Wer erschuf Gott?

Eroghor

Member
Man sagt ja immer, Gott sei der Schöpfer von allem, aber woher kommt Gott? Hat er sich selbst erschaffen?
Also, erzählt mal was ihr so denkt.
 
1. nichts kann von nichts kommen. nichts kann sich selbst erschaffen
2. da ich nicht an einen gott in dieser art glaube, glaube ich auch nicht, dass überheupt einer ihn erschaffen hat. also is die frage für mich überflüssig
 
erstmal, die die an Gott glauben, können nicht beweisen, dass es ihn gibt und diejenigen, die nicht an gott glauben, können es ebensowenig beweisen, dass es ihn nicht gibt
--------------------------------------------------------------------

Existiert Gott ?



Die „Gottesbeweise“ der Theologen

Die einfachste Tatsache gegen Gott ist die Frage: „Wer erschuf Gott ?“. Diese verblüffend einfache Frage brachte die Theologen immer wieder in Verlegenheit, denn hätte Gott eine Mutter, so müßte auch diese von jemandem erschaffen worden sein. Andererseits könnte Gott auch jenseits der Zeit existieren und somit kein Anfang und kein Ende haben. Der Maler Michelangelo hat dieses Problem damit gelöst, daß er seinem Gott sowie Adam und Eva keinen Bauchnabel malte, weil sie die Ersten waren.Schon immer versuchten die Theologen die Existenz Gottes zu beweisen und fanden dabei einige dieser Beweise:

So hat im 13. Jahrhundert Thomas von Aquin seine Beweise in folgendem Gedicht zusammengefaßt:




Dinge sind in Bewegung, also gibt es einen ersten Beweger

Dinge haben Ursachen, also gibt es eine erste Ursache

Dinge existieren, also gibt es einen Schöpfer

Das vollkommen Gute existiert, also hat es einen Ursprung

Dingen liegt ein Plan zugrunde, also dienen sie einem Zweck




Der bei weitem schwächste Beweis davon ist der sogenannte moralische Beweis in der 4. Zeile, denn Moralvorstellungen kann man aus dem Wandel sozialer Sitten ableiten. Die ersten drei Zeilen beschreiben den sogenannten kosmologischen Beweis und berufen sich auf das Ursache - Wirkung Prinzip: Wenn man Beispielsweise einen Kinderwagen um eine Ecke fahren sieht, so geht man davon aus, daß jemand diesen Kinderwagen anschiebt. Nun kann es aber sein, das der erste Kinderwagen von einem zweiten geschoben wird, wobei dieser wiederum von einem dritten geschoben wird usw.. Trotzdem muß es eine Person geben, die diese Kinderwagen anschiebt, es muß also einen ersten Verursacher geben. Also muß Gott existieren. Dieser Beweis zeigt allerdings eine Lücke: So reicht der Satz von der Erhaltung der Masse und der Energie aus, um diesen Beweis zu widerlegen. Gasmoleküle z.B. prallen ständig auf die Wand eines Behälters, bewegen sich also, ohne dazu einen ersten Verursacher zu benötigen. Sie könnten sich theoretisch bis in alle Ewigkeit bewegen. Es gibt also keine Notwendigkeit für einen ersten oder letzten Beweger. Die letzte Zeile, die besagt, daß den Dingen einen Plan zugrunde liegt und sie somit einem Zweck dienen müssen, beschreibt den sogenannten telelogischen Gottesbeweis. Wenn man beispielsweise in einer Wüste spazieren läuft, so sieht man nur vom Sand abgeschliffene Felsen und Sand. Wenn man aber plötzlich einen Computer im Sand liegen sieht, so geht man davon aus, daß der Sand diesen Computer nicht hervorgebracht hat, sondern das irgendein intelligentes Wesen ihn dort liegenließ. Dieses Wesen muß aber noch viel komplizierter und intelligenter als der Computer sein, um diesen bauen zu können. Genauso muß auch dieses Wesen von einem viel komplizierteren und intelligenterem Wesen hervorgebracht werden. Dieses Wesen kann nur Gott sein. Dieser Beweis läßt sich mit der Evolutionstheorie widerlegen: So können sich höhere und sehr komplexe Lebewesen durch natürliche Selektion und Mutation aus einfachen Molekülen entwickeln, die in dem Urozean der Erde oder an anderen Orten im Universum vorhanden waren. Diese Evolution läßt sich ohne höhere Intelligenz erklären. Einen anderen Gottesbeweis, den sogenannten ontologischen Beweis, legte 1078 der Erzbischof von Canterbury, Anselm, vor, der völlig unabhängig von einem ersten Planer oder einem ersten Beweger ist: Zuerst definierte er Gott als das vollkommenste und mächtigste Wesen. Nun muß ein Gott der existiert seiner Meinung nach mächtiger sein als ein Gott, der nicht existiert. Da er Gott aber als das mächtigste Wesen definierte, muß Gott existieren. Nach jahrhundertelanger Verwirrung gelang es erst Immanuel Kant diesen Beweis zu widerlegen. Dies gelang ihm, indem er diese Beweisform auf ein Einhorn anwendete: Wenn man ein Einhorn als das vollkommenste Pferd definiert, das vorstellbar ist, so müßte ein existierendes Einhorn vollkommener sein, als eines, das nicht existiert. Folglich muß ein Einhorn existieren. Da es aber keine Einhörner gibt muß der Beweis einen Fehler haben und dieser liegt in der Annahme, daß etwas, das existiert, mächtiger ist als etwas, das nicht existiert.
 
