V/T Lost and found

Bra-chan15

Chibi Chibi
Hola..
Hm.. also.. es ist über ein Jahr her, dass ich mich hab blicken lassen.. also.. wahrscheinlich kennt mich niemand mehr.. >.< .. von mir kam z.b T/G without you (keine Werbung xD die schreib ich wohl eh nicht weiter) .. und naja.. also.. ich versuch mich mal an Vegeta und Trunks.. also.. wer so was nicht mag.. lieba schnell wieda wegklicken^^ .. falls überhaupt jemand liest <.< ......
Jedenfalls.. an alle die mich noch kennen.. ICH BIN WIEDER DA.. xDDD .. höhö..

Nja.. ich poste dann mal den Anfang.. oder so..



Sie standen sich gegenüber, schweigend. Ihre Augen fixierten einander, suchten nach Antworten, nach Zeichen, doch der Ausdruck blieb leer. Keine Bewegung, kein Laut verriet sie, kein Zeichen erklärte die Situation. Nicht ein Mal ihre Gedanken verstanden, was vorging, nur ihre Herzen, die leise aber deutlich schneller schlugen, wussten, was passierte.
Blut rann langsam aber stetig aus seinen Wunden, bahnte sich unaufhaltsam einen Weg über seine bleiche Haut, tanzte in einem Spiel aus Licht und Schatten über seinen Körper und verlor sich letztendlich auf dem kalten harten Steinboden.. doch er merkte es nicht...
Ganz langsam, wie in Trance ging er einen Schritt auf den anderen zu, verharrte dann wieder und tauchte in dessen Blick ein. Dieses Schwarz.. so tief.. so unergründlich.. tiefer noch als jeder Ozean, den er je gesehen hatte.. dunkler als die dunkelste Nacht, mysteriöser als jedes Geheimnis..
Er war gefesselt, gefesselt von der Seltenheit des Momentes. In diesem Augenblick stand nicht die Person vor ihm, die er seit je her kannte, die Person, die ein Teil von sich gegeben hatte, um ihn zu schaffen.. nicht die Person, die ihn sonst mit einer Arroganz behandelte, die für ihn alltäglich geworden war.. eine Arroganz und Kälte, die aber trotz allem immer noch weh tat..
Nein..
Die Leere in seinen Augen verlor sich und zeigte etwas, was der Junge noch niemals zu vor gesehen hatte.. Wärme.. die harten Züge wichen aus seinem Gesicht, die Unantastbarkeit verlor sich in den Tiefen seiner Seele und ein Ausdruck unendlicher Weite und doch zugleich ein Schimmer von Weichheit trat in seinen Blick.
Fasziniert von der Erscheinung ging er mutig weiter, wohl wissend, dass sein Gegenüber es fühlen konnte.. es.. die Spannung.. dieses neue Gefühle.. dieses fremde Gefühl.. es war verboten.. es war gefährlich, doch allein das es da war, gab dem Ganzen einen völlig anderen Blickwinkel. Er verstand es nicht, verstand nicht, was in ihm vorging. Er konnte nicht mehr denken, nicht mehr logisch schließen.. aber.. er wollte es auch nicht.
Neugierde trieb ihn vorwärts, den Schmerz, der ihn bei jeder Bewegung einholte und in ihm explodierte, spürte er schon gar nicht mehr. In seinem Kopf rauschte es, seine Sinne waren wie benebelt.. sein Verstand war ausgeschaltet, jegliches Gefühl für Recht und Unrecht verloren in einem unendlich großen Nichts, dass seine Gedanken zu verschlingen schien.
Schweigend kam er zum Stehen. Weniger Meter vor ihm. Er konnte seinen Atem hören, konnte sein Herz schlagen fühlen.. Den Blick noch immer mit dem seinen verschmolzen spürte er, wie sein Puls zu rasen begann, hatte er das Gefühl, als würde der Raum um ihn herum in einem Schleier bunter Farbwirbel untergehen.


