Vom Krieg

Son Lienk

Kratérrekonstruierer
Autor: Son Lienk
Titel: Vom Krieg
Teile: OS
Genre: -
Serie (Original oder Fanfiction): FF
Pairing (wenn vorhanden): Goku x Chichi
Disclaimer: Das DB-Universum gehört Akira Toriyama. Es ist seine Pflicht, Geld damit zu verdienen.


767 Age 25th May​

Son Goku stand in der Küche und beobachtete, wie die rötlich leuchtende Sonne langsam die Berggipfel des Mount Paozu ankratzte und den Kampf gegen die granitenen Felsen allmählich verlor. Es war der letzte Abend vor dem großen Kampf, der das Schicksal der Welt entscheiden würde. Son Goku ahnte, was für eine enorme Verantwortung auf seinen Schultern lastete. Acht Tage hatte er diese Gedanken vor sich hergeschoben, gehofft, es liesse sich durch Ausflüge mit seiner Familie, faul am See liegen und Fischen irgendwie verdrängen. Aber das Schicksal kannte nun mal kein Erbarmen und akzeptierte auch keine Entschuldigungen. Er fasste sich an die glatte Stirn, die bis jetzt - wie der Rest seines Körpers - der Alterung stoisch trotzte. Goku merkte nicht, dass seine Frau Chichi im Türrahmen stand und ihn schon seit ein paar Minuten ansah. Vorsichtig schlich sie sich in die Küche, umarmte ihren starken Saiyajin von hinten. Goku entspannte sich sofort und lächelte leicht in sich hinein, als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte. "Was stimmt dich so nachdenklich, Schatz?", flüsterte sie leise. Son Goku ließ seine Hände auf ihren ruhen und schaute grinsend zu Boden. "Ach, es ist nichts, Chichi. Ich hab mich nur an die letzten Tage erinnert und mir ist eingefallen, dass es morgen wohl vorbei ist mit der Faulenzerei", sagte er und kicherte. Chichi schmiegte sich an ihn und genoß seine Nähe in vollen Zügen. Wie sehr hatte sie das vermisst in den letzten Jahren...

"Lernt Son Gohan noch?", wollte Goku wissen. "Ja, du weißt doch, dass er nächste Woche einen wichigen Test schreibt", seufzte Chichi. "Ach so. Ja..." Goku hatte freilich keine Ahnung von dem, was sein Jüngster in der Schule machte und wieso. Aber er wollte sich da nicht mehr einmischen. Die Diskussionen mit Chichi wegen des Trainings steckten ihm noch in den Knochen und ihm war sehr bewusst, wie wichtig Chichi eine gute Bildung war. Auch wenn er nicht so recht wusste, was man damit anfangen sollte. Aber Goku ließ es zu. Er hatte seiner Frau ja versprochen, dass das der letzte Kampf sein würde. Wäre da nicht noch Vegeta... Der Saiyajin-Prinz stahl sich in die Gedanken des jungen Kriegers und er musste seufzen. 'Wenn die Sache mit Cell und den Cyborgs erledigt ist, bist du dran!', hatte Vegeta ihm gedroht. Goku hatte Chichi davon nichts erzählt. Er wollte nicht, dass sie sich noch mehr Sorgen machte. Und Vegeta war im Moment ein zu wichtiger Verbündeter. Aber was, wenn die Schlacht Morgen geschlagen war? Was dann? Irgendwie konnte sich Goku nicht so Recht vorstellen, dass der Prinz seine Drohung wahr machte - nicht, nachdem er seinen Sohn Trunks kennen lernen durfte, nicht, nachdem er eine Familie gegründet hatte und damit selbst ganz genau wusste, was er wohl anrichten könnte, wenn er Goku ins Jenseits beförderte...

