Hi ihr Lieben, danke für die Comments!

@ Shan'xara: So offen hat Pico seine Gefühle ja nicht gezeigt, kaum hat es Lana bemerkt, macht er wieder auf unnahbar....

und er sagt ja auch nicht, dass sie ihm leid tut....
@ China-chan und Gari: Papi spielen?

Das wird wohl noch ne' Weile dauern....bis Piccolo die Vaterrrolle übernimmt.....bis dahin ist es noch ein weiter, steiniger Weg...
Lana setzte sich wieder auf. „Okay,“ sagte sie zu Piccolo. „Ich weiß jetzt alles über euch und ihr über mich! Wann lässt du mich wieder zur Erde?“
Piccolo zuckte zusammen. Was sollte er darauf antworten? Als er nichts sagte, wurde Lana ärgerlich. „He, jetzt sag’ auch mal was! Du hast gesagt, du hast mich entführt, weil ich dir Leid getan habe! Was soll ich jetzt hier? Hier wohnen?“ Gute Frage! Piccolo musste sich eingestehen, dass er über die Folgen seiner ‚Spontanentscheidung’ gar nicht nachgedacht hatte. Er hatte sie aus einem plötzlichen Anfall von Mitleid heraus mitgenommen. Und nun? Sollte sie hier bleiben? Sollte er sich wieder um ein Kind kümmern? Wollte er das überhaupt? Wollte die Kleine es überhaupt? Sie war noch zu durcheinander um überhaupt die richtige Entscheidung zu treffen. Im Moment wollte sie nur wieder auf die Erde. ‚Die ganze Situation hier ängstigt sie immer noch,’ dachte Piccolo. ‚Und ich weiß selber nicht was ich will! Teufel auch, was hat mich nur geritten, sie einfach zu entführen?’ Dende und Popo sahen Piccolo erstaunt an. So verwirrt hatten sie den großen Krieger noch nie gesehen. ‚Er ist sich überhaupt nicht im Klaren, was er eigentlich will,’ dachte Dende. ‚Er weiß überhaupt nicht, was er tun soll!’ Irgendwie beunruhigte das den jungen Gott. Piccolo war sonst immer so entschlossen gewesen, ein Fels in der Brandung! Wankelmütigkeit konnte er sich jetzt nicht leisten! Es ging schließlich um ein Kind!
„Wohnen nicht! Du bleibst erst mal hier! Vorerst!“ Wie? Dende starrte Piccolo an, ebenso Popo. Was sollte das? Lana zuckte zusammen. Dieser befehlende, strenge Ton! Er hatte nicht gesagt, dass sie hier wohnen könnte! Sie sollte vorerst bleiben! „Warum? Wenn ich nicht hier wohnen soll, warum soll ich dann hier bleiben?“ „Darum,“ schnarrte Piccolo. Er begann zu schwitzen. Die Sache lief ihn aus dem Ruder. „Das…das kannst du nicht machen,“ ereiferte sich Lana. „Du kannst doch nicht einfach so über mich bestimmen!“ „Doch, das kann ich!“ Piccolo stand auf, ebenso Lana. Finster starrte die Kleine zu ihm hoch. Piccolo starrte zurück. „Keine weiteren Diskussionen!“ sagte er streng. Dann drehte er sich um und verließ die Bibliothek.
Mit offenen Mündern starrten ihm die drei nach. Dende und Popo waren zutiefst beunruhigt. Was sollte das? Sie waren der festen Überzeugung gewesen, dass Lana bei ihnen bleiben würde, dass Piccolo sie gerade deswegen mitgenommen hatte. Um sie vor der Straße und ihrem furchtbaren Leben, welches sie gerade führte, zu retten. Einem kleinen Mädchen ein Zuhause zu geben. Doch so, wie es jetzt aussah, hatte Piccolo sie nur aus einem spontanen Anfall von Mitleid mitgenommen, um ihr Essen und Wohnstatt für kurze Zeit zu geben! ‚Das kann er doch nicht machen,’ dachte Dende. ‚Erst bringt er sie hier her, in all diese Pracht, und dann? Nach ein paar Tagen schickt er sie zurück in ihr Elend! Das ist doch grausam!’ Popo grübelte ebenfalls vor sich hin. ‚So seltsam Meister Piccolo nicht mehr gewesen sein als damals, als alter Gott noch da, und er noch Oberteufel gewesen und Son-Goku’s Sohn hat mitgenommen in Wüste. Wo das noch alles enden mag?’ Lana hatte sich mittlerweile wieder in ihren Sessel fallen gelassen. Sie sah erschöpft aus. „Kö-könnt ihr mich bitte allein lassen?“ fragte sie leise. „Ich muss über alles noch mal nachdenken, alles in meinen Kopf kriegen!“ Dende sah sie an, wollte ihr erst einige tröstende und beruhigende Worte sagen, doch dann nickte er nur. Es war vielleicht besser, wenn das Kind erst einmal in Ruhe gelassen wurde. Diese ganzen Neuigkeiten waren sicher wie ein Sturm über sie hereingebrochen. Er winkte Popo zu und gemeinsam verließen sie die Bibliothek.
Lana starrte an die Decke. Ihr Kopf dröhnte. Das alles, es war kaum zu fassen! Ihr ganzes Weltbild war so mir nichts dir nichts in wenigen Stunden auf den Kopf gestellt worden! An den Worten der drei zweifelte sie nicht, der schwebende Palast, dass Piccolo fliegen konnte, das reichte schon um alles weitere zu glauben! Super-Saiyajins, Dämonen, Cyborgs, Dragonballs, mit denen man sich was wünschen konnte, unglaublich! Und der kleine Junge mit dem lilafarbenen Haaren war also auch so ein unglaublicher Kämpfer?! Zum Glück war er am Würstchenstand damals nicht auf sie losgegangen. Da hätte sie aber alt ausgesehen!
Nach zwei Stunden hörte Lana auf zu grübeln. Der Moment, wo sie all das akzeptierte, alles Unglaubliche und für sie bis dato Unwahrscheinliche, war erreicht! Sie stand auf und verließ die Bibliothek. ‚Eigentlich,’ dachte sie langsam. ‚Eigentlich wäre ein Leben hier oben gar nicht mal so schlecht. Es wäre schlichtweg toll, wenn ich fliegen könnte und mich frei bewegen könnte! Aber’ dachte sie betrübt weiter. ‚Ich soll ja nicht hier wohnen. Nur für einige Zeit bleiben.’ Sie ließ den Kopf sinken. ‚War ja klar. Wer will auch so ein verlottertes Straßenbalg?’ dachte sie traurig. Doch dann hob sie trotzig den Kopf. Na, dann eben nicht! Dann blieb sie halt eine Weile und ließ es sich hier gut gehen!
Vielleicht….vielleicht gab es in diesem Palast ein paar Dinge, die sich zu Geld machen ließen, wenn sie wieder auf der Erde war! Mit ziemlicher Sicherheit! Hier herrschte eine solche Pracht und es lagen sicherlich überall Kostbarkeiten herum. Sie musste sie nur finden! Aber das später! Der Palast musste erst erkundet werden. Und alleine wollte sie das nicht tun! Hier war alles so riesig, am besten war, jemand führte sie herum. Sie verließ den Palast und trat auf die Plattform. Da schwebte er, als könnte ihn kein Wässerchen trüben: Piccolo, der Ex-Oberteufel! Lana kniff die Augen zusammen. Ob es ratsam wäre, diesen Hünen bei seiner Meditation zu stören? Wohl eher nicht! Aber sie beschloss es zu wagen. Er hatte sie hier her geholt, also sollte er auch mit ihrer Gegenwart leben! Langsam schritt Lana auf Piccolo zu.
Na?
