Naiya - The Lost Sister

Jade

Namekian Warrior Princess
Okay, das wird meine erste FanFiction von DBZ und dann noch gleich mit Vegeta als eine der Hauptpersonen *zitter* ich hoffe sie gefällt euch, viel Spaß beim Lesen! Ich hoffe auf Kritik - egal ob gut oder schlecht ;)

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PROLOG

Der junge Prinz Vegeta schritt im Korridor auf und ab, unter dem abschätzenden, ruhigen Blick seines Vaters. Vegeta schien wegen dieser Sache doch tatsächlich nervöser als sein Vater, was schon komisch genug war. Noch komischer war allerdings die Tatsache, dass Vegeta überhaupt nervös war. Es ging hier doch nur um ein lausiges Baby, warum also konnte er es nicht erwarten zu erfahren, ob er ein Brüderchen oder Schwesterchen bekam?
Ein paar Minuten später hörte man das Schreien eines Neugeborenen Saiya-jins aus dem Geburtsraum dringen. Vegeta und sein Vater, der König, stürzten sofort hinein. Mit einer Faust ins Gesicht machte König Vegeta dem Arzt klar, dass er jetzt sehr wohl zu seiner Frau und seinem zweiten Kind konnte.
Der junge Vegeta jedoch starrte fasziniert auf das kleine, nun nicht mehr schreiende Bündel in den Armen seiner Mutter. Zarte, weiße Haut, fest zusammengedrückte Augen, winzige zu Fäusten geballte Hände. Ab und zu drang ein Glucksen aus dem winzigen Mündchen, in dem noch keine Zähne zu sehen war. Ein kleiner, bauschiger Schwanz baumelte von ihrem Körper hinab und kennzeichnete sie als das, was sie war. Als Saiya-jin.
„Du hast eine Tochter bekommen, mein Liebster“ sagte Vegetas Mutter Shaiyen sanft, ohne den Blick von dem Baby zu nehmen. Dann blickte sie lächelnd zu Vegeta. „Mein kleiner Vegeta, schau dir dein Schwesterchen an. Du musst auf sie aufpassen, das wird ein gutes Training für den zukünftigen Herrscher.“
Und Vegeta starrte einfach weiter. Auf das kleine Mädchen, das den Namen Naiya erhielt, und das von jetzt an seine kleine Schwester sein sollte...

„Vegeda!“
Vegeta hielt inne und sah Nappa, Babysitter und Trainer des jungen Prinzen, eindringlich an. „Wir machen nachher weiter, Nappa.“ Er wandte sich ab und sah seine kleine Schwester an. Keine vier Jahre alt, keinen ganzen Meter groß, aber sie wackelte schon mit hoch erhobenem Näschen und elegant schwingendem Schwänzchen durch die Gegend und ließ jeden spüren, dass sie eine Prinzessin war und somit nicht nur den Schutz ihres Vaters sondern auch noch den ihres Bruders genoss. Der Bruder wünschte sich gerade sehnlichst, er hätte keine kleine Schwester.
„Was denn, Naiya?“
Sie lächelte zu ihm auf, ein Lächeln, das fast ihr ganzes kleines Gesicht in Anspruch nahm, das von wirrem, schwarzem Haar umgeben war. Ihre Augen, die dieselbe Farbe hatten, blitzten und funkelten voller Liebe und Bewunderung für Vegeta. Und es war dieser Gesichtsausdruck, der Vegeta in den Wahnsinn trieb, weil er bei diesem Anblick nicht nein sagen konnte.
„Nimmdu mich Huggepag?“ sie streckte ihre winzigen Ärmchen zu ihm auf und machte riesengroße Augen.
Vegeta sah sie fordernd an. „Du weißt, was Vater von dir will.“
Naiya verdrehte ihre schwarzen Augen und stemmte die winzigen Hände in die Hüften. „Ja ja, Papa will, dass ich erwachsen werde. Aber dann krieg ich dich nicht so gut rum!“ Sie hob kess die Augenbrauen und wirkte wir eine 20jährige.
Vegeta packte sie, hob sie hoch und setzte sie auf seine Schultern. Die Kleine war gewitzter als man vermuten mochte und sie bekam immer was sie wollte – immer. Sie hatte Mittel und Wege um ihren Willen durchzusetzen. Naiya würde es eines Tages sehr weit bringen...

