Piccolo Daimao und Son-Gohan

Tenshira

Raph
Hallo alle miteinander! Diese FF hatte ich hier schon mal gepostet, allerdings zu dem Zeitpunkt als der Serverumzug war. Irgendwie ist sie danach verschütt' gegangen, sei es aus Interesselosigkeit :D oder halt durch den Umzug! ;) Je nun, ich poste sie einfach noch mal, schaun mer' mal wie das Interesse so ist! Ich hoffe, dass es einigemaßen ist, würde mich echt freuen! :)


Also, meine FF spielt zeitmäßig zwei Monate nachdem Son-Goku Son-Gohan zum ersten Mal mit zu Muten-Roshi genommen hat. Ergo: Radditz ist nicht aufgetaucht, es kommen in dieser FF also keine Saiyajins vor. Goku hatte sich nach dem Besuch entschlossen, Gohan zu trainieren. Chichi war soweit damit einverstanden, wenn Gohan seine Lernerei nicht vernachlässigt.




Es war Nacht. Konzentriert schwebte Oberteufel Piccolo im Schneidersitz in der Luft und übte wie jede Nacht sein mentales Training aus, das sowohl seinen Geist als auch seinen Körper stählte. Hier in der Wildnis, fernab von den Menschen, die ihn hassten, fürchteten und verabscheuten, hatte er seine Ruhe. In den fünf Jahren nach dem letzten Großen Turnier war er um ein Vielfaches stärker geworden. Er hatte sich Techniken angeeignet, die es ihm ermöglichen würden, seinen Todfeind Son-Goku endgültig zu vernichten, seinen Vater zu rächen und dann die Herrschaft der Welt anzutreten. Bald war es soweit. Sein Hass war in den letzten Jahren noch mehr gestiegen und hatte ihn erstärkt. Piccolo grinste hässlich. Oh ja, Son-Goku würde leiden müssen, er würde ihn für all dem Schmach büßen lassen, den er, Oberteufel Piccolo, durch diesen Schädling erfahren hatte. Plötzlich hörte Piccolo ein Geräusch. Er öffnete die Augen und schwebte zu Boden. Lauernd sah er sich um. Wer wagte es ihn zu stören? Welcher Wurm brachte den Mut auf, sich seinem ‚Territorium’ zu nähern? Piccolo’s Blick fiel auf ein kleines Waldstückchen. „Los, kommt da raus! Ich habe euch längst bemerkt!“ Eine kleine Gestalt trat in sein Blickfeld. Piccolo kniff die Augen zusammen. Dieser lächerliche Zwerg, mit diesem albernen Kragen…..“Pilaw,“ knurrte er. Was wollte dieser Wurm? Nervös trat Prinz Pilaw näher. Ihm folgten zwei große, muskelbepackte Männer, die große Mühe hatten, ein kleines zappelndes Bündel festzuhalten. „Au!“ schrie plötzlich einer Männer. „Er hat mich gebissen!“ Er schüttelte seine Hand. Nun hörte Piccolo das wütende aber zugleich auch ängstliche Geschrei eines Kindes: „Lasst mich sofort los, ihr gemeinen Kerle! Wenn ich das meinen Papa erzähle, dann verhaut er euch und ihr könnt was erleben! Ihr…“ Weiter kam der Junge nicht. Der Mann hatte ihm erneut die Hand auf den Mund gelegt und erstickte somit sein Protestgeschrei. Prinz Pilaw war derweil vor Piccolo stehen geblieben. Der Oberteufel starrte auf ihn herab. „Was willst du hier, Pilaw?“ Prinz Pilaw deutete eine leichte Verbeugung an. „Ich bin erfreut, Meister, dass ihr mich wieder erkennt. Ich bin gekommen, um Euch in Eurem Bestreben, Son-Goku zu vernichten und die Welt zu regieren, zu unterstützen!“ Piccolo stieß einen verächtlichen Laut aus. „Wie könntest du das, du Wurm?“ „Nun,“ sagte Prinz Pilaw. „Genau wie Ihr hasse ich Son-Goku bis aufs Blut und will mich an ihm rächen. Zu oft hat er meine Pläne durchkreuzt und zunichte gemacht! Deswegen bringe ich Euch nun etwas. Das Werkzeug Eurer Rache, Herr!“ Mit diesen Worten winkte er die zwei Männer näher. Sie hielten einen kleinen Jungen von ca. 4 Jahren gepackt, der eine hatte ihm eine Hand auf dem Mund gelegt. Der Junge trug einen roten Kampfanzug, hatte schulterlange schwarze Haare, die ihm zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Auf Prinz Pilaw’s Wink hin schleuderten sie den Jungen vor Piccolo’s Füße. Erschrocken sah das Kind zu ihm auf, hechtete auf die Füße und wollte davonlaufen, wurde jedoch erneut von Prinz Pilaw’s Männern in Gewahrsam genommen. Piccolo knurrte.“ Was soll das, Pilaw? Sehe ich aus wie eine Kinderverwahranstalt?“ „Meister, seht Ihn Euch näher an. Es ist Son-Goku’s Sohn! Sein Name ist Son-Gohan! Wir haben ihn entführt, als Son-Goku nicht zu Hause war. Seine Mutter war für meine Männer keine Gegnerin. Aber mit dem kleinen Wicht hatten sie so ihre Schwierigkeiten. Er ist schon äußerst stark für sein Alter! Seht Ihn euch an, dann erkennt Ihr, dass ich die Wahrheit spreche!“ Piccolo starrte Prinz Pilaw an. Dann fiel sein Blick auf das Kind. Scharf betrachte er den Jungen. Er erkannte Goku’s Gesichtszüge in denen des Kindes und er spürte eine Kraft, eine Kraft, die Goku’s so ähnlich war, dass kein Zweifel bestehen konnte! Ja, dieser Junge war der Abkömmling seines Feindes! „Wir haben ihn Euch für Eure Rache an Son-Goku gebracht, Meister! Seht es als ein kleines Geschenk an. Und wenn Ihr die Weltherrschaft an Euch gerissen habt, so denkt doch bitte an mich und überlasst mir einen kleinen Teil der Welt zum beherrschen!“ Piccolo hörte ihm nur halb zu. In seine Augen war ein kalter Ausdruck getreten. Der Sohn seines Erzfeindes! Was sich nun für Möglichkeiten für ihn erstreckten!
Gohan fing an zu zittern. Er wusste genau, wer da vor ihm stand. Oberteufel Piccolo, der Todfeind seines Vaters! Seine Mutter hielt ihn für ein Monster, einen gemeingefährlichen Psychopathen, einen abscheulichen Dämon, der alle Menschen hasste und sie vernichten wollte! Furchtbare Angst kroch in ihm hoch und er war nahe davor, in Tränen auszubrechen. „Nun?“ drängte Prinz Pilaw. „Seid ihr einverstanden, Meister? Nehmt ihr den Jungen und wenn Ihr Son-Goku vernichtet habt und die Welt beherrscht, gebt Ihr mir dann einen Teil ab?“ Piccolo knurrte, und dann, mit einer solch schnellen Bewegung, die Prinz Pilaw und seine Diener nicht sahen, entriss er den zwei Männern den Jungen und warf ihn sich unsanft über die Schulter. Gohan fing sofort an zu zappeln und zu schreien. „Ihr seid also einverstanden?“ rief Prinz Pilaw, bemüht, das laute Schreien des Kindes zu übertönen. Piccolo entgegnete nichts, sondern starrte ihn nur kalt an. Prinz Pilaw wurde nervös. „Äh, ja, Ihr…Ihr wollt jetzt sicher alleine sein, um Eure Rache zu vollziehen! Ich…wir kommen dann später wieder!“ Er gab seinen Dienern ein Zeichen und sie wandten sich zum gehen. Prinz Pilaw war erleichtert, den Ort zu verlassen. Er wollte dem Oberteufel höchst ungern dabei zusehen, wie er den kleinen Jungen umbrachte! Einer seiner Männer hatte ein mulmiges Gefühl, als er die verzweifelten Schreie des Kindes hörte. „ Herr, ob das richtig war? Er…er ist doch noch ein kleiner Junge. Ihn diesem Monster zu überlassen….“ „Schweig!“ donnerte Prinz Pilaw. „Wie kannst du es wagen, unseren Meister als Monster zu bezeichnen? Ich will kein Wort mehr hören!“ Der Mann zuckte zusammen. ‚Armes Kind,’ dachte er noch betrübt. ‚Hoffentlich wird dein Tod kurz und schmerzlos sein!’ Doch er bezweifelte, dass Oberteufel Piccolo so gnädig sein würde!


