die Decke über ihre nackten Körper zog.
Eine Zeit lang lauschten sie dem Herzschlag des anderen und beruhigten ihren Atem.
"Wunsch erfüllt?" fragte Kaiba schließlich scherzhaft.
Yugi grinste ihn mit erhitzten Wangen an.
"Ja, und du hast mich nicht enttäuscht!" entgegnete er und gab ihm einen Kuß auf die Wange.
Dann seufzte er erschöpft und legte seinen Kopf auf Kaibas Brust. Keinen Augenblick später war er auch schon eingeschlafen.
Kaiba spürte Yugis gleichmäßige Atemzüge auf seiner Haut und dessen warme Hände an seinen Hüften. Er genoss diese Nähe, die ihm in so kurzer Zeit das Wichtigste geworden war. Es schien ihm inzwischen unwirklich, dass er Yugi bis vor drei Tagen noch beneidet, fast gehasst hatte!
Noch einige Zeit dachte Kaiba über diese Dinge nach, doch schließlich fielen auch ihm die Augen zu und ein traumloser Schlaf umfing ihn.


~*~*~
So, wem darf ich denn den Lemon schicken?
 
Mir bitte!! *lemon lesen will*

Schön das Faith NICHT mit Seto zusammen kommt. Dann bin ich erleichtert. ;-)

Ich fand es sehr schön wie Seto sich doch mal geöffnet hat. Und Yami ihm seine Liebe gestanden hat. Einfach nur süß.

Sag mal wie lang wird die FF eigentlich?? Sehr lang *g*?

By Vegeta20
 
Hallöchen ^__^

Vegeta20 schrieb:
Mir bitte!! *lemon lesen will*

Schön das Faith NICHT mit Seto zusammen kommt. Dann bin ich erleichtert. ;-)

Ich fand es sehr schön wie Seto sich doch mal geöffnet hat. Und Yami ihm seine Liebe gestanden hat. Einfach nur süß.

Da kann ich mich nur anschließne. *in Schlange stellt* Ich möchte den bitte auch haben.

Seto ist ja süß. Das er zu Yugi kommt, nur weil er ihn sehen will.... kawaii...
Aber was denkt Opa denn jetzt von den beiden? Ich meine, das Seto da auf einmal antanzt... und dann waren die beiden doch bestimmt nicht leise auf Yugis Zimmer oder??? *gggg*

Schreib WEITER!!!!!!

by: Son-Sonna

@Vegeta20: Jawohl, Sir!! *salutiert* Ich bitte vielmals um Verzeihung, das ich dir die FF nicht gemeldet habe. *verbeug* Werde das in Zukunft immer bei klasse FF´s machen. *sich Befehl auf Stirn schreibt*
 
Wow! Ich hab die FF heute neu entdeckt und bin begeistert!!
Du kannst echt super schreiben, der Schreibstil gefällt mir gut. Ebensogut, wie die Handlung.
Schreibfehler hab ich kaum entdeckt.. sind ja auch eh unwichtig XD

Erst dachte ich auch, dass Faith seine Neue wird, dann aber auch wieder nicht, Personen die sich so ähnlich sind.. daraus wird selten was. Außerdem wäre es nur zu unlogisch, wenn er sich ihr hingeben würde, wo Yugi doch gerade weg ist..

Also, dickes Lob!!! :)

PS: Den Lemon würd ich auch gerne haben

Bye

Alec
 
Hallöchen ^__^

Danke für den Lemon.
Der war... wunderschön...
Yugi und Seto sind schon zwei Süße... *gg*... warum muss das `Vergangenheit` sein...?? Die passen so gut zusammen und lieben sich doch... also warum??

by: Son-Sonna
 
da bin ich wieder :-)
tja was soll ich sagen ausser das
a) der lemon gut geschrieben war und man sich alles ziemlich gut vorstellen konnte *grinz*
und b) der teil auch richtig gut gepasst hat.
ich hab nur ne kleinigkeit die mich stört : es ging irgendwie zu schnell. aner in angesicht der tatsache das die ff sonst gut war ist es ok. (vor allem wegen dem lemon davon kannst du mehr schreiben)

cat
 
@catil.chan
Ich hatte einfach keine Lust die beiden solange um einander herumpirschen zu lassen! :rolleyes: Wollte gleich zur Sache kommen! :D

Hab ich noch jemandem mit dem Lemon vergessen? Bitte laut schreien!

