the prophecy

Wie gefällt euch die Ff?

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    Stimmen: 3 50,0%
  • Gut !

    Stimmen: 2 33,3%
  • Geht so !

    Stimmen: 1 16,7%
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    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    6
So, viele Kommis, da werd ich ja ganz verlegen :rotwerd: danke,Leute! :knuddel:
@Mum, @Vegit: neue Leserinnen! *freu* *sie beide :knuddel: *

Er fand nach all diesen schrecklichen Ereignissen kaum Schlaf, geschweige denn einen friedlichen Traum. Als er nach nur wenigen Stunden wieder aufwachte, fühlte er sich miserabel und sah wohl auch so aus, denn Anoriel und Ithiliel machten ein recht besorgtes Gesicht, als sie ihn erblickten.
Sie saßen um den Tisch im Wohnraum der Familie, die nun keine mehr war, da niemand mehr lebte, der eine Familie hätte bilden können, und tuschelten in einer fremden Sprache, die, wenn sie die Wahrheit gesprochen hatten, was Sanka immer noch bezweifelte, wohl die der Elben sein musste.
Kaum dass er den Raum betreten hatte, brachen die beiden ihr Gespräch ab und sahen ihn ernst an.
„Setzt dich, Saska, wir möchten dich um etwas bitten.“, brach Ithiliel nach einiger Zeit das Schweigen, das sich im Zimmer breit gemacht hatte.
Der Junge hob den Kopf und wandte sich der jungen Frau zu, aber er sah sie nicht wirklich. Er sah etwas anderes, etwas, das weiter entfernt war, und das ihm im Moment doch um einiges interessanter erschien.
Die Dorfbewohner. Sie alle kamen, die meisten mit mehr oder wenigen guten Waffen ausgestattet, auf das Dojo zu. In ihren Gesichtern spiegelte sich blanker Hass wieder.
Sanka zuckte zusammen, als er sich bewusst war, dass sie, aus welchem Grund auch immer, die Waffen nicht mitgebracht hatten, um dem Dojo beizutreten.
Anoriel und ihre Begleiterin sahen, dass etwas nicht stimmte und wandten sich zu dem Fenster um, dem sie bis jetzt den Rücken gekehrt hatten.
Als nun auch die scharfen Augen der beiden Elbenfrauen die wütende Masse erblickten, schienen sie erschrockener zu sein, als eigentlich notwendig.
Ithiliel fluchte und wirbelte dann herum, packte die Elbenprinzessin am Arm und Saska am Kragen.
„Wir müssen weg hier, das ist zu gefährlich für uns! Sie stehen, wie ich vermute, unter dem Bann der Dunkelelben. Ihr Zauber war es, dessen Nachwirkung du gestern Abend gespürt hast.“, rief ihm die Kriegerin zu, während sie nach draußen liefen.
Ithiliel hieß sie zu den Ställen zu laufen und die Pferde zu satteln. „Du hast doch ein Pferd, oder Saska?“, fragte Anoriel, als sie sah, dass der Junge nicht gerade ein begeistertes Gesicht machte.
„Schon, aber ich möchte das Dojo nicht verlassen. Hier ist mein Zuhause. Ich lebe seit fast siebenzehn Jahren zwischen diesen Wänden. Ich möchte das nicht alles aufgeben, nur weil ein paar Dorftrottel, die angeblich, was ich aber nicht glaube, unter dem Bann irgendwelcher Fabelwesen stehen und .................“
„.........dich für den Tod deiner Familie verantwortlich machen.“ ,vollendete Ithiliel den Satz. Der Junge zuckte zusammen.
Er hatte viel erwartet, aber das nicht. Ihm stiegen die Tränen in die Augen. Wie konnte diese Frau nur so herzlos sein, dass sie fähig war, solche Worte auszusprechen? Wie nur?
Sie schien seine Gedanken erraten zu haben und sah ihn an aus traurigen Augen an.
„Es tut mir leid, mein Junge. Ich hätte dir das nicht so sagen sollen, aber es ist die Wahrheit. Der Zauber der Dunkelelben wirkt in den Herzen der Menschen. Er säht Hass in ihnen. Du hast sie gesehen, sie sind nicht mehr Herr ihrer Sinne. Der Hass, oder besser gesagt, die Magie der Dunkelelben, hat Besitz von ihnen ergriffen. Es tut mir wirklich leid, aber wir müssen fliehen!“
Die letzten Worte hatte die Elbenkriegerin förmlich geschrieen. Saska fügte sich, wenn auch unwillig und noch immer mit Tränen in den Augen.
Er begann, die Dunkelelben aus tiefstem Herzen zu hassen. Sollten die Männer, die seine Familie auf dem Gewissen hatten, wirklich diesem Volk angehören, und sollte jenes wiederum wirklich existieren, dann würde er den Tod derer, die er liebte, bitter rächen.
Versunken in solch dunklen Gedanken, sattelte er in Windeseile sein Pferd und sprang in den Sattel. Reiten hatte schon immer zu seinen Talenten gehört.
Die beiden Frauen saßen auch schon in ihren Sätteln und gaben ihren Pferden, als auch er bereit war, die Sporen.
Mit einer Geschwindigkeit, die kein normales Pferd hätte erreichen können, rasten die Elbenpferde über den Vorhof und dann über die Wiesen, von denen das Dojo umgeben war, auf den nahen Wald zu.
Saska hatte zuerst gedacht, sein Pferd würde niemals Schritt halten können mit denen der beiden Frauen, aber da hatte er sich getäuscht.
Es folgte seinen Artgenossen mit Leichtigkeit. Es war eben auch anders, so wie er. Es hatte vor fünf Jahren einfach vor dem Dojo gestanden, so als würde es nur darauf warten, das er heraus käme und es einfinge. Seit diesem Tag waren die beiden, Pferd und Reiter, unzertrennliche Freunde.
Der Junge warf einen Blick über die Schulter zurück. Das Dojo, die wütende Mase, die Stadt, all das lag weit hinter ihnen.
Vor ihm zügelten die Prinzessin und ihre Dienerin ihre Pferde und Saska tat es ihnen gleich. Sie hatten eine Lichtung erreicht, die ihm bis jetzt noch nie aufgefallen war, obwohl er als Kind oft und gern durch denWald gestreift war.

