Rückkehr nach Hause

So ich hab zwar keine Ahnung ob das hier überhaupt noch jemand liest, aber hier kommt der letzte Teil! und ich hoffe das ist das letzte mal das ich ihn poste muss!

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Trunks starrte wie gebannt auf Goten und diese unbekannte Person. Er hatte immer noch keine Ahnung wer oder was es sein konnte, aber Goten trug auf jeden Fall etwas mit sich. Trunks wollte genauer hinschauen, doch wurde ihm plötzlich schwarz vor Augen und er blieb regungslos liegen.

Inzwischen war Goten bei Trunks angekommen. Er setzte Amy und die zwei kleinen ab und eilte sofort zu Trunks. „Er lebt noch,“ sagte er mit glücklicher und vor allem erleichterter Stimme. Nachdem Amy das gehört hatte ging sie ebenfalls zu Trunks. Die zwei kleinen hatte sie kurz davor sanft vor einen Stein hingelegt, damit sie in Ruhe weiter schlafen konnten. Goten saß links neben Trunks und hielt seine linke Hand. Amy kniete sich rechts neben Trunks. Sie legte ihre Hände auf seine Augen und schloss dann ihre Augen selbst. Trunks war ziemlich schwer verletzt und es würde sie eine Menge Energie kosten. Sie brauchte volle Konzentration. Wieder erschien dieses blaue glänzende Licht um sie. Es strahlte eine solche Wärme aus, das Goten für einen Moment alles um sich vergessen konnte. Dieses blaue Licht war atemberaubend. Es war stark, doch nicht im Sinn um zu kämpfen. Dieses Licht konnte nur heilen, aber das war auch das einzigste für was er es jetzt brauchte.
Langsam begannen sich die Wunden von Trunks immer und immer mehr zu schließen. Auch das ganze Blut auf seinen Kleidern und seine Kleider selbst waren wieder wie neu. Goten strahlte, als wäre gerade ein Weltwunder passiert. Trunks war wieder top fit. Er hatte noch nie so viel Angst um einen einzigen Menschen gehabt.
Und dann fiel Goten ein letzter schwerer Stein vom Herzen. Trunks machte zwar langsam, aber immerhin seine Augen auf.

Trunks aber schaute ihn irritiert an. Er verstand nicht. Was war denn passiert? Er konnte sich nicht mehr gerade an viel erinnern! Und dann, wo waren diese zwei Typen? Trunks schaute sich hastig um, nein, er konnte sie nirgends sehen. Sollte das heißen sie waren besiegt? Doch er hatte keine Zeit weiter seinen Gedanken nach zu gehen, als er Amy erblickter.„Wer ist wohl diese Frau?,“ fragte sich Trunks leise, aber anscheinend nicht leise genug, denn Goten beantwortete seine Frage sofort. „Trunks, darf ich dir meine Frau vorstellen. Amy“ und Goten zeigte auf die fremde Person neben ihm. Sie lächelte ihn milde an. Trunks lächelte zurück, sah dann aber doch etwas verwirrt zu Goten. Seit wann war sie da? Wie überhaupt war sie hier her gekommen? Dann fiel ihm aber wieder ein, dass Goten ja jemand bei sich hatte. Dann war es also Amy. Doch bevor Trunks sich irgendeinem Gedanken wirklich widmen konnte, kann wieder ein neuer. „Wieso ging es ihm denn jetzt wieder besser?“ Was ist passiert? Und schon wieder, als ob Goten jetzt auch schon seine Gedanken lesen konnte, beantwortete er Trunks Fragen. „Das ist ganz einfach, Trunks, Amy kann Wunden heilen. Und das hat sich auch bei dir gemacht. Trotzdem solltest du aber noch kurz liegen bleiben, denn du bist immer noch etwas schwach.“ Trunks nickte Goten kurz zu, um ihm zu zeigen das er verstanden hatte, seine Augen aber hingen immer noch an Amy. Sie sah hübsch aus, sie gefiel Trunks. Und er mochte ihr lächeln. Diese Frau war ihm sofort mehr als nur sympathisch. Beide lächelten sie kurz an, als Trunks die freundlich Stille durchbrach. „Mein Vater,“ schrie Trunks, „und Gohan und Piccolo! Sind sie etwa tot?“ Goten erschrak. Er hatte die drei vor lauter Angst um Trunks komplett vergessen. Er hatte sich so gefreut das Trunks gesund war, dass er seinen Bruder und Vegeta total vergessen hatte. Sofort stand er auf und ohne ein Wort zu sagen war schon in der Luft verschwunden.

