Piccolo und das Findelkind

Hi und danke für die Comments! :) :knuddel:
@ all: jau, der Kleine wird Pico noch auf Trab halten....:D


Er staffierte es mit einigen Tüchern aus und setzte den Jungen probeweise hinein. Perfekt! Ja, so konnte es gehen. Zufrieden nickte Piccolo. Endlich konnte er wieder mit seinem Training beginnen und den Kleinen sogar mitnehmen. Neugierig betrachtete sich das Baby das Behältnis, in dem es saß. Es erinnerte ihn ein wenig an dem, wo er früher immer drin geschlafen hatte. Sollte er jetzt schlafen? Er war doch noch gar nicht müde! Er stieß einen protestierenden Laut aus und reckte Piccolo seine Ärmchen entgegen. Der Oberteufel nahm ihn aus dem Körbchen heraus und setzte ihn sich auf den Schoß. „Na was denn, Kleiner? Gefällt dir das Ding nicht?“ Das Kind stieß einige brabbelnde Laute aus und strahlte ihn an. „Hm….denkst du, dass du jetzt schlafen sollst? Keine Sorge, es geht wieder nach draußen! Aber du musst dich nun ein bisschen mit dir selbst beschäftigen oder vielleicht doch ein wenig schlafen. Ich muss nämlich jetzt auch mal trainieren!“ Mit diesen Worten erhob sich Piccolo, nahm das Kind auf den Arm, das Körbchen in die andere Hand und marschierte aus der Höhle. Er stieß sich vom Boden ab und flog los. Nach einer Weile hatte er eine ebene Fläche erreicht, die von einigen großen Felsen gesäumt war. Hier hatte er genügend Platz zum trainieren. Wilde Tiere hatte es hier auch nicht so viele, also konnte er den Kleinen ruhig mal für einige Zeit aus den Augen lassen. Er würde ja immer in seiner Nähe bleiben. Er setze den Jungen erneut in das Körbchen und stellte es in eine windgeschützte Ecke zwischen zwei Felsen. Piccolo ging vor dem Baby in die Hocke. „So Kleiner, ich fange jetzt mit meinem Training an. Es wird ein wenig laut werden, aber du wirst dich sicher daran gewöhnen!“ Das hoffte er. Nicht, dass er dem Kleinen mit seinen Attacken und dem damit verbundenen Lärm Angst machte. Er hob spielerisch den Zeigefinger. „Also, schön brav sein, ja?!“ Fragend blickte ihn der kleine Junge an. Piccolo erhob sich und drehte sich um. Er entfernte sich einige Meter und blieb dann stehen. Zuerst war der Kleine beunruhigt, weil er dachte, dass sein Freund ihn alleinlassen würde, doch als er ihn immer noch sehen konnte, beruhigte er sich. Neugierig beobachtete er ihn. Was er wohl vorhatte? Sein Freund schwang einen seiner gewaltigen Arme zurück, ein helles Licht kam aus seinen Fingern, es wurde extrem laut, der Kleine sah einen gleißenden Strahl und ein Felsen zersplitterte in tausend Stücke. Erschrocken zuckte er zusammen. Piccolo blickte sich prüfend um. Hm, das Baby schrie nicht. Es hatte sich vielleicht erschrocken, aber es verhielt sich ruhig. Dann konnte er ja weitermachen. Und tatsächlich, nach einer Weile gewöhnte sich der Junge an den Lärm. Was sein Freund alles konnte! Es sah faszinierend aus, wenn dieses gleißende Licht aus seinen Handflächen und Fingern kam und kurz darauf die Felsen