Tenshira
Raph
So, poste hier nun auch mal meine vierte Piccolo-FF! 
Mal sehen, wie sie ankommt!
Soviel: es ist ein Drama, gespickt mit abenteuerlichen Elementen....Vorhang auf für Piccolo und das Straßenkind.....
Der Wecker schrillte. Es war genau 12:00 Uhr mittags! Unter einer zerfransten, dünnen Wolldecke schoss eine Hand hervor und rasch wurde der penetrante Weckruf abgeschaltet. Ein mürrischer Laut ertönte und unter der Decke krabbelte ein verschlafenes, neunjähriges Mädchen hervor. Sie hatte in ihren Klamotten geschlafen, um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen. Der Herbst war zwar wunderschön und sonnig, doch mit ihm kam auch langsam eine Kälte, die auf einen harten Winter schließen ließ, einen Winter, der nicht so mild war wie der in dem Jahr davor. Damals hatte sie auf der Straße noch überleben können, dank der Armenküche und dem Wohnheim für Obdachlose, wo sie in den bitterkalten Tagen unterschlüpfen konnte, ohne von der Polizei oder der Jugendfürsorge aufgegriffen zu werden! Das Kind verzog das Gesicht als es sich erinnerte. Dieses Jahr musste sie noch vorsichtiger sein. Die Polizei lauerte an allen Ecken und Enden und man konnte noch nicht einmal in Ruhe die Mülltonnen nach was Essbarem durchstöbern oder die Leute anbetteln ohne gestört zu werden! „Scheiß Bullen,“ murmelte sie vor sich hin. „Hoffentlich schwirren nicht allzu viele von denen auf dem Herbstfest herum….da hat es eine Menge Leute, die wohl auch hoffentlich eine Menge Kohle dabeihaben!“ Sie brauchte dringend Geld um sich endlich mal wieder eine vernünftige Mahlzeit kaufen zu können. Das letzte warme Essen hatte sie vor zwei Tagen zu sich genommen, ein halb aufgegessener warmer Burger und eine Tüte Pommes, die jemand Unglaublicherweise völlig unberührt weggeworfen hatte. Sie hatte in einer dunklen Nische vor dem Schnellimbiss abgewartet, darauf gelauert, dass die Leute etwas in die große Mülltonne werfen würden. So war es dann auch gewesen. Zum Glück war sie fündig geworden! Und das musste sie auch heute wieder, ansonsten sah sie schwarz! Ob sie vielleicht auf das Mitleid der Leute pochen sollte? ‚Ich habe solchen Hunger, bitte, können Sie mir was zu essen geben?’ Auf Festen waren die meißten immer sehr launig drauf, oder? Ob sie es auf diese Art versuchen sollte? Bedauerlicherweise schlug diese Taktik immer öfter fehl. Das Mitleid und soziale Empfinden der Leute schien in letzter Zeit immer mehr abgestumpft zu sein. Einer kleinen Straßengöre würde man da nichts geben! Das Mädchen schnaufte verächtlich und zog sich ihre schmutzigen Turnschuhe an. Dann, bevor sie ging, warf sie noch einen letzen Blick auf ihre Behausung: ein kleiner Raum, ausgestattet mit einer zerfledderten Matratze, einer ausgedünnten Decke und einigen voll gestopften Tüten. ‚Mein Reich,’ dachte sich das Kind ironisch und ging zu einer kleiner Tür. Wobei, es war keine Tür, es war vielmehr ein riesiger viereckiger Blechdeckel, der da zu diente, das Loch in der Wand zu verdecken, welches ungefähr des Mädchens größentechnische Ausmaße hatte. Ächzend schob sie die Blechplatte zur Seite, begleitet von einem quietschenden Ton, welcher sie an Fingernägel erinnerten, die über eine Schultafel kratzen. Wann war sie eigentlich das letzte Mal in der Schule gewesen? Vor ca. anderthalb Jahren! Achselzuckend verwarf sie die Erinnerung wieder und konzentrierte sich auf ihre Umbebung. Scharf blickte sie sich um. Auf dem verlassenen und halb verfallenen Fabrikgelände, auf denen sich ihr Unterschlupf, ein kleines zerfallenes Häuschen mit eben ihren kleinen