fruchtoase schrieb:
Ich habe gesagt daß es eine Spekulation in dieser Richtung gibt und nicht daß ich an eine baldige Eiszeit glaube. Ich lasse mir ungern vorwerfen ich würde andere als Vollidioten darstellen wenn andererseits meine Beiträge anscheinend nicht gelesen sondern pro forma beantwortet werden.
Weiterhin habe ich nie bestritten daß es das Ozonloch gibt noch daß die globale Erwärmung munter vonstatten geht. Mal nebenbei hat "zuviel" CO2 in der Atmosphäre erstmal überhaupt keine Folgen, nur wenn man nebenbei die Regenwälder abholzt wird es ein wenig bedenklich. Einer gestiegenen CO2 Konzentration könnte man auch simpel mit Aufforstung begegnen...
Wirklich schwierig wird es bei der fortschreitenden Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen die zwar bei uns nahezu verschwunden in den ärmeren Gebieten eine Renaissance feiern. Wirklich entscheidend ist nämlich der Anteil von O3 in einer hohen atmosphärischen Schicht...
Über Methanhydrat werde ich mich mal informieren, dank Abwahl von Chemie sagt mir das nämlich garnix.
Erstens:
Es gibt an dieser Theorie nichts Ernstzunehmendes. Das ist nichtmal Spekulation, das ist ein Gerücht. Nur hat dieses Gerücht, wenn es denn geglaubt wird, den unangenehmen Nebeneffekt, dass die Problematik nicht mehr als solche erkannt wird, also hör bitte auf, diesem Mist den Status einer ernsthaft in Betracht zu ziehenden Möglichkeit zu geben.
Zum zweiten beweist du mal wieder konsequentes Halbwissen.
Eine gestiegene CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat die Folge, dass die Atmosphäre die normalerweise von der Erde ins All zurückgeleitete Wärme besser eindämmt, was zu einer Erwärmung führt. Im Gegenzug wird aber die Energiebestrahlung durch die Sonne nicht gefiltert.
Die Abholzung der Regenwälder sichert nur die Kontinuität dieses Prozesses, da diese den Kohlenstoff dann nicht mehr in organischen Bindungen fesseln, sprich in sich aufnehmen. Das wäre aber genausogut mit einem genügend grossen CO2-Ausstoß möglich.
Aufforstung dauert Jahrzehnte, erfordert planwirtschaftliches UND unkapitalistisches Handeln und braucht Platz. Mit dem derzeitigen Wirtschaftssystem ist dem nicht zu begegnen. Ich erinnere mich noch an die Vorraussagen in der Micky Maus vor zehn Jahren, dass die Abgase von heute erst in 50 Jahren ihre Wirkung in der Atmosphäre entfalten. Diese Aussage hat bis heute keiner wiederrufen. Alle bestätigen sie, aber das Thema wird totgeschwiegen. Das Schlimmste steht uns erst noch bevor. Das Erbe des Wirtschaftswunders wird uns die nächsten Jahre ereilen...
Und es wird nicht weniger.
O3, besser als Ozon bekannt, ist eine andere Problematik.
Die Ozonschicht schirmt uns "nur" gegen aggressive kosmische Strahlung ab.
Die hat z.B. über Australien und dem Südpol schon ein riesiges Loch, aber das wird ja in letzter Zeit auch nicht mehr thematisiert. Ökologie ist out.
Wirtschaftsliberalismus ist in...
Ich kann es grob auch gerne hier erklären.
Methanhydrat ist eigentlich normales Methan in einer molekularen Hülle aus Wasser. Es schwebt als Gas in Schichten auf dem Meeresgrund (am Kontinentalschelf). Methan ist ein Zersetzungsgas, entsteht also beim Verfaulen organischer Materie. Das ist auch der Grund, warum es in !MASSEN! auf dem Meeresgrund schwebt. Methanhydratschichten sind sehr labil, wie man sich sicher vorstellen kann, wenn Gas am Meeresgrund schwimmt. Minimale Erschütterungen oder Temperaturveränderungen lassen dieses Gas aufsteigen.
Methanhydrat ist übrigens auch das Gas, dass das Bermudadreiecksphänomen auslöst.