Der Saiyajin stand da und sah seinen Sohn schweigend an. Ein Gefühl unbändiger Zuneigung schnürte ihm langsam aber sicher den Atem ab und ein ihm völlig unbekanntes Kribbeln erfasste ihn. Doch er stand still, keine Regung zeigend. Er wusste, dass es falsch war.. er wusste es verdammt noch mal. Mit sich ringend versuchte er den Blick abzuwenden, doch das so unendlich tiefe blau der Augen seines Gegenübers hatte ihn gefangen genommen, ihn in einen Bann gezogen. Dieser Blick.. die Neugierde.. die Faszination, mit der der Jüngere ihn zu durchbohren schien, raubte ihm schier den Verstand. Was passierte mit ihm? Warum war er so hilflos? Wut packte und schüttelte ihn unbarmherzig, doch ehe er sich an diesem bekannten Gefühl festhalten konnte, verflog sie auch schon wieder, ohne das er sie hatte halten können.
Unfähig zu reagieren sah er zu, wie der Lilahaarige näher kam, wie die Entfernung zu ihm immer weiter schrumpfte, die Luft um sie herum scheinbar zu knistern begann.
Die Spannung, die ihn wie Watte umfing, ihn zu lähmen schien, machte es ihm unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen..
Was passierte nur..? Was ging hier vor?.. Er durfte es nicht zulassen.. durfte nicht schwach werden.. Was auch immer es war, es war nichts, dessen er sich in igendeiner Art und Weise hingeben wollte. Auf keinen Fall.
Der Junge blieb vor ihm stehen und sah ihn weiter an. Dieser Blick.. er musste stark bleiben, musste sich an das erinnern was ihn ausmachte, seinen Stolz.. Wie war es so weit gekommen? Was war mit ihm passiert? Er erkannte sich selbst nicht wieder.. so sehr hatte er sich verändert, wie es schien.
Wieder flammte Wut auf und diesmal blieb sie.. doch sie war zu schwach.. und es war nicht die Wut, die ihn früher immer weiter getrieben, die ihn behütet hatte, ihm die Kraft gegeben hatte, Dinge zu tun, die andere nicht mal mit anzusehen fähig waren.. nein.. es war Wut auf sich selbst, ein Hauch von Selbstzweifel..
Resignierend und zugleich noch immer hin und hergerissen, zwischen all den fremden Gefühlen, zwang er sich von dem Blick seines Sohnes loszukommen und sah stattdessen hinunter auf den Boden..
Blut. Langsam tropfte es auf die kalten Fliesen und verlief auf der glatten grauen Fläche zu einer kleinen, schimmernden Pfütze.
Völlig aus seiner Starre gerissen ob des Anblickes hob er erneut den Kopf, stumm. Die Augen leer, die Gesichtszüge wieder erhärtet starrte er sein eigen Fleisch und Blut an, wie er es immer tat. Kalt.
Es durfte nicht sein.. durfte einfach nicht.. niemals.. Er würde nicht schwach werden. Er war ein Krieger.. er war ein Prinz.. und er war ein Saiyajin.. das würde er immer bleiben.. in seiner Welt gab es keinen Platz für Gefühlsduseleien.. für Zärtlichkeiten.. er war kein Mensch, der sich sinnlosen dummen Träumen hingab und Gefühlen, die nur hinderten und zerstörten, anstatt voranzubringen. Für ihn zählte einzig der Kampf und alles andere war nur unnütze Zeitverschwendung.

Er konnte es spüren, konnte spüren, wie das alte Ich seines Gegenübers diesen wieder zu übermahnen schien.. konnte sehen, wie die Wärme in den dunklen Augen erlosch und ein Meer aus eisiger Kälte in diesen zu flackern begann.. und doch wich er nicht zurück, wagte es nicht, seinen Blick aus dieser trostlosen Dunkelheit zu reißen. Er wollte nicht erwachen, nicht die Augen öffnen und das sehen, wovor er sich all die Jahre versteckt hatte.. Er wollte hier bleiben.. hier an diesem Ort, wo die Zeit keine Bedeutung hatte, wo Vergangenheit und Zukunft nur ein Windhauch im tosenden Sturm der Gegenwart waren.. hier.. wo er noch träumen durfte.. Träume, wärmer noch als jede Umarmung, als jeder Sonnenstrahl, der ihn berührte.. schöner noch als der schönste Sonnenuntergang.. magischer als jeder Moment, den er bisher durchlebt hatte..
Er wollte diese Idylle aufrecht erhalten, wollte nicht, dass sein Verstand ihm das zeigte, was sein Herz nicht würde verkraften können, wollte dieses fremde Gefühl nicht gehen lassen.. nicht um dafür ein Gefühl unbändiger Angst zu verspüren.
Er hatte es doch gesehen, diese Zuneigung, er hatte sie gespürt, mit jedem Atemzug, den sein Gegenüber getan hatte.. hatte es gefühlt, als streiche ein seichter Sommerwind über seine Haut und diesem Augenblick, in diesem Moment, in dem er in die Augen seines Vaters sah.. in diese kalten, von seiner Vergangenheit geprägten Augen.. in diesem Moment war es ihm egal, was kommen würde.. egal, wie sehr es alles zerstören würde, er konnte noch nicht aufwachen.. und er wollte es auch nicht.
Unendlich langsam streckte er seine Hand aus, stoppte Millimeter vor der schimmernden Haut des anderen und sein Blick durchbohrte das triste schwarz mit einer Farbintensivität, das es schien, als würde das Blau im Dunkeln des fremden Blickes hell aufleuchten.