Das wars, Kommis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
joa ... mir hat der teil auch jut jefalln .... hat mich bloß gewundert warum ithiel (bestimmt falsch geschriebn :rolleyes: ) bei ihrn fragn so häufig saskas namn gsagt hat ... hat sich irgendwie ... so eindringlich angehört ... *schulterzuck* .... na ja ... bin schon gespannt wies weitergeht ^^
 
@stLynx:war das ein Lob???????????????? :rotwerd: *sich geehrt fühlt*
@Nazgul: is nicht so schlimm, hauptsache, du hast geantwortet!
@sphinx: sind die Namen wirklich so schwer???????????? Wenn ja, dann Sorry!
@all: danke für die lieben Kommis! :knuddel: Ich hatte keine Zeit, den Teil genauer durchzulesen, da 1. mein muttertier hinter mir steht und mich anmeckert und 2. ich von selbigen gekillt werde, wenn ich nicht gleich vom Comp. verschwinde! *schulter zuck* Ich hoffe, ihr verzeiht mir für heute meine Rechtschreibfehler *duck* büdde, büdde!!!!!!!!!!!


Sie drehte sich betont langsam um und musterte eine Weile lang die umstehenden Bäume. Saska konnte fühlen, dass es nur noch eines falschen Wortes bedurfte um die Elbin endgültig zum Ausrasten zu bringen.
Ihr Verhalten war, wenn sich alles ins Gedächtnis rief, was er über Elben wusste, oder jedenfalls zu wissen glaubte, für ihr Volk völlig untypisch. Elben wurden immer als Meister der Selbstbeherrschung dargestellt, die durch nichts aus der Ruhe zu bringen waren.
Doch bei der schönen Elbenkriegerin schien das eher umgekehrt zu sein.
Sie schien den Aufenthaltsort des Mannes entdeckt zu haben, denn sie stieß sich mit einem triumphierenden Schrei vom Boden ab und landete geschickt auf einem der unteren Äste einer knorrigen Eiche.
"Es gibt zwei Möglichkeiten, Golwen. Entweder du kommst da freiwillig runter, oder ich komme rauf und hol dich runter!"
Nur wenige Sekunden später tauchte neben Ithiliel ein junger Mann auf, der sich offenbar bis jetzt auf einem der höheren Äste aufgehalten hatte.
Er war, wie die beiden Frauen auch, ziemlich groß, trug ein einfaches Gewand aus Leinen und lederne Sandalen. Auch sein Haar war silbern, aber es war nicht lang, wie das der Prinzessin, ihrer Dienerin oder sein eigenes, sondern kurz geschnitten. An seinem Gürtel hing ein Langschwert, ähnlich dem, das Ithiliel gehörte und auf seinem Rücken waren ein Bogen und ein Köcher befestigt.
Er schenkte der jungen Frau ein spöttisches Lächeln und ging auf sie zu. "Schwesterherz! Wie schön dich zu sehen. Ich Hab dich so vermisst!" Er legte seine schlanken Arme um die Hüften der Kriegerin und drängte sie schließlich gefährlich nahe an den Rand (oder wie soll man das sagen?) des Astes zurück.
Sie keuchte und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch sie hatte keine Chance. Mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen beugte der junge Mann seinen Kopf und flüsterte seiner Schwester etwas ins Ohr.
Dann trat er einen Schritt zurück und gab ihr einen Stoß. Ithiliel unterdrückte einen Schrei und versuchte den Sturz abzufangen, was ihr allerdings Saskas Meinung nach, nicht besonders gut gelang.
Reflexartig sprang er vor und wollte die junge Frau auffangen. Ein Fehler, wie sich sehr bald herausstellen sollte.
Ithiliel wäre es wohl gelungen, eine perfekte Landung hinzulegen, wäre der hilfsbereite, um das Wohl der jungen Frau besorgte, Elb nicht dort unten gestanden. Sie fluchte heftige und streckte die Arme von sich, um ihn weg zustoßen und so doch noch sicher aufzukommen. Doch diese Reaktion kam zu langsam.
Saska wich nicht zur Seite, obwohl ihm innerhalb weniger Sekunden klar geworden war, dass er der Kriegerin nur im Weg stand. Nun war es jedoch zu spät.
Ihtiliel fiel ihm, einen weiteren heftigen Fluch ausstoßend, in die Arme. Durch die Wucht dieses Aufpralls stolperte Saska und stürzte zu Boden.
Keuchend versuchte er sich aufzurichten und hob den Kopf. Als erstes blickte er in das extrem wütende Gesicht von Ithliel, die durch diesen Sturz gezwungenermaßen auf seinem Bauch lag, als nächstes in das halb besorgte, halb belustigte Gesicht von Anoriel und schließlich in das Gesicht von Ithliels Bruder, der inzwischen lässig am Stamm des Baumes lehnte und sich vor lachen kaum halten konnte.
Schließlich, als er sch wieder halbwegs gefasst hatte, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor: "Oh, mein Schwesterchen scheint auf dich zu fliegen, mein Kleiner. Du kannst dich geehrt fühlen, sonst kratzt sie allen Männern die Augen aus. Mein Glückwunsch. Wann werdet ihr heiraten?"
Fauchend richtete sich Ithiliel auf, half Saska wieder auf die Beine zu kommen und schlenderte dann betont ruhig auf ihren Bruder zu.
"Saska, wenn ich vorstellen dürfte, das ist mein heißgeliebter Bruder Golwen!"
Mit diesen Worten rammte sie dem Jungen die Faust in den Magen.


