Rotkäppchen im Zauberland

Scherben

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Autor:ich
Titel:Rotkäppchen im Zauberland
Teile:etwa 7
Genre:Märchen/Parodie
Disclaimer: Rotkäppchen gehört zum deutschen Kulturgut, also dem deutschen Volk, praktisch habe ich damit ein Anrecht auf ca. 0,000001219 % vom Rotkäppchen und das Zauberland gehört Wolkow's Erbengemeinschaft


Es soll eine kurze witzige Geschichte werden. (Deshalb auch kurze Teile) Ich hoffe, dass noch jemand anders als ich darüber lacht.




Rotkäppchen im Zauberland


Mitten im Zauberland liegt, beschützend umgeben von einem breiten wasserführenden Kanal, die Smaragdenstadt.
Vor den Toren dieser einzigartig schönen Stadt erstreckt sich mit seinen sonnigen Wiesen, satten Feldern und herrlichen Wäldern, links und rechts vom gelben Backsteinweg, das grüne Land. In diesem Land liegen verstreut zwischen den sonnigen Wiesen, satten Feldern und herrlichen Wäldern und natürlich links und rechts vom gelben Backsteinweg Dörfer, Gehöfte, Häuser und Hütten.

In einer dieser Hütten, die sich malerisch (und links und rechts vom gelben Backsteinweg) in die Landschaft schmiegen, lebte glücklich ein Mädchen mit seinen Eltern.
Das Mädchen wurde von allen Leuten und Tieren nur Rotkäppchen genannt, weil es ständig eine rotes Käppchen trug. Das war ungewöhnlich für das grüne Land. Die Menschen trugen in diesem Land, wie auch in den umliegenden Ländern, ihre Sachen in der Nationalfarbe und das war zugleich auch die Lieblingsfarbe der Bewohner und die hatte im grünen Land nun mal grün zu sein. Logisch oder? Sonst wäre es ja auch nicht das grüne Land.

Rotkäppchen hatte sicherlich auch einmal auf einen anderen Namen gehört, aber das war schon einige Zeit her und die Bewohner des Zauberlandes sind nicht unbedingt für ihr gutes Gedächtnis bekannt.

Die liebevollen Eltern pflegten zu ihrem Töchterchen zu sagen: “Das wir einmal ein böses Ende mit dir nehmen, wenn du dich so von der Gesellschaft abgrenzt und unleidlich bist. Sieh dir nur Urfin Juice an, wie es mit dem gegangen ist.“
Darauf antwortete das gewitzte Mädchen stets: „Ich glaube kaum, dass ich zu einem ungeselligen Diktator werde, nur weil ich eine rote Mütze trage. Außerdem ist er doch jetzt ganz glücklich, wo er nach seinem Sturz am Rande der weltumspannenden Berge und außerhalb der Gesellschaft Gärtner geworden ist.“
Sie liebte die Kappe von ganzem Herzen, um nichts in der Welt hätte sie diese hergegeben. Diese war nämlich von ihrer herzallerliebsten Oma gestrickt worden. So trug sie das rote Strick ständig. Es schien fast, als wäre sie mit ihm verwachsen. Noch nicht einmal die letzte Läuseplage hatte sie davon überzeugen können, die Mütze außer zum Haarwaschen abzunehmen.
Es war nicht so, dass die Großmutter ihr Enkelchen damit zu einer Rebellin hätte erziehen wollen, sie war einfach nur farbenblind und hatte das Mützchen damals im besten Glauben gestrickt.
 
Gefällt mir, einige witzige Stellen drin wo ich schmunzeln musste, und da du 7 Teile angegeben hast lässt das ja noch auf einiges hoffen.
Denke so Sachen wie Satzbau und Ausdruck spielen hier eine andere Rolle, schade ist, dass der Teil so kurz war. Also nur weiter. ^^
 
Hi,

na das klingt ja schonmal vielversprechend!
Nein ehrlich, ich musste schon ziemlich lachen, besonders bei Läuseplage und Farbenblindheit, das wirft ja ein ganz neues Licht auf die Geschichte :rofl:

Also ich lese auf jeden Fall weiter, Märchen sind ja nichts für Kinder, zu grausam *anspielungenmacht* *bittendguckt*
Ich lache gern und hab eine sadistische Ader, also mach mal!