Raum, befand, war niemand zu sehen. Gut so! Das fehlte noch, wenn sich irgendwelche Penner oder andere obdachlose Jugendliche hier rum treiben würden! Neben den ständigen Kämpfen ums Essen konnte sie sich einen Kampf um einen Schlaf- bwz. Unterschlupf nicht leisten! Das würde ihr gerade noch fehlen! Sie huschte über das Gelände, zu der Stelle, wo der alte Wasseranschluss war, der dankenswerter Weise noch funktionierte. Na ja, fast! Sie drehte den alten rosigen Wasserkran, der aus der leicht fauligen Mauer ragte, weit auf. Rostfarbenes Wasser schoss gurgelnd hervor. Irgendwie war der Anblick jedes Mal ekelig! Das Mädchen schlug ein paar Mal gegen den Kran, kurze Zeit später kam reines, sauberes Wasser heraus. Sie seufzte auf und wusch sich ausgiebig das Gesicht und stillte nebenbei noch ihren Durst. Viel trinken, das half gegen das grässliche Hungergefühl, das in ihr tobte. Als sie fertig war, machte sie sich auf den Weg. Sie verließ das Fabrikgelände und eilte durch die Straßenschluchten der riesigen Stadt. Von weitem konnte sie das riesige Gebäude der Capsule Corporation erkennen. Die Briefs, denen das alles gehörte, mussten verboten reich sein. Das Kind knurrte leicht. Warum nur war alles so ungerecht verteilt? Warum hatten sie einen so viel und die anderen so wenig? Die Welt war einfach nicht fair! ‚Besonders nicht, wenn mal als Baby in einer Mülltonne entsorgt wurde,’ dachte das Mädchen bitter und für einen Moment brannten sie heiß in ihr, die Tränen, die sich unablässig ihren Weg suchten, eine Pforte um heraus zu kommen, um all den Kummer, der sich innen gestaut hatte, herauszuspülen. Doch das Kind schluckte die Trauer wie schon so viele Male zuvor herunter. Weinen, öffentlich Schwäche zeigen, das konnte sie sich in ihrer Situation nicht erlauben! Wie gut, dass gerade ihr Mitstreiter und ewiger Rivale um die besten Mülltonnen um die Ecke kam. Das würde sie ablenken. „Hey Lana!“ Sie musterte den schlaksigen, vierzehnjährigen Jungen, der eine ausgefranste, schmutzige Jeans wie sie trug und stolzer Träger eines blauen Auges war! „Hey Raiden, alles klar? Siehst ja nicht gerade danach aus! Was auf die Glocke gekriegt?“ Raiden verzog erst säuerlich das Gesicht, dann jedoch grinste er gutmütig. „Ja, sieht so aus,“ sagte er lässig. „Habe mir leider den Falschen ausgesucht zum beklauen! Übel, der Typ hat’s mir ganz schön gegeben! Pass ja auf, dass dir das nicht passiert!“ Lana musste lächeln. Raiden war zwar ein Mitkonkurrent um Essen und Geldbeschafferei, dennoch sparte er nicht mit Tipps und Ratschlägen, wie man am besten auf der Straße überleben konnte. Das war es, was Lana so an ihn schätzte. Denn eigentlich war es eine Schwäche, jeder war sich selbst der nächste auf der Straße! Sie grinste ihn freundlich an. „Ja okay, Raiden! Ich werde schon aufpassen!“ „Wo willst du hin?“ „Zum Herbstfest! Da gibt’s heute massig Leute ergo auch massig Kohle!“ „Aber von da komme ich eben!“ rief Raiden entsetzt aus. „Auf dem Fest wollte ich so einen Typen mit ner’ echt krassen Frisur beklauen, Mann, der Typ sah aus, als hätte er in eine Steckdose gepackt, voll die 10.000 Volt Starkstromfrisur…..Na ja, kurz gesagt, der hat mir das Ding hier verpasst!“ Er deute auf sein blaues Auge. Lana zuckte zusammen. „Ach herrje, na, dann muss ich gut aufpassen! Scheiße, das Fest ist also schon in vollem Gange? Dann muss ich mich beeilen!“ Sie stob los. „Mach’s gut, Raiden!“ Der Junge winkte ihr noch nach und trottete von dannen. Gut, wenn Lana nicht hier war, konnte er mal in Ruhe die Mülltonnen in dieser Gegend durchstöbern!
