V/B - Romance - wahre Liebe?

Hallo!

Tut mit echt Leid, wenn ich erst jetzt euch einen neuen Teil gebe, aber ich bin jetzt in Italien für den Rest der Ferien (also das sind dann noch so vier Wochen für mich), ich habe zwar einen PC, aber ich habe die nächsten Teile auf meinem PC in München und wollte sie auf Diskette speichern, was aber nicht ging, weil mein PC dann abstürzte... :dozey:
Und jetzt muss ich noch mal alles neu schreiben, also seid mir bitte nicht so böse, wenn jetzt mehr Rechtschreibfehler oder so drinnen sind, weil bei den anderen Teilen hatte ich sie schon eine Woche, bevor ich sie rausgab geschrieben und hatte so mehr Zeit sie zu bearbeiten.
Dennoch setzte ich mich so oft es geht an den PC und schreibe fleißig weiter (für euch, da seht ihr mal, wie lieb ich bin :goody: ) und jetzt zu den einzelnen Kommis:

@ Inntegra12: Ist ja schon schön, wenn du sagst, dass meine Teile super sind, aber gerade jetzt bräuchte ich mehr Kritik, also was du besonders gut fandest oder total schlecht.
Und sonst... Wer hat gesagt, dass Vegeta DEINER ist???

@ CyberCat183: Ja, ich weiß, das mit dem Mord war schon krass (habe aber, glaub ich, euch gewarnt) nur wollte ich halt anspielen, dass Vegeta „auf dem Weg ist sich zu bessern“, verstehst?
Und das mit dem Komplizen war nicht mit Absicht! ^^

@ o.OknuddelO.o: Hier ist der nächste Teil (aber ohne FBI, war mir dann doch zu blöd ^^)

Viel Spaß!


----------------------------- Versöhnung ---------------------------------



„Bulma!“ rief Mrs. Briefs von der Küche her ihre Tochter. „Bulma! Besuch!“
„Wa-?“ murmelte Bulma und rieb sich ihre heiße Stirn. „Was ist los?“
Sie stand schlaftrunken von ihrem Stuhl auf und schlurfte Richtung Ausgang des Labors.
„Bulma!!!“ rief noch einmal Mrs. Briefs.
„Ich komme, verdammt!“ schrie Bulma entnervt zurück und ging wütend zur Küche.
„Ach, Schatz, da bist du ja, Besuch für dich, es ist Yamchu, im Wohnzimmer!“ sagte ihre Mutter auch schon, ehe Bulma in die Küche kam und sie scheuchte sie dann schon aus dem Raum in den Gang.
„Yamchu? Was will der denn hier?“ fragte Bulma und drehte sich verblüfft zu ihrer Mutter.
„Na komm! Was wohl? Das ist doch die beste Möglichkeit für eine Entschuldigung! Ihr habt doch so lange nicht mehr miteinander geredet!“ sagte Mrs. Briefs aufgeregt und scheuchte Bulma weiter.
„Na und?“ entgegnete diese genervt. „Er soll wieder verschwinden!“
„Wieso denn, Bulma? Sei doch nicht immer so stur, Liebes, und geh auch mal einen Schritt auf ihn zu!“ sagte Mrs. Briefs. „Und mach nicht so ein Gesicht!“ fügte sie noch auf Bulmas fassungslose Miene hinzu.
Am liebsten hätte Bulma ihrer Mutter von gestern Abend erzählt und ihre Meinung über den lieben Yamchu auf einen fremdgehenden, rücksichtslosen und eingebildeten Yamchu geändert, doch stattdessen schürzte sie die Lippen und funkelte ihre Mutter böse an.
Mrs. Briefs verschwand dann auch schon eilig wieder in die Küche und Bulma ging schnaufend in das Wohnzimmer.
Als sie ankam, sah sie auch schon Yamchu mit gesenktem Kopf auf der Couch sitzen.
Er bemerkte jedoch Bulma erst, als diese sich verächtlich räusperte und die Arme vor der Brust verschränkte.
„Ach, Bulma!“ sagte er nervös und stand auf.
„Was willst du?“ kam es nur unfreundlich von Bulma.
„Bitte, Bulma, hör mir zu, danach kannst du-“ fing Yamchu verzweifelt an, doch Bulma unterbrach ihn.
„Sag mit einen Grund dir zuzuhören, nur einen!“ zischte sie und blickte gefährlich in Yamchus Augen.
Doch der wandte sein Gesicht schnell wieder dem Teppich zu.
„Bitte... ich... ich wollte dich nicht verletzten, wirklich...“ sagte er leise und fummelte nervös mit seinen Händen.
„Glaubst du wirklich, dass du mich verletzt hast?“ erwiderte Bulma und beugte sich zu Yamchu.
Dieser blickte in diese meeresblauen Augen, doch er konnte den finsteren, sarkastischen Blick von ihr nicht ertragen und wich ein paar Schritte von ihr weg und schaute zum Fenster hinaus.
Bulma bebte nun regelrecht vor Zorn, doch sie hielt sich zurück, denn sie würde nicht noch einmal nach Yamchus Pfeife tanzen.
„Ich habe dich was gefragt!“ sagte sie schließlich in das angespannte Schweigen.
„Bulma...“ murmelte Yamchu, blickte jedoch nicht zu ihr. „Ich kann... ich weiß, dass du nicht...“
„Nein!“ unterbrach Bulma ihn und Tränen bildeten sich in ihren Augen, doch sie hielt sie krampfhaft zurück. „Nein, du wusstest nicht, natürlich nicht... ich frage mich, ob ich dir wirklich etwas bedeute, Yamchu!“
Sie sprach seinen Namen so giftig aus, dass Yamchu erst mal erschrocken sich zu Bulma drehte und feststellte, dass sie den Blick gesenkt hielt.
Sie schniefte und wischte sich eine bildende Träne aus dem rechten Auge.
„Bulma...“ fing Yamchu noch mal an, doch diese schüttelte den Kopf.
„Du hast ja Recht!“ sagte sie und musste wimmern. „Du hattest Recht, es... es... bringt nichts mehr. Versteh mich nicht falsch...“
Sie blickte wieder in seine Augen und diesmal wich Yamchu ihrem Blick nicht aus.
„Wir passen einfach nicht mehr zusammen, weißt du, jeder... jeder geht seinen eigenen Weg, wir haben uns sozusagen auseinander gelebt... oder geliebt...“
„Ich habe dich geliebt, Bulma, aber jetzt ist es anders!“ unterbrach Yamchu sie. „Ich fände es besser, wenn wir einfach... einfach Freunde bleiben, nicht Feinde, es tut mir Leid, mehr kann ich nicht sagen, ich hoffte, es dir auf einen anderen Weg zu sagen, doch das gestern mit Kiara... es tut mir Leid, wirklich Leid!“
Bulma hätte ihn am liebsten geohrfeigt, als er den Namen der Blondine einfach so aussprach, doch sie nickte einfach nur stumm und fuhr fort:
„Ja, du hast wohl Recht. Ich habe dich auch geliebt, aber jetzt bringt es einfach nichts mehr!“
„Jaah...“ sagte Yamchu und lächelte Bulma vorsichtig an.
Auch Bulma zwang sich zu einem Lächeln, doch nun kullerten zwei dicke Tränen ihre Wangen hinunter.
„Bitte wein nicht, Bulma!“ sagte Yamchu hastig und musste noch mehr lächeln, woraufhin Bulma anfing zu lachen.
Ein Mix aus Tränen der Trauer und Erleichterung.
„Es ist nicht so, dass du mir nichts bedeutest, du bedeutest mir viel!“ sagte Yamchu und ging auf Bulma zu.
„Ja...“ schluckte Bulma und wischte sich die Tränen vom Gesicht. „Wie albern von mir...“
Beide mussten Lachen.
Bulma bekam sogar einen kleinen Schluckauf, woraufhin Yamchu sie breit angrinste.
„Das erinnert mich an etwas...“ schmunzelte er, doch er musste sich ducken, damit er nicht eine saftige Ohrfeige von Bulma ins Gesicht bekam.
„Hör auf! Das ist peinlich!“ kreischte sie.
„Naja“ sagte Yamchu und richtete sich wieder auf. „Antörnend war es sicher nicht, aber...“
„Sei still, du Idiot!“ zischte Bulma und Yamchu musste grinsen.
„Okay!“ sagte er.
Nach ein paar Sekunden Schweigen sagte Bulma schließlich und ging schon einen Schritt auf die Hautüre zu:
„Es war gut, dass wir uns ausgesprochen haben. Wo wohnst du jetzt eigentlich?“
„Nicht bei Kiara, wenn du das meinst“ antwortete Yamchu und ging etwas zielstrebiger zur Türe. „Ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt die Richtige ist.“
„Also mir kam sie etwas oberflächig rüber“ sagte Bulma. „Ganz unter Freunde natürlich!“ fügte sie noch bei Yamchus Miene hinzu und öffnete die Türe.
„Jaah, hast wohl Recht“ gab er zu und trat hinaus. „Ich gehe wahrscheinlich mit Pool in die Berge, weißt schon, trainieren und sonst wohne ich in der zwischen Zeit bei meinen Eltern.“
„Du kannst auch hier wohnen, wenn du-“ fing Bulma an, doch Yamchu winkte dankend ab.
„Nein, nicht nötig, echt, ich habe hier schon lange genug gewohnt.“
Er blickte kurz in den orange- roten Abendhimmel und ließ seine Augen auf den hellbraunen Blättern ruhen, ehe er sich wieder Bulma zuwendete, in deren Augen sich die prächtigen Farben des Himmels spiegelten.
Am liebsten hätte er sie geküsst, doch er schüttelte diesen Gedanken schnell wieder ab und fing wieder an zu sprechen.
„Nee, ich muss mal hier raus, was neues ausprobieren, wo ich ungestört trainieren kann, hier halte ich Vegeta eh nur auf, dann hat er sein Revier!“
Er zwinkerte, wusste jedoch nicht, wie er so plötzlich auf Vegeta kam.
„Der trainiert doch sowie nur im GR, hier hast du echt Platz!“ erwiderte Bulma und ihre Augen glitzerten in den letzten Sonnenstrahlen vorwurfsvoll.
„Egal“ sagte nur noch Yamchu und zuckte die Achseln. „Ich möchte nicht stören!“
„Tust du doch gar-“
„Doch, tu ich! Und jetzt-“
„Ist es wegen Vegeta?“
„Wie? Vegeta?“ fragte Yamchu zerstreut. „Nein, wegen dem doch nicht!“ Und er blickte wieder in die Ferne.
„Du hast Angst vor ihm!“ hänselte Bulma ihn.
„Hab ich nicht und jetzt hör auf Bulma, das nervt!“ sagte Yamchu und runzelte die Stirn.
„Okay...“ gab Bulma auf. „Dann mach’s mal gut!“
„Ja, du auch!“ sagte Yamchu noch und wandte sich von Bulma ab und ging zu dem Gartentor.
„Und komm pünktlich!“ rief ihm noch Bulma hinterher.
„Wie? Bei was denn?“ fragte Yamchu noch, jedoch ohne sich umzudrehen.
„Na wenn die Erde gerettet werden muss!“ rief Bulma und Yamchu drehte sich doch noch verblüfft um, doch Bulma hatte schon die Türe lächelnd geschlossen.


