War - Hope - Peace

lounalily

Shanté
So ich konnte nicht anders. Mir spuckt schon seit geraumer Zeit eine neue Geschichte im Kopf herum, die ich jetzt loswerden will. Ich weiss nicht obs was wird. Mal sehen, wie ihr es so findet. Na, dann fang ich mal an.

War – Hope – Peace

(*gg* Ich weiss nicht ob der Titel so passend ist, aber was solls :lol2:)

Laila: Sie ist 17 Jahre alt und hat vier kleine Schwestern. Fabienne, Irina, Shirin und Ivory. Sie ist eine Kämpferin und Wissenschaftlerin. Sie hatte sich vor ein paar Jahren ein eigenes Zimmer angelegt, das einem Turm gleicht, welches sie aus einem Metall baute, das durchsichtig war. Von aussen nicht sichtbar.

Son Goten: Ihr kennt ihn ja schon. Sein Charakter ist ein wenig verändert. Er ist nicht ganz so begriffstutzig wie er normalerweise dargestellt wird. Er und Trunks sind beste Freunde.

Trunks: Denn kennt ihr ja eigentlich auch schon.

Situation: Die Erde hat nun mittlerweile Ausserirdische entdeckt und handelt mit ihnen. Die USA hat einen Vertrag mit einem Kriegervolk, das darauf hinaus war, das Universum zu beherrschen, errichtet und unterschrieben. Sie hatten abgemacht, dass sie der USA alle Mittel geben würden, dass sie eine Weltmacht werden und die Erde beherrschen können. Die Arakoner (so heissen die Ausserirdischen) bekommen Europa, darauf wollen sie Soldaten ausbilden und Stützpunkte errichten. Auch diverse Gefängnisse für die Krieggefangenen sollten errichtet werden. Und nun musste Europa geräumt werden....

1.Teil

Es war Winter. Die Gärten wurden von einer weissen Schicht überdeckt. Die Abendsonne tauchte die glitzerne Landschaft in ein zartes orange. Von meinem Zimmer aus konnte ich unseren Garten in seiner schönsten Winterpracht bewundern. Aber diesmal konnte ich es nicht wirklich. Zu abgelenkt war ich. Meine kleine Schwester Ivory lag auf meinem Bett und schlief bereits, während ich vor dem Fenster sass. Hin und wieder fuhr ein Autor, vollbepackt mit Koffern, durch den Schneematsch. Ich fragte mich, warum wir nicht auch gingen. Mutter sagte, wir hätten keine Chance rechtzeitig Europa zu verlassen und zudem konnte sie nicht Auto fahren. Also beliessen wir es dabei und sagten den Kleinen, sie sollten schlafen gehen. Fabienne teilte sich ihr Zimmer mit Irina , Shirin und meiner Mutter. Sie hatten alle Angst allein zu schlafen. Es war erst 9:30 aber meine Mutter hielt es für das Beste, wenn wir jetzt schon schlafen gehen würden. Die Anderen waren bereits eingeschlafen, das wusste ich. Urplötzlich musste ich an meinem Vater denken. Was er jetzt wohl machte? Er sass bestimmt schon im Auto und fuhr mit seiner Freundin und dessen Kinder aus der Schweiz. Ich redete mir immer ein, es wäre mir egal. Doch tief im innern wusste ich, dass es nicht stimmte. Aber was sollte ich schon tun. Wir konnten das auch allein. Irgendwie!

Ich fragte mich, wann wohl die Soldaten kommen würden, um uns zu holen. Warum hatte wir eigentlich Krieg? Warum lernte die Geschichte nicht aus diesen Dingen. Ich hatte nur so teilweise mitbekommen was wirklich los war. Ich hatte gehört, dass man uns wegbringen würde. Einige sagten, man wurde in ein Exekutionslager bebracht. Mutter meinte aber, es wären nur Wohnorte vorübergehend, bis die Leute etwas anderes für uns gefunden hätten. Ich wusste nicht was ich glauben sollte. Ich hatte Angst, vor dem was kommen würde. Tief drinnen hatte ich sogar grosse Angst. Aber ich zeigte sie niemanden, nicht einmal meiner Familie gegenüber. Sie hatten selbst Angst, deswegen fühlte ich mich verpflichtet sie zu trösten und ihnen die Angst zunehmen. Ich versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Ivory spürte natürlich das etwas nicht stimmte. Sie hatte wieder Alpträume und fragte Muter dauernd komische Sachen. Sie war die jüngste von allem und ich die älteste. 17 und sie sieben.

Plötzlich hörte ich ein Wimmern. Das wimmern einer verzweifelten Frau, die in ein auto gezerrt wurde. Sie wehrte sich heftig. Ich sah wie die Frau auf den Rücken geschlagen wurde, Danach hatte sie einer gepackt und ins Auto gedrückt. Wobei sie sich den Kopf anstoss. Die werden uns umbringen. Mutter lag falsch, wir werden wirklich sterben. Sie behandelten die Leute wie Dreck. Und als ich näher hinsah, wusste ich was es für Soldaten waren. Zur Hälfte bestanden sie aus Amerikanern, aber es waren auch andere da. Sie sahen zwar fast gleich aus, aber sie hatten eine etwas dunklere Hautfarbe als wir und ihre Augen hatten einen roten Schimmer. Das konnte ich von da aus sehen. Sie waren schon in unserem Quartier. Meine Ungeduld wuchs allmählich. Ich konnte doch nicht einfach hier sitzen und nichts tun. Aber alle zusammen fliehen wäre keine gute Idee. Dann würden wir es bestimmt nicht schaffen. Mein Blick schweifte zu meiner kleinen Schwester. Auch sie würde sterben, wenn ich nichts tun würde. Wir haben keine Chance von diesem Lager zu fliehen, wenn alle darin sassen und auf ihren Tod warten. Mir fiel das zusätzliche Zimmer ein, das ich oberhalb von meinem gebaut hatte. Es bestand aus einem Metall, welches durchsichtig war. Man konnte dieses Zimmer oder besser gesagt Turm von aussen nicht sehen, aber von innen konnte man alles beobachten. Eine eigene Errungenschaft auf die ich sehr stolz war.

Es hämmerte an die Tür. Ich hörte verzweifelte Stimmen, die wimmerten, schrieen und weinten. „Sofort aufmachen. Oder wir brechen die Tür ein.“, schrie eine männliche Stimme mit eiserner Härte.

Ich dachte nicht daran zu öffnen. Stattdessen schüttelte ich Ivory aus dem Schlaf. „Was ist?“, fragte sie verschlafen. „Wir müssen weg. Schnell beweg dich.“ „Wir müssen Mama wecken“, sagte sie ängstlich. „Ich verspreche dir, du wirst sie wieder sehen. Aber wenn wir mit den anderen mit gehen, werden wir sterben.“ Mir war klar dass sie das noch nicht verstehen würde. Aber ich konnte sie jetzt nicht noch mehr überzeugen, dafür war die Zeit zu knapp. Ich hörte, wie die Tür aus den Angeln gerissen wurden und Leute durch das Erdgeschoss stampften. „Schnell.“ Ich öffnete meine grossen zweiteiligen Kleiderschrank und riss Ivory am Arm hinein. „Schliess die Tür schnell“, sagte ich aufgeregt. Zitternd tat sie was ich ihr sagte und sah mich dann wieder mit weit aufgerissenen Augen an. Ich hantierte an einem mechanischen Schloss herum. Mit zitternden Händen gab ich den Code ein und betrat mit Ivory ein keines Räumchen. Es hatte einen Boden von nur 1 m2. Die zweite Tür schloss sich zischend und setzte sich mit einem Ruck der Raum in Bewegung. „Was ist das?“, fragte sie panisch. „Eine Art Lift. Wir kommen jetzt in ein anderes Zimmer. Dort ist es nicht so eng und wir können uns verstecken bis sie weg sind. Nachher suchen wir die anderen ok? Keine Angst, wir schaffen es schon. Und jetzt musst du ganz still sein. Sonst hören sie uns!“ Ich legte den Finger auf meine Lippen, damit sie auch wirklich verstand. Ich hatte nämlich das Gefühl dass sie mir nicht richtig zu gehört hatte. Was ja auch verständlich war.

Wieder mit einem Ruck blieb der Lift dann stehen und wir betraten das zweite Zimmer. Es war rund und geräumig. An der Wand standen verschiedene Computer, Mikroskope und sonstiges Zeug. „Man kann ja alles sehen. Die finden uns doch trotzdem!“, rief sie panisch und mittlerweile hatte sie Tränen in den Augen. „Nein, von aussen sieht man uns nicht. Auch den Turm nicht. Nur wir können die Leute draussen sehen. Komm zu mir. Na los komm schon!“ Ich hatte mich auf den kalten Boden gesetzt und hielt nun Ivory in den Armen. Sie hatte zu weinen begonnen. Ich drückte sie fest an mich und flüsterte ich zu, dass sie still sein müsse, wenn wir nicht entdeckt werden wollen. Sie schreckte sofort auf, als Schüsse durch das Haus zischten. Wir hörten das Weinen von Fabienne und Shirin. „Wir müssen ihnen helfen!“ und riss mit aller Kraft an meiner Umarmung. „Um Himmels Willen hör auf. Wir können ihnen nicht helfen, wenn du jetzt uns verrätst. Ich weiss es ist schwer, aber du musst jetzt stark sein. Wir werden sie befreien, hörst du? Irgendwie werden wir es schaffen.“ Mit diesen Worten schien ich sie überzeugt zu haben. Sie sank zurück in meinen Schoss und sah gebannt auf die Lifttür. Als ob sie jemanden erwartete. „Wo sind diese Rotzgören, diese verdammte Nutte hat nicht so ausgesehen als hätte sie alle Kinder, dabei gehabt. Hier müssen sich noch ein paar verstecken.“, schrie eine zornige Stimme. Ich hörte wie sie wütend durch mein Zimmer polterten. Möbel wurden umgeschmissen und dann kam es wie es kommen musste. Auch der Kleiderkasten wurde umgekippt. Ich konnte nur noch beten. Natürlich hatte ich die Tür in der Wand versenkt und auch gut versteckt. Das kleine Gerät für den Zahlencode hatte ich nachher wieder in der Wand versenken lassen. Hoffentlich entdeckten sie nichts. Was mich am meisten erschreckte war die aufkommende Stille.