Mal sehen, ob euch diese Thematik gefällt!

Mal sehen, wie sie ankommt!


Der Wecker schrillte. Es war genau 12:00 Uhr mittags! Unter einer zerfransten, dünnen Wolldecke schoss eine Hand hervor und rasch wurde der penetrante Weckruf abgeschaltet. Ein mürrischer Laut ertönte und unter der Decke krabbelte ein verschlafenes, neunjähriges Mädchen hervor. Sie hatte in ihren Klamotten geschlafen, um sich vor der Kälte der Nacht zu schützen. Der Herbst war zwar wunderschön und sonnig, doch mit ihm kam auch langsam eine Kälte, die auf einen harten Winter schließen ließ, einen Winter, der nicht so mild war wie der in dem Jahr davor. Damals hatte sie auf der Straße noch überleben können, dank der Armenküche und dem Wohnheim für Obdachlose, wo sie in den bitterkalten Tagen unterschlüpfen konnte, ohne von der Polizei oder der Jugendfürsorge aufgegriffen zu werden! Das Kind verzog das Gesicht als es sich erinnerte. Dieses Jahr musste sie noch vorsichtiger sein. Die Polizei lauerte an allen Ecken und Enden und man konnte noch nicht einmal in Ruhe die Mülltonnen nach was Essbarem durchstöbern oder die Leute anbetteln ohne gestört zu werden! „Scheiß Bullen,“ murmelte sie vor sich hin. „Hoffentlich schwirren nicht allzu viele von denen auf dem Herbstfest herum….da hat es eine Menge Leute, die wohl auch hoffentlich eine Menge Kohle dabeihaben!“ Sie brauchte dringend Geld um sich endlich mal wieder eine vernünftige Mahlzeit kaufen zu können. Das letzte warme Essen hatte sie vor zwei Tagen zu sich genommen, ein halb aufgegessener warmer Burger und eine Tüte Pommes, die jemand Unglaublicherweise völlig unberührt weggeworfen hatte. Sie hatte in einer dunklen Nische vor dem Schnellimbiss abgewartet, darauf gelauert, dass die Leute etwas in die große Mülltonne werfen würden. So war es dann auch gewesen. Zum Glück war sie fündig geworden! Und das musste sie auch heute wieder, ansonsten sah sie schwarz! Ob sie vielleicht auf das Mitleid der Leute pochen sollte? ‚Ich habe solchen Hunger, bitte, können Sie mir was zu essen geben?’ Auf Festen waren die meißten immer sehr launig drauf, oder? Ob sie es auf diese Art versuchen sollte? Bedauerlicherweise schlug diese Taktik immer öfter fehl. Das Mitleid und soziale Empfinden der Leute schien in letzter Zeit immer mehr abgestumpft zu sein. Einer kleinen Straßengöre würde man da nichts geben! Das Mädchen schnaufte verächtlich und zog sich ihre schmutzigen Turnschuhe an. Dann, bevor sie ging, warf sie noch einen letzen Blick auf ihre Behausung: ein kleiner Raum, ausgestattet mit einer zerfledderten Matratze, einer ausgedünnten Decke und einigen voll gestopften Tüten. ‚Mein Reich,’ dachte sich das Kind ironisch und ging zu einer kleiner Tür. Wobei, es war keine Tür, es war vielmehr ein riesiger viereckiger Blechdeckel, der da zu diente, das Loch in der Wand zu verdecken, welches ungefähr des Mädchens größentechnische Ausmaße hatte. Ächzend schob sie die Blechplatte zur Seite, begleitet von einem quietschenden Ton, welcher sie an Fingernägel erinnerten, die über eine Schultafel kratzen. Wann war sie eigentlich das letzte Mal in der Schule gewesen? Vor ca. anderthalb Jahren! Achselzuckend verwarf sie die Erinnerung wieder und konzentrierte sich auf ihre Umbebung. Scharf blickte sie sich um. Auf dem verlassenen und halb verfallenen Fabrikgelände, auf denen sich ihr Unterschlupf, ein kleines zerfallenes Häuschen mit eben ihren kleinen Raum, befand, war niemand zu sehen. Gut so! Das fehlte noch, wenn sich irgendwelche Penner oder