zerbarsten. Ob er so was später auch können würde? Staunend beobachtete er ihn weiter. Doch nach einer Weile wurde selbst die interessanteste Sache ein wenig langweilig. Der Kleine gähnte herzhaft und ließ sich zurücksinken. Ein bisschen schlafen wäre jetzt nicht schlecht. Als Piccolo nach Beendigung seines Trainings zu dem Körbchen zurückkehrte, machte er die Feststellung, dass das Baby fest schlief. ‚Nicht zu fassen,’ dachte er sich und musste grinsen. ‚Ich veranstalte einen Höllenlärm und der kleine Scheißer pennt seelenruhig vor sich hin!’ Er lachte leise auf, bückte sich, griff nach den Henkeln des Korbes und hob ihn vorsichtig mitsamt seinem Inhalt hoch. Dann schraubte er sich in die Lüfte und flog zu der Höhle zurück. Er stellte das Körbchen ab. In dem Moment wachte der Kleine auf. Nanu, wo war denn jetzt? Wieder in der Höhle. Er hatte gar nicht bemerkt, wie sein großer Freund ihn zurückgebracht hatte. Fröhlich gluckste er und versuchte sich aufzurichten. Piccolo griff in das Körbchen, nahm das Baby in den Arm und setze sich mit ihm hin. „Sag mal, Kleiner, wie soll ich dich eigentlich nennen? Du wirst sicher einen Namen haben, aber den wirst du mir ja schwerlich sagen können, was?“ Der Oberteufel grinste, als er das sagte. Aber dennoch, wie sollte er den kleinen Knirps nennen? Piccolo oder Junior kam ihm blöde vor und Gedanken über menschliche Namen hatte er sich bis jetzt nicht gemacht. Vielleicht doch Piccolo? ‚Nein, der Name passt nicht zu dem Jungen. Außerdem ist es albern, den Kleinen nach mir zu benennen. Schließlich ist er nicht mein Sohn, obwohl es ja nahe an die Sache herankommt. Junior kommt auch nicht in die Tüte!’ Grüblerisch sah er das Kind an. Er würde vorerst bei ‚Kleiner’ bleiben, bis ihm was Adäquates eingefallen war. Er gab dem Kleinen sein Fläschchen, presste ihn danach automatisch an seine Schulter, damit er sein Bäuerchen machen konnte und kontrollierte noch mal seine Windeln. Noch sauber. Gut, dann konnte er den Wicht ja jetzt schlafen legen. Es wurde an der Zeit. Er legte das Kind in das Körbchen und wollte es gerade zudecken, da fing es zu quengeln an. „Was ist denn, Kleiner? Hosen voll oder noch Hunger?“ Er nahm den Jungen aus dem Körbchen und betrachtete ihn sich prüfend. Es schien alles in Ordnung zu sein. Er hatte weder Hunger noch die Hosen voll, wofür Piccolo äußerst dankbar war. Er legte ihn wieder in sein Körbchen. Sofort fing der Junge an zu quengeln und protestierende Laute auszustoßen. Nachdenklich betrachtete ihn der Oberteufel, bis ihm die Erkenntnis kam: Er wollte auf den Arm genommen werden. Piccolo seufzte leicht und nahm ihn hoch. Sofort hörte der Kleine auf zu nörgeln und kuschelte sich zufrieden an ihn. „Mann, Kleiner, du scheinst mich ja wirklich zu mögen! Bist ja ganz schön anschmiegsam!“ Er lächelte das Baby an und streichelte es über sein Köpfchen. „Erstaunlich, dass man so ein nettes Kerlchen wie dich ausgesetzt hat. Deine Spezies kann man echt nicht verstehen!“


