Wolfsmond

So, so, ich bin echt stolz auf mich... Endlich schaff ichs mal überpünktlich... Ja is echt gut, wenn man Buß-und-Bettag hat, hehe :homer:
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Melissa rannte, sie waren hinter ihr her. Sie rannte in einen tiefen Wald, rannte immer weiter, Sträucher rissen an ihrer Kleidung und zerkratzten ihr Gesicht, doch ihr war es egal.
Als sie eine Lichtung erreicht hatte, sah sie, dass sie in der Falle saß. Der Weg gerade aus wurde ihr durch dichtes Dorngestrüpp versperrt und merkwürdiger Weise wurde sie rechts und links von einer Mauer eingeschlossen. Entsetzt sah sie sich weiter um, immer noch darauf hoffend, endlich einen Ausweg zu finden. Doch da war keiner und plötzlich hörte sie hinter sich Schritte. Ein riesiger Ritter kam auf sie zu, sein Gesicht wurde von einem schwarzen Helm verborgen. Hinter sich her schleifte der Hüne ein zappelndes Bündel, das er ihr schließlich vor die Füße warf. Geschockt sah sie, wie ihr Großvater vor ihr im Staub landete. Der Ritter hob sein Schwert und das Mädchen wollte aufschreien, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Sie wollte schreien, der Ritter solle von ihrem Großvater ablassen, wollte irgendwie den Schwertstreich verhindern, aber Melissa konnte keinen Muskel rühren. Sie sah wie das Schwert niedersauste und dann schrie sie wirklich: „NEIN!“

„NEIN!!!“ Melissa schlug die Augen auf und blickte in ein Paar himmelblaue Augen, die sie besorgt anschauten. Erst jetzt merkte sie, wie sie leicht geschüttelt wurde. Benommen schüttelte sie den Kopf.
„W-wo bin ich?“ Verwirrt blinzelte sie erneut. Heller Sonnenschein drang durch das kleine Fenster oberhalb ihres Bettes und in dem kleinem Kamin, der ihr gestern Abend noch nicht aufgefallen war, knisterte ein Feuer. Wer es entzündet hatte, wusste sie nicht.
Eine sanfte Stimme erregte nun ihre Aufmerksamkeit.
„Hey, geht’s dir jetzt besser?“ Melissa nickte kaum merklich und stellte nun ihrerseits eine Frage: „Wer bist du?“
„Erinnerst du dich nicht? Ich bin Juno. Du hast mich doch gestern Abend verarztet. Jetzt sag nicht, dass du dich an nichts erinnern kannst?“
„Ähm, doch, nun ja, entschuldige bitte, ich bin ein wenig verwirrt...“ Sie richtete sich auf und sah sich nochmal im Zimmer um.
Der Wolf war nirgends zu sehen, nur dieser Juno saß neben ihr auf der Bettkante und lächelte sie freundlich an. Sie sah, dass die Verbände, die sei angelegt hatte, immer noch an Ort und Stelle waren. Und dann fiel ihr noch etwas auf.
„Sag mal, warum liegst du nicht im Bett? Du bist schwer verletzt! Gestern konntest du dich kaum bewegen. Wieso bist du schon wieder auf den Beinen?“ Mit ziemlicher Entrüstung hatte sie ihm das Alles vorgeworfen. Doch statt verlegen dreinzublicken, grinste Juno sie an.
„Mir geht es schon viel besser. Ich fühle mich großartig. Die Salbe und deine schnelle Hilfe haben Wunder gewirkt!“
Er sah, wie sie durch sein Lob errötete. „Nun ja, ist doch nicht der Rede wert. Hab ich gern gemacht.“ Sie schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. Melissa erhob sich nun ganz. Sie stand auf und streckte sich kurz.
„Wie dem auch sei, Juno, ich möchte, dass du wieder ins Bett gehst. Du siehst zwar viel besser aus als gestern, doch ich will kein Risiko eingehen. Also, du bleibst hier und ich mache Frühstück.“
Juno sah an dem unerbittlichen Blick, dass er verloren hatte. Er lachte auf, ein tiefer, samtener Ton. Er setzte sich auf die Bettkante seines Bettes und sein Blick schien sagen zu wollen: Ich werde ganz bestimmt hier bleiben.“
Melissa ging in die Küche und zog sich ihren Mantel über ihre, vom Schlafen zerknitterte, Kleidung. Sie wusste, wo sie etwas Essbares auftreiben konnte und ging schnurstracks in die kleine Vorratshütte. Sie nahm einen Laib Brot und etwas Fleisch an sich und ging wieder zurück in die Hütte. Sie schnappte sich noch ein Holzbrettchen, legte die Sachen darauf und ging zurück ins Schlafzimmer. Allerdings war Juno verschwunden.
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So bitte wieder viele Kommies!!!
Ach ja und nich böse sein, ich hab heut nich so zeit, auch wenn feiertag is, also ihr seid das nächste mal dran!!!!
MfG, GreenJinjo
 
