Marbul schrieb:
hm, ein beispiel für social engineering (wenn ich mich net täusch): jemand ruft bei dir an, gibt sich als einer von deiner bank aus, redet so überzeugend und gut informiert, dass du ihm deine kontonummer oder pinnummer oder sonstwas gibst, und er kann damit anfangen was er will.
edit: also kurz: jemand erzählt dir ne geschichte um an bestimmte informationen zu kommen.
aber in atomkraftwerken werden die wohl kaum leute beschäftigen die auf so etwas reinfallen.
Klingt auch ein bisschen komisch wenn ein Bankberater in nem Atomkraftwerk nach nem Sparkassen-Pin fragt, oder? *g*
Nein, was du sagst ist im Grunde genommen richtig (wenn ich mich richtig informiert habe). Allerdings ist diese Form der "Spionage" nicht nur auf Kontodaten ausgerichtet, denkbar (und in der Realität leider immer häufiger) ist es auch, dass organisierte Kriminelle beispielsweise Urlaubszeiten ausspionieren und dann quasi auf Bestellung (nach Beginn des Urlaubs) die Wohnung Ihres Opfers ausräumen. Auch bei mir hat mal jemand angerufen "ja, ich bins doch. Wie geht's dir?" bla bla ... dann kam noch sowas wie "wann sehen wir uns denn mal oder bist du dann und dann schon wieder im Urlaub?". Verhängsnisvoll, wenn man hier den richtigen Urlaubstermin nennt - also Kinners, nie mit Fremden reden!
So, nun aber mal wieder zurück zum eigentlichen Anfang. Die Wurzeln des heutigen Internets liegen in den USA. Ende der 60er Jahre, in der Zeit des kalten Krieges, wurde quasi der Vorgänger des modernes Webs in den USA "gebaut". Damals lebten die Politiker und Militärs in den USA in ständiger Angst, denn ein atomarer Erstschlag der UdSSR war nicht ausgeschlossen. Um die Regierung "handlungsfähig" zu halten, entschied man sich mehrere dezentrale Rechner miteinander zu vernetzen. Selbst wenn wichtige Städte Ziel eines Angriffs werden sollten, so sollten die "Computerzentren" in etwas abgelegeneren Gebieten weiterhin aktiv bleiben und die bestehenden Daten sichern.
Da es in den USA heute noch so ist, dass wichtige staatliche und militärische Netzwerke nur untereinander, aber nicht mit dem Internet verbunden sind, ist die Gefahr meiner Meinung nach nicht so groß wie befürchtet. Den "roten Knopf" (im übertriebenen Fall) muss der Präsident immer noch selbst drücken und von daher klingen derartige Berichte für mich eher nach Panikmache. Sollte es doch soweit kommen haben wir immer noch die Hoffnung dass ein gewisser Komet uns 2017 trifft.
EDIT:
@Zidane: Gut, aber "Hackerangriffe" sind nicht vom Betriebssystem abhängig. In Zeiten in denen der Bürger immer "grenzenloser" mit den Behörden kommunizieren soll, treten natürlich auch bestimmte (empfindliche) Schnittstellen auf.