Oooch....;) Irgendwie niedlich, der "böse" Oberteufel und der kleine Hosenscheißer....:)
 
der teil war echt niedlich!! so so piccolo der große starke krieger weiss keine namen das ist gut!! wenn du wirklich keine namen weisst kann ich dir ein paar vorschläge machen nur wenn du willst.
schreib bitte gaaanz schnell weiter.

by
catil.chan
 
Ich mach' einfach mal weiter! :D Danke an die netten Schreiberlinge! :) :)


Nachdem der Kleine in seinen Armen eingeschlafen war, legte ihn Piccolo vorsichtig in das Körbchen zurück und deckte ihn zu. Sanft strich er ihm über sein Köpfchen. ‚So ein lieber kleiner Kerl,’ dachte er bei sich. ‚Wie konnten ihn seine Eltern nur aussetzen? Typisch Mensch!’ Sie gehörten doch alle vernichtet, dieses Gewürm. Piccolo knurrte leicht. Na ja, nicht alle, der Kleine natürlich nicht. Erneut musterte er das Baby, das da so friedlich in seinem Körbchen lag und zufrieden vor sich hinschlummerte. Ein zärtliches Lächeln umspielte seine Lippen. Es war ein so völlig neues und angenehmes Gefühl für jemanden da zu sein. Bisher hatte ihn noch niemals jemand gebraucht, dass genaue Gegenteil war der Fall gewesen. Doch mit dem Auftauchen des kleinen Wichtes hatte sich alles verändert. Der Junge brauchte ihn so sehr und hatte seine Hilfe nötig. Ohne ihn wäre er verloren. Piccolo spürte die große Verantwortung, die nun auf seinen Schultern ruhte. Er beugte sich vor und strich dem Kleinen erneut vorsichtig über sein Köpfchen und sein Gesicht. Das Kind brabbelte etwas im Schlaf, plötzlich zuckte seine eine kleine Hand vor und packte Piccolo’s Zeigefinger. Und ließ ihn nicht mehr los! Der Oberteufel ließ ihn gewähren. Er versuchte nicht, sich dem Griff des Jungen zu entwinden, er wollte ihn ja nicht wecken. Also schloss Piccolo die Augen und blieb die ganze Nacht neben dem Körbchen des Kleinen sitzen.


Jemand zerrte an seinem Finger. Piccolo schlug die Augen auf. Die Sonne schien in die Höhle hinein und er hörte die Vögel zwitschern. Er blickte hinab in das Körbchen. Der Kleine hatte sich halb aufgerichtet und zog an seinem Finger herum. Dabei stieß er brabbelnde Laute aus und lachte ihn fröhlich an. Endlich! Er hatte seinen großen Freund wach gekriegt! Da wurde aber auch Zeit! Es war schon länger hell, er hatte Hunger und frische Windeln brauchte er auch. „Morgen, Kleiner! Scheinst ja schon länger wach zu sein!“ Mit diesen Worten entwand Piccolo seinem Finger den Griff des Kindes und stand auf. Er reckte sich ordentlich und trank erst mal einen Schluck Wasser aus seinem runden Trinkgefäß. Dann beugte er sich herab, griff nach den Henkeln des Körbchens und hob es hoch. Dann marschierte er aus der Höhle und hielt auf den Fluss zu. He, was sollte das? Der Kleine stieß einen protestierenden Laut aus. Sein Freund sollte ihn aus dem Körbchen rausholen. Er konnte ja so gut wie gar nichts sehen. Und er wollte auf den Arm genommen werden. „Ruhig, Kleiner!“ brummte Piccolo. „Ich kümmere mich ja gleich um dein kleines ‚Malheur’! Und dein Fläschchen kriegst du auch! Nur Geduld!“ Nun ja, Geduld ist, wie man so schön sagt, eine Tugend! Eine Tugend, wie sie Kleinkinder, besonders Babys, die auch noch eine volle Windel haben, noch nicht besitzen! Da er sich noch nicht beschweren konnte, fing der Kleine an zu schreien. Und das in einer extremen Lautstärke! Piccolo zuckte zusammen und erneut fragte er sich, wie jemand, der noch so klein war, schon so laut und ausdauernd schreien konnte! Scheiße, da klingelten einem ja die Ohren! „Oh Mann!“ Er war am Fluss angekommen und eilig nahm er das Baby aus dem Körbchen heraus. Na endlich! Der Junge hörte sofort auf zu schreien. Verblüfft blickte ihn Piccolo an. „Ach so, du wolltest nur aus dem Körbchen raus, wie?“ Als Antwort lachte ihn das Kind zufrieden an. Der Oberteufel zog ihn aus, säuberte und wickelte ihn und gab ihn anschließend sein Fläschchen. Dann wollte er ihn wieder in das Körbchen hineinsetzen und seinen Trainingsplatz aufsuchen. Als der Kleine merkte, wie er wieder in den Korb verfrachtet wurde, fing er an zu quengeln. Nein, das wollte er nicht. Schließlich hatte er die ganze Nacht in dem Körbchen verbracht. Er wollte Abwechslung. Sein großer Freund sollte mit ihm spielen oder wieder mit ihm spazieren gehen. Piccolo ächzte. Kurz dachte er daran, den Kleinen einfach zu verschnüren wie er es schon einmal gemacht hatte, aber sofort verwarf er den Gedanken wieder. Das war grausam gewesen und der Junge hatte ganz schön gelitten. Nein, so ging es nicht! Irgendwie konnte er den Wicht auch verstehen. Den ganzen Tag in diesem Körbchen sitzen oder liegen war sicherlich nicht sehr spannend. Er nahm das Baby wieder heraus, setze es sich auf den Schoß und fabrizierte mit einer Hand gedankenverloren eine kleine Energiekugel, die der Kleine fasziniert beobachtete und zu berühren versuchte. So war er erst mal abgelenkt und Piccolo konnte darüber nachdenken, wie er den Winzling am besten beschäftigen konnte.