Kein Wimmern, keine Schreie, keine wütende Stimmen, nichts. Es war totenstill...

So, wie wars. Bitte Kommis schreiben :D
 
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Echt schlimme Situation...hoffentlich passiert das bei uns nie.
Bis jetzt ist die Geschichte echt gut aber sehr schlimm und schrecklich....das mit dem extrazimmer ist echt eine gute Idee.
Bin gespannt wie es weiter geht.Also schreib schnell weiter.

Lg pan
 
hi,

das ist ja mein name?!
da muss ich das gleich mal lesen.
also, der anfang war gar nicht so übel.
die ausganssituation fand ich aber heftig. dennoch klingt die idee recht gut.
jetzt bin ich mal gespannt wie es weiter geht.


Bye laila
 
*Losgrins*och...nur mal ne frage du schaust nicht reinzufällig AkteX?
Also moment*nachschau...*ich hab 16 Filme davon und da gets so gut wie nur um Ausserirdische.Aber ansonsten...schreib mal schnell weiter.
 
Nein das kenn ich leider nicht. Also kennen tu ichs schon aber meine Mum hat mir verboten das anzusehen *grummel*
 
Wow, cool. Danke für die Kommis. Na dann mach ich mal weiter:

2. Teil

Vor Spannung hielt ich die Luft an. Auch Ivory hatte aufgehört zu weinen und lauschte. „Raphi, da drin ist irgendetwas!!“, kam es vom Liftschacht her rauf. Ich erschrak. Sie mussten ganz nah am Kleiderschrank sein. Drinnen waren sie noch nicht. Das hätte der Computer gemeldet. Kinderfinger krallten sich in meine Haut und ich spürte den kleinen Körper von Ivory auf meinen Schoss zittern. Ich strich ihr hoffend über den Kopf und versuchte wenigstens ihr ein wenig Sicherheit zu geben. „So ein Blödsinn, wie soll denn das gehen?! Glaubst du, sie haben sich in der Wand eingegraben oder was?! Man, soviel Blödheit auf einen Haufen.“, regte sich der zweite auf. „Hätte ja sein können.“, sagte der andere beschämt. „Clark, Alan, hier ist nichts mehr. Wir können gehen.“ Gott sei Danke!!! Das war in den nächsten zwei Sekunden mein einziger Gedanke. Sie hatten uns glücklicherweise nicht entdeckt. „Nein“, zischte ein Wesen, das wohl nie und nimmer ein Mensch sein konnte. „Hier isssst jemand.“ Der Schreck fuhr mir durch alle Glieder. Dieses Wesen war kalt, so kalt, dass es einem erstarren liess. Böse, kalt und vermutlich auch ohne Gnade. Waren das die Ausserirdischen? „Wenn ihr nicht rauskommt töten wir eure Mutter und eure Geschwister.“ Die Stimme schien überall zu sein. Sie glitt die Wände hinauf und schien überall auf einem zu lauern. Als konnte die Stimme allein uns töten, so kalt und grausam erklang sie in meinen Ohren. Aber wir durften jetzt nicht nachgeben. Das war es ja was sie wollten. Dass wir uns ergeben, uns fügen. Aber darauf konnten sie warten bis sie schwarz werden. Erstaunlicherweise schien auch Ivory ihren Verstand eingesetzt zu haben und nicht ihr Herz. Sie hatte keine Anstalten gemacht, sich aus meinen Armen zu reissen und der Aufforderung nachzukommen.

„Wir sagen es ja nur ungern, aber da ist nichts mehr. Wir haben alles abgesucht“, sagte jemand sehr leise. „Ich hoffe es für euch Erdlinge, sonst werdet ihr euren schlimmsten Tod entgegen sehen müssen.“, entgegnete das Wesen.

Die Schritte entfernten sich rasch und ohne laute Geräusche von sich zu geben. Aber ich konnte sie noch sehr genau hören, dank meines übernatürlich guten Gehörs. Ich bemerkte Ivory fragenden Blick. „Was machen wir jetzt?“, flüsterte sie. „Wir bleiben jetzt einige Stunden hier. Nachher packen wir ein paar Sachen ein und verschwinden.“
„Wie denn?“ „Vielleicht finden wir noch ein Auto oder so! Mal sehen, Ok?! Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dich niemals verlassen und ich hab dich auch ganz fest lieb!“, sagte ich beruhigend. „Ich dich auch!“ und kuschelte sich wieder an meine Brust. „Warum mögen uns diese Leute nicht? Wir haben ihnen doch nichts Böses gemacht!“ Ich wusste im ersten Moment nicht wie ich es ihr erklären sollte. Wie sollte man einem siebenjährigen Kind erklären, dass irgendwelche amerikanische Idioten uns vom Kontinent schmeissen wollten. „Weißt du es gibt Menschen, die andere nicht mögen. Eigentlich ist das ja bei allen so. Aber sie kennen keine Grenzen mehr und deswegen wollen sie einfach dass wir verschwinden.“ Anders konnte ich es beim besten Willen nicht erklären. „Und deswegen wollen sie uns töten?“, fragte sie mich mit tellergrossen Augen. Ich fragte mich woher sie das denn nun schon wieder wusste. „Naja...“ „Das hat mein Freund Fabian gesagt. Seine Mutter weiss es von einer anderen Familie, dessen Familie weg transportiert und getötet wurde.“ „Aha, ich denke auch dass es so ist, und deswegen müssen wir sehr vorsichtig sein.“ „Ok, ich werde alles machen was du sagst.“
„Ist gut. Versuch jetzt zu schlafen. Ich werde dich dann wecken wenn wir gehen.“ „Ok!“

Wie gesagt, legte sie sich hin und schloss die Augen. Aber erst nachdem ich ihr nochmals hoch und heilig versprechen musste hier zu bleiben.

Ich legte mich neben sie auf den kalten grauen Boden und schloss die Augen. Mit Hilfe meiner telekinetischen Kraft werde ich schon mal packen. Aus dem oberen Zimmer zog ich einen Rucksack vom Hacken und einen schwarzen Gürtel mit silberner Schnalle. Auf dem schwarzen Material waren schwarze Gummibänder angebracht, die zur Befestigung von Waffen diente. Ich würde ganz sicher ohne Waffen hier abtanzen.
Als die beiden Teile lautlos die Treppe in unseren Stock heran geschwebt kamen, lächelte ich. Mein Training machte sich jetzt bezahlt, und es würde noch weitere Momente geben in denen ich dankbar sein würde, soviel Zeit wie möglich darin investiert zu haben.

Als nächstes liess ich Ersatzkleider für mich und meine Schwester aus einem Vorratsschrank heranschweben. Ich hatte das eigentlich nicht absichtlich gemacht. Aber einmal war ich zu faul die herumliegenden Sachen zu versorgen also hatte ich sie hier hingeschmissen. Sie wurden in den Rucksack geschoben und als nächstes wurden zwei Wasserflaschen gefüllt und ebenfalls darin verstaut. Als nächstes aktivierte ich den Roboter, der nun lautlos zur der kleinen eingebauten Küche schwebte und ein paar Sandwiches machte.

Was konnte ich denn noch brauchen? Ich beschloss meine Waffen selbst von Hand einzupacken. Ich hatte nämlich die Waffenkammer im oberen Stock nicht ganz im Kopf und konnte demnach mich nicht genau festlegen um so ein Teil bewegen zu können. Eigentlich hatte ich alles. Ich hoffte es zumindest, aber mir fiel nichts mehr ein. Den ganzen Haushalt konnte ich ja schlecht mitschleppen. Je mehr wir haben desto langsamer kommen wir voran. Wo sollten wir denn überhaupt hingehen? Das Exekutionslager befand sich in „In Salah“. Das ist, soviel ich weiss, in Algerien.

Schnell kramte ich mit meiner Gedankenkraft einen kleinen Atlas heraus und blätterte darin herum bis ich Nordafrika fand. Es war zwar sehr ungenau aber trotzdem hilfreich.

Ich hatte vor mitten durch die Schweiz zu fahren. An den Grenzen war sie zu gut bewacht, das wäre zu risikoreif. Bei Genf raus, durch Frankreich weiter und durch ganz Spanien. Um die Str.v.Gibraltar zu überqueren müssen wir uns wohl auf ein Schiff schmuggeln. Der nächste Schritt war durch Marokko direkt nach Algerien durch die Sahara zu gehen. Allerdings würde die Sahara schon ein rechtes Stück Arbeit geben. Aber hoffen wir, dass man uns dort nicht als Schweizer erkannte. Es war eine verdammt lange Reise, die wir da antreten müssen. Hoffentlich kamen wir auch rechtzeitig an um Mum und die Kinder zu retten.
Als ich auf die Uhr schaute bemerkte ich dass es bereits drei Uhr morgens war. Die Zeit war schnell vergangen. Ich beschloss daher meine Schwester aufzuwecken. Sie war anfangs ein wenig verwirrt aber sie schien sich schnell wieder an alles erinnern zu können. „Ich hab schon deine Sachen gepackt. Du kannst den Rucksack tragen. Ich hole noch ein paar Sachen!“, sagte ich. „Laila, was sind das für Geräusche?“

Na, wie wars? Büdde wieder ganz lieb Kommis schreiben!!! *sichmegafestfreu
Wer eine kleine Karte vom beschriebenen Weg will solls mir sagen (per Kommi) Ich schicke sie euch als Mail. Als PN kann ich sie nicht schicken, is zu gross!!!
 
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Es geht weiter!