Erneut schien er gefesselt, unfähig sich zu rühren. In seinem Inneren tobte ein tosender Sturm tausender Gefühle, die seine Gedankenwelt in ein tiefes Chaos zu reißen schien. Sein Stolz, stark und unantastbar wurde umhergewirbelt und je mehr er sich daran zu klammern suchte, desto mehr zog dieser ihn in die Untiefen seiner Gefühle.. in eine Welt, die er nie hatte betreten wollen.
Angestrengt starrte er in die Augen seines Sohnes, immer darauf bedachte, nichts von dem zu zeigen, was in ihm vorging und obwohl er sich sicher sein wollte, dass es ihm gelang, wusste er, dass dies nicht der Fall war.
Zum ersten Mal in seinem Leben holte ihn eine neue Empfindung ein.. Unsicherheit.. Was sollte er tun?.. Was sollte er fühlen? Verwirrt verlor er sich erneut in dem unendlich warmen Blick seines Gegenübers und je länger er mit sich ringend nach einer Antwort suchte, desto bewusster wurde ihm, dass er nicht fliehen konnte. Es zählte nicht, was er war und wieso er es war.. es zählte nicht, dass Kälte sein Herz umklammerte, seine Seele wie ein wertloses Geschöpf gefesselt hielt.. es zählte nicht, dass er es nie hatte so weit kommen lassen wollen.. jedenfalls jetzt nicht mehr..
Jetzt zählte nur die Gegenwart.. dieses Gefühl, dass seinen Puls zum Rasen brachte, ihn mit in eine andere Dimension riss..
Er hatte nun einen Punkt erreicht, an dem er nicht mehr kämpfen konnte.. und zum ersten Mal auch nicht mehr wollte.. und auch wenn es falsch war, so wusste er, würde es ihn nie wieder loslassen, wenn er es jetzt nicht zuließ.. und er war nicht feige.. er versteckte sich nicht.. niemals..
Und so ließ er es zu, als sie zarten Finger seines Sohnes seine Wange berührten und diese beruhigend zu streicheln begann.. er ließ er zu, weil es das war , was er wollte.. was er in seinem Herzen schon immer gewollt hatte.. auch wenn er selbst das nicht wahrhaben wollte..
 
Hallöchen^^,

nanu, hier hat ja noch niemand einen Kommi hinterlassen? Ich hätte deine Geschichte auch beinahe übersehen, wenn mir nicht das V/T ins Auge gestochen wäre *lacht*. Herrje, es ist schon lange her, wo ich zuletzt eine Vegeta/Trunks-Story gelesen habe, aber das Pairring gehört immer noch zu meinen Lieblingen und daher konnte ich auch nicht widerstehen^^.
Also mir hat dein Anfang schon einmal richtig gut gefallen. Es ist erstaunlich wie du eine solche Flut von Emotionen beschreiben kannst, obwohl sich Vegeta und Trunks bis kurz vor dem Ende nur reglos gegenüberstehen. Das hat mich ganz schön fasziniert, man konnte richtig spüren, wie es zwischen den beiden knistert, auch die wechselnden Perspektiven fand ich sehr gelungen^^.
Das Einzige, was mich etwas gestört, bzw. was ich vermisst habe, man weiß leider nicht so genau, wo sie sich gegenüberstehen. Ich nehme ja an, dass sie zusammen trainiert haben. Im Raum von Geist und Zeit? Oder wo? Und wann ungefähr spielt deine Geschichte? Das würde mich noch sehr interessieren.
Ansonsten kann ich nur noch sagen, mach auf jeden Fall weiter so. Du hast einen wirklich sehr schönen Schreibstil

liebe Grüße
Hilda
 
Hi ^^

So, ich könnte jetzt schreibfaul sein und mich einfach Hildas Meinung anschließen, aber beim ersten Kommentar bin ich das mal nicht. ;P das mach ich dann hinterher ^^