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Viele Grüße von der toskanischen Sonne! (ällerbätsch) :scatter:

Eure blaze :remybussi
 
Oo die witzeln noch miteinander? ich würd den so zum teufel jagen :rofl:
aber du hast das alles gut beschrieben^^ nicht übertrieben^^
sehr angenehm zu lesen!
mach weiter so^^ (bin froh das kein FBI dabei is XD")
und du kannst mich knuddel nennen :)

:knuddel:
 
Hmmm ja ...aslo...ok.

Gefallen hat mir...ähhhhh...wie wärs mit ALLEM?Gibt nis das ich kritisiren könnte zumindest fällt mir nichts ein.Nur hat Bulma ihre instellung geenüber Yamschu schnell geändert.

Warum Vegeta meiner ist und wer das sagt?ICH :tongue3:
Kannst dich ja mit Yamschu abgeben. :tongue3:
 
so von mir haste schon lange nets mehr gehört :lol2:

aber ich halte mich daran, wenn ich sage dass ich etwas weiterverfolge^^

ähm ja gut zu den ersten teilen noch was zusammenhängedes, also das Vegeta den Taxiidioten getötet hat, finde ich auch ein bissel utopisch.

warum? Na weil ich Vegetas Chara so interpretiere das ihm solch ein Gewürm zu nieder gewesen wäre :)

Das auch gleich das FBI bei dem Mord eines einfachen, Taxifahrers auftaucht, halte ich auch für humburg^^

Nun jetzt zum Smallrtalk: Hau mich Schlag mich tot aber die Stelle mit der Oberflächlichkeit und der Freundschaft (d.h. das sie ihm das in Freundschaft sagt) kommt mir sehr bekannt vor.^^

Aber ansonsten war das Gesprääch gut und witzig, obwohl ich auch finde das man mal bedenken sollte auch Yamchu ist ne starke Perssönlickeit.

Sonst hätte Bulma ihn solange nicht gewollt wenn er in Krisensituationen immer Klein bei gibt.

Außerdem verstehe ich Bulma nicht, sie hat doch selbst gemeint die Beziehung wäre aus, macht aber noch so ein Aufstand ^^

by Kago ^-^
 
Buona sera, ihr Lieben!


@ kuddel: Danke für dein Kommi, war wirklich sehr berührt, als du geschrieben hast, dass ich nicht übertrieben habe! Tja und ohne FBI sieht das ja schon alles viel netter aus, ne? :tongue2:

@ Inntegra12: Super, dass dir alles gefällt und so. Und der „Stimmungswandel“ – hm – jetzt wird es noch dramatischer :rolleyes:

(vergiss es, Yamchu ist ein emotionaler Flachwichser, wer will den schon?! Vegeta ist wirklich der beste! :saiyan: )

@ Kagome2: Schön, dass ich wieder was von dir höre , juhu, und das mit dem Mord, jaah, nun, okay, es war übertrieben, aber jetzt findest du es raus, was sich „in Vegetas Hirn dabei abgespielt hat“.
Und es ist ja ein ungelöster Mordfall, es kam mir unlogisch vor, wenn einfach so ne Leiche auf der Straße liegt und jeder steigt einfach drüber und macht nix :laugh:
Außerdem halte ich Bulma für sehr launisch, vielleicht (crm, crm, ich glaube jedem) ist aufgefallen, dass ich viele verschiedene Stimmungswechsel in einem Kapitel habe. Das soll auch ausdrücken, wie emotional Bulma ist.

Aber jetzt ein langer Teil, habe mir Mühe gegeben

Viel Spaß!



--------------------------- Goldenes Licht --------------------------------



Yamchu drehte sich wieder schmunzelnd zu dem Gartentor.
„Ich werde es ganz sicher nicht vergessen!“ seufzte er und öffnete das Tor.
Die Aussprache mit Bulma war für ihn wirklich sehr wichtig gewesen.
Der schwere Klumpen Blei in seinem Magen voller Schuldgefühlen löste sich allmählich auf und er konnte wieder erleichtert aufatmen.
Er hatte Bulma in letzter Zeit nicht als seine feste Freundin gesehen, eher als beste Freundin, doch das mit Kiara war doch eher ungewollt und das gestern Abend mit dem Kuss ging ihm auch ein bisschen zu schnell.
>Ich habe Bulma sehr verletzt< dachte er trübseelisch und hielt inne.
Er wendete sich noch einmal der Capsule Corporation zu.
Die Fenster schimmerten in dem gedämpften Licht der Abendsonne golden und die feinen Äste des Gartens warfen die langen Schatten auf die creme- gelbe Hauswand.
Seine Gedanken schweiften über die vielen Jahre, die er mit Bulma in diesem Haus verbracht hatte.
Wie viel Spaß sie doch zusammen und mit ihren Freunden hatten, und wie oft sie sich auch gestritten hatten.
Er seufzte und musste lächeln.
„Viele Jahre...“ murmelte er traurig, doch schüttelte er im nächsten Moment den Kopf.
>Was ist nur los?< dachte er und starrte zu Boden. >ich werde sie ja noch sehen und Son Goku und die anderen auch!<
Doch ohne er es wollte, bildeten sich Tränen in seinen Augen, die in dem Sonnenlicht glitzerten.
Er ballte die Hände zu Fäusten und schluckte schwer.
Er musste an die Zukunft denken, an sein Schicksal und an das Schicksal seiner Freunde.
Was ihnen bevorstehen würde, wie der fremde Junge sie vor der kommenden Zukunft gewarnt hatte.
Er fühlte sich machtlos.
Was, wenn er doch nie wieder mit seinen Freunden in der Capsule Corporation die Zeit totschlagen konnte? Was wenn er nie wieder mit Bulma lachen und auch streiten konnte?
„Verdammt!“ knirschte er und unterdrückte seine Tränen. „Verdammt, verdammt, ver-“
„Was ist hier verdammt?“ schnarrte eine Stimme von Weitem und Yamchu erschrak so sehr, dass er verwirrt aufblickte.
„Was?“ fragte er leise und sah sich in dem großen Garten um.
Die Stimme ließ ihn aus seinen trüben Gedanken erwachen und er blickte zerstreut umher.
„Hier bin ich, du Trottel!“ antwortete die Stimme und Yamchu drehte sich abrupt zu den Bäumen rechts von ihm.
Er kniff die Augen zusammen, als er keinen anderen als Vegeta lässig an dem nächsten Baum ein paar Meter von ihm entfernt lehnen sah und ihn belustigt anfunkelte.
„Was willst du?“ fragte Yamchu unfreundlich und wandte sich zu Vegeta.
Dieser konnte sich nicht ein Grinsen verkneifen.
„Sag schon, was willst du?“ wiederholte sich Yamchu deutlich lauter und gefährlicher. „Was machst du hier? Hast du mich schon die ganze Zeit beobachtet? Sag schon, rede!“
Yamchu schnaufte wütend über das plötzliche Erscheinen Vegetas, war sich jedoch im Klaren, dass er es nicht zu einem Kampf zwischen ihm kommen durfte.
Er versuchte seine Tränen zu trocknen, es wäre ihm peinlich, wenn Vegeta sie bemerken würde.
Er war sowieso schon sauer, dass Vegeta ihn einfach so störte und ihn beobachtete.
„Das ist hier nicht dein Grundstück, also kann ich sein wo ich will!“ antwortete Vegeta nur und seine Zähne blinkten weiß in den letzten Sonnenstrahlen.
Yamchu schnaufte nur verächtlich, woraufhin Vegetas Mund sich weiter zu einem fiesen Grinsen kräuselte.
Er stieß sich von dem Baum weg, sodass er nun gerade vor Yamchu stand.
Yamchu hingegen wich ein paar Schritte von Vegeta weg, um Sicherheitsabstand zu halten und stieß gegen das offene Gartentor.
Verwirrt drehte er sich zu dem Tor um, wandte sich dann aber wieder entschlossen Vegeta zu.
„Ihr Menschen seid so schnell aus der Fassung zu bringen!“ sagte dieser zu verschränkte die Arme vor seiner muskulösen Brust.
Yamchu wusste wieder nicht, was er sagen sollte und starrte Vegeta weiterhin böse an, doch das schien auf diesen keinerlei Wirkung zu haben.
„Tss!“ fuhr Vegeta fort und seine Augen blitzen gefährlich und belustigt vor Yamchus Angst und Einschüchterung. „Erst lässt du dich von dem Erdenweib aus der Ruhe bringen und fängst an zu flennen-“
„Halt den Mund!“ zischte Yamchu dazwischen.
Vegeta lachte leise.
„Habe ich da etwa einen empfindlichen Nerv getroffen?“ fragte er.
„Empfindlicher Nerv?“ wiederholte Yamchu und hob die Augenbrauen sarkastisch. „Ich glaube, wir reden aneinander vorbei, Vegeta, nein, ich habe echt keine Lust mit dir über so was zu reden, du würdest es sowieso nicht verstehen!“
„Beziehungsstress?“ fragte Vegeta mit gespielter Interesse.
„Wie du nur darauf so plötzlich kommst!“ erwiderte Yamchu und nun fing er an zu grinsen.
„Ich dachte, dass ihr zusammen wärt, du und das Weib!“ sagte Vegeta.
„Da muss ich dich enttäuschen, wir sind nur Freunde und jetzt entschuldige mich, ich habe echt keinen Bock mit dir darüber zu diskutieren! Bis irgendwann!“ entgegnete Yamchu nur noch unberührt und ging durch das offene Tor auf die Straße.
„Noch besser!“ rief ihm noch Vegeta hinterher, doch Yamchu drehte sich nicht mehr zu ihm um und ging zielstrebig zu seinem Auto auf der anderen Straßenseite.
Doch bei den letzten Worten des Saiya-jins zuckte seine rechte Schläfe nervös und er konnte daraus schließen, dass dies nichts Gutes bedeutete...