Smarti
 
hallöle
ich find sie witzig vor allem das die herzallerliebste oma farbenblind ist:rofl:
eins versteh ich nicht wieso nennen auch die tiere sie rotkäppchen:confused:
schreib bitte bald weiter hoffe du erklärst mir das mit den tieren...
 
*lach* also mir hat der teil wirklich sehr gut gefallen, vor allem, weil du, obwohl es eine parodie ist, doch einen guten stil hältst, was nicht in jeder ff der fall ist, die auf humor ausgelegt ist.

dein stil aber geht locker leicht mit schönen satyrischen ausschmückungen, eine wirklich schöne erzählweise. auch die witze hatten niveau, nicht diese plumpen witze, die meistens ohnehin nur unter die gürtellinie zielen.

vor allem aber fand ich den ersten teil auch sehr interessant, weil ich die bücher kenne. nicht diese verkürzte fernsehversion vom zauberer von oz, sondern die richtigen bücher vom zauberer der smaragdenstadt. die hab ich allesamt gelesen und geliebt (wie haben sie immer noch bei uns zu hause stehen)
ich weiß also, wer urfin juice ist. (und mittlerweile weiß ich auch, dass der name englisch ist, ich hab den früher immer gelesen, wie man es mit deutscher aussprache gelesen hätte. ^^")

ich hoffe also, dass du weiter machst.

cya enemy ;)
 
Hurraaaaaaaa!!!!!! Ich habe Leser.

Hip hip Hurra wie freut mich das,
da macht das Schreiben doppelt Spass.

@ Vegetagirl: Im Zauberland sprechen auch die Tiere, wirst aber noch sehen

@ Enemy: schön eine weitere Gläubige zu treffen :wave: Vielleicht interessiert dich ja die Smaragdenstadt-Fanpage? ( )

@ alle:
Schön, dass es euch gefällt. Eigentlich wollte ich einige Zeit mit dem nächsten Beitrag warten, damit euch die Zeit bis dahin schön lang wird.:tongueb:

Aber ich will mal nicht so sein.




Nun, genug der Vorrede.

Eines schönen Tages begab es sich, dass die Mutter Rotkäppchen zu sich rief: „Rotkäppchen, mein kleines Herz, wärst du wohl so lieb, deine Großmutter zu besuchen, die im düsteren Wald der Säbelzahntiger lebt? Ich habe dir auch schon ein Körbchen gepackt.“
„Aber mit dem größten Vergnügen liebstes Mütterchen“, antwortete das folgsame Kind da, „Ist der Korb als Proviant gedacht?“
„Nein mein kleines Tomatenköpfchen, der Korb ist für dein liebes Großmütterchen. Sie soll sich an dem Brot, dem Braten, der Wurst, dem Schinken, dem Käse, dem Kuchen, den Äpfeln, Mandarinen und Birnen, der Melone und der Limonade laben.“
„Da brauche ich, so wie ich es sehe, kein Körbchen, sondern ein Lastwägelchen.“
„Das ist doch Unsinn mein kleiner Fliegenpilz, du weißt doch selbst, wie die Straßenverhältnisse sind, wo doch alle Verantwortlichen verbeamtet sind.“
„Dann packe ich lieber alles in meinen großen Rucksack, weil ich nur ungern ein schiefes Kreuz bekommen möchte.“
„Du bist doch keine alte Frau, mein Papageienköpfchen, du hast noch gar kein Kreuz.“
„Früh krümmt sich, was ein rechter Haken wird. Man muss schon in jungen Jahren auf seinen Körper achten, nicht erst, wenn er in den Brunnen gefallen ist.“
„Deine Angewohnheit Sprichwörter vollkommen aus ihrem Bedeutungszusammenhang zu reißen und sie neu auszulegen ist wirklich schauderhaft.“
„Genauso wie die Limonade. Die macht Karies, entzieht dem Körper wichtige Nährstoffe und macht abhängig.“
„Limonade mit Waldmeistergeschmack ist nun mal unser Nationalgetränk, es belebt Körper und Geist mit seinem Zuckergehalt und der Kohlensäure. Warum glaubst du sind wir sonst immer so fröhlich und aufgeweckt? Um die Limonade führt dich kein Weg drum herum. Wo wir auch schon wieder bei Weg währen. Mach dich auf den Weg zu deiner Großmutter, damit sie nicht verhungern muss und wenn es sich einrichten lässt übernachtest du heute auch dort. Gebe aber Acht, dass du den Weg nicht verlässt, denn im Wald gibt es Wölfe, wenn sie nicht grade von den Säbelzahntigern aufgefressen worden sind, Säbelzahntiger, wenn sie nicht gerade von den Menschenfressern aufgefressen worden sind und Menschenfresser, wenn sie nicht grade gestorben sind.“
„Das ist doch Unsinn liebstes Mütterlein, als ob die sich darum scheren würden, wo der Wald aufhört und der Weg anfängt.“
„Musst du immer das letzte Wort haben?“
„Kann ja nicht wissen, dass du nichts mehr sagen willst.“
„Jetzt geh endlich.“
„Jawohl Mami.“ Und so machte sich das Mädchen tapfer auf den Weg (natürlich der gelbe Backsteinweg) durch den großen finsteren Wald.
 