Sodala, mit etwas Verspätung aber doch, meld ich mich, diesmal gleich zu beiden Teilen. Gefallen mir sehr gut. Fehler im Text hab ich auch keine gefunden...
Ist teilweise zwar immer noch ziemlich verwirrend und es sind einige Fragen offen, aber ich denke, du wirst das schon früher oder später erklären... ;)
 
Eine echt wahnnsinnig gut geschriebene Geschichte ich bin begeister Stilistisch schön gleichmäßig gehalten und von den Details her schön beschriebn
Nur eine kleine Sache hat mich gestört und zwar bist du meiner Meinung nach nicht genug darauf eingegangen warum sie Juno vergessen hat ich mein erst lebt er bal 18 Jahre lang mit ihr in Wolfsgestalt zusammen und dann kommt ihr es nach der Geschichte ihres Großvaters und einem m,,ann mit dem gleichen Namen nicht einmal in den Sinn woher sie den Namen kennt?

Ansonst bin ich eine begeisterte Leserin deiner Story nur wieter so bin schon gespannt auf die fortsetzung :wavey:
 
Hiiiiiier bini ch wieder!
Nach etwas längerer Zeit komm ich auch mal wieder aus meinem VErsteck ^^

Der Teil ist dir wirklich gelungen, am Anfang hab ich nicht wirklich daran gedacht, dass es ein Traum ist und ihr das wirklich passieren würde...was es vielleicht auch tun und die eine Vision ist, aber im großem und ganzen glaube ich schon, dass es ein Traum war....Der VErlust ihres Großvaters und dieser Traum von seinem brutalen Tod ist wirklich nicht schön, aber Melissa wird darüber hinweg kommen (Hoffe ich zumindest ^^)

Auch wenn Juno nicht ausgesprochen hat, er würde dableiben sondern nur so geschaut hat, wundert es mich schon, wohin er gegangen ist.
Aber, naja, eine Vermutung ist, dass er noch in der Hütte ist.
Er wird Melissa ja nicht allein lassen, wir wissen ja warum.. :D

desibambie
 
So, hallo!!!
Echt tut mir mega Leid, aber ich hatte echt keine Zeit gehabt, den neuen Teil zu überarbeiten und ich will euch meinen Teilentwurf nun nicht antun...
Ich weiß ich hab letzte Woche schon nicht gepostet, aber ich hab echt stress mit der schule ^^ okay, also Samstag gibts den neuen Teil!
MfG, GreenJinjo
 
Keinen Sorgen.
Wir sind sicher alle geduldige Leser *ich glaube ich kann auch im Namen der andreren sprechen* und werden brav auf den neuen Teil warten...
 