Der feine Qualm einer Cartiers Light säuselte durch die spätabendliche Herbstluft und wurde durch eine kühle Windböe einzelner Blätter durch die Luft aufgelöst.
Bulma strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht, als die Böe den Balkon ihres Schlafzimmers erreichte und stützte sich mit den Ellenbogen gegen das Geländer.
Sie seufzte schwer.
Wieder einmal spielte sich die farbenvolle Pracht des Sonnenuntergangs vor ihren Augen und wieder einmal lehnte Bulma an ihrem Balkon und erstickte ihre wirren Gedanken in den Rauch einer Zigarette, als ob ihre Probleme wie der Qualm vom Wind weggeweht werden könnten.
Sie nahm einen kräftigen Zug und das Ende der Stange glühte einen Moment wie die Abendsonne leuchtend- orange- rot.
Während der Rauch Bulmas Lippen genüsslich entwich, schüttelte diese im den Kopf.
Sie dachte, dass sie erleichtert wäre, dass sie sich mit Yamchu ausgesprochen hätte, dass sie glücklich wäre, dass sie frei Sorgen und Problemen, die ihre momentane Privatsphäre betrifft, wäre.
Dass sich etwas in ihr gelöst hätte, dass der schwere Klumpen Blei in ihrem Magen sich allmählich auflösen würde, doch sie hatte sich getäuscht, sie hatte nicht richtig hingesehen.
Sonst sah sie immer hin, berechnete die Folgen, wollte alles perfekt haben.
Perfektion war in ihrer Arbeit wichtig.
Doch sie konnte diese Perfektion nur in ihrer Arbeit verwirklichen oder war ihre Privatsphäre auch ihre Arbeit?
Wahrscheinlich nicht, denn sonst hätte sie es gewusst.
Ihr kam wieder die gemeinsame Vergangenheit in den Sinn.
Wie viel Spaß sie hatten, die Abenteuer, die sie als Kinder überwunden hatten.
Als sie dann richtig zusammen waren, alles war noch so neu und so spannend.
Die scheuen Berührungen Yamchus auf ihrer zarten Haut und der erste Kuss... alles war noch so fremd. Immer nach einem Streit, wenn sie sich näher kamen, so ängstlich, dass ja keiner etwas falsch machte.
Einerseits mochte Bulma diese Schüchternheit, doch andererseits war es auch aufdringlich und fordernd. Nie kam sie aus sich raus, immer war sie, wenn er und sie alleine waren, so eingedrängt und auf die Probe gestellt.
Er merkte davon nicht immer was, wenn es um das eine ging, war Yamchu sehr direkt, aber Bulma fühlte sich unwohl. Doch es ihm zu sagen, war auch nichts, sie hatte es mal versucht, doch daraus artete ein riesiger Streit und nach einer Woche war es wieder das selbe.
Es regte Bulma auf, sie konnte nicht mehr.
Von da an waren sogar die Schüchternheit und die aufregenden Gefühle für Yamchu und sein Tun von ihr gewichen.
Und in den letzten Wochen kam es immer mehr zu Streiterein, die einerseits Bulma gefielen, da sie wusste, dass sie im Recht und ungerecht behandelt worden war. Doch Yamchu stritt wie immer alles ab.
Die früheren Emotionen gegenüber waren wie weggeblasen, einfach von ihr gewichen.
Sie konnte es sich selber nicht erklären.
Das ging einige Monate so, doch jetzt war es wirklich vorbei.
Nach all den Jahren, die sie hatten, waren sie nun wirklich getrennt.
Keine Auszeit, keine Pause, sondern wirklich aus.
Es war aus.
Erst jetzt spürte Bulma, wie allein sie war.
Ihr fehlte nicht die Nähe Yamchus, die hatte sie schon seit mehreren Wochen vermisst und hatte schließlich die Hoffnung aufgegeben.
Nein, es war, als ob durch die Trennung ihr Selbstbewusstsein, die lachende, lebensfrohe und mutige Bulma von ihr gewichen wäre.
Wo war der Spaß in diesem trostlosen Leben?
Wie lange hatte war es schon her, dass sie so richtig gelacht hatte?
Der Sonne entgegen gelacht hatte?
>Ich muss hier raus! Endlich was neues anfangen!< dachte Bulma zornig und sie ließ ihren Kopf hängen.
Wieder erfasste eine starke Windböe sie und ihre strähnigen, feinen Haare wehten nach rechts.
Bulma hob wieder den Kopf und ihre meeresblauen Augen starrten hilflos in den majestätischen Himmel über ihr, während ihre Haare wild um sie schlugen.

Vegeta wollte wieder in den GR trainieren gehen, doch irgendetwas lenkte ihn ab.
Der starke Wind blies ihm ins Gesicht und er blickte automatisch in den Himmel.
Doch seine ausdruckslosen Augen weiteten sich verblüfft, als er Bulma, in einem weißen Seidenkleid gekleidet an dem Balkongeländer stehen sah.
Ihre langen Haare wehten wild mit dem Wind um sich und das Türkis schimmerte in den sanften Goldtönen der Sonne verführerisch seidig.
Ihre Augen glitzerten wie feine Diamanten und ihre Lippen wirkten wie Honig, klar, süß und sinnlich.
Vegeta konnte einfach sich nicht satt an der beeindruckenden Gestalt Bulmas sehen.
Ohne, dass er es unter Kontrolle zu haben mochte, stand sein Mund ein bisschen offen, sodass sein Eckzahn weiß rausschimmerte und seine Augen wurden weit aufgerissen und glasig.
Er konnte fast nicht mehr klar denken, nur ein Wort schwirrte in seinem Kopf:
Wunderschön...
So unerreichbar und wunderschön...

Bulma atmete tief ein und schloss die Augen.
Sie genoss den Wind aus vollen Zügen, wie ihre seidigen Haare auf ihrer Haut entlang fuhren, sich mit dem Wind und den feinen Blättern und letzten Blüten, die wie goldener Staub um sie tanzte, bewegt und in ihrer türkisen Haarfarbe ein Hauch von goldenem Glanz in den letzten Sonnenstrahlen schimmerte.
Sie roch den Duft der Blätter und dem herbstlichen Wind.
Süß und herb zu gleich.
Schnell schmiss sie ihre angerauchte Zigarette nach unten.
Endlich wollte sie frei sein, mit dem Wind gehen und nicht in die Vergangenheit blicken.
Kein Gedanke wurde an Yamchu verschwendet und würde auch nie wieder so sein.
Bulma atmete wieder tief aus und gab sich ihrer Ekstase voll und ganz hin.
Sie hob ihre Brust und wendete ihr Gesicht zu der Wärme der Sonne und dem atemberaubenden Himmel.
Vegetas Mund kräuselte sich zu einem Grinsen.
Ja, sie war wunderschön und auch so einfühlsam.
So leicht zu beeindrucken.
Und so sensibel.
Launisch hätte man es auch nennen können.
Als Vegeta sich wieder bei Sinnen war, stieß er sich vom Boden ab und flog zu dem Balkon hinauf.
Dabei ließ er Bulma nicht aus den Augen, die weiterhin ihre Augen geschlossen hielt und Vegeta auch nicht wahrnahm.
Leise landete er hinter der Frau und grinste verräterisch, sodass seine Zähne noch weißer hervortraten.
Langsam näherte er sich Bulma.
Der Wind hatte für einen Moment aufgehört zu wehen und Bulma atmete tief ein und wieder aus und öffnete die Augen.
Doch im nächsten Moment schreckte sie zusammen, als sie hinter sich Schritte hörte.
Sie hielt die Luft an und drehte sich erschrocken um, als sie Vegeta entdeckte.
Er stand hinter ihr und grinste sie fies an.
Seine Augen glänzten in dem goldenen Licht und tauchte seinen Körper in ein warmes Braun.
Er sah umwerfend aus.
Für einen Moment versprach es Bulma die Sprache, sie wollte ansetzten zu sprechen, doch bekam sie keinen Ton heraus.
Seine Muskeln an den Armen zeichneten sich durch das warme Licht noch feiner aus und durch sein weißes, enganliegendes T-Shirt konnte Bulma seine muskulöse Brust deutlich heben und senken sehen.
Sein schwarzes Haar schimmerte tief-schwarz mit ein paar rotbraunen Strähnen und in seinen Augen sah man die orange-rote Abendsonne und ließen sie so verführerisch glitzern.
Erst als Vegeta sie wie immer frigid anblickte atmete Bulma wieder ein und fand ihre Stimme.
„Was machst du hier?“ fragte sie verdutzt und hielt sich am Balkongeländer fest.
„Was machst du hier?“ fragte Vegeta das selbe und grinste wieder, sodass seine Eckzähne hell aufblitzten.
„Wie, was ich hier mache?!“ erwiderte Bulma und funkelte ihn an. „Das ist mein Balkon, hier kann ich tun und lassen, was ich will, aber was willst du von mir?“
Sie klammerte sich so feste sie konnte am Geländer, nicht aus Höhenangst, sondern, wie sie feststellte, aus Spannung und Unbehagen .
Vegeta verschränkte die Arme vor der Brust und blickte in den nun blutroten Abendhimmel.
Eine ganze Weile verblieben die beiden so, Bulma starrte Vegeta weiterhin an, doch er ließ seine Augen an dem Himmel, wie auch seine Gedanken, wie Bulma vermutete, verweilen.
Sie versuchte ruhig zu atmen, sie wollte nicht, dass Vegeta dachte, dass sie von ihm überrumpelt sei.
„Wieso hast du mich gestern gerettet?“ fragte sie schließlich leise in das Schweigen, das nur durch den säuselnden Wind und den raschelnden Blättern unterbrochen wurde.
Vegeta wendete sich wieder Bulma zu.
Er stellte erstaunt fest, dass sie ganz verkrampft an dem Geländer sich fest hielt und unruhig atmete.
Ohne, dass er es wollte, blieben seine schwarzen Augen an ihrem Ausschnitt des Kleides hängen, was einen tiefen Einblick auf ihre Brust freigab und sich während dem Atmen weit ausdehnte.
Bulma bemerkte seinen Blick und drückte sich nun ganz gegen das Geländer und wich Vegetas Gesicht aus und blickte nach links in die Ferne.
Auch Vegeta wendete seinen Blick von Bulmas Brust und versuchte sich auf ihr Gesicht zu konzentrieren.
Erst nach ein paar Sekunden bemerkte er, dass er ihre Frage nicht beantwortet hatte.
„Wieso ich dich gerettet habe?“ sagte er schließlich und starrte in Bulmas glitzernde Augen, doch diese wendete den Blick nicht von dem gelben Horizont. „Du glaubst doch nicht, dass ich das für dich getan habe?“ fügte er noch mit einem Grinsen hinzu, doch Bulma gab keine Reaktion.
Doch in ihr spielte sich Zorn, Wut und Trauer zugleich ab, was Vegeta nicht durch ihren unnahbaren Blick entschlüsseln konnte.
Sie hätte es wissen müssen.
Wieso hätte er es auch für sie getan?
Er empfand nichts für sie, wieso auch?
„Nein“ fuhr Vegeta fort. „Dieser Schwächling war mir einfach zu primitiv.“
„Und deshalb hast du ihn umgebracht?!“ fragte Bulma fassungslos und drehte sich zu Vegeta.
In ihren Augen konnte er sehen, wie aufgebracht sie darüber war.
„Nein“ antwortete er und blickte finster zurück. „Ich wollte ihn nicht umbringen, nur eine kleine Lektion erteilen, aber ich konnte ja nicht wissen, dass er so-“
„Halt den Mund!“ unterbrach ihn Bulma gereizt und hob die Hand. „Bitte, du bist echt widerlich!“
Sie starrte wieder in den Himmel und schnaufte wütend.
Vegeta grinste nun intrigant und ging auf Bulma zu.
Diese versuchte sich von ihm weg zu drehen, doch er war zu schnell.
Mit zwei Schritten war er bei ihr angelangt und packte ihren rechen Handknöchel mit seiner Linken und hob ihn zu ihrer Wange.
Bulma starrte verdutzt und gleichzeitig wütend in seine schwarzen Augen und Vegeta konnte in ihren Augen Tränen des Zorns sehen, die golden schimmerten.
Er stand nur noch eine Handbreit von ihr entfernt und Bulma fühlte sich in seiner Nähe bedrängt und drückte sich noch fester gegen das Geländer, doch Vegeta grinste noch mehr, sodass seine scharfen Eckzähne gefährlich aufblitzten.
Er beugte sich zu Bulma vor, sodass diese sich über das Geländer lehnte, doch er erreichte ihren Nacken und atmete tief ein.
„Und wieso hast du mich dann heute verteidigt?“ flüsterte er ihr ins Ohr und Bulma zitterte von seiner Bedrängnis und seiner Nähe.
Sie konnte ihm nicht antworten, sie versuchte, sich von ihm wegzudrücken, doch Vegeta hielt sie immer noch an ihrem linken Knöchel und als sie ihre rechte Hand an seine Schulter legte, um ihn wegzupressen, lachte er leise, sodass sie seinen heißen Atem an ihrem Nacken spürte.
Bulma bekam eine Gänsehaut, als dann noch eine eisige Windböe wehte und ihre Haare um sie und Vegeta schlugen.
Dieser genoss das förmlich und drückte sich gegen die hilflose Frau.
Er konnte ihre seidigen Haare auf seiner Haut entlang fahren spüren und ihr zartes Kleid und ihre Brust an seiner.
Er schmiegte sich instinktiv noch mehr an sie und führte sein Gesicht an ihren Hals.
Bulma zitterte vor Anspannung und verkrampfte sich unter seinem Körper.
Sie spürte seine heiße Haut, seine muskulöse Brust an ihrer, seinen Atem an ihrem Nacken.
Und dann etwas ganz anderes.
Vegeta lächelte noch einmal fies und öffnete seinen Mund.
Bulma nahm erstaunt zischend Luft, als seine Zunge langsam über ihren Hals fuhr.
Sie strich sanft über ihre zarte Haut, umkreiste ihren Nacken und saugte an ihren Halsknöcheln.
Bulma fühlte seinen heißen Atem und seine feuchte Zunge, es stockte ihr den Atem.
Immer noch war ihre linke Hand auf seiner Schulter, doch sie hatte schon längst aufgegeben ihn wegzudrücken.
Nun küsste Vegeta ihren Nacken, manchmal kam noch seine Zunge heraus und berührte ihre Haut.
Er hatte die Augen genüsslich geschlossen und seine langen Wimpern kitzelten sanft ihren Hals.
Vegeta musste wieder aggressiv lächeln, als er spürte, wie Bulma eine Gänsehaut bekam und saugte vergnügt an den feinen Pusteln.
>Wie...? Wieso?< schoss es Bulma durch den Kopf. >Warum? Wieso... mich?!<
Ihr Mund stand ein bisschen offen und ihr Herz machte einen riesigen Satz, als Vegeta sich ihrem Gesicht zuwand.
Er lächelte und führte sein Gesicht zu Bulmas.
Und bevor Bulma irgendetwas sagen konnte, bevor sie noch Luft holen oder irgend eine Bewegung machen konnte, berührten seine Lippen auch schon ihre.
Sie waren heiß wie Feuer und sanft wie Honig.
Bulmas Herz schlug wie wild und sie hoffte, dass Vegeta das nicht mitbekam.
Dieser hatte die Augen genüsslich geschlossen, doch sie starrte fassungslos ihn an.
Nach ein paar Sekunden löste sich aber wieder Vegeta von dem Kuss und blickte tief in die hellen Augen Bulmas.
>Wieso macht er das?< fragte sich Bulma weiter. >Wieso mit mir? Warum das alles?<
Sie war wie erstarrt, sie wollte ihn ohrfeigen, doch sie hatte ihre linke Hand nicht mehr unter Kontrolle.
Diese hatte sich schon so vertraut an seine Schulter geschmiegt und wollte sich nicht bewegen.
>Verdammt!< dachte sie und wendete den Blick von ihm ab. >Was geschieht hier?<
Vegeta bemerkte Bulmas Befangenheit und ließ sie an ihrem rechten Handknöchel los.
Verwundert sah sie wieder zu ihm.
Dieser blickte sie finster an und beugte sich noch mal zu ihr herunter.
Verblüfft spürte Bulma seine Lippen wieder auf ihren, aber nur kurz und flüchtig.
Schnell zog er seinen Kopf wieder weg und sagte leise:
„Ich hoffe, das hat dich aufgemuntert und jetzt habe ich Hunger. Mach was zu essen!“
Und ohne ein weiteres Wort drehte er Bulma den Rücken zu und verschwand in ihrem Schlafzimmer.
Wie erstarrt blieb die Frau auf der selben Stelle stehen.
Sie dachte, dass wenn sie eine Bewegung machen würde, dass sie stürzen würde, in eine unendliche Tiefe und hielt somit die Luft an.
Ihre linke Hand war immer noch wie erstarrt, wo Vegetas Schulter war und sie lehnte immer noch an dem Balkongeländer, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
Immer noch spürte sie seinen heißen Atem auf ihrer Haut, seine weichen Lippen auf ihren...
Wie in Trance legte sie ihren rechten Zeigefinger an ihre Unterlippe.
Sie waren so sanft, nicht fordernd, sondern einfach nur weich und zurückhaltend.
Ihre Hand fuhr weiter zu ihrer Wange und dann zu ihrem Hals.
Seine feuchte Zunge, die so genüsslich über ihren Nacken gestrichen ist...
Es war wunderschön...
Aber jetzt kamen ihr seine letzten Worte in den Sinn.
„Ich hoffe, dass hat dich aufgemuntert...“
Woher wusste er das?
Es hatte sie nicht wirklich aufgemuntert, sondern eher abgelenkt und neue... Gedanken gemacht.
Aber woher wusste er von Yamchu?
Hatte er ihn zufällig getroffen?
Bulma schüttelte den Kopf und rieb sich noch mal den Nacken.
Die Gänsehaut war immer noch da und es wurde immer dunkler und frischer.
Der Himmel strahlte jetzt in chromoxidgrün und zitronengelb mit schon ein bisschen blau.
Noch immer verwirrt schlurfte sie zu ihrer Türe uns schloss sie hinter sich geräuschlos.
Sie wusste nicht Recht, ob sie nach unten gehen sollte.
Zu aufgewühlt war sie und so ließ sie sich seufzend auf ihr Bett fallen und dachte noch mal an das Geschehene nach.
Ließ sich alles noch mal vor ihren Augen abspielen.
Ihr Herz pochte laut und sie atmete tief ein und aus.
Am liebsten, und sie schämte sich fast dafür, hätte sie das alles wie vorhin jetzt noch einmal erlebt...