So, bitte Comments! :)
 
Also der Anfang klingt doch schonmal recht gut...am Schreibstil etc. gibts meiner Meinung nach auch nichts auszusetzen,also mach einfach mal weiter!;)
 
Dankef für die Comments, ihr Zwei! :) :) Mal sehen ob ich bei den nächsten Teilen etwas mehr Resonanz kriege! :D

Piccolo drehte sich um und marschierte los. Der kleine Junge, Son-Gohan, schrie aus Leibeskräften und schlug mit seinen Fäusten auf seinen Rücken ein. Für Piccolo waren die Schläge nicht mehr als ein kitzeln. Sicher, der Junge war stark, er konnte es spüren, aber bis er ihm, Piccolo Daimao, das Wasser reichen konnte, würde noch einige Zeit vergehen. Wenn überhaupt! Gohan war verzweifelt. Er hatte Angst. Was würde dieser Riese mit ihm machen? Wo war sein Papa? Warum half ihm keiner? Er begann erneut zu schreien:“ HILFE, Papa, wo bist du? Du…lass mich runter, lass mich sofort los!“ und bearbeitete den Rücken seines Entführers mit Faustschlägen, die ihm nicht das Geringste auszumachen schienen. Er konnte nichts gegen ihn ausrichten, rein gar nichts! Dennoch hörte der nicht auf zu zappeln und zu schreien. Zu resignieren kam für ihn nicht in Frage! Piccolo sprach während des ganzen Weges kein Wort. Der kleine Schädling war recht ausdauernd! Obwohl er nicht den Hauch einer Chance hatte, hörte er nicht auf mit den Versuchen, sich zu befreien und zur Wehr zu setzen. Piccolo hielt auf eine Bergkette zu und nach einer Weile war die Öffnung zu einer Höhle zu sehen. Sein Unterschlupf! Er ging hinein, packte den Jungen und schleuderte ihn zu Boden. Gohan rappelte sich auf und wich panisch zurück. Eine Felswand stoppte ihn und verschreckt sah er zu Piccolo auf. Er war so groß, größer als sein Papa und wirkte auch viel muskulöser. Seine gewaltige Erscheinung wurde noch durch den wallenden weißen Umhang verstärkt, den er trug. Er hatte spitze Ohren, die unter seinem Turban hervorlugten und scharfe Eckzähne! Gohan schauderte es. Der Dämon starrte ihn kalt an. Seine Augen schienen den Jungen zu durchbohren. Gohan schluckte schwer und wagte mit zitternder Stimme zu sprechen:“ Was….was hast du mit mir vor? Bringst du mich um?“