Also...
WOW *sprachlos ist* Das war... klasse... die Emotionen von Trunks und Vegeta waren praktisch zu spüren...
Vegetas Weigerung, dieses Gefühl zuzulassen und dann seine ´Einsicht´, das er es gar nicht kann (und auch nicht will)
Trunks, der von vornherein nichts dagegen unternehmen wollte... ja, gar nicht wieder ´aufwachen´ wollte...

Ich freu mich auf jeden Fall auf den nächsten Teil.

by: Sonna
 
HI,

ich bin so froh das du mir gesagt hast, das du eine neue Story hast.
ich schäme mich das ich so lange gebraucht habe um den ersten teil zu lesen.
Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht was ich sagen soll...
beim lesen ging es mir richtig durch und durch. schon allein das paaring.
es ist unfassbar wie du die ganzen gefühle und empfindungen ausdrücken kannst. sie standen sich nur gegenüber und trotzdem hatte man das gefühl es würde so viel passieren.
ich bin echt beeindruckt.
du musst unbedingt weiter schreiben.
bitte sieh das nicht als kritik, aber du hättest öfters mal die namen verwenden können.

Bye deine Laila
 
Hallö ^^/)

Jaaa.. mich gibts noch .. *hust* blöde Krankheit :dodgy: .. aber ich habe es doch (irgendwie) geschafft, weiterzuschreiben.. man man.. ich persönlich bin so gar nicht zufrieden -____- .. aber besser geht es nicht.. ich hab alles versucht(ehrlich ._.).. auf jeden Fall.. hier noch mein besonderer Dank!
@Hilda
Alsooo.. wie ich schon in der Mail sagte (^^).. ich bin echt sprachlos, dass du mitliest und irgendwie auch ein bisschen stolz(<keine Ahnung ob das Wort grad so gut passt).. und vor allem, weil du die Story ja zum Glück nicht grottenschlecht findest*g* was übrigens die "Örtlichkeit" und Zeit angeht.. das klärt sich noch auf, passt vom Inhalt her aber in diesen Teilen nicht so gut rein.. jedenfalls würde ich mich echt freuen, wenn du weiterhin mitliest^^
@Son-Sonna
hehe.. schreibfaul? daaas kenn ich.. :dodgy: *grins* .. ich freu mich aber aufjedenfall, dass du dich trotzdem aufgerafft hast, mir einen Kommi zu schreiben.. und dann auch noch so lobvoll *-* .. daaanke.. ich bin froh, dass es dir gefällt (ich persönlich kritisier mich immer gern).. also, danke dass du mitliest^^
@GotensPlayGirlNo1
Hey/).. schön dass du mitliest (<<ähm.. hört sich an, als würde ich dich kennen xD)..tut mir Leid, ich geb grad nichts gescheites von mir.. wollte einfach nur Danke für deinen Kommi sagen.. un dafür, dass du mitliest.. freut mich ehrlich^^
@Nebelrose
Ich hoffe mal, ich kann deine Erwartungen erfüllen.. ich bin ja wie schon gesagt so gar nicht zufrieden.. dementsprechend hoffe ich, dass du den teil trotzdem magst^^ jedenfalls freu ich mich auch ganz dolle, dass du mitliest.. und natüüüürlich auch für den Kommi^^
@Laila86
Hay duuu.. *ganz dolle knuddl* weißt du.. es bedeutet mir echt so viel, dass du mitliest.. vor allem, dass dir die Story gefällt.. aber am aller meisten bedeutet mir, dass du überhaupt noch mit mir redest.. hatte echt Angst, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst.. ehrlich.. und ich bin sehr froh, dass es nicht so ist.. *nochmal knuddl* hab dia doch lüp^^ und.. was die PN angeht.. ich schreib dir noch.. wie gesagt.. ich fühl mich geistig im Moment nicht in der Lage, gescheid zu schreiben.. *lol*.. aber.. was ich sagen will.. ich lass den Kontakt nicht nochmal so abbrechen.. ehrlich..
Oh und was die Namen angeht.. ich hab es versucht.. extra für dich *grinsz*^^