Nun ist es aber so, dass, wenn die Temperatur der Erde steigt, dass zur Folge hat, dass Methanhydrat aufsteigt und in die Atmosphäre entweicht. Dass wäre nicht weiter problematisch, nur hat dieses Gas ungefähr die ZEHNFACHE Wirkung in Bezug auf Wärmedämmung wie CO2. Dass löst eine Kettenreaktion aus, die noch mehr Methanhydrat vom Meeresboden aufsteigen lässt usw.
Die Mengen an Methanhydrat, die dadurch freigesetzt werden, reichen aus, um eine globale Klimakatastrophe gigantischen Ausmaßes auszulösen. Und im Gegensatz zur CO2-Verschmutzung, die durch Aufforstung auf lange Sicht vielleicht rückgängig gemacht werden kann, ist diese wahrscheinlich vorerst nicht mehr reversibel.
fruchtoase schrieb:
Nein, mit dem in die Ecke scheissen fängt es eben nicht an. Dies gehört nämlich zum simplen Kreislauf des Lebens. Fressen, Scheißen (Düngen), Wachsen...
Und das laufen über eine Wiese hat rein biologisch gesehen erstmal keine Konsequenzen, schließlich wird so unter anderem für die Verbreitung von Samen gesorgt.
Und der Raubbau von dem du völlig richtig redest fängt eben nicht erst in unserer Industriellen Ausbeutungsgesellschaft an sondern schon viel früher...
Einst grüne Landstriche werden schon in der Antike abgeholzt. Gerade Inseln mit ihrem begrenzten Raum und ihrem wackligen Gleichgewicht trifft es früh.
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Das hätte man auch schon im Mittelalter sagen können. Der Raubbau beschränkte sich da auf erneuerbare Ressourcen, nur so erneuerbar sind auch die nicht. Um mal zurück zum Thema zu kommen, einen Krieg um Holz wird es im größeren Maßstab nicht geben, aber wenn man mal die Situation brasilianischer Bauern betrachtet wird einem da ganz schnell eine erschreckende Tendenz deutlich...
Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Platz und Nahrung. Hier schmeißen wir das Essen weg weil ein Transport nicht rentabel wäre oder um die Preise stabil zu halten, da wird der Wald Stück um Stück reduziert um Ackerland zu schaffen damit die Leute was zu essen haben. Jetzt darf jeder seine Schlüsse daraus ziehen.
Pflanzen essen ist genauso Raubbau, wie Bäume abholzen oder Minen ausbeuten.
Irgendwohin seinen Haufen zu setzen, wo´s weit weg ist, ist genauso, wie eine Müllkippe anlegen.
Nutzung und Raubbau haben dasselbe Prinzip - das natürliche Prinzip des Gebrauchs. Nur das Maß unterscheidet sie.
Man sollte den Menschen da nicht aus der Natur herausdefinieren.
Was muss ich da hören?
Gibt es da etwa ein Problem, dessen wir in einer freien Marktwirtschaft nicht Herr werden können? Aber Planwirtschaft ist ja der Teufel in Person...
Im übrigen kannst du den neueren Raubbau nicht mit dem antiken vergleichen, da wir, im Gegensatz zu den alten Griechen, die Konsequenzen kennen. Das heisst, wir steuern wider besseren Wissens und wider besserer Möglichkeiten in den Abgrund.
Und Marktwirtschaftsapologeten helfen kräftig mit...
EDIT:
@BigBoy
Falsch. Der Effekt von CO2 ist bewiesen. Es gibt Leute, die die Tendenz abstreiten, die der Treibhauseffekt verursacht, weil noch nicht jegliches Maß überschritten ist (in 20 Jahren kann man es dann nicht mehr wegdiskutieren, weil es dann zu spät ist...), es also noch theoretisch ein Zufall sein könnte. Aber es gibt auch Leute, die den Holocaust leugnen, ums mal drastisch zu sagen.
Beim Methan hast du recht.
2.EDIT:
Das CO2 ist zum Beispiel der Grund, warum es auf der Venus 475 Grad heiss ist und auf dem Merkur nicht. Die Atmosphäre der Venus ist nämlich voll davon.