Jo, hi ihr Lieben, danke für die Comments!

@ China-chan: mit Piccolos Ohren hast du nicht ganz unrecht, er wird es nicht lange durchhalten können!

@ elfenprinzessin: nee, ich spiele nicht gerade Babysitter, wobei, die Idee ist relativ naheliegend.....

Die FF poste ich schon etwas länger in einem anderen Forum.....irgendwie hat mich die Idee vom "bösen" Piccolo und einem kleinen hilflosen Menschenbaby, das auf ihn angewiesen ist, fasziniert....

@ catil.chan: jö, Krieger Piccolo kriegt es nicht auf der Reihe ein Baby zum schweigen zu bringen...

@ Futur TrunksGirl: schön, eine neue Leserin *freu*
Weiter:
Das Gebrüll ging nun fast zwei Stunden. Der Kleine hat eine erstaunliche Ausdauer. Piccolo knirschte mit den Zähnen. Bei diesem Lärm fiel es ihm schwer sich zu konzentrieren, bei aller mentalen Kraft, die er hatte. Sich weiter von der Höhle zu entfernen, kam nicht in Frage, es konnten schließlich wilde Tiere ihren Weg zu dem hilflosen Säugling finden. Also musste er den Lärm aushalten. Doch nach einer Weile wurde das Schreien und Weinen immer schwächer, ging in ein Wimmern über und verstummte schließlich ganz. Endlich Ruhe! Eigentlich sollte er jetzt froh sein, doch irgendetwas beunruhigte den Oberteufel. Es war zu ruhig. Vielleicht sollte er lieber mal nach dem Kleinen schauen. Er betrat die Höhle und beugte sich zu dem fest eingeschnürten Bündel hinunter. Das Baby hatte ein ganz rotes Gesicht und Tränen liefen ihm in Strömen die Wangen herunter. Piccolo roch den Schweiß und das er eine volle Windel hatte. Er hatte den Kleinen zu sehr eingepackt. Für die Wolldecke, die in der Nacht ausgezeichnet wärmte, war es um diese Tageszeit noch zu warm gewesen. Der Wicht musste in den zwei Stunden ganz schön gelitten haben. Der Junge blickte zu Piccolo hoch und stieß einen schwachen Laut aus. Endlich! Sein großer Freund war zurückgekommen. Er hatte erst gedacht, dass er ihn verlassen hätte, ihn für immer in dieser Dunkelheit zurückgelassen hätte. Er war so verzweifelt gewesen und hatte furchtbare Angst gehabt! Doch nun war er da. Piccolo schälte den Jungen aus der Wolldecke, merkte, dass sein Hemd und sein Höschen völlig nassgeschwitzt waren. Der Kleine wimmerte als Piccolo ihn hochnahm. „Ist ja gut!“ murmelte der Oberteufel und klopfte dem Kind vorsichtig auf den Rücken. Warum tat er das eigentlich? Piccolo biss sich auf die Lippen, knurrte leicht und verließ die Höhle und hielt auf den Fluss zu. Er zog den Jungen aus, wusch ihn gründlich und verpasste ihm eine neue Windel und neue Sachen. Dann ließ der den Jungen noch etwas frisches Wasser aus seinem runden Trinkgefäß schlürfen. Durch die Schwitzerei und das Schreien musste er ja völlig dehydriert sein. Jetzt, mit frischen Sachen und in Gegenwart seines Freundes, in dessen riesigen, starken Armen er lag, fühlte sich der Kleine pudelwohl und alle Pein war vergessen. Er gluckste zufrieden, strahlte zu Piccolo hoch und zerrte mit seiner kleinen Hand an seinem Kampfanzug. Piccolo blickte auf das Kind herab, setze ihn aufrecht auf seinen Schoß, hielt ihn am Rücken und musterte ihn. Neugierig starrte der Kleine zurück. Und strahlte ihn an. Piccolo musste leicht grinsen. Als ihn sein großer Freund so nett anlächelte, lachte der Kleine heiter los. „Angst hast du wohl keine vor mir, was?