Aber jetzt genug geredet (ich will genial daneben sehn :dodgy: *lool*.. hier der Teil

Kapitel 2

Die Zeit um sie herum schien still zu stehen. Kein Geräusch durchbrach die Stille, selbst ihr Atem schien verstummt.
Unendlich langsam ließ der Lilahaarige seine Finger immer wieder über die seidige Haut seines Gegenübers wandern, erkundete behutsam dessen von unzähligen Schicksalen geprägten Gesichtszüge und versank vollends in die so unendlich schwarz scheinenden Augen seines Vaters, die ihn nun warm und offen anstrahlten, ihm einen Einblick in dessen tiefstes Inneres erlaubten.
Er konnte nicht verstehen was passierte, konnte auch nicht verstehen warum es geschah, aber es fühlte sich gut an, so unglaublich aufregend.. so altbekannt und doch völlig neu.
Mutig überbrückte er die letzte Distanz, die sie zu trennen versucht hatte und der warme Atem Vegetas streifte leicht über seine Lippen, jagten einen wohligen Schauer über seinen Rücken und ließ ihn jäh in seiner Bewegung stoppen.
Sein Herz raste und seine Gedanken überschlugen sich, so schnell, dass er weder einem Ansatz zu folgen vermochte noch zu einem Ende kommen konnte. Er war nicht fähig sich diesen so befremdlichen und doch zu gleich einmalig schönen Moment zu erklären, aber das wollte er nun auch nicht mehr. Er wollte nicht verstehen.. nicht erklären..nicht ein Mal mehr denken.. er wollte einfach fühlen..
Lange hatte er versucht zu verdrängen, was ihm sein Herz jede Sekunde so offensichtlich hatte zeigen wollen und egal wie oft er sich dagegen gewehrt hatte, egal wie oft er es als Übermüdung oder gar gesteigerte Freude, einem ihm so nahe stehenden Menschen zu begegnen, abgetan hatte.. so musste er sich nun eingestehen, dass keine Ausrede, die ihm seine Vernunft zu geben versuchte, jemals die Wahrheit würde ändern können.. die Wahrheit, dass das, was er fühlte fern ab von Gefühlen einfacher Freude oder gar Zuneigung waren.
Nein, es lag so vieles mehr in dieser Berührung, so vieles mehr in seinen Wünschen und Träumen, die ihn selbst, wenn er sich in den sicheren Schlaf zu retten glaubte, einholten, ihn begleiteten wohin auch immer er seine Gedanken wandern ließ..