Ja, Babys können anstrengend sein! :D Armer Piccolo, seine armen spitzen Öhrchen! :D Buahhäää....:rofl:
 
jaha es ging weiter!!*freudesprüngemach*
herrlich wie piccolo sich um das baby kümmert!1 einfach nur zum knuddeln *piccolo ganz fet drück*
mach schnell weiter!!

by
catil.chan
 
seine ohren will ich nicht haben. (naja manchmal.)
das tut doch auch schon in normalen ohren weh.
super teil
schreib schnell weiter

sayonara China-chan
 
Ich mach' mal weiter! :D An die netten Schreiberlinge: danke für die Comments! :) :)



Er spürte, dass er Kompromisse eingehen musste. Er war nun nicht mehr allein und konnte tun was und wann er wollte. Er musste Rücksicht auf jemanden nehmen. Und dieser Jemand war ein hilfloses kleines Baby, das auf ihn angewiesen war. ‚Was mache ich nur? Einerseits muss ich trainieren, um mich auf den Kampf gegen Son-Goku, der mit Sicherheit irgendwann stattfinden wird, vorzubereiten, aber andererseits kann ich den Kleinen auch nicht ständig in diesem Körbchen lassen. Er braucht Abwechslung.’ Grübelnd saß der Oberteufel mit dem Kind auf dem Schoß da und überlegte hin und her. Na ja, der Kampf gegen Goku würde ja nicht sofort stattfinden, damit konnte man sich ja erst mal Zeit lassen. Eigentlich, so dachte Piccolo gallig, musste er es diesem Schädling ja zu Gute halten, dass er ihn bis jetzt noch nicht herausgefordert oder angegriffen hatte. Goku schien damit zufrieden zu sein, auf eine Herausforderung seinerseits zu warten. Solange er ihn nicht herausforderte, würde Goku nichts unternehmen. Irgendwie ärgerte ihn der Gedanke aber zugleich erleichterte er ihn auch. Piccolo hatte den Eindruck, ihm würde vor lauter Grübelei gleich der Schädel platzen. Er sollte mal so langsam einen Entschluss fassen! Er seufzte, ließ zur Enttäuschung des Kindes die Energiekugel verschwinden und erhob sich. „Na schön, Kleiner! Ich werde dich nicht in diesen Korb stecken! Dann unternehmen wir zwei halt wieder was! Aber heute Mittag werde ich trainieren! Das steht fest! Dann wirst du dein Mittagsschläfchen halten, klar?“ Der kleine Junge lachte auf. Er spürte, dass er nicht wieder in das Körbchen zurückmusste. Sein großer Freund würde sich irgendwie mit ihm beschäftigen und das gefiel ihm ausnehmend gut! Zufrieden gluckste er vor sich hin und zerrte an Piccolo’s Kampfanzug herum. Piccolo beschloss erst mal eine Runde zu fliegen. Mal eine andere Gegend erkunden würde dem Kleinen sicher gefallen. Neue Eindrücke saugte er in sich auf wie ein Schwamm das Wasser. Er verstärkte seinen Griff um den kleinen Körper und stieß sich in die Luft ab. Dann sauste er los. Erst hatte er die Befürchtung dem Baby würde die hohe Geschwindigkeit nicht bekommen und dass es Angst bekam, aber dem schien nicht so. Der kleine Wicht lachte vor sich hin. Jetzt befand er sich noch weiter vom Erdboden entfernt als sonst. Er kam sich schon irre hoch vor, wenn ihn sein Freund, der aus seiner Perspektive wie ein Riese wirkte, im Arm hielt. Doch jetzt war er noch höher, unglaublich hoch! Toll! Nach einer Weile landete Piccolo. Neugierig sah der Kleine sich um. Sie befanden sich auf einem Plateau, dass von vielen seltsam geformten Felsen gesäumt war. „Das ist das Yunsabit-Plateau!“ sagte Piccolo zu dem Jungen. Das Baby antwortete ihn mit brabbelnden Lauten und zeigte mit seinen kleinen Fingerchen auf dies und jenes. „Ja,“ sagte Piccolo grinsend. „Man merkt wie unheimlich beeindruckt du bist!“ Er machte einen riesigen Satz und sprang von Felsen zu Felsen. Der Kleine stieß begeisterte Laute aus. Das machte Spaß! Piccolo lachte leicht. Der Winzling war zufrieden und er trainierte dabei sogar etwas. Ja, so konnte es gehen. Und wenn der Junge heute Mittag sein Schläfchen hielt, konnte er richtig reinklotzen!


