Sehnsucht öffnet alle Türen (Lunch/Tenshinhan/C17)

Danke für die Kommentare. Zuerst wird sie etwas anderes suchen....

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



„Wenn es darum geht, jünger zu sein, warum suchst du nicht diese Kugeln, mit denen man den Drachen rufen kann... wie heißen sie noch...?“

„Dragonballs.“

„Du weißt davon?“

„Ich kenne Leute, welche nach ihnen gesucht haben.“

„Haben sie die Dragonballs gefunden?“

„Ja, denn sie hatten ein Gerät mit dem man sie aufspüren kann. Einen Dragonballradar.“

„Warte mal, soll das heißen, die Leute, die du meinst sind Bulma, Krilin und der Rest?“
„Der Rest hat auch Namen.“ Sie zählte an den Fingern auf: „Son Goku, Piccolo, Son Gohan, Tenshinhan“, hier schwankt ihre Stimme ein wenig, „Chaozu, Yamchu, Poo, Muten Roshi, ...“

„Stop!“, unterbrach sie C17. „Woher kennst du die alle?“

„Mein anderes ich hat als Haushälterin bei Muten Roshi gelebt, viele Jahre. Da habe ich sie alle kennen gelernt. Ich war auch bei den Turnieren unter den Zuschauern.“

„Bei Muten Roshi? Diesem Schürzenjäger?“

„Keine Bange, alles was der wollte war ein bisschen Tatschen und spannen. Nachdem ich ihn mit meiner Knarre gezeigt habe, was ihn erwartet, sollte er die Unschuld meiner anderen Hälfte ausnutzen, hat er sich lieber ans Fernsehen und seine Heftchen gehalten...“

Das erleichterte C17 doch sehr. „Also warum gehst du nicht Bulma fragen, ob sie dir den Radar leiht und suchst verjüngt dann nach ihm. Noch besser, du kannst einen weiteren Wunsch ja nutzen, um dich vom Drachen zu ihm bringen zu lassen. Wie wäre das?“
„Zwei Wünsche? Ich denke, es gibt nur einen?“

„Das war die frühere Ausgabe. Ich habe meinen Schwager Krilin...“, weiter kam er nicht.
„Wie, du bist C18s Bruder?“, unterbrach Lunch ihn erstaunt.

„Ja, aber wir sehen uns nicht mehr sehr oft, seit Maron da ist“, erklärte er rasch, „wie gesagt ich habe Krilin vor ein paar Jahren mal über die Dragonballs reden hören. Er sagte, dass es dank dem neuen Gott nun drei Wünsche sind, die man frei hat. Du kannst dir als drittes ja wünschen, dass der Typ sich in dich verliebt.“

Eine Weile lang starrte ihn Lunch nur an. C17 begann zu glauben, dass er eine Warze auf der Nase hätte oder etwas Ähnliches. Doch dann sickerte seine Botschaft langsam, langsam in ihr vor Schmerz und Enttäuschung taubes Herz und ihre Augen begannen zu strahlen.
Fast schon verlegen blickte C17 zur Seite. „So eine große Sache ist die Idee auch wieder nicht...“, murmelte er.

„Doch ... dass ich selbst nicht schon längst darauf gekommen bin!“ Lunch verschränkte die Arme und überdachte seine Vorschläge. „Der Haken ist nur, dass all die Leute, die bisher nach den Dragonballs gesucht haben, entweder selbst fliegen oder zumindest ein Flugzeug steuern konnten. Ich kann keines von beiden, aber ich werde mich davon nicht unterkriegen lassen. Notfalls kidnappe ich eine Maschine samt Pilot..“

„Hijacke!“, besserte C17 aus. „Bei Flugzeugen sagt man nicht kidnappe.“

„Auch wenn die Teile noch auf dem Boden sind, wenn man sie sich schnappt?“, fragte Lunch.
„Ich denke auch dann“, erwiderte C17 nach einer kurzen Grübelphase. „Sollen wir gleich aufbrechen?“

„Willst du mitkommen?“, wunderte sich Lunch. „Es ist doch mein Problem und nicht deines.“
„Leute überfallen wird mit der Zeit auch langweilig“, sagte er grinsend. „Und außerdem brauchst du Schutz.“

„Sag das nochmal!“, funkelte ihn Lunch an und ehe er sich versah, hatte sie ihm seinen Revolver aus dem Gürtel gezogen und hielt ihm den Lauf unter die Nase. „Ich könnte dir jetzt das Hirn perforieren, Kleiner. Was das Räuberdasein anbelangt, hast du noch eine Menge zu lernen.“

„Ach ja?“ Seine Hand fasste nach ihrer und obwohl sie sich nicht für einen Schwächling hielt, bog er ihre Finger ohne große Mühe auseinander und der Revolver fiel auf die Tischplatte.
Sie schüttelte ihre Hand und lachte rau. „Du bist besser als ich dachte. Aber ich brauche wirklich keinen Schutz.“

„Und was ist mit deiner anderen Hälfte?“

Lunchs gute Stimmung war wie weggewischt. Ihre Schultern sackte herab und sie seufzte. „Meine andere Hälfte .... sie würde einfach die Suche aufgeben und die bereits gefunden Kugeln an den nächsten Bettler verschenken. Ihr ist er ja nicht so wichtig wie mir...“

„Kopf hoch!“, C17 klopfte ihr leicht auf die Schulter. „Deshalb gehe ich mit. Ich werde die Kugeln tragen und ich werde die andere Lunch an unser Ziel erinnern. Und wenn es soweit ist, bringe ich sie notfalls auch zum Niesen, sodass du den Spruch sagen kannst.“

„Und du wirst mich nicht hängen lassen, wenn du erst mal alle Kugeln hast, und dir selbst etwas wünschen?“, fragte sie misstrauisch.

„Was brauche ich denn groß?“, fragte er lachend. „Ich kann mir mehr Schätze zusammenstehlen wenn ich Geld brauche. Außerdem erfreue ich mich blendender Gesundheit und als Cyborg altere ich viel langsamer als Menschen. Es ist in letzter Zeit niemand gestorben, den ich zurück holen müsste und die Weltherrschaft wäre viel zu mühsam.“ Er sah sie offen an. „Die drei Wünsche sind alle für dich. Ehrenwort.“

„Na gut“, sagte sie widerwillig beeindruckt, „ich will dir mal vertrauen. Aber wehe du hintergehst mich,...“ Die Konsequenzen ließ sie offen, aber er konnte sich ausmalen wie diese aussehen würden. Nicht dass ihn das sonderlich einschüchterte, aber wenn er sie allzu sehr in Rage brachte, konnte das auf die andere Lunch abfärben und das wäre wirklich zu bedauern...
„Dann sind wir uns ja einig.“ Er stand auf und ging zur Tür. „Kommst du jetzt mit, oder?“
„Warte mal!“, Lunch deutete auf ihre Füße. „Ich habe nicht vor, in Hausschuhen auf die Suche zu gehen. Ein bisschen Gepäck brauche auch ich.“

Damit ging sie zurück auf ihr Zimmer und sortierte die Kleider bis nur noch ein kleines Bündel übrig war, das sie in ein Umhängetuch packte. Den Knoten fest zugezogen, in die plumpen, aber unverwüstlichen Schuhe geschlüpft und auch sie war bereit. Die Suche konnte beginnen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wie war der Teil? Danke für eure Zeit!
 
oh jetzt gehen die zwei also auf Dragonballsuche ^^" mal schaun, ob sich da net was anbahnt ^^

War auf jeden Fall ein toller Teil

:lol2: WEITAAAAAAAAAAAAAA :lol2:

CU FTG :kiss:
 
Danke für die Kommentare.

Hier kommt der nächste Teil:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



„Wer kann das sein?“, wunderte sich Trunks ein paar Stunden darauf, als es an der Haustüre der Briefs Sturm klingelte.

Die beiden Gestalten, die vor der Haustüre standen kamen ihm irgendwie vertraut vor, aber ihre Namen wollten ihm nicht sofort einfallen.

„Hallo Trunks“, sagte der schwarzhaarige, junge Mann, der so aussah als wäre er nur wenig älter als Trunks selbst. „Ist deine Mutter zuhause?“

Trunks, der noch immer nicht genau wusste, mit wem er es zu tun hatte, zögerte und schüttelte dann den Kopf. „Nein, mein Vater ist auch nicht da, darf ich fragen wer ihr zwei seid?“

Hinter Trunks Rücken tauchte ein blonder Mädchenkopf auf. „Onkel C17!“ Maron drängte den verblüfften Trunks zur Seite und umarmte ihren Onkel. „Von dir habe ich schon ewig nichts mehr gehört. Mama ist ganz schön sauer, dass du dich so gut wie nie bei uns blicken lässt.“

Trunks klatschte sich mit der Hand auf die Stirn. „C17? Also wenn man C18 so von dir reden hört, dann müsstest du doch so alt sein wie sie? Du siehst verdammt jung aus für deine Jahre.“
„Und du bist verdammt frech für deine Jahre, Kleiner!“, gab C17 ungerührt zurück und löste Marons Arme von seinem Hals. „Also Mädchen, was machst du hier?“

„Ich gehe hier zur Schule und da es von der Insel zur nächsten High School viel zu weit wäre, hat Bulma angeboten, dass ich während der Woche bei ihr wohnen kann.“

„High School?“, C17 rieb sich die Stirn. „Ich schätze, ich sollte öfters mal aus meinem Wald heraus kommen, sonst vergesse ich noch völlig wie rasch die Zeit vergeht.“

„C17“, Lunch räusperte sich vernehmlich, „wenn Bulma nicht da ist, was machen wir jetzt?“
„Auf jeden Fall nicht länger draußen herum stehen“, erklang es von hinten und Herr Briefs, ein wenig gebeugter, faltiger und mit ein paar Haaren weniger als Lunch in Erinnerung hatte, winkte sie herein. „Maron, Liebes, könntest du uns einen Tee machen?“

„Kein Problem, Opa Briefs. Bin schon unterwegs.“ Wie ein blonder Wirbelwind verschwand Maron in der Küche.

„Die Kleine hat ganz schön viel Energie“, lachte Herr Briefs und streichelte die kleine schwarze Katze, die auf seiner Schulter hockte. „Wir setzen uns am besten ins Wohnzimmer. Trunks, in der großen Keksdose auf dem Küchenschrank müssten noch Schokoladeplätzchen sein. Bring uns doch einen Teller voll davon.“

„Okay.“ Trunks schlenderte in Richtung Küche davon.

Herr Briefs führte seine Gäste ins Wohnzimmer und kaum hatten sie Platz genommen, da erschien auch schon Trunks mit einem Tablett, auf dem er sowohl die dampfende Teekanne als auch Becher und den Teller mit Keksen balancierte.
Maron schritt hinter ihm her und überwachte jede seiner Bewegungen mit Argusaugen. Als alle ihre gut gefüllten Becher vor sich stehen hatten, sah Trunks Lunch fragend an. „Ich denke, ich müsste dich kennen, aber mir fällt dein Name nicht ein.“

Lunch grinste. „Als ich dich das letzte Mal sah, warst du auch noch ein kleiner Stöpsel, Trunks. Außerdem war ich da mein anderes ich.“

„Häh?“, Trunks und Maron sahen sich fragend an.

„Ihr zwei seid nicht gerade gut informiert, wie?“, lachte Herr Briefs. „Das kommt davon, dass man immer was anderes zu tun hat, wenn von früher erzählt wird. Das da ist Lunch. Klingelt es jetzt?“

„Aber ja!“, Maron stellte ihre Tasse ab und klatschte in die Hände. „Ich habe Fotos von ihr im Album von Opa Roshi gesehen. Aber ... da hatte sie blaue Haare.“

„Hat er nichts darüber gesagt, was passiert, wenn sie niesen muss?“, wunderte sich Herr Briefs.

„Hmm... kann schon sein, aber dann habe ich es wieder vergessen.“

Lunch schüttelte den Kopf und erzählte knapp von ihrer Verwandlung. „Ich wollte Bulma eigentlich um den Dragonballradar bitten, aber wenn sie nicht da ist...“

„Sie, Vater und Bra sind die Sons besuchen gefahren“, erklärte Trunks.

„Und warum bist du nicht mit?“, fragte C17. „Ich dachte, du und Goten, ihr seid dicke Freunde.“

„Ich habe ähm.., das ist eine komplizierte Geschichte“, versuchte sich Trunks herauszureden.
„Sag einfach wie’s ist“, meinte Maron gelassen, „dein Vater hat dich beim Rauchen erwischt und jetzt hast du einen Monat Hausarrest.“

„Das geht nicht jeden etwas an“, zischte Trunks missgelaunt in ihre Richtung. „Wofür willst du eigentlich die Dragonballs finden, Lunch?“, fragte er neugierig.

Sie wurde rot und sah zur Seite. „Das ... das ist eine rein persönliche Angelegenheit.“

„Du kannst dumme Fragen stellen, Trunks“, Maron biss genüsslich von einem der Kekse ab. „Sie will natürlich ihre große Liebe finden und wieder jung und schön sein.“

Lunch verschluckte sich fast an ihrem Tee. „Woher weißt du ...?“

„Ich bin ein Mädchen und da spürt man so etwas. Jungs sind einfach total hoffnungslos, wenn es um solche Sachen geht.“

„Danke!“, Trunks verschränkte die Arme. „Immerhin verstehe ich mehr von Romantik als du denkst. Ich habe schon ein Dutzend Dates gehabt und du noch kein einziges.“

Maron ließ sich von diesem Seitenhieb nicht aus der Ruhe bringen. „Was ist so toll daran, ein Dutzend Mal abserviert worden zu sein?“
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+

Ich hoffe, der Teil hat euch gefallen. Ich freue mich über jeden Leser und jeden Kommentar.
 
Der Teil war richtig schön!...Ich mag solche Treffen wo sich alle mal nach ´ner langen Zeit wieder sehen..

...und Trunks wird nieder gemacht....klasse! :D

Jetzt werden sie wohl warten müssen bis Bulma zurück kommt....
 
Original geschrieben von LadyR
„Was ist so toll daran, ein Dutzend Mal abserviert worden zu sein?“

:rofl: ich schätze das muss unser Trunksi erst mal verdauen :rofl:

War ein super Teil ^^"
Naja ich schätze mal C17 und Lunch bekommen den Radar von Herr Briefs ^^

:lol2: WEITAAAAAAAAAAAAAAAA :lol2:

CU FTG :kiss:
 
Ein gutes neues Jahr!

Das wünsche ich allen, meinen Lesern. Vielen Dank für die Kommentare.

Hier ist der nächste Teil:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


„Das stimmt doch gar nicht!“ Trunks war knallrot angelaufen. „Ich ... sie ... es ist eben ...“, er verhaspelte sich immer mehr. „Ach was, einem kleinen Kind wie dir muss ich so etwas nicht erklären, das verstehst du ja doch nicht.“

„Phh!“, Maron drehte sich zur Seite.

Lunch beobachtete die beiden und seufzte. Die Jungend war um ihre Unbeschwertheit wirklich zu beneiden.

„Kommen wir auf den Grund eures Besuches zurück“, sagte Herr Briefs. „Zwar ist Bulma nicht da, aber ich weiß, wo sie den Radar aufbewahrt. Wartet einen Moment.“

Er stellte seine Tasse ab und verließ raschen Schrittes das Wohnzimmer.

Während Trunks vor sich hin starrte, fragte Maron ihrem Onkel Löcher in den Bauch. So erfuhr sie wie er Lunch befreit hatte und dass sie in ihrer anderen Form seine Hütte auf Vordermann gebracht hatte.

Kurz darauf kam Herr Briefs mit zufriedenem Gesicht ins Wohnzimmer zurück. In der Hand hielt er den Radar. Er zeigte Lunch und C17 wie dieser funktionierte. Die beiden tranken hastig ihren Tee leer, bedankten sich für den Radar und die Bewirtung. Dann probierten sie draußen im Garten gleich den Radar aus. Einmal, zweimal, dreimal drücken... der erste leuchtende Punkt pulsierte weit ihm Norden.

„Sieht aus wie Frostland“, meinte Herr Briefs. „Ich denke, ihr solltet den großen Hubschrauber nehmen. Da drin haben wir auch Notrationen und Thermoanzüge, noch von der letzten Dragonballexpedition meiner Tochter.“

„Danke, aber ich kann keinen Hubschrauber fliegen“, sagte Lunch bedauernd.
„Wie ist es mit dir, C17? Du solltest keine Probleme damit haben.“

„Wo steht die Maschine?“, fragte dieser statt einer Antwort.

„Wo immer du willst“, Herr Briefs fischte eine Kapsel aus der Tasche und warf sie dem Cyborg zu. „Die lag gleich neben dem Radar und ich dachte mir schon, dass ihr sie vielleicht brauchen könntet.“

C17 aktivierte die Kapsel und betrachtete das Fluggerät mit Respekt. „Damit lässt sich was anfangen.“ Er kletterte ins Kockpit und überprüfte die Anzeigen. „Ist sogar vollgetankt und hat genug Raum für Zelte und was man sonst noch so braucht.“

„Zelte müssten auch in einer Schachtel im hinteren Teil zu finden sein“, informierte ihn Herr Briefs. „Ihr solltet vielleicht noch etwas frischen Proviant kaufen gehen.“

„Wozu das?“, Maron wies mit dem Daumen nach hinten aufs Haus. „Oma Briefs bunkert doch immer Vorräte wie wild. Sollen sie doch davon etwas nehmen. Trunks kann ja tragen helfen, es sei denn, er ist zu schwach dazu...“

Herr Briefs fand die Idee glänzend und C17 ging sofort daran die Vorratsräume zu plündern. Trunks, der sich von Maron nicht schwach schimpfen lassen wollte, half ihm, Säcke und Kisten in den Hubschrauber zu laden. Maron war unterdessen wieder im Haus verschwunden. Gerade als C17 dabei war, sich von Trunks und Herrn Briefs zu verabschieden, kam sie mit einem großen Sack beladen aus der Tür gestolpert.

„Hier sind noch warme Kleider für euch beide. Damit ihr euch bei der Suche nicht in Tiefkühlkost für Eisbären verwandelt.“

Lunch dankte ihr, nahm den Sack und warf ihm mit viel Schwung in den Hubschrauber. „Das müsste dann alles sein“, sagte C17. „Oder fehlt uns noch etwas, Lunch?“

Sie schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht sehr gut darin, danke zu sagen...“, fing sie an und ihr Blick glitt über die drei Gesichter ihrer guten Feen. „aber ich ...“, sie schluckte, „aber ihr sollt wissen, dass ich ...“

„Schon gut Lunch“, sagte Maron und machte das Siegeszeichen. „Halt einfach die Ohren steif und schnapp dir den Kerl deiner Träume. Niemals aufgeben ist meine Devise.“ Trunks bemerkte nicht, dass sie ihm bei diesem Satz einen vieldeutigen Seitenblick zuwarf. Er war damit beschäftigt, C17 die Hand zu schütteln und ihm alles Gute zu wünschen.

„Nicht nötig“, grinste C17, „für mich ist das eine amüsante Abwechslung zum Räuberalltag. Falls die Polizei nach uns fragen sollte...“

„... haben wir euch nie gesehen“, ergänzte Trunks grinsend. „Und jetzt ab mit euch, ehe die Kufenabdrücke sich nicht mehr vertuschen lassen uns Großmutter mir und Großvater dafür die Ohren lang zieht.“

„Du lieber Himmel!“, Herr Briefs bemerkte erst jetzt, dass ein Teil der linken Kufe quer durch das Rosenbeet ging, „das gibt mindestens fünf Tage Werkstattverbot...“

Daraufhin beeilten sich Lunch und C17 und kletterten in den Hubschrauber. C17 drehte den Schlüsel und der Motor startete. Beide schnallten sich an, C17 stülpte sich den Funkhelm über die schwarzen Haare, die Rotoren kreisten rasch und immer rascher und der Hubschrauber hob vom Boden ab. Er flog sicher und zielstrebig gegen Norden.
„Die Rosen ... oje, die Rosen...“, Herr Briefs stand Hände ringend vor dem Beet.

„Keine Sorge, Opa Briefs“, munterte ihn Maron auf, „das kriegen wir wieder hin. Trunks, geh und hol die Rosenschere aus Oma Briefs Gartenzimmer. Wenn wir sie hier und dort abschneiden und dann den Strauch von hinten ausgraben und in das Loch setzen müssen wir nur noch den Rasen sprengen und mit dem Rechen vorsichtig gegen den Strich kämmen, damit die Spuren verwischt sind.“

„Du bist echt clever, Maron“, sagte Trunks anerkennend.

Die Hände in die Hüften gestemmt, drehte Maron sich um und hob die rechte Braue. „Was stehst du hier noch herum, Trunks? Wenn wir nicht bald Gartenhandschuhe, Schaufel, Rechen und so weite bekommen, ist Oma Briefs vom Friseur zurück, ehe wir das Schlamassel vertuschen können, also zack, zack, wenn ich bitten darf!“

Ende des 2. Teils
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Damit ist das zweite Kapitel zu Ende. Wie hat es euch gefallen?
 
Coole Geschichte! Also ich war immer ein totaler Fan von Tenshinhan... hoffentlich kommt er bald vor! C17 ist so richtig schnuckelig, wirklich gut getroffen. Nur eine kleine Frage: Wie alt ist Marron eigentlich?

Irgendwie habe ich so eine Ahnung, was sich Lunch von Shenlong als dritten Wunsch wünschen wird... aber das sage ich jetzt lieber nicht...

Nur weiter so!
 
Also wegen Marrons Alter, die Story spielt nach dem Ende von DBZ, wenn das hilfreich ist.

Hier ist der nächste Teil:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Sehnsucht öffnet alle Türen

Teil 3

„Du bist ein guter Pilot“, sagte Lunch und lockerte ihren Griff um den Haltering, an den sie sich beim Start geklammert hatte.

„Wir hätten auch ohne das Teil zum Nordpol fliegen können“, sagte C17 grinsend. „Du bist doch beim Herflug auch nicht luftkrank geworden, oder?“

Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Viel Spaß hat es nicht gemacht, musstest du mich unter den Arm klemmen wie einen Mehlsack?“

„Ich hätte auch beide Arme um deine Taille legen können, oder noch weiter oben...“
Schon hatte er einen Gewehrlauf vor der Nase. „Sonst noch Wünsche, du Perversling....?“
Statt einer Antwort senkte der Hubschrauber auf einmal die Nase und legte sich leicht zur Seite.

„Pass doch auf!“ Das Gewehr entfiel ihren Händen und schepperte irgendwo zu Boden, während sich ihrem Finger um den Haltegriff klammerten.

„Ts, ts“, sagte C17 tadelnd. „Man spricht nicht mit dem Piloten während des Fluges und schon gar nicht bedroht man ihn mit einer Waffe, oder willst du uns beide umbringen. Außerdem habe ich nur einen dummen Witz gemacht, hast du denn gar keinen Humor?“
„Jedenfalls keinen so abartigen wie du!“, fauchte Lunch ohne den Griff loszulassen. „Das hast du gerade eben mit Absicht gemacht, oder?“

„Wer weiß“, grinste C17 zwinkernd. „Schnapp dir den Radar und sag mir, ob ich richtig fliege oder mich mehr nordwestlich halten muss.“

Lunch atmete ein paar Mal tief durch, dann ließ sie den Griff los, bücke sich und fischte den Radar aus ihrem Rucksack. Eins, zwei, dreimal gedrückt, da war der Punkt wieder hoch im Norden. „Nein, die Richtung stimmt. Werden wir lange brauchen?"

„Länger auf jeden Fall als wenn ich selbst geflogen wäre“, gab C17 zurück. „Genieße die Landschaft, es wird ziemlich bald eintönig werden.“

Er hatte recht. Nach gut drei Stunden Flugzeit wurde das Grün unter ihnen langsam bräunlich-gelb, dann grau und wenig später schmutzig weiß. Jetzt genügte nur noch ein Klick, um den blinkenden Punkt auf den Radar zu bringen. „Wir müssten ihm jetzt ziemlich nahe sein“, sagte Lunch. „Kannst du hier irgendwo landen?“

„Ich versuche es!“

Die Decke aus altem Eis sah nicht sonderlich zuverlässig aus, aber da sie schon seit Jahrzehnten Bestand hatte, riskierte C17 eine Landung.

Knirschend setzten die Kufen auf dem rissigen Eis auf. Die beiden Insassen hielten den Atem an. Es hielt. Keine Kluft tat sich auf, um den Hubschrauber zu verschlucken.

„Am besten ziehen wir etwas von Marrons warmem Zeug an“, schlug Lunch vor. „Da draußen hat es bestimmt zwanzig Grad minus.“

Sie öffneten den Sack und jeder fand eine warme Hose und mehrere wollig-weiche Pullover darin. Sie schlüpften in die passenden Kleider, zogen sich die Thermostiefel und Anzüge an, die weiter hinten in einer Kiste lagen und so eingepackt wie Weihnachtsschinken stiefelten sie hinaus in die Kälte. Der Radar war mit den dicken Fäustlingen kaum zu halten. In der eisigen Luft hing jeder Atemzug gleich als gefrorene Nebelwolke vor ihren Gesicht. Sie kniff die Augen zusammen, um in dem schwachen Licht der einsetzenden Dämmerung überhaupt etwas erkennen zu können. „Etwas mehr nach links, denke ich.“

„Zeig her!“, er beugte sich von hinten über ihre Schulter und hielt einen Leuchtstab hoch, den er im Hubschrauber gefunden hatte über den Radar. „Ja, stimmt.“

Er wandte sich in diese Richtung, doch da gab es nichts, nicht einmal Felsen oder Erhebungen. „Zuletzt müssen wir das Ding noch ausbuddeln“, seufzte er.

Sie tasteten sich Schritt um Schritt an die betreffenden Stelle heran. „Hier... ja hier ungefähr müsste es sein“, meinte C17, kniete hin und schwenkte den Leuchtstab über der Eisoberfläche.

„Vielleicht sollten wir einfach auf Tageslicht warten“, schlug Lunch vor und rieb ihre Hände. „Wenn wir noch lange hier herum stehen, friert meine Nase noch ab und ich bekomme einen, ha.... haaaa.... nicht jetzt... haatschiiiii!“

C17 sprang auf und tatsächlich blickte er in das sanfte Gesicht der zahmen Lunch. „Was mache ich denn hier?“, fragte sie verwundert. „Weißt du es?“

C17 rieb sich die Nase. „Ähhmm ... ich suche etwas und du, das heißt die blonde Lunch war so nett, mir dabei zu helfen.“

„Ach, ist es etwa das da?“, fragte sie und hielt ihm den Radar hin. „Mit so technischen Dingen kann ich nämlich nichts anfangen.“

„Nicht ganz, es ist ein Hilfsmittel für die Suche“, erklärte er und nahm ihr den Radar ab. „Heute ist es zu spät, um weiter zu machen. Wir holen das Zelt und die Wärmezelle aus dem Hubschrauber und warten auf morgen. Einverstanden?“

Es dauerte nicht lange und das äußerst praktische Zelt stand. Die Wärmezelle erwies sich als Lebensretter und sie konnten sich aus den Thermoanzügen schälen, ehe sie in die Schlafsäcke krochen. „Sollte ich nicht noch etwas kochen?“, fragte Lunch zweifelnd. „Du hast doch sicher Hunger.“

„Das geht schon. Wir sollten soviel Energie wie möglich sparen und am besten gleich schlafen“, sagte er bestimmt. „Sobald wir wieder in einer wärmeren Gegend sind, kannst du uns ein Festmahl kochen, okay?“

„Wie du meinst...“, Lunch klang nicht sonderlich überzeugt, wahrscheinlich weil auch ihr Magen leer war. Er schaltete den Leuchtstab aus und es wurde völlig finster im Zelt. Die Augen fest geschlossen, lauschte er auf Lunchs Atemzüge. Zuerst noch ungleichmäßig, wurden sie bald tiefer und ruhiger. Sie war eingeschlafen. Draußen pfiff der kalte Wind um das Zelt, doch innen hatte es erträgliche 15 Grad. Die Energieanzeige der Würfelförmigen Wärmezelle leuchtete grün und beruhigt glitt auch C17 in den Schlaf.

Am nächsten Morgen weckte ihn der Duft nach heißem Kaffee. Lunch hatte eine Kanne Wasser mit Instantkaffeepulver auf das glühend heiße Zentrum der Wärmezelle gestellt. „Wie schön, du bist auch schon wach“, lachte sie ihn an und goss den Becher voll. „Hier, das macht warm und munter.“
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Danke fürs Lesen und ich freue mich über jeden Kommentar!
 
Dann müsste Marron also so ungefähr 14 sein... Kann das stimmen?

Dragonballsuche im ewigen Eis... das ist richtig romantisch! C17 und Lunch in einem Zelt, wie süß! Hoffentlich finden sie den Dragonball, bevor sie zu Eis erstarren - wie war das nochmal mit Tiefkühlkost für Eisbären?

Noch ne Frage: Kommt eigentlich Chao-Zu auch vor? Ich mag den Kleinen nämlich sehr... und Tenshinhan kann ich mir ohne seine bessere Hälfte (das war jetzt nicht so gemeint, wie es klingt) gar nicht vorstellen.
 
Hab ganz vergessen wie schnell Lunch zur Waffe greift....ein kleiner Scherz und der Kopf is weg! :D
C17 hat aber auch freche gedanken....bin gespannt wie sich das mit denen entwickelt..
 
Klar, es kommen beide vor und sind zusammen. Aber wie gesagt, erst später.

Das mit Marrons Alter könnte hinkommen, ich hatte sie so vor Augen wie sie beim letzten Turnier dabei war, ein bisschen älter vielleicht, aber nicht viel.

Hier der nächste Teil:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


„Woher hast du das Wasser und den Kaffee?“, wunderte er sich.

„Alles aus dem Flugzeug“, sagte sie und hielt ihm einen Korb mit Zwieback und getrockneten Äpfeln hin. „Es ist zwar nichts Besonderes, aber besser als ein Loch im Magen.“

Etwas erstaunt über ihre Selbständigkeit und dankbar nahm C17 den Becher mit dem Kaffee entgegen und trank ihn in kleinen Schlucken. Ahh... nichts war besser bei der Kälte als ein heißes Getränk.

„Falls du dich frisch machen willst, im Hubschrauber hat Bulma extra einen kleinen Waschraum eingerichtet. Das ist wirklich eine Luxusausführung von einem Heli!“

„Später“, sagte C17 und hielt ihr den Becher hin. „Kann ich noch mehr haben?“

Drei Tassen Kaffee und zahlreiche Zwiebacks später baute C17 das Zelt ab. Sie beide trugen nun Spezialbrillen, denn das gleißende Sonnenlicht wäre in dieser Umgebung sonst nicht auszuhalten gewesen.

Nachdem der Hubschrauber für den Abflug bereit war, setzte C17 die Suche nach dem Dragonball fort. Trotz des hellen Lichtes war das Eis undurchsichtig und von der orangen Kugel gab es keine Spur. Blieb nur eines.

Er bat Lunch, in sicherer Entfernung zu warten und schickte dann ein paar Energieladungen auf die betreffende Stelle im Eis. Es krachte und knirsche, zischte und dampfte und dann blitzte es orange in der Sonne. Unbeeindruckt von seiner Energie lag der orange Ball in einem Schmelzwassertümel auf dem Grund des Eiskraters. Zufrieden fischte ihn C17 heraus, ehe das Wasser wieder gefrieren konnte.

„C17!“

Er drehte sich um. Vor seinen entsetzt aufgerissenen Augen tat sich genau unterhalb des Hubschraubers eine Kluft im Eis auf. Die eine Kufe hatte noch Halt, die andere hing bereits im Nichts. Doch am schlimmsten war, dass Lunch an eben dieser Kufe hing. Der Hubschrauber neigte sich der Kluft zu und drohte, endgültig hinein zu kippen. Lunch schrie aus Leibeskräften und klammerte sich in Todesangst ausgerechnet an jenes Gerät, das sie beim Aufprall unter sich begraben und zermalmen würde...

Der Cyborg ließ den Dragonball los und fegte schneller als ein Windstoß herbei, er tauchte in die Kluft hinab, schoss wieder empor und seine Hände fassten die Kufen von unten. Nur zwei Schritte neben ihm hing die zitternde Lunch.

„Lunch!“ Die Eindringlichkeit seiner Stimme zwang sie, die Augen zu öffnen. „Lunch, ich hebe den Hubschrauber und schiebe ihn auf das sichere Eis weiter drüben. Wenn ich „Jetzt!“ rufe, lässt du los, verstanden? Es wird dir nichts passieren, das verspreche ich.“

„Ich ... weiß nicht, wie lange ich mich noch halten kann!“ Ihre Stimme zitterte wie ihr ganzer Körper. „Ich habe zuwenig Kraft.“

„Du kannst es!“ Trotz dieses aufmunternden Satzes fluchte C17 im Stillen. Er konnte nicht sie und den Hubschrauber gleichzeitig halten.

In diesem Moment begann auch noch Lunchs Nase zu jucken. „Nicht jetzt ... haa... haatschi!“
In der ersten Schrecksekunde dachte C17 schon, sie hätte durch den Nieser den letzten Halt verloren, doch statt dessen hatte die blonde Lunch das Regiment übernommen und zog sich mit einem Klimmzug in die Höhe, sodass sie sich mit dem Bauch auf den oberen Rand der Kufe legen konnte. „Wir haben nicht den ganzen Tag, C17! Auf gehts!“

Erleichtert legte C17 seine gewaltige Kraft in seine Arme und hob den Hubschrauber aus der Kluft. Er hob ihn etwas stärker an, sodass er ihn auf der anderen Kufe, welche noch auf dem Eis oberhalb der Kluft augelegen hatte, seitwärts von der Kluft wegschieben konnte. Es gab ein ekelhaft kratzendes Geräusch, aber es klappte. Als der Abstand zur Kluft groß genug war, rief er: „Jetzt!“

Lunch ließ sich von der Kufe fallen und rollte mit angezogenen Armen ein paar Meter zurück. C17 ließ die Kufe vorsichtig los und drehte sich zu Lunch um. „Geht es dir gut?“

„Nur ein, zwei blaue Flecken“, sagte sie wegwerfend, stand auf und klopfte sich das Eis vom Anzug.“Hoffentlich ist innerhalb nichts zu Bruch gegangen. Wie steht es mit dem Dragonball?“

„Ach, du liebe Güte!“ C17 flog zurück zu der Stelle, wo er den Dragonball zurück gelassen hatte. Natürlich war die Pfütze wieder gefroren und er musste sie erst wieder aufschmelzen, ehe er den Dragonball heraus fischen konnte.

Mittlerweile hatte Lunch das Innere der Maschine inspiziert und die zerbrechlichen Güter überprüft. „Alles okay!“, rief sie ihm von der Maschine her zu. „Ich habe den Radar gecheckt, der nächste Punkt ist im Südosten.“

„Wenigstens können wir raus aus der Kälte“, sagte C17, rieb den Dragonball trocken und zählte die Sterne. Es waren drei. „Hier bitte“, sagte er und gab ihn ihr.

Sie nahm ihn schweigend entgegen und steckte ihn in den dafür frei gehaltenen Rucksack.

„C17“, sie drehte ihm immer noch den Rücken zu.

„Ja?“

„Danke.“

„Schon okay. War sogar richtig spannend.“ Er setzte sich auf den Pilotensitz, schnallte sich an und begann mit den Startvorbereitungen. „Mit etwas Glück übernachten wir heute Abend an einem Südseestrand.“

Weit gefehlt...
**************************************

Wie hat euch dieser Teil gefallen?
 
oje..."Weit gefehlt.." was kommt wohl jetzt auf sie zu...

Gleich beim ersten Dragonball schon so gefährlich....die suche wird bestimmt noch sehr spannend...
 
Danke für den Kommentar. Ich habe nicht jeden Teil der Suche so genau beschrieben, nur die ersten vier.

Hier ist der nächste Teil:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Gute zehn Stunden später waren sie beide vollauf damit beschäftigt, sich die überaus hungrigen Moskitos vom Leib zu halten. „Ihhh“ Lunch klatschte sich mit der flachen Hand auf den Oberarm und pickte den zerquetschen Blutsauger mit spitzen Fingern von ihrer Haut. „Das war Nummer dreiundzwanzig. Wenn das so weitergeht, bin ich bald eine blutleere Mumie.“

„Bis dahin sind wir weg“, verspracht C17 grinsend. „Wenn ich damit gerechnet hätte, dass der zweite Dragonball ausgerechnet in einem Sumpf liegt, hätte ich uns die passende Ausrüstung gekauft.“

„Hast du mittlerweile das passende Loch gefunden?“, fragte Lunch ungeduldig. Sie war wirklich nicht in der Stimmung für „was wäre gewesen wenn“- Sprüche. Damit würde sie die Stiche, die langsam wie die Hölle juckten, auch nicht wieder los.

„Doch, habe ich“, überraschte sie C17. „Es muss das da hinten sein. Die Anzeige ist eindeutig.“

„Ich nehme nicht an, dass der Dragonball sichtbar ist, oder?“, fragte Lunch seufzend.

„Du hast es erfasst“, gab C7 ihr recht. „Ich werde mal die Tiefe ausloten und dann versuchen wir es mit einem Netz. Vielleicht haben wir Glück und fischen den Ball.“

Es blieb bei dem Versuch. Das Loch war zwar nur etwa drei Meter tief, aber in diesen drei Metern steckten so viele halb verfaulte Pflanzen, dass sie zwar jede Menge Grünzeugs, in ihrem groben Netz ans fahle Tageslicht zogen, aber eben keinen Dragonball. „Ich werde das Loch austrocknen“, entschied C17 nachdem sie beide über und über mit Schlamm und Schleim bedeckt waren.

„Einen Versuch ist es wert“, sagte Lunch und trat zurück. Ein Gutes hatten die unfreiwilligen Schlammpackungen, sie kühlten die Mückenstiche.

C17 sammelte seine Energie und schoss einen blendend hellen Strahl in das betreffende Loch. Eine Wolke aus stinkendem Wasserdampf stieg zischend hoch und nahm Lunch den Atem. „Ich ... kann ... nichts mehr sehen“, keuchte sie.

„Ich auch nicht“, der Dampf brannte in C17s Augen. „Wir müssen warten bis er sich verzieht.“

Das taten sie denn auch. Nach einer guten halben Stunde kam ein leichter Wind auf, der die feinen Tröpfchen auseinander trieb. C17 trat an das ausgekochte Sumpfloch heran. Der Schlamm am Grund war durch die Hitze des Strahls hart gebacken worden. Irgendwo in dem rissigen, graugrünbraunen Zeug steckte der Dragonball.

„Haben wir eine Schaufel dabei?“, fragte er Lunch.

„Kommt schon!“ Lunch warf ihm die Schaufel ins Loch. C17 packte sie und begann den Boden Brocken für Brocken aufzubrechen. Nach der dritten Ladung, die er schwungvoll aus dem Loch beförderte, drängte von unten das Grundwasser nach und der Boden wurde mehr und mehr durchfeuchtet.

„Wo steckt nur diese verdammte Kugel?“ C17 war durch die Metallanteile seines Körpers deutlich schwerer als ein Mensch seiner Größe und sank nach und nach bis über die Knie in den immer weicher werdenden Boden ein.

Endlich stieß die Schaufel auf Widerstand. C17 packte sie fester und schob sie unter den harten Brocken, den er durch all den Schlamm nicht richtig sehen konnte. Er hob die Schaufel vorsichtig heraus und rüttelte sie sacht bis der Schlamm den Blick auf eine orange Kugel freigab. „Ich habe ihn!“, rief er Lunch zu.

Sie kniete sich an den Rand des Loches und streckte die Hände zu ihm herab. „Prima. Ich nehme ihn!“

Jetzt erst bemerkt C17, dass er mittlerweile bis zu den Hüften im Schlamm versunken war. „Verflucht!“ Er sah nach oben. „Fang ihn auf!“ und warf den Dragonball Lunch zu.

Ihre Reaktion war nicht von schlechten Eltern und sie bekam die Kugel mit den fünf Sternen zu fassen. „Geschafft, aber was ist mit dir?“, rief sie ihm zu.

„Keine Sorge, es braucht mehr als ein bisschen Schlamm, um mich zu halten!“ Er nahm seine Kraft zusammen und versuchte, aus dem Loch herauszufliegen. Doch das klappte nicht, da er nichts hatte, wo er sich abstoßen konnte, der Schlamm gab nach und wich seiner Kraft aus. Langsam stieg Panik in ihm hoch. „ich will nicht in einem Sumpfloch enden, verflucht noch einmal!“ War er wirklich dazu verdammt, hier im Dreck zu ersticken?

Lunch überlegte nicht lange, legte den Dragonball zur Seite und rannte zum Hubschrauber, der auf einem Felsigen Hügel gut dreißig Meter entfernt stand. Ein Seil war rasch gefunden. Sie machte es an einer der Kufen fest und rannte mit dem losen Ende zum Loch zurück. Verdammt! Es war gerade ein bisschen zu kurz, es fehlte etwa ein Meter bis zu ihm hinab. Für lange Überlegungen war keine Zeit, denn er sank Zentimeter für Zentimeter weiter ein. Lunch band das Seilende um ihr rechtes Handgelenk und ließ sich dann in das Loch hinab. „C17, zieh dich an mir hoch!“ Das ließ sich der Cyborg nicht zweimal sagen. Ihre Fußgelenke waren gerade noch in seiner Reichweite. Sein Gewicht zerrte sehr an ihr und vor allem an dem Handgelenk. Mit der freien Hand hatte sie das Seil oberhalb der Knotens gepackt und versuchte, ihr Handgelenk zu entlasten. „Geht es?“, fragte C17 von unten.

„Es muss“, quetsche sie zwischen den Zähnen hervor. „Also trödle nicht herum, es sei denn, du bist insgeheim scharf auf ein Schlammbad...“

C17 griff feste zu und zog sich in die Höhe. Lunch schloss die Augen und biss die Zähne zusammen. Stück um Stück hangelte sich C17 an ihr hoch, an ihren Knien, und schließlich an ihrer Taille. Sie biss noch fester auf die Zähne. Als er weiter nach oben griff und auf etwas sehr weiches kam, zischte sie ihn wütend an, dass er vor Schreck fast wieder in das Loch zurück gefallen wäre. Endlich war er vollständig aus dem Schlamm draußen. Er stieß sich von dem noch immer festgebackenen Rand ab und flog aus dem Loch hinaus. Ein Ruck, noch einer und er hatte Lunch herausgezogen. Auf den Knien hockend schnaufte sie erst einmal fest durch, dann versuchte sie den Knoten um ihr Handgelenk zu lösen, was ihr aber mit der linken Hand nicht so recht gelingen wollte.

„Lass mich das machen!“ C17 kniete neben ihr nieder und seine geschickten Finger hatten den Knoten rasch gelöst. Er stockte, als er das Blut auf dem Seil bemerkte. Lunch bemerkte nicht, wie sich seine Augen betroffen weiteten, als sie ihr blutig gescheuertes Handgelenk schüttelte und aufstand, um im Hubschrauber den Erstehilfekoffer zu finden. C17 starrte ihr nach, hilflos nach Worten suchend, um ihr begreiflich zu machen, wie er sich fühlte... „Der Dragonball liegt da drüben!“ rief sie ihm zu. Bring ihn gleich mit, dann können wir weiter fliegen“, rief sie ihm über die Schulter zu und war drin verschwunden.

C17 schüttelte seine Erstarrung ab, schnappte sich den Dragonball und folgte ihr.
*************************************+

Wie hat euch dieser Teil gefallen? Danke fürs Lesen!
 
Der Teil hat mir gut gefalln! Besonders die Stelle..

"Als er weiter nach oben griff und auf etwas sehr weiches kam, zischte sie ihn wütend an, dass er vor Schreck fast wieder in das Loch zurück gefallen wäre."

Zu klasse! :D
 
Die zwei Teile haben mir gut gefallen, Lunch und C17 sind ein gutes Team. Klar, dass die Dragonballs nicht einfach irgendwo auf einem Bazar liegen können, wo man sie leicht einsacken kann! Ich bin wirklich schon total gespannt, was da noch auf die zwei zukommt!
 
Danke für die Rückmeldung. Hier kommt der nächste Teil:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Im Halbdunkel des Hubschraubers konnte er erkennen, dass Lunch auf dem Kopilotensitz kauerte und sich eine desinfizierende Lösung auf das Handgelenk pinselte, wobei sie ab mit zusammengebissenen Zähnen ab und zu zischend die Luft einsog, wenn es an einer Stelle besonders brannte.

„Tu den Dragonball bitte in den Rucksack“, sagte sie, ohne aufzusehen. „Der Radar liegt da drüben.“

C17 warf den fünfsternigen Dragonball zum anderen und sah vom Radar zu ihr und wieder zurück.

Lunch riss mit den Zähnen eine Verbandspackung auf und überlegte, wie unhandlich es doch war, nur die Linke einsetzen zu können, weil sie die Rechte still halten musste, um die Wundsalbe, die sie vorhin aufgetragen hatte. Im Hintergrund hörte sie wie C17 im Waschabteil das Wasser laufen ließ. Irgendwie war diese dämliche Hülle verdammt zäh, sie riss etwas fester daran.

„Das übernehme ich“, hörte sie C17 sagen, er nahm ihr die Verbandspackung ab und riss sie auf. Eine lange, schmale Wundauflage als Polster auf die Salbenschicht gedrückt und mit behutsamen, aber sicheren Griffen wickelte er den Verband um ihr Handgelenk, Ihre Hand zitterte ein wenig in seiner. Er lächelte sie ermutigend an. So schwach und doch so stark, es musste irre weh getan haben, als er mit dem ganzen Gewicht an ihr gehangen hatte. „Weißt du“, sagte er leichthin, „du bist eine erstaunliche Frau, Lunch. Ich hoffe wirklich, der Typ weiß zu schätzen, was er an dir hat.“

Sie sah ihn erstaunt an und ihre Wangen färbten sich ein wenig rot. „Meinst du?“, murmelte sie unsicher. Ihr Blick ging an ihm vorbei zur Wand, als sähe sie den dort stehen, für den sie das alles auf sich nahm. Bei dem weichen Schimmer, der in ihre Augen trat, zog sich C17s Herz schmerzhaft zusammen. *Warum nur?*, wunderte er sich stumm und kämpfte das Gefühl nieder.

„Wie ist das?“, fragte er, sicherte den Verband mit zwei Klebestreifen und trat zurück.
Sie bewegte vorsichtig das Handgelenk. „Gut, tut kaum noch weh.“ Sie sog die Luft durch die Nase und schüttelte den Kopf. „Die Hände hast du ja gründlich geschrubbt, aber der Rest könnte es auch noch brauchen...“

„Dasselbe gilt dir“, gab C17 zurück. „Wir stinken beide auf hundert Meter nach fauligem Sumpf.“

„Dann geh ich zuerst.“ Sie fischte sich frische Kleider aus ihrem Haufen und verschwand im Badeabteil.

Eine gute Stunde später waren sie beide wieder herzeigbar und C17 warf den Motor an. „Was sagt der Radar?“, fragte er.

„Weiter nach Westen“, stellte Lunch nach zweimaligem Drücken fest. „Hoffentlich nicht wieder ein Sumpf.“

„Diesmal ist es sicher ein lauschiger Strand“, versprach C17 und der Hubschrauber hob ab.

...........

Drei Stunden später...

„Ein Strand ist es“, sagte Lunch nicht ohne Sarkasmus in der Stimme. „Aber lauschig ...?“

C17 legte die Hand hinter ein Ohr. „Was hast du gesagt? Ich verstehe dich nicht!“

Lunch formte mit den Händen ein Sprachrohr. „Ich sagte, dass ...!“ Der Rest ging im Geschrei der Küstentaucher unter. Einige Tausend dieser recht großen Seevögel hatten sich hier in dieser felsigen Bucht einen Nistplatz in der Felswand gesichert und hockten nun entweder auf ihren Eiern oder stritt sich mit den Nachbarn um jeden Millimeter Raum.

C17 befragte den Radar wohl zum fünften Mal in Folge. Das Ergebnis blieb dasselbe. Der Dragonball befand sich in der Felswand, in einem der tausenden Nester. Doch in welchem?
Der Cybrog trat dicht an Lunch heran, die mit einem Fernglas die Nestreihen absuchte. „Siehst du etwas?“, fragte er laut.

Sie schüttelte den Kopf. „Dann muss ich wohl persönlich suchen!“, meinte er. „Solange die auf ihren Eiern hocken, sieht man sowieso nicht, ob da ein Dragonball mit dabei ist, oder nicht.“

Ohne Lunchs Zustimmung abzuwarten flog er los, direkt auf die Felswand zu. Für die Vögel war er in etwa so willkommen wie ein Seeadler. Man unterschätze nie die Wucht der Masse. Kaum kam er ihren Nestern zu nahe, stürzte sich ein ganzer Schwarm opferungsbereiter Väter auf ihn und hackte mit den Schnäbeln nach seinem Gesicht.

„Halt! Weg da! Hört auf, oder ich röste euch!“ er ruderte mit den Armen wild herum, aber es nützte nichts. Für jeden Vogel, der er zur Seite wischte, kamen zwei neue hinzu. Plötzlich knallte es laut und die Vögel ließen von ihm ab. Direkt unter den Nestern stand Lunch, das Gewehr schussbereit in den Händen und feuerte mal hier, mal dort eine Kugel knapp an der Felswand vorbei. Der Lärm übertönte das Vogelgeschrei und das Tosen der Brandung und schreckte auch die brütenden Mütter auf. Die Vögel entschieden sich, ihre Nester lieber gegen das Raubtier auf dem Boden zu verteidigen. Lunch schien darauf gewartet zu haben, denn sie lud rasch nach und schoss erneut, ehe die mutigsten Vogeleltern auf sie losging.

„Los, mach schon!“, rief sie hinauf zu C17, der das natürlich in dem Krach nicht hören konnte, aber ihr energisches Winken in Richtung Felswand war Zeichen genug. Er flog in Windeseile im Zickzack die Wand hinauf und hinunter, und endlich entdeckte er in einem Nest mit zwei grauschaligen Eiern die orange Kugel. Ein Griff und er schoss wieder hinab, wo sich Lunch hinter einen Felsen kauerte und mit dem Gewehr wild um sich schlug. C17 feuerte ein paar Energieladungen ab, die über dem Vogelschwarm mit lautem Knallen explodierten. Sogleich stoben die Vögel auseinander. C17 landete neben der zerrauften Lunch, die aus mehreren kleinen Wunden an Armen und Händen blutete. „Rasch zurück zum Hubschrauber“, sagte er, reichte ihr den einsternigen Dragonball und zog sie hinter sich her auf den Hubschrauber zu, der ein ganzes Stück entfernt auf einem Felsvorsprung nahe der Wasseroberfläche stand.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich freue mich auf eure Meinung! Danke im Voraus!
 
Wieder ein klasse Teil!
Ich finde es wirklich schön beschrieben, wie C17 sich Gedanken um Lunch macht und wie er sich um sie kümmert.
 
Jetzt haben sie also schon *rechnerechnerechne* drei Dragonballs... Es wird so allmählich. Allerdings wundert es mich doch, dass die blonde Lunch so zartfühlend ist und nicht einfach die Vögel vom Himmel ballert! Und C17 ist immerhin auch nicht gerade ein Pazifist... warum hat der die Viecher nicht getoastet? DBZ ist doch sonst nicht so politisch korrekt...

Aber das ist keine echte Kritik, es ist mir nur aufgefallen... Mach nur schnell weiter!
 
Zurück
Oben Unten