ReAnimation
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Autor: ReAnimation
Titel: Von Leidenschaft geblendet
Teile: 1- ?
Genre: Humor, Action, Drama, Romantik
Serie (Original oder Fanfiction): FF
Pairing (wenn vorhanden): Wird man sehen
Disclaimer: Die Geschichte/Charaktere sind dem Mangaka Masashi Kishimoto nach empfunden.
"Naruto, bitte warte!“, rief Sakura flehend ihrem Freund hinterher, welcher an der geöffneten Tür seiner Wohnung stand. Das Mädchen sah sein Gesicht nicht, aber vernahm leises Luft einatmen, was an anfängliches Weinen erinnerte.
Eine frische Brise fegte durch die erhitzte Einzimmerwohnung und umspielte das Nachthemd des verschwitzten Mädchens, welches sich vorsichtig dem niedergeschmetterten Jungen näherte.
Seine Hände krallten sich bei jedem Schritt tiefer am Türrahmen fest, den Kopf zum sichelförmigen Mond gewandt, der hell leuchtend über Konoha stand.
„Verzeih mir…“, hauchte Sakura und umarmte ihren Freund, der sich bei ihrer Berührung sogleich verkrampfte. „Verzeih mir,…bitte!“ Die Worte leierten, Tränen rannen über gerötete Wangen.
Ausgedehnte Stille.
„Liebst du ihn immer noch?“, beendete Naruto das quälende Schweigen ohne sich umzudrehen.
Sakura zuckte zusammen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihr Herz verkrampfte sich.
„Sag es mir, verdammt noch mal,…!“, donnerte Naruto hart und schluckte seine letzten Worte mit Tränen runter, die er einfach nicht zurückhalten konnte.
„…“ Gedankenverloren schmiegte sich Sakura eng an ihren Liebhaber und umklammerte ihn fester als je zuvor. Ihre Lippen öffneten sich, aber kein Ton entwisch ihrem zitternden Mund.
Die Hände unter Naruto’s Shirt vergraben, spürte die junge Frau makellose Bauchmuskulatur, die sich drohend zusammenzogen, weil Sakura ihm immer noch nicht antwortete.
In solch einer Situation machte er Sakura Angst. Große Angst. Sie konnte aber nichts sagen, weil sie es selber nicht genau wusste.
~~~
Sasuke hatte schon seit Ewigkeiten Konoha verlassen und in der Zeit hatte sich einiges verändert in dem Ninjadorf.
Tsunade war nun eine ausgezeichnete Hokage geworden, die immer noch wie jeder Mensch ihre Macken hatte, aber im Großen und Ganzen mit Shizune dem Amt alle Ehre machte.
TenTen, die Neji ihre Liebe gestand, war nach langem Hin und Her mit ihrem lang ersehnten Schwarm zusammen, der sich anfangs ziemlich schwer getan hatte. Doch mit der Zeit wurde selbst der Hyuuga zu einem guten und zärtlichen Liebhaber.
Shikamaru hatte die Qual der Wahl. Temari und Ino, beides schöne Mädchen, hatten es auf den Faulpelz abgesehen, der sein Glück noch gar nicht „fassen“ konnte.
Und Naruto gestand vor einem halben Jahr Sakura seine Liebe, die ihm aber erst einen Korb erteilte. Doch Naruto gab nicht auf und so kamen beide nach einer gewissen Zeit durch die Hilfe ihrer Freunde zusammen.
~~~
Sakura war von Beginn an glücklich mit Naruto, dass wollte sie nicht verleumden, aber als sie vor paar Wochen hörte, dass Sasuke wieder gesichtet wurde, schlichen sich Zweifel in ihr Gewissen ein.
„Du schweigst also…“, seufzte Naruto verbittert und drehte sich zu Sakura um, die ihm mehr bedeutete als kein anderes Mädchen auf dieser Welt. Seine Augenlichter waren starr und leer wie die Schwärze in seinem Herzen.