Goten wusste wo Vegeta lag, also machte er sich erst mal dorthin zurück. Gohan allerdings würde schwieriger werden. Er hatte keine Ahnung wo er sein konnte und er spürte so gut wie gar nichts. Er konnte nur noch hoffen, dass keiner der beiden bereits tot ist. Bei Piccolo wusste er es. Aber während er zu Vegeta flog, dachte er an Piccolo. Vielleicht war es das beste für ihn. Immerhin war Dende tot und auch Popo. Vielleicht war der Tod das beste was ihm passieren konnte.
Schon nach einer Minute hatte er Vegeta erreicht. Ihm kam der Flug allerdings wie eine Ewigkeit vor. Schnell sah er Vegeta auch schon. Er lag am Boden, doch seine Brust hob und senkte sich immer noch, wenn auch äußerst schwerfällig. Er musste sich beeilen. Sanft packte er Vegeta auf seine Arme und flog mit ihm zurück zu Trunks und Amy, die sich immer noch stillschweigend ansahen. Schnell, jedoch behutsam legte er Vegeta vor Amy ab. Ein kleines lächeln husch über seine Lippen, als er Trunks und Amy so da sitzen sah, doch blieb ihm keine Zeit für witzige Kommentare, erstens musste Vegeta gerettet werden und zweitens Gohan gefunden. Er hatte keine Zeit zu verlieren. Jede einzelne Sekunden konnte über zwei leben entscheiden. Und er wollte keinen der beiden verlieren.

Amy löste sich von Trunks Augen und ging zu Vegeta. Auch ihm legte sie sanfte ihr Händen seine Augen und dessen Oberkörper. Und wieder umgab sie eine blauleuchtende Aura. Diesmal war es Trunks der wie gebannt zu sah und von dieser irgendwie unheimlichen Aura fasziniert war.
Es dauerte ein paar Minuten bis Amy ihre Hände wieder weg nahm. Sie sah erschöpft aber glücklich aus, schätzte Trunks zumindest. Und dann geschah es. Vegeta machte langsam seine Augen auf. Er sah sich um. Er war verwirrt. „Bin ich jetzt etwa im Jenseits gelandet?“ Eigentlich hatte er mit keine Antwort gerechnet, aber er bekam trotzdem eine. „Nein, keine Sorge, du lebst noch. Bleib noch kurz liegen, sie du bist noch erschöpft.“ Vegeta sah sich um. Wer hatte ihm eine Antwort gegeben. Er kannte diese Stimme nicht. Beim umschauen entdeckte er eine Frau, die äußerst hübsch war. Er kannte sie eindeutig nicht, sie hätte er bestimmt nie vergessen. Er starrte sie an. Er war wie verzaubert. Es war ihm als ob er einen Engel ansah. Tief in seinen Gedanken versunken merkten er etwas zu spät das jemand oder etwas vor seinen Augen herumfuchtelte. Es waren Trunks Hände. „Trunks, du Idiot,“ schimpfte Vegeta mit seinem Sohn, der ihm mit einem misstrauischem Blick begutachtete„und schau mich nicht so an, ich bin ja anscheinend nicht tot, denn ich sehe dich.“ Nach diesem Satz wusste Trunks genau, dass das sein Vater war und zwar wie er leib und lebte. Trunks wollte einen blöden Kommentar erwidern, doch Vegeta schenkte ihm schon wieder keine Aufmerksamkeit. Sein Vater starrte wieder gebannt zu Amy. Trunks klappte der Mund auf. Was hatte sein Vater bitte jetzt?! Er schaute Amy an, also on sie ein Engel wäre. Okay, zugegeben hübsch war sie wirklich und, da wurde er unterbrochen, was vielleicht auch am besten war. Goten war wieder da und er hatte Gohan dabei. „Zum Glück,“ entfuhr es Trunks leise.

