Was denkt ihr vom Teufel?

vieleicht, weil das judentum (aus dem das christentum entstanden ist) schon den teufel kannte? weil praktisch alle alten religionen (von denen einige älter als das christentum sind/waren) eine 'böse, mächtige figur' kannten?
--> 'DEN bösen' (in form einer personifizierten schlechtheit, etc) gab es schon vor dem christentum. vieleicht als vage vorstellung schon vor dem beginn der kultur überhaupt.

insofern kann man nicht sagen 'die kirche hat den teufel erfunden'

edit: vieleicht sollte man treffender statt 'böse' etc eher 'menschenfeindlich' oder 'zerstörerisch' schreiben. hin und wieder mag auch 'chaotisch' (im gegensatz zur 'göttlichen oder menschlichen (-> zerstörerisch) ordnung' angebrachter sein.
 
Ghent schrieb:
vieleicht, weil das judentum (aus dem das christentum entstanden ist) schon den teufel kannte? weil praktisch alle alten religionen (von denen einige älter als das christentum sind/waren) eine 'böse, mächtige figur' kannten?
--> 'DEN bösen' (in form einer personifizierten schlechtheit, etc) gab es schon vor dem christentum. vieleicht als vage vorstellung schon vor dem beginn der kultur überhaupt.

insofern kann man nicht sagen 'die kirche hat den teufel erfunden'

QUOTE]

Ich meint aber den "Christen" Teufel.
 
One_Taktloss schrieb:
Ich meint aber den "Christen" Teufel.

Da haben die Christen doch, wie so oft, auch nur geklaut...
Gesehen, für gut bzw. brauchbar befunden und abgekupfert. Einen "Christenteufel" im speziellen gibt es daher wohl überhaupt nicht.
 
Das hingegen würde ich anzweifeln. Ohne Religion bzw. Kult keine Personifikation des "Schicksals" und damit auch kein Teufel oder vergleichbares...
hab mal nen bericht gesehen, nach dem auch die steinzeitmenschen schon bestattungsrituale/kulte gehabt haben sollen, und damit eine art erste art naturreligion (wie das anbeten eines gewitters oder was weiss ich ^^°).
ob das allerdings wirlich als 'beweis' ausreicht is für mich dann doch fraglich, da ja auch elefanten ihre 'friedhöfe' haben. und man sagt trotzdem nicht sie seien religiös.
aber gut, ich nehme das 'davor' weg und ersetze es durch ein 'bei'.
die religion hat sich parallel zur gesellschaft entwickelt - imho.
 
also der teufel ist ein böser mann oder ängel mehr weiß ich auch nicht ich kann mir die frage genau so wenig beanntworten wie wer oder was ist gott
 
aus meine sicht gibs den nicht.
man kann ne teufel für alles schlechte verantwortlich machen, aber enspricht dann nciht meiner realtiät.
 
Im hebräischen hat jedes Wort einen sogenannten Zahlenwert.

Was dabei interessant ist, das der Zahlenwert für Satan der selbe wie für Gott ist.

Viele grüße,

Shin
 
Ich versteh nicht wieso der Teufel immer als böses Gegenstück zum 'lieben' Gott hergenommen wird. Genaugenommen ist er doch sein ältester und treuester Mitarbeiter. Sortiert schon seit Adam und Eva die Sünder für ihn aus, damit auch nur die braven in den Himmel kommen.
 
numerologie, bibelcode, und ähnliches sind langweiliger hokus-pokus und effekthascherei. gib mir 3 zahlen und ich bastel dir daraus auf irgend eine obskure variante die ersten 10 stellen von pi. :rolleyes:
 
symboliken sind wie textinterpretationen im deutschunterricht. jeder lehrer meint seine meinung sei das einzig wahre, was der autor ausdrücken wollte.
meiner meinung nach der porn von leuten die gerne an weltverschwörungen dauern, in einer weggeworfenen zigarette den lebenssinn suchen und das ganze auch nur mal irgendwo gehört haben.
...
oder kannst du alt-hebräisch?
 
Was dabei interessant ist, das der Zahlenwert für Satan der selbe wie für Gott ist.
dann müssten sie den gleichen namen haben.
wenn der zahlenwert einfach jedem buchstaben eine zahl zuordnet.
vermutlich musst du also doch mit den zahlen rechnen?
 