andere obdachlose Jugendliche hier rum treiben würden! Neben den ständigen Kämpfen ums Essen konnte sie sich einen Kampf um einen Schlaf- bwz. Unterschlupf nicht leisten! Das würde ihr gerade noch fehlen! Sie huschte über das Gelände, zu der Stelle, wo der alte Wasseranschluss war, der dankenswerter Weise noch funktionierte. Na ja, fast! Sie drehte den alten rosigen Wasserkran, der aus der leicht fauligen Mauer ragte, weit auf. Rostfarbenes Wasser schoss gurgelnd hervor. Irgendwie war der Anblick jedes Mal ekelig! Das Mädchen schlug ein paar Mal gegen den Kran, kurze Zeit später kam reines, sauberes Wasser heraus. Sie seufzte auf und wusch sich ausgiebig das Gesicht und stillte nebenbei noch ihren Durst. Viel trinken, das half gegen das grässliche Hungergefühl, das in ihr tobte. Als sie fertig war, machte sie sich auf den Weg. Sie verließ das Fabrikgelände und eilte durch die Straßenschluchten der riesigen Stadt. Von weitem konnte sie das riesige Gebäude der Capsule Corporation erkennen. Die Briefs, denen das alles gehörte, mussten verboten reich sein. Das Kind knurrte leicht. Warum nur war alles so ungerecht verteilt? Warum hatten sie einen so viel und die anderen so wenig? Die Welt war einfach nicht fair! ‚Besonders nicht, wenn mal als Baby in einer Mülltonne entsorgt wurde,’ dachte das Mädchen bitter und für einen Moment brannten sie heiß in ihr, die Tränen, die sich unablässig ihren Weg suchten, eine Pforte um heraus zu kommen, um all den Kummer, der sich innen gestaut hatte, herauszuspülen. Doch das Kind schluckte die Trauer wie schon so viele Male zuvor herunter. Weinen, öffentlich Schwäche zeigen, das konnte sie sich in ihrer Situation nicht erlauben! Wie gut, dass gerade ihr Mitstreiter und ewiger Rivale um die besten Mülltonnen um die Ecke kam. Das würde sie ablenken. „Hey Lana!“ Sie musterte den schlaksigen, vierzehnjährigen Jungen, der eine ausgefranste, schmutzige Jeans wie sie trug und stolzer Träger eines blauen Auges war! „Hey Raiden, alles klar? Siehst ja nicht gerade danach aus! Was auf die Glocke gekriegt?“ Raiden verzog erst säuerlich das Gesicht, dann jedoch grinste er gutmütig. „Ja, sieht so aus,“ sagte er lässig. „Habe mir leider den Falschen ausgesucht zum beklauen! Übel, der Typ hat’s mir ganz schön gegeben! Pass ja auf, dass dir das nicht passiert!“ Lana musste lächeln. Raiden war zwar ein Mitkonkurrent um Essen und Geldbeschafferei, dennoch sparte er nicht mit Tipps und Ratschlägen, wie man am besten auf der Straße überleben konnte. Das war es, was Lana so an ihn schätzte. Denn eigentlich war es eine Schwäche, jeder war sich selbst der nächste auf der Straße! Sie grinste ihn freundlich an. „Ja okay, Raiden! Ich werde schon aufpassen!“ „Wo willst du hin?“ „Zum Herbstfest! Da gibt’s heute massig Leute ergo auch massig Kohle!“ „Aber von da komme ich eben!“ rief Raiden entsetzt aus. „Auf dem Fest wollte ich so einen Typen mit ner’ echt krassen Frisur beklauen, Mann, der Typ sah aus, als hätte er in eine Steckdose gepackt, voll die 10.000 Volt Starkstromfrisur…..Na ja, kurz gesagt, der hat mir das Ding hier verpasst!“ Er deute auf sein blaues Auge. Lana zuckte zusammen. „Ach herrje, na, dann muss ich gut aufpassen! Scheiße, das Fest ist also schon in vollem Gange? Dann muss ich mich beeilen!“ Sie stob los. „Mach’s gut, Raiden!“ Der Junge winkte ihr noch nach und trottete von dannen. Gut, wenn Lana nicht hier war, konnte er mal in Ruhe die Mülltonnen in dieser Gegend durchstöbern!
Mal sehen, ob euch diese Thematik gefällt!