Amy rannte sofort zu Goten. Sie wurde sicher gebraucht. Als sie dort ankam, sah es aber nicht so schlimm aus, wie anfangs befürchtet. Gohan hatte die Augen offen und es schien ihm soweit gut zu kennen. Na ja zumindest abgesehen von den etlichen blauen Flecken, Schnittwunden und dieser tiefen Fleichwunde.
Vegeta starrte währenddessen immer noch geschockt Amy nach. „Wer ist das bloß, und vor allem woher kennt sie bitte schön Goten und überhaupt!“ Trunks, der bei Gohan sowie so nicht helfen konnte, setzte sich gemütlich neben seinen Vater und gab ihm flüsternd alle antworten auf seine Fragen, wobei er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Okay im Gunde wusste er eigentlich selbst noch so gut wie nichts über Amy, aber immer noch mehr als sein Vater. Vielleicht sollte ich ihn bei Gelegenheit erinnern das er verheiratet ist, ging es Trunks mit einem Grinsen durch den Kopf. „Also, das ist ganz einfach, obwohl ich ja so was nie im Leben von dir erwartet hätte, aber egal, also,“ Vegeta schaute seinen Sohn bitter böse an, blieb aber still, denn er wollte antworten wissen. „Das ist Gotens Frau Amy. Soviel ich das zumindest mitbekommen hab und ihr hast du es, sowohl auch ich und auch sicher gleich Gohan, ihr leben zu verdanken. Sie kann heilen.“ Wie gebannt hörte Vegeta seinem Sohn zu. Sollte das wirklich stimmen? Er konnte sich nicht vorstellen das Goten so eine hübsche Frau gefunden hatte, er kannte seinen Vater, aber da sie doch sehr zu Vegetas Leidweisen sehr vertraut mit ihm umgingen, musste es wohl stimmen. Er fing richtig an zu grübeln und sein Kopf hätte bestimmt auch begonnen zu rauchen, hätte ihn nicht ein leises schreien unterbrochen. „Was ist jetzt denn schon wieder,“ fragte Vegeta Trunks. Dieser hatte zuerst ebenfalls keine Ahnung, doch dann sah er in einer Richtung zwei Babys liegen und das eine schien wach zu sein, während das andere schrie. Er wollte schon zu ihnen gehen, doch kam Amy ihm zuvor.
Sie nahm die kleine Nanamie in die Hände und wiegte sie sanft in ihren Armen und summte ihr leise etwas vor. Augenblicklich war diese auch wieder still und schien wieder zu schlummern. Vegeta und Trunks konnte nicht glauben was sie soeben gesehen hatten. Wie um Gottes Willen konnte man ein Baby nur so schnell beruhigen? Trunks hatte immer Ewigkeiten geschrieen, bis er dann doch irgendwann eingeschlafen war.
Nachdem Nanamie wieder schlief, nahm Amy auch noch ihren Sohn in die Arme und ging zurück zu Goten, der ihr beide Kinder abnahm. Auch bei Goten waren die zwei still und soweit es Trunks sehen konnte, lächelte der kleine auch.
Goten schien irgendwas mit Gohan zu reden, Trunks wusste allerdings nicht was. Als Amy begann Gohan zu heilen. Und wieder war diese warme Aura da, doch Trunks fühlte auf einmal noch etwas. Etwas dunkles, zerstörerisches. Eindeutiges etwas böses. Es kam ihm bekannt vor. Allerdings schien es sonst niemand richtig zu beachten. Sein Vater glotze immer noch Amy an, Amy selbst war mit Gohan beschäftigt und Goten mit den zwei kleinen. So nahm außer Trunks niemand wirklich Notiz von dieser kalten und finsteren Aura. Als es geschah. Ein Energiestrahl flog geradewegs auf Amy zu. Weder sie noch Goten konnten rechtzeitig reagieren. Für Goten geschah dies alles jetzt wie in Zeitlupe. Er sah den Strahl, der genau auf Amy zu zusteuern schien und er kam immer und immer näher. Er wollte Amy schützen. Er wollte sie retten, er wollte...., doch er konnte nicht. Er konnte sich nicht bewegen. Er war wie festgenagelt. Alles wurde dunkel um ihn. Es war kalt und er wusste es. Er war sie bei einer Sache noch nie so sicher gewesen, wie gerade in diesem Moment in seinem Leben. Amy, dieser strahl hatte gerade Amy mit voller Wucht getroffen.
Goten versank in eine sonderbare Welt. Alles war dunkel und finster um ihn. Er konnte nichts sehen. Nichts erkennen. Es war totenstill und schwarz. Seine Sinne waren wie weggeblasen. Nichts schien mehr real. Wo war er? Was? und dann wurde er durch einen Schrei, der sein Blut in den Adern zum gefrieren brachte, in die Realität zurück geholt. Der Energiestrahl war verschwunden.
Amy fiel, für Goten so unendlich langsam, nach hinten auf den Boden und blieb dort liegen. Regungslos. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Nein, ging es ihm immer und immer wieder durch den Kopf. Nein, nein, nein. Er fühlte eine unendliche Leere in sich selbst. Eine Leere die niemand je wieder füllen konnte. Als Zorn in ihm aufbrudelte. Er wollte denjenigen, der das getan hatte, töten. Es kroch eine solch unglaubliche Wut in ihm auf, das seine Aura sich wieder färbte. Rot, dunkelrot. Abwechselnd schaute er zu Amy und dann auf die Nanamie und Taro in seinen Armen. Immer und immer wieder, schaute er abwechselnd auf die drei Personen. Blanker Hass war in seinen Augen zu sehen.