“ fragte ihn Piccolo. „Ja, du bist noch viel zu klein, um Angst vor mir zu haben. Du weißt ja nicht, dass ich Oberteufel Piccolo bin. Selbst wenn du es wüsstest, könntest du wohl nicht viel damit anfangen, hm? Weißt du, Kleiner, wenn ich dich zu den Menschen zurückgebracht habe und irgendwann einmal die Welt beherrsche, wirst du zu denen gehören, die ich verschonen werde!“ Er stieß ein gehässiges Lachen aus. Der Kleine stimmte in sein Gelächter ein. Sein großer Freund war lustig! Abrupt hörte der Dämon auf zu lachen. Was redete er da? Nachdenklich betrachtete Piccolo das Kind. Wenn er ihn zu den Menschen zurückbrachte, würden sie ihn mit ihren Lehren und Vorstellungen voll stopfen, den Vorstellungen über ihn! Irgendwie passte ihm das nicht, ganz und gar nicht! Der Junge stieß einen Laut aus und streckte ihm die Ärmchen entgegen. Automatisch, ohne groß darüber nachzudenken, presse ihn Piccolo an seine Schulter. Warum zur Hölle tat er das! Ärgerlich fletsche er die Zähne. Das war über alle Maßen interessant! Solche Zähne hatte er noch nie gesehen Sie waren blendend weiß, aber das war nicht das Faszinierende. Der Kleine reckte seine Hände nach Piccolo’s Kopf aus, patschte ihm mit seinen kleinen Fingern ins Gesicht und griff in seine Lippen, zerrte daran und berührte schließlich neugierig Piccolo’s äußerst scharfe Eckzähne. Furchtlos stocherte er im Mund des Oberteufels herum. Er hielt still. Ganz ruhig blieb er sitzen und ließ die tastende Untersuchung des Winzlings zu. So was hatte er noch nie erlebt, so nahe war ihm noch niemals ein Mensch gekommen. Piccolo zog langsam sein Gesicht weg, fort von den winzigen kleinen Händen, die ihn neugierig betasteten. Der Kleine strahlte ihn an und presse sein Köpfchen an Piccolo’s Hals. Behutsam strich Piccolo über den Rücken des Jungen. Die Sonne ging unter. ‚Heute ist es zu spät ihn zurückzubringen,’ dachte er. ‚Morgen bringe ich ihn fort.’ Doch er merkte, dass er sich selbst was vormachte. Eigentlich wollte er ihn nicht abgeben. Warum nicht den kleinen Wicht behalten? Er war ausgesetzt worden, weil man ihn nicht wollte! Er hatte ihn gefunden und gerettet. Hatte er jetzt nicht ein Recht auf das Kind? Die Gegenwart des Kleinen war angenehm, er hatte keinerlei Angst vor ihm und für einen Menschen war der kleine Wicht in Ordnung! Verflucht, wo gingen seine Gedanken hin? Hastig stand Piccolo auf und marschierte zur Höhle zurück. Er gab dem Baby noch einmal sein Fläschchen, legte es anschließend auf die Wolldecke und begann es langsam einzuwickeln. Müde sah ihn der Kleine an. Er gähnte, schüttelte noch einmal seine kleinen Ärmchen und war eingeschlafen! Piccolo hielt inne. Vorsichtig nahm er das Kind hoch, in seine Arme und strich behutsam die feinen Gesichtszüge des Jungen mit seinen Fingern nach, sorgsam darauf bedacht, ihn mit seinen spitzen Nägeln nicht zu verletzen. Dann lehnte er sich zurück an die Höhlenwand und schloss die Augen. Kurz darauf war auch er eingeschlafen. Selig schlummerte das kleine Menschenbaby in seinen Armen.
Nana, wer mag denn plötzlich den kleinen Hosenscheißer?