Vegeta schreckte aus dem Schlaf hoch. Er schwitzte und atmete heftig. Neben sich im Bett spürte er Bulmas Körper, doch noch stärker spürte er seinen eigenen Herzschlag. Warum träumte er ausgerechnet jetzt von Naiya, wo er sie doch bereits seit langer Zeit aus seinen Gedanken verbannt hatte? Die kleine Naiya, die er so geliebt hatte. Nachdem er sie zurücklassen musste, hatte er seine eigenen Gefühle noch mehr ausgesperrt als bisher.
Vegeta stand auf, streckte sich kurz und ging in die Küche, wo er sich erst mal ein Bier aus dem Kühlschrank nahm. Er stellte sich mit dem kühlen Getränk in der Hand ans Fenster und starrte hinaus in die Nacht. Er hatte noch oft an Naiya gedacht, nachdem er Freezer damals verraten hatte. Sie war bei dem Idioten geblieben und hatte Vegeta verflucht, ihn als Verräter beschimpft, der den Ruf der Saiya-jins beschmutzen würde. Aber mit der Zeit verblasste die Erinnerung an die geliebte kleine Schwester, mit den nachtschwarzen Haaren und Augen, die immer ihren Willen durchsetze und sogar Freezer ein amüsiertes Schmunzeln abringen konnte.
Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit kam Vegeta in den Sinn, wie es ihr wohl ergangen wahr. Sie müsste jetzt etwa 18 Jahre alt sein. Wahrscheinlich lebte sie sogar gar nicht mehr. Hätte sie nicht damals bei Freezer sein müssen, als Vegeta diesem auf dem Planeten Namek gegenübergestanden hatte? Andererseits war Naiya nicht die Art von Mädchen – oder die Art von Saiya-jin – die einfach so starben. Sie gehörte eher zu der Sorte, die feige den Schwanz einzogen und sich verdrückten, nur um später einen coolen Auftritt hinzulegen und auf grausame Weise Rache zu nehmen. Natürlich nicht ohne ein paar spöttische Sprüche loszulassen.
Und Vegeta überlegte ernsthaft, ob Naiya vielleicht wirklich zurückgekommen war um Rache zu nehmen – an ihrem großen Bruder...

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So, das wars fürs erste... wenn euch die Story gefällt, dann schreib ich weiter! :)
 
die Story ist echt Klasse, kann keine Kritik finden und hoffe das du heute nen gaaaaaaaaaaaaanz langen Teil weiter schreibst :D
 
Original geschrieben von cat1
die Story ist echt Klasse, kann keine Kritik finden und hoffe das du heute nen gaaaaaaaaaaaaanz langen Teil weiter schreibst :D

Danke :rotwerd: Ich hab schon ein wenig weitergeschrieben, der nächste Teil kommt wahrscheinlich heute Abend!
 
So, der nächste Teil! Ich hoffe, der ist gut gelungen. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es ja bist heute Abend, weiterzuschreiben.

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Yamchu konnte seinen Blick kaum abwenden von der jungen Schönheit, in die er soeben hineingerannt war. Sie rappelte sich sofort wieder auf und lächelte Yamchu an. „Entschuldige bitte, das war keine Absicht.“
Er braucht einen Moment um sich zu fassen, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, nein, das war doch meine Schuld!“
Ein strahlendes Lächeln raubte Yamchu fast den Atem und sie warf ihr langes, wirres, goldblondes Haar in den Nacken. Ihre Himmelblauen Augen blitzten wie Juwelen im Sonnenlicht. Nie zuvor hatte er eine solch majestätische Schönheit gesehen, und er spürte, dass er rot wurde. „Na ja, du könntest mich ja als Entschädigung zu einem Café einladen, mein Hübscher.“ Das Mädchen zwinkert ihm kess zu.
Es war um Yamchu geschehen. So was war ihm ja noch nie passiert. Als sie einen Augenblick später gemütlich miteinander Eiskaffee tranken vermutete er, dass er wohl geantwortet haben musste, obwohl er das nicht mehr so recht mitbekommen hatte.
„Lebst du noch, oder schläfst du bereits?“
Yamchu hatte gar nicht bemerkt, dass sie mit ihm gesprochen hatte. „Entschuldige, ich war in Gedanken...“ Er musste mittlerweile wie eine Tomate aussehen. Es war wirklich lange her, dass ein Mädchen so etwas bei ihm hervorrufen konnte.
Sie reagiert anders, als erwartet. Es schien sie nicht zu stören, dass er ihr nicht zugehört hatte. Im Gegenteil, sie schien amüsiert. „Ich möchte deinen Namen wissen.“
Yamchu räuspert sich. „Ja... natürlich, wie unhöflich von mir. Mein... Mein Name ist Yamchu.“
Sie kicherte. „Was für ein süßer Name. Ich bin... Nadja.“ Sie lächelte Yamchu verschwörerisch an. „Mein Name ist Nadja.“