Während er darüber nachdachte, kuschelte sich Chichi noch mehr an ihn. Goku spürte ihre angenehme Wärme. Sein Puls ging allmählich hoch und sein Herz klopfte ein wenig schneller und lauter in seiner Brust. Chichi streichelte über seinen Bauch und küsste den breiten Nacken ihres Mannes. Goku seufzte zufrieden in sich hinein. Obwohl er die letzten Tage sehr viel mit seiner Familie unternommen hatte, war es ihm trotzdem nicht möglich, seiner Frau so nahe zu sein. Doch er wusste, der Abend und vor allem die Nacht, die sollten nur ihnen allein gehören. Chichi würde bekommen, worauf sie so lange sehnsüchtig warten musste. Goku würde sich nicht wehren, nicht dagegen sträuben. Er ahnte, dass es vielleicht das letzte sein würde, das sie miteinander teilen konnten. Und er wollte, dass es Chichi gut ging. Er wollte sie verwöhnen; wenigstens für die letzten paar Stunden wollte er noch einmal ihr Mann sein. Aber Goku fürchtete sich auch ein wenig davor. Jetzt, wo er so viel stärker war, machte er sich Sorgen um Chichi. Er erinnerte sich daran, dass Chichi ein paar angeknackste Rippen hatte, als sie sich das letzte Mal geliebt hatten. Aber wie es seine Natur war, verschob er den Gedanken daran auf später und genoss es, was seine Frau tat. Inzwischen hatte die Dunkelheit sich über das Land geschoben und auch die Küche, in der die beiden standen wurde langsam darin eingetaucht. Schon bald blinkten die ersten Sterne um die Wette. "Wir sollten langsam ins Bett gehen", sagte der Saiyajin und drehte sich zu seiner Frau um. Chichi sah ihrem Mann fasziniert in die Augen, die immer noch die gleiche naiv-gelassene Unergründlichkeit besaßen wie an dem Tags als sie heirateten... "Morgen wird ein langer und harter Tag für uns alle werden", fügte er mit einer vielsagenden Miene hinzu. Chichi löste sich aus dem Bann von Gokus Augen und nickte langsam. "Dann... dann werde ich Gohan... sagen, dass er bald Schlafen gehen soll", murmelte Chichi zerstreut. Goku lächelte leicht und schaute sie fragend an. Ihm war nicht entgangen, dass Chichi etwas durch den Wind war. Er spürte bei ihr trotz aller Sorgen und Gedanken, die sie hatte, eine gewisse Vorfreude auf die bevorstehende Nacht. Irgendwie ahnte sie, was ihr Saiyajin vor hatte. Goku nahm Chichi fest in die Arme und sah sie mit großen neugierigen Augen an. Chichi erwiderte seinen Blick, konnte ihre Aufregung aber nicht ganz verbergen. Ihr warmer Atem verursachte auf Gokus Wangen ein angenehmes Kribbeln und unwillkürlich näherte er sich ihr noch weiter an, berührte ihre Nasenspitze mit der eigenen. Dann, mit einem Mal, geschah es, dass sich ihre Lippen sanft berührten. Chichi wunderte sich, dass Gokus Haut noch immer so makellos und weich war wie früher... Gokus Zunge bettelte sanft um Einlass und sie gewährte es ihm. Ein sanfter, aber doch intensiver Zungenkuss entstand und Goku erforschte vorsichtig die Mundhöhle seiner Frau. Nichts ließ er aus. Aufmerksam nahm er ihre Reaktionen wahr; wie ihre Hände über seinen Rücken glitten und sich darum bemühten, den Stoff des Oberteils seines Gis aus der Hose zu ziehen. Son Goku wehrte sich nicht dagegen, auch wenn ihm bewusst wurde, dass es wohl nicht das beste war, wenn sie Es in der Küche machten, wenn Gohan noch wach in seinem Zimmer über seinen Aufgaben brütete... Bei dem Gedanken daran musste er in sich hineingrinsen, während er immer noch leidenschaftlich züngelte. Chichi löste irgendwann den Kuss und schaute ihn atemlos an. "Son Goku..." Ein Flehen lag in ihrer Stimme. Goku legte zwei Finger auf ihre Lippen und nickte nur. Er würde es zulassen, dass Chichi ihn verführte. Aber es war für ihn der falsche Ort und auch noch nicht die ganz richtige Zeit dafür. Dann löste Chichi sich aus der Umarmung und grinste ihn voller Vorfreude an, bevor sich sich abwandte und aus der Küche verschwand. Son Goku stand noch einige Augenblicke nachdenklich in der nächtlichen Dunkelheit und lauschte den Geräuschen, die das Haus von sich gab. Der Kühlschrank summte leise und ab und zu knackte das Holz des Fußbodens leise. Noch einmal drehte er sich zum Fenster um, wie um sich zu verabschieden. Ihm fiel auf, dass ein halber Mond aufgegangen war und auch sein Antlitz in ein silbriges Licht tauchte. Goku seufzte leise in sich hinein und verließ dann auch die Küche, um ins Schlafzimmer zu gehen. Ein schmaler Lichtspalt verriet ihm, dass Chichi immer noch in Gohans Zimmer war. Leise drangen die Stimmen der beiden aus dem Raum. Son Goku grinste leicht in sich hinein, als er weiter den Flur entlang ging, um ins Schlafzimmer zu gelangen. Schließlich stand er vor der Holztür und ergriff den hölzernen Knauf. Mit einem Seufzen gab die Türe nach und der Saiyajin stahl sich ins Zimmer. Er betätigte den Lichtschalter und sah sich in dem feinsäuberlich aufgeräumten Raum um. Gähnend und sich streckend tapste Goku auf das breite Bett zu und fing an, sich zu entkleiden. Zuerst zog er sich das Oberteil über den Kopf und entblösste damit seinen trainierten Oberkörper. Er faltete den Stoff zusammen und legte ihn über den Stuhl. Dann hockte er sich auf die Bettkante, zog sich die schweren blauen Stiefel aus. Seufzend stellte Goku sie weg. Dann entzündete er die Nachtlampe, die auf seinem Nachttisch stand und erhob sich, um sich die Hose auszuziehen und das normale Licht auszuknipsen. Barfüßig schritt er zurück zum Fenster und öffnete dies. Er hatte Zeit. Chichi sollte sich alle Zeit nehmen, die sie brauchte, um Gohan davon zu überzeugen, dass es doch gut wäre, wenn er jetzt schon Schlafen ginge, dass es Morgen hart und anstrengend wird, selbst, wenn er nicht an dem Kampf teilnehmen würde. Dass er es seinem Vater zu liebe tun sollte. Son Goku war froh, dass er sich doch noch an das Versprechen aus seiner Kindheit erinnerte und Chichi zur Frau genommen hatte. Sie war zwar leicht reizbar und unglaublich leidenschaftlich und vielleicht machte sie sich auch zu viele Sorgen, aber sie war eine gute Mutter und eine exzellente Köchin. Und Chichi wusste auch fast immer ziemlich gut Bescheid darüber, was ihr Saiyajin wohl gerade dachte oder fühlte. Er hatte es eben wieder gemerkt. Goku grinste in sich hinein. Nein, es hatte ihn doch sehr gut getroffen.