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So, ich hoffe, ich habe die Stimmung einigermaßen gut beschrieben.

Ciao

blaze :kiss:
 
Also ich fange dann mal an.

Esrtens.Hast du volkommen recht was Yamschu betrifft ein Flachwixer.Aber Vegeta ist trotzdem meiner.
Zweitens:War der Teil ut und ich kann nichts kritisiren.
und dritens:Mach weiter so.
 
Huhu!
Wieder mal ein super Teil. Also Vegetas Aktion da hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht, aber es war super geschrieben.
Ich fands cool. Nur mal noch sone Frage, in voll vielen Fics raucht Bulma. Tut sie das im Anime eigentlich auch?? Ich erinner mich da voll net dran -gg- is ja auch schon ne weile her... naya
okay, bis bald, byebye
Cat =^.^=
 
:rofl: um gottes willen, der teil war der absolute hammer!

Die Länge, war mehr als nur gut. (lese gerne viel) und dann die Spannung.

Danke das du Yamchus, Gefühle klargestellt hast. Ich bin um Gottes willen kein Verfechter von ihm, dennoch finde ich das man ihn nicht so runter machen sollte.

Du scheinst wohl nur so auf die Markierungszeromonie zu warten oder? So oft wie ich das Wort Eckzähne gelesen habe.

Klasse wie die Gefühle der Beiden beschrieben wurden.

Man merkt das du solangsam in deine FF hineinwächst :remybussi

by Kago ^-^
 
huch!O_O
das war n verdammt guter teil!!
grandios! wie du alles beschrieben hast! OH MEIN GOTT!!!
ich erhol mich fast nicht mehr!
weiter so :D
 
Halli Hallöchen!


@ Inntegra12: Wenn du ihn unbedingt haben willst, bitte, ich hab sowie so ein Freund! Und jetzt aufhören mit diesem Kinderkram, ich find’s super, dass du den Teil toll fandest (fand ich nämlich auch,ne Schmarrn, war halt nur gut für mein Selbstwertgefühl :kawaii: )

@ CyberCat: Hm... das mit dem Rauchen hab ich auch nur gelesen (hi Smarti! :tongue3: ), aber nicht, dass ich das abgekupfert habe, sondern wollte ich mit dem Rauchen auch noch Bulmas „persönliche Lage“ ausfeilen.

@ Kago: Das mit den Eckzähnen, jaah, nun, stell dir doch mal einen braungebrannten, muskulösen Vegeta vor und dann strahlen seine Zähne auch noch weiß *dahinschmelz*. Ich konnte es mal wieder einfach nicht lassen. :rolleyes2
Ich wachse wirklich so langsam in die ff rein, es war halt nur total sch.eiße, wie dann mein PC abstürzte und ich hatte die nächsten Teile noch nicht gespeichert! Nicht mal mein Bruder konnte es reparieren und das mag schon was heißen und jetzt musste ich noch mal ganz neu anfangen zu schreiben, es war einfach total mies.
Deswegen wächst dein Lob mit doppelt ans Herz :love:

@ knuddel: Huch, so aufgeregt? Naja, man hört es gerne :remybussi


So und nun der nächste Teil, ich finde ihn brutal, sehr emotional mit einer Prise Trauer (nicht das ihr was falsches denkt, ich bin ein sehr fröhlicher und lebenslustiger Mensch!), aber lest selbst und dann eure Meinung dazu schreiben.

Viel Spaß!



----------------------------- Der Traum ----------------------------------



Seufzend drehte sich Bulma auf die andere Seite und zog die Decke an sich näher.
Es war bereits zwei Uhr in der Nacht und sie schlief schon über acht Stunden.
Doch unruhig.
Der Mond schien durch die seidigen Vorhänge und tauchte das Schlafzimmer in silbriges Licht, das auf die Möbel des Zimmer geheimnisvoll schien und schwarze Schatten warf.
Bulma stöhnte und krallte sich fester in den dünnen Stoff ihrer Decke, es war eine heiße Nacht.
Ihre langen Haare lagen strähnig wie Feuer auf dem Kissen ausgebreitet, nur schimmerten sie hellgrau und blau. Ihr Seidenkleid klebte wie eine zweite Haut an ihrem Bauch und Rücken und ihre Augen waren wie vor Qualen zusammengekniffen.
Kein Zweifel, sie träumte schlecht.
Immer wieder wälzte sie sich von einer Seite zur anderen und ließ dumpfe Laute von sich geben, während der Schweiß, der ihren feinen Poren austritt, wie ein glitzernder Film auf ihrer Haut schillerte.
„Nein!“ murmelte Bulma und nahm ihr gespenstisches Schlafzimmer, das so grau und düster darstellte, nicht war...