:rofl: Meine Fresse, wenn ich das jetzt so sagen darf? Da hab ich aber von Anfang an unter dem Tisch gelegen. Wie viele Beschreibungen es für Rotkäppchen doch gibt... Streichholz wäre da noch gewesen, oder Schumi Fan..
Die Unterhaltung war ja wirklich herrlichst zu verfolgen, dieser Zynismus. *Handkuss* Die ganzen Sprüchlein, ich komm nicht mehr hoch, hast Du wirklich außerordentlich gut hinbekommen! Two Thumbs Up

Smarti
 
Schön, wenn es Euch gefällt. Habe ich es nicht nur für mich geschrieben.

@Smarti: Ich hoffe du wirst auch weiterhin noch genug zu Lachen haben.


Und damit möchte ich auch schon den nächsten Teil einleiten.




Dann wollen wir uns mal ebenfalls auf den Weg in den Wald machen, um irgendwo einen Wolf aufzutreiben, den wir für unsere Geschichte brauchen.

Aber wenn ich es mir so recht überlege, sollten wir uns doch lieber keinen Wolf suchen.
Dieser symbolisiert zwar in vielen Märchen das triebhafte gierige Böse, das kleine unschuldige Kinder anfällt und das Maul nicht voll genug kriegt, aber immer diese Vorurteile
Genau das ist der Grund für Missverständnisse und ungerechtfertigten Hass. Tatsächlich sind Wölfe sehr soziale Tiere, die versuchen dem Menschen und dem damit verbundenen Ärger so gut es geht aus dem Wege zu gehen.
Also suchen wir uns ein anderes Tier. Außerdem gibt es überhaupt keine Wölfe im Säbelzahntigerwald. Die sind nämlich intelligent genug, diesen Unholden nicht zu begegnen.

Womit wir mal wieder beim Thema ‚political correctness’ wären. Ungerechtfertigte Vorurteile gegenüber Wölfen wollen wir nicht aufwärmen, bei den Säbelzahntigern sieht es jedoch anders aus. Die sind außer im Zauberland auf der Erde bereits ausgestorben und können sich deshalb nicht mehr wehren. (Wenn es doch einen Verein gegen die ungerechtfertigte Verunglimpfung bereits ausgestorbener Tiere gibt, so möchte ich mich an dieser Stelle vielmals schon im Voraus entschuldigen.)
Außerdem glaube ich kaum, dass jemand, wenn er denn mal in das Zauberland gelangt, auf den wahnwitzigen Einfall kommt, alleine durch den Säbelzahntigerwald zu spazieren.
So, dann hätten wir das also geklärt. Jetzt müssen wir nur noch einen Säbelzahntiger finden.

