Original geschrieben von Freeza-Chan
Stimmt! Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Das gefällt mir irgendwie...
"und wenn uns kein Atomkrieg, oder ein Asteroid ausrottet, so tut es die Evolution"
Obwohl...es leuchtet mir ein, dass die Sonne irgendwann erlischt. Aber ich habe auch mal gehört, sie solle immer grösser werden...
Aber irgendwie komme ich vom Thema ab^^''
naja, irgendwie schon, aber solange durchaus noch ein gewisser Bezug zum Thema besteht und das Ganze vor allem nicht niveaulos ist sehe ich eigentlich keinen Einwand dagegen, die Diskussion ist doch an sich recht interessant..
aaalso, stimmt schon, dass sie sich ausdehnt, die Sonne wird in einem ersten Stadium zu einem sogenannten roten Riesen und das ist eigentlich der unmittelbare Grund, wieso die Erde als solches zerstört wird. Hab hier mal einen Text, der den ganzen Vorgang relativ gut und doch ziemlich verständlich erklärt:
Rote Riesen und weiße Zwerge
Wenn Sterne alt werden
Sterne leuchten nicht ewig. Einige treten mit einer gewaltigen Explosion von der Himmelsbühne ab, andere verlöschen sang- und klanglos. Unsere Sonne wird zum Ende ihres Lebens ein beeindruckendes Himmelsschauspiel bieten, falls es dann noch jemanden geben sollte, der dieses auch beobachten kann.
Mit zunehmendem Alter zehren die Sterne ihren Brennstoffvorrat, den Wasserstoff, immer weiter auf. Als Ausgleich zum schwindenden Wasserstoff erhöhen die Sterne ihre Fusionsrate. Dadurch steigt die Temperatur, so dass auch der Wasserstoff in Regionen weiter außen zündet und der Stern dadurch insgesamt stärker leuchtet. In zwei Milliarden Jahren oder vielleicht auch schon früher wird es daher auf unserer Erde keine Winter mehr geben, als Folge der erhöhten Strahlungsleistung der Sonne. Die Ozeane werden allmählich verdampfen, durch den erhöhten Wassergehalt der Atmosphäre wird es zu einem ungebremsten Treibhauseffekt kommen, so dass auf der Erde ähnliche Bedingungen vorliegen werden wie heute auf der Venus, wo unter einer extrem dichten Atmosphäre Temperaturen von 470 Grad herrschen.
Aber das ist erst der Anfang. Ist der Wasserstoffvorrat im Kern erstmal komplett aufgebraucht, gibt es nichts mehr, was der unerbittlichen Gravitation entgegenwirkt. Die Kernregion kontrahiert sehr schnell, in den äußeren Regionen, wo noch ein Rest Wasserstoff vorhanden ist, frißt sich die Kernfusion weiter voran. Obwohl sich die Oberfläche bei diesem Vorgang abkühlt, dehnt sich der Stern aus, so dass er fast doppelt so gross wird wie vorher. Dann geht alles sehr schnell: die Helligkeit schießt um das Tausendfache in die Höhe und die äußere Hülle dehnt sich enorm aus. Im Endstadium nimmt gleichzeitig die Oberflächengravitation ab, so dass der Stern anfängt, seine Materie ins Weltall abzugeben.
Könnte man die Sonne in diesem Stadium von der Erde beobachten, so böte sich ein beängstigender Anblick. Sie wird mit einem Durchmesser von 150 Millionen Kilometern (ihr heutiger Durchmesser beträgt 1,5 Millionen Kilometer) bis über die Merkurbahn hinausreichen. Am Erdhimmel wird sie als gigantischer, rotglühender Feuerball erscheinen, der einen Winkel von 50 Grad einnimmt und drei Stunden braucht, um auf- und unterzugehen. Zum Vergleich: der Vollmond erscheint am Himmel unter einem Winkel von 30 Bogenminuten, das gesamte Sternbild Orion hat eine Ausdehnung von nur 12 Grad.
