LadyR
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Die Vögel toasten wäre eine Möglichkeit gewesen, aber dann hätt der Dragonball ja auch was abkriegen können. Da weder Lunch noch C17 jemals bei einer Suche dabei waren, können sie nicht wissen, was so ein Dragonball aushält.
Danke, es freut mich, dass der Teil euch gefallen hat. Hier kommt das nächste Stück:
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Je weite sie sich vom der Felswand entfernten, desto ruhiger wurde es. Die Vögel waren offenbar damit zufrieden die vermeintlichen Eierdiebe vertrieben zu haben.
Im Hubschrauber half C17 Lunch dabei, ihre Wunden zu verarzten.
„Langsam sehe ich einfach schrecklich aus“, seufzte sie und betrachtete sich im Spiegel des Waschabteils. „Mehr Pflaster wie Haut.“
„He, Kopf hoch!“, grinste C17, „das sind alles heroisch erworbene Wunden, im Kampf im deinen großen Trau, oder?“
„So heroisch komme ich mir aber nicht vor“, sagte Lunch und schnitt eine Grimasse. „Wohin geht es als nächstes?“
„Nach Südwesten“, sagte er und setzte sich auf den Pilotensitz.
„Nanu? Keine Sprüche vom Südseestrand mehr?“, fragte sie ironisch und ließ sich neben ihm auf dem Kopilotensitz nieder.
„Sagen wir mal so, wenn es einer ist, dann haben wir Glück.“, lächelte er und schnallte sich fest.
„Ein bisschen Glück wäre zur Abwechslung mal nett“, murmelte Lunch und griff nach ihrem Gurt. „Ein Dragonball, der wie auf dem Präsentierteller vor uns liegt ...“
..............
„Jetzt hättest du recht“, grinste sie als der Hubschrauber vier Stunden später auf dem weißen Sand aufsetzte. „Da haben wir den Strand. Es sind sogar Palmen dabei. Lust auf Kokosmilch?“
„Vielleicht später, wenn wir den Dragonball gefunden haben. Was meint der Radar?“
Lunch kontrollierte die Position des blinkenden, grünen Punktes. „Dort drüben“, sie wies mit der Hand auf die südliche Hälfte. „Etwa noch dreißig Meter vom Strand weg im Meer.“
„Auch noch tauchen...“ C17 zog eine Grimasse. „Ich hasse Salzwasser.“
„Rostest du etwa?“, fragte Lunch erstaunt.
„Keine dummen Witze“, gab C17 zurück und strich sich durch die Haare. „Ich bin aus Titanium, aber bei meinem Gewicht zieht es mich immer runter wie ein Stein.“
„Schon gut, dieses Mal geh ich für dich tauchen“, sagte Lunch. „Mir macht so etwas Spaß. Da hinten habe ich ein Schlauchboot entdeckt. Wenn du es nach draußen bringst und aufpumpst, schau ich mal, ob ich einen Taucheranzug oder so etwas finde...“
Wenig später stand C17 neben dem fertig aufgeblasenen Gummiboot und wartete ungeduldig auf Lunch. „Hast du nun einen Taucheranzug gefunden oder nicht? Wenn wir erst noch einen kaufen müssen, sollten wir los, denn die nächste Stadt ist eine gute halbe Stunde Flugzeit von hier.“
„Ist nicht nötig!“ Lunch trat ins Freie und C17 spürte, wie sein Mund auf einmal trocken wurde. Der Taucheranzug saß wie eine zweite Haut und verbarg nichts von ihren immer noch straffen Rundungen. Ihre Haare waren unter dem Kopfteil verschwunden. Die Flossen hielt sie in der einen Hand und die Pressluftflaschen in der anderen. „Ein Glück, dass ich auf der Insel von Muten Roshi ab und zu tauchen gegangen bin. Dort hat es ein sehr nettes Riff mit wunderbaren rosa Federkorallen. und ein paar Schiffswracks mit interessantem Plunder, den ich recht gut habe los schlagen können.“
„Das sieht dir ähnlich“, grinste C17 und schob das Boot ins Wasser. „Soll ich mit?“
„Damit ich dich raus fischen muss, wenn das Boot kentert?“ Lunch schüttelte den Kopf. „Danke, aber ich glaube, das schaffe ich allein.“
„Okay“, sagte C17, der gleichzeitig erleichtert und enttäuscht war, „sei bitte vorsichtig.“
„Bin ich doch immer.“ Mit kräftigen Schlägen ruderte Lunch etwa dreißig Meter aus der Bucht hinaus und warf den Anker. Sie kontrollierte die Anzeige des Radar und nickte zufrieden. Ja, hier musste die Stelle sein. Nachdem sie den Radar in der wasserdichten Tasche verstaut hatte, warf sie den Anker und setze die Taucherbrille auf. Die Flossen angezogen, die Sauerstoffflaschen auf den Rücken geschnallt, das Mundstück zwischen die Zähne geklemmt und schon kippte sie rücklings ins Wasser.
Vor ihr eröffnete sich eine wunderbare Unterwasserwelt, bunte Fischschwärme, Korallen aller Arten und Farben, doch sie hatte für diese Schönheiten keinen Blick. Die Farbe Orange war das einzige, was sie zu erhaschen versuchte, während sie langsam auf den Meeresgrund sank. Zwischen den einzelnen Korallenbänken fand sich weißer Sand und dorthin setzte sie auch ihre Flossen. Besonders bemerkenswert war eine riesige Muschel mit bestimmt drei Meter Durchmesser, eine von den großen Mördermuscheln, wie es sie überall in den warmen Meeren gab. Es war mehr Zufall als gewollt, dass Lunch einen Blick in das Innere der Muschel warf, die gut eine Handbreit offen stand, um frisches Atemwasser anzusaugen. Zunächst war sich Lunch nicht ganz sicher, aber als sie direkt vor der Muschel stand, gab es keinen Irrtum mehr. Der Dragonball befand sich genau dort, innerhalb der gebogenen Schalen, wie eine große, orange Perle.
*Da habe ich aber Glück!*, dachte Lunch, streckte den Arm zwischen die Schalen und ihre Finger schlossen sich um die Glaskugel. Im gleichen Moment schlossen sich aber auch die Schalen. Lunch versuchte noch, ihren Arm heraus zu ziehen, aber die Muschel hatte ihn bereits eingeklemmt. Zu ihrem Glück erwischte Lunch mit der freien Hand einen Stein, den sie als Keil über ihrem Arm zwischen die Schalen drücken konnte, sodass sie sich nicht weiter schlossen. Für den Moment war ihr Arm ein wenig gequetscht, aber sonst noch heil.
Herausziehen ließ er sich jedoch nicht. Siedendheiß fielen ihr Geschichten von Tauchern ein, die ein Glied von einer solchen Muschen buchstäblich abgequetscht bekommen hatten. Sie hatte für etwa drei Stunden Luft. Aber was dann?
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Danke fürs Lesen und ich freue mich auf eure Rückmeldungen!
Danke, es freut mich, dass der Teil euch gefallen hat. Hier kommt das nächste Stück:
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Je weite sie sich vom der Felswand entfernten, desto ruhiger wurde es. Die Vögel waren offenbar damit zufrieden die vermeintlichen Eierdiebe vertrieben zu haben.
Im Hubschrauber half C17 Lunch dabei, ihre Wunden zu verarzten.
„Langsam sehe ich einfach schrecklich aus“, seufzte sie und betrachtete sich im Spiegel des Waschabteils. „Mehr Pflaster wie Haut.“
„He, Kopf hoch!“, grinste C17, „das sind alles heroisch erworbene Wunden, im Kampf im deinen großen Trau, oder?“
„So heroisch komme ich mir aber nicht vor“, sagte Lunch und schnitt eine Grimasse. „Wohin geht es als nächstes?“
„Nach Südwesten“, sagte er und setzte sich auf den Pilotensitz.
„Nanu? Keine Sprüche vom Südseestrand mehr?“, fragte sie ironisch und ließ sich neben ihm auf dem Kopilotensitz nieder.
„Sagen wir mal so, wenn es einer ist, dann haben wir Glück.“, lächelte er und schnallte sich fest.
„Ein bisschen Glück wäre zur Abwechslung mal nett“, murmelte Lunch und griff nach ihrem Gurt. „Ein Dragonball, der wie auf dem Präsentierteller vor uns liegt ...“
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„Jetzt hättest du recht“, grinste sie als der Hubschrauber vier Stunden später auf dem weißen Sand aufsetzte. „Da haben wir den Strand. Es sind sogar Palmen dabei. Lust auf Kokosmilch?“
„Vielleicht später, wenn wir den Dragonball gefunden haben. Was meint der Radar?“
Lunch kontrollierte die Position des blinkenden, grünen Punktes. „Dort drüben“, sie wies mit der Hand auf die südliche Hälfte. „Etwa noch dreißig Meter vom Strand weg im Meer.“
„Auch noch tauchen...“ C17 zog eine Grimasse. „Ich hasse Salzwasser.“
„Rostest du etwa?“, fragte Lunch erstaunt.
„Keine dummen Witze“, gab C17 zurück und strich sich durch die Haare. „Ich bin aus Titanium, aber bei meinem Gewicht zieht es mich immer runter wie ein Stein.“
„Schon gut, dieses Mal geh ich für dich tauchen“, sagte Lunch. „Mir macht so etwas Spaß. Da hinten habe ich ein Schlauchboot entdeckt. Wenn du es nach draußen bringst und aufpumpst, schau ich mal, ob ich einen Taucheranzug oder so etwas finde...“
Wenig später stand C17 neben dem fertig aufgeblasenen Gummiboot und wartete ungeduldig auf Lunch. „Hast du nun einen Taucheranzug gefunden oder nicht? Wenn wir erst noch einen kaufen müssen, sollten wir los, denn die nächste Stadt ist eine gute halbe Stunde Flugzeit von hier.“
„Ist nicht nötig!“ Lunch trat ins Freie und C17 spürte, wie sein Mund auf einmal trocken wurde. Der Taucheranzug saß wie eine zweite Haut und verbarg nichts von ihren immer noch straffen Rundungen. Ihre Haare waren unter dem Kopfteil verschwunden. Die Flossen hielt sie in der einen Hand und die Pressluftflaschen in der anderen. „Ein Glück, dass ich auf der Insel von Muten Roshi ab und zu tauchen gegangen bin. Dort hat es ein sehr nettes Riff mit wunderbaren rosa Federkorallen. und ein paar Schiffswracks mit interessantem Plunder, den ich recht gut habe los schlagen können.“
„Das sieht dir ähnlich“, grinste C17 und schob das Boot ins Wasser. „Soll ich mit?“
„Damit ich dich raus fischen muss, wenn das Boot kentert?“ Lunch schüttelte den Kopf. „Danke, aber ich glaube, das schaffe ich allein.“
„Okay“, sagte C17, der gleichzeitig erleichtert und enttäuscht war, „sei bitte vorsichtig.“
„Bin ich doch immer.“ Mit kräftigen Schlägen ruderte Lunch etwa dreißig Meter aus der Bucht hinaus und warf den Anker. Sie kontrollierte die Anzeige des Radar und nickte zufrieden. Ja, hier musste die Stelle sein. Nachdem sie den Radar in der wasserdichten Tasche verstaut hatte, warf sie den Anker und setze die Taucherbrille auf. Die Flossen angezogen, die Sauerstoffflaschen auf den Rücken geschnallt, das Mundstück zwischen die Zähne geklemmt und schon kippte sie rücklings ins Wasser.
Vor ihr eröffnete sich eine wunderbare Unterwasserwelt, bunte Fischschwärme, Korallen aller Arten und Farben, doch sie hatte für diese Schönheiten keinen Blick. Die Farbe Orange war das einzige, was sie zu erhaschen versuchte, während sie langsam auf den Meeresgrund sank. Zwischen den einzelnen Korallenbänken fand sich weißer Sand und dorthin setzte sie auch ihre Flossen. Besonders bemerkenswert war eine riesige Muschel mit bestimmt drei Meter Durchmesser, eine von den großen Mördermuscheln, wie es sie überall in den warmen Meeren gab. Es war mehr Zufall als gewollt, dass Lunch einen Blick in das Innere der Muschel warf, die gut eine Handbreit offen stand, um frisches Atemwasser anzusaugen. Zunächst war sich Lunch nicht ganz sicher, aber als sie direkt vor der Muschel stand, gab es keinen Irrtum mehr. Der Dragonball befand sich genau dort, innerhalb der gebogenen Schalen, wie eine große, orange Perle.
*Da habe ich aber Glück!*, dachte Lunch, streckte den Arm zwischen die Schalen und ihre Finger schlossen sich um die Glaskugel. Im gleichen Moment schlossen sich aber auch die Schalen. Lunch versuchte noch, ihren Arm heraus zu ziehen, aber die Muschel hatte ihn bereits eingeklemmt. Zu ihrem Glück erwischte Lunch mit der freien Hand einen Stein, den sie als Keil über ihrem Arm zwischen die Schalen drücken konnte, sodass sie sich nicht weiter schlossen. Für den Moment war ihr Arm ein wenig gequetscht, aber sonst noch heil.
Herausziehen ließ er sich jedoch nicht. Siedendheiß fielen ihr Geschichten von Tauchern ein, die ein Glied von einer solchen Muschen buchstäblich abgequetscht bekommen hatten. Sie hatte für etwa drei Stunden Luft. Aber was dann?
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Danke fürs Lesen und ich freue mich auf eure Rückmeldungen!
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