Gegen Mittag kehrten sie zurück. Wie Piccolo gehofft hatte war der Kleine nun müde und hatte ein Mittagsschläfchen nötig. Perfekt! Der Oberteufel rieb sich zufrieden die Finger. Das klappte ja wie am Schnürchen! Er verfrachtete den Jungen in das Körbchen, der nicht protestierte, im Gegenteil, zufrieden kuschelte sich der Kleine in die Tücher und war kurz darauf eingeschlafen. Vorsichtig hob Piccolo den Korb an und flog zu seinem Trainingsplatz. Und zog das gleiche Programm wie am Vortag ab. Erneut wachte das Baby nicht von dem Lärm auf, den er fabrizierte. Es hatte sich daran gewöhnt. Gegen Nachmittag legte Piccolo eine Pause ein und sah nach dem Kind. Der Kleine war inzwischen aufgewacht und versuchte erfolglos aus dem Körbchen herauszukrabbeln. Da er noch nicht die Kraft hatte, sich an den Rändern hochzuziehen, beschloss er seinen kleinen Körper als ‚Rammbock’ einzusetzen. Immer wieder drückte er sich gegen die Seiten des Körbchen und versuchte es so zum umfallen zu bewegen. Grinsend beobachtete Piccolo die emsigen Versuche des Winzlings und musste doch seine enorme Ausdauer und seinen Willen bewundern. Lachend bückte sich der Oberteufel herab und hob den Kleinen aus dem Korb heraus. „Na Kleiner, was wird denn das, wenn es fertig ist? Willst du mir abhauen?“ Das Baby gluckste und streckte Piccolo seine Ärmchen entgegen. Abhauen? Ganz im Gegenteil, er wollte zu seinem großen Freund! Piccolo presste ihn an seine Schulter. ‚Was für ein lieber kleiner Kerl,’ dachte er. ‚Er will immer zu mir! In der Beziehung ist er der Einzige!’ Plötzlich durchfuhr ihn ein Gedanke. Was, wenn er den Jungen in einigen Jahren zu den Menschen zurückbrachte? Sie würden ihm die Wahrheit über ihn, Piccolo Daimao, dem gefürchteten Dämon erzählen. Ihm erzählen, was für ein Monster er sei! Der Kleine würde sich entsetzt von ihm abwenden. Oder würde er ihn so nehmen wie er war, ihn akzeptieren? Würde er ihm dankbar sein, dass er ihn gerettet und erzogen hatte? Würden die Gefühle, die er jetzt für ihn hegte, die gleichen sein? Oder würde er, wenn er älter und alles besser verstehen würde, ihm nicht mehr eine solche unschuldige, kindliche Zuneigung entgegenbringen? Piccolo schluckte schwer und setzte sich mit dem Kleinen hin. Er nahm ihn auf den Schoß und betrachte ihn. „Hey Kleiner, wie wäre es, wenn du immer bei mir bleiben würdest? Wenn du älter bist, werde ich dir das Kämpfen beibringen und einen großen Krieger aus dir machen! Würde dir das gefallen, kleiner Mann?“ Lächelnd sah er den kleinen Jungen an. Das Baby strahlte zurück und Piccolo ging das Herz auf. ‚Ja,’ dachte er. ‚Ich behalte ihn. Ich habe ein Recht auf ihn!’ Doch dann stockte er. Was dachte er sich eigentlich? Er hatte noch immer vor Son-Goku zu töten und die Weltherrschaft an sich zu reißen. Würde der Kleine bei dieser Sache so einfach mitmachen? Er würde Fragen stellen. Fragen nach den Menschen und nach seiner Herkunft. Er würde wissen, dass er nicht so wäre wie er, der Oberteufel. Er würde erkennen, dass er ein Mensch ist und dass er zu den Menschen gehört. Piccolo stöhnte und er verspürte einen schmerzhaften Stich. Nein, er konnte den Jungen nicht auf ewig behalten! Das konnte er ihm nicht antun! Sich mit ihm in der Wildnis verbergen und ihn von allen fern halten, nein, das ging nicht! Der Junge hatte ein Recht auf seine eigene Entscheidung! ‚Wenn er alt genug ist, lasse ich ihn die Wahl treffen,’ dachte Piccolo. ‚Egal wie schmerzlich sie für mich sein wird!’ Ein brabbelnder Laut riss ihn aus seinen Gedanken. Der Kleine hatte ihm erneut die Arme entgegengereckt. Piccolo presste ihn an sich. Zufrieden kuschelte sich der Junge an seine Schulter und presste sein Köpfchen an Piccolo’s Hals. Plötzlich spürte er eine Flüssigkeit, die auf seine kleinen Hände tropfte. Er blickte auf und sah seinen Freund an. Diesem lief eine Flüssigkeit aus den Augen, die er nur allzu gut von sich selbst kannte! Verwundert schaute ihn der Junge an. Er hatte nicht gewusst, dass sein großer Freund auch weinen konnte!