Er stand einfach da, seine Augen noch immer in das intensive Blau versunken und stillschweigend ließ er es zu, wie die zarten Finger seines Sohnes sanft seine Gesichtszüge erkundeten, ließ es zu, dass sein Gegenüber in seinem Blick das lesen konnte, was noch niemals jemand zu vor hatte lesen können.. etwas, von dem er selbst geglaubt hatte, er wäre nicht mehr fähig dies Gefühl zu empfinden, etwas von dem er dachte, er hätte es schon sehr lange hinter sich gelassen.. Zuneigung..
Auch wenn er gewollt war, zu verdrängen was doch so klar schien, so konnte er nicht leugnen, was sein Herz ihm mit jedem weiteren, pochenden Herzschlag leise entgegenflüsterte.
Er konnte nicht länger verstecken, was in seiner Seele wohnte, tief verborgen hinter all dem Hass, der jahrelang dort gewütet hatte, konnte nun die Fasade, die ihn sogar die schlimmen Zeiten bei Freezer hatte überstehen lassen, nicht mehr Aufrecht erhalten und fast greifbar spürte er, wie jeglicher Widerstand gegen das, was gerade geschah, in seinem Innersten zerbrach und letztlich lautlos verschwand.
Auch als Trunks die wenigen Zentimeter, die sie voneinander getrennt hatten, zurückließ, blieb der ältere Sayajin stehen, gebannt von der Magie des Augenblicks, gefangen von der Seltenheit des Moments, der sie umgab.
Einerseits wollte er ausweichen, erneute Distanz zwischen sich und seinen Sohn bringen, wollte das, was so unnachgiebig versuchte, sich einen Weg an die Oberfläche bahnen, tief und fest verschließen.
Doch andererseits schrie der andere Teil in ihm nach Gehör, verlangte, was seine Begierde nach diesem neuen Gefühl forderte, was selbst sein Herz, welches so lange zu schlafen geschien hatte, ihm unmisserverständlich zu zeigen suchte.
Er wollte ihn berühren, ihn fühlen.. wollte die Wärme spüren, die ihn schon jetzt wohlig warm umschlossen hielt, wollte des anderen zarte Lippen auf den seinen wissen..
Doch..
Nein.
Jäh schoss das Wort in seinen Kopf und selbst überrascht riss es den Krieger unbarmherzig aus dem Strudel seiner Gefühle. Nein. Die Nüchternheit, mit der das Wort plötzlich in seinen Gedanken erschien, verwunderte ihn gleichermaßen wie es ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen schien.
Er war doch nicht hier, um sich schwächlichen Gefühlsduseleien hinzugeben, die ihn von dem abzuhalten gedachten, wessen er zu schaffen versuchte. Er war bei Weitem weder so dumm noch so naiv, wie es die Bewohner dieses einfältigen Planetens waren, war nicht angewiesen auf Nähe, auf Wärme oder gar die Zuneigung eines anderen.
Er war ein Prinz, der Prinz des stärksten Volkes, welches jemals existieren würde, ein Krieger, geboren als solcher und er würde dessen Tod sterben, wenn seine Zeit gekommen war.. und nichts und niemand konnte diese Tatsache ändern, nicht ein Mal sein Sohn, der immer nur sein Sohn, sein eigen Fleisch und Blut bleiben würde. Nicht mehr.
Aprubt dreht er sich um, spürte noch, wie die Hand seines Gegenübers an Halt verlor und von seiner Wange glitt, bemerkte für den Bruchteil einer Sekunde, wie sich etwas, tief in ihm schmerzhaft zusammen zog und starr blieb er stehen.
Nein, er würde diesen fremden Gefühlen nicht die Chance geben, etwas aus ihm zu machen, was er nicht sein wollte.
Zuneigung machte schwach, verletzbar und sowas konnte und wollte er sich verdammt nochmal nicht leisten, niemals, das hatte und würde er niemals nötig haben. Nie.
Und doch.. Was war das nur? Warum machte es ihn so nachgiebig..? Wut entbrannte tief in seiner Seele, Wut auf sich, Wut auf seine Schwäche, Wut, dass er sich in dieser Situation gefangen sah ohne auch nur die leiseste Ahnung, sich zu befreien.
Mit sich ringend und die Fäuste fest zusammengeballt, rührte er sich kein Stück von der Stelle als er plötzlich einen sanften Druck an seinem Handgelenk spürte..