„Nein!“ schrie Bulma vor Schmerzen und krümmte sich auf den trockenen Boden. „Bitte! Nein!“
Jemand lachte.
Die glühend heiße Sonne strahlte wie Feuer auf die Erde und überall brodelte Lava aus dicken Kratern.
Bulma blickte flehend in den blutroten Himmel und wimmerte.
Sie war alleine, weit und breit konnte man kein Lebewesen entdecken, nur Bulma, gefangen in Schmerzen.
Doch wovon?
„Bitte...“ weinte Bulma, während Tränen ihre geröteten Wangen herunter liefen. „Lass es aufhören... bitte... bitte!“
Sie wippte auf dem steinharten Boden hin und her und drückte ihre Arme gegen ihre Brust.
Den Schmerz, den sie spürte, war tief in ihrer Seele, Schmerzen, die sie noch nie erlebt hatte.
Die Trauer und die Verzweiflung, die sich in ihrem Herzen ausbreitete waren so unerträglich, dass Bulma anfing zu würgen und die Leere, die ihre Seele umschloss, drückte wie Beton auf ihrer Haut und ließ sie zu Boden gehen.
Eine ohrenbetäubende Explosion machte sich wie eine Schallwelle breit und Bulma schrie auf.
Wieder Lachen.
Sie war doch nicht allein.
„Wo? Hilfe... bitte! Bitte, ich kann nicht mehr!“ schluchzte die hilflose Frau und versuchte aufzustehen, doch ihr eigenes betonschweres Herz ließ sie wieder in den Staub fallen. „Wo? Bitte... Hilfe...! Hilfe!!!“
Jetzt schrie sie aus Leibes Kräften, sodass ihre Augen hervortraten und ihre schmutzigen und verschwitzten Wangen erzitterten.
„Hilfeee!!! Bitte!!!“ rief sie weiter, während sie mit ihren langen Fingernägeln auf dem trockenen Sand kratzte und mit ihren Beinen verzweifelt hin und her strampelte, doch sie konnte immer noch niemanden sehen, der sie erlösen könnte.
Doch das grauenhafte Lachen hielt an.
Wer war da?
Und wieso lachte er?
„Hilfe...“ schluchzte noch einmal Bulma, doch nichts.
Sie war verloren.
Ein kalter Stoß in ihr Herz und sie krümmte sich wieder vor seelischen Schmerzen. Sie rang nach Luft.
Doch da hörte sie Schritte.
Zitternd hob Bulma den Kopf und suchte mit ihren Augen ängstlich durch den dicken Rauch und der verpesteten Luft.
Ein Glitzern.
Ein Glitzern?
Verwirrt bemühte sich Bulma noch mehr zu sehen und verkrampfte sich.
Doch, ein Glitzern, wie vorhin, ganz kurz, keine Sekunde lang, doch es war da!
Und noch einmal.
Noch einmal!
Innerhalb von ein paar Sekunden war die stickige Luft von Millionen von kleinen, goldenen Kristallen, die wie Blütenpollen durch die Luft segelten und ab und zu aufblitzen.
Und da war noch etwas.
Das Licht veränderte sich.
Es wurde heller und klarer, neues Licht, nicht von der Sonne, sondern wie von Engeln.
Bulma hätte vor Freude lachen können.
Die neue Erscheinung bereitete ihr reine Hoffnung.
Leise säuselten die feinen Kristalle an ihr vorbei und wie, als ob Bulma einer sanften Melodie antworten würde, schloss sie die Augen.
„Er kommt, hab Geduld“ sagte eine ruhige Stimme und ihr Echo hallte durch die mystische Atmosphäre wieder.
„Ich weiß“ flüsterte Bulma, während es wundervoll warm in ihrer Brust wurde.
Sie tastete an ihr Herz und versuchte ruhiger zu atmen, doch dann drang wieder das Lachen in ihr Ohr.
Kalt, gefühllos und schrecklich.
Die Melodie schien sich zu entfernen.
„Nein!“ sagte Bulma entsetzt, musste jedoch wieder würgen.
Wie ein Fluch durchzuckte sie wieder Hass und Verlorenheit.
Bulma setzte sich auf, doch dann wurde sie wieder wie durch eine unsichtbare Hand nach unten auf den Boden gedrückt.
Sie schrie, würgte und fasste sich mit ihrer rechten Hand fester an ihr Herz, das steinkalt in ihr war.
Ihre linke Hand kratzte vergeblich auf dem Boden.
„N-nein....!“ presste sie hohl hervor und ihre Augen rollten nach hinten.
Das Lachen wurde immer lauter, immer noch aus der Ferne kommend, doch immer näher zu Bulma.
Sie drückte so feste sie konnte ihre Fingernägel in den Boden, sodass sie abbrachen.
Blut tröpfelte in die Erde.
„Nein...“ wimmerte Bulma weiter und Tränen kullerten ihre Wangen herunter, als sie ihre blutende Hand ansah. „Bitte... irgendjemand... helfen... irgendjemand... bitte... helfen!“
Sie schnappte nach Luft und war kurz vor der Ohnmacht.
Sie hörte nur noch das furchtbare Lachen, es wäre das letzte, was sie hören würde.
Langsam wurde es leiser, vor Bulmas Augen begann es zu flimmern und dann war das Lachen so leise, sodass es eher ärmlich und dumpf klang.
Entkräftet schloss Bulma die Augen, bereit zu sterben.
Doch dann blendete sie etwas, dass durch ihre Lider leuchtend rot- orange drang und sie musste blinzelnd sie Augen wieder öffnen.
Halb geöffnet nahm sie dann auch den feinen, glitzernden Staub wahr, der lautlos sanft über ihr durch die Luft tänzelte, durch das hell- gelbe Licht, was sie blendete.
Bulma stöhnte.
Wieder hörte sie die ruhige Melodie, so anklingend wie die kleinen Kristalle und so warm wie das Licht.
Und es wurde warm in ihrem Herzen.
Bulma stöhnte wieder.
War das Sterben?
Wenn ja, dann war es gar nicht so schlimm.
Durch das grelle Licht konnte Bulma auch einen Umriss einer Gestalt erkennen.
„Er kommt, hab Geduld!“
>Ich weiß< dachte Bulma, >ich weiß.<
Aber war das wirklich Sterben?
Sie konnte immer noch die raue Erde unter ihr spüren und auch die schwefelartige Luft riechen, wie auch genau ihre Umgebung wahrnehmen.
Aber wenn sie nicht starb, wo war dann das Lachen?
Das grauenhafte Lachen und die Leere in ihrem Körper?
Die Gestalt kam immer näher zu Bulma.
„Er kommt! Sieh, er kommt!“ hauchte die melodische Stimme wieder und Bulma schloss die Augen entspannt.
Die Stimme gab ihr Kraft und Hoffnung.
Sie spürte, wie die Person nur noch einen Meter von ihr entfernt war, wenn sie die Augen öffnen würde, dann könnte sie ihn erkennen, doch sie hielt sie weiterhin geschlossen, ohne einen Gedanken, einfach nur befreit, dass sie gerettet wird.
Dann spürte sie, wie der Mann sich zu ihr runterbeugte und sie sanft in seine Arme nahm.
Jetzt wurde Bulma doch misstrauisch und öffnete langsam ihre Augen.
Zurück blickten schwarze Augen, die sie sanft musterten und Bulma ganz in seine Arme schlossen.
Diese atmete erleichtert ein und drückte sich gegen den Unbekannten.
Ihr Herz raste und es fühlte sich an, als ob ihr ganzer Körper durch die Liebkosungen mit Wärme und Geborgenheit gefüllt würde, wie Wasser in einer Flasche, von Kopf, bis zu den Fingerspitzen, bis in die feinste Pore ihrer zarten Haut.
„Jetzt ist alles gut!“ sagte der Mann leise.
„Ich weiß!“ flüsterte Bulma zurück und drückte sich noch näher an seine muskulöse Brust.
„Jetzt ist alles vorbei, alles vorbei!“ sagte der Mann weiter und streichelte sanft Bulmas Rücken.
„Ja, ich weiß, Yamchu, ich weiß!“ antwortete Bulma und kuschelte sich noch mehr an ihn.
Doch dann krallte plötzlich der Mann seine Fingernägel in Bulmas Rücken.
Erschrocken nahm Bulma zischend Luft, als Blut ihr den Rücken runter floss.
Dann presste der Mann sie ein bisschen von sie weg, grinste verräterisch und seine Augen glühten rot, wie Feuer.
Bulma wollte ihn fragen, was er da tat, doch der Mann nahm sie brutal an den Schultern und stach mit seinen Zähnen zu.
Ein mal.
Zwei mal.
Blut floss Bulma in den Ausschnitt.
Sie schrie aus Liebes Kräften.
Dann geschah alles schnell.
Das Lachen kam wie eine Welle ganz nah an Bulmas Ohr, lachte und lachte, während Vegeta weiter seine Eckzähne in ihren Hals stach.
Bulma schrie, spürte wieder die Leere in ihrem Körper, zu schnell, als hätte man es sagen können und sie würgte wieder.
Würgte Blut.
Sie schrie nach ihrer Mutter, schrie um ihr Leben.
Bis sie auf den harten Boden fiel.
Doch dann immer weiter.
Bulma fürchtete sich vor dem Aufprall, sie strampelte mit Beinen und Händen und fiel in die unendliche Tiefe und sah nur noch Vegetas rote Augen und ihr Blut an seinem Mund, als er von oben auf sie sah und lächelte.
„Nein!!!“ rief noch Bulma, bis sie...