Oh. da haben wir ja auch schon einen.
 
:rofl: Ach, wie herrlich ist das denn.. ^^ Ein Fliegenpilz geht durch den düsteren Wald und wird bald von einem Säbelzahntiger bedroht, der eigentlich ausgestorben ist und ... wer weiß, womöglich selbst so einen Club gegründet hat für ausgestorbene Tiere. *lol*
Dann wollen wir mal sehen, wie der Säbelzahntiger in den Kleidern der Großmutter aussieht ... oder auch nicht? *lol*
 
*immernochlach*der dialog zwischen der Mutter und Tomatenköpfchen war ja ein Hammer :rofl:
die namen!!! genial und auch das sie eine lastwagen brauch
die geschichte ist urkomisch *kann gar nich aufhören zu lachen*
das arme arme fliegenpilzchin wird von einem längst ausgestorbenen tier angegriffen:rofl:
die geschichte ist super schreib schnell weiter:D
 
Die Teile sind mir irgendwie zu kurz, auch wenn du fast täglich postest. ^^

Wieder sehr lustig, besonders das Gespräch der Mutter mit Rotkäppchen fand ich sehr gelungen. *g* (wie alle anderen Poster wohl auch XD)
Beim letzten Teil hast du am Anfang einen Punkt vergessen ... ansonsten hab ich keine größeren Fehler beim drüberlesen gefunden.
 
Aha, Grzymecks Tierleben für Prähistorisches also!
Politisch korrekt und damit abgehakt. Nun ja, für ein Zwischenkapitel ging die Länge, so als kleines Extra, aber wenn es wieder lustig wird, bitte mehr schreiben, sonst ist es ja so schnell wieder vorbei *g* (Welch Erkenntnis!)

Smarti
 
So, hier kommt endlich wieder ein Teil. Diesmal sogar etwas länger. (Das waren vorher mal zwei Kapitel.) Also freut Euch. :D