ich kann mich meiner Vorrednerin anschließen.... ^^

Ivh denke, wir können warten und freuen uns umsomehr auf einen Teil, der dann kommen wird... ^^

desibambie
 
Soho.... Ja nich schimpfen, ich weiß ich bin schlecht und total mies, aber ich hab mir extra viel mühe gegeben.
Und denn gehts auch weiter... Aber erstmal dank ich euch für die schönen Kommies!!!!
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Juno war tatsächlich weg und auch von dem Wolf zeugte keine Spur mehr. Zwar war das schmale kleine Fenster geöffnet worden, Melissa bezweifelte allerdings, dass es weder der Mann, noch der Wolf zur Flucht benutzt hatten. Es war einfach zu klein dafür und sie selbst hätte auch nicht hindurchgepasst. Ratlos ging das Mädchen wieder in die Küche zurück und stellte das Brettchen mir dem Essen auf den Tisch. Wo, zum Teufel noch mal, konnten dieser verfluchte Wolf und der Mann hingegangen sein. Sie war doch wirklich nur fünf Minuten weg gewesen, und als sie wieder zurückkam waren ihr keine frischen Spuren im Schnee aufgefallen. Melissa schüttelte den Kopf und ging zur Haustür.
’Komisch! Jetzt sind auf einmal frische Spuren im Schnee zu sehen! Ich bin mir sicher, die waren vorhin noch nicht da! Seltsam, wie kommen die da nur hin? Und dann gleich so viele!’
Es waren tatsächlich viel mehr spuren, als dass sie nur von einem Wolf stammen könnten. Es sah mehr nach ganz vielen Wölfen aus, einem ganzen Rudel. Allerdings hatte Melissa kaum Ahnung vom Spurenlesen und so hätten es auch nur zwei oder drei von den Raubtieren sein können. Ganz sicher war sie sich nicht, aber der Gedanke, ein ganzes Rudel könnte im Unterholz, dass die Hütte umgab, hausen, beunruhigte sie doch etwas.
Resigniert ging das Mädchen wieder in die Holzhütte zurück und schloss leise die Tür. Im Hintergrund hörte sei ein Feuer knistern, doch die Stille im Raum lastete schwer auf ihr. Wie gerne würde sie jetzt mit jemandem reden, sei es ihr Großvater, dieser Juno oder sonst irgendjemand. Selbst der Wolf wäre ihr jetzt recht gewesen, auch wenn er ihr kaum geantwortet hätte. Einsam und verlassen wanderte sie ziellos durch die beiden einzigen Räume, die die Hütte besaß. Sie fühlte sich so leer in ihrem Innern, so ausgebrannt und müde. Die Ereignisse waren zu viel für sie. Seufzend ließ sie sich auf ihr Bett fallen und starrte teilnahmslos auf die Bettstatt, in der nur wenige Minuten zuvor noch ihr Patient gelegen hatte. Was, wenn ihm da draußen wieder etwas zustoßen würde? Was war, wenn seine Wunden wieder aufbrachen und er erneut heftig zu bluten anfing? Was war, wenn er wieder angefallen würde, von wem oder was auch immer?
Ein Ruck ging durch den jungen Körper und Melissa hatte ihren Entschluss gefasst: sie würde Juno suchen gehen. Ihr waren die Gefahren, die mit dieser Suche verbunden waren, egal. Sie wollte diesen Mann finden, koste es, was es wolle. Allerdings musste sie sich gestehen, dass sie sich doch ziemlich fürchtete. Das Wolfsrudel konnte ja da sein und außerdem liefen Normannen in der Gegend herum. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn diese barbarischen Krieger sie in die Finger kriegen würde. Aber der Drang, jemanden zu finden, dem sie sich anvertrauen konnte, mit dem sie reden konnte, war so überwältigend, dass sie ihre Furcht vergaß. Schnell sammelte sie ein paar Lebensmittel zusammen und steckte sie in einen Beutel. Dann zog sie sich den Mantel über, zog die Haustür fest zu und sah sich um.