Net so lang, ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen!!!!!!!!
 
So, wenn ich nicht wüsste, dass ihr alle schon mal gepostet habt, würde ich jetzt heulen..............alle Commis weg............... :bawling: Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber 1. Severausfall im Forum (mal wieder :dodgy: ) und 2. Ich hatte eine Mathe-Arbeit, ein Deutsch Referat und einen Geschichte-Test diese Woche, also Stress pur............................
Weiter gehts................

Golwen keuchte und bedachte seine Schwester mit einem vernichtenden Blick. „Und das ist der Dank dafür, daß ich das Tor für euch geöffnet habe!“ fauchte er sie an.
Die Elbin lächelte matt. „Wir danken dir, oh großer Golwen! Ohne deine Hilfe hätten wir das sicher nicht geschafft. Zumal wir ja alle zu dumm sind um uns zu merken, wie man das Tor in unsere Welt öffnet. Du hast uns vor einer Katastrophe bewart!“
Golwen schnappte nach Luft. Ihm war der spöttische Ton in der Stimme seiner Schwester keineswegs entgangen. Er setzte zu einer giftigen Antwort an, besann sich doch plötzlich eines besseren und trat aus dem Schatten des Baumes, an dem er bisher gelehnt hatte, heraus. An alle Anwesenden gewandt, meinte er schließlich: „Meine Damen, mein Herr, ich weiß ja nicht wie Ihr das seht, aber ich würde sagen, wir brechen auf. Dunkelelben durchstreifen dieses Gebiet immer häufiger und immer zahlreicher. Sie haben ihre Heimat in den verwunschenen Landen verlassen. Das ist der Grund warum ich hier her geschickt wurde. Ich sollte Euch warnen. Es ist weiters zu gefährlich das Tor von außen zu öffnen, da für diesen Vorgang weit mehr Energie benötigt wird, als wenn das Tor von innen geöffnet wird. Und diese Energie zieht die Dunkelelben magisch an. Um Euch also vor einem Zusammentreffen mit ihnen zu bewahren, bin ich hier her gekommen und habe das Tor geöffnet!“
Anoriel zuckte während seiner Rede kaum merklich zusammen und verzog das Gesicht. Als sie bemerkte, dass Saska sie beobachtete, fasste sie sich wieder und wandte sich Golwen zu. „Sagt, Heermeister Golwen, glaubt Ihr, dass sie uns angreifen werden? Glaubt Ihr, dass uns Krieg bevor steht?“
„Ich befürchte es, Prinzessin. Doch Euer Vater hat alle Fürsten aus seinem Reich zusammenkommen lassen und sie werden beratschlagen, was zu tun ist. Wir sind übrigens auch geladen, Schwesterherz!“
Ithiliel schnaubte gelangweilt. Wenn ihr etwas zuwider war, dann waren das endlose Ratssitzungen, bei denen die Geladenen nie zu einer Lösung kamen. Doch als Heermeister der Elben mußten sie und ihr Bruder diesen Sitzungen wohl oder übel beiwohnen.
„So, Schwesterchen. Du kannst dich auch später noch darüber ärgern. Jetzt schlage ich vor, dass wir aufbrechen, denn wenn wir hier noch lange verweilen, kannst du Gift darauf nehmen, dass die Dunkelelben uns finden. Und auf dem Weg in unser Dorf kannst du mir gleich deinen neuen Freund vorstellen.“
Mit diesen Worten warf er Saska einen prüfenden Blick zu. „Ein Halbelb! Wer sind deine Eltern, Junge?“
Bei diesen Worten schossen Saska sofort die Tränen in die Augen. Er war für kurze Zeit von dem Schmerz über deren Tod abgelenkt worden, doch nun kamen die ganzen schrecklichen Erinnerungen wieder hoch.
Er hörte kaum hin, als Anoriel Golwen mit leiser Stimme erzählt, was am vergangen Tag geschehen war. Er schritt, in traurige Gedanken versunken, neben den anderen her. Sie gingen nun alle zu Fuß, da Golwens Pferd, seiner Erzählung nach jedenfalls, verwundet war. Seine Schwester interpretierte die Abwesenheit des Reittieres aber ganz anders. Sie unterstellte ihrem Bruder, das Reiten verlernt zu haben. Diese Aussage wurde von Anoriel mit einem eher hysterisch Klingen Kichern und von Golwen mit einem wütenden Schnauben bedacht.
Sanka ignorierte sie jedoch. Unter anderen Umständen hätte er gelacht, aber nun, da er schmerzlich wieder an den Tod seiner Eltern erinnert worden war, war er unfähig auch nur zu lächeln.
Nach einer Weile drehte Ithiliel sich zu ihm um. „Ich kann dir helfen, Saska. Ich kann dir helfen über diesen Schmerz hinweg zu kommen. Natürlich, er wird nie ganz verschwinden, er wird immer tief in dir sein, aber du wirst nicht mehr so leiden.“
Mit diesen Worten legte sie ihm die Hand auf die Brust und murmelte einige elbische Worte. Plötzlich war es Saska, als würde eine unglaublich schwere Bürde von ihm abgenommen. Er konnte wieder frei atmen und klare Gedanken fassen.
„Was habt Ihr.........wie habt Ihr..........“ stammelte er, die junge Frau lächelte nur. Das kann ich dir nicht sagen, aber die Menschen, in deren Welt du lebst, würden es wohl Magie nennen!“
Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging weiter, einen etwas verdutzten Saska zurücklassend.