*schnüff* Piccolo weint....er hat ja echt Gefühle für den Kleinen entwickelt....Und?
 
hi

Hallo
Also ich muss sagen ,sehr gut,ich habe die FF zwar noch nicht komplett gelsen,aber ich finde sie jetzt schon sehr gut.Ichhoffe es geht weiterhin so spannend weiter.


Schaut doch mal in meine FF:~*Die Hoffnung siegt~* es fehlen noch Leser

Also mach schnell weiter und wenn es weiter geht,lass es mich weissen ja?:)

Bye Anni :wave:
 
Juhuu, danke für die Comments, ihr Lieben! :) :)


Vorsichtig berührte er die nassen Wangen seines Freundes und versuchte ihm die Tränen weg zu streichen. Dann rückte der Kleine näher und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Sein großer Freund war traurig und musste schließlich getröstet werden. Piccolo schluckte und setzte den Jungen erneut auf seinen Schoss. Rasch wischte er sich mit der einen Hand die Tränen weg. Verdammt, was war nur los mit ihm? Ihm waren doch tatsächlich die Tränen gekommen und er hatte geweint. Das durfte doch nicht wahr sein! Er, der Oberteufel, vergoss Tränen, weil er Angst hatte irgendwann die Zuneigung eines kleinen menschlichen Hosenscheißers zu verlieren? Wie weit war es mit ihm gekommen? Bald konnte er seine Pläne in Bezug auf die Weltherrschaft vergessen und als Kindergartenonkel anfangen! ‚Verfluchte Gefühle,’ dachte Piccolo. ‚Verfluchte Gefühle! Aber ich kann nicht anderes. Ich empfinde zu stark für das Kind!’ Fragend sah der Kleine zu ihm hoch. Eben war sein Freund noch traurig gewesen, dann schien er leicht ärgerlich zu sein und jetzt war er wieder in äußerst nachdenklicher Stimmung. Piccolo bemerkte den Blick des Jungen. ‚Ich muss mich ablenken. Die Grübelei macht mich noch irre. Am besten beschäftige ich mich mit dem Kleinen!’ Er nickte sich selbst zu, erhob sich, griff nach dem Körbchen und flog mit dem Kind auf dem Arm zurück zur Höhle. Er stellte den Korb dort ab und spazierte mit dem Baby zum Fluss. Er setzte sich und legte den Jungen ins Gras. Mal sehen was er tun würde. Er würde sicher wieder versuchen zu krabbeln. Piccolo beschloss, dass es eine gute Idee wäre den Jungen in dieser Sache zu unterstützen bzw. sie zu fördern. Der Kleine sollte sich schließlich weiterentwickeln. Wie er nicht anders erwartet hatte versuchte der Junge sich aufzurichten. Er ächzte leicht und sank zurück. Und versuchte es erneut. Da es nicht klappte, beschloss er sich auf den Bauch zu drehen. Geschafft! Das hatte so lange gedauert! Der Kleine zog die Beine an, stemmte seine Ärmchen ins Gras und drückte sich hoch. Ja, er schaffte es. So, jetzt musste er sich nur noch vorwärts bewegen. Das war schwierig, er kam unheimlich langsam voran und ständig rutschen ihm seine Arme und Beine weg und er lag wieder auf dem Bauch. Dann begann die ganze Prozedur von vorne. Piccolo beobachtete ihn amüsiert und lachte leise. Dann winkte er dem Kind zu. „Ja, gut Kleiner, komm zu mir!“ Na, das war doch ein Anreiz! Emsig stemmte sich der Junge hoch, krabbelte weiter, rutschte wieder weg, richtete sich auf und hielt auf Piccolo zu. Geschafft! Zufrieden sank er auf dem Schoss seines großen Freundes zusammen. Der Oberteufel grinste. „Na, geht doch!“ Er war gespannt wie es in ein paar Wochen aussehen würde! Dann müsste er wohl doppelt aufpassen! Sonst krabbelte ihn der kleine Wicht noch davon!