Trunks musste handeln. Die Gefahr war nicht gebannt. Er wollte zu Goten. Er musste sofort zu Goten. Doch bevor er handeln konnte, kam schon der zweiten Strahl in die gleiche Richtung. Goten schien nichts um sich herum zu bemerken. Er saß wie gebannt am Boden. Sein Gesicht zeigte leere, nur leere. Eine schreckliche Leere. Trunks stand, so schnell er konnte, auf. Er musste Goten schützen. Er schuldete ihm seinen Leben. Er wollte aufpowern, doch wollte es nicht wirklich klappen. Als Goten die zwei ablegte und aufsprang. Mit einem einzigen Schlag war dieses elendige Monster am Boden. Doch diesmal wollte Goten nicht einfach nur abwarten, und hoffen es sei jetzt tot, nein er wollte es zerstören. Er wollte Rache. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken feuerte er so lange auf dieses Ungestüm, bis es sich endlich in alle Einzelteile zerlegt hatte, so wie er es schon vorher hätte tun sollen. Doch er konnte sich nicht über seinen Triumph freuen. Langsam glitt er zu Boden und zurück kam wieder diese leere in sein Gesicht. Er wollte weinen, schreien, oder sonst etwas tun, aber nichts kam über seine Lippen. Kein Ton wollte heraus kommen.
Auch Vegeta und Gohan schauten wie gebannt zu Goten, doch keiner tat etwas. Es war totenstill. Niemand traute sich etwas zu sagen. Niemand wusste was er sagen konnte. Niemand kannte Amy wirklich und niemand wusste mehr über sie und ihre Vergangenheit mit Goten. Als Trunks sich langsam, nach einer halben Ewigkeit gefasst hatte und auf Goten zu ging. Er nahm seinen besten Freund sanft in die Arme. Goten regte sich nicht. Es schien Trunks, als ob er in einer anderen, weit entfernten Welt, schien.