-Hallo Herr Säbelzahntiger.-
„Frau! Wenn es recht ist.“
-Entschuldigen Sie bitte vielmals. Ich bin gar nicht darauf gekommen, dass es auch weibliche Säbelzahntiger geben könnte.-
„Sie gehören wohl auch noch zu denen die Glauben, dass Kinder vom Himmel fallen? Aber ich will es mal nicht zu Eng und Übel und deshalb ihre Entschuldigung an nehmen. Was wollen Sie überhaupt?“
-Wir sind hier in der Geschichte des Rotkäppchens und benötigen deshalb einen Antagonisten, der des Rotkäppchen zum Blumen pflücken schickt, die Großmutter auffrisst und nachher in den Sachen der Großmutter das Rotkäppchen verschlingt.-
„Wie pervers ist den das! Wer sich das ausgedacht hat gehört wirklich verspeist. Das ist ja so widerlich. Nein, so etwas mache ich unter keinen Umständen.“
-Aber bedenken Sie doch, ein leckeres saftiges Stück Fleisch, dass ganz unbedarft und ungeschützt durch den Wald spaziert. Läuft Ihnen da nicht das Wasser im Maul zusammen?-
„Und nachher fällt mir ein Haus auf den Kopf und ich werde elendig zerquetscht. Man weiß doch wie solche Sachen enden.“
-Nun ja, eigentlich sollten Sie am Ende von einem Jäger erschossen werden.-
„Was? Da hört sich doch alles auf! Wie können Sie nur im entferntesten davon ausgehen, dass ich so bescheuert oder verzweifelt bin, um dabei mitzumachen?“
-Nun, ich dachte, Sie wären ein Säbelzahntiger.-
„Na dann denken Sie noch mal. Bedeutet Säbelzahntiger gleich automatisch so dumm wie ein Holzkopf, so unbekümmert wie ein Marrane und so begriffsstutzig wie ein Käuer zu sein?“
-Nein, aber so richtig tiefgründig bösartig.-
„Na schönen Dank auch. Das ist ja eine bodenlose Unverschämtheit! Falls es hier einmal Anwälte geben sollte weder ich Sie wegen böswilliger Verleumdung verklagen.“
-Ist ja gut. Bitte regen Sie sich nicht weiter auf. Können Sie mir dann wenigstens sagen, wo der nächste Menschenfresser zu finden ist?-
„Sie meinen ein Mitglied der biologischen Familie der homus cannibales?“
-Genau einen solchen.-
„Da muss ich Ihnen leider eine für Sie unerfreuliche Mitteilung machen. Das einzige Exemplar dieser Gattung, das diesen Wald bewohnt, ist Vegetarier geworden, nachdem er erfahren hat, das sein Bruder mal von einem Frühstückshäppchen getötet worden ist. Und ich denke nicht, dass Sie ihn davon überzeugen können, wieder Fleisch anzurühren, wo er jetzt keine Probleme mehr mit seinen Zähnen und seiner Verdauung hat und rundum glücklich ist.“
-Oh nein, dann haben wir ja gar keine Geschichte!-
„Lassen Sie das Kind doch einfach unbehelligt zu seiner Großmutter gelangen.“
-Aber so geht doch das Märchen. Seit Hunderten von Jahren.-
„Wird es dann nicht mal Zeit für ein neues Märchen oder zumindest für eine neue Version?“
-Könnten Sie nicht doch mitmachen. Bitte, bitte, bitte. Einfach den Ekel überwinden und runterschlucken. Möglichst in einem Stück.-
„Das hat hier nichts mit Ekel sondern hauptsächlich mit Überlebenswillen zu tun.“
-Wenn ich verspreche, dass wir Sie hinterher wiederbeleben.?-
„Meine Meinung zu der ganzen Sache hat sich nicht geändert. Wozu verschwenden Sie noch kostbare Zeit, in der Sie das Rotkäppchen selber essen könnten?“
-So geht das doch nicht. Was machen wir den jetzt?-
„Ich höre immer nur wir. Ich hoffe, dass sie nur schizophren sind und nicht immer noch mit mir rechnen. Ich werde jetzt gehen. Es gibt Lebewesen die haben noch andere Sachen zu tun, als sich mit durchgeknallten Erzählern zu unterhalten. Einen schönen Tag noch. Und hoffentlich auf Nimmerwiedersehen.“
- Ach bitte, Sie können mich doch jetzt nicht so hängen lassen. Jetzt wo Sie schon so bereitwillig einiges Ihrer Zeit geopfert haben, um mir zuzuhören.
Wir können es ja so machen, dass Sie das Rotkäppchen nicht auffressen müssen. Es reicht ja wenn Sie dem Rotkäppchen erst einmal auflauern.-
„Warum sollte ich dieses tun? Sie vergessen, dass ich ein Tier bin. Und Tiere sind von der Natur normalerweise mit einem sehr praktischen Bewusstsein ausgestattet. Ich sehe keinen Nutzen darin jemandem sinnlos aufzulauern, wenn ich die Zeit gewinnbringender verwenden könnte mir etwas zum Mittag zu jagen.“
-Nun Rotkäppchen hat einen großen, schweren Rucksack, indem sich die köstlichsten Sachen befinden. Da ist das Verschlingen des Rotkäppchens optional.-
„Köstliche Sachen?“
-Doppeltgebackenes frisches Krustenbrot, saftigen Braten, herrliche Wurst, würziger Käse, flockiger Kuchen...-
„Das Brot säuert und gegen Milchprodukte bin ich allergisch. Aber, hm, der Braten und die Wurst... Nun Fragen kostet ja schließlich nichts. Und sie ist wirklich ganz allein?“
-Ganz allein und ungeschützt auf dem langen beschwerlichen Weg zu ihrer lieben Oma.-
„Wenn die Oma so lieb ist, warum lebt sie dann ausgerechnet im gefährlichsten Teil des ganzen Zauberlandes?“
-Vielleicht ist sie ja schon ein bisschen zerstreut. Woher soll ich das wissen?-

Mit einem Kopfschütteln machte sich die Säbelzahntigerin auf den Weg zum Weg.
 