Teil 3

Gott sei Dank wusste ich was sie meinte, sonst wäre mir wohl das Herz in die Hose gerutscht. „Das ist nur der Roboter der uns das Essen macht!!! Also du musst jetzt schnell warten. Ich hole meine Sachen kurz.“ Ich kletterte über eine Leiter nach oben und suchte mein Outfit. Schnell kramte ich meine Hose, die aus einem reissfesten Material gemacht worden war, heraus und zog sie an. Ebenfalls ein Shirt, dessen Arme dreiviertel des Armes deckte. Den Gürtel befestigte ich in den Hosenschlaufen und band zwei Fechtschwerter um. Dazu kamen zwei selbsterfunden Waffen, die aussahen wie Pistolen. Heraus kamen aber spitze kräftige Pfeile. Ich hatte sie aus Piranha Zähne hergestellt, nicht nur weil sie messerscharf waren, auch bestanden sie aus einem sehr harten Material. Die würde ich benutzen wenn es darum ging jemanden schnell und effizient an seinem Vorhaben zu hindern. In einer kleinen länglichen Röhre steckte ich Ersatzpfeile ein und befestigte sie an meinem Gürtel. Dann ging ich wieder herunter und packte noch kleine aber sehr hilfreiche Geräte ein. „Gut, wir sind startklar. Also los. Wir gehen aber einen anderen Weg. Der andere ist zu riskant.“ Ivory nickte nur und folgte mir zu einem Plätzchen im Zimmer. Ich bückte mich und öffnete eine Falltür. Ein enger Schacht senkte sich in die Tiefe. Mit Hilfe meiner telekinetischen Kraft schaltete ich ein paar Notlampen ein, die aber nicht sehr viel Licht hergaben. Ich deutete ihr an mir zu folgen. Der Schacht war eng und ohne das Licht wäre es stockdunkel. Es stank ein wenig nach frischer Farbe. Das musste sich wohl hier abgelagert haben, als ich es noch am einrichten war. Die Leiter war staubig und man musste aufpassen nicht den Halt zu verlieren. Die Leiter war etwa rund zehn Meter lang. Demnach dauerte es etwas bis wir unten waren. Lautlos pressten wir uns an die Wand und lauschten. Ich konnte Stimmen hören. Auch das noch. Die hatten also noch nicht aufgegeben. Ich deutete Ivory an, keinen Mucks von sich zu geben und löschte auch die Lampen wieder aus. Ich konnte sowieso im Dunkeln genau so scharf sehen wie sonst am Tag auch. Als ich nichts mehr hörte öffnete ich vorsichtig die Tür. Als ich glaubte die Luft wäre rein setzte ich einen Fuss nach dem anderen heraus. Ivory liess ich noch drinnen um auch ganz sicher zu gehen. „Na wenn haben wir denn da? Langsam umdrehen und ich rate dir keine Mätzchen zu machen!“, kam es drohend hinter mir. Ich drehte mich langsam um und dabei schoss meine Hand nach vorne. Ehe der andere überhaupt reagieren konnte sackte er hilflos, als hätte er keine Knochen mehr im Leib, zu Boden. Ich schnappte in mir und verschwand wieder im Schacht. „Wer ist das?“, fragte die kindliche Stimme ängstlich. „Nur jemand der im Weg war“, sagte ich böse. Ich drehte ihr den Rücken zu und hielt den Mann am Hals fest. Ich sollte verhindern, dass er in Zukunft sprechen konnte, falls er noch lebte.

Seine beiden Mundhälften begannen sich plötzlich zu verschmelzen, es sah aus als hätte er nie einen Mund gehabt. Ich lächelte überlegen und böse und liess ihn dann fallen. „Wir können jetzt gehen.“

Ich weiss, nicht sehr lang, aber es wird bald wieder besser!
 
So, jetzt hab ich wieder einen ganz langen Teil. Viel Spass!!!

Teil 4

Wir schlichen uns in die Garage und fanden tatsächlich noch ein paar stehen gebliebene Autos. Ich suchte das beste funktionstüchtigste aus und füllte bei den anderen noch das Benzin in Kanister ab. Ein bisschen Vorrat würde uns ganz bestimmt nicht schaden. Das Schloss knackte ich relativ schnell auf allerdings ging es nicht mehr so einfach beim Autoschlüssel. Ich öffnete schnell das Gehäuse und überbrückte das Schloss um gleich den Motor an zapfen zu können. Ivory schaute mir ganz interessiert zu, als hätte sie so was noch nie gesehen. Naja, ich machte das ja auch nicht alle Tage, aber ich verstand etwas von Technik. Der Himmel war immer noch stock finster und es schneite. Ich schaltete die Heizung ein, da ich bemerkte hatte, das Ivory fror. Sie musste sich schrecklich fühlen. Bestimmt hatte sie furchtbare Angst vor dem was noch kommen würde. Und wie fühlte ich mich? Erstaunlicherweise hatte ich nicht einmal mehr Angst, ich war aufgewühlt, weil es etwas riskantes war, was wir da machten. Aber ich hatte keine Furcht mehr. Ich fühlte mich stark. Hoffentlich würde das auch so bleiben!

Es war alles wie leer gefegt. Haustüren standen offen und Koffer lagen auf dem Trottoir und auf der Strasse. Oder einzelne Kleiderfetzen. Endlich auf der Hauptstrasse gab ich dann mehr Gas um so schnell wie möglich auf die Autobahn Richtung Zürich zu kommen. Wir waren offensichtlich die letzten die weg transportiert wurden. Ich sah keinen einzigen Menschen mehr. Weder eines der Soldaten oder sonst jemand. Es war gefährlich still, so als würde die Stille einem verraten. Es lagen vereinzelt Menschen am Boden. Ich schätzte dass sie tot waren. Vermutlich diejenigen die nicht gehorchten. Einen Unterschied machte das sowieso nicht. Ob man sie hier oder in diesem Lager umbrachte.

Plötzlich musste ich so hart auf die Bremse treten, dass das Auto ins Schleudern kam. Ich konnte es gerade noch mit meiner Kraft zum Stehen bringen. Der Grund dafür war, dass ein Mädchen am Boden lag. Sie bewegte sich noch. Aber sie schien verletzt zu sein. Ich stieg aus und lief sofort zu ihr. Eine grosse Fleischwunde verwüstete ihr Bein und ein paar Schürfwunden zierten ihr Gesicht, was aber nicht so schlimm war. Ich hob sie vorsichtig auf und wies Ivory an, ganz nach hinten der Bank zu rutschen. Sie nahm eine Decke hervor und legte sie sich auf die Knie. Ich legte das Mädchen mit dem Kopf auf ihre Knie und verband im Eilzugtempo ihre Wunde am Bein. Sie stöhnte nur ein paar Mal auf und dann schien sie in einen tiefen quälenden Schlaf gefallen zu sein. Ich schloss die hintere Tür und blieb stehen.
Es gab noch einige Überlebende. Ich hatte es noch gar nicht bemerkt. Aber ich konnte nicht alle mitnehmen. Sonst hätten wir sowieso keine Chance. Diese Leute mussten selber schauen, wie sie sich retten konnten. Die Kälte drang kurz durch meine Kleider und liess mich erschaudern.

Ich stieg wieder ein und fuhr weiter. Man kam gut vorwärts, es gab keine anderen Mitfahrer die sich auf der Autobahn drängelten. Die Schweiz wurde wohl relativ schnell geräumt, wie mir schien. Ich fuhr die ganze Nacht, bis wir in Bern waren. Genauer gesagt Interlaken. Dort hatte es ziemlich viele Waldgebiete, auf die ich direkt zusteuerte. Wir würden dort bleiben, bis wieder die Dämmerung einsetzte. Es würde klüger sein, wenn wir bei Nacht fuhren. Diese Ausserirdischen sahen zwar auch gut in der Nacht, aber meistens schickten sie Menschen um für sie die „Drecksarbeit“ zu machen. Und deren Sehkraft war im Vergleich grotten schlecht. An einem guten Platz schaltete ich den Motor aus, klappte den Nebensitz herunter und setzte mich darauf. Erst jetzt bemerkte ich dass das Mädchen aufgewacht war und mich mit gemischten Gefühlen ansah. Ivory war eingeschlafen. „Danke, dass du mich mitgenommen hast!“, flüsterte sie. „Schon Ok! Ich konnte ja gar nicht anders. Wie heisst du?“ „Pares.“ (gspr. Päräs, das ä aber nicht zu fest betonen, sonst klingt es schief J) „Ich bin Laila, du kannst mich aber einfach Lai nennen und das ist Ivory“, sagte ich. „Geht’s dir ein bisschen besser?“ „Ja, die Kugel ist glücklicherweise gar nicht drin. Wo wollt ihr eigentlich hin?“ „Nach „In Salah“. Dort ist das Exekutionslager. Ich will meine Familie noch befreien.“ „Du hattest doch den Radio an oder? Hast du nicht zugehört?“ „Äh nein nicht wirklich. Ich war in Gedanken.“, sagte ich. „Dort haben sie gesagt, dass das Exekutionslager jetzt geräumt sei.“ Meine Mine verfinsterte sich gewaltig. „Was heisst hier geräumt? Hat man sie irgendwo anders hin gebracht?“, sagte ich laut. „Nein...“ Sie sah mich traurig an. „Ich hab meine Eltern auch verloren. Ihr seid nicht die einzigen. Wir können alle drei von Glück reden, dass wir nicht mit genommen wurden. Jetzt können wir wenigstens noch ein paar Leute retten.“, sagte sie aufmunternd. Aber ich hörte ihr nur noch mit halben Ohr zu. Tot? Das darf nicht sein, das durfte nicht sein. Ich hätte es wissen müssen. Die warten doch nicht auf uns. Ich hatte sie im Stich gelassen. Ich war schuld.
Der letzte Satz wiederholte sich in meinen Gedanken immer und immer wieder. Weil ich meinen egoistischen Arsch retten wollte, hatte ich sie im Stich gelassen. Äusserlich gab ich keine Gefühle preis. Niemand wusste wie ich mich wirklich fühlte. Und doch hatte ich das Gefühl von Pares verstanden zu werden. Sie sah mich nur durchdringend an, sagte aber nichts. Es brauchte sowieso keine Worte. Nicht ein Buchstabe würde dies ändern. „Morgen fahren weiter!“, sagte ich gefühlslos. „Ok!“
Dann meldete sich eine, mir allzu bekannte, Kinderstimme. „Mama ist tot oder?“, fragte Ivory. Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt und waren geweitet vor Furcht vor der Wahrheit. „Ja.“, sagte ich bedrückt. „Alle sind es! Wir sind vielleicht einer der letzten aus Europa, ausser es gibt noch ein Lager irgendwo anders. Aber das glaube ich nicht.“ Ich hatte mit allen Reaktionen gerechnet, aber nicht mit dieser. „Weiss du, jetzt wird es ihnen gut gehen. Sie brauchen nie mehr Angst zu haben und Mama kann jetzt ihren Garten wieder in Ruhe anpflanzen und pflegen. Das wollte sie doch immer. Jetzt können alle glücklich sein im Himmel“, sagte sie traurig. Es kam wirklich überraschend. Dass sie so dachte, verwundert mich ein wenig. In der Familie hatten wir das nie so wahnsinnig viel mal besprochen was wohl nach dem Tod geschehen könnte. Aber wenn sie das glaubte, dann wollte ich diejenige sein, die ihn ihr liess. „Ja, du könntest Recht haben! Komm zu mir auf den Schoss!“ Wärmesuchend setzte sie sich bei mir auf den Schoss und kuschelte sich eng an mich. „Sing das Lied, dass du immer gesungen hast.“, forderte sie mich auf.