Es war ein ziemlich klarer Morgen und die Sonne zauberte ein glitzerndes Lichtspiel auf den Neuschnee, der letzte Nacht gefallen war. Lange hörte sich Melissa nach einem Geräusch um und siehe da, da war wirklich etwas. Ein leises Schnauben, dann ein gedämpfter Laut und schließlich ein weiteres Schnauben. Ängstlich sah sich Melissa um. Waren das die Wölfe, oder diese barbarischen Menschen aus dem Norden auf ihren Pferden? Der Laut kam immer näher und Melissa schloss ängstlich die Augen und betete. ’Bitte lass es nichts Gefährliches sein, bitte lass es nur etwas Kleines sein, ein Eichhörnchen oder so...’
Ein lautes Wiehern veranlasste sie dazu, ihre Augen wieder zu öffnen. Und dann brach sie in lautes Lachen aus. Vor ihr stand die alte Mähre, die einst ihrem Großvater gehört hatte. Sie musste die ganze Zeit hier draußen herumgetrabt sein, denn sie hatte immer noch den Sattel auf dem Rücken und ihr Zaumzeug an. Melissa lachte immer noch um ihre Hysterie in den Griff zu bekommen. Wenn sie schon bei einem alten Pferd solche Nagst bekäme, was sollte dann bei anderen Tieren geschehen?
Langsam beruhigte sie sich wieder und beschloss, sich vor ihrem Aufbruch noch um das Pferd zu kümmern. Sie schnappte sich die Zügel und suchte einen Platz um das Pferd unterzubringen. Scheinbar hatte jemand beim Bau der Hütte genau darauf geachtet, all den Bedürfnissen eines jungen Mädchens zu entsprechen. Schon nach kurzer Zeit fand Melissa an einer Seite der Hütte einen kleinen Stall, in dem Platz für ein kleines Pferd und eine Kuh war.
Hier befand sich auch das nötige Heu für die Mähre. Mit gelernten Handgriffen sattelte Melissa das Tier ab und gab ihm zu fressen. Dann holte sie Wasser aus dem nahe gelegenen Brunnen und ließ das Tier schließlich allein um sich nun doch endlich auf die Suche zu machen.
Langsam entfernte sie sich von der Hütte, bis sie sie schließlich nicht mehr sehen konnte. Klar waren die Pfotenabdrucke auf der frischen Schneedecke zu sehen. Und Melissa folgte ihnen, etwas anderes konnte sie nicht tun.
Gegen Mittag fand sie die Stelle, an der sie gestern von diesem merkwürdigen Wolf überfallen wurde. Hier war der Boden fast komplett von Spuren bedeckt und es war kaum auszumachen, welche nun frisch waren und welche nicht, auch, wenn in der Nacht frischer Schnee gefallen war. Sie war keine Fährtenleserin und so brauchte Melissa ziemlich lange, bis sie dachte, die richtige Spur gefunden zu haben. Suchend lief sie weiter.
Ihr kam es vor, als wären viele Stunden vergangen, als sie zu einer Gabelung kam. Zwar lag der linke Weg im völligen Dunklen, doch Melissa fühlte sich eigenartig zu ihm hingezogen und schlug ihn deshalb ein. Sie war keine zehn Minuten gegangen, als sie ein lautes Rascheln im Gebüsch hörte. Sofort stieg Angst in ihr auf. Schon die ganze Zeit hatte sie sich beobachtet gefühlt und sah sich nun bestätigt. Ein Jaulen drang an ihr Ohr und die Angst schnürte ihr die Kehle zu. Sie sah sich schon von dem wilden Tier angegriffen. Im Unterholz knackte es und schon brach ein Wolf hervor, schneeweiß und kaum vom Erdboden zu unterscheiden. Schon kam der nächste auf sie zugeschossen und dann wieder einer bis das komplette Rudel vor ihr stand. Doch irgendwie hatte die Wölfe nicht das Bedürfnis, sie zu zerfleischen. Sie starrten vielmehr gebannt auf das Gebüsch das ihnen gegenüber war und warteten. Sie nahmen keine Notiz von Melissa und sie war dafür sehr dankbar. Und doch fesselte sie der Anblick der
Schneeweißen Kreaturen, wie sie sich kaum von der Dunkelheit abhoben und wie Salzsäulen dastanden. Und dann hörte sie wieder ein Rascheln, ein Knurren, ein Jaulen, die Geräusche vermischten sich. Ein Schatten sprang aus dem Gebüsch, vor dem das Rudel wartete. Zuerst konnte Melissa nichts erkennen, doch dann sah sie ein Glitzern in der Finsternis. Ein pechschwarzer Wolf stand dem Rudel gegenüber. Und dann kamen weitere, bis schließlich auch diese Sippe vollzählig war. Es folgte eine Zeit der Stille. Und dann griff das Schwarzrudel ohne Vorwarnung an.
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So hoffe es gefällt euch!!!
Ü´brigens, schöner Advend noch, hihi, ich weiß es kommt etwas verspätet aber besser als nie und wir haben ja noch 2...
MfG, GreenJinjo
 