„Nein!“
Keuchend wachte Bulma auf und setzte sich mechanisch kerzengerade hin.
Vor ihren Augen begann es zu flimmern.
Es war, als ob rote Dunstschwaden durch das Zimmer schwebten, doch Bulma schüttelte nur fassungslos den Kopf und kniff ihre Augen zusammen.
Sie schnaufte immer noch und war schweißdurchnässt und auf ihrem Gesicht konnte sie auch einige salzige Tränen spüren, die sich feucht mit Scheiß vermischten.
Blut, Kälte, Vegeta...
Sie konnte nicht richtig denken.
Der Traum...
Bulma versuchte sich zu beruhigen und ließ sich wieder in ihr Kissen fallen.
Sie zuckte vom Aufkommen zusammen.
Sie hatte einen harten Aufprall auf der sandigen Erde erwartet.
„Nein!“ schluckte Bulma und schloss die Augen.
>Es war nur ein Traum!< dachte sie und keuchte. >Nur ein Albtraum...<
Nach ein paar Sekunden öffnete sie wieder vorsichtig die Augen und starrte zur grauen Decke.
Draußen war es immer noch Nacht und ihr Zimmer war immer noch in ein silbriges Licht getaucht.
„Nur ein Traum...“ flüsterte Bulma und fuhr mit ihrer rechten Hand zu ihrem Dekolleté. „Ein Traum...“
Doch es war alles so real.
Diese plötzliche Kälte, die ihr Körper durchzuckte und das entsetzliche Lachen...
Und dann auch noch der Staub, die Melodie und die warme Stimme.
Bulma setzte sich wieder auf und schlug sie Decke von ihren Beinen.
Sie konnte nicht mehr einschlafen oder auch nur ruhig liegen und stieg mit wackeligen Knien aus dem Bett und ging zu ihrer Balkontüre.
Zitternd schob sie die Türe bei Seite und trat barfuss auf den glatten Beton, als auch schon eine eisige Windböe ihre nasse, heiße Haut angenehm kühlte.
Bulma schloss die Augen und atmete drei mal tief ein und aus.
Dabei kamen ihr wieder die grauenhaften Bilder in den Kopf.
Wie der Himmel wie Feuer brannte, wie der schwefelige Rauch aus den Kratern hervorstob und in der Nase brannte. Wie heiß und stickig die Luft war, was sie auch schon so am atmen hinderte.
Und dann auch noch ihr Herz, das so kalt und hart in ihrem Körper war, als ob es leblos wie ein Stein in ihm baumeln würde.
Schon bei der Vorstellung schüttelte es Bulma und sie erzitterte.
In dem Traum fühlte sie sich, als ob ihre Seele wie eiskaltes Wasser war, gefühllos und... unbrauchbar.
Als ob ihr Herz und ihre Seele nicht für ihren Körper wären.
Bulma musste wimmern und schlang ihre Arme feste um ihren Körper.
Nie, nie wollte sie, dass sie ihre Seele nicht mehr hätte.
Oder ihr Herz.
Sie wollte immer mit ihrer Seele eins sein, sie brauchte sie, sie brauchte ihr Herz.
Aber wieso träumte sie dann so was?
Mit Tränen in den Augen ging sie zu dem Balkongeländer und lehnte sich unsicher dagegen.
Plötzlich dachte sie wieder an den Sonnenuntergang.
Sie konnte es sich nicht vorstellen, ohne ihre Seele einen Sonnenuntergang zu erleben.
Ohne jedes Gefühl.
Bulma drückte ihre Arme noch fester an sich und schluchzte.
Dann kam ihr der Mann in den Sinn. Oder besser gesagt Vegeta.
Wie er in allerletzter Hoffnung durch das Licht kam.
Es fröstelte sie, als sie sich daran erinnerte, wie er sie umarmt hatte.
So gefühlvoll und beruhigend.
Doch sie dachte an Yamchu.
Kein Wunder, wie kann man bei solch einer Umarmung an Vegeta denken?
Doch irgendwie dachte sie schon an Vegeta oder besser gesagt, sie fühlte, dass es Vegeta war, hatte aber trotzdem Yamchus Namen ausgesprochen.
Aber dann, als er seine Fingernägel in sie grub...
So brutal und gefährlich, dass ihr Rücken blutverschmiert war.
Schnell fasste sich Bulma an ihrem Rücken.
Nichts.
Keine Wunde.
Sie atmete erleichtert aus und legte beide Hände ruhig auf das Geländer.
Verkrampfte sie jedoch wieder, als sie daran dachte, wie er in ihren Hals biss.
Wie das Blut in ihren Ausschnitt floss.
Wie er lachte, es war sein Lachen.
„Dabei...“ wimmerte Bulma und beugte sich über das Geländer.
Dicke Tränen fielen auf den Rasen in dem Garten.
„Die Stimme... sagte doch, das...“ schluchzte Bulma weiter und blickte nun in den Vollmond über ihr.
Es war eine klare, kalte Nacht, ohne eine einzige Wolke, sodass das helle Licht des Mondes über ihr metallisch strahlte.
Bulma unterdrückte weitere Tränen.
Sie wollte nicht weinen, sie wollte einfach den Traum vergessen, doch sie bekam die grauenhaften Bilder nicht aus dem Kopf.
Und ihre aufgewühlten Gefühle.
Sie konnte sie nicht ordnen.
Die Stimme sagte, dass Vegeta kommen würde und sie dachte, dass er sie erlösen würde.
Doch dann...
Sie konnte es nicht deuten.
„Verdammt!“ knirschte Bulma und drehte sich abrupt um und ballte die Hände zu Fäusten. „Lass es aufhören! Ich will nicht!“
Doch sie konnte es nicht verdrängen.
Der Himmel, der Rauch, das Blut.
„Nein!!!“ schrie Bulma und ihr Schrei hallte ungewöhnlich laut in der stillen Nachbarschaft. „Ich will nicht, verdammt! Es soll aufhören!!!“
Sie stürzte auf den harten Beton und schlug ihre Fäuste auf den Boden.
Wie in ihrem Traum.
„Nein!“ schluchzte Bulma und weitere Tränen kullerten ihre Wangen herunter. „Hör auf!!! Bitte! Bitte...!“
Sie sah wieder das helle Licht, hörte wieder das Lachen, dann das Glitzern, alles rotierte in ihrem Kopf.
„Nein!“ schrie Bulma weiter und raufte ihre Haare. „Nein!“
Jemand fasste ihre Handknöchel.
„Lass!“ rief Bulma jedoch und wehrte sich mit Händen und Füßen.
Der Fremde packte jedoch ihre Hände ruckartig, sodass die Frau erst mal zur Seite fiel und benommen sich aufrappelte.
„Bist du jetzt endlich wieder normal?“ hörte sie den Fremden sprechen und sie öffnete wütend ihre Augen.
Erschrocken schrie sie dann auch schon auf und schlug zu.
Vegeta, der damit nicht gerechnet hatte, bekam Bulmas Faust mitten ins Gesicht und wich erst mal einen Schritt zurück.
„Du! Du!!!“ kreischte Bulma und holte noch mal aus, doch Vegeta war jetzt auf sie eingestellt und fing ihre Fäuste geschickt in seinen Händen und hielt sie fest.
„Lass mich los!“ brüllte Bulma und warf sich gegen seine Brust. „Lass mich doch!“ jammerte sie.
Vegeta, völlig überrumpelt hielt ihre Fäuste immer noch in der Luft und blickte erstaunt an seine Brust auf die weinende Bulma hinunter.
>Was hat die denn?< fragte er sich und lockerte seine Hände ein bisschen um die Bulmas.
Der entging das nicht und sie schlang sogleich ihre Arme um Vegetas Hals und drückte sich gegen ihn.
„Wieso? Wieso hast du das heute getan? WIESO?“ fragte sie wütend und traurig zugleich.
Vegetas Herz machte erst mal einen Sprung. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn darauf ansprechen würde.
Er spürte ihre heißen Tränen auf seiner nackten Brust und ihre Haut fühlte sich warm und feucht an.
Wie er feststellte, war es Schweiß.
>Also hatte sie wahrscheinlich einen Albtraum...< dachte er und blickte weiterhin auf die aufgelöste Bulma.
Er rührte sich einige Minuten nicht, ließ Bulma stumm an sich weinen, doch er tat auch nichts, dass es ihr besser erginge.
Schließlich löste sich Bulma von ihm und blickte mit ihren tränenverschmierten Augen in seine schwarzen, kalten.
„Wieso hast du das getan?“ fragte sie ihn ruhig sie konnte und schniefte.
Vegeta hatte, und das zum ersten mal in seinem Leben, keine Antwort dafür.
Er dachte zwar nach, warum er das am Sonnenuntergang getan hatte, doch er konnte Bulma nicht sagen, warum.
Er hatte es getan, weil er es wollte, Bulma, in dem goldenen Schein der Sonne, er konnte nicht widerstehen...
Doch es war im unangenehm, das ihr zu erklären.
Aber was sollte er sonst sagen?
„Ich habe es getan“ begann Vegeta und erwiderte ihren Blick emotionslos. „Weil ich dir einfach nicht widerstehen konnte!“
Es war raus.
Bulma zuckte kurz mit der Wimper und wich dann schnell Vegetas Blick aus.
„Nicht, dass du es falsch verstehst, könnte ja sein“ setzte dieser noch an, doch Bulma unterbrach ihn.
„Ist schon gut“ sagte sie und blickte in den Vollmond. „Ich weiß nun, dass... ist auch egal, ich habe nur von dir geträumt, nichts schlimmes, nur... jetzt weiß ich wenigstens die Wahrheit.“
Vegeta sah in ihre meeresblauen Augen in denen sich der Mond spiegelte.
Musterte ihren Körper, in dem Mondlicht so zart und ihre Augen so hell.
Sie hatte von ihm geträumt, es war ihm unangenehm.
Denn es war, so wie es scheint, ein Albtraum gewesen.
Oder warum war sie so aufgelöst?
Es kribbelte in seinem Magen, doch er versuchte, es nicht zu beachten, obwohl er gerne gewusst hätte, was sie über ihn geträumt hatte.
„Weißt du“ fing Bulma nach einer Weile wieder an zu sprechen. „Es ist nicht deine Schuld, ich bin einfach nur zu... emotional, ich weiß auch nicht, es ist...“ Sie schüttelte abwesend den Kopf und blickte dann stumm in den Garten.
Vegeta fühlte sich mies, sie hatte einen Albtraum über ihn und er tröstete sie nicht mal?
>Moment!< schoss es ihm durch den Kopf. >Wieso sollte ich sie trösten? Es könnte mir doch egal sein, was sie über mich denkt oder träumt, soll sie doch denken, was sie will!<
Doch schon seit einigen Tagen musste er sich eingestehen, war es ihm nicht mehr egal.
Er konnte sich so umstellen wie er wollte, so gemein sein, wie er konnte, er dachte sich trotzdem dabei, wie es ihr erging.
Und so ließ er seinen Stolz fallen und ging ein paar Schritte auf Bulma zu.
„Was hast du über mich geträumt?“ fragte er sie und sah tief in ihre blau- grauen Augen, doch Bulma drehte sich nicht zu ihm und gab ihm auch keine Antwort.
Wütend hob Vegeta mit seiner rechten Hand ihr Kinn, damit sie ihm in die Augen sehen musste.
„Sag, was hast du von mir geträumt?“ wiederholte er sich.
Sie standen nur noch ein paar Zentimeter von einander entfernt und Vegeta beschlich wieder dieses eigenartige Gefühl. Das Gefühl, sie zu küssen, sie zu umarmen, wie in jener Nacht, als sie in seinen Armen eingeschlafen ist.
>Nein!< dachte er sich und wollte von Bulma weichen, doch er konnte sich nicht bewegen.
„Ich... kann es dir nicht sagen“ äußerte sich nun Bulma und in ihren Augen bildeten sich wieder Tränen, die in dem Licht glitzerten. „Ich will es einfach nur vergessen, ich...“
Sie lehnte sich wieder an Vegeta und schniefte.
Dieser legte sachte seine Arme um ihren Körper und versuchte auf Bulma einzugehen, sie zu trösten, auch wenn es ihm schwer fiel, weil er sie nicht richtig verstand.
Wieder vergingen Minuten des Schweigens.
Bulma fühlte Vegetas warmen Körper, seine Muskeln auf ihrer Haut und seine Brust, die sich hob und senkte.
Doch war es anders, als in ihrem Traum.
Es war keine Umarmung voller Liebe und Geborgenheit, die sie sich schon seit Monaten sehnt und so ließ sie Vegeta schnell wieder los.
„Danke“ murmelte sie noch und verschwand in ihrem Zimmer ohne noch einmal zu Vegeta zurückzublicken.
Dieser blieb völlig perplex zurück und sah durch die Balkontüre noch, wie Bulma eilig aus ihrem Zimmer verschwand.
>Ich versteh sie einfach nicht!< dachte er noch konsterniert und stieß sich vom kalten Boden ab und flog zu seinem Fenster, das weit offen stand und er so Bulma vor ein paar Minuten hören konnte.


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Hm... ich ende immer mit so einem „Abschluss“... da muss ich was ändern!

Ciao

Eure blaze :knuddel:
 
Das ist doch jetzt nichtz das EnDE`?ich meine das tottale ende?bitte schreib noch weiter wär echt schade wenn du aufhören würdest :bawling:
 
Nein, das ist doch nicht das Ende!