Na?
 
WIE NIEDLCH!
Der kleine lernt krabbeln!
Der Teil war wiedermal klasse!!!
 
Hallo ihr Lieben, danke für die Comments! :)


Die Tage vergingen und der Kleine wurde immer kräftiger. Piccolo hatte sich längst an den Tagesablauf gewöhnt, der aus Windeln wechseln, Fläschchen geben, mit dem Kleinen spazieren gehen oder spielen, dem mittäglichem Training und der erneuten Beschäftigung mit dem Knirps bestand. Er war zufrieden damit. Es klappte alles so hervorragend und Piccolo fand, dass er sich doch recht gut in der ganzen Sache schlug. Schließlich hatte er null Erfahrung in Bezug auf Babys und mit seinen Kontakten mit den Menschen war es ja auch nicht gerade soweit her. Es wunderte ihn schon, dass er einerseits die Menschen so sehr hassen konnte und doch andererseits für einen Einzelnen von ihnen so viel empfinden konnte. Er hatte niemals gedacht, dass er zu derlei Gefühlen in der Lage sein würde. Bis jetzt hatte er nur Hass und Wut gekannt, doch nun…. Ob alle Menschen zu Beginn so waren wie der Kleine? Noch so völlig unschuldig? Sie schienen alle erst mit der Zeit zu diesem intoleranten und verabscheuungswürdigen Pack heranzuwachsen. ‚Na ja,’ dachte Piccolo. ‚Mein Junge wird zumindest nicht so werden. Er wird beide Seiten kennen lernen. Aber ich darf ihn auch nicht zu sehr mit meiner Meinung über seine Artgenossen voll stopfen, ihn meinen Hass auf die Menschen einimpfen. Dann bin ich nicht besser als sie. Ich muss versuchen neutral zu bleiben. Der Kleine soll sich seine eigene Meinung bilden!’ Ja, genauso würde er es machen!
Es war ein heißer Tag. Piccolo verzichtete darauf, dieses Mal sein Trainingsprogramm abzuziehen. Dieses schöne Wetter musste man ausnutzen. Der Oberteufel trug den Jungen zu dem Fluss und setzte ihn auf eine Decke. Der Kleine stieß einige Laute auf und rieb sich sein Gesichtchen. Einige Schweißperlen liefen ihm herunter. „Ja,“ sagte Piccolo. „Es ist ziemlich heiß! Komm, ich ziehe dir mal deine Sachen aus!“ Gesagt, getan! Kurze Zeit später lag der Kleine nur noch mit seiner Windel bekleidet auf der Decke. Jetzt fing auch Piccolo allmählich an zu schwitzen. Er stand auf und entledigte sich seines schweren Umhangs und des Turbans. Neugierig sah der Kleine zu ihm hoch. Was für interessante Dinger doch sein Freund auf dem Kopf hatte! Sobald er ihn auf den Arm nahm müsste er sich das mal genauer ankucken! Er richtete sich auf und versuchte zu sitzen. Sofort kippte er wieder nach hinten. Er stieß einen ärgerlichen Laut aus und versuchte es erneut. Endlich klappte es. Er saß ohne fremde Hilfe! Was ihn jetzt noch störte war die Windel. Es war so heiß und es war unangenehm sie zu tragen. Piccolo bemerkte, wie der Kleine unzufrieden an seiner Windel herumnestelte. Hm, vielleicht