Na Bravo, jetzt hab ich Hunger bekommen, wo krieg ich jetzt nen Braten her?

Das war je eine nette Unterhaltung, mir scheint, in diesem Wald liegt doch einiges im Argen, da werden Menschenfresser zu Vegetariern und Säbelzahntiger zu Pragmatikern!
Aber die Erzählerin hat es ja doch noch geschafft und dem Rotkäppchen kann erfolgreich aufgelauert werden...
Dann mal ab!

Smarti
 
Genau, na dann mal ab.
Weiter geht's.
(@ Smarti: Diesmal wieder aus zwei macht eins. Extra für deinen unstillbaren Lesehunger ;) )





Als sie den Waldpfad erreicht hatte, versteckte sich die Säbelzahntigerin hinter einem Busch und wartete. Der korrekte Term dafür heißt aber natürlich nicht verstecken und warten, sondern seinem Opfer auflauern.
Gelegentlich sog sie mit ihrer feinen Nase Luft ein und spähte mit verengten gelben Augen durch die Blätter, ob das Rotkäppchen nicht langsam käme. Schließlich kam das Mädchen doch endlich den Weg entlanggekeucht.
Mit einem einzigen gewaltigen Satz sprang der Säbelzahntiger aus dem Gebüsch und dem Rotkäppchen in den Weg.
Da das Rotkäppchen, aus Achtsamkeit gegenüber Schlaglöchern und Baumwurzeln den Blick unverwandt gen Boden gerichtet hatte, war nun des erste, was sie vom Säbelzahntiger erblickte, die ungeheuren Pranken.

Vor Entsetzen glitt ihr Blick vorsichtig von den Tatzen zum Kopf mit den riesigen furchteinflößenden Hauern. Oh ja, furchteinflössend war dieser Anblick. Nicht dass Rotkäppchen durch das Auftauchen eines Säbelzahntigers überrascht hätte, war das doch schließlich der Wald der Säbelzahntiger. Aber Furcht hatte sie und was für welche. Wenn sich ihr Körper nicht unter dem plötzliche Schock total versteift hätte, hätte sie sich vermutlich in die Hose gemacht. ‚Warum nur muss Großmutter ausgerechnet in diesem Wald leben?’

„Hallo Rotkäppchen. Wohin des Weges mit einem so schweren Rucksack?“ fragte der Säbelzahntiger mit dunkler schauderlicher Stimme.