Eine gute Frage! Piccolo musterte den Jungen. Er wusste selbst noch nicht so recht, was er mit ihm anfangen sollte. Ihn töten? Vielleicht, aber nicht sofort. Oder doch? Piccolo knirschte mit den Zähnen. Sein Hass auf den Vater dieses kleinen Schädlings war übermächtig und um nichts mehr auf der Welt wünschte sich Piccolo alles Leid und alle Schmerzen, die ein Mensch ertragen konnte, für seinen Erzfeind. Goku sollte leiden! Ja, das sollte er! Piccolo fasste einen Entschluss. Vorerst würde er das Kind nicht töten. Goku sollte wahnsinnig werden vor Sorgen und Angst um sein Kind. Die Ungewissheit sollte ihn zermürben. Und dann, ganz zum Schluss würde Piccolo sich ihm offenbaren, ihm sagen, dass er seinen Sohn hatte. Falls Goku das nicht schon vorher herausfinden würde. Pilaw war mit Sicherheit nicht sehr zuverlässig, wenn man ihn in die Mangel nahm. Dennoch, Goku würde seinen Sohn niemals finden. Das hier war Piccolo’s Gebiet, sein Terrain sozusagen. Wenn er dann den Jungen vor Goku’s Augen töten würde, was würde das für ein Kampf werden. Entweder würde er wahnsinnig vor lauter Seelenpein werden oder in sich zusammensacken. Piccolo war das egal. Auch wenn er bei dem kommenden Kampf sterben würde, er hatte wenigstens seine Rache gehabt! Piccolo richtete seine Aufmerksamkeit auf den Jungen. „Vielleicht bringe ich dich um! Mal sehen!“ Dabei grinste er gemein und entblößte seine scharfen Eckzähne. Gohan wurde speiübel. Er spürte, wie die Panik sich unaufhaltsam in seinem ganzen Körper ausbreitete, von ihm Besitz nahm. Er fing an zu zittern und spürte einen dicken Kloß im Hals. Gleich würde er anfangen zu weinen. Gohan schluckte schwer. Sein Papa war weit weg und konnte ihm nicht helfen. Niemand konnte das, nur er selbst. Gehetzt sah der Kleine sich um. Die Höhle hat nur einen einzigen Ausgang und der war von diesem Hünen von Oberteufel versperrt! Dennoch, er musste es versuchen! Gohan ballte die Hände zu Fäusten, beugte sich leicht vor, und tat dann etwas sehr Dummes; wobei, man könnte dies auch als etwas sehr Mutiges bezeichnen: er griff Piccolo an, vielmehr, er versuchte ihn zur Seite zu stoßen, an ihn vorbeizukommen und ins Freie zu gelangen. Piccolo sah seine Bewegungen natürlich im Voraus, wusste genau, was das Kind vorhatte. Irgendwie amüsierte es ihn, dass dieser Zwerg doch tatsächlich den Mut besaß, ihn, Piccolo Daimao zu attackieren. Grinsend packte er den Jungen am Kragen und hielt ihn zurück. Gohan schrie auf und schlug nun mit seinen Fäusten auf Piccolo ein, der erst die linke Faust Gohans und dann die rechte Faust mit seinen Händen packte und sie mühelos herunter bog. Dabei bohrten sich seine scharfen Fingernägel in die Handgelenke des Jungen und brachten sie zum bluten. Gohan stöhnte auf und fing an zu schluchzen. Es hatte keinen Zweck! Er blickte mit tränennassen Augen zu Piccolo auf, sah in seine kalten Augen und entdeckte dort nicht ein Fünkchen Mitleid. Dennoch brachte er weinend hervor:“ Lass mich gehen, bitte! Ich will nach Hause! Ich habe dir doch nichts getan! Warum bist du so gemein?“ Er sackte zusammen. Piccolo ließ seine Hände los. Wie ein Häufchen Elend hockte Gohan vor ihm und konnte nicht aufhören zu schluchzen. Piccolo verzog das Gesicht. Langsam ging ihm die Heulerei dieses Schädlings auf die Nerven. Da klingelten einem ja die Ohren! „Hör sofort auf zu heulen oder ich mache dir einen Knoten in deinen dünnen, blassen Hals!“ Das hatte gesessen! Der Junge hörte sofort auf, die Höhle mit seinen Tränen zu überfluten und sah mit angsterfülltem Gesicht zu ihm hoch. Piccolo atmete aus. So war es schon viel besser! „Hör zu, Kleiner! Vorerst lasse ich dich leben, verstanden? Also hör auf hier rumzuheulen! Das geht mir nämlich auf die Nerven und wenn mir etwas oder JEMAND auf die Nerven geht, werde ich höchst ungemütlich, ist das klar?!“ Um seine Worte zu unterstreichen, beugte sich Piccolo zu Gohan herab, bleckte seine scharfen Zähne und hielt ihm seine geballte rechte Faust vor das Gesicht. Gohan zuckte zusammen, stieß einen erschrockenen Laut aus und robbte rückwärts über den Boden an die Felswand zurück. „I…ist… klar! Ich habe verstanden!“ brachte er mit zittriger Stimme hervor. Ihm begannen erneut die Tränen die Wangen herunter zu laufen, doch er unterdrückte nun die schluchzenden Laute!

Na? :)
 
Muss wirklich sagen,der Teil war super...alles gut beschrieben dass man es sich vorstellen kann und mit Gohan leidet man richtig mit..also freu mich wenns weiter geht!!:lol2:
 
Jau, danke für die Comments, ihr Zwei! :)
@ †Lil Shadow†: schön, dich auch bei dieser FF begrüßen zu dürfen...:)
@ Angel of Sun: jep, Klein-Gohan hat echt Angst, böser Piccolo...;) Na, vielleicht wird der Oberteufel ja erträglicher....;)


Piccolo hockte sich im Schneidersitz auf die gegenüberliegende Seite der Höhle hin. „So,“ sagte er. „Ich werde jetzt schlafen! Versuche erst gar nicht zu fliehen, ich würde es eh’ bemerken! Solltest du es dennoch versuchen, breche ich dir beide Beine!“ Er wartete Gohan’s Antwort nicht ab, sondern verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Gohan starrte ihn mit offenem Mund an. Das würde er mit Sicherheit tun, davon war der Junge überzeugt! Es vergingen zwei Stunden. Piccolo hatte sich die gesamte Zeit über nicht geregt und seine Atmung war gleichmäßig. Er schlief tief und fest. Davon war Gohan überzeugt. Er selbst hatte zwar auch die Augen geschlossen, doch schlafen konnte er nicht. Er hatte zu sehr Angst und war verzweifelt. Aufmerksam beobachtete er den Oberteufel. Ob er es jetzt wagen sollte? Gohan suchte sich auf dem Höhlenboden einen kleinen Stein und warf ihn versuchsweise gegen die Wand. Halb erwartete er, dass Piccolo davon wach werden würde, doch das war nicht der Fall. Gohan atmete aus und erhob sich langsam. Vorsichtig schlich er Richtung Höhlenausgang. Gerade wollte er seinen Fuß ins Freie setzten, als er eine schneidende Stimme hörte:“ Na, wo wollen wir denn hin?“ Er fuhr herum. Piccolo erhob sich langsam und grinste ihn gemein an. Er war also die ganze Zeit wach gewesen! Er hatte ihn getäuscht! Gohan warf sich herum und stürzte aus der Höhle. Blindlings lief er los. Er hatte die Drohung des Oberteufels nicht vergessen. Er rannte so schnell wie noch niemals zuvor in seinem Leben. Hin und wieder warf er einen Blick über die Schulter. Nichts war zu sehen. Dann spürte Gohan plötzlich einen Luftzug über sich und warf einen Blick nach oben. Er schrie auf. Piccolo flog direkt über ihm. Gohan blieb stehen, wollte kehrt machen und in die andere Richtung fliehen, doch zu spät! Piccolo war derweil gelandet und hatte ihm am Kragen gepackt. Er zog den zappelnden Jungen zu sich hoch, bis sie auf Augenhöhe miteinander waren. So nahe war dem Oberteufel noch nie gewesen. Gohan starrte ihm ins Gesicht, musterte jeden seiner Züge. Für einen Moment dachte er an die Worte seiner Mutter, wie hässlich doch Piccolo Daimao sei. Das fand er nicht. Sicher, er sah nicht wie ein Mensch aus, aber hässlich war er nicht. Trotz all seiner Angst trat nun so etwas wie Neugierde in seine Augen. Piccolo seinerseits musterte den Jungen ebenfalls mit leichtem Interesse. Hatte er es doch tatsächlich gewagt, doch einen Fluchtversuch zu unternehmen! Der kleine Wicht hatte echt Mumm! Was war denn das? Seine Gedanken schweiften ab. Es war an der Zeit, die angekündigte Drohung wahr zu machen! Er packte den Knöchel des Jungen, ließ mit der anderen Hand seinen Kragen los und schwang ihn herum. Gohan schrie auf. Nun baumelte er kopfüber in der Luft. Er spürte, wie der Oberteufel mit seiner anderen Hand seinen anderen Knöchel umschloss. Gleich würde er ihm die Beine brechen! „NEIN, tu das nicht, bitte! Brich mir nicht die Beine, bitte! PICCOLO, bitte nicht!“