Fehler werden bitte wieder übersehen (ich meine Grammatik und Rechtschreibfehler nicht Logikfehler) ich hatte keine Zeit nicht für eine Korrrektur.........................
 
hum ... also ithiliel ... (ihr wisst wenn i mein :rolleyes: ) und ihr bruder verhaltn sich ja net grad sehr elbisch ... eha soga ziemlich kindisch ... auch wenn i zugebn muss dass es recht witzig war das zu lesen :D
ein wenig übereilt fand i allerdings ithilies ( :dodgy: ) handlung bezüglich saskas trauer. sie hat net ma seine antwort angewartet ...
 
Tut mir Leid, dass ich so spät schreibe, aber ich konnte mich gestern durch das Krank sein nciht wirklich konzentrieren und bin nur bis zur HHälfte gekommen...jetzt hab ichs nochmal ganz gelesen...ich fand den Teil genial....
Und das sich die beiden Geschwister streiten, woher kenn ich das nur?! :rofl:
Also, schnell weiter!^^
 
@sphinx: klärt sich in diesem Teil.................
@karen: ich wusste, du würdest mir recht geben............... (wegen der Geschwister)
@all: Hab ich so viel Lob wirklich verdient? :rotwerd: DANKE
P.S.: Wieder net korrigiert, keine Zeit für gar nix..................

Eine Weile lang schritten sie schweigend neben einander her, dann wagte Saska es endlich, Ithiliel die Frage zu stellen, die ihn seit dem Moment, in dem sie ihn von seinen qualvollen Erinnerungen erlöst hatte, quälte.
"Woher habt Ihr gewusst, dass ich Eure hilfe wollte, Herrin? Ich war mir nicht einmal selbst sicher, als Ihr mich fragtet. Woher habt Ihr es dann gewusst?"
Die Elbin sah ihn lange und eindringlich an, dann ließ sie sich endlich zu einer Antwort herab: "Ich habe es in deinem Herzen gesehen. Dein Geist mag sich über die Antwort nicht sicher gewesen sein, aber dein Herz war. Es wollte nicht mehr leiden. Es wollte frei sein von dem quälenden Schmerrz, den es empfand. Deshalb habe ich die Entscheidung deines Geistes nicht abgewartet. Ich wusste, wie sie ausfallen würde."
Saska sah der Elbenfrau tief in die Augen. Er wusste nicht was er sagen sollte, denn so eine Antwort hatte er sich nicht erwartet. Doch sie lächelte nur. "Ich weiß, Saska, ich weiß. Aber hier gibt es noch mehr Dinge die dir unerwartet und seltsam erscheinen mögen, doch das ist in dieser Welt normal. Selbst die ganz Weisen erkannen jede Absicht und sind auf alles vorbereitet, was geschieht. Überaschungen gibt es immer und überall und für jedermann. Also verzweifle nicht, wenn du von mir eine unerwartete Antwort erhältst." (sorry, aber das musste jetzt sein, ich hatte gerade so eine seltsame Phase)
Saska nickte stumm. Ein Moment des peinlichen Schweigens folgte, doch dann stellte Saska eine weitere Frage. "Ihr gabt vorhin über die Dunkelelben und die verschwunschenen Lande gesprochen, Heermeister. Warum heißen sie so? Was ist dort geschehen?"
Golwen wandte sich zu dem Halbelben um. Lange sah er ihn an ohne etwas zu sagen. Dann begann er zu erzählen.