„Zur Großmutter, ihr etwas zu Essen bringen.“ antwortete Rotkäppchen tonlos, immer noch wie unter Betäubung.
„Ist der Weg dorthin noch weit?“ fragte der Säbelzahntiger mit geheuchelter Besorgnis.
„Es ist noch ein ganzes Stückchen zu laufen.“
„Wäre es dann nicht schön, wenn du eine Pause machen könntest und den Rucksack ablegst, damit du dich ein wenig erholen kannst.“
„Ja, das wäre herrlich. Nur kriege ich dann den Rucksack nicht wieder auf meine Schultern.“
„Ach ja, wenn ich meine Pfoten nur in die Schlaufen bekommen würde, würde ich dir ja gerne beim Tragen helfen. Ts, ts, ts. Zu Schade. Aber was ich machen kann, ist dich bis zu deiner Großmutter begleiten, um sicherzustellen, dass du nicht von zwielichtigen Gestalten belästigt wirst.“
„So wie Säbelzahntiger oder Menschenfresser.“
„Genau!“ schnurrte der Säbelzahntiger.
„Aber weshalb solltest du so etwas tun?“
„Na ja, wir Frauen müssen schließlich zusammenhalten. Oder wie drücke ich es anders aus: die Hand die mich füttert beiße ich nicht ab. Damit versuche ich auszudrücken und dir dadurch verständlich zu machen, dass ich dafür gerne eine kleine, es darf auch eine etwas größere Gegenleistung von dir hätte. Natürlich in Naturalien, vorzugsweise in Form von Braten oder Wurst. Am besten auf Vorkasse.“
„Ist das nicht Schutzgelderpressung?“
„Schutzgelderpressung wäre es, wenn ich dir angeboten hätte, dich höchstpersönlich zu verspeisen. Aber wenn du es wirklich so nennen willst, dann sollte es zumindest Schutzwursterpressung heißen. Na, wie sieht es aus?“
„Nun, da muss ich nicht lange nachdenken. Ich habe einen schönen großen saftigen Braten dabei, der mir bestimmt mein Leben wert sein sollte. Außerdem bekommt man dadurch sowieso nur Cholesterin, verkalkte Blutgefäße und hohen Zucker. Ich glaube ich würde sogar etwas Gutes für die Gesundheit meiner Oma tun, wenn ich dir den Braten gebe. Also Einverstanden.“
„Na los, dann her damit.“
„Du bekommst ihn erst, wenn du mich sicher und wohlbehalten vor der Tür meiner Großmutter abgeliefert hast.“
‚Die ist ja doch gar nicht so blöd, wie sie aussieht und wie ich es gehofft hatte.’
„Wie wäre es, wenn du deiner lieben Großmutter noch ein schönes buntes Sträußchen pflückst. Dass würde ihr Herz doch sicher erfreuen.“
„Eher nicht. Die armen Blumen abzureißen, nur damit sie in einer Vase verwelken, halte ich für barbarisch. Wo sie doch auf der Wiese viel schöner und nützlicher sind.“
„Das ist sehr vernünftig. Ich glaube, ich fange an dich zu mögen. Nicht dass ich das jemals zugeben würde.“
Und so beschritten die beiden ungleichen Gefährten weiter den Waldweg.
 
super ein vegetarischer homus cannibales
eine säbelzahntigerin die einen anwalt will und die über die geschichte nachdenkt...
geil absulut geil wenn ich alle sätze aufzählen würde die mir gefallen müsste
ich den ganzen text kopieren also lass ich es lieber und sage dir :
diese geschiechte ist absulut geil sie ist tierischkomisch super geschrieben und
und ich kann es gar nich in worte fassen
schreib ja weiter sonst :smash:
aber nich zu persönlich nehmen :biggrinan
ach ja die tiere sprechen!!!
 
*mööp* Jetzt schieb das mal nicht auf mich, wir wollen doch alle wissen, wie es weitergeht!
Aber trotzdem Danke, die Länge ist so auch serh schön, da hat man noch was von *g*

Also: Das war ja jetzt wieder putzig, Schutzwursterpressung nennt man das heutzutage also, (ich habe schon wieder Hunger, jetzt mache ich mir Nudeln)
und das Rothäuptchen ist starr vor Angst, ist auch besser so, inkontinente Märchenwaldbewohner würdest Du niemals an der Zensur vorbei bekommen, hihi!

Na mal sehen, was die zwei so auf ihrem Weg noch so erleben!
 
oh wir haben wohl gleichzeitig geschrieben naja is ja egal

dein kapi sollte sich mal meine schwester durchlesen von wegen frauen halten zusammen...

also dein neuer teil ist wieder super lustig wenn ích deine texte lese hab ich andauernd nen grinszwang :D

das die frau säbelzahntiegerin den Braten bekommt damit die gesundheit von rotkäppchens großmutter nicht GEFÄHRDET wird ist es natürlich besser
denn wenn sie am haus ankommen kann frau tiegerin nich mehr die großmutter verschlingen schließlich ist sie ja schon satt. :D

ach ja schreib weiter
sonst:smash:

aber wieder nich persönlich nehmen:biggrinan
 
Schön, dass es Euch immer noch gefällt.
Machen wir uns also weiter auf den Weg.