Ob Piccolo seine Drohung wahrmacht? Man wird lesen! ;)
 
*gespannt les*...oh..*les*..*Ende*..ahh wie kannst du nur an so einer spannenden Stelle aufhören :eek:
Bitte schreib schnell weiter..obwohl ..hm ich denk nicht dass Picco Gohan wirklich was antut..:confused:..oder doch!?
 
Hi ihr Lieben, danke für die Comments! :)
@ Angel of Sun: naaa, mal sehen, was Pico tun wird....;)
@ xXSunnyXx: jetzt kommt der nächste Part....:)
@ raingirl: weiter geht es immer wenn ich genug Comments habe...:D ;)


Dann mal los:


Der Junge hatte ihn zum ersten Mal direkt mit Namen angesprochen. Piccolo hielt inne. Wenn er ihm die Beine brach, würde er nur die ganze Zeit das Jammern und Wimmern von diesem Schädling ertragen müssen, und darauf hatte er wirklich keine Lust. Abrupt ließ der den Jungen los. Gohan krachte zu Boden. Benommen schüttelte der den Kopf und sah zu Piccolo hoch. Dieser hatte ein ausdrucksloses Gesicht aufgesetzt. Zögerlich stand Gohan auf. „So, und warum soll ich dir nicht die Beine brechen? Du hast nicht gehorcht!“ Gohan schluckte. „Du…du musst das verstehen. Ich musste doch einen Fluchtversuch unternehmen…..ich….ich….“ Er begann zu stottern. Dann fing er sich und sah Piccolo fest in die Augen. :“Hör zu! Ich werde nicht noch einmal versuchen zu fliehen. Ich werde ganz brav sein. Ich verspreche es!“ Piccolo musste ein leichtes Grinsen unterdrücken. Die Ernsthaftigkeit, mir der dieser Wicht sein Versprechen kundtat, erheiterte ihn. Das ließ er sich natürlich nicht anmerken. Er nickte nur knapp und stapfte auf den Jungen zu. Gohan zuckte zusammen. Doch Piccolo lief an ihm vorbei. „Komm mit!“ waren seine einzigen Worte. Gohan ließ sich das nicht zweimal sagen und eilte hinter der hünenhaften Gestalt her.


„Chichi, ganz ruhig! Was genau ist passiert?“ Goku hielt seine Frau an den Schultern gepackt und schüttelte sie sanft. „Es…es waren zwei Männer, nein drei. Einer war sehr klein, er sah so richtig lächerlich aus, mit seiner blöden Halskrause. Sie….sie haben Son-Gohan mitgenommen. Und ich konnte nichts tun…..ich…..“ Schluchzend brach Chichi in Goku’s Armen zusammen. „Ein kleiner Kerl…hm…“ Goku überlegte. „Hieß er zufällig Pilaw, Chichi?“ Seine Frau sah zu ihm auf. „Ich weiß nicht. Einer der Männer nannte ihn Herr und Excellenz!“ Sie dachte scharf nach während ihr die Tränen in Strömen die Wangen runter liefen. „Ja, doch, einer nannte ihn Prinz Pilaw!“ Erregt packte ihn Chichi am Revers seines Kampfanzuges und zerrte daran. „Son-Goku, du musst diesen Kerl finden. Mein armer kleiner Son-Gohan, mein armer Schatz, mein kleiner Liebling, er ist doch noch fast ein Baby! Son-Goku, worauf wartest du noch? Los, hol mir meinen Sohn zurück!“ Ihre zitternde, schluchzende Stimme bekam nun einen etwas keifenden Beiklang!


Er hätte nicht geglaubt, in dieser Nacht noch ein Auge zutun zu können, doch nach einer Weile schlief Gohan ein. Als ob er seinem Versprechen nicht traute, hatte sich Piccolo am Ausgang der Höhle hingehockt um zu ruhen. Wenn er noch mal fliehen wollte, müsste er über dem Dämon hinwegsteigen und das würde ihn garantiert wecken. Außerdem hatte Gohan ihm versprochen, nicht zu fliehen, und sein Wort musste man halten, oder? Zumindest vorerst! Solange ihm Piccolo nichts antat, würde er bei ihm bleiben. Er hatte ja gesagt, dass er ihn nicht töten würde. Doch konnte er dem Oberteufel trauen? Diese Ungewissheit zermürbte den Jungen und machte ihm müde. Er sackte zur Seite und schlief ein. Piccolo starrte in der Dunkelheit zu dem schlafenden Kind herüber. Das war also Goku’s Sohn! Die Kraft, die in ihm steckte, war enorm, das konnte Piccolo spüren. Doch im Moment nützte sie dem Jungen nicht viel, er war noch nicht trainiert, zumindest nicht genug, sie richtig und sinnvoll einzusetzen. Wie stark würde er sein, wenn er dazu in der Lage war? Wie stark würde er als Erwachsener sein? Stärker noch als Goku? Piccolo knurrte leise. Eines nach dem anderen! Warum sich jetzt schon Gedanken machen? Jetzt war es viel wichtiger, sich auf die Rache an Goku zu konzentrieren. ‚Ja,’ dachte Piccolo bei sich. ‚Rache schmeckt am besten, wenn man sie eiskalt serviert!’ Mit einem dämonischen Lächeln auf den Lippen schlief er ein.


Und? :)
 
Ach ich wusst es doch *g* da hat sich Picco ja doch noch erweichen lassen..wirklich gut geschrieben kann ich nur sagen..bin gespannt was passiert wenn sich Goku jetzt endlich einschaltet!!
 