die verwunschenen Lande, 3000 Jahre zuvor
Der hochgewachsene Mann drehte sich langsam zu der jungen Frau, die hinter ihm auf dem Boden saß, um. Sie trug ein langes, schwarzes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt.
"Sag mir, Seherin, was bringt die Zukunft für mein Volk? Werden wir den Krieg gegen die Waldelben gewinnen? Wird mein Volk seine alte Macht wiedererlangen? Sprich!"
Die Seherin hob den Kopf und schenkte ihm ein süsifantes Lächeln. "Vieles mag geschehen in der Zukunft, König der Dunkelelben, und durch jede unserer Taten wird diese verändert. Ich kann Euch nicht sagen, was die Zukunft für Euer Volk bringt."
"Du bist doch eine Seherin, oder? Dann wirst du mir jetzt die Zukunft vorhersagen!" Die Tatsache, dass sie seinen Befehl verweigert hatte, hatte (ich weiß, weiß, Wortwiederholung) die laune des Hünen extrem verschlechtert. Abwartend sah er das Orakel an.
"Mein König, die Zukunft ist in ständiger Bewegung. Ich kann nichts genaues sagen. Ich weiß nur, dass Ihr vorsichtig sein solltet. Ein Krieg mit den Waldelben würde Euer Volk vernichten. Ich rate Euch, lebt in Frieden. Krieg hat Euch noch nie geholfen. Seht doch, die Lande der Dunkelelben sind verlassen und verwüstet. Nur krieger leben noch hier. Die Zahl Eurer Untergebenen ist geschrumpft und Eure Macht verlorenen gegangen. Das alles sind nachwirkungen des Krieges mit den Pilgern, den Ihr verloren habt. Ich habe Euch damals davor gewarnt, die Mächte der Schutzherrin dieses Landes zu missbrauchen und doch habt Ihr es getan. Ihr habt sie versiegelt in dem Medallion, das Ihr um Euren Hals tragt. Was habt Ihr Euch davon erhofft? Das ihre Kräfte auf Euch übergehen würden? Ich habe Euch damals gesagt, das Verschwinden der Schutzherrin dieses Landes würde die restlichen Pilger erzürnen und die Schönheit Euer Heimat würde vergehen. Der Fluch, den sie aussprachen, hat dieses Land sehr geschwächt. Nichts gedeiht mehr hier, kein Tier lässt sich blicken und Euer Volk schwindet. Seit hundert Jahren ist kein Kind mehr geboren worden, aber viele sind gestorben. Das ist der Fluch der Pilger, den wohl mächtigsten Magiern dieser Welt und Schutzherren über alle Länder und ihreBewohner. Wollt Ihr, dass Euer Volk noch mehr leidet? Krieg wird Euch nicht helfen, denn die Waldelben haben viele Verbündete. Wollt ihr einen Sieg erringen, dann müsst Ihr sie langsam und von innen heraus schwächen. Ich kann Euch die Macht verleihen, die Ihr benötigen würdet, um das zu vollbringen. Nehmt Ihr an?"
Der König sah die Seherin lange an. Er wusste sehr wohl, dass sie wahr gesprochen hatte. Das land, über das er regierte, bestand nur noch aus karger Felslandschaft und stinkenden Süpfen. Sein einst so stolzes Volk war geschwächt und machtlos. Er wusste, was er zu tun hatte. Er würde das Angebot der Seherin annehmen. Zuerst würde er dieWaldelben vernichten und dann jedes einzelne Volk dieser Welt. Sie alle würde leiden, wie er gelitten hatte. Und die Dunkelelben würden wieder das gefürchtete und stolze Volk von einst sein.
"Ja, Seherin, ich nehme an. Verleih mir die Kraft!"
"Gut, mein Herrscher, ich werde es tun. Doch etwas über die Zukunft möchte ich Euch doch noch erzählen: Wenn einst sich das Tor für immer schließt, dann werden Licht und Dunkelheit ihr wahres Gesicht zeigen!"
Er nickte. Er konnte zwar mit den Worten der Seherin nichts anfangen, aber das war ihm egal. Sie sprach einge magische Worte und plötzlich wusste er, was er zu tun hatte.

das wars für ein paar Tage, werd nicht mehr on sein bis Freitag ..........
 
Ich gebe dir doch immer recht, mein Dunkler Herrscher.....:D
Nun zum Teil: Einfach super....und du hättest das in Klammer nich schreiben müssen, war doch eh OK....
Blöde Dunkelelben...mag Waldelen viel mehr...:D
He, was heißt kein neuer Teil bis Freitag....das du´lde ich nicht...:rofl:
 
dat in den klammern hat mich auch a wenig gestört ... und die tippfehler :rolleyes:
es war abba eine jute idee die vergangnheit der verwunschenen lande net golwen erzähln zu lassn sondern so zu schreibn wie dus getan hast^^
 
So, i am back again! Freut ihr euch? Sagt, dass ihr euch freut! Hier kommt nämlich der brandneue, gerade erst getippte Teil!
Wegen der Klammern.........sorry, aber die Ff wird auch von meiner Schulfreundin gelesen und das in den Klammern hab ich für sie hingeschrieben und hab vergessen, es wieder wegzulöschen...........
Weiter gehts...........