Tänzerin, Bärenkind, letztes Blatt im Kalender,
Und ein Lied, jemand singt,
Es war einmal im Dezember,
Sag, wer hält mich fest im Arm,
Schlittenfahrt hält mich warm,
Paare drehen sich geschwind,
Musik verweht im Wind,

Sag, wer hält mich fest im Arm,
Schlittenfahrt runter gibt mir warm,
Paare drehen sich geschwind,
Musik verweht im Wind,
All zu lang, lange schon,
Märchentraum im Dezember,
Sehnsucht treibt mein Herz nach Haus.

Über Meere und Länder,
Und ein Lied leise klingt,
Es war einmal im Dezember.

Sie hatte wirklich recht. Es passte. „Woher hast du das?“, fragte Pares. „Dieses Lied kam in einem Film vor. Mir hat es so gut gefallen dass ich es immer nachgesungen hatte. Und manchmal sang ich es meinen Schwester am Abend vor.“ „Es klingt schön!“, sagte sie. Das tat es wirklich. Mir gefiel es wirklich immer noch.
Ein Mädchen, das irgendwo im nirgendwo, in einer Kirche war, hatte es gesungen. Verloren und einsam erinnerte sie sich an ihre Zeit als kleine Prinzessin in einem prachtvollen Schloss. An die wunderschönen Kleider der Frauen und an die eleganten Anzüge der Männer. Bis jemand kam und ihr das alles wegnahm. Die Familie, ihre Freunde....

Nie wieder würden wir diese Zeit vergessen. Auf der Flucht zu sein, gejagt von Wesen, die uns nicht einmal kannten, die nicht einmal einen wirklichen Grund hatten uns zu töten.

Es war einmal im Dezember...

Lesen wirklich so wenige die FF, wie hier Kommis stehen?! Danke an alle die meine FF lesen und Kommis schreiben.
Aber jetzt gibts ne neue Regel. Vor fünf Kommis schreib ich nich weiter ;) Naja, sagen wirs so, ich beeil mich dann nicht so :)
 
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na gut, ich schmeisse die Regel über Board. Verzeihung!!! Es geht weiter. Ich schreib nämlich in erster Linie für mich ;)

Teil 5

Die nächste Nacht verlief genau so ruhig, wie die vorherige. Wir fuhren die ganze Nacht durch die Schweiz. „Wo fahren wir denn jetzt eigentlich hin?“, fragte Pares. „Ich weiss es nicht! Kennst du einen Ort, wo man nicht gerade gejagt wird?“ „Australien und Neuseeland haben bis jetzt keine Verluste gehabt. Die werden in Ruhe gelassen.“, schlug sie vor. „Aber wie sollen wir denn dahin kommen?“, stellte ich enttäuscht fest. „Vielleicht können wir uns an Bord eines Flugzeugs schmuggeln. In den Frachtraum oder so!“, sagte sie hoffnungsvoll. „Nein, dort wird alles in Tieftemperaturen gehalten. Wir würden erfrieren. Aber ein Schiff. Wir könnten nach Spanien bis zur Str.v.Gibraltar fahren und dort in einem grossen Dampfer unterkommen.“

„Keine schlechte Idee. Wie lange geht das?“, fragte sie interessiert. „Wenns ein richtiger Dampfer ist, dann brauchen wir vielleicht ein zwei Wochen. Sonst geht’s halt länger. Aber ich schätze wir müssen ein zweimal umsteigen. Die meisten Schiffe fahren nur bis nach Indien, nachher werden meistens andere Schiffe genommen, die besser gebaut sind, da das Wasser dort kälter wird.“, sagte ich.

„Ok, probieren wir es mal! Was machen wir bei den Zöllen? Die würden uns sofort erkennen!“
„Ja, darüber hab ich auch schon gesessen. Aber ich irgendwie keine Ahnung. Wir können einige umgehen. Auch den an der Grenze zwischen Genf und Frankreich. Aber den zwischen Frankreich und Spanien nicht mehr. Der wird gut überwacht! Ach, mir wird schon was einfallen!“

Irgendwie werden wir schon durchkommen, dachte ich mir.
„Sag mal, wie alt bist du?“, wechselte Pares das Thema. „Siebzehn. Du?“ „Sechzehn. Sieht man dir gar nicht an!!“, sagte sie und lächelte dabei verschmitzt. „Ich weiss, ich bin nicht gerade die grösste“, sagte ich ebenfalls lachend. „Kann ich auf den vorderen Sitz kommen. Sonst wecken wir noch deine kleine Schwester auf?“
„Ja, klar!“ Ich klappte ihn wieder hoch und schon krabbelte sie nach vorne. Ihr braunes Haar hatte sie hinten zusammengenommen, nur ein paar widerwillige Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Sie hatte eine schlanke Figur und ihre Haut war bleich. Meine Haare waren pechschwarz, aber meine Haut war genau wie ihre. Allerdings waren meine Augen dunkelbraun, ihre eher heller. Ich fragte mich, wie sie nach allen dem noch ein so herzliches Lächeln zustande brachte, wie sie es eben jetzt gerade tat. „Wann hast du denn Auto fahren gelernt?“, fragte sie. „Gar nie. Ich hab ab und zu meinem Vater über die Finger geschaut.“ „Ihn haben sie wohl auch mitgenommen?!“, sagte sie traurig. „Nein, er ist schon länger nicht mehr bei uns. Meine Eltern waren zwar nicht geschieden aber er ging immer die Wochenenden über zu seiner Freundin. Und natürlich ist er mit ihnen jetzt geflüchtet.“ „Toll. Mach dir nichts draus. Meiner ist auch weg. Ich meine abgehauen. Aber was sind schon solche Menschen, die zu feige sind, für ihre Familie zu sorgen.“
„Ja, da hast du Recht. Von solchen hat man nichts. Es sind sowieso alle gleich. Sie wollen uns immer verletzten. Niemals meinen sie es ernst, sie spielen nur mit dir, damit sie dich ins Bett bringen. Und dafür wenden sie ja fast alle Mittel an. Und wenn sie primitiv sind.“, sagte ich sauer. „Ich denke nicht dass alle so sind. Sonst wäre unsere Welt ja noch beschissener. Nein, irgendwo ist auch jemand der dich mag wie du bist. Ohne an Sex zu denken.“, sagte sie.
„Vielleicht...“, seufzte ich. Aber dran glauben tat ich nicht. Nicht wirklich. Mag ja sein, dass irgendwo einer ist, der mich so mag wie ich bin, aber den zu finden ist doch ziemlich schwierig. Und wie viel Glück hat man denn schon im Leben. Man sah es ja an dieser Situation. Wir mussten hier irgendwie wegkommen und dabei um unser Leben kämpfen. Das nannte man sicher kein Glück. Mittlerweile war es morgen und wir waren in Genf angekommen. Ich drückte Pares eine Karte in die Hand, in der sie mir einen Wald in der Nähe suchen musste. Noch zehn Minuten mussten wir fahren und dann hatten wir ein gemütliches Fleckchen gefunden. Ich stellte den Motor ab, Pares nahm Ivory heraus und legte sie auf den Waldboden. Den Rucksack hatte sie auch gleich herausgenommen. Ivory schlief friedlich weiter während ich ein Gerät aus der Gürtelschlaufe zog. Einen kleinen Knopfdruck, blaue und rote Blitze umzingelten das Auto und liess es schrumpfen. Als es nur noch die Grösse eines Spielzeugautos hatte steckte ich es auch in eine Gürtelschlaufe und setzte mich hin. „Ok ich halte Wache, du kannst solange schlafen!“, sagte Pares. Schlaf hatte ich bitternötig. Ich hatte seit zwei Tagen nicht mehr ein Auge zugetan. „Weck mich in fünf Stunden wieder ok?“ „Ja, alles klar.“ Ich kramte eine Decke aus dem Rucksack und breitete sie auf dem Boden aus. Es war zwar ein bisschen hart, aber das hinderte mich nicht daran, sofort in einen tiefen traumlosen Schlaf hinabzusinken.

Fünf Stunden später wurde ich wieder wachgerüttelt von Pares. Ich grummelte nur, stand aber nicht auf. „Ok, noch eine Stunde, dann bin ich dran.“, bestimmte sie. „Ich hab Hunger“, quengelte plötzlich eine Kinderstimme. Ich schlug die Augen auf, und setzte mich hin. Ich hatte auch Hunger und Pares bestimmt auch. Wir assen alle einen Sandwich und tranken dazu Wasser. Daraufhin legte sich Pares schlafen und ich zog Ivory um. Ihre Klamotten stanken, worauf ich sie auch noch ein bisschen wusch. Glücklicherweise hatte ich in dem Rucksack noch ein Feuchttüchlein gefunden. Mussten wohl mal nicht ausgepackt worden sein oder so! Der Tag verlief ruhig und friedlich. In der Nacht legten wir noch die letzten paar Kilometer zurück bis zum Zoll. Doch war wir da sahen, war überhaupt nicht gut...
 