Da hast du ganz falsch aufgenommen, Inntegra12!
Ich meine nur, dass ich nach immer einem Kapitel so "ende", dass keine Spannung da ist, verstehste?
Ich schreibe natürlich weiter, nur habe ich in den nächsten drei Tagen keine Zeit, weil ich ans Meer fahre und der Laptop kommt da leider nicht mit.
Also wundert euch nicht, wenn ihr warten müsst und bitte seid mir auch nicht sauer! (ich schreibe dann auf jeden Fall weiter)

Bis dann!

blaze :remybussi
 
:remybussi das war wirklich wunderschön vorallem der traum gut beschrieben^^ und das Bulma sich Vegeta nicht ergeben hat, war besonders positiv

by Kago ^-^
 
Ok*ausatmet*
Zum Glück nicht das Ende.
Wehe dir du hörst mal an spannenden stellen auf.
Sonst ist man fast verrückt nach dem nächsten Teil.Und das hasse ich.
 
Moin Moin

Ein wirklich schöner Teil. Bulma's Alptraum war total gut beschrieben, fand ich. Und Vegeta's Reaktion auf sie... auch sehr gut.
Ich bin gespannt wie's weiter geht!
Dass ich deinen Schreibstil sehr gut finde, habe ich sicher schonmal erwähnt, oder? Aber das kann man ruhig zweimal sagen =)

Bis dann,
Cat
 
Wieder da!!!

Und leider noch kein neuer Teil, da müsst ihr euch noch ein bis zwei Tage gedulden, aber dank euren Kommis schreibe ich natürlich weiter (ich bin jetzt total in euphorischer Stimmung, weil ich sooo viele neue Ideen habe, die ich schreiben kann (das Meer hat's in sich ^^), aber mehr verrate ich noch nicht :biggrin2: )

Ich weiß aber noch nicht, ob ich bei einer Spannung aufhöre, ich habe ja noch nicht mal angefangen zu schreiben!
Aber ich habe mich echt auf eure Kommis gefreut, da kommt man wieder und man sieht, dass jemand deine Geschichte liest und gut findet.

Danke, danke, danke! :remybussi

Und ich beeile mich jetzt auch weiter zu schreiben!


Bis bald!

eure blaze :kiss:
 
Da bin ich auch schon wieder *bombardier*

@ VegetaW16: Hey, schön mal wieder was von dir zu hören! :remybussi

@ Kagome: Ich find’s super, dass du den Traum gut fandest, ich dachte, er wäre zu brutal.

@ CyberCat: Aber ich habe mich anscheinend geirrt, du fandest den Traum ja auch gut *freu*

und @ Inntegra12: Lies bis zum Ende und dann weißt du ja, wann es spannend wird (oder nicht) ÜBERASCHUNG!!!! :biggrin2:

So, und jetzt geht es endlich weiter, danke, für eure Geduld ^^



----------------------------- Das Kleid ------------------------------------



Der morgendliche Alltag war schon im vollen Gange, als Bulma durch die belebten Straßen der Westlichen Hauptstadt schlenderte. Die Sonne stand schon fast ganz am hellblauen, wolkenlosen Himmel und ihre warmen Strahlen leuchteten gelb durch die mehrstöckigen Hochhäuser und ließ deren Glasfenster golden und blau schimmern.
Passanten schritten mit schwarzen, verbeulten Aktenkoffer hektisch umher und gingen teils bei diesem Büro oder jener Bank durch die künstlich besprengten Gärten, wo allerlei Blumen in ihrer vollen Pracht noch blühten, durch die Glastüren, ein Handy an dem Ohr und hektisch diskutierend um das nächste Meeting zu vereinbaren.
Auch auf den Straßen war der alltägliche Berufsverkehr im vollen Gange. Die Autos hupten genervt den nächsten an, da sie nicht zu spät zur Arbeit gelangen wollten oder laute Musik dröhnte aus den offenen Fenstern.
Berufstätige Mütter und Väter, Pendler und Passanten, Geschäftsreisende, Gäste und Sekretärinnen gingen ihren gewöhnlichen Trott nach, nur Bulma hatte sich für heute frei genommen.
Dabei hatte sie gar nicht bei ihren Eltern betteln müssen, die hatten ja schon seit mehreren Tagen gesagt, dass sie eine Pause bräuchte.
Und nun stimmte Bulma ihnen endlich zu.
Sie brauchte wirklich eine Pause, erst der Stress in der Arbeit, dann die Trennung mit Yamchu und dann kam auch noch das mit Vegeta und dem Traum.
Bulma konnte ihn immer noch nicht so richtig deuten.
Vor Allendingen das mit Vegeta.
>Vielleicht war es ja nur Wunschdenken< dachte Bulma und wich einer Gruppe Geschäftsmännern auf dem Bürgersteig aus.
Aber Wunschdenken?
Bulma schüttelte den Kopf und blickte wild entschlossen gerade aus.
Sie wollte nicht an die Vergangenheit denken, dann hätte sie auch zu Hause bleiben können.
Man hätte ihren freien Tag auch nicht eine „Flucht“ nennen können, eher ein Neuanfang.
Bulma hatte extra ihre schönsten Herbstklamotten angezogen, einen cremefarbenen Baumwollrock, dazu braune Stiefel, die sich locker an ihren schmalen Knöchel schmiegten, ein braunes, halblanges Oberteil mit einem gewagten Ausschnitt und ein leichter Baumwollschal in hellbraun.
Dazu hatte sie ihre langen Haare mit einem wild gemusterten Hermes-Seidentuch hochgesteckt, sodass einzelne Strähnen ihr wieder ins Gesicht fielen.
Bulma fühlte sich wohl in ihren Klamotten, doch nach ihrer Ansicht bräuchte sie neue, also entschied sie sich auf eine Shoppingtour durch die angesagtesten Designerläden.
Hochmütig schritt sie auf ihren hohen Absätzen und reckte das Kinn, sodass einige Männer ihr wieder verstohlen hinterher schauten, doch Bulmas Äußerliches täuschte.
Wenn die Frau ihre Augen nicht hinter einer riesigen, schwarzen Gucci-Brille versteckt hätte, hätten die Männer ihren verzweifelten Gesichtsausdruck besser sehen können.
Bulma bog nach links in eine etwas ruhigere Straße ein und ging geradewegs zu dem ersten Laden.
Vor der Glastüre standen noch ein paar Ständer mit den restlichen Sommerklamotten, die fünfzig Prozent runtergesetzt waren, doch Bulma beachtete sie nicht und trat in das Geschäft.
Innendrinnen war fast alles in hellen beige- und braun Tönen.
Bulma schlenderte langsam an der cremefarbenen Wand entlang, wo sich in hellen Holzregalen die neuste Herbstkollektion befand. Der Verkäufer, ganz in schwarz gekleidet, wollte seiner ersten Kundin behilflich sein, doch schien ihm, dass die Frau eher abwesend wirkte und lieber allein gelassen werden wollte.
Und tatsächlich war Bulma nicht wirklich bei Bewusstsein, mal streckte sie ihren Arm nach einem Oberteil aus, doch ließ sie es im nächsten Moment sein und ihr Arm erschlaffte. Mal holte sie tief Luft um den Verkäufer etwas zu fragen, doch kein Ton wollte ihren Lippen entweichen.
Verunsichert blieb sie stehen und starrte abwesend auf ein grünes Top.
Doch nach einigen Sekunden fasste sie sich wieder und zuckte zusammen, als ihre Hand, als ob Bulma sie nicht mehr unter Kontrolle hatte, über das Oberteil strich.
>Was mach ich denn da?< dachte sie wütend und drehte sich abrupt der Türe zu.
„Auf wiedersehen!“ rief ihr der Verkäufer noch nach, doch Bulma hörte ihn nicht.
>Was ist nur los mit mir?< fragte sich Bulma und sah sich nach anderen Läden in der Straße um. >Es war doch nur ein Traum! Wieso bringt mich das alles so aus der Fassung?<
Sie überquerte die Straße und ging auf einen anderen Laden zu.
Doch nach fünf Minuten trottete Bulma wieder hinaus, ein Rekord für sie, so kurz in einem Designerladen zu sein.
Verzweifelt ließ die Frau den Kopf hängen und ging ziellos die Straße entlang.
>Nicht mal das kann mich ablenken, dabei... denke ich doch gar nicht daran! ... Oder?<
Wenn sie es sich recht überlegte, dachte sie wirklich nicht an gestern Abend.
Es fühlte sich nur so an, als ob ihr Kopf wie leer gefegt wäre, keine Erinnerung, keine Emotion...
Frauen in braune Mäntel gehüllt wichen ihr aus, während deren blondes Haar in dem Wind wild nach hinten geweht wurde. An ihren Ohren hingen teure Goldohrringe mit Diamanten und hin und wieder konnte Bulma einen glitzernden Ehering an einer linken Hand erkennen, wenn eine Frau ihr Handy am Ohr hielt.
Unglücklich hielt Bulma an.
Wenn sie doch auch schon den Richtigen gefunden hätte, wenn ein teurer Ehering auch an ihr funkeln würde und wenn ein Haufen Kinder auf sie warten würde, wenn sie nach Hause käme.
Langsam nahm Bulma ihr Sonnenbrille ab und blickte stumm zu Boden.
In ihren blauen Augen glitzerten Tränen, die drauf und dran waren, ihre weichen Wangen hinunterzulaufen, doch Bulma hielt sie krampfhaft zurück und drehte ihren Kopf zur Seite.
Dabei blickte sie direkt in ein Schaufenster eines Dessousladen.
Ihr Blick fiel direkt auf einen Zweiteiler in Rot, das Oberteil schimmerte in dem Licht, was ausgestrahlt wurde, verführerisch seidig.
Die Träger waren aus Spitze und nicht so rot, wie der restliche Stoff, ein bisschen dunkler. Der Übergang vom Träger zum Brustteil verzierte eine kleine Schleife. Das Körbchen für die Brust war sehr weit hervorgehoben und der obere Rand wurde durch feine Spitze verziert, während beim unteren Rand der seidige Stoff bis unter dem Bauchnabel weiterging und zwei feine Streifen wieder aus Spitze parallel nach unten verliefen und mit einer kleinen Schleife endeten.
Das Höschen dazu war ebenfalls rot wie das Oberteil und ebenfalls mit zwei Streifen aus Spitze, nur, dass diesmal zwei Schleifen den Anfang symbolisierten.
Dazu kamen noch Strapsen in dunkelrot und viel Spitze.
Einige Minuten betrachtete Bulma die Unterwäsche skeptisch, doch dann kräuselte ein selbstgefälliges Lächeln ihren Mund und sie schritt entschlossen in das Geschäft.