sollte er sie ihm abnehmen. Sicherlich schwitzte er in ihr. Und wenn der Wicht sich mal ‚vergaß’ war es ja auch nicht so schlimm. Er konnte ihn dann ja sofort im Fluss waschen. Piccolo beugte sich herab, legte den Jungen hin und entfernte ihm die Windel Endlich war er das blöde Ding los! Das Baby gluckste zufrieden und richtete sich erneut auf. Perfekt, jetzt hatte er eine viel bessere Bewegungsfreiheit. Sicherheitshalber legte Piccolo seinen Umhang und seinen Turban einige Meter entfernt unter einen Baum. Der Kleine musste ja nicht unbedingt seine Sachen versauen, falls er sich mal nicht beherrschen konnte. Er setzte sich ins Gras und beobachtete den Jungen erneut, wie dieser munter versuchte zu krabbeln. Er stellte sich immer geschickter an. Der Kleine lachte und hielt auf Piccolo zu. Mal sehen ob er an die Dinger auf dem Kopf seines Freundes herankam. Der Oberteufel setzte sich den Jungen auf den Schoß und musterte ihn. ‚Was für ein hübsches Baby,’ dachte er entzückt. „Bist ja ein verdammt hübscher Bengel, mein Kleiner!“ sagte er zu dem Kind und lächelte. Das Baby gluckste und reckte ihm seine Ärmchen entgegen. Piccolo presste ihn an seine Schulter. Dann spürte er, wie die kleinen Finger des Jungen an seinem Kopf entlang tasteten. Er wusste genau was der Kleine wollte. „Oh nein, Kleiner! An meine Fühler lasse ich dich nicht ran. Da bin ich nämlich etwas empfindlich!“ Mit diesen Worten setzte er ihn erneut auf seinen Schoß. Der Junge stieß einen enttäuschten Laut aus. Piccolo lachte und piekste ihm spielerisch in das kleine Bäuchlein. „Ich weiß was Besseres! Wie wäre es mit einem Bad?“

Na?
 
ARGH! Wie ich es grade so treffend bei Micha gesehen hab:

EIN HERZ FÜR MODS

Kommis mit dem Inhalt: "schreib schnell weiter!" bei FFs, über denen man erst den Staub der Jahrtausende wegputzen musste, sind A) verboten (wie überall auch) und B) hirn- und sinnlos....bitte schau aufs Datum...
 
Ja, auch hier das Gleiche. Dank an Noir fürs Aufklären und an xDeNdEx,
lies Dir bitte mal unsere Regeln ganz oben über den FF's durch. Da steht alles zur
Postingetikette und dem Inhalt eines ordentlichen Post.
Sowas zählt nämlich zu Spam und wird bei wiederholtem missachten mit einer Verwarnung geahndet.

Ach, und bitte mal auf die Daten des letzten Posts gucken, die meisten Geschichten mit mehr als einem Jahr
Pause, werden nicht mehr fortgesetzt. Da wäre dann ein vernünftiger Abschlusskommie angebracht^^

Smarti
 
:laugh: Das ist echt genial :laugh: Piccolo und ein kleines Kind xD erinnert
ein wenig dran wie das mit Son-Gohan war, nur das er sich mehr drum
kümmert und das Kind ein stück jünger ist. Aber nette Idee mehr davon,
Bitte :)
 
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