Also net böse sein, wenn ich die FF bald abbrechen sollte. Es passiert öfters dass mir die eine oder andere von mir nicht gefällt und wenn sie sowieso niemand liest, dann ist das ja nicht so schlimm!! Aber heute mach ich weiter. Wenn auch nicht mit einem wahnsinns langen Teil :lol2:

Teil 6

Überall wimmelte es von Soldaten. Jene Autos standen in der Wiese neben der Strasse und wurden vollständig auseinander genommen. Einige standen schon leer, ohne Besitzer da und warteten darauf abgeschleppt zu werden. „Scheisse, da können wir nicht durch.“, sagte ich fluchend. „Sieht so aus. Können wir uns da hinten durchschleichen und dann in einem anderen mitfahren? Ach nein, das geht nicht, wie sollen wir da schon reinkommen!“, sagte Pares. „Nein, keine schlechte Idee Pares. Das mit dem Reinschleichen überlass nur mir. Los kommt. Ivory?“ „Ja?“, kam es von hinten. „Nimm du den Rucksack. Pares, du kannst das Verbandszeug mitnehmen, das könnten wir noch gebrauchen. Ich nehme die Pistolen.“ „Pistolen?“, kam es von den anderen beiden. „Ja, unser Autobesitzer hat zwei. Mit Ladung und allem. Ich nehme die einfach mal mit.“ Ich kramte die unter dem Sitz nach vorne und steckte sie mir in, die noch freien, Gürtelschlaufen. Ich fuhr direkt an den Rand der Strasse und dann stiegen wir alle bei der vorderen Türe aus, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erwecken. Es hatte genug Autos herumstehen, sodass wir ohne Probleme zum kleinen Zollhäuschen kamen. Wir lehnten uns hockend an die Hauswand und Pares lugte ganz kurz um die Ecke. Als sie den Finger nach oben zeigte, gingen wir hinten durch und lehnten uns wieder an die Hauswand. „Hey Lai, da vorne hats einen Lastwagen mit Kisten. Da könnten wir uns gut verstecken.“, sagte Pares. „Ja, wenn wir Glück haben, sind wir auch gleich mit Lebensmittel versorgt.“ „Vielleicht fährt er aber nicht nach Spanien?“, sagte sie. „Gut, möglich dass er auch nur in Frankreich seine Ladung abladen will. Erst ist gleich dran mit der Kontrolle, dann wissen wirs!“

„Das kann ja keiner verstehen!“, murmelte Pares, doch nicht überhörbar für mich. „Ich schon.“, sagte ich flüsternd, ohne dass es jemand verstand.

„Wo geht denn die Ladung hin Mister?“, wurde der LKW-Fahrer gefragt. „Zu den Atlantik Dampfern in Süd-Spanien. Bingo, dass war ja ein Volltreffer gleich beim ersten Zug. „Pass!“, wurde noch von ihm verlangt. Ich machte mir viel zu viele Gedanken um alles, dass ich gar nicht bemerkte wie der Mann wieder Anstalten machte einzusteigen. „Schnell, los fasst mich an. Schnell, verdammt noch mal. Ivory, los mach schon“, sagte ich drängend. „Aber...“, kam es von Pares, ehe wir dann von der Bildfläche verschwanden....

Das nächste was wir wieder sahen, war das Innere des fahrenden Lastwagens. Schnell drückte ich den anderen Köpfe nach unten, damit wir nicht gesehen werden. „Verdammt, was soll das. Wie hast du das gemacht? Was ist überhaupt passiert?“, fragte Pares aufgebracht. Ich grinste sie überlegen an, antwortete aber nicht. Eigentlich hatte ich gar nicht vor ihnen das zu erklären. Was hätte das für einen Sinn. „Hallo? Erde an Lai, bist du da?“ „Jaja, schon gut“, knurrte ich. „Ich hab mich nur durch verschiedene Dimensionsebenen bewegt. Die sind für uns nicht sichtbar und deswegen hat man uns auch nicht gesehen wie wir in den Lastwagen gegangen sind. Ich hab eine Art Brücke benutzt um da hinein zu kommen“, erklärte ich ihr, aber ich merkte schnell dass sie es nicht richtig kapierte. „Naja, für mich ist das beamen.“, sagte sie dann lächelnd. „Nenn es wie du willst“, knurrte ich. „Aber, äh, bist du überhaupt normal? Nicht wirklich oder?“ Ah, hört endlich auf zu fragen. Ich merkte, dass sie die Frage eher aus Scherz gestellt hatte. Sie erwartete gar keine Antwort darauf. Sie hätte es ja doch nicht verstanden. Sie wird es noch früh genug mit eigenen Augen sehen...

Bye Louna
 
Sorry das ich nicht gepostet habe aber mein i-net hat voll gesponnen.
Also ich finde die Story echt klasse. Ja nicht aufhören zu posten!!!!
Schreib schnell weiter!!!

Lg pan
 
So, für die dies lesen, ich beglücke euch mit einem riesigen Teil. *gg* ich hab gar nicht gemerkt dass ich so viel geschrieben hab!!

Teil 7

Eine Woche lang fuhren wir durch Frankreich. Der Fahrer hatte uns immer noch nicht bemerkt obwohl Ivory mal ziemlich laut gerülpst hatte. Unser kleines Kloproblem konnten wir auch ganz einfach lösen. Es hatte nicht nur Lebensmittel in den Kisten sondern auch kleine Plastikschüsseln. Einfach wie für uns geschaffen. Wir assen zuerst unsere Sandwiches auf, da die sonst noch verfaulen würden und dann machten wir uns an den Vorräten heran.

Der Zoll an der Grenze Südfrankreichs war zu meinem Erstaunen nicht so gut bewacht. Offensichtlich war Hauptwert auf den Genferzoll gelegt. Ich hatte schon befürchtet, wir müssten einen anderen Wagen oder so suchen, weil sie den hier auseinander nehmen würden. Aber nichts dergleichen. „Passen sie auf, Mister“. Diese Stimme, ich kannte sie. Dieselbe wie aus meinem Zimmer. Sie klang böse und liess einem bis ins Knochenmark einfrieren. Mein Atem stockte, bei dem was er sagte. „Immer noch sind ein paar auf freiem Fuss. Wenn sie welche sehen sollten, dann denken sie einfach an einen Arakoner. Wir empfangen ihre Nachricht und werden sie befreien von dem Ungeziefer.“, zischte sie böse. Arakoner also. Naja, auch nicht gerade ein wahnsinns toller Name für so eine bekackte Spezies, die nicht einmal wussten was Würde hiess. Als der LKW wieder ins gewohnte Rütteln über wechselte beruhigte ich mich ein wenig. Er brauchte nur an sie zu denken wenn er uns entdeckt hatte? Das war ja noch beschissener, als wenn ich eine Zwei im Franz hatte. „Wir müssen einfach verdammt leise sein“, sagte Pares. „Ja, hast du gehört Ivory? Kein Gerülpse oder sonst was, verstanden?“, sagte ich flüsternd aber mit einem schroffen Ton. Sie nickte nur verängstigt. „Hey, so schlimm wird es schon nicht, keine Sorge. Wir müssen jetzt einfach ein wenig leiser sein.“, sagte ich beruhigend.

Die Fahrt war lange und anstrengend. Selbst für uns Blindfahrer. Der Mann hielt nur einmal an um den Tank wieder mit Benzin aufzustocken. Danach ging die Fahrt weiter, bis zur Strasse von Gibraltar. Der einzige Hafen war riesig gross, Dampfer ragten hoch über uns im Wasser. Ich hatte noch nie solche Schiffe gesehen. Nur auf Internetseiten oder so. Aber in echt, war das alles auch Neuland. „Lai, da vorne ist ein Klo. Meinst du wir können mit deiner Verschwinde – Technik da hin kommen?“, fragte sie. „Das heisst wenn dann teleportieren. Obwohl das auch nicht ganz stimmt. Aber gehen täte es schon. Sobald er steht verschwinden wir. Ivory hast du den Rucksack?“ „Jepp. Wir sind bereit.“

„Gut. Hoffen wir dass uns niemand sieht. Sonst wird’s gefährlich heute.“ Sie traten alle zu mir und hielten sich startbereit an mir fest. So bald dieser LKW zum stehen kam, verschwanden wir wieder von der Bildfläche. Das nächste, was ich wieder sah, waren die vier engen Wände eine WC Kabine. „Du hättest uns auch ausserhalb einer Kabine hinbeamen können“, meckerte Pares. „Jaja, ich geb’s ja zu. Der beste Ort ist es ja nicht. Aber immer hin hat uns niemand gesehen“, knurrte ich. „Pares hast du ein Tuch oder so?“ „Nur das da!“ Sie hielt mir ein blaues Tüchlein hin dass sie sich um ihren Hals gebunden hatte. „Kann ich’s haben?“, fragte ich. „Ja klar, aber wofür denn?“ Anstatt eine Antwort zu geben band ich es Ivory um den Kopf. Es sollte als Schutz dienen um nicht gleich als Europäer identifiziert zu werden. Hier konnte man von jedem verraten werden. Die Strassen waren belebt wie eh und je. Keine schreienden Leute oder hupende Autos. Es war friedlich, so als würde ihnen gar nichts passieren. Aber diese Arakoner machten alles eines nach dem anderen. Auch die hier würden dran kommen und das wussten sie. Deshalb würden sie jeden Ausländer verraten, der aus Europa kam. In der Hoffnung man würde sie dann verschonen, wenn sie mithelfen würden.

Unterwegs schnappte ich mir einen Schifffahrplan und wir suchten den nächsten Park auf. Es hatte viel Gebüsch was natürlich ideal war. Ein paar Vorräte an Lebensmittel hatten wir uns noch vom LKW besorgt, Klopapier war dabei, das Verbandszeug hatte Pares und Flüssiges fanden wir ganz bestimmt auch auf dem Schiff. Als ich das abgecheckt hatte studierte ich zusammen mit Pares den Schifffahrplan. Ehrlich gesagt kam ich überhaupt nicht draus. Aber egal. Pares schien sich ausgezeichnet damit auszukennen. „Also hier fährt ein Dampfer um zehn Uhr. Denn könnten wir doch nehmen.“, sagte sie dann. „Welcher ist das?“, fragte ich und zeigte auf den Hafen.