Zwar nur ein Comment, dennoch poste ich weiter! :D Danke schön! :)

Das Zwitschern der Vögel weckte Gohan. Er öffnete die Augen, kniff sie aber sofort geblendet zusammen, da ihm die Sonne durch den Eingang der Höhle direkt ins Gesicht schien. Er richtete sich auf und erwartete schon die Stimme seiner Mutter zu hören, die ihn zum Frühstück rief, als ihm einfiel wo er sich befand und was passiert war. Die Männer, die ihn und seine Mama angegriffen hatten, dieser komische kleine Kauz mit der lächerlichen Halskrause, Oberteufel Piccolo, dessen Gefangener er jetzt war. Für einen Moment kroch die Panik und Angst wieder in ihm hoch. Er sah sich um. Piccolo war nicht zu sehen. Langsam stand Gohan auf und ging auf den Ausgang der Höhle. Er trat ins Freie und blickte sich suchend um. Da war er! Er stand einige Meter entfernt an einem kleinen Teich und füllte Wasser in ein kleines, rundes Trinkgefäß, das er dann an seinem Gürtel befestigte. Jetzt merkte Gohan, dass er durstig war und außerdem machte sich ein menschliches Bedürfnis bei ihm bemerkbar. Sich einfach ohne was zu sagen in die Büsche zu schlagen würde den Oberteufel misstrauisch machen, aber andererseits wollte Gohan auch nicht unbedingt vor seinen Augen gegen einen Baum oder einen Fels urinieren. Unschlüssig stand er da und scharrt mit den Füßen auf dem Boden herum. „Ist was?“ knurrte Piccolo. Ihm war die Unruhe des Jungen nicht entgangen. „Ich muss mal!“ „Na und?“ „Äh, kann…kann ich in die Büsche gehen und….?“ Gohan brach ab. „Die Bedürfnisse des Körpers,“ murmelte Piccolo und entließ den Jungen mit einer herrischen Handbewegung. Gohan stob davon und verschaffte sich Erleichterung. Danach ging er zum Teich, wusch sich Hände und Gesicht und stillte seinen Durst. Sein nun aufkommender Hunger wollte aber noch befriedigt werden. Ob er seinen Entführer nach was zu Essen fragen sollte? Er wandte sich nach Piccolo um, der ihn seinerseits scharf fixierte. Gohan zuckte zusammen. Der kalte, mitleidlose Blick aus den Augen des Dämons ließ ihn erschaudern. Dem Oberteufel würde es egal sein, ob er Hunger hatte oder nicht. Von ihm würde er garantiert nichts bekommen. Aber er konnte sich ja selbst was suchen. Die Wildnis hier bot sicherlich einiges an Beeren, Pilzen oder sonstigem Essbaren. Doch vorher musste er Piccolo fragen. Gohan schluckte schwer und wollte gerade zu seiner Frage ansetzten, als Piccolo ihn anherrschte:“ Geh zurück in die Höhle!“ „Was?“ „Du sollst in die Höhle zurückgehen! Und da wirst du gefälligst bleiben, bis ich dir erlaube herauszukommen!“ „Aber….ich….ich hab’ Hunger…“ „Pah, was geht mich das an?“ knurrte Piccolo gereizt und kam langsam auf den Jungen zu. Gohan wich ängstlich zurück. „Ich will mir was zu essen suchen….und…und dann gehe ich in die Höhle zurück, ja? Bitte, ich hab’ Hunger!“ Der Oberteufel war direkt vor dem Kleinen stehen geblieben und blickte nun gereizt auf ihn herab. Was erdreistete sich das Kind? Gab der kleine Schädling einfach Widerworte! Gohan sah zitternd zu ihm auf. Der Gesichtsausdruck des Dämons gefiel ihm ganz und gar nicht. Er machte einen Schritt nach hinten und stolperte prompt über eine kleine Wurzel. Er setzte sich auf den Hosenboden und starrte zu Piccolo hoch. Dessen Gesichtsausdruck schien sich noch mehr verfinstert zu haben und plötzlich bekam Gohan schreckliche Angst. Wenn er ihn nun so sehr gereizt hatte, dass er ihn doch sofort töten würde? Der Junge begann zu zittern. Der Oberteufel knurrte leicht und beugte sich zu ihm herunter. Gohan schrie auf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Nein,“ wimmerte er verzweifelt. „Bitte, tu mir nichts!“ Nun kamen auch die Tränen und benetzten seine Handflächen. Als er spürte, wie er am Kragen gepackt und hochgerissen wurde, nahm er ruckartig die Hände vom seinem Gesicht und schrie panikartig auf. Doch Piccolo brummte nur gereizt und klemmte sich den Jungen unter den Arm. Er marschierte zurück zur Höhle und schleuderte den Jungen hinein. „So, da drin bleibst du!“ Gohan schlug hart auf, kullerte über den Boden und wurde schließlich von der Felswand gestoppt. Er begann laut zu schluchzen obwohl er es zu unterdrücken versuchte. Piccolo starrte den Jungen an. „Geht das Geflenne schon wieder los?“ Gohan hörte ihn zwar, wusste, dass Piccolo sein Weinen nicht ertragen konnte und das es ihn auf die Nerven ging, doch er konnte nicht anderes, er konnte die Sturzbäche von Tränen nicht zurückhalten. Dazu war viel zu verzweifelt und hatte zu große Angst. Er würde hier sterben, dass wusste er. Ob ihn irgendwann der Oberteufel umbrachte oder der Hunger, es kam beides auf das Gleiche raus! Mit finsterer Miene beobachtete Piccolo ihn. Verdammt, der Kleine hörte einfach nicht auf mit Flennerei. Ob er ihm solche Angst machte? Höchstwahrscheinlich und eigentlich gefiel es ihm sehr! Die Menschen sollten in Furcht vor ihm leben. Aber jetzt im Moment gefiel es ihm nicht, gar nicht. Das Geheule ging ihm auf die Nerven und zwar gewaltig. Da war aber noch etwas. Nicht, dass ihn der Kleine leid tun würde, niemals! Doch aus irgendeinem Grund wollte Piccolo Daimao, dass der Junge seine augenblickliche Angst verlor. Er konnte nicht richtig sagen warum, aber es war so. Er rechtfertigte sich damit, dass, wenn das Kind nicht mehr solche Angst hatte, es auch nicht mehr so nervig und laut sein würde. Dann würde die ganze Situation angenehmer werden und er, Oberteufel Piccolo konnte all seine Sinne auf die Rache an Goku richten. Piccolo ging auf das schluchzende Kind zu.