Irgendwann ist im Kern eine Temperatur von 100 Millionen Grad erreicht. Bei dieser Temperatur zündet plötzlich explosionsartig das sogenannte Heliumbrennen. War das Helium vorher nur die Asche des Brennvorgangs, so wird es nun selber zum Brennstoff, da bei immer höheren Temperaturen schwerere Elemente fusionieren können. Von jetzt an erzeugt der Stern aus Helium Kohlenstoff und Sauerstoff, aus dem Stern ist ein roter Riese geworden. Die rote Farbe dieser Riesen kommt durch den hohen Anteil an Kohlenstoff im Spektrum zustande.
Das Heliumbrennen läuft so rasch ab, dass es nur eine kurze Unterbrechung in der Kontraktion des Kerns darstellt. Ist das letzte Helium verbraucht, bleibt eine Kugel aus Kohlenstoff und Sauerstoff zurück, die sich infolge der Gravitation wieder zusammenzieht. Dadurch steigt die Temperatur wieder weiter an, so dass das Helium in einer weiter außen liegenden Kugelschale fusionieren kann. Diese Schicht wiederum wird von der noch weiter außen liegenden Wasserstoff-Schale gespeist.
In diesem Stadium kann man sich den Stern wie eine Zwiebel mit mehreren Schalen vorstellen: außen verbrennt Wasserstoff zu Helium, dahinter fusioniert Helium zu Kohlenstoff und Sauerstoff. Durch die ständig zündenden und wieder verlöschenden Kernfusionen in den verschiedenen Schichten bläht sich der Stern permanent auf und fällt wieder zusammen. Durch die ständigen Heliumblitze wird soviel Energie erzeugt, dass die Leuchtkraft stark ansteigt und der Stern immense Ausmaße annimmt. Die Sonne wird, wenn sie dieses Stadium erreicht hat, Merkur und Venus verschlingen und sich bis zur Erdbahn ausdehnen. Unser Planet bewegt sich dann schon in der äußersten Hülle der Sonne, wo er durch die Reibung so viel Energie verliert, dass er schließlich in die Sonne stürzt.
Durch die in den verschiedenen Schichten entstandene Energie stößt der Stern allmählich seine gesamte äußere Hülle ab, so dass er von einem Gasmantel umgeben wird. Diese Gashülle wird von der UV-Strahlung des Sterns ionisiert, so dass sie zu leuchten beginnt und ein neuer planetarischer Nebel entstanden ist.
Schließlich reicht die Temperatur im Inneren nicht mehr aus, um weitere Kernfusionen zu zünden. Durch den fehlenden Strahlungsdruck wird der Kern so weit zusammengedrückt, bis er sich nicht weiter komprimieren lässt, ein weißer Zwerg entsteht. Diesen Weg schlägt der Stern aber nur ein, wenn er nicht schwerer als 1,4 Sonnenmassen ist. Die gesamte Masse wird in eine Kugel von nur durchschnittlich 8.000 Kilometer Radius gepresst, was eher mit den Radien von Planeten als von Sternen vergleichbar ist.
Durch diese Schrumpfung erhöht sich die Dichte der Materie in unvorstellbarem Ausmaß. Im Inneren ist die Dichte so groß, dass ein Kubikzentimeter Materie eine Tonne wiegt, das ist mehr als das
100.000 fache, als ein Kubikzentimeter Blei wiegt. Ein 70 Kilogramm schwerer Mensch würde auf einem weißen Zwerg beachtliche 600.000 Kilogramm wiegen! Der entstandene weiße Zwerg strahlt nur noch durch die in seinem Inneren vorhandene Energie, die Kernfusion ist erloschen. Im Laufe der Jahrmillionen kühlt er immer weiter ab, verblaßt allmählich und torkelt schließlich als kalter Ascheklumpen durchs All. Aus dem weißen ist ein schwarzer Zwerg geworden.
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