So, weiter im Text:

Chapter 2: Niederlage IV
"Sag mir, was ich falsch mache!"


Das laute Schrillen eines Weckers riß sie am nächsten Tag aus dem Schlaf. Leise fluchend griff Yugi nach dem nervenden Ding und brachte es zum Schweigen.
Verschlafen ließ er sich wieder in Kaibas Arme fallen und wurde sogleich von diesen umschlungen.
"Wir haben ein Problem!" murmelte dieser ihm ins Ohr.
"Und das wäre? Das wir aufstehen müssen?"
"Das auch, aber ich meine was anderes!"
Verwunderte drehte sich Yugi um und blickte in ein Paar verschlafener, blau leuchtender Augen.

"Deinen Großvater..." sagte Kaiba leise.
Für einen kurzen Moment spürte Yugi so etwas wie entsetzten Zorn in sich aufsteigen, doch dann wußte er worauf sein Gegenüber hinaus wollte.
"Ich mein', es wird ihm doch sicherlich nicht entgangen sein, dass ich den Laden gestern abend nicht mehr verlassen habe, oder? Außerdem warst du gestern nicht besonders leise, Yu-chan!" erkärte der Braunhaarige weiter und das erhoffte Ergebnis blieb nicht aus:
Yugi schoß die Röte geradezu ins Gesicht.

Grinsend fuhr Kaiba ihm durch das zerzauste Haar und stahl sich einen Kuß von den vollen Lippen, der den Kleineren leise aufkeuchen ließ.
"Ich weiß zwar nicht wie er darauf reagieren wird, aber wenn du willst, kannst du es ihm sagen!" raunte er und strich sich eine Strähne braunen Haares aus dem Gesicht.
Yugi biss sich auf die Unterlippe und runzelte leicht die Stirn.
"Willst du das wirklich? Ich meine..." presste er hinter den Zähnen hervor.
Kaiba ließ einen leisen Zischlaut hören.
"Ich meine es ernst mit dir, Yugi! Es ist mir auch nicht peinlich, wenn du das meinst! Aber ich hasse es etwas geheim halten zu müssen!" knurrte er und fuhr Yugi beruhigend das Rückrad entlang.

Der Angesprochene nickte leicht und schlang die Arme um den schlanken Körper.
"Danke, Seto! Dann laß es uns sagen!" flüsterte er, ein wenig erleichtert klingend.
Kaiba nickte und löste sich sanft aus der Umarmung Yugis.
"Dann mal los! Ich muß nämlich leider noch in die Firma! Die Arbeit wartet ja nicht!" sagte er und stieg aus dem Bett.


Yugi kam es wie der Gang zum Galgen vor, als er mit Kaiba an der Hand, die Treppe herunterkam. Zu seiner großen Erleichterung waren keine Kunden im Laden, nur sein Großvater, der dabei war neugegelieferte Ware in die Regale zu räumen und aufsah, als die beiden hereinkamen.
"Guten Morgen, Großvater!" murmelte Yugi und errötete sofort wieder.
Seine Hand umklammerte die Kaibas noch ein wenig fester.
"Guten Morgen, mein Junge!" erwiderte dieser den Gruß und kam auf sie zu, wobei er Kaiba prüfend musterte.

"Ich muß dir etwas sagen!" sprach sein Enkel hastig weiter.
Nun wandte sich Sullivan Muto ihm zu und sah ihn liebevoll an. Sofort schwand ein wenig der Nervosität in Yugi. Er wußte, dass er diesem Mann alles sagen konnte, geschweige denn ihm sein Leben anvertrauen könnte. Seine violetten Augen leuchteten aufgeregt.
"Großvater, ich... ich... bin verliebt und... und zwar in... in..." Ein hilfesuchender Blick zu seinem Schatz gab ihm wieder etwas Mut. "Seto Kaiba!" brachte er es schließlich auf den Punkt, wobei seine Lippen leicht vibrierten.

Eine nervenzerreißende Stille trat urplötzlich ein, in der der alte Mann Kaiba erneut eindringlich musterte, direkt in dessen Seele hineinzusehen schien. Dieser hielt den Blicken tapfer stand, obwohl es ihm in keinster Weise gefiel so angeschaut zu werden und plötzlich wußte er, wie sich die Menschen fühlen mußten, die er selbst immer hasserfüllt angefunkelte und ihnen die unfreundlichsten Dinge an den Kopf warf.