„Äh, ich glaube der da hinten. Der riesige mit den drei Schornsteinen!“ „Ich seh ihn. Ist es um zehn Uhr abends schon dunkel?“, fragte ich dann. „Ich denke schon, wieso?“ „Wir schleichen uns am besten bei Nacht an Bord. Da haben wir mehr Chancen nicht entdeckt zu werden“, sagte ich ohne den Blick vom Dampfer zu nehmen. Den restlichen Tag verbrachten wir im Park. Meine kleine Schwester spielte mit Pares und ich beobachtete den Dampfer. Da gingen ziemlich komische Leute an Bord. Vor allem verdammt reiche. Wieder bewegten sich zwei Familien auf die Rampe zu. Der Eine war klein und sein Haar stand senkrecht nach oben. Musste wohl ein neuer Trend oder so sein. Nebendran seine Frau, die türkise Haare hatte (Na, wer ist das wohl?^^) Hinterher kam ein Mann, mit einem roten Anzug. Der war etwa doppelt so gross wie er selbst, na egal.

Die Zeit, bis es soweit sein würde, verstrich quälend langsam. Ivory und ich legten uns schlafen, während Pares unseren Rucksack inspizierte. Keine Ahnung was sie suchte, wenn man sie fragte, antwortete sie mit einem Achselzucken. Erst als wir um viertel vor zehn geweckt wurden von einem lauten Geräusch, merkte ich was sie getan hatte. Mit Schrecken musste ich feststellen dass der Dampfer sich schon bereit machte. Das heisst der Motor würde vermutlich schon laufen. Wir sprinteten über den Hafen ein bisschen nach hinten, wo uns niemand sehen konnte. Geräuschlos wateten wir ins Wasser und glitten im Glanz der Nacht am Ufer entlang bis wir in der Nähe des Dampfers waren. „Siehst du das Bullauge dort Pares?“ „Ja, ich sehs.“ „Da müssen wir rein!“, sagte ich. „Da rein?! Mein Arsch ist dafür viel zu gross.“ „Was redest du auch für einen Blech zusammen. Du hast ja einen noch kleinere Po als ich und ich pass da bestimmt durch. Also folgendes, wir tauchen jetzt dahin, du versuchst darauf zu kommen und das Teil zu öffnen. Du steigst hinein und ich geb dir Ivory hoch. Zuletzt komm ich. Alles klar?“, erklärte ich ihr.

„Ja, irgendwie krieg ich’s hin.“, murrte sie. „Ausgerechnet ich.“, hörte ich sie noch murmeln. „Ja, ich lasse ungern andere zurück.“

„He, das war nicht für dich gedacht. Deshalb hab ich’s auch geflüstert. Verdammt gutes Gehör hast du!“, sagte sie. „Hehe, ich weiss. Also los. Ivory gib mir deine Hand. Du musst jetzt ganz tief Luft holen, OK?“ „Ist gut!“ Sie sog tief Luft ein und dann zog ich sie nach unten. Pares schwamm vor mir in einem beachtlichen Tempo. Ich konnte die Schiffsschrauben schon sehen. Wir mussten auf alle Fälle vorsichtig sein, sonst konnte wir uns auf einem Fleischmarkt als Hackfleisch anbieten lassen. Die Hände meiner Schwester zog auf meine Schulter und gab ihr zu verstehen dass sie sich hier festhalten musste. Dann beschleunigte ich mein Tempo um schneller wieder an der Oberfläche zu sein. Der Dampfer würde jeden Moment abfahren. Pares kam gut mit und innerhalb einer Minuten tauchten wir leise vor der riesigen Schiffwand wieder auf. „Ok, jetzt bist du dran“, sagte ich zu Pares. Sie schwamm direkt unter das runde Fenster und holte Anlauf. Aber sie kam knapp nicht heran. „Verdammt es geht nicht!“, sagte sie verzweifelt. „Ok, keine Panik. Ich stelle mich hinter dich und hebe dich einwenig noch hoch. Los!“ Wieder holte sie Anlauf und ich korrigierte den letzten Rest in dem ich sie noch zusätzlich hoch schob. Ihr Gewicht verkleinerte sich wieder auf meinen Händen und mit einem Klick öffnete sie das Fenster und kletterte hinein. Mit einem dumpfen Knall landeten sie im Innern des Schiffes. „Au“, kam es nach draussen. Sie streckte ihren Kopf wieder nach draussen und meinte: „Die Luft ist rein, jetzt Ivory.“ Ich sah mich noch ein wenig um, um sicher zu gehen dass niemand aus dem Leuchtturm uns beobachtete. Aber kein einziger konnte ich sehen. Also packte ich Ivory um die Hüfte und hob sie so hoch, wie ich es konnte. Aber wieder reichte es nicht. Ich setzte sie auf meine Schulter und sprang hoch. Pares konnte gerade noch Ivory’s eine Hand schnappen und sie ebenfalls hinein ziehen.

Dann kam ich dran. Ich wollte springen aber wurde von einem unheimlich starken Sog wieder nach unten gerissen. „Lai, verdammt. Gib mir deine Hand.“ Ich schaffte es nicht mehr und wurde entgültig nach unten gezogen. Die Schiffsschrauben drehten sich nun ziemlich schnell. Ich kam ihnen immer näher und meine Panik wuchs. Hier unten hatte ich absolut keine Chance. Eine einzige Schraube bewegte sich noch nicht. Ich hielt mich daran fest und betete dass sie nicht auch noch aktiviert wird. Aber die Geschwindigkeit der anderen beiden nahm zu. Meine Beine wurden immer mehr gestreckt und dann spürte ich einen unheimlich starken Schmerz. Einer der Flügel hatte mich gestreift und einen tiefen Schnitt hinterlassen. Das Blut würde nicht weiter auffallen. Es war ja nicht rot.

Dann erst bemerkte ich dass etwas wie eine Leiter oder so auf der Seite angebracht war. Mit einer Hand schnellte ich auf die Leiter zu und umfasste mit meinen Fingern die Eisenstange. Langsam und leise kletterte ich die Leiter hoch. Wirklich praktisch, so ein Teil. Aber wieso ist die da hinten. Hier brauchte man sie eigentlich gar nicht. Mein linkes Bein schmerzte bei jeder Bewegung mehr. Es schien als würde es jeden Moment auseinander brechen. Nach sechs Meter kam das erste Bullauge. Als ich hinein sah, merkte ich dass es nicht einer dieser unterirdischen Räumen war, indem jetzt Pares und Ivory waren. Es war eine schön eingerichtete Wohnung und nicht unbedingt schlicht. Ganz sicher gehörte das wieder irgendeinem reichen Typen oder so. Als ich niemand sehen konnte öffnete ich es und kletterte hinein. Besser gesagt ich plumpste hinein. Die Wunde blutete sehr stark, vor allem war es jetzt verdammt auffällig. Man sah nicht alle Tag so eine komische Flüssigkeit. „Vegeta, jetzt heb deinen Arsch von meiner Couch oders raucht!“, hörte ich eine Frau fluchen. Sie waren gleich neben an und konnte jeden Moment auch hier rein kommen. Ich flüchtete so schnell es ging aus dem Raum und kam in den nächsten gestürzt. „Bra mach mal vorwärts. Ich will heute noch ins Bad!“, sagte ein Junge. Seine Haare waren lilafarbig, eigentlich ne komische Farbe, aber was solls. Ich musste mich irgendwo verstecken. Ein Schrank fiel mir ins Auge und schnell verschwand ich im Innern des Kastens.

Die anderen sind im Frachtraum, so weit ich bemerkt hab. Also gehe ich mal zu denen. Der schmale Lichtstrahl, der auf mich fiel, verdunkelte sich plötzlich. Ich hielt die Luft an. Und dann bewegte sich die Tür. Als ich versuchte mich weg zu teleportieren, prallte ich an einer Art Blockade ab. Scheisse, jemand hatte einen Schutz auf dieses Schiff gelegt. Ich konnte nicht raus. „Bra, zieh doch dasselbe von vorher wieder an.“, meckerte wieder der gleiche. „Ja, aber du verschwindest raus.“, sagte eine junges Mädchen forsch. „Jaja, ich geh ja schon.“ Ich hörte die Türe in ihr Schloss zurückfallen und sah immer wieder eine Gestalt herum hüpfen. Sie hatte halblange türkise Haare aber es war nicht dieselbe Person wie heute Mittag. Vielleicht war sie einfach verwandt mit ihr. Als auch sie aus dem Zimmer verschwand atmete ich zum ersten Mal wieder richtig auf. „Miss Briefs?“, meldete sich eine Stimme, die mir allzu gut bekannt war. „Sie könnten jemanden in ihrem Zimmer haben. Vorher haben wir zwei im Frachtraum gefunden und wir haben einen Durchsuchungsbefehl. „Jetzt hören sie mir mal zu. Das ist mein Apartment und sie bewegen ihren schleimigen Hintern nicht eine Sekunde hier rein, verstanden?“ Eine Weile diskutierten sie. Aber ich registrierte erst jetzt was passiert war. Sie hatten Ivory und Pares. „Keine Widerrede Miss Briefs! Es geht ganz schnell.“ Ich hörte das leise Wimmern meiner Schwester und schwere Schritte die fast ein Erdbeben verursachten. Ich stieg leise aus dem Kasten heraus und stellte mich vor die Tür. Ich hatte einen Plan. War zwar ein bisschen blöd und auch nicht der beste den ich je hatte aber was besseres fiel mir nicht ein. Immerhin war ich Kämpferin und feige war ich ganz sicher nicht. Ich verband mit einem Stofffetzen, denn ich mir von meinem Shirt abgerissen hatte die Wunde und stand wieder gerade hin. Die polternden Geräusch verstummten und ich sah, wie die Türfalle sich langsam nach unten bewegte. Dann wurde sie aufgestossen und herein kam ein Mann mit eisblauen Augen. Vermutlich eines dieser Arakoner. Aber die Stimme kam mir bekannt vor. Es war die selbe aus meinem Zimmer, das wusste ich ganz genau. Der Rest kam nun auch hinein, einer hielt Pares am Oberarm fest, zu fest, wie mir schien. Sie verzog schmerzhaft ihr Gesicht und schien auf einen passenden Moment zu warten.