Der Teil war auch mal wieder super.
Freu mich schon auf den nächsten Teil.Also schreib schnell weiter damit ich und die anderen weiterlesen können.
GIB GAS! :D
 
oh...das wird ja immer mysteriöser für Melissa (und für mich auch, wenn ich ehrlich bin ^^)
Aber dieser Teil wirft Fragen auf. Und Verwirrung.
Was hat das alles zu bedeuten? :confused:

desibambie

Dir ebenfalls einen schönen Advent und schöne (kommende) Festtage ^^
Und ein bisschen Schleichwerbung...wenn du dich schon auf Weihnachten, Advent usw freust und dir die (nicht vorhandene) Zeit etwas verstrechen willst, würde ich mich freuen dich (und natürlich auch andere) bei meiner aktuellen Weihnachtsstory zu sehen ^^ An dem nächsten Adventsonntage wird 1 Teil gepostet, der zum Nachdenken anregt ^^ Und am $. kommen dann die letzten beiden ^^ Der dazu veranlasst zu grübeln, was Weihnachten bedeutet ^^
 
Wie euch ja auch aufgefallen sein wird, scheint hier kurz vor Weihnachten alles drunter und drüber zu gehen und der server scheint tatsächlich mal wieder Urlaub zu machen... tse typisch... ich habs jetzt grad geschafft reinzukommen und ich hoff mal, dass das jetzt wieder klappt, aber man kann ja hier nix garantieren... Also entschuldigt bitte, wenns mal wieder länger dauert bis es was zu lesen gibt...
MfG, GreenJinjo
und schöner 4. Advent
 
Ich weiß ich bin die Schlimmste Schreiberin der Welt, aber ich war mal wieder krank... blöder Winter... hab mich aber dennoch an den PC geschleppt und was für eich gemacht...Ich nehm mir vor, im neuen Jahr auch nicht mehr krank zu werden, versporchen!!!