Trunks schreckte auf, als er spürte, wie sein Gegenüber fast unmerklich zusammen zuckte.
Innerhalb weniger Sekunden verschwand die Weichheit, trat die harte ausdruckslose Miene erneut in das Gesicht seines Vaters und verzerrte die eben noch so sanft wirkenden Gesichtszüge gänzlich, sodass nichts blieb als die altbekannte Kälte.
Verunsichert hielt der Jüngere inne, seine Hand weiterhin auf der Wange des älteren Sayajins ruhen und allmählich kehrten seine Gedanken zurück, schleuderten ihm die Worte entgegen, die er eigentlich nie mehr hatte hören wollen.
Er will es nicht.. gleich wird er mir all seine Abneigung zeigen.. mich zurückweise... wieder zurückweisen...
Schmerzlich kniff er seine Augen zusammen, versuchte die Gedanken so gut es ging zu verdrängen, sie aus seinem Geiste zu löschen.. doch es ging nicht.. dabei wollte er es gar nicht wissen.. Nicht sehen.. nicht hören.. Er wollte einfach nur weglaufen, diesem verlockenden Impuls folgen und all das, all den Schmerz ganz weit zurücklassen.. doch er wusste, egal wohin er auch lief, alles kehrte zu seinem Ursprung zurück.. zu seinem Vater, denn selbst wenn er nicht bei ihm war, so war dieser immer in seiner Nähe.. In seinem Herzen, in seinen Gedanken und es würde nichts daran ändern, wenn er nun davon lief.. niemals..
Schweigend betrachtete er sein Gegenüber, spürte schon gar nicht mehr, wie die Temperatur um ihn herum rapide zu sinken begann.. wie der erste eisige Windhauch tief in seine bloße Haut schnitt.. Zu gespannt verfolgte er nun das Mienenspiel in den Augen des anderen.. Auf ein Mal schien es so nahe, fast schon greifbar.. es.. die Spannung, die seinen Vater umgab, der Kampf der in dessen Innerstes zu toben schien.. doch Trunks konnte nur hilflos zusehen.. hilflos.. wie schon so oft in seinem Leben..
Dann plötzlich wirbelte Vegeta herum, nun vollkommen von ihm abgewandt und erst jetzt registrierte der Jüngere die um ihn herum herrschende Kälte, die seine Hand im Fall aufgefangen hatte und jetzt unbarmherzig tiefer in seine Haut schnitt.
Zu tiefst verletzt ring der Lilahaarige mit sich.. Sollte er jetzt einfach gehen? Einfach aufgeben? Hatte er denn nicht schon verstanden, dass der Ältere nicht fähig war, Gefühle zu zulassen? Hatte er denn noch immer nicht gesehen, dass der andere nicht dieselben Wünsche teilte.. nicht die selben Träume wie er es tat?
Doch ohne weiter nachzudenken, ja aus einer tiefen Sehnsucht heraus traf er in sekundenschnelle eine Entscheidung.. eine Entscheidung, die vielleicht alles würde ändern und behutsam doch zugleich fordernd schlossen sich seine eisigen Finger um das Handgelenk seines Vaters..


.. und jetzt.. ohne weitere Worte.. noch einen angenehmen Abend^^
Bye/)
 
Ok..
Also, da ich eh wenig Zeit habe, und sowieso scheinbar keiner mehr mitliest(?) werd ich das Posten dieser FF einstellen.. vielleicht schreibe ich sie irgendwann weiter, bzw poste das, was ich schreibe..
Bye
 
HI,

Wie schade das ich deinen teil erst heute gelesen habe. Aber das warten hat sich echt gelohnt.
Das ist nicht dein ernst das du wirklich aufhören willst. das kannst du mir doch nicht antun.
Bitte schreib weiter. ich lese es doch.
Ich finde es umwerfend wie du schreibst. Wie du dich überhaupt ausdrückst. Bei dir kommen die gefühle so gut rüber. Ich hatte fast den eindruck Trunk, oder auch Vegeta selbst zu sein.
Du beschreibst nicht die gegend, oder die Handlung, sondern nur die Gefühle und das finde ich so große klasse.
Ich habe deine Story mal einer freundin empfohlen. Sie soll es unbedingt lesen.
Zu schade das sich Vegeta abgewandt hat. Das wäre bestimmt sehr interessant geworden, wenn er es sich hätte gefallen lassen.


Bye deine Laila

Deine warte ich auf deine Mail.
 
Hi ^^

Und ich lese auch noch mit.
Das ich den Teil nicht eher gesehen habe, hatte den einfachen Grund, das ich auf Mallorca leider kein i-net hatte...

Zum Teil:
Das war... wow... ich finde es klasse, wie du es schaffst, die Gefühle der beiden rüberzubringen. Ich hatte fast das Gefühl, die Spannnung/Atmosphäre, die die beiden umgab, spüren, greifen zu können...

Ich fand es schade, das sich Vegeta abgewandt hat, das sei Stolz es nicht zulässt... hoffentlich kann Trunks Hand an seiner da etwas ändern... *hoff*

by: Sonna
 
Hi

Ich finds schade, das du die story nicht weiterschreiben willst. :(
Die FF ist echt super.
Die Gefühle und alles sind echt super beschrieben, außerdem find es echt gemein von dir in der Situation in der die beiden gerade sind aufzuhören.
Allso schreib bitte weiter.

LG
Aeris
 
halli, hallo!!!
Ich hab grad deine FF entdeckt! sie ist einfsch ein WAHNSINN!!!!!
Total gut beschrieben, die gefühle, und ich weiß nicht aber du hast eine "gabe" . Du kannst das echt gut.. man fühlt total mit, mit den charakteren..ach einfach schön!!!
Bitte mach weiter!!!!!!!!
lg
 
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