Naruto rannte davon, überhörte die Schreie von Sakura, die ihn anflehte bei ihr zu bleiben. Doch das konnte er nicht mehr.
So schnell er konnte rannte er über den feuchten Asphalt der menschenleeren Straße. Auf und davon, die Gedanken trieben ihn weiter und weiter, wollte nicht an Geschwindigkeit verlieren, ganz im Gegenteil, er wollte schneller werden. Viel schneller. Seine Schuhe versanken im Matsch oder landeten in Pfützen, doch er lief weiter.
Regen fiel. Es war kein üblicher, warmer Frühlingsregen, der einen wolligen Schauer auf der Haut verursachte und mit sanfter Brise liebkoste. Es war ein kalter, eisiger Regen, der einen bei jedem Tropfen an den Tod erinnerte, und der sich wie tausend Nadelstiche anfühlte.
Der Niederschlag peitschte Naruto ins Gesicht, sodass er kaum etwas sehen konnte, zudem wurde er langsamer und erschöpfter. Nichts konnte diese Regenmasse aufhalten.
Hier nimmt das Schicksal seinen Lauf. So soll es also enden, dachte er und ließ sich auf die Knie fallen.
Keiner konnte ihm nun helfen, viel mehr wollte er sich nicht helfen lassen. Ihre Kameraden dachten, dass beide das glücklichste Pärchen des Dorfes wären. Beliebt, hübsch, fröhlich, doch…
Naruto blinzelte für Sekunden krampfhaft in den Regen. Seine Tränen wurden von dem Mitleid des Himmels hinfort gewaschen.
…tief in seinem Herzen war schon längst alles vorbei, zu viel Trauer hatte sich dort eingenistet als er hörte, dass Sasuke wieder aufgetaucht war.
Naruto’s Herz wurde seit diesem Tag von innen zerfressen, zu viele Tränen, die niemals geweint wurden und seine Seele ertrank, zuviel Hass, der sich unsichtbar, still und leise um seine Kehle legte und ihm die Luft zum Atmen nahm.
Niemand wusste davon, niemand wusste, dass er schon lange mit dieser Situation kämpfte. Aber dass es so wehtun würde, hätte der Blonde nie gedacht. Er rang hektisch nach Luft und steigerte sich immer neu in die Sache hinein.
Die Bäume wurden von einer Böe hin – und hergeschaukelt, das Geräusch erinnerte dabei an Schreie, die aus der Ferne zu kommen schienen.
Blütenblätter fielen sachte auf sein Haupt, das vom vielen Wasser an seinem inzwischen vor innerer Kälte zitternden Körper klebte. Er fror schrecklich, dabei war es Frühling.
Als er aufstehen wollte, waren seine Beine wie gelähmt. Er konnte nicht aufstehen, seine Glieder gehorchten dem jungen Mann nicht mehr.
Trotzdem schaffte er es irgendwie dann doch sich aufzurappeln und bis an den Klippenrand zu gehen, wo die Köpfe der Hokage sich dem Dorf entgegenstreckten.
Der Guss, der wütend gegen die Felsen prasselte, die unsagbaren Wellen, die ihm die Sprache verschlugen, der Donner, der majestätisch das Ende verkündete. Es spiegelte genau seinen Seelenzustand wieder. Wunderschön und mitreizend zugleich.
Er schloss seine Augen. Tränen rollten seine blassen Wangen hinunter. Der Wind strich wie aus Barmherzigkeit durch sein blondes Haar.
All dies ist nicht geschehen, oder noch nicht, wer weiß? Die Zukunft ist wie ein Traum, immer ein bisschen schleierhaft und unübersichtlich. Selbst kleine Dinge, ein Regentropfen oder der Umstand, dass jemand die falsche Entscheidung trifft, kann sie vom eigentlichen Weg abbringen. Solche Geschehnisse passieren eben, sie stellen uns auf die Probe. Solche Dinge sind das, was man Schicksal nennt. Auch wenn man sich gut auf eine Sache vorbereitet, am Ende entscheidet der Zufall. Oder vielleicht auch nicht?
