Buddhismus und Katholizismus sind aus meiner Perspektive auf der gleichen Seite einer Medaille. Und dieser esoterische Ausgleichsquatsch ist etwas, das man sich als langjähriger Biologe in kleinen Dosen leisten kann, nicht aber als.. Naja, lassen wir das. Das Beste ist nicht in der Mitte der Skala Gut-Böse sondern am Gut-Ende.
Zum Thema:
Amokläufe als Symptom gesellschaftlicher Umstände oder als Einzelfälle? Ich würd vermuten mal so mal so. Sicher ist aber, dass man die Umstände ändern könnte, wobei dafür ein kompletter Wechsel der allgemeinen Philosophie nötig wäre. Ethisches Denken für alle, zweckungebundene Bildung(das ist natürlich gelogen, es gäbe einen Zweck, nur wäre der nicht mehr unbedingt wirtschaftlich verwurstbar) und so ein Kram.
Wir hätten es hier mit einer sozialen Revolution zu tun, die schleichend kommen müsste, weil der Weg dem Ziel entsprechen muss. Kein Schuss, kein Verbot, keine Explosion kann helfen, behaupte ich mal.
Dass das ganze mit vielen anderen zu erledigenden Dingen zusammenfällt ist hoffentlich klar. Sowas muss von Religionen, dogmatischen politischen Einstellungen und ähnlichem losgelöst sein. Sowas darf nicht im Namen des Christentums, der deutschen Volkstümlerei oder etwas derartigem geschehen sondern muss in sich selbst begründet sein.
Als baldiger Psychologiestudent halte ich Empathie für die Schlüsselfertigkeit, aus deren Mangel sich Probleme ergeben, die durch die Anwesenheit der Empathie nicht auftreten würden. Wer sich in andere hineinversetzen kann ist ihnen mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht zornig und hilft ihnen eher in ihrer Not. Und zieht sie nicht über den Bären und wünscht ihnen alles gute.
Wenn jeder an sich selbst denkt ist an die Soziopathen gedacht.
Der Rest wird unglücklich. Wenn jeder an jeden denkt ist an jeden gedacht. Es ist nur mühsamer als sich nicht für andere zu interessieren.
Sieht man sein Gegenüber als jemanden, der essentiell gleich ist, der einen ähnlichen "Kern" hat, der ein Mensch ist und prinzipiell gleich fühlen kann ist der Grundbaustein für die Nächstenliebe gelegt. Die Folgen dürften klar sein.