Nach einer Stunde verlies sie es wieder, aber diesmal mit einem glücklichen Lächeln und sehr erleichtertem Geldbeutel.
Sie hatte sich nicht nur den roten Zweiteiler geholt, sondern dazu auch noch einen BH in Seide und dazu einen Tanga, beides in pistazien-grün und Perlchen an den Trägern, noch mal BH und Höschen, diesmal in schwarz mit Spitze in kupfern und noch ein rosa Nachtkleid, das eher wie ein Ballkleid aussah, da es nicht knielang, wie ihre anderen Nachthemden, war, sondern fiel es ihr bis zum Fußknöchel, so seidig und so hauchdünn, sodass es sich wie Wasser an ihr schmiegte.
Fröhlich schlenderte Bulma die Straße weiter und ging dann auch schon in den nächsten Laden, wo sie sich einen schwarzen Rock aus Kaschmir, einen weißen Pullover aus fließender Wolle, zwei Blusen in Beerentönen und eine dicke Winterjacke in grün kaufte.
Doch als sie auf dem Rückweg zur Capsule Corporation war, fiel ihr ein Kleid ins Auge, das noch mal das doppelte ihrer gesamten Beute kostete.
Sie fand das Stück in einem relativ neuen Laden, auf jeden Fall war er Bulma noch nie aufgefallen.
Die Mauer war rußig schwarz, doch wirkte sie nicht ordinär, sondern elegant und alt, was noch der Efeu, der von fast allen Seiten wuchs, unterstützte. Doch die Türe und das Schaufenster waren, wie alle in der Straße, modern verglast.
Bulma trat näher an das Fenster und begutachtete das Kleid mit weit aufgerissenen Augen.
Die Träger waren hinter dem Nacken zu einer feinen Schleife zusammengebunden, die mit feiner, dunkelgrüner Spitze hauchdünn angenäht und winzige Perlchen hier und dort aufgesetzt waren. Der V-Ausschnitt war sehr tief, doch wirkte er nicht plump, sondern fein und zierlich, was die grüne Spitze, die am oberen Rand weiterverlief noch mehr betonte und weitere perlmutfarbene Perlen und glitzernde Strasssteinchen brachten das Dekolleté zum strahlen. Doch war es nicht zu viel glitzern und auch nicht zu wenig.
Fasziniert beugte sich Bulma weiter vor und klebte fast förmlich mit der Nase an dem Fenster.
Ihre Augen wanderten von der Taille, wo unter dem Bauchnabel es aussah, als ob der pistazienfarbene Stoff sich in der Mitte teilte und an beiden Seiten weiter auseinander ging, aber in der Mitte der selbe Stoff nur mit weißer Spitze aufgenäht weiterging, bis zu dem Ende, was sauber aufhörte (Bulma sah immer wieder verblüfft hin, weil sie keine Naht entdecken konnte).
Das Kleid war wie ein Traum.
Bulma übersah den Preis und betrat im nächsten Moment schon die Boutique.
Sie fragte den Verkäufer nach dem Kleid und zog es dann auch gleich in der Umkleidekabine an, als der Mann ihr es in der passenden Größe brachte.
Wie eine Königin schritt sie in dem Geschäft umher und betrachtete sich in den großen Spiegeln.
Das Kleid war wirklich noch besser, als sie gedacht hatte.
Es passte ihr bis auf die kleinste Naht perfekt und schmiegte sich an ihre zarten Konturen wie eine zweite Haut an. Der Stoff fühlte sich leicht am Oberkörper und dann immer weiter nach unten schwerer an.
Strahlend drehte sich Bulma zu dem Verkäufer um, sodass die untere Beinpartie sich um ihre Beine drehte.
„Ich nehme es!“ sagte sie fröhlich.
Bulma zog sich noch um und brachte das Kleid zur Kasse. Doch kaufte sie zu dem neuen Stück noch passende Schuhe, die silbern schimmerten und über den Zehen funkelnde Strasssteine angebracht waren. Dann kamen noch eine silberne Kette, die einen Diamanten in der Form eines Tropfen hatte, aber dennoch durch die kleinen, silbernen Verzierungen drum herum romantisch angehaucht war, ein silbernes Bettelarmband mit vielen Steinen und Diamanten und schließlich noch ein Ring mit Diamant und kleine Ohrringe, wo ein kleiner Edelstein herunterhing.
Auf die Preise achtete Bulma schon gar nicht mehr.
>Man gönnt sich ja sonst nix!< dachte sie triumphierend über ihre Beute und verließ das Geschäft.

Zu Hause angekommen ging sie auch schon schnurstracks in ihr Schlafzimmer und warf die Tüten auf ihr Bett. Dann zog sie die Tüte mit dem Kleid an sich heran und packte es noch einmal aus.
Sie musste lächeln, als sie das Kleid an sich hielt und sich im Spiegel betrachtete.
>Du bist einfach zauberhaft!< dachte sie und konnte es kaum erwarten mit diesem Prachtkleid in der Öffentlichkeit aufzutreten.
Doch wo sollte sie denn mit dem Kleid hin?
>Hm...< grübelte Bulma und drehte sich hin und her um sich von allen Seiten sehen zu können. >Also am Tag geht schon mal nicht... am Abend, ja, aber in einem Café auch nicht, hm... aber... ein Ball?<
Sie legte ihre Stirn in Falten. Bälle waren normalerweise nichts für sie, wenn sie mal auf einem war, dann hatte es immer mit der Firma zu tun, das war dann so was wie eine Gala, doch Bulma mochte es nicht besonders.
Nein, mit lauter Snobs Sekt zu trinken und dann auch noch heucheln, wie gut einer aussehen würde, so zu tun, als ob man interessiert daran wäre, wie es so im Job zu ginge, wie es der Familie ginge und so weiter und so weiter, dabei sagt man das nur, weil man nicht den ganzen Abend allein am Büffet verbringen will und alle Oliven mit Käse futtert.
Das war nun wirklich nicht Bulmas Ding, auch wenn sie denn alten Tussis ihr chices, neues Kleid gerne unter die Nase geschoben hätte.
Hochmütig lächelte sich die Frau an. Was sie wohl für ein Gesicht machen werden, wenn sie durch den Saal schreitet und deren Ehemänner sabbernd ihr hinterher guckten.
Doch da war ja noch das Problem mit ihrer Begleitung. Sie war solo, hatte keinen Freund und auch so hätte sie keinen Mann gehabt.
Einen Moment belustigte ihr der Gedanke, wie sie mit Son Goku an der Hand durch die Menge ging, wie verunsichert er wäre. Was er wohl anziehen würde? Bulma musste belustigt lächeln, doch es war absurd mit Son Goku hinzugehen, Chi-Chi würde es nicht erlauben und so weiter.
Doch dann kam ihr Vegeta in den Sinn und ihr Magen krampfte sich instinktiv zusammen.
>Vegeta?< dachte Bulma und runzelte die Stirn.
Ja, Vegeta würde in einem Smoking sicher gut aussehen und alle Frauen wären neidisch auf sie, wenn sie mit einem so muskulösen Mann auftauchen würde. Doch Vegeta würde niemals ja sagen, nie! Dafür kannte Bulma in zu gut. Er ließ es ja nicht mal gut heißen, wenn er in der Gesellschaft von ihr oder ihrer Eltern ist.
>Und außerdem...< dachte Bulma weiter. >Hm... nein, es wäre zu... komisch irgendwie, nein!<
Einen Moment sah sie Vegeta, in einem schwarzen Anzug gekleidet, an ihrer Hand, wie sie ihn durch die Menge kutschierte und alle ihn mit Fragen bombardierten, was er beruflich machte usw.
Bulma musste bei der entgeisterten Miene Vegetas lachen.
„Nein!“ lächelte sie. „Vegeta? Niemals!“
Und so drehte sie sich noch ein paar mal im Spiegel, während sie leise eine Melodie summte, bis eine Stimme sie aus ihren Gedanken riss.
„Bulma, Liebes?“ fragte ihre Mutter und steckte den Kopf durch die Türe.
„Ach, hallo Mama!“ begrüßte Bulma Mrs. Briefs und legte das Kleid fürsorglich aufs Bett.
„Oh, hast du das heute gekauft? Das ist ja wunderschön! Darf ich es mir mal ansehen?“ fragte Mrs. Briefs und ging zögerlich zu dem Bett.
„Na klar! Nimm’s ruhig!“ sagte Bulma und ihre Mutter nahm das Kleid in ihre Hände und hob es hoch.
„Nein, Liebes, das ist ja entzückend!“ sagte diese. „Wie herrlich und der Stoff erst! Und so fein verarbeitet! Das muss bestimmt viel gekostet haben!“
„Jaah, nun, es war runtergesetzt“ log Bulma und kratzte sich am Hinterkopf.
„Aber wann willst du es denn anziehen?“ fragte Mrs. Briefs sie skeptisch und begutachtete das Kleid von allen Seiten. „Ach, ich weiß es! In einer Woche ist ein Ball hier ganz in der Nähe! Dann könntest du es doch dort anziehen!“
„Mama“ unterbrach Bulma sie und runzelte die Stirn. „Eigentlich müsstest du wissen, dass ich nicht gerne dort hin gehe!“
„Aber wann willst du es denn sonst anziehen? Na komm, Liebes, sei nicht immer so stur! Komm mal wieder unter Leute und sei kontaktfreudig!“
„Ich bin kontaktfreudig!“ knirschte Bulma und ballte die Hände zu Fäusten.
„Und wieso weigerst du dich dann, da hin zu gehen? Das wird doch toll, tanzen, feiern, sich unterhalten, ich dachte du magst so was!“ erwiderte Mrs. Briefs.
„Ja schon, nur nicht mit dieser Gesellschaft!“ kam es von Bulma trocken und sie verschränkte die Arme vor der Brust.
„Also, ich weiß echt nicht was du hast, Bulma, aber ich finde, das du dort hingehen solltest, damit verdrehst du nicht nur Yamchu den Kopf!“ Mrs. Briefs zwinkerte ihrer Tochter beherzt zu.
„Mama!“ protestierte diese und funkelte genervt zurück.
„Bitte, Bulma, wenn du willst, kommen ich und dein Vater auch nicht mit!“ unterbrach die Mutter sie.
„Wieso? Nein, darum geht es mir doch gar nicht-!“
„Um was dann, Liebes? Das wird ganz sicher reizend, außerdem hast du so lange nichts mehr mit Yamchu gemacht, wie lief eigentlich gestern euer Gespräch? Ich habe dich gestern gar nicht mehr gesehen!“
„Es ist aus!“ murmelte Bulma und schnappte ihrer Mutter das Kleid aus den Händen. „Ich gehe heute Abend aus, also werde ich nicht mit Abendessen!“
„Das tut mir Leid, Bulma“ sagte noch Mrs. Briefs und ging zur Türe. „Ich dachte immer-“
„Ist auch egal, heute Abend werde ich einen Neuen haben!“ entgegnete Bulma missmutig und schob ihre Mutter aus dem Zimmer.
Mit einem Lächeln und einem undeutlichen „Meine Tochter!“ verschwand dann auch schon Mrs. Briefs nach unten.


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Glück gehabt! (wer hätte das gedacht? ^^) na ja, ich wollte dann mal nicht so sein :kawaii:

Bis dann!

Eure blaze :kiss:
 
so da bin ich wieder -.-" Ich habe mir mal heute extra ein bissel Zeit genommen, Schule ist verdammt anstrengend, lernen bis 0 Uhr :dodgy:

Um auf dein Kommentar zu meinem zurückzukommen, ein bissel Brutalität oder Depressivität ist doch gerade gut. Ich meine man kann nicht immer alles als nur Positiv bewerten.

Außerdem machen solche Stilmittel eine Story erst Spannend!

Fange ich erst Mal mit dem an, was mir gefallen hat, die Länge war okay :biggrin2:

Wenn es mir Schlecht geht, gehe ich am Liebsten Unterwäsche kaufen :goof:

Oder wnigstens anprobieren, ach ich wäre so gerne Bulma :tongue3:

Ja mehr kann ich zu dem Kapitel nicht sagen, es war mir ein bissel zu Handlungsarm (vielleicht weil Vegeta net da war *grübel*) , nee aber das Shoppen war mir doch zu langweilig.

Aber das macht ja nets, meine Kapitel gefallen den Lesern auch net immer.

Bis dann :remybussi

by Kago ^-^
 
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