Goten starrte Amy an. Und viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Er wollte weinen, aber keine einzige Tränen ran seine Wangen herab. Goten hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so leer gefühlt, wie in diesem Augenblick. Er sah Bilder, Bilder von der ersten Begegnung mit Amy, ihr Gesicht während sie ihn bat mit ihr zu kommen und ihre Welt zu retten, ihr liebevolles Lächeln in das sich Goten sofort verliebt hatte, ihre wundervollen und warmen Augen, all die vielen Erinnerungen krochen langsam wieder in sein Gedächtnis. Dieses freudige Gesicht. Was sollte er nur ohne sie tun? Was war sein Leben ohne sie? Sein Leben war durch einen einzigen Moment mehr als nur zerstört. Als alles wieder schwarz wurde und er in eine unendliche leere fiel.

Trunks sah seinen Freund geschockt an. Er schien gerade in Ohnmacht gefallen zu sein. Gohan nahm die zwei, die keinen Mucks von sich gaben, während Trunks Goten behutsam auf den Boden legte. Er wollte Goten wieder aufwecken, auch wenn er vor dessem Gesicht Angst hatte, doch jemand hielt ihn zurück. Er schaute in die Augen von seinem Vater. Eine kleine Träne ran ihm herunter. Trunks hatte seinen Vater noch nie weinen gesehen, er hatte ihn überhaupt noch nie in so einem Zustand gesehen, aber er wusste genau wie es ihm ging. Er fühlte sich genau so. Auch wenn niemand von ihnen Amy auch nur im geringsten gekannt hatten, so fühlten er sich mit ihr verbunden. Sie hatte so eine eigenartige Aura. Irgendetwas anziehendes. „Lass ihn erst mal in Ruhe,“ sagte Vegeta matt und leise. „Er braucht Ruhe, wir sollten ihn zur CC bringen.“ Trunks nickte. Sein Vater hatte Recht. Dann zeigte er langsam auf Amy. Sie hatte ihre Augen geschlossen und wenn man nicht wusste das sie tot war, konnte man meinen, sie würde nur ruhig und tief schlafen. Sie hatte ein eigenartiges lächeln auf ihren Lippen. So voller Hoffnung und Freude. Vegeta nickte ebenfalls stumm und sie flogen zu dritt Richtung CC. Gohan hatte die zwei kleinen auf seinen Armen, Trunks Goten und Vegeta Amy.

Als sie endlich bei der CC angekommen waren, konnte niemand seinen Augen trauen. Keiner hatte erwartet die CC in tadellosen Zustand vorzufinden, doch mit solch einer Zerstörung hatten sie auch nicht gerechnet. Sie lag komplett in Schutt und Asche. Vegeta bekam Panik. Er wusste das Bulma sich noch irgendwo dort drinnen aufhalten musste. Schnell flog er hinunter, setzte Amy ab und begann nach seiner Frau zu suchen und schreien. Doch in seinem Herzen rechnete er eigentlich nicht mehr sie lebend zu finden. Das war unmöglich und trotzdem schrie er nach ihr. Er wollte es nicht wahrhaben. Er wollte Bulma nicht verlieren. Sie war alles für ihn. Sie war der erste Mensch der an ihn geglaubt hatte. Der erste Mensch, der ihm eine Chance gegeben hatte. Und dann stieg Zorn in ihm auf. Er hätte ihr niemals erlauben dürfen hier zu bleiben, er hatte es von Anfang an gewusst, er hätte sie wie Videl in dieses Lager bringen sollen. Aber nein, seine Frau musste ja immer ihren eigenen Kopf durchsetzen. Musste immer alles Besserwissen. Und was hatte es ihr jetzt gebracht! Den Tod. Warum hatte er nur nachgegeben. Wäre er doch nur stur geblieben. Hätte er seinen Kopf durchgesetzt. Tränen rannen hemmungslos seine Wangen herunter. Innerlich focht Vegeta gerade einen schrecklichen Kampf, als durch ein leises Wimmern unterbrochen wurde. Er schaute sich um. Konnte das war sein? Hatte er soeben Bulma gehört? Oder war es nur Einbildung? Lebte sie doch noch? Wie wild begann er nach diesem Geräusch zu suchen.