Titel: Von Leidenschaft geblendet
Teile: 1- ?
Genre: Humor, Action, Drama, Romantik
Serie (Original oder Fanfiction): FF
Pairing (wenn vorhanden): Wird man sehen
Disclaimer: Die Geschichte/Charaktere sind dem Mangaka Masashi Kishimoto nach empfunden.
"Naruto, bitte warte!“, rief Sakura flehend ihrem Freund hinterher, welcher an der geöffneten Tür seiner Wohnung stand. Das Mädchen sah sein Gesicht nicht, aber vernahm leises Luft einatmen, was an anfängliches Weinen erinnerte.
Eine frische Brise fegte durch die erhitzte Einzimmerwohnung und umspielte das Nachthemd des verschwitzten Mädchens, welches sich vorsichtig dem niedergeschmetterten Jungen näherte.
Seine Hände krallten sich bei jedem Schritt tiefer am Türrahmen fest, den Kopf zum sichelförmigen Mond gewandt, der hell leuchtend über Konoha stand.
„Verzeih mir…“, hauchte Sakura und umarmte ihren Freund, der sich bei ihrer Berührung sogleich verkrampfte. „Verzeih mir,…bitte!“ Die Worte leierten, Tränen rannen über gerötete Wangen.
Ausgedehnte Stille.
„Liebst du ihn immer noch?“, beendete Naruto das quälende Schweigen ohne sich umzudrehen.
Sakura zuckte zusammen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihr Herz verkrampfte sich.
„Sag es mir, verdammt noch mal,…!“, donnerte Naruto hart und schluckte seine letzten Worte mit Tränen runter, die er einfach nicht zurückhalten konnte.
„…“ Gedankenverloren schmiegte sich Sakura eng an ihren Liebhaber und umklammerte ihn fester als je zuvor. Ihre Lippen öffneten sich, aber kein Ton entwisch ihrem zitternden Mund.
Die Hände unter Naruto’s Shirt vergraben, spürte die junge Frau makellose Bauchmuskulatur, die sich drohend zusammenzogen, weil Sakura ihm immer noch nicht antwortete.
In solch einer Situation machte er Sakura Angst. Große Angst. Sie konnte aber nichts sagen, weil sie es selber nicht genau wusste.
~~~
Sasuke hatte schon seit Ewigkeiten Konoha verlassen und in der Zeit hatte sich einiges verändert in dem Ninjadorf.
Tsunade war nun eine ausgezeichnete Hokage geworden, die immer noch wie jeder Mensch ihre Macken hatte, aber im Großen und Ganzen mit Shizune dem Amt alle Ehre machte.
TenTen, die Neji ihre Liebe gestand, war nach langem Hin und Her mit ihrem lang ersehnten Schwarm zusammen, der sich anfangs ziemlich schwer getan hatte. Doch mit der Zeit wurde selbst der Hyuuga zu einem guten und zärtlichen Liebhaber.
Shikamaru hatte die Qual der Wahl. Temari und Ino, beides schöne Mädchen, hatten es auf den Faulpelz abgesehen, der sein Glück noch gar nicht „fassen“ konnte.
Und Naruto gestand vor einem halben Jahr Sakura seine Liebe, die ihm aber erst einen Korb erteilte. Doch Naruto gab nicht auf und so kamen beide nach einer gewissen Zeit durch die Hilfe ihrer Freunde zusammen.
~~~
Sakura war von Beginn an glücklich mit Naruto, dass wollte sie nicht verleumden, aber als sie vor paar Wochen hörte, dass Sasuke wieder gesichtet wurde, schlichen sich Zweifel in ihr Gewissen ein.
„Du schweigst also…“, seufzte Naruto verbittert und drehte sich zu Sakura um, die ihm mehr bedeutete als kein anderes Mädchen auf dieser Welt. Seine Augenlichter waren starr und leer wie die Schwärze in seinem Herzen.