Yugi indessen schien vor Aufregung beinahe zu platzen und gerade als er dachte, gleich laut los schreien zu müssen, zerriß sein Großvater das Schweigen, indem er Kaiba direkt ansprach: "Du hast mir bisher keinen Anlaß gegeben dich auf irgendeine Weise schätzen geschweige denn mögen zu können, aber ich denke nicht, dass sich mein Enkel in jemanden verlieben würde, dem er nicht vertraut! Und wenn dies wirklich sein Herzenswunsch ist, dann werde ich dir alles verzeihen und dich von vorne kennenlernen!"

"Danke, Großvater!"
Erleichtert und erfreut fiel Yugi dem Alten um den Hals und drückte ihn an sich.
"Du weißt ja gar nicht, wieviel mir das bedeutet!"
Herr Muto lächelte.
"Ich kann es mir denken, Yugi! Ich kann es mir denken!" erwiderte er.
Kaiba indessen fühlte sich, als ob ihm eine große Last von den Schultern genommen wurde. Er hatte schon befürchtet auf Ablehnung zu stoßen, doch glücklicherweise hatten sich diese Ängste nicht bewahrheitet! Er wußte, dass Yugi viel an seinem Großvater lag, schließlich war er bei ihm aufgewachsen und hätte dieser die Gefühle seines Enkels nicht akzeptiert, wäre für jenen eine Welt zusammengebrochen.

Eine wedelnde Hand und ein liebevolles "Seto!" holten Kaiba schließlich in die Realität zurück. Etwas verwirrt starrte er Yugi an, der amüsiert eine Braue hob.
"Du träumst!" bemerkte der Jüngere und piekste ihm mit einem Finger in die Brust.
Kaiba schüttelte nur leicht den Kopf, erwiderte das Grinsen dann jedoch.
Er beugte sich vor und hauchte Yugi einen Kuß auf die Lippen.
Sofort errötete sein Gegenüber, war es ihm doch etwas peinlich von Kaiba in Gegenwart seines Großvaters geküßt zu werden, dem dieser sich jetzt zuwandte:
"Ich danke ihnen, Herr Muto! Und ich verspreche ihnen gut auf ihren Enkel aufzupassen! Ich liebe ihn und will ihn nicht verletzten!"
Der Ältere erkannte die Wahrheit in Seto Kaibas Worten. Selten hatte er ihn so sprechen hören und noch nie hatte er die eisblauen Augen so lebendig gesehen wie in diesem Moment. Yugi schien ihm wirklich gut zu tun und dieser Gedanke nahm ihm auch noch den letzten Zweifel.
"Ich glaube dir, Kaiba! Und ich wünsche euch beiden aus tiefestem Herzen nur das Beste!" erwiderte er lächelnd und reichte dem Braunhaarigen die Hand, die dieser freudig entgegennahm.
Yugi beobachtete diese Geste fröhlich. Er war einfach nur glücklich - glücklich, dass ihre Beziehung so einen positiven Anfang genommen hatte.
Aber sollte es so bleiben?

~*~*~
So, das nächste Mal fängt dann ein neues Kapi an...
 
Hallöchen ^__^

Nein, sind die beiden süß....... Konnte ich mir direkt vorstellen, wie Yugi und Seto vor Opa stehen und es beichten... wie sie dabei rot werden... *gg*
Ein träumender Seto Kaiba... *g* steht ihm gut, diese Verliebtheit.

Aber wenn du das schon so schreibst...
Son-Goka schrieb:
Aber sollte es so bleiben?
... dann muss ja noch n dickes Ende kommen. (was wir ja bereits ´kennen´) Aber das kommt hoffentlich alles wieder ins Lot. (hatten wir das nicht schon? *Kopf kratzt* Egal, wenn das öfters wiederholt wird, passiert es vielleicht *g*)

Freu mich schon aufs nächste Kapitel. :lol2:

by: Son-Sonna
 
Oh wie süüüß!! *knuddel*
Da mag man ja am liebsten daneben stehen!! :lol2:

Natürlich bleibt es nicht so!! Sonst wäre die Geschichte ja jetzt vorbei..

Wieder sehr gut geschrieben, richtig süß.
Immer weiter so! :remybussi

Bye

Alec
 
Zurück
Oben Unten