hm...ich glaube an gott, und zum thema
gott ist alles, was gut ist. Also durch die ganzen explosionen im weltall beim urknall, kamm auf einmal die erde. Und das die Erde erschaffen war, war natürlicher weise gut, weil wir sonst garnicht existieren würden. so war das gott. Verstanden? So denke ich halt drüber...(das war nur ein beispiel)
 
Original geschrieben von Ghent
2. da ich nicht an einen gott in dieser art glaube, glaube ich auch nicht, dass überheupt einer ihn erschaffen hat. also is die frage für mich überflüssig

Darum gehts mir ja grade. Wie in dem Text von Patsu beschrieben kann man mit dieser Frage jeden gläubigen verwirren.
 
Falsche Frage!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die Frage ist nicht, ob es Gott gibt, sonder was Gott ist.

Und die Antwort darauf ist recht einfach:
Gott ist nichts anderes, als der optimale Zustand des menschlichen Geistes oder Verstands.

zu der frage: hat gott die welt erschaffen????:
ja. zumindest die subjektive welt. objektive ist das entstehen der welt physik und chemie und biologie. aber was ist die welt, die wir kennen????? das was wir wahrnehmen ist nicht unbedingt real. real ist das, was die optimale wahrnehmung, die allwissende wahrnehmung wahrnimmt. klar, oder???

also: gott ist kein wesen sondern ein zustand. und die religion ist angeblich der weg zu diesem zustand. allerdings ist dieser zustand, gott, für den menschen unerreichbar. klar. allwissen ist praktisch unmöglich. nur jesus hat laut bibel gott erreicht. allerdings spielt es für den glauben eigentlich keine rolle, ob jesus existiert hat oder nicht. noch fragen???

wenn man übrigens die bibel unter diesem gesichtspunkt liest, so gibt es darin kaum noch widersprüche. also ist der optimal-zustand des menschlichen geistes als gottesdefinition durchaus von katholischem standpunkt aus vertretbar: es ist die katholische gottesdefinition.

zu der einhorn-geschichte: das vollkommene existiert nicht, darum kann es nicht mächtig sein.

ps:
--> gott wurde nicht erschaffen, gott existiert einfach. oder wer hat die liebe erschaffen? kann mir das jemand sagen? die liebe existiert einfach, gott auch.

ich bin übrigens gläubig und bin keineswegs verwirrt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man es so sieht, hast du recht.
Gott als Schöpfer (wie in der Bibel behauptet) ist damit aber nicht erklärt. Laut deiner Ausage ist Gott ein Zustand, den der Mensch erreichen kann/soll/will was auch immer. Dieser Zustand wäre dann aber vom Menschen geschaffen und nicht andersrum.
Und was die Liebe angeht (ich will ja niemanden die illusion kaputtmachen, aber):
Liebe ist nur eine Art Instinkt oder ähnliches der geschaffen wurde damit der Fortbestand der Spezies gewährleistet ist. Durch Ausschüttung irgendwelcher Stoffe wird dem Verstand klargemacht, daß die Person wahrscheinlich ein guter Partner ist um starke Nachkommen zu Zeugen. Jedes Gefühl ist nur eine Reaktion auf bestimmte Hormone etc.
Und wenn du die Liebe zwischen Familienmitgliedern meinst: das ist einfach nur Gewöhnung. Man ist an das dasein des anderen gewöhnt und fühlt sich unwohl wenn er nicht da ist.