Ein blutiger Kampf entbrannte und schon nach kurzer Zeit jaulten die ersten Tiere schmerzerfüllt auf. Melissa musste öfters den Blick abwenden, meist, wenn ein Wolf seinem Gegner mittels der scharfen Zähne unschöne Wunden zufügte. Allerdings war sie nie in Gefahr; ja die Kämpfenden schienen nicht einmal zu merken, dass sie da war. Das änderte sich jedoch schnell, als einer der Schwarzwölfe, nach einem Angriff eines weißen, gegen Melissa knallte und sie zu Boden riss. Mit einem Schrei fiel sie in den Schnee, der Wolf keine zwei Zentimeter von ihr entfernt. Sofort verstummte das Gejaule und Geschrei und die Rudel glitten auseinander und versammelten sich wieder rund um den Kampfplatz. Gebannt starrten sie das Mädchen an. Melissa hatte sich wieder erhoben und beschaute die Runde, in die der gestürzte Wolf in Windeseile wieder zurückkehrte. Viele der Tiere hatten unschöne Verletzungen, das weiße Fell des einen Rudels glänzte blutrot, nicht anders, als das des schwarzen Rudels. Melissa schluckte, ihr gefiel ganz und gar nicht, wie die Raubtiere sie anstarrten. Es schien, als warteten die wilden Tiere nur darauf, sie anzufallen. Und schon erhob sich auch ein verdächtiges Knurren.
Der Leitwolf des weißen Rudels begann zu bellen, und merkwürdiger Weise klang es in Melissas Ohren so, als würde er Menschensprache benutzen:
„Lauf Mädchen, die Schwarzen sind gefährlich!“ Sie schüttelte den Kopf. Nein, das kann nicht sein! Das ist doch bloß ein Wolf und der kann nicht sprechen.
Doch wieder und wieder rief der Wolf sie an: „Verschwinde von hier, oder du wirst es bereuen!“ oder „Nun mach schon, sie werden dich kriegen, wenn du nicht abhaust!“
Es war zu real, als dass es nicht hätte stimmen können; der Wolf musste wirklich zu ihr gesprochen haben.
Doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund konnte sie sich nicht bewegen. Fasziniert lauschte sie den Worten, die für sie so vertraut und doch so fremd klangen. Noch nie hatte sie ein Tier sprechen hören. Unwillkürlich fragte sie sich, ob alle Tiere so etwas könnten. Die neue Situation lies sie die Gefahr, die immer noch von beiden Rudeln ausging, völlig vergessen.
Und dies wussten die schlauen Raubtiere auszunutzen. Ohne Vorwarnung ging der Alphawolf des schwarzen Rudels zum Angriff über und sprang auf das Mädchen zu.
Melissa schrie auf, doch bevor der Wolf sie erreichen konnte, sprang ein weißer Wolf ihm in den Weg. „Wirst du jetzt weglaufen, Melissa, das ist kein Scherz mehr!!!“ Und jetzt rannte sie auch wieder; hinter ihr entbrannte erneut der sinnlose Kampf der Wölfe. Melissa lief und lief, aber sie wusste nicht wohin. Als sie zu einer Weggabelung kam, konnte sie sich nicht entscheiden, wohin sie sich nun wenden sollte. Im nächsten Moment spielte es allerdings keine Rolle mehr, da es um sie herum schwarz wurde.
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Danke für eure Lieben Kommies in diesem Jahr und ich hoffe ihr seid auch im nächsten Jahr wieder fleißig!!!
Mfg, GreenJinjo
 
n Morgen ^^

Bist du denn wieder gesund? Oder musst du immer noch das Bett hüten?

Aber eins sag ich dir, geb niemals versprechen, die du net halten kannst, aber ich denke du kannst dagegen vorbeugen ^^ Besser ist das.

oh mann. Melissa hat ja wirklich ein spannendes Leben....jetzt versteht sie auch noch wolfisch...

Also ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt ^^
Und werd ja nicht mehr krank...