Trunks und Gohan schauten Vegeta fassungslos an. „Hast du ihn jemals so gesehen,“ fragte Gohan leise Trunks. Dieser konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er kannte Vegeta gar nicht mehr. Zuerst weinte wegen Amy und dann das. Er wusste zwar das sein Vater seine Mutter über alles liebte, aber so eine Reaktion hätte er nie erwartet. Er selber war heute irgendwie nicht mehr Aufnahme fähig. Er sah zwar die komplett zerstörte CC vor sich, doch das seine Mutter tot sein sollte, kam nicht bis in sein Gehirn durch. Er hatte heute so viel unvorhergesehenes gesehen und erlebt, er konnte nicht mehr. Er selbst wäre beinahe gestorben und dann auch noch der Tod von Amy. Er musste sich setzen und erst mal alles ordnen. Der Tag schien so weit von ihm entfernt zu sein, er fühlte sich irgendwie leer und ein Blick zu Gohan bestätigte, das es Gohan genau so ging. Ein Kampf, den man eigentlich nicht gewinnen konnte, war auf einmal doch gewonnen. Der beste Freund der für immer verlorne schien, war auf einmal wieder da. Es war einfach nur schrecklich. Trunks und Gohan starrten mit leeren Augen auf Vegeta, der anscheinend verzweifelt nach etwas zu suchen schien. Doch was wollte er in diesen Trümmern schon noch groß finden? Es gab nichts mehr zu finden.


1 Woche später:

Goten stand inzwischen allein vor drei frischen Gräbern. Heute war einer der schrecklichsten Tage seines Lebens gewesen Amy war jetzt tief unter ihm in der Erde begraben, doch sie war nicht allein. Sie hatte Begleitung. Neben dem Grab seiner Frau, lagen seine Mutter und auch Bulma. Es war eine der schreckliche Woche für alle gewesen. Vegeta war nicht anzusprechen und auch Trunks war nicht mehr derselbe. Gohan machte sich große Vorwürfe wegen Chichi und Goten war sowie so nur noch ein Schatten seiner selbst.

Langsam ging er auch fort. Alle anderen waren gegangen, doch Vegetas Blick, als man Bulma beerdigt hatte würde er wohl nie in seinem Leben mehr vergessen. Er hatte Vegeta immer als den stolzen und starken Kämpfer gehalten, doch das alles schien in nur wenigen Sekunden verschwunden zu sein. Vegeta hatte sich verändert. Er würde nie mehr derselbe sein. Nicht ohne Bulma.
Doch das Leben musste weitergehen. Er wusste es. Und er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen. Noch war es nicht Zeit für ihn zu sterben, aber irgendwann.
Er verließ den Friedhof und ging Richtung Tor, wo Trunks auf ihn wartete. Stillschweigend gingen sie nach Hause.
Es gab nichts mehr zu sagen.

Still sitzt Goten in seinem Zimmer und hält seinen Sohn in den Armen. Er schläft.

Ich sehe aus dem Fenster,
es regnet!
Ein Tropfen läuft die Scheibe hinunter,
diese Tropfen erinnert mich an eine Träne,
diese Träne erinnert mich Traurigkeit,
diese Traurigkeit erinnert mich an nichts.
Ich kann nicht mehr denken, alles ist dunkel!
Doch dann, ich sehe einen hellen Schein, ein Licht,
und dieses Licht erinnert mich an Dich!

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ENDE
 
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