Apropos Geschwister! Hier erfahrt ihr etwas über die Familie der Säbelzahntigerin.

Viel Spass wünsche ich dabei.



Um sich die Zeit zu verkürzen, verbrachten sie diese mit seichter Unterhaltung, bei der sie unter anderem Themen wie die Bedeutung eines Gebirges für die Isolation des Genpools einer Population oder der Einfluss des Eroberers Agranat auf die kulturgeschichtliche Bedeutung von idonischen Fensterformen in der Stadtarchitektur anschnitten.

„Rotkäppchen? Hast du eigentlich auch einen anderen Namen?“
„Ich hatte wohl mal einen, aber du weißt ja, wie vergesslich wir sind. Säbelzahntiger? Hast du einen Namen?“
„Ja, aber du musst versprechen nicht zu lachen!“
„Versprochen!“
„Meine Mutter hat mich ‚Fussel’ genannt.“
„Och, wie süß!“
„Du hast versprochen nicht zu lachen.“
„Tu ich ja gar nicht. Aber was mich interessiert: Gibt es eigentlich noch viele Säbelzahntiger hier im Wald? Ich meine wo der Dreimalweise Scheuch doch befohlen hat, alle Säbelzahntiger zu töten und wir euch mit gemeinen Fallen nachstellen.“
„Ach, weißt du, die verdeckten Gruben mitten auf dem Weg kennt inzwischen selbst der kleinste Tiger. Außerdem benutzen wir ja kaum die Wege. Tatsächlich warten wir immer bis ein anderes unschuldiges Tier hineinfällt, um uns dann zu bedienen. Sehr praktisch. Dafür müssen wir euch Danke sagen.
Es gibt aber tatsächlich nicht mehr so viele Artgenossen wie früher. Die meisten der schmucken jungen Burschen sind leider dahin.
Andererseits Verhalten wir uns viel unauffälliger als früher. Greifen zum Beispiel nicht mehr so häufig die Menschen und ihre Herden an.
Vor allem liegt es aber auch daran, dass wir uns tarnen. Bei meinem Bruder ist das leider etwas nach Hinten losgegangen. Der hat früher immer getan, als sei er ein Ziegenbock und nun hält er sich tatsächlich für einen Ziegenbock, dem die Hörner falsch herum wachsen. Das mit dem Grassfressen war anfangs etwas schwierig, seitdem Früchte dazu gekommen sind steht er zumindest nicht mehr kurz vor dem Verhungern. Dass er sich auch noch mit einer Ziege verlobt hat, ist dann doch etwas gewöhnungsbedürftig für unsere Familie gewesen. Aber ich will nichts gegen die Liebe über die Grenzen der eigenen Spezies hinaus sagen, wo sie so unsagbar glücklich sind. Denk dir, sie haben jetzt sogar ein verstoßenes Antilopenkind adoptiert und leben seitdem glücklich als kleine Familie zusammen. Ist das nicht absolut herzig? Ich überlege manchmal auch, ob ich mir einen Freund außerhalb meiner Art suche, um jemanden zu finden, der zur Abwechslung kein totaler Hohlschädel ist.“

„Wie wäre es denn mit dem tapferen Löwen? Der ist mutig und stark!“

„Und hat mindestens vier Frauen und einen ganzen Stall voll Junge -alles Weiber-.
Ich habe echt keine Lust darauf, dass weiß-ich-wievielte Rad am Wagen zu sein.“

In ihrer Unterhaltung vertieft, erreichten sie das Haus der Großmutter fast beiläufig.
 
hallo^^
der teil ist zwar ein wenig kurz aber trotzdem lustig^^

rotkäppchen plappert einfach so mit einer Säbelzahntiegerin und erreicht dabei das haus:D

die untehaltung lösste wieder einen grinzswang aus

hoffentlich schreibst du noch mehr Dialoge die so lustig sind es gibt schließlich
noch einen rückweg:D

Du weißt ja was passiert:smash:
:biggrinan
 
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