Ich fixierte ihn förmlich und liess ihn nicht eine Sekunde aus den Augen. Wie eine Raubkatze wartete ich darauf meine Beute anzuspringen und aus dem Weg zu schaffen. Die Tür wurde verschlossen und dann bewegte sich sein Mund wieder. „Bringt sie alle drei um.“, sagte er grinsend und holte mit einem Messer aus. Er zielte auf Ivorys Kopf, wurde aber im selben Moment zurückgeschleudert. Aber nicht von mir. Ivory grinste mich verstohlen an und schlug dem nächsten ihre Faust in den Magen. Doch weiter kam ich nicht mit staunen, schon musste ich mit der Wand Bekanntschaft schliessen. Ich hörte draussen Stimmen. „Vegeta schlag die Tür ein. Die Kinder sind in Gefahr.“ Kaum ein paar Sekunden später wurde die Tür in tausend Einzelteile zersplittert. Ich war wieder auf gestanden und versuchte mich gegen fünf dieser Sorte zu wehren. Sie waren schnell, verflucht schnell. Normalerweise hätte ich es vielleicht geschafft mitzukommen, aber ich war verletzt und musste auch immer mehr Schläge einpacken. Ivory hatte da auch so ihre Mühe, aber ich war überhaupt überrascht dass sie so was konnte. Pares lag bereits blutüberströmt am Boden. Einer hatte sich über sie gebeugt und holte mit einem Messer aus. Ich bewegte die Hand und schleuderte ihn mit Telekinese an die nächste Wand. Wieder einmal merkte ich, dass dabei meine Deckung draufgegangen war. Ein Messer bohrte sich in mein Fleisch meines Armes. Erschrocken von der Tat und dem aufkommenden Schmerz schnellte ich herum und schleuderte auch diese an die Wand. Aber es waren zu viele. Wieder wurde ich gegen eine Wand geschleudert und blieb benommen liegen.

Der Junge aus dem Zimmer stürmte hinein und beförderte alle in die nächste Ecke, wo sie liegen blieben. Ein schwarzhaariger Junge hatte sich über Pares gebeugt und drehte sie nun vorsichtig auf die andere Seite. Ivory war bereits wieder auf den Beinen und rüttelte mich durch. Benommen streckte ich ihr die Hand hin um ihr zu zeigen, dass ich sie verstand und auch noch halb lebte. Dann kam die blauhaarige dazu und beugte sich über mich. „Keine Sorge wir werden ihr helfen. Könnte du sie vielleicht hochheben Trunks, statt blöd zu glotzen“, blaffte sie den Jungen an. „Mum, sieh die das an. Das ist blau.“, er zeigte auf die blaue Flüssigkeit, welches aus meinen Wunden floss. „Ist doch egal, und wenn’s rosarot wäre, heb sie auf und versorg sie. Wir können sie später noch fragen.“ Jede Faser meines Körper wehrte sich aber bei dem Gedanken von ihm aufgehoben zu werden. Ich hasste es von jemanden angefasst zu werden, den es anwiderte mich ja nur anzusehen. Ich rappelte mich selbst wieder auf und kam schwankend auf die Beine. „Nicht nötig. Aber danke für die Hilfe“, sagte ich zu der blauhaarigen. Aber dann wurde mir schwarz vor Augen...

Na wie wars?
 
Wie es war?! Es war echt super, echt klasse.
Mich nimmt es echt wunder was Lai ist.
Schreib schnell weiter!!

Lg pan
 
Weiter gehts!!

Teil 8

Als mein Gehirn wieder anfing zu registrieren, obwohl ich die Augen immer noch geschlossen hatte, spürte ich auch den Schmerz, den ich Anfangs nicht gespürt hatte. Nein, es war nicht wirklich ein Schmerz. Viel mehr Kälte, die meinen Körper vollständig ausfüllte. Es fühlte sich an, als ob tausend kleine Messerstiche meine Haut aufritzen würden. Überall am Körper konnte ich es spüren. Mein Kopf fühlte sich leer und schwer an. Ich sah die grausamen Bilder in mir hoch kommen, die ich immer versuchte zu verdrängen. Kriege, Hass, Blut überall Tod und Verderben. Ich kannte den Geruch, verbranntes Fleisch und das Schwefel, das wie eine Seuche in der Luft hing. Schwefel von Dynamit und Bomben. Immer wieder fragte ich mich, warum es den anderen zwei nicht aufgefallen war, dass ich solche Dinge wusste. Wie man sich in einem Krieg verhielt, wie man sich versteckte, all diese Dinge. Vielleicht hatten sie beide einfach zu viel Angst und beschäftigten sich damit. Aber mir war es nur recht, sie sollten es nicht wissen. Insbesondere nicht meine Schwester. Was tat ich nicht alles um meiner Familie zu helfen. Ich zog dafür in den Krieg. Dafür starben Menschen, damit ich Geld bekam. Ich dachte das Leid der Menschen würde mich kalt lassen, mich nicht berühren. Aber ich hatte mich bitter getäuscht. Noch jetzt, in meinen Träumen verfolgten sie mich. Immer und immer wieder erlebte ich alles wieder und wieder. Niemals wollte es enden. Und niemals sollte irgendjemand davon erfahren. Denn ich verbreitete nur den Geruch des Todes...

Jaja, nicht sehr lange, aber es wird schon wieder besser ....
 
War wider ein super Teil. Mach weiter so!!!
Kürz aber oho! :lol2:
Schreib schnell weiter.

Lg pan
 
Weiter gehts!!

Teil 9

Ich spürte eine warme Hand auf meiner Stirn. Dann einen kalten Lappen. Ich öffnete die Augen und sah in das Gesicht eines Jungen. Seine Augen blickten mich sorgenvoll an. Ich hatte also Reaktionen gezeigt. Sofort verfinsterte sich meine Miene und schaute den Jungen undurchdringlich an. In seinem Gesicht zeichnete sich eine erstaunte Gestik und zugleich wieder ein Anflug von Besorgnis. Das, was ich am wenigsten gebrauchen konnte. Meine Mutter machte sich auch immer Sorgen um mich. Eines Tages aber konnte ich mich selbst und mein Tun so perfekt tarnen, dass sie es nicht mehr merkte. Keinen Stimmungswechsel mehr! Niemand konnte mir direkt in die Seele sehen, niemand würde sie ergründen wollen, dafür war sie viel zu kompliziert und gefüllt mir so vielen Schmerzen, damit würde sich kein normaler Mensch abgeben. Das einzige Gefühl dass ich wirklich mochte war die Macht meines Wesens. Die Macht andere leiden zu sehen und niemand würde einem aufhalten können. Für andere unbesiegbar zu gelten und das war ich auch. Und das war es was mich ausfüllte mit Glück. Ich stand schnell auf, presste ein kurzes „Danke“ heraus und hinterliess einen erstaunten jungen Mann. Meine kleine Schwester und Pares witterte ich in einem der vielen Frachträume. Dort hatten sie es sich gemütlich eingerichtet und assen gerade ein paar, wohl geklaute, Äpfel. Ohne ein Wort beizutun schnappte ich mir ebenfalls einen Apfel und ass. Danach erkundigte ich mich wie lange die Fahrt genau dauerte.

Wie es auf dem Plan zu vernehmen war, fuhr dieser Dampfer sogar exakt bis nach Neuseeland. In genau zwei Wochen würden wir ankommen. Voraussichtlich. Es lief alles gut.

Ich wusste nicht wo ich die ganze Zeit meinen Kopf hatte. Wenn wir erstmals dort waren, würden wir, wie Pares es gesagt hatte, erst mal Ruhe haben. Ich würde das Privatkonto von mir benutzen um uns eine gute Wohnung zu kaufen. Pares konnte von mir aus auch dableiben. Dann würde ich diesen Arakonern lehren was es hiess sich mit mir anzulegen. Niemand brachte meine Familie um. Nicht einmal ein Recht hatten sie, es zu versuchen.

Es war meine Schuld, und daran konnte niemand etwas ändern. Ich hätte es schaffen können. Diese Arakoner waren bestimmt nicht so wahnsinnig stark. „Lai, was ist? Du siehst so nachdenklich aus“, bemerkte Pares. „Gar nichts!“, sagte ich und beschloss dann vom Thema abzulenken, „Wie lange war ich weg?“ „Fast eine Woche, um genau zu sein, fünf Tage. Du hast manchmal im Schlaf gewimmert und geredet von Grauen und Tod. Was bedeutet das?“
„Keine Ahnung. Wahrscheinlich nur eine alte Erinnerung oder so“, murmelte ich unverständlich. Zumindest für Menschenohren. „Wie du siehst haben wir essen bekommen!“, wechselte sie nun das Thema. „Bekommen?!“, hackte ich nach. „Ja!“

„Von wem?“, fragte ich misstrauisch zurück. „Goten und Trunks haben uns ein paar Sachen besorgt.“ „Aha, und wer sind die?“
„Kannst du dich an den lilafarbenen Jungen erinnern? Er hat sich um dich gekümmert. Das ist Trunks. Und der schwarzhaarige, sein Freund, ist Goten.“, sagte sie.

Ohne ein Wort weiter zu sagen ass ich den Apfel fertig. „Ihr dürft auf keinen Fall länger mit ihnen Kontakt haben! Sie könnten uns verraten!“ „Wieso sollten sie uns dann Essen geben?“, fragte Ivory. Oh man, so schwer war das doch nicht zu kapieren. Arakoner waren hinter uns her und sie fragten so was. „Ganz einfach, es könnte auch eine Falle sein. Vielleicht wollen sie ja dass wir ihnen vertrauen um uns dann zu verraten. Auf jeden Fall werdet ihr sie nicht länger sehen. Könnte gefährlich werden. Wir gehen dann auch ein bisschen früher herunter. Wenn wir im Hafen sind springen wir aus diesem Fenster!“, befahl ich. Ivory nickte nur. „Du spinnst echt. Was hast du auch für Verfolgungswahn. Wir sind hier mitten auf dem Atlantik. Die Leute wissen vermutlich hier nicht einmal das wir Europäer sind und wir eigentlich unter die Erde gehören“, sagte Pares. „Du hast doch nicht allen Ernstes gedacht, dass diese Arakoner die Erde mit den Amis, Australiern und den Neuseeländern teilen oder? Die wollen die ganze Erde zu einem internationalen Stützpunkt machen. Und nicht nur ein Kontinent. Wir haben jetzt ein wenig Zeit unser nettes kleines Leben in Neuseeland zu fristen aber bald wird’s zu ende gehen“, erklärte ich. „Das glaubst du doch selber nicht.“, entgegnete sie mir sauer. Natürlich nicht. Ich werde auf jeden Fall nicht zu sehen. Diesen Scheissern würde das Lachen noch vergehen. „Mir ist ja egal, was du deiner kleinen Schwester befiehlst. Aber ich mache immer noch was ich will. Ich bin dir ja sehr dankbar dass du mir das Leben gerettet hast, aber das geht zu weit.“ Pares war aufgestanden und schaute mich streng an. Mein Blick blieb wie immer undeutbar. Ich hatte auch nichts anderes erwartet von ihr. Die Kleine war eben genau wie alle anderen. Dumm und hatte Rosinchen auf den Augen.