Naruto rannte davon, überhörte die Schreie von Sakura, die ihn anflehte bei ihr zu bleiben. Doch das konnte er nicht mehr.
So schnell er konnte rannte er über den feuchten Asphalt der menschenleeren Straße. Auf und davon, die Gedanken trieben ihn weiter und weiter, wollte nicht an Geschwindigkeit verlieren, ganz im Gegenteil, er wollte schneller werden. Viel schneller. Seine Schuhe versanken im Matsch oder landeten in Pfützen, doch er lief weiter.
Regen fiel. Es war kein üblicher, warmer Frühlingsregen, der einen wolligen Schauer auf der Haut verursachte und mit sanfter Brise liebkoste. Es war ein kalter, eisiger Regen, der einen bei jedem Tropfen an den Tod erinnerte, und der sich wie tausend Nadelstiche anfühlte.
Der Niederschlag peitschte Naruto ins Gesicht, sodass er kaum etwas sehen konnte, zudem wurde er langsamer und erschöpfter. Nichts konnte diese Regenmasse aufhalten.
Hier nimmt das Schicksal seinen Lauf. So soll es also enden, dachte er und ließ sich auf die Knie fallen.
Keiner konnte ihm nun helfen, viel mehr wollte er sich nicht helfen lassen. Ihre Kameraden dachten, dass beide das glücklichste Pärchen des Dorfes wären. Beliebt, hübsch, fröhlich, doch…
Naruto blinzelte für Sekunden krampfhaft in den Regen. Seine Tränen wurden von dem Mitleid des Himmels hinfort gewaschen.
…tief in seinem Herzen war schon längst alles vorbei, zu viel Trauer hatte sich dort eingenistet als er hörte, dass Sasuke wieder aufgetaucht war.
Naruto’s Herz wurde seit diesem Tag von innen zerfressen, zu viele Tränen, die niemals geweint wurden und seine Seele ertrank, zuviel Hass, der sich unsichtbar, still und leise um seine Kehle legte und ihm die Luft zum Atmen nahm.
Niemand wusste davon, niemand wusste, dass er schon lange mit dieser Situation kämpfte. Aber dass es so wehtun würde, hätte der Blonde nie gedacht. Er rang hektisch nach Luft und steigerte sich immer neu in die Sache hinein.
Die Bäume wurden von einer Böe hin – und hergeschaukelt, das Geräusch erinnerte dabei an Schreie, die aus der Ferne zu kommen schienen.
Blütenblätter fielen sachte auf sein Haupt, das vom vielen Wasser an seinem inzwischen vor innerer Kälte zitternden Körper klebte. Er fror schrecklich, dabei war es Frühling.
Als er aufstehen wollte, waren seine Beine wie gelähmt. Er konnte nicht aufstehen, seine Glieder gehorchten dem jungen Mann nicht mehr.
Trotzdem schaffte er es irgendwie dann doch sich aufzurappeln und bis an den Klippenrand zu gehen, wo die Köpfe der Hokage sich dem Dorf entgegenstreckten.
Der Guss, der wütend gegen die Felsen prasselte, die unsagbaren Wellen, die ihm die Sprache verschlugen, der Donner, der majestätisch das Ende verkündete. Es spiegelte genau seinen Seelenzustand wieder. Wunderschön und mitreizend zugleich.
Er schloss seine Augen. Tränen rollten seine blassen Wangen hinunter. Der Wind strich wie aus Barmherzigkeit durch sein blondes Haar.
All dies ist nicht geschehen, oder noch nicht, wer weiß? Die Zukunft ist wie ein Traum, immer ein bisschen schleierhaft und unübersichtlich. Selbst kleine Dinge, ein Regentropfen oder der Umstand, dass jemand die falsche Entscheidung trifft, kann sie vom eigentlichen Weg abbringen. Solche Geschehnisse passieren eben, sie stellen uns auf die Probe. Solche Dinge sind das, was man Schicksal nennt. Auch wenn man sich gut auf eine Sache vorbereitet, am Ende entscheidet der Zufall. Oder vielleicht auch nicht?