Was Piccolo wohl jetzt macht?
 
Original geschrieben von MajincatXXL
Ich liiiiebe Piccolo-Stories!!!
Ich hab auch alle deine Fics gelesen und finde sie einfach hammermässig.
Schreib schnell weiter!!:)

Das freut mich! :) :) Danke für dein nettes Comment! :)


Gohan hatte wieder sein Gesicht in seinen Händen vergraben und konnte nicht aufhören zu weinen. Er wollte hier weg, er wollte nach Hause zu seiner Mama und zu seinem Papa. Wo war sein Papa? Er spürte, wie er an der Schulter gerüttelt wurde. Gohan wagte es nicht, die Hände von seinem Gesicht zu nehmen. Er wollte nicht sehen, wie der Dämon ihm die Eingeweide rausriss. Piccolo war vor dem schluchzenden Kind in die Hocke gegangen. Er konnte die Verzweiflung und Angst des Jungen spüren. Er war völlig erledigt! „He, Junge!“ Keine Reaktion, nur lautes Schluchzen. Piccolo knurrte leicht und war nahe davor, dem Jungen die Hände vom Gesicht zu reißen und ihn zu zwingen, ihn anzusehen. Doch das schien ihm eine schlechte Idee zu sein. Piccolo überlegte kurz und dann sprach er:“ Son-Gohan!“ Der Oberteufel hatte ihn zum ersten Mal mit Namen angesprochen! Gohan hielt inne und nahm langsam die Hände von seinem Gesicht. Und wäre am liebsten noch weiter zurückgewichen, wäre da nicht die Felswand direkt hinter ihm gewesen! Der Dämon hockte genau vor ihm und starrte ihn an. Gohan begann wieder zu zittern. Piccolo musterte das Kind kühl. Dann begann er langsam zu sprechen:“ Hör zu! Ich werde dir nichts tun!“ Zumindest vorerst nicht, dachte Piccolo bei sich. „Jetzt hör auf hier rumzuheulen und gehorche mir einfach! Damit machst du dir das Leben erheblich leichter!“ Gohan sah ihn an. „Verspricht du es?“ fragte er mit dünner Stimme. „Was?“ „Versprichst du es, mir nichts zu tun?“ Piccolo starrte den Jungen an. „Ich verspreche hier gar nichts, Kleiner! Klar? Glaube mir oder lass es bleiben!“ Gohan zuckte zusammen. Piccolo stand auf. Er schnipste einmal kurz mit den Fingern. Zwei Äpfel tauchten urplötzlich vor Gohan auf. Verblüfft blickte das Kind zu ihm auf. „Die kannst du essen!“ meinte Piccolo zu ihm und wandte sich zum Gehen. Hungrig griff der Junge nach den Äpfeln. Bevor er hinein biss, blickte er zu Piccolo. Dieser hatte schon fast die Höhle verlassen, als er die Stimme des Jungen vernahm:“ Vielen Dank!“ Der Oberteufel erwiderte nichts. Hastig schlang Gohan die Äpfel herunter. Dann stand er auf und ging Richtung Höhlenausgang. Er hütete sich natürlich ins Freie zu gehen. Er konnte Piccolo sehen. Er schwebte in der Luft, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Neugierig betrachtete Gohan ihn. Komisch, dass er nicht herunter krachte. Er musste unheimlich stark sein, dass er so was bewerkstelligen konnte. Es erforderte sicherlich ein gehöriges Maß an Kraft und Konzentration. Nach einer Weile wurde ihm langweilig und er ging ins Innere der Höhle zurück. Er suchte sich einige Steine und ritzte einige Sachen in den Boden und an die Wand, Strichmännchen, Kreise und sogar eine mathematische Formel. Er musste die Zeit in diesem Gefängnis rumkriegen und sich ablenken. Um die Mittagszeit herum tauchte Piccolo in der Höhle auf und brachte ihm wortlos einige Früchte. Der Nachmittag verlief äußerst schleichend. Es war so langweilig! Dann stellte Gohan fest, dass er erneut auf die Toilette musste. Er ging zum Höhlenausgang und rief:“ Piccolo!“ „Was denn?“ hörte er eine knurrende Stimme. „Ich muss auf die Toilette. Kann ich die Höhle kurz verlassen?“ Er hörte ein Schnaufen und dann:“ Ja, geh’ schon!“ Gohan huschte hinaus, schlug sich in die Büsche und wässerte die Natur. Das tat gut! Dann wusch er sich rasch die Hände im Teich und eilte zur Höhle zurück. Piccolo hatte sich derweil an einen Felsen gelehnt und beobachtete den nun beginnenden Sonnenuntergang. Gohan hielt inne. Vor dem Eingang der Höhle blieb er stehen und schaute ebenfalls gen Himmel. „Schön,“ sagte er abwesend. Piccolo blickte zu ihm hinüber. Der Junge schaute fasziniert der untergehenden Sonne zu und hatte für nichts anderes mehr Augen. Piccolo marschierte auf ihn zu. Gohan zuckte zusammen und blickte fragend zu ihm auf. „Geh in die Höhle zurück!“ „Kann…kann ich nicht noch ein bisschen hier draußen bleiben? Bitte! Ich war doch den ganzen Tag in der Höhle!“ Flehentlich sah er Piccolo an. Der Oberteufel überlegte kurz. Was sprach eigentlich dagegen? „Na schön,“ sagte er schließlich. Für einen Moment strahlte ihn der Junge an, dann lief er los, hinunter zum Teich, griff sich einige Steine und ließ sie über das Wasser hüpfen. Piccolo starrte ihm nach.


Na, gefallen? :)
 
Ich hab mir jetzt mal auch diese FF durchgelesen und muss sagen, dass sie mir wirklich gefällt ^^'
Du bringst die Gefühle von Son-Gohan super rüber, und so weiter, und so fort ^^'
Also, schreib bitte wieder weiter ^^
 
Eine wirklich gute FF, gefällt mir wirklich,nur eine Bitte, kannst du vielleicht auch Gott in die Handlung einbauen (die geschichte zwischen den beiden hat mir am meisten bei DB gefallen).
 