desibambie
 
So Frohes neues Jahr!!!!! Hier bin ich wieder, spät wie immer, mit dem nächsten Teil!!!
Tatsächlich bin ich wieder gesund (also wenn man vom 3-Monatsschnupfen absieht) und kann mich jetzt wieder wichtigen Dingen widmen- Schule, Schule, Schule, Nachhilfe und EUCH!!!!
Und schon gehts weiter!!!
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Melissa erwachte total erschöpft in einer dunklen feuchten Höhle. Der Kopf tat ihr fürchterlich weh, auch wenn sie nicht wusste, warum. Sie konnte sich einfach nicht mehr erinnern, was vorgefallen war. Das Letzte, das sie wusste, war, dass sie einer Spur im Schnee gefolgt war und an einer Weggabelung stand.
Sie bewegte sich vorsichtig, worauf ihr Kopf noch mehr zu schmerzen begann. Ihr blieb also nichts übrig, als liegen zu bleiben, so unerträglich war der Kopfschmerz.
Nun, wenn sie sich nicht aufrichten konnte, dann konnte sie wenigstens herausfinden, wo genau sie hier war. Vorsichtig, um sich nicht zu verraten, wenn sie das nicht schon längst getan hatte, schlug sie ein Auge auf. Immer noch war die Höhle ziemlich dunkel, doch meinte sie, ganz am anderen Ende einen Lichtschein auszumachen. Vielleicht waren da ja die Menschen, die sie hierher gebracht hatten. Oder jemand hatte sie im Wald gefunden und mitgenommen, um sie wieder aufzupeppen. Doch dann fragte sie sich, was so Jemand an so einem Ort machen sollte. Nein, die Situation war ihr, wie schon so oft in letzter Zeit, nicht geheuer.
Plötzlich fühlte sie etwas Nasses von oben, das auf ihren Hals tropfte und dann langsam an ihr herabrann. Angewidert blickte sie sich nun mit beiden Augen um und schaute direkt in ein Paar dunkler, im schwachen Licht leicht glänzende Augen. Die Augen gehörten zu einem pechschwarzen Wolf, mindestens ein einhalb Meter hoch und hatte seine messerscharfen Zähne gefletscht. Aus seiner Kehle kam ein bedrohliches Knurren, doch seine Stimme war völlig klar, als er sagte: „Steh sofort auf und komm mit, der Boss will dich sprechen!“
Völlig verdattert, den zu groß geratenen Hund reden zu hören, erhob sie sich und folgte dem Tier um mehrere Ecken, bis sie, wie sei erwartet hatte, ein Feuer sah. Um das Feuer saßen die verschiedensten Gestalten, doch Melissa erkannte sofort, dass sie hier in großer Gefahr schwebte. Genau in der Mitte und direkt vor dem Feuer stand ein Hüne, der so riesig war, dass sie den Kopf komplett in den Nacken legen musste um überhaupt seinen Hals zu erkennen. Sein Haupthaar war nicht mehr zu sehen, sein Schädel war vollkommen kahl. Er trug keinen Bart und seine Augen glommen grausam und unbarmherzig. Sie erkannte sofort, dass er ein Normanne war, wie er im Buche stand. Um ihn herum waren weitere Normannen versammelt und auch ein paar Wölfe lagen dicht am Feuer um sich den Pelz zu wärmen.
Der Schwarzwolf, der sie hierher gebracht hatte, zerrte sie vor den Riesen und dann auf den Boden.
Das Mädchen fühlte sich so hilflos, so inmitten der Männer und Raubtiere. Und sie hatte schon genug Geschichten gehört, dass sich Männer auch wie Tiere verhalten konnten, wenn sie in der richtigen Stimmung waren.
„So.“ Die Stimme des Hünen klang wie ein Donnerschlag und erschreckt fuhr Melissa auf. „So, du bist also diese Kröte, die die Weißwölfe suchen. Nun, welch Glück, dass wir dich jetzt haben...“ Sein Lachen war ein Dröhnen, dass in der ganzen Höhle wiederhallte.
„Ähm...“ Sie wusste nicht woher der Mut kam, mit dem sie sich traute, zu sprechen.
„Was?“ der Normanne schrie sie kalt und erbarmungslos an, doch Melissa traute sich dennoch, weiter zu reden.
„Na ja, was wollt ihr denn von mir?“ Obwohl sie es nicht gewollt hatte, schwang in der Frage ein Befehl mit. Und tatsächlich begann der große Krieger, es ihr zu erklären:
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Tja, des war er...
Nicht viel ich weiß...
MfG
 
Wieder eib toller Teil!
Bin schon mal gespannt, ob die Erklärung einige Fregen beantwortet, die ich mir stelle ^_________^

desibambie
 
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