Meiner Ansicht nach ist der Teufel keine Erfindung der Weltreligionen (also den großen 3en)...
Wie schon erwähnt gab es schon zu früheren Zeiten ein teuflisches Equivalent... bei den Griechen gab es zb.: Hades, den Gott der Unterwel, der in vielen griechischen Sagen meiner Ansicht öfters in die Rolle schlüpft und den Protagonisten eben "teuflische" Sachen antut, dh. sie mit List und Tücke überwältigt und austrickst, dabei aber immer besonders schlau und perfide zu Werke geht...
Man sollte sich aber von der Vorstellung des christlichen Teufels lossagen!
Denn in den meisten Köpfen herrscht dieses Bild vor! Der Teufel sollte nicht nur als Verführer zu Untaten gesehen werden, sondern eben auch so, wie ich eben Hades beschrieben habe. Denn der hat auch so genannte teuflische Züge.
Nur dass er eben keine Hexen "macht" wie im Christentum oder als Gehörnter mit Pferdefuß auftritt... man muss ersteinmal klären, was den Teufel charakterisiert...
Und zu der Schlange von Shin: Das ist eben wieder jenes Schubladendenken, dass ich meine: Die Schlange steht für List und verrat (siehe Adam und Eva), aber sie steht eben nur für jenes und nicht für andre teuflische Eigenschaften.
Die Schlange wird bisweilen eben als ganz dummes Tier dargestellt, ohne Perfidie und ohne wirkliche Macht, ebenso wie der christliche Teufel, der sich von Luther mit einem Tintenfass verjagen lässt, etc.
Ich glaube im Christentum ist der Teufel nur eine Witzfigur: "Seht her, so dumm kann man tatsächlcih sein, so einfallslos, so schwach, so..."

Die ursprünglichen Religionen haben dem Teufel eine bessere Rolle zugedacht, wie ich eben Hades als Beispiel brachte, hierbei ist aber auch manches zu bedenken:
nämlich, dass es in den antiken Religionen keinen Gott gab, dem man alle teuflischen Eigenschaften zuschreiben kann! Es gibt immer mehrere, die einzelne Eigenschaften verzeichnen...
ein weiteres Beispiel: Seth (ägyp): Er ist der Zerstörer, er trägt Hass in sich und so weiter...
Aber er hat nicht unbedingt die Eigenschafte von List und Tücke...
mein Fazit: Der Teufel, so wie wir ihn kennen und "lieben" ist einfach eine Erfindung des Christentums, das einfach einen Sündenbock wollte und ihn deswegen "geschaffen" hat... Die teuflischen Eigenschaften, gibt es aber schon viel länger.
 
viel wichtiger als die expliziten zahlenwerte wäre für mich die quelle die eine zwingende verbindung bei worten mit gleicher buchstaben-summe belegt.
und jesus war nicht der einzige 'gesalbte'.
und nein, die schlange steht (hier) nicht für den versucher der menschen, oder gar satan. [ah, gj hat das ja ausch schon geschrieben.]

Der Sündenfall

Die Schlange

Die Schlange - und zwar die "einfache, ganz normale Schlange" - war bei den Babyloniern das Symbol für die Unsterblichkeit, so wie bei uns der Fuchs ein Symbol für Klugheit ist.
Ich erzähle euch nun eine Geschichte. Es ist die Geschichte von der Eva und dem Fuchs:
Aber der Fuchs war lebendiger als alle Tiere im Walde und er sprach zu dem Weibe: Ja sollte Gott gesagt haben: ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach das Weib zum Füchslein: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, damit ihr nicht verblödet! Da sprach der Fuchs zum Weibe: Ihr werdet keineswegs verblöden (seht MICH an! Wie klug ich bin! Ich bin das Tier der Klugheit! Wer spricht angesichts meiner Gegenwart von Verblödung? Mitnichten!), sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esset, werden eure Herzen aufgetan und ihr werdet leben wie Gott ... Als dann am Ende die Tat ans Licht kommt, treibt Gott die Menschen aus dem Garten Eden. Er schlug sie mit seiner Strafe, so dass sie blöd wie Bohnenstroh wurden. Die Frucht des Baumes aber, das Leben, hatten sie behalten.
Und die Moral von der Geschicht': Die Blödheit stirbt NIE aus...!

In meiner Geschichte meine ich einen FUCHS - keinen Satan, keinen Teufel, keinen Gott, auch kein wundersames Zauber-Tier, das sprechen kann oder aus dem ein (unreiner) Geist spricht - sondern einen ganz normalen Meister Reineke, der in unserem europäischen Verständnis in Fabeln und Märchen immer der Kluge ist und schlichtweg für die Klugheit steht. Wie viele Geschichten gibt es über schnelle Hasen und verschlagene Igel, die einen Wettlauf machen, starke Elefanten und kurzschwänzige Mäuse, die mit Handys telefonieren, schlaue Füchse und auf ihre Gewalt vertrauende Löwen... und all diese Geschichten haben eine tiefere Bedeutung, die das Eigentliche ist, auf die es nämlich überhaupt ankommt. Niemand käme dabei auf die Idee, hinter diesen Geschichten wirklich eines dieser Tiere zu vermuten - ausgenommen kleine Kinder. Aber die sehen auch den tieferen Sinn in den Geschichten nicht. Für die ist da einfach nur n Wettlauf: geiiil! ...oder ein ausgelinkter Löwe: hähähä!
So wie bei uns der Fuchs das Tier der Klugheit ist, so war im alten Babylon die Schlange das Tier des Lebens und der Unsterblichkeit. In der Häutung sah man das Neu-Werden, die Wiedergeburt des Tieres.