Oh, doch noch ein paar Commis, danke schön! :) :) Wenn ich daran denke, dass diese FF in einem anderen Forum schon bald zu Ende ist...;) Hier ist sie ja gerade erst am Anfang....;)


Goku war die ganze Nacht und den ganzen Tag auf der verzweifelten Suche nach seinem Sohn. Er flog auf Jindujun alle möglichen Plätze ab, an denen sich dieser elende Wurm von Pilaw aufhalten könnte. Nichts, rein gar nichts! Goku stöhnte verzweifelt auf. Wenn Gohan statt seiner Kampfklamotten seine Alltagskleider und den Hut mit dem Dragonball drauf anhätte, dann würde die Suche erheblich leichter verlaufen! Er brächte sich nur Bulma’s Radar ausborgen und schon bald hätte er ihn gefunden. Das brachte Goku plötzlich auf etwas! Die Schildkröteninsel! Er würde zu Muten-Roshi und Kuririn fliegen! Sein Freund würde ihm sicher bei der Suche helfen! „Los, Jindujun!“ rief Goku laut. „Auf zum Herrn der Schildkröten!“ Kurze Zeit später war er da. Muten-Roshi lag in einem Liegestuhl und sah sich ‚seine’ Heftchen an. Kuririn trainierte ein wenig am Strand. Sie waren beide hocherfreut, als sie Goku sahen. Doch rasch trat in ihre Gesichter furchtbares Entsetzen als sie von Gohan’s Entführung durch Prinz Pilaw erfuhren. Kuririn bot sofort an, ihm bei der Suche zu helfen. Sei wollten beide gerade los fliegen, als Muten-Roshi sie zurückhielt. „Wartet, Jungs! Nichts überstürzen! Kommt mit ins Haus und lasst uns erst mal zu Abend essen! Dabei können wir überlegen wie wir am besten vorgehen! Blindlings los zu fliegen, bringt auch nichts!“ Goku überlegte kurz. „Na gut,“ sagte er. Vielleicht hatte er ja tatsächlich einen möglichen oder alten Unterschlupf Pilaws nicht berücksichtigt! Es war besser sich erst mal in Ruhe mit seinen Freunden zu beraten. Gemeinsam gingen sie ins Haus.


Es wurde dunkel. Auf Piccolo’s Befehl hin ging Gohan in die Höhle zurück. Kurz darauf folgte der Oberteufel. Er trug etwas Holz, schichtete es in der Mitte der Höhle in eine Kuhle und entfachte mit einem leichten Ki-Blast ein Feuer. Es wurde langsam wärmer. Trotzdem fröstelte Gohan leicht. Die Temperaturschwanken in der Wildnis waren ungewöhnlich. Die gestrige Nacht war ihm noch nicht so kalt vorgekommen. Er schluckte den letzten Rest Beeren hinunter, die sein Abendessen gewesen waren. Piccolo hatte ihm erlaubt, sie zu sammeln. Neugierig sah Gohan zu Piccolo hinüber, der sich mittlerweile gesetzt hatte und vor sich hinstarrte. Er hatte zwar noch große Angst vor ihm, aber die Neugierde überwog und er setzte zum sprechen an:“ Lebst du schon immer hier draußen?“ Piccolo wandte den Kopf und sah Gohan an. Erst schien es so, als würde er nicht antworten, doch dann:“ Ja, schon immer!“ „Ist das nicht langweilig, so ganz alleine?“ Piccolo knurrte leicht. „Nein!!!“ „Also,“ plapperte Gohan weiter, der allmählich seine Scheu verlor. „Mir wäre ziemlich langweilig, niemand mit dem ich reden könnte oder spielen. Redest du manchmal mit dir selbst? Mir passiert das schon mal, wenn ich lange alleine bin.“ Ärgerlich sah der Oberteufel das Kind an. Konnte man ihn auch abstellen? Das Geschwätz nervte ihn. Er beschloss, dem ein Ende zu setzen. „Ich lege keinen Wert auf die Gesellschaft von Menschen. Ich will alleine sein, verstanden?“ „Wieso?“ „Weil ich die Menschen hasse, deswegen!“ „Warum?“ Der Junge fragte ihm die reinsten Löcher in den Bauch! Er zischte ärgerlich. „Warum stellst du so viele Fragen?“ „Ich bin ein Kind, das ist mein Job!“ Piccolo starrte den kleinen Wicht an. Er war ganz schön dreist! Gohan setzte bereits zu seinen nächsten Fragen an. „Papa hat gesagt, dass du dir neue Körperteile wachsen lassen kannst! Das hast du gemacht, als du gegen ihn gekämpft hast. Tut das weh? Ich könnte mir nicht vorstellen, mir den Arm auszureißen, nee!“ Der Junge fand und fand kein Ende! „Wieso redest du soviel?“ knurrte Piccolo. „ Weil du so wenig redest! Das muss ich irgendwie ausgleichen!“ Der Oberteufel seufzte leicht. „Ja, ich kann mir Körperteile nachwachsen lassen. Das nennt man regenerieren. Und es ist schon schmerzhaft. So, bist du nun zufrieden?“ Vielleicht gab der kleine Schädling jetzt endlich Ruhe! Von wegen! Nun war Gohan äußerst neugierig geworden. Unbewusst rückte er näher an seinen Entführer heran. „Macht es dir Spaß böse zu sein?“ „Was?“ Verblüfft über die unerwartete Frage blickte der Dämon auf den Jungen herab. „Mama und die Leute sagen, dass du böse bist, dass du alle Menschen hasst und wieder der Herrscher der Welt werden willst!“ Piccolo grinste gemein. „Ja, das ist mein Ziel!“ „Du willst also den Menschen wehtun und ihnen Angst machen? Das ist aber gemein. Wie kann man nur so was wollen?“ „Ich bin ein Dämon, Junge. Ich bin Oberteufel Piccolo, vergiss das nicht. Ich bin das Böse, und, ja, es macht mir Spaß böse zu sein! Es ist meine Natur!“ Leicht erschrocken sah Gohan zu ihm auf. Er war wirklich böse! Oder? Irgendetwas in Gohan glaubte nicht so recht daran. Vielleicht weil Piccolo seine Böswilligkeit zu sehr verteidigte, so als wollte er nicht nur ihn, sondern auch sich selbst überzeugen. Piccolo, der nun dachte Gohan mit seiner Antwort endlich eingeschüchtert bzw. zur Ruhe gebracht zu haben, verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Endlich konnte er ruhen. Gohan beschloss auch zu schlafen. Er legte sich nahe an das Feuer und schloss die Augen. Bald war er eingeschlafen. Wenige Stunden später erwachte er zitternd. Das Feuer brannte immer noch leicht, dennoch war eine Kälte in die Höhle gezogen, die ihn frösteln ließ. Er schlang die Arme um sich, zog die Beine an und versuchte wieder einzuschlafen. Zwecklos! Es war einfach zu kalt. Wenn er doch nur eine Decke hätte! Sein Blick fiel auf Piccolo, dem die Kälte nicht das Geringste auszumachen schien. Er hatte ja schließlich auch einen wallenden langen Umhang an, der ihn sicherlich schön wärmte. Vorsichtig rückte Gohan näher. Der Umhang war so lang, vielleicht konnte er…..Er nahm das Ende von Piccolo’ Umhang und deckte sich vorsichtig damit zu. Dadurch war der dem Dämon zwar sehr nahe, aber das war ihm im Moment egal. Er wollte nur nicht mehr frieren. Kurz bevor er zufrieden einschlummerte, hoffte er noch, dass Piccolo nicht allzu zornig werden würde, wenn er feststellte, dass er sich in seinen Umhang gekuschelt hatte!