PS: Ich hab mich wohl falsch ausgedrückt: nicht jeden Gläubigen, sondern die Ottonormal-Kirchgänger. OK?
 
ja. da muss und will und werde ich zustimmen. emotionen jeglicher art, sind durch elektrische nerfenimpulse hervorgerufene "dinge" die den bestand der art erhalten sollen. nicht mehr und nicht weniger. das ist im prinzip auch einer der gründe für mich, zu trainieren meine emotionen zu kontrollieren (bzw das zeigen der emotionen als ersten schritt)
 
ok, ok, vergiss das mit der liebe, nimm irgendwas anderes als beispiel, aber ich glaube es ist klar was ich sagen will. übrigens bin ich total hin und weg von eurem biologischen wachwissen. lol.

und noch etwas. ein zustand existiert auch ohne die menschen. aber ich verstehe was du meinst. das fehlen einer definition. aber gäbe es keine menschen, würde wohl auch niemand an gott glauben also würde gott auch nicht existieren, oder?

naja, ich glaube, dass gott auch sowas wie ein instinkt ist. und das gott wesentlich zur entwicklung der menschheit beiträgt.
 
Original geschrieben von paRa.Deee(S)cul

aber gäbe es keine menschen, würde wohl auch niemand an gott glauben also würde gott auch nicht existieren, oder?

Geb ich dir zum Teil recht. Gott existiert zusammen mit anderen (zb.:Figuren aus einem Buch) in einer Scheinwelt die aus den Gedanken der Menschen gebildet wird. Allerdings würde ich nicht sage, dass das Glauben für die Existenz Gottes notwendig ist. Allein die Vorstellung (auch wenn man nicht an die tatsächliche Existenz Gottes glaubt) reicht aus um das Phänomen Gott in deinen Gedanken lebendig werden zu lassen
Also kann man die Frage "Wer erschuf Gott?" mit "Der Mensch!" beantworten.



naja, ich glaube, dass gott auch sowas wie ein instinkt ist. und das gott wesentlich zur entwicklung der menschheit beiträgt.


Interessanter Gedanke.......allerdings wüsste ich nicht wesshalb ich einen Instinkt anbeten oder überhaupt Gott nennen sollte.
(Gott bedeutet: Dem dem geopfert wird ]
 
Ich glaube nicht an Gott. Deshalb wurde er meiner Meinung nach auch niht erschaffen.
Aber falls es ihn gibt, dann ist er mit dem Urknall entstnaden. Wie, keine Ahnung, ich glaub ja nicht dran:D

Wenn Menschen nicht daran glauben dann kann es imemr noch Gott geben. Es ist genau wie mit der Zeit. Nur weil wir mensche sie nicht mehr empfinden ist sie dennoch vorhanden.
 
Lösung des Problemes

BEWEIS:

Es exstiere ein Individuum g, das man als vorläufig als "Gott" bezeichneb möge. [bevor mir jetzt jemand kommt: NATÜRLICH ist das die Schachstelle des Beweises, der Knackpunkt kommt ja auch noch ;)]

Beweis: man suche nun ein g', für das gilt:
g' erschafft g.

Existiert ein solches g', dann führe man obigen Schritt wieder aus für g=g'

Existiert ein solches Wesen nicht, definiere g'="Gott"


Womit wir erreicht haben: Gott kann definitionsgemäß nicht erschaffen werden. Ist Gott erschaffen worden, so wollen wir den "Gott-Erschaffer" mit "Gott" bezeichnen :D:D:D
 
vielleicht explodierte irgendwas, dann war das universum da, und dann die planeten und die erde und die sonnensysteme .... vielleicht erschuf die Explosion einen materiellen gott der auch wirklich GOTT ist... so meine theorie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich glaube nicht wirklich an Gott, aber sollte es einen geben, hat ihn meiner Meinung nach das Verlangen der Menschen nach Schutz und Geborgenheit erschaffen.Was haltet ihr von dieser Idee???????
 
wer erschuf gott ?
was ist gott ? was ist schon der mensch, wenn ein gott existiert ?

aber um es kurz zu machen, ich beziehe mich hier auf ein zitat von feuerbach, dass ziemlich genau meine anschauung dieser dinge wiedergibt:

'Gott als Wunschprojektion des Menschen'
 
Da Gott für mich persönlich nicht in materieller Form auftritt muss "ES" nicht erschaffen werden.
 
Ich glaube nicht an gott, weil ich mir nicht vorstellen kann, das irgendwer da oben alles(die erde und was auf ihr lebt) erschaffen haben soll. ich halte das für unmöglich!
 
Zurück
Oben Unten