Gegenwart
„Was hat er gemacht?“ Saska hatte sich diese Frage gestellt, nachdem Golwen seine Erzählung beendet hatte, und sie offenbar auch laut ausgesprochen.
„Das wissen wir nicht. Aber die Macht der Waldelben nimmt ab, Stück für Stück. Und die Dunkelelben haben ihre Heimat verlassen, sie greifen einzelne Waldelbenkrieger immer öfter an. An unseren Grenzen treiben sich düstere Gestalten herum. Ich fürchte, es wird bald soweit sein. Der König der Dunkelelben wird uns dort haben, wo er uns haben will. Wenn wir nur wüßten, welche Kraft ihm das Orakel verliehen hat, dann könnten wir den Zauber vielleicht brechen. Aber so......“
Saska sah auf. Anoriel. Sie hatte bis jetzt eisern geschwiegen. Er sah ihr ins Gesicht und dann Ithiliel und Golwen. Alle drei wirkten bedrückt, aber irgend etwas war anders. Er wusste nur nicht was. Noch etwas störte ihn. „Golwen, Ihr habt etwas erzählt, dass Jahrtausende zurückliegt und Ihr, Anoriel schient jedoch von dem selben König gesprochen zu haben. Ich verstehe das nicht.“
Anoriel lachte. „Ja, Saska, ich habe von dem selben König gesprochen. Ist das denn so schwer zu verstehen?“
„Was glaubst du Saska, wie alt sind wir drei?“ Ithiliel sah ihn prüfend an. Saska musterte die beiden Frauen und den jungen Mann eindringlich. „Nicht viel älter als ich, würde ich sagen. 20, vielleicht 21 Jahre. Warum fragt Ihr?“
Seine Antwort löste einen Lachkrampf bei den dreien aus. „20, vielleicht 21?“, wiederholte Ithiliel keuchend. Der Halbelb sah die junge Frau an und nickte verunsichert.
„Nun, du liegst wohl um einige Jährchen daneben. Prinzessin Anoriel ist 3451 Jahre alt. Meine kleine Schwester hier ist 2999 und ich bin, 5000!“
Jetzt sagte Saska nichts mehr. Er hatte seit dem gestrigen Tag und seit seiner Ankunft in der Elbenwelt schon viele Dinge gehört und gesehen, die ihn begeistert und verwundert hatten, aber dass hier war etwas, dass er nicht erwartet hatte.
„Ihr beliebt zu scherzen, Golwen. Kein Mensch kann so alt werden!“
„Du vergisst, dass wir keine Menschen sind, sondern Elben! Wir sind unsterblich. Das heißt, mit Waffen könnte man uns töten, ja, aber die Zeit, ja, die Zeit kann uns nichts anhaben.“
Ithiliel blickte in Saskas verwirrtes Gesicht und schmunzelte. „Schau nicht so. Es gibt hier Dinge, die jemanden, der nicht von Anbeginn seiner Tage hier gelebt hat, noch viel verwirrender erscheinen mögen. Und noch etwas: vergiss dieses alberne „Ihr“. Du kannst uns duzen, wenn du willst.“
Der junge Halbelb nickte dankbar.
Ohne auch nur ein weiteres Wort zu dem Thema „Alter“ zu verlieren, gingen sie weiter. Ihre Reise dauerte noch für eine oder zwei Stunden an, dann begannen sich die zuvor dicht an dicht stehenden Bäume langsam wieder zu lichten.
Anoriel wandte sich zu ihm um. „Willkommen, in der Heimat der Waldelben, Saska!“

So, Kommis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Ja, ntürlich freuen wir uns Euch wiederzushen, Meister! :knuddel:
Ich habe Euch schon sehr vermisst....
Hehe, er hat sich um ein paar Jährchen verschätzt..:rofl:....aber er war nahe dran...:rofl:
Ich/Wir freu mich/freuen uns schon auf den nächsten Teil!

Bye Eli/Asta
 
Zuletzt bearbeitet:
Waren gute Teile, die Rückblende war gut gelungen und die teils philosophischen Passagen haben mir gut gefallen. Nur weiter so!
 
ts ... weeß der junge denn net dass elben so alt werdn können? :rofl: was man net scho allet vergessn kann^^ der teil war in ordnung. is ja net viel passiert.
 
@all: Danke! :rotwerd:
Also, hier ist er und zwar Welt(oder Forum) exklusiv: der neue Teil!