Na, ob Piccolo sauer wird? ;)
 
Endlich geht's mal wieder weiter :kawaii:
Der Teil war echt super, und lustig noch dazu :goof:
Hoffentlich regt sihc Piccolo nicht allzu sehr auf, wenn er Gohan 'in seinem Umhang' bemerkt o_o''
Eine Frage: Wie alt ist Gohan da eigentlich? Eigentlich müsste er da noch ziemlich klein sein, oder?
Ich denke nicht (falls er wirklich nicht etwas älter ist), dass er „Ich bin ein Kind, das ist mein Job“ oder so was sagen würde :confused2, fand's aber trotzdem lustig :lol2:

Naja, dann schreib mal weiter, bin schon ganz gespannt ^__^
 
Na, bei drei Commis mache ich doch mal weiter! :D Vielen lieben Dank an die netten Schreiberlinge! :)


Kurz darauf erwachte Piccolo. Verdattert blickte er auf den schlafenden Jungen, der dicht bei ihm lag und sich in einen Teil seines Umhangs gewickelt hatte. Im ersten Augenblick wollte er den Jungen von sich wegstoßen, ihn schlagen…Doch er tat es nicht! Ihm war ja nur kalt, sagte er sich. Er konnte es ja einmal durchgehen lassen. Er musterte das schlafende Kind. Er sah so unschuldig aus, wie er so dalag und friedlich schlummerte. So hilflos. Und dieser kleine Wicht sollte einmal sein ärgster Feind werden! Kaum zu glauben! Ob er ihn zu hart drannahm? Der Kleine hat ihm ja nichts getan. Er konnte schließlich nichts dafür, dass er der Abkömmling seines ärgsten Feindes war. Nur weil er den Vater hasste, konnte er seine Wut doch nicht an dem Jungen auslassen. Oder doch? Piccolo knirschte leicht mit den Zähnen. Verflucht, was grübelte er eigentlich? Gohan regte sich leicht und kuschelte sich noch ein wenig mehr in den Umhang. Durch die Bewegung wurde der Oberteufel aus seinen Gedanken gerissen und sein Blick fiel erneut auf das Kind. Er sollte es ihm gleichtun und einfach schlafen! Piccolo schloss die Augen.


Die angenehme Wärme der ersten Sonnenstrahlen weckte die beiden. Gohan setzte sich langsam auf und schaute zu Piccolo hoch, der bereits wach war und ihn beobachtete. Verlegen zog sich Gohan den Umhang von den Schultern. „Ich…ähh….mir war so kalt….und da dachte ich…..“ Er hielt inne und schaute den Oberteufel ängstlich an. Gleich würde er ihn ausschimpfen, ihn vielleicht schlagen und er müsste wieder den ganzen Tag in der Höhle bleiben, die für ihn dann wie ein dunkles Gefängnis war. Gohan sah entschuldigend in Piccolo’s Gesicht und machte die erstaunliche Feststellung, dass der kalte und mitleidlose Blick aus den Augen des Dämons verschwunden war. Gut, besonders freundlich kuckte er nicht gerade aus der Wäsche, aber es war dennoch eine erhebliche Verbesserung im Gegensatz zu früher! Das machte Gohan Mut und er wagte es zu sprechen:“ Es tut mir leid, falls es dir unangenehm war. Ich hab’ so gefroren und dein Umhang war so schön warm, weißt du!“ Er setzte ein schüchternes Grinsen auf. Piccolo verzog keine Miene, als er antwortete:“ Schon gut. Es hat mir nichts ausgemacht. Wenn es mich gestört hätte, hättest du es schon bemerkt!“ Beim letzten Satz schlich sich ein leichtes Grinsen auf das Gesicht des Dämons. Gohan atmete erleichtert aus. Er war nicht wütend und würde ihn nicht schlagen! Jetzt musste er ihn nur noch darum bitten, ihn nicht den ganzen Tag in der Höhle zu lassen! „Piccolo?“ Der Oberteufel war bereits aufgestanden und blickte auf ihn herunter. Gohan rappelte sich rasch auf und trat vor ihn. „Kann ich heute bitte raus? Den ganzen Tag in der Höhle zu bleiben ist so langweilig. Ich störe dich auch nicht bei deinem Training und ich laufe auch nicht weg! Bitte!“ Mit einem flehenden Blick sah er zu ihm hoch. Piccolo überlegte kurz. Gohan schien es als würde es ewig dauern ehe er antwortete:“ In Ordnung, aber wehe, du störst mich!“ Leicht drohend sah er das Kind an. Gohan lachte erfreut auf. „Nein, nein, ganz bestimmt nicht!“ versicherte er dem Dämon und rannte, ehe Piccolo was erwidern oder ihn aufhalten konnte, aus der Höhle. Er hatte Hunger und sein Frühstück musste ja erst noch gesucht und gesammelt werden!


Nachdem sie zu Abend gegessen hatten und alles noch mal in Ruhe durchgesprochen hatten, machten sich Goku und Kuririn auf den Weg. Sie suchten die ganze Nacht, flogen noch mal alle Plätze ab, in der Hoffnung, Goku könnte was übersehen haben. Als der Morgen graute, machten sie eine Pause. „Auszeit,“ keuchte Kuririn. „Wie müssen uns etwas ausruhen, Son-Goku! Wir haben die ganze Nacht gesucht. Lass uns ein wenig schlafen und dann weiter machen!“ Goku machte ein finsteres Gesicht, aber sein Freund hatte Recht. Sein Körper forderte wirklich etwas Ruhe und ein wenig Schlaf würde ihnen gut tun. So waren sie wenigstens erholt, wenn sie ihre Suche erneut fortsetzen. Bevor er einschlief, waren Goku’s Gedanken noch bei seinem kleinen Sohn. Was musste er jetzt für furchtbare Ängste ausstehen?



Und? :)
 
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