Goku versank so sehr in Gedanken, dass er nicht merkte, wie Chichi ins Schlafzimmer kam. Er blickte erst auf, als die Türe mit einem leisen Klacken geschlossen wurde. Langsam drehte er sich zu seiner Frau um, die ihn mit einem Lächeln anstrahlte. "Du siehst umwerfend aus", sagte sie und zwinkerte mit den Augen. Goku lief leicht rot an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ihm wurde heiß und kalt, als Chichi ihn musterte, jeden Zentimeter seines Körpers mit den Augen untersuchte. Langsam ging sie auf ihn zu. Schließlich blieb sie vor ihm stehen, schaute ihm direkt in die Augen, als würde sie ihm sagen wollen 'Na, was ist?'. Son Goku schluckte schwer. Chichi brachte ihn mächtig in Verlegenheit und fiel ihm immer schwerer, seine wachsende Erregung unter Kontrolle zu halten. Chichi gefiel es sehr, mit ihren weiblichen Reizen zu spielen, um ihn aus der Reserve zu locken. Verführerisch knöpfte sie sich ihre Bluse aus und brachte damit Goku enorm ins Schwitzen. "Gefall ich dir?", flüsterte sie leise, als nur noch der BH ihre Brüste bedeckte. Mit einem Mal brachen bei Goku alle Dämme, schloß sie in seine starken Arme und begann, ihren Oberkörper mit Küssen zu verwöhnen. Langsam drängte er Chichi ans Bett, während sie triumphierend in sich hinein grinste...

