hier ein paar facts zu den fortsetzungen:
Die epische Finalsequenz von "Matrix Revolutions" kostet zwei Drittel vom Gesamtbudget des ersten Films (der "nur" 65 Millionen Dollar teuer war).
Für die Verfolgungsjagd machte man sich auf die Suche nach einem trostlos und trist wirkenden Freeway-Abschnitt, doch genau das vermeiden Bauarchitekten im Normalfall. Und so entschied man einen eigenen Freeway für den Film errichten zu lassen. Die damit beauftragte Firma konnte es zunächst nicht glauben, aber schließlich entstand auf dem alten US Navy Stützpunkt in Alameda, Kalifornien ein kompletter zwei-Meilen-Abschnitt eines Freeways. Für 300.000 Dollar pro Viertelmeile.
Momentan macht sich ESC (benannt nach der Escape-Taste), die neue Firma von John Gaeta daran die 2500 Spezialeffekte der beiden Sequels zu erstellen, welche teilweise drei Jahre an Ausarbeitung erfordert haben (der erste Teil hatte nur 412 Effekte). Die Kosten dafür belaufen sich auf 100 Millionen Dollar, darin mitgezählt die Kosten für das neue ESC-Studio auf dem Alameda Stützpunkt.
Das neue Schlagwort ist "Virtual Cinematography", und wird die oft kopierte "Bullet-Time" locker in den Schatten stellen, so John Gaeta. Am Tag des Newsweek-Besuchs sind seine Leute einige Stockwerke tiefer dabei ein paar Wächter-Maschinen in die Luft zu jagen. Kurze Zeit später erschüttern heftige Explosionen das Gebäude. Lachend sagt er: "Haben sie das gehört? Ich glaube das hat Trümmer gegeben. Willkommen in der Kriegszone!"
"Virtual Cinematography" verwischt die Trennlinie zwischen Realität und Computeranimation. Für den Massenkampf mit Neo wurde Hugo Weaving z.B. von fünf ultra-hochauflösenden Kameras gefilmt (="Universal Capture"), so dass man am Computer ein absolut originalgetreues Abbild von ihm erschaffen konnte. Und wenn es ihnen möglich ist, Menschen zu kopieren, dann geht das natürlich auch mit Gebäuden, Räumen oder Fahrzeugen. So zum Beispiel in einer Szene, in der Neo mit über 2000 Meilen pro Stunde durch die Stadt fliegt
Quelle: Newsweek