Der junge Halbelb hob den Kopf und kam plötzlich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wenn er zuvor, als er den Wald betreten hatte, gedacht hatte, es gäbe in dieser Welt nichts vergleichbares, hatte er sich getäuscht. Vor ihm lag eine weite Ebene umschlossen von Felsen, Wasserfällen und hohen, in den Himmel ragenden Bäumen. Nur wenige hundert Meter von dem Ort, an dem sie sich jetzt befanden, erstreckte sich ein See, dessen Wasser glasklar in der Morgensonne glitzerte. Und dahinter- die Elbenstadt. Viele, kleine, liebliche Hauser aus hellem Marmor reiten sich aneinander und Saska glaubte sogar ein bestimmtes Muster zu erkennen. Und dann, so prächtig und glitzernd in dem hellen Licht der Sonne, dass man die Umrisse kaum erkennen konnte, das Schloss des Elbenkönigs. Es war aus purem Silber geschaffen worden, ein Resultat der langjährigen Freundschaft mit den Völkern der Wichtel und Zwerge, die den Bergbau liebten.
Saska blieb im wahrsten Sinne des Wortes der mund offen stehen. Es war einfach bezaubernd, umwerfend,.......es schien kein passendes Wort zu geben.
„Gefällt es dir?“ Diese Frage schien zwar überflüssig, aber Golwen schien es noch einmal bestätigt haben zu wollen. So waren sie, die Elben. Sie schienen zwar edel und unnahbar, aber eine Schwäche hatten sie: ihre Eitelkeit. Die herablassende Art, in der sie viele andere behandelten.
Saska nickte stumm. Er war bei dem Anblick, der sich im bot, nicht fähig auch nur ein Wort zu sprechen. Golwen lächelte selbstzufrieden und machte eine Handbewegung, die die anderen zum Weitergehen aufforderte.
Nach einiger Zeit erreichten die vier schließlich das Tor des Palastes. Dort wurden sie von Wachen überschwenglich begrüßt.
„Die Prinzessin ist zurück gekehrt! Seid gepriesen, oh schönste Blume in diesem Meer von Rosen, Lilien und Tulpen. Seid gepriesen, oh Prinzessin Anoriel!“
Ithiliel, die neben Saska ging, versuchte krampfhaft nicht in hysterisches Gelächter auszubrechen. Dem Jungen ging es ähnlich. So schön Anoriel auch war, ein solches Gesülze hielt er für unangebracht. Nach einigen weiteren Versicherungen, daß Anoriel die Schönste von allen wäre, ließen die Torwächter sie passieren. Auch innerhalb des Schlosses waren sie bald umringt von einer Menge von Elben, die sichtlich erfreut waren, Anoriel wieder zusehen.
Sie übergaben ihre Pferde einigen herbeieilenden, hilfsbereiten Verehren von Anoriel und kämpften sich einen Weg durch die Menge. Doch diese Unterfangen erwies sich als fast unmöglich. Erst als der Elbenkönig persönlich, der sofort nach ihrer Ankunft von der Rückkehr seiner Tochter unterrichtet worden war, auf den Stufen zum mächtigen Eingang des Palastes erschien, wichen die Elben zur Seite.
„Willkommen zurück, Tochter. Auch Euch grüße ich, ihr Heermeister der Waldelben, Ithiliel und Golwen. Doch sagt, wer ist der junge Mann, der bei Euch ist?“ Sein Blick fiel auf Saska und musterte diesen eindringlich.
„Das, mein König, ist Saska, ein Halbelb, der in der Welt der Menschen gelebt hat. Seine Zieheltern wurden von einer Horde Dunkelelben überfallen und getötet, deshalb haben wir ihn mit uns genommen.“
Der König nickte zustimmend und sah Ithiliel traurig an. „Wenn die Dunkelelben schon bis in die Welt der Menschen vordringen können, dann muss ihre Macht wahrlich gewachsen sein.“ Dann wandte er sich Saska zu und schenkte ihm einen mitfühlenden Blick. „Es tut mir leid, was geschehen ist. Ich weiß, es ist schwer, so etwas zu verstehen, aber versuche nicht an Rache zu denken, denn das schwächt Körper und Geist. Finde dich mit deiner Trauer und deinem Hass ab, aber lass dich nicht von ihnen leiten, denn das wäre dein Untergang.“
Saska nickte und senkte den Kopf. Wieder an alle gewandt, fuhr der König fort: „Nun folgt mir. Es gibt viel zu erzählen!“


Kommis!!!!!!!!!!!!!!
 
Die Beschreibung am Anfang war gut. Dass diese Prinzessin ständig wegen irher Schönheit belagert wird, fand ich zwar jetzt etwas übertrieben, geht aber schon in Ordnung. Dass die Elben als Schwäche Eitelkeit haben, ist insofern interessant, als dass Saska diese Schwäche ja nicht hat, schließlich wurde er im Gegenteil während seines Lebens bei den Menschen ständig gehänselt.
Also, weiter so.
Bewertung: 2
 
ACh, der Teil war wie immer sehr schön.....:D
Ich hab einen kleinen Tip....lass doch Legolas vorkommen...:rofl::goof:.....ich halt schon meinen Mund....
Nein, der Teil war wirklich super....freu mich schon auf den nächsten...
 
die beschreibung fand i auch sehr geglückt. konnte mir allet jenau vorstelln ;)
und was hat der könig saska nu zu erzähln? dat will i auch wissn! also imma weidda schreibn ;)
 
So, ein neuer Teil! Seid gnädig mit der Bewerrtung, hab morgeneine Latein-Arbeit und meine nerven liegen dem entsprechend blank!
@stLynx: 1.Warum alle Anoriel so verehren, wirst du schon schon noch erfahren! Auf den Teil freu ich mich schon!
2. Saska is ein Halbelb, deshalb is er nicht soooooooo eitel!
@all:: danke!

Weiter:
Das Innere des Palastes war fast noch beeindruckender als seine Außenseite. In der Eingangshalle ragten mächtige Marmorsäulen in die Höhe, verziert mit Diamantsplittern, die im grellen Licht, das durch die Teils blau gefärbten Fenster fiel, hell funkelten. An den Wänden hingen viele Gemälde, die teils Landschaften, teil blutige Schlachten zeigten. In der Mitte der Halle wuchs ein Baum in die Höhe, größer als jeder andere, den Saska bis jetzt zu Gesicht bekommen hatte. Er trug Fürchte, die blutrot waren und einen süßlichen Duft ausstrahlten.
Staunend folgte Saska den vier Elben durch die Halle in einen weiteren Raum, der an diese anschloss. Es war offenbar der Thronsaal des Elbenkönigs, denn am andern Ende, so weit entfernt, dass Saska nur noch die Umrisse erkennen konnte, stand ein mächtiger Sessel aus purem Gold und mit Rubinen besetzt. Der Thron stand auf einer Art Podium, ungefähr drei Meter (!) über dem Boden und an der s
Seite plätscherte ein kleiner Bach erhab, der offenbar in der rückwärtigen mauer entsprang. Er mündete in einem kleinen Teich, der die Mitte des Raumes zierte.
Der König nahm Platz auf dem Thron und wandte sich Ithiliel zu.
„Ich fürchte, uns steht ein krieg bevor, der letzte, entscheidende Krieg mit den Dunkelelben. Wie steht es um das Heer?“
Ithiliel und Golwen warfen sich vorsichtige Blicke zu, dann, nach einigen Momenten des Schweigens, antwortete die Kriegerin dem König: „Mein Herr, unsere Truppen sind verstreut über alle Lande dieser Welt. Viele von den besten Soldaten, die uns dienen, sind den heimtückischen Hinterhalten der Dunkelelben zum Opfer gefallen. Die Kundschafter, die in die verwunschenen Lande geschickt wurden, sind nicht zurückgekehrt, obgleich es ihrer viele waren. Um es so zu sagen mein Herr: sollten uns unsere Gegner jetzt angreifen, würden wir verlieren. Unser Heer ist zu sehr geschwächt, und wir haben keine Kunde erhalten über die Aktivitäten der Dunkelelben. Sie könnten uns also leicht im Schlaf überraschen, wie so schön sagt.“
Der König schwieg für lange Zeit mit gesenktem Kopf, dann wandte er sich an Golwen; „Wie laufen die Verhandlungen mit den Drachen, Wichteln, Zwergen und Feen? Wir werden ihre Unterstützung nun dringender denn je brauchen!“
Golwen schüttelte resigniert den Kopf. „Kein Volk außer dem der Feen, wäre bereit, mit uns in den Krieg zu ziehen. Die anderen wollen sich neutral halten, da sie fürchten, sie würden ihre Lande in den Untergang stürzen. Wir stehen also alleine da, denn die Macht der Feen beruht nicht auf Krieg, sondern auf Weisheit. Sie könnten uns nicht helfen, dazu sind sie zu schwach.“
Anoriel sah Golwen eine weile lang an, dann meldete sie sich Wort: „Was wäre, wenn wir die Pilger um Hilfe bitten würden? Sie sind weise und mächtig!“
„Nein, meine Tochter, die Pilger würden nicht helfen, auch wenn sie könnten. Das ist nicht ihr Krieg. Sie haben die Dunkelelben und ihren Herrscher schon für ihre Sünden bestraft. Nein, sie werden schweigend zusehen.“ Die Stimme des Königs war, als er diese Worte sprach, voller Bitterkeit und Hass. Doch nicht gegen die eigentlichen Feinde, die Dunkelelben, schien er sich zu richten, sondern gegen die Pilger. Saska konnte die Bitterkeit des Königs verstehen, da sein Volk ja vom Untergang bedroht war, aber der Hass, warum richtete sich der Hass dieses Herrschers gegen die Pilger? Nur weil sie nicht helfen würden?
Der König schüttelte den Kopf, wie um ein lästiges Insekt zu verscheuchen und fuhr fort: „Wir werden das ein anderes Mal genauer erörtern. Doch nun zu dir Halbelb. Ich weiß, du hast einen großen Verlust erlitten und das erst vor kurzer Zeit, aber trotzdem möchte ich dir ein Angebot machen. Willst du nicht deine richtigen Eltern kennen lernen?“
Saska nickte langsam. Es schien ihm zwar nicht richtig, aber er wollte nun, da er schon hier war, in seiner wahren Heimat, auch alles über sich und seine Vergangenheit erfahren.
„Ihr könnt mir das sagen, mein König? Wie?“ Der Elbenherrscher deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf Saskas linken Oberarm. Der Halbelb senkte den Kopf und stutzte. Dort, wo zuerst nur sein Name gestanden hatte, zierte jetzt eine Art Wappen seine Haut. „Lasst mich raten. Noch ein Schutzmechanismus?“
Der König nickte. „Ja. Einige von uns tragen das Zeichen ihres Clans auf dem linken Arm. Außerhalb unseres Waldes wird es unsichtbar, damit niemand erkennen kann, sei es nun freundlich oder feindlich gesinntes Wesen, welchen rang man bekleidet. Das Zeichen, das du trägst, ist das eines der hochrangigsten Elbenfürsten in unserem Reich. Er hat lange Jahre in der Welt der Menschen verbracht und kehrte in Begleitung einer jungen Frau zurück. Wir haben ihr Erlaubt, hier zu leben, obwohl sie ein Menschenweib ist. Kurze Zeit später gebar sie einen Sohn. Einige Jahre vergingen und die Unruhen in unserer welt nahmen zu und dr Elbenfürst und seine Gemahlin beschlossen, den erstgeborenen Sohn und das Kind, mit dem sie gerade schwanger war, in die Welt der Menschen zu schicken, nachdem das zweite Kind auch geboren war. Es war auch ein Junge und sie gaben ihm den Namen Saska.“
Der junge Halbelb schnappte hörbar nach Luft. Er hatte also einen leiblichen Bruder. „Der erstgeborene kehrte vor sechs Jahren wieder zurück. Doch lange weilte er nicht hier. Er verschwand ein Jahr nach seiner Ankunft spurlos.“

So, das wars...............
 
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