Es wird auch für die Sündenfall-Geschichten-Schlange das Wort "Nahasch" verwendet, das heißt "Schlange" - rotzordinäre, einfache, simple, ganz normale Schlange! Die mythischen Schlangen dagegen waren Tanniyn, Sepai, Livjatan, usw.

Eine weitere Fabel mit einer Schlange findet sich im Gilgamesch-Epos:
Utnapischtims Rede zu Gilgamesch, 11. Tafel, 266 ff: 266"Ein Verborgenes, Gilgamesch, will ich dir enthüllen,
267 Und ein Unbekanntes will ich dir sagen:
268 Es ist ein Gewächs, dem Stechdorn ähnlich,
269 Wie die Rose sticht dich sein Dorn in die Hand.
Wenn dies Gewächs deine Hände erlangen,
270 Findest du das Leben!"

[Gilgamesch findet und birgt tatsächlich das Kraut, das die Unsterblichkeit bringt. Erschöpft von diesem Abenteuer sucht er Erfrischung:]
285 Da Gilgamesch einen Brunnen sah, dessen Wasser kalt war,
286 Stieg er hinunter, sich mit dem Wasser zu waschen.
287 Eine Schlange roch den Duft des Gewächses.
288 Verstohlen kam sie herauf und nahm das Gewächs;
289 Bei ihrer Rückkehr warf sie die Haut ab!

[Das heißt, sie entschlüpft dem alten Körper und kriecht als neues Tier mit frisch gewordenem Leib aus der gestorbenen Haut.]
290 Zu der Frist setzte Gilgamesch weinend sich nieder,
291 Über sein Antlitz flossen die Tränen:
292 "Ach rate mir doch, Schiffer Urschanabi!
293 Für wen, Urschanabi, mühten sich meine Arme?
294 Für wen verströmt mein Herzblut?
295 Nicht schafft ich Gutes mir selbst -
296 Für den Erdlöwen wirkte ich Gutes!
nachtrag zu den griechen:
nein, hades ist kein teufel. die meisten anderen götter treten häufiger und weit perfider auf.
auch kann man die griechische unterwelt nicht mit der christlichen vergleichen.
und zum christlichen/jüdischen teufel gibt es eine zentralere anmerkung zu machen: 'der gott des verfeindeten volkes ist aus unserer warte ein teufel'.
unser stamm hat den gott abadulgo er schenkt und regen und schützt uns vor den gefahren und zerschmettert unsere feinde. der andere stamm hat den gott grigadol, er schenkt IHNEN regen, nimmt ihn uns, beschützt sie und will uns zerschmettern.
also ehren wir unseren gott abadulgo und hassen/verfluchen grigadol.
 
nachtrag zu den griechen:
nein, hades ist kein teufel. die meisten anderen götter treten häufiger und weit perfider auf.
auch kann man die griechische unterwelt nicht mit der christlichen vergleichen.

Das hab ich auch gar nciht behauptet. ich sagte, er schlüpft in die Rolle, nicht, dass er der Teufel ist... und es war nur ein Beispiel, denn auch bei den Protagonisten der Sagen, kann man explizit teuflische eigenschaften entdecken...
so z.b.: der Vater Tantalos, der seinen sohn schlachten und den Göttern zum Mittag vorsetzen ließ, um zu sehen, ob sie allwissend wären...
oder so wie Arachne, die der Hybris verfallen war und ihrem Hochmut fröhnte...
 
da steht nur grob was sie ist, nicht woher sie sich alles zusammengeklaut hat.
und das alte testament ist auch im christentum an sich hebräisch.
 
da steht nur grob was sie ist, nicht woher sie sich alles zusammengeklaut hat.
und das alte testament ist auch im christentum an sich hebräisch.

Wenn du die Links aufmerksam studiert hättest, hättest du herausgefunden das gewollt zwischen Jüdischer Version und christlicher Unterschieden wird.

Das alte Testament im Christentum wurde nicht mehr in hebräisch verfasst. Da

das Christentum erst wirklich um etwa 325 herum enstanden ist.

Zumindest was wir heute als Christentum ansehen.

Das was als eine Zeitlich nähere Version des Christentum zu sehen ist.

Ist die Lehre der Gnostiker, Katharer oder der Essener.

Die allesammt aus christlicher Sicht als sogenannte Härethiker (Ketzer gesehen werden)

Und die schriften aus der Zeit waren in der Regel nicht hebräisch sondern

Koptisch zb !

Viele grüße,

Shin
 
Zurück
Oben Unten