Yamchu hatte sich in die hübsche Nadja verliebt. Er lud sie gleich auch noch ein, sich doch am nächsten Tag noch einmal mit ihm zu treffen. Nadja schien sich darüber sehr zu freuen und sagte sofort zu.
Yamchu war vor dem zweiten Treffen sehr nervös. Er wusste überhaupt nicht was er anziehen sollte, ob er ihr vielleicht Blumen mitbringen sollte oder ob das nicht schon zu viel des Guten war. Son Goku, Tenshinhan und Kuririn versuchten ihn zu beruhigen, was aber nicht so recht gelingen wollte.
„Yamchu, jetzt setz dich erst mal hin. Warum bist du so aufgeregt? Ich dachte, dank Bulma hättest du deine Mädchen-Phobie überwunden?“ Kuririn ließ sich erschöpft in einen Sessel fallen und sah Yamchu an, der panisch in den Spiegel blickte.
Dieser schaute nun zu Kuririn hinüber und schien kurz davor zu sein ihn Ohnmacht zu fallen. „Sie ist aber nicht irgendein Mädchen, Kuririn. Sie hat Humor, ist intelligent, wunderschön, und sie mag mich!“
Vegeta, der offensichtlich halbschlafend in der Ecke gesessen hatte und sich nur noch mit Kaffee wach halten konnte, brummelte etwas, das so ähnlich klang wie „Dann kann sie gar nicht so toll sein...“
Für einen Moment war es still im Raum und alle starrten Vegeta an. Er sah wirklich übermüdet aus, denn er hatte auch in der vergangenen Nacht keinen Schlaf mehr gefunden. Unter seinen Augen hatten sich dunkle Ringe gebildet, er war blass, und sein Haar war noch wirrer als sonst. Sein Blick schien glasig, als würde er nicht mehr so recht die Wirklichkeit sehen, sondern etwas anderes. Was es war, und warum er sich in letzter Zeit noch seltsamer benahm als sonst, das wusste mal wieder nur er selbst und sonst niemand.
Yamchu seufzt. „Jedenfalls ist sie ein unglaublich tolles Mädchen, und in ihrer Gegenwart hab ich das Gefühl, ihre Aufmerksamkeit gar nicht wert zu sein...“
Vegeta zuckte leicht zusammen. Dann fiel die Erinnerung wie ein schwarzer Vorhang über seine Augen, bedeckte sein Bewusstsein und zog ihn unweigerlich zurück in die Vergangenheit, wo verborgene Gefühle darauf warteten, wieder wachgerüttelt zu werden...

„Manchmal hat man das Gefühl, ihre Aufmerksamkeit gar nicht wert zu sein.“
Vegeta starrte Radditz skeptisch an. „Aber sonst geht’s dir gut, ja?“ Er schnaubte und der skeptische Blick wurde herablassend. „Du bist ihre Aufmerksamkeit ja auch nicht wert. Naiya ist eine Prinzessin und noch dazu meine Schwester. Sie verdient einen Prinzen. In die Sparte fällst du nicht, Radditz, also schlag es dir ganz schnell aus dem Kopf. Mit einem Fingerschnipsen könnte sie dich zum Meistgesuchten Mann des Universums machen. Kapiert? Und ich könnte das ebenso gut.“ Vegeta rümpfte die Nase, verschränkte die Arme und blickte Radditz mit verengten Augen böse und herausfordernd an.
Dieser lachte nur. „Ich will nichts von deiner Schwester, Vegeta, glaub mir. Ich meinte lediglich, dass sie so majestätisch ist, dass man sich in ihrer Gegenwart wie eine Schabe vorkommt.“
Vegeta schien nun wirklich ärgerlich. „In ihrer Gegenwart BIST du eine Schabe, verstanden? Im Übrigens, was soll das heißen, du willst nichts von ihr? Findest du sie etwa abstoßend.“ Langsam wurde seine Stimme lauter, was kein gutes Zeichen war.
Sofort hob Radditz abwehrend die Hände. „Auf keinen Fall, glaub mir, Vegeta, sie ist wunderschön. Aber ich weiß ja, dass ich ihrer nie würdig wäre, versteh mich bitte nicht falsch. Auch wenn ich nicht abgeneigt wäre, im Gegenteil.“
Der Prinz stemmte die Hände in die Hüften. „Es gibt so viele Gründe, wieso du dich von ihr fernhalten solltest. Sie ist zu jung für dich und sie steht weit über dir. Außerdem musst du an mir vorbei, bevor du sie auch nur lüstern ansehen darfst!“ schrie Vegeta. Wütend rammte er seine Faust in Radditz’ Magen. Der Krieger sackte keuchend auf die Knie. „Lass es dir eine Lehre sein. Ich will nie wieder irgendwelche zweideutigen Bemerkungen über Naiya hören, klar?“
Vegeta stolziert davon. Niemand, der es nicht seiner Meinung nach wirklich Wert war, sollte Naiya je berühren...

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Okay, das wars dann fürs erste :) Freue mich natürlich wieder über Lob, Kritik und Morddrohungen ;)
Übