Saturday Shopping =3 eine Akte X FF

AgentKami

Weapon X
interessiert das hier überhaupt jemanden? o_@ >_> wäre schade wenn nicht ;_; *schnüff*

jedenfalls hier mal der erste Teil. Wenn's keiner liest, kann ich's ja immer noch sein lassen ^ö^

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Verdammt. Es ist Samstag. Jeder andere, „normale“ Mensch würde heute irgendetwas großartiges, spannendes, unvergessliches tun. Ich bin alles andere als „normal“. Schon allein wegen der Tatsache, dass ich nicht ein mal ein Bett besitze, in das ich mich jetzt werfen und heulen könnte. Mir ist wirklich ganz unheimlich nach Heulen. Nicht so ein herzzerreißendes am-Rande-der-Verzweiflung-Heulen, sondern viel mehr schon fast aus Gewohnheit. Weil ich im Grunde jeden Samstag das selbe Problem habe und keine andere Lösung sehe, als Scully anzurufen und mich von ihrer verärgerten, genervten Stimme trösten zu lassen.

Ich glaube, ich koste Scully unheimlich viel Geduld und Mitleid. Höchstwahrscheinlich alle Geduld und alles Mitleid, das sie hat. Ich rufe sie wieder an. Ich hege die Hoffnung, dass sie dieses Wochenende gut drauf sein könnte, dass sie sich über meinen Anruf freuen könnte, ja, dass sie mich vielleicht sogar zu sich oder zum Ausgehen einladen könnte. Aber irgendetwas sagt mir, dass das nach ungefähr 20 bereits gescheiterten Anrufen und ungefähr 20 mal ihrem Anrufbeantworter zuhören heute nicht mehr der Fall sein wird...

„Scully.“

Oh mein Gott. Sie hat tatsächlich den Hörer abgenommen...

...

„Hallo?!“

Oh...Oh! Ich habe ganz vergessen, dass man beim Telefonieren auch etwas sagen muss, wenn man nicht will, dass der andere glaubt, einen Verrückten an der Leitung zu haben.

„Hey, Scully.“

Jesus!! Warum muss ich nur so dumm sein?! Ich habe die Frau meiner Träume am Apparat und alles was mir einfällt ist ‚Hey, Scully’... Sie wird gleich wieder auflegen, da bin ich mir ganz sicher. Sie hat es ja wirklich nicht nötig sich am Samstag Vormittag mit einem Idioten zu unterhalten.

„Oh, sie sind’s, Mulder.“

Das klingt nicht so glücklich, wie ich gehofft hatte, aber immerhin hat sie nicht gleich wieder aufgelegt. Ich habe noch Hoffnung...

„Warum rufen sie an?“

Verdammt. Das ist eine wirklich verdammt gute Frage. Ich kann ihr ja nicht die Wahrheit sagen. Ich kann ihr ja nicht sagen, dass ich hier zusammengekauert auf meinem Sofa sitze und am ganzen Leib zittere. Vor allem kann ich ihr aber nicht sagen, warum ich so dasitze. Ohne sie weiß ich nichts mit mir anzufangen, als ein wenig zu heulen und das Heulen nur gelegentlich durch einen Anruf bei ihr zu unterbrechen....

„Mulder...? Sind sie noch dran?“

Ah, ja, Mist! Wieder die Sache mit dem Sprechen... aber was soll ich sagen?

„Äh...ja“

Ich spüre, dass jetzt irgendwas großes, überwältigend wichtiges folgen muss, damit sie mich nicht in den unendlichen Weiten des Telefonnetzes alleine lässt...

...
 
hm, interessant. Ich k enn Akte X zwar nicht so gu t und Mulder scheint mir auch etwas arg übertrieben, aber der Ansatz is schon mal vielversprechend unmd stilistisch auch sehr passabel umgesetzt.
Bewertung: 2-
 
Juhu! Endlich mal ne Akte X FF!! Cool!^^ Bin schon gespannt, was für Akten sie dieses Mal wieder öffnen müssen XD Aber wieso weint Mulder denn? ;_; Naja, viel kann ich zu der FF noch nicht sagen, ist ja nicht gerade sehr viel^^" Aber macht ja nix!^^ Hört sich auf jeden Fall gut an! Schreib weiter!! :)
 
„Ich...ich...wollte fragen wie es ihnen so geht.“

Das...das ist genial! Ich habe einen ganzen zusammenhängenden Satz gesagt und sie muss mir antworten. Naja. Sie muss natürlich nicht, ich vermute, dass sie es tun wird. Aber mir fällt auf, dass das genau das ist, was ich im Grunde jeden Samstag zu ihr sage, wenn ich sie anrufe...

„Es geht mir gut, Mulder.“

Ich kann sie seufzen hören. Was für ein wundervolles Geräusch an diesem einsamen Samstag. Aber es klingt irgendwie kalt und irgendwie abweisend. Und mir fällt auf, dass das genau das ist, was auch sie im Grunde jeden Samstag tut, wenn ich sie anrufe. Ich schaudere und rolle mich noch etwas enger zusammen unter meiner Decke.

„Was machen sie, Mulder?“

Sie muss mich unter der Decke rascheln gehört haben. Oh mein Gott. Sie fängt tatsächlich ein Gespräch mit mir an. An einem Samstag. Jesus, was für ein Tag! Jetzt darf ich das bloß nicht vermasseln.

„Ich liege auf meinem Sofa und ...“

Ich werfe einen Blich auf den Fernseher, auf dem sich schon seit geraumer Zeit zwei Menschen seltsam heftig ineinander verknoten. Natürlich habe ich den Ton abgeschaltet, bevor ich sie angerufen habe. Die Geräusche, die an eine Mischung aus Schlammketschen und Schwergewichtheben erinnern, hätten sicher keine gute Atmosphäre für ein Telefonat mit Scully erschaffen.

„....studiere ein paar Fallakten. Und was machen sie so, Scully?“

„Ich wollte mich gerade fertig machen...“

„Wofür?“

Es platze einfach so aus mir heraus. Ich wollte sie eigentlich nicht unterbrechen, aber ich kann mich nicht sonderlich mit dem Gedanken anfreunden, dass Scully an diesem Samstag etwas unternehmen könnte. Ohne mich.
Das ist egoistisch, oder? Wie könnte ich auch nur wagen daran zu denken, von ihr zu verlangen, nichts ohne mich zu tun. Sie hat ihr Leben und ich meines. Zumindest sollte ich das. Ohne Scully habe ich kein Leben. Ohne Scully liege ich zusammengerollt unter meiner Decke und versuche krampfhaft mit ihr Kontakt auf zu nehmen. Ich bekomme Tränen in den Augen und habe wieder das Bedürfnis ein wenig zu weinen.

„Einkaufen, Mulder...Nur Einkaufen.“

Ich glaube, sie hat bemerkt wie sehr mich das eben getroffen hat. Ob sie jetzt auch bemerkt, wie der 5 Tonnen Stein von meinem Herzen fällt? Sie geht Einkaufen! Jede Frau tut das! Es ist nur ein natürliches Bedürfnis.
Ich könnte vor Freude auf dem Sofa auf und ab springen, aber ich vermute, dass die Federn des Sofas das nicht besonders lange mitmachen würden. Ich beschränke mich darauf, mir vorzustellen sie fest in meine Arme zu nehmen und an mich zu drücken.

„Das...das ist ausgesprochen großartig!“

„Mulder...was soll das denn heißen?“

Da ist eine fixe Idee, die immer klarer wird, je mehr ich darüber nachdenke. Ich möchte sie begleiten! Ich möchte sehen, was und wo sie einkauft. Ich möchte ihr in jedes Geschäft folgen und wenn es den ganzen Tag dauert. Ich habe gehört, Frauen sollen da sehr ausdauernd sein. Aber ich werde auf neutralem Boden bei ihr sein, also, je länger, desto besser!

„Ich brauche eine neue Krawatte...“

Tränen der Freunde bahnen sich ihren Weg über meine Wangen. Eine neue Krawatte...das ist in diesem Moment zu meinem gesamten, verdammten Lebensinhalt geworden. Mein Schrank ist bis oben hin voll mit Krawatten, aber ich brauche eine Krawatte. Eine, die ich mit Scully gekauft habe!

„Mulder....“

Sie zieht meinen Namen so wundervoll genervt in die Länge. Alles was sie tut ist wundervoll. Genau wie sie selbst. Und ich kann fast sehen, wie sie ihre hübschen blauen Augen verdreht.

„Gehen wir einkaufen!! Ich komme sofort vorbei und hole sie ab!“


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yaahhh o_@ ihr habt Recht, Mulder ist ein wenig "heulsusig"... da kommt, weil ich zuvor irgendeine FF gelesen hatte in der er genauso drauf war X_x" das nimmt aber in dem Teil der Story ab...versprochen XD;; der Rest ist besser.
(btw. das ist eine "ironische" FF also kein ernsthafter Fall, oder eine X Akte...)
 
Joah, schön geschrieben. Ich find, Mulder wird immer noch arg als Wdichei dar gestellt, aber gut, was muss, das muss :D
Bewertung: 2
 
Eine Akte-X-Geschichte! Hört sich schon sehr interessant an.

Wobei ich aber sagen muss, dass mir Mulder etwas zu sonderbar vorkommt. In der Serie nahm Mulder auch kein Blatt vor den Mund, ich denke, dass er aufgrund seiner Gesinnung sogar ein sehr extrovertierter, spiritueller Charakter ist.
[Du zeigst zumindest schon einige Parallelen zum Serien-Mulder auf (TV-Programm :D)]

Ein schöner Stil, mit bissigen, lustigen Kommentaren und ein heiterer, tollpatschiger Agent lassen mich aber darüber hinwegsehen.

Bewerung: ****° (4 1/2 von 6 möglichen Sternen)
 
WIeder ein netter Teil XD
Naja, das mit dem Einkaufen ist ja ne lusitge Idee von Mulder, nur er sollte mal etwas unter seiner Decke hervorkriechen und wieder einen seiner dummen Sprüche ablassen o_O
Weiter!
 
Oh mein Gott.... warum muss Mulder nur so verdammt spontan sein? Jetzt stehe ich hier neben ihm, in der ‚Sunflower Park Mall’ und muss mir zum Xten mal anhören, wie gut er den Namen findet und ob es hier, dem Namen gerecht werdend, auch Sonnenblumenkerne gäbe. Aber wenigstens sind wir aus seinem Auto heraus. Ich saß auf mindestens einer Packung Sonnenblumenkerne und mindestens ein Dutzend Mal war ich mir sicher, dass wir jeden Moment in das Auto vor uns fahren würden und eine Million Mal war ich mich sicher, dass ich jede Sekunde aus dem Auto springen müsste, wenn er nicht wenigstens 70km/h langsamer fahren würde und eigentlich die ganze Fahrt über war ich mir sicher, dass hinter irgendeinem Gebüsch ein Cop auftauchen würde und uns beide festnehmen würde. Nichts davon ist passiert. Ich weiß nicht, ob ich Mulder für einen genialen Idioten halten soll, oder für ein idiotisches Genie. Momentan tendiere ich mehr zum Idioten.

„Scully, was wollen sie eigentlich kaufen? Sehen sie sich das Geschäft an!! Da gibt es alles!!“

Er rennt wie ein Berserker los, doch leider lässt er mich nicht einfach stehen und die Leute damit glauben, ich würde ihn gar nicht kennen, sondern er packt meine Hand und zerrt mich mit sich. Vor dem Geschäft macht er eine Vollbremsung, die zur Folge hat, dass ich frontal in ihn hinein krache. Er bleibt ungerührt stehen und sieht mich an, wie ein Junge der eine Fensterscheibe zerschmissen hat. Oh Jesus, diesen Blick hat er wirklich verdammt gut drauf...

„Ich...ich...“

Er stammelt etwas relativ unverständliches und schaut beschämt zum Boden.

„Es...tut mir leid. Ich war...ich habe etwas heftig reagiert.“

Das ist eines der größten Probleme, die ich mit Mulder habe. Wenn nicht das Größte! Ich kann ihm verdammt noch mal nicht böse sein. Diese Art und Weise, wie sein Körper jedes Mal erschlafft wie ein Stofftier und dieser Blick, der jeden Teddy neidisch machen könnte...

„Es ist...okay.“

Ich muss mich wirklich sehr zurück halten, ihm nicht um den Hals zu fallen und an mich zu drücken. Dieser Mann kann einfach so hundserbärmlich...

„Danke.“

Er bedankt sich. Und schaut mich schüchtern an. Reiß dich am Riemen, Dana!!
Ich denke wir sollten so schnell wie möglich einfach in das Geschäft gehen und das hier vergessen.

„Kommen sie.“

Ich bin schon fast soweit, seine Hand zu nehmen, aber im letzten Moment, lasse ich es doch sein. Wovor fürchte ich mich?

„Oh-kay!“

Er grinst mich breit an. Wäre er nicht Mulder und wäre er nicht mein Partner, dann müsste ich ihn jetzt schlagen. Mitten ins Gesicht.
Ich suche krampfhaft nach einer Taktik, ihn möglichst schnell für eine möglichst lange Zeit los zu werden...

„Sagen sie mir jetzt was sie kaufen wollen?“

Perfekt. Die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt.

„Ähm...häm...Unterwäsche“

Ich rausche davon. Das ist die absolut letzte Technik, die unfehlbare Technik, die jede Frau kennt, mit der man einen Mann beim Einkaufen los wird. Todsicher.

Als ich in der Unterwäscheabteilung angekommen bin, gönne ich mir eine kurze Verschnaufpause, und mir fällt auf, dass ich förmlich davongesprintet bin. Ich bin weggerannt. Oh mein Gott. Was mag er jetzt von mir denken?! Ich spüre, wie mich jemand ansieht und schaue mich um. Eine Frau glotz mich seltsam an und ich merke, wie sich meine Hautfarbe langsam zu Signalrot ändert.
Ich drehe mich schnell um und beginne mir einige Teile anzusehen. Plötzlich halte ich etwas in der Hand, das entfernt an Strapse erinnert, nur noch weniger Stoff. Ich starre es an und mir kommt unweigerlich die Vorstellung, wie ich in diesen ‚Fetzen’ vor Mulder stehe. Aus Signalrot wird Burgunder und ich stopfe das Teil wieder zurück in den Schrank. Ich schließe kurz die Augen und atme tief durch. Jetzt hat es dieser Mann geschafft, mich sogar noch in meine Gedanken zu verfolgen. Aber auf eine mir absolut unerklärliche Weise, hat mir der Gedanke auch gefallen...
Gerade als ich versuche, diesem Gefühl irgendeinen Sinn zu geben spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und sehe, wie mir jemand ein Höschen vor die Nase hält.

„Das wäre doch etwas für sie, Scully!“

Ich wage es nicht mich umzudrehen. Ich wage es nicht, zu glauben, dass er mir tatsächlich in die Unterwäscheabteilung gefolgt ist. Ich glotze einfach nur dieses Höschen an. Okay, ich glotze durch es hindurch, denn dieser Hauch von Nichts, aus dem es besteht ist so durchsichtig, dass man es nicht einmal ansehen kann.

„Mulder...“

Ich schaffe es dann doch etwas zu sagen. Eigentlich keuche ich es mehr. Was muss das nur für ein Mann sein, der nicht einmal davor zurückscheut, einer Frau in den absolut allerweiblichsten Teil eines Einkaufszentrums zu folgen?
Ich werfe einen schnellen Blick in die Runde und sehe keinen einzigen Mann. Außer Mulder. Und die restlichen Frauen, die hier ungestört einkaufen wollten und die mich missbilligend und neugierig zugleich an sehen.
Ich drehe mich zu ihm um. Er lächelt nur sanftmütig.

„Kaufen sie eine... Krawatte...Ich... komme dann... zu ihnen...“

Meine Stimme ist nicht mehr als ein Krächzen. Aber er trollt sich. Und jetzt wird es mir klar. Ich hatte ihm nicht gesagt, dass er mir nicht folgen sollte. Ich hatte ihn einfach stehen lassen. Er ist...er ist wie ein kleiner Junge.
Ich stehe noch einige Sekunden einfach nur da und starre ins nichts. Jetzt bemerke ich erst, dass er mir den Schlüpfer in die Hand gedrückt hat. Ich habe das unkontrollierbare Verlangen ihn zu kaufen...
Also stelle ich mich an die Kasse. Ha..Halt! Ich tue was? Ich kaufe ein Höschen. Einen Witz von einem Höschen. Und warum? Nein...nein. Nein. Nein. Nein. Ich kaufe ihn doch nicht weil....

„SCUUHLLEEEE!!!“

Ich zucke bei diesem Urschrei heftig zusammen, nicht nur, weil er entfernt an meinen Namen erinnert, sondern vor allem weil ich nur zu gut weiß, wer ihn losgelassen hat...
Mulder schießt zwischen Haufen von Umstandskleidung und Socken hervor und kommt einige Meter vor mir zum stehen.

„Scully!! Scully, sehen sie sich das an!!!“

Er schaut mich an. Er schaut direkt mich an. Jeder kann es sehen und jeder sieht es, wie dieser scheinbar völlig Geisteskranke mir eine Krawatte entgegen hält. Er ist nicht geisteskrank, verteidige ich ihn vor mir selbst und schließe kurz Augen, weil ich die Blicke der anderen Leute nicht mehr ertragen kann.

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yay danke für die Kommentare =3 ich glaube, ab dem Teil wird es mit Mulder etwas besser XD; [ist aus Scully's Sicht geschrieben, nicht wundern XD] Der Teil ist ziemlich lang o_@ ich wusste einfach nicht, wo ich aufhören sollte XD
 
Schöner Teil und endlich klingt Mulder wie der Mulder aus der Serie.

Scully hast Du übrigens auch serienkonform dargestellt, obwohl ich mir doch einen mysteriös-traditionellen AkteX-Fall gewünscht hätte. Dafür besticht Deine Geschichte aber mit Witz und ist mit unzähligen kleinen Seitenhieben auf die Charakteristik der Protagonisten ausgestattet.

Bewertung: ***** (5 von 6 möglichen Sternen)
 
Mulders Chara is echt peinlich :rolleyes: Jedenfalls war der Teil gut geschrieben! Vor allem waren Scullys Gedankengänge schön herausgearbeitet.
Bewertung: 2-
 
Oh-oh. Ich glaube jetzt ist sie sauer. Die Leute um uns herum starren uns an. Vor allem starren sie Scully an. Ich will, dass sie aufhören damit!! Sie können mich anstarren, aber nicht Scully! Ich wurde in meinem Leben eigentlich immer nur von allen ungläubig angestarrt. Ich meine, mir macht es nichts mehr aus.. Aber bei Scully macht es etwas aus. Ich schaue alle Leute mit dem bösesten Blick, den ich habe, an, gebe ihnen zu Verstehen, ‚das ist meine Scully, niemand und wirklich absolut niemand, außer mir, starrt sie an’. Die Menschen senken ihre Blicke wieder, oder schauen in eine andere Richtung. Ich blicke wieder zu Scully, die immer noch auf den Boden schaut, und suche ihren Blick.

„Eine tolle Krawatte, nicht wahr?“

Ich bemühe mich, meine Stimme möglichst ruhig und nett klingen zu lassen. Bitte, bitte Gott, lass sie nicht weggehen! Lass sie nicht vor mit davonlaufen! Aber sie sieht mich an. Und die Krawatte.

Dann passiert etwas außerordentliches. Scully sieht erstaunt aus. Wirklich erstaunt. Als sie einen Werwolf sah, hatte sie gegähnt. Als sie UFO’s sah, guckte sie nur gelangweilt. Bei einem absolut authentischen Foto eines Alien, hatte sie nicht einmal geblinzelt. Nach all den Jahren der Partnerschaft, dachte ich wirklich zu wissen, dass es nichts gibt, was diese Frau wirklich aus den Latschen hauen könnte. Und jetzt starrt sie diese Krawatte an. Es ist eine wirklich ungewöhnliche Krawatte, das muss ich zugeben. Sie ist pink. Das allein macht sie schon außergewöhnlich, aber das ist nicht alles. Es ist ein hell-grünes UFO darauf, das leuchtet, wenn man einen Knopf drückt. Aber das weiß sie ja noch gar nicht. Dass es leuchtet. Ich drücke den Knopf und sie sieht aus als... ich kann es mit nichts vergleichen, weil ich noch nie etwas vergleichbares gesehen habe... Ihre Haut, ihre wunderschöne Haut, ist leichenblass. Ihre Augen sind weit aufgerissen und ihnen fehlt der Glanz. Um es kurz zu machen, sie sieht ein ganz kleines bisschen aus wie frisch gestorben.
Gott, ich wünschte ich dürfte mit ihr in ihrem Sarg liegen...

„Mu...“

Bringt sie heraus und um die Wirkung dieses wundervollen Lautes zu verstärken hebt sie eine Hand in meine Richtung.
Und diesmal bin ich es, der glotzt. Sie steht an der Kasse. Sie hat das Höschen in der Hand, das ich ihr gezeigt habe.

Ich brauche einige Sekunden, um zu verstehen was das bedeutet. Oder...was es bedeuten könnte.

...

„Sie...?“, frage ich sie intelligenterweise.

Ich glaube, ich werde rot, als sie zunächst ihren Blick von der Krawatte löst, erst mich ansieht und dann meinem Blick folgt. Ihr Blick wird wieder lebendig und ändere mein imaginäres Ziel dieses Tages vom gemeinsamen Sarg wieder zum Bett. Inzwischen ist die Schlange vor ihr verschwunden und die Kassiererin klopft schon seit geraumer Zeit etwas entnervt auf ihren Kassiertisch. Scully dreht sich auf den Absätzen um als sie es bemerkt. Es kann nicht sein, dass sie das tut von dem ich denke, dass sie es tun wird. Von dem ich hoffe, dass sie es tun wird. Ganz bestimmt wird sie nur fragen wo es hingehört, damit sie es zurückbringen kann, nachdem ich es ihr in die Hand gedrückt habe.

Ich glaube, mir fallen die Augen aus dem Kopf, als ich sehe, wie sie es auf den Tisch legt und leise „Zahlen“ flüstert. Oh mein Gott! Sie kauft es tatsächlich! Verdammt, ich wünsche mir so sehr, sie zu sehen, wenn sie das trägt. Wenn sie nur das trägt!!!

Hastig stopft sie das Höschen in eine Tüte und kommt zu mir. Sie schaut auf den Boden. Und sie ist knallrot. Fast so rot wie ihre wunderschönen Haare. Im selben Moment realisiere ich, was gerade geschehen ist: Ich war dabei als Scully sich einen verdammt scharfen Slip gekauft hat. Ich schicke ein verzweifeltes Stoßgebet zu allen Göttern die ich kenne, dass sie ihn gekauft hat um ihn für mich zu tragen.
Verdammt unwahrscheinliche Sache. Mist.

Und irgendwie ist da jetzt so etwas wie ein Vakuum zwischen mir und Scully. Ich möchte es durchbrechen und etwas zu ihr sagen. Mich entschuldigen dafür, dass ich sie blamiert habe, dafür, dass ich sie beim Einkaufen störe, dafür, dass ich ihr völlig unfähiger Partner bin, dafür, dass ich auf dieser Welt bin. Aber ohne Luft spricht es sich so schlecht.

Ich lasse die Krawatte zu Boden fallen und sehe ihr zu wie sie zu Boden flattert. Erstaunliche Flugeigenschaften. Wirklich.

Scully kommt noch etwas näher, bückt sich und hebt sie auf.

„Kaufen sie sie, Mulder. Ich...ich mag sie.“

„Wen?“

„Die...die Krawatte, Mulder.“

Sie drückt sie mir in die Hand. Unsere Hände berühren sich tatsächlich. Ich möchte sie nie wieder loslassen, aber ich weiß, dass ich es spätestens dann doch tun muss, wenn ich aufs Klo muss. Es wäre mir bei aller Liebe zu Scully doch etwas unangenehm sie dort neben mir stehen zu haben. Also lasse ich sie wieder los. Ehrfürchtig halte ich mir die Krawatte ans Herz und gehe zur Kasse. Die Kassiererin hat sich wieder beruhigt, nachdem sie unserer ‚Show’ zugesehen hat. Ich vermute, sie denkt jetzt, dass wir nur Schauspieler sind, die ihre Rolle proben. Aber was sie denkt ist mir eigentlich völlig gleichgültig. Ich zahle und gebe der Frau hinter dem Kassiertisch genau 23,45 Dollar Trinkgeld, weil ich nicht darauf warte, dass sie mir das Wechselgeld rausgibt. Ich schwebe einfach davon. Ein paar Sekunden schwebe ich einfach so weiter, einfach geradeaus. Bis mir auffällt, dass Scully in der entgegengesetzten Richtung herumsteht und auf mich wartet.

„Gehen wir, Mulder.“

„Gehen wir, Scully“

Als wir das Geschäft verlassen und sie dich neben mir geht, betrachte ich ihren Nacken ganz genau und entscheide, dass es ihm unheimlich gut stehen würde, wenn mein Arm um ihre Schultern liegen würde. Sollte ich es tun? Es könnte als ganz normale, partnerschaftlich-freundschaftliche Geste durchgehen. Ich hebe den Arm an, der ihr am nächsten ist und beuge mich ein kleines Bisschen nach vorne, weil sie ein Stückchen vor mir geht.

Plötzlich dreht sie sich zu mir um und schaut mich an. Ich werfe alle Pläne, die ich eben gefasst habe, weit weg und ich spüre, dass ich meinem Arm einen verdammt guten Grund geben muss, um sich nach Oben zu bewegen. Ich zeige auf gut Glück ganz nach oben. Sie schaut hoch. Ich schaue hoch.

„Ein...schönes Dach, nicht wahr?“

„Wirklich.“

Es klingt fast wie eine Frage. Und nun muss ich mich ernsthaft fragen, wie sie nur all die Jahre überstehen konnte, ohne das Irrenhaus anzurufen. Sie war sicher ein paar mal ganz knapp davor. Ich schätze, das ist einer dieser paar Momente.

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sooo der vorletzte Teil...hoffentlich ließt das überhaupt noch wer...
>_>"
 
*LOOOL* Der Teil war wirklich erfrischend. Ich gla8ub, der war der witzigste bisher :) So, danbn warte ich mal aufs Finale!
Bewertung: 2
 
Wollte er da jetzt wirklich gerade seinen Arm um mich legen? Ich... Warum musste ich mich nur umdrehen? Mist.

Ich glaube, von außen stehend betrachtet, muss es aussehen als würden wir uns wie Kinder aufführen. Vermutlich liegt es daran, dass wir außerhalb der Arbeit noch nie wirklich etwas miteinander unternommen haben. Ich schaue ihn von der Seite an. Ich wünschte, ich wüsste was er jetzt denkt. Hoffentlich fühlt er sich nicht verletzt, oder abgewiesen.

„Mulder?“

„Hm?“

Er sieht mich mit diesen großen, traurigen, braunen Augen an und ich kann einfach nicht anders, als seine Hand zu nehmen.

„Was haben sie nächsten Samstag vor?“

„Hmmm...ich...ich brauche noch eine neue Hose...“

„Gehen wir ins Kino, Mulder.“

„Mhm.“

Er lächelt mich zustimmend an. Was für ein Lächeln. Ich erwische mich bei dem Gedanken, dass es schön sein müsste, ihn zu küssen.

„Mulder?“

Ich beuge mich etwas zu ihm und er schaut mich erwartungsvoll und neugierig an.

„Ja?“

„Ich fahre!“


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ENDE

soo ^-^ das wär's dann gewesen!! Ich hoffe, den (wenigen ;_;) Lesern hat die Story gefallen!! Ich habe noch ein paar andere FFs in der Art geschrieben, meldet euch bei mir, wenn ich sie posten soll. ^^"

Kami
 
Das Ende fand ich jetzt doch komisch. Einerseits lustig, aber andererseits enttäuschend, so als Abschluss. Denn man erfährt zwar, dass die zusammenkommen könnten, aber nicht, ob das passiert. Der Schluss wirkt so, als käme er viel zu früh und unpassend - das hinterlässt einfach einen nicht zufriedenstellenden Beigeschmack.
Am Teil selbst hab ich sonst nichts auszusetzen.
Bewertung: 3
 
Ich finde, das der Schluss etwas überraschend kommt. hätte gedacht, das noch was passiert, egal was: irgendetwas o_O""
Naja, ifnd die FF aber schon relativ gut, auch wenn sie für meine Verhältnisse etwas zu kurz geraten ist. Schon ganz nett, wie sich Mulder immer angestellt hat! Die Krawatte fand ich am coolsten :rofl: ^^""
 
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