Plötzlich witterte ich fremdes Blut. Und was für ein Komisches. „Hey, wir haben da noch ein paar Sachen für euch.“ Trunks und Goten kamen herein spaziert aber sie wurden von mir und Pares nicht beachtet. Nur Ivory sprang beiden entgegen und begrüsste sie. „Mir ist egal, was du tust. Und wenn Ivory mitgehen will, dann kann sie das. Ihr könnt von mir aus beide ins Verderben rennen. Ich nicht.“
„Woher willst du wissen dass sie uns verraten wollen?“ „Sowas merkt man.“ Langsam kam ich ins Strudeln. Ich wusste es nicht wirklich, aber immer war irgendetwas faul. Niemand half irgendjemandem auf dieser Welt. Das hatte man ja genug oft gesehen. „Ich frage mich, wie man so misstrauisch sein kann. Du würdest das Gute nicht erkennen wenn es vor dir wäre. Wie jetzt. Aber bitte mach was du willst.“ Wütend stampfte sie davon. „Oh, wir haben gestört. Äh, wir gehen dann mal wieder.“ Sie gehen aber mit Ivory. „Hier geblieben Ivory!“, sagte ich laut. „Nein, ich will mit.“

„Nein... Ihr geht nirgends hin...“, hallte jemand in den Raum. Doch mir war klar dass es niemand anderes sein konnte als dieses ekelhafte Wesen von damals...

So wie wars?
 
wieder super. ich finde das sie schon ein bisschen an verfolgungs wahn leidet.
Schreib schnell weiter!

Lg pan
 
So jetzt gehts hier wieder mal weiter.

Teil 10

Übrigens sind bei mir die Leute bei genau so alt:
Son Goten: 16
Trunks: 19
Ivory: Rein theoretisch 7 Jahre
Laila: 17
Pares: 16


Ich wirbelte herum und sah das dem menschengleichen Wesen in die Augen. Nur die Augen blitzten mich rot und gefährlich an. „Danke ihr beiden, ihr habt uns direkt zu ihnen geführt.“ Was hatte ich gesagt?! Verraten wurde man an jeder Ecke. „Nicht so schlimm. Lange werdet ihr sowieso nicht leben um euch daran freuen zu können“, platzte es aus Trunks’ Mund. Mir klappte buchstäblich das Kinn bis an Knie. Wieso sagte er so einen Scheiss? Er hatte Mut und ich hatte ihn offensichtlich unterschätzt. Wenn er das jetzt nicht einfach nur sagte. Könnte ja auch sein, dass sie uns für etwas anderes noch brauchten. Aber konnte der es überhaupt mit ihnen aufnehmen?
Ich wusste zwar auch nicht ob ich es konnte, aber ein Versuch wäre es wert. Selbstsicher trat ich vor sie. „Soso, und was machen wir, wenn ihr mich habt?“, fragte ich grinsend. „Ich denke das weißt du schon!“, antwortete der Anführer nun. Mittlerweile waren nämlich mehr dazu gekommen. „Schliess die Tür“, sagte er zu einem der hinten stand. „Moment Freundchen. Sie haben nichts mit der Sache zu tun. Lass sie sofort raus!“ Vermutlich hatten sie wirklich nichts damit zu tun. Sie sahen auf jeden Fall nicht so aus, als würden sie es verstehen oder wissen was das für Wesen waren.

Ich drehte mich wieder um und meine Mundwinkel zogen sich nach oben. Dann schnellte ich vor und traf den ersten in der Magengrube. Währenddessen wirbelte ich mein Bein nach oben und verpasste dem nächsten eine kräftigen Fusstritt. Und mittendrin wurde ich gestoppt und brutal gegen die Wand geschmissen. Verdammt sauer stand ich wieder auf. Aus den Augenwinkel sah ich Pares und Ivory die langsam auf mich zuschritt. „Ivory, bleib wo du bist!“, rief ich. Doch sie schien mich nicht zu hören. Unaufhaltsam schritt sie näher und dabei passierte etwas eigenartiges.
Sie wurde grösser. Als würde sie im Schnelltempo wachsen. In meiner Höhe angelangt stoppte der rasche Wachstum und sie stand nun neben mir. Grinsend sah sie mir in die Augen und sagte: „Überrascht oder? Meine beste Tarnung bis jetzt. Erledigen wir zusammen die Mistbiester.“ Da schnellte sie hervor und fing mit ihrer Schlägerei an. Ich löste mich aus meiner kurzen Starre und powerte mich auf ohne mich zu verwandeln. Zu zweit hatten wir sie ziemlich schnell alle beseitigt und nun standen wir uns gegenüber. „Wer bist du wirklich?“, fragte ich sie schroff. „Immer noch Ivory. Aber ich bin ein Dämon. Ein sogenannter Formwandler. Meine Tarnung ist die Verwandlung in ein Kleinkind.“, sagte sie. Normalerweise roch ich wenn jemand böse war. Ich roch wie eine Katze oder ein Hund die Gefahr, das Böse wenn es auf mich zu kam. Aber sie war definitiv nicht böse. Ein Dämon, aber nicht böse. „Aha, und wieso bist du bei uns in der Familie?“ „Naja, ich wurde vom Jenseits aus geschickt. Eigentlich bin ich schon tot, demnach auch nicht deine wirkliche Schwester. Ich muss hier etwas erledigen.“ „Und das in meiner Familie ja?“ „Hey, krieg dich wieder ein. Ja in deiner Familie.“

„Was ist das für ein Auftrag?“ „Äh, das darf ich nicht sagen.“ „Gut, dann kannst du mich ja jetzt in Ruhe lassen.“ „Oh, nein, das geht nicht. Ich habe die Anweisungen in deiner Nähe zu sein.“, sagte sie hartnäckig. „Also, du bist ein Dämon“, meldete sich Pares nun. „Genau.“

„Also, ein Deal. Du lässt mich ab jetzt in Ruhe, von mir aus kannst du Pares begleiten oder beschützen, was auch immer du tun musst und ich gehe meinen eigenen Weg.“, schlug ich vor. „Und was ist dein eigener Weg?“ „Ich denke das kann dir egal sein.“ Mit diesen letzten Worten trottete ich davon. Heraus aus meinem Leben, heraus aus dem Raum. Sie war nie meine Schwester, auch ihr konnte ich nicht vertrauen. Sie hatte mich jahrelang belogen. Und plötzlich wusste ich, wie sie mich nicht mehr finden konnte. Ein Dämon konnte auch Blut riechen. Jedes Wesen hatte einen speziellen Geruch im Blut. Ich musste ihn nur ändern. Aber wie? Ich konnte es mit meiner Macht nur geruchlos machen. Aber war das gut? Am Schluss konnte mich niemand mehr finden wenn ich mal wirklich Hilfe brauchte. Ach, scheiss drauf, ich brauche sowieso keine Hilfe. In einem kleinen abgelegenen Raum konzentrierte ich mich. Es brauchte viel Energie um sein eigenes Blut geruchlos zu machen. Ich powerte mich auf und liess meine Energie durch meinen Körper strömen. Dabei sprach ich die richtigen Worte, die Worte die jeder Nexus konnte. Es war ihnen im Blut. „Ara seira meren dijoga“, sagte ich mit lauter, kräftiger Stimme.

~ Zu den anderen ~

Ivory hatte den anderen noch ein wenig mehr erklärt. Sie war über 500 Jahre alt. Genau hatte sie das nicht nachgezählt. Und plötzlich verfinsterte sich ihre Miene. „Scheisse“, presste sie dann hervor. „Was ist?“, fragten Pares, Goten und Trunks gleichzeitig. „Laila kann ich nicht mehr riechen. Ich kann sie nicht mehr orten nichts!“, sagte sie verzweifelt. „Riechen?“, fragte Pares nocheinmal nach. „Ja, Dämonen können riechen. Das Blut des anderen. Alle haben einen unterschiedlichen Blutgeruch aber ihren kann ich nicht mehr wahrnehmen. Es scheint als hätte sie gar keinen mehr. Aber wie ist das möglich?“ „Äh, du erwartest nicht wirklich eine Antwort von uns oder?“, fragte Goten vorsichtig nach. „Nein, die könnt ihr mir gar nicht sagen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein einfacher Mensch mit ein bisschen Kampferfahrung, wie sie, ihr Blut geruchlos machen kann. Dafür muss man enorm viel Macht haben. Ich frag mal oben nach.“ „Was ist mit mir jetzt?“ „Du kannst bei mir wohnen“, sagte Goten blitzschnell. „Danke“, sagte sie schüchtern, da sie nicht mit einem solchen Angebot gerechnet hatte. Ivory hatte sich unterdessen in Luft aufgelöst und besprach die Situation mit dem Dai Kaio. „Wer oder was könnte sie denn sein?“, fragte sie ihn. „Ich weiss es nicht Ivory. Die einzige Spezies die so was konnte waren die Nexus und die Barakander. Aber beide sind schon seit über tausend Jahren ausgestorben. Vorallem waren sie enorm böse, bis heute wusste man nicht wie sie plötzlich von der Bildfläche verschwanden. Zu übersehen war das ja nicht. So viel wie die zerstörten. Tausend mal schlimmer als Saiyajins. Und wenn sie erst mal ihre wahre Kraft entdeckt hatten, waren sie unbesiegbar. So steht das zumindest in der Legende.“, sagte er. Der letzte Satz hatte er noch schnell hinzugefügt als er Ivorys entsetztes Gesicht sah. Jetzt stellte sich dann nur eine Frage, wer war sie denn nun eigentlich...

BYe Louna
 
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