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Lemon erwünscht? :heks:
 
*mal Hand heb* Um deine Frage zu beantworte, ich würde ihn gerne haben, zumal wenn dieser so einfülsam und detailreich geschrieben ist wie der Rest dieses Textes.... Den Rest lass ich jetzt jeden selber entscheiden.

Nun gut, da ich selber grammatisch sehr schlecht bin erlaube ich mir hier keinerlei Kritikpunkt. Beim lesen wäre mir jetzt auch nichts, großartiges aufgefallen, muss ich gestehen.

Die Beschreibung der Szenerie ist sehr gut nachvollziehbar, sehr schön direkt aus dem "normalen" Leben herausgenommen.

Das einzige was mich ein wenig gestört hat ist die teilweise große Textdichte.
Ein, zwei Absätze mehr hätte das ganze, abgerundet und wesentlich einfacher lesbar und lockerer gemacht.

Lg Puu
 
Einmal Kommi, kommt sofort.

Ich muss erstmal vorweg sagen, dass deine Fähigkeit OS's zu schreiben phänomenal ist.
Ich mag zwar das Pairing Chichi & Goku überhaupt nicht, weil ich Chichi hasse wie die Pest, aber was du daraus immer machst ist der helle Wahnsinn.
Allerdings habe ich (und das finde ich echt merkwürdig bei dir) vier RSF gefunden, wenn auch nur recht kleine.

1.
"Ja, du weißt doch, dass er nächste Woche einen wichtigen Test schreibt", seufzte Chichi.
Ich denke, dass das ein Tippfehler ist und sich das "T" auf deiner Tastatur gewehrt hatte...

2.
"Dann... dann werde ich Gohan... sagen, dass er bald Schlafen gehen soll", murmelte Chichi zerstreut.
Verben schreiben sich klein, dachte ich jedenfalls bisher immer...

3.
Chichi sollte sich alle Zeit nehmen, die sie brauchte, um Gohan davon zu überzeugen, dass es doch gut wäre, wenn er jetzt schon Schlafen ginge, dass es Morgen hart und anstrengend wird, selbst, wenn er nicht an dem Kampf teilnehmen würde.
Siehe Fehler 2...

4.
Chichi brachte ihn mächtig in Verlegenheit und es fiel ihm immer schwerer, seine wachsende Erregung unter Kontrolle zu halten.
Das Wörtchen es fehlt bei deinem Satz. Ist aber nicht sonderlich schlimm...

So nun weiter im Text.
Ich wusste schon, seit ich den ersten Satz gelesen habe, dass es die Nacht vor den "Cell-Spielen" war. Die Nacht in der Goten gezeugt wurde.
Also war es keine große Überraschung für mich, worauf es am Ende hinauslaufen würde. Aber die Art und Weise, wie du alles beschrieben hast, ist einfach nur fantastisch.
Ich wünschte ich konnte ebenfalls solch gut OS's schreiben.
Abgesehen von den vier Minifehlern ist dieser OS sicherlich einer der besten, die jemals deiner Feder entsprangen, Respekt.
 
wow wirklich ein schön geschriebener one-shot ;)

wie du die Gefühle und vor allem auch die Umgebebung beschrieben hast,
einfach hamma :biggrin2:

was mir aber aufgafallen ist, ist dass du dich öfters wiederholt hast:
zum Beispiel kam oft " und er grinste/seufzte in sich hinein" vor
aber des is halb so wild, der text is wirklich gut geschrieben un die paar RSF sin mir nichmal groß aufgefallen^^

un was den lemon angeht...ich würd den gerne lesen also immer her damit:)
 
@Johnson: Bitte die Korinthen-Kackerei bei den Rechtschreibfehlern mal wieder etwas zurückfahren und dafür mehr auf den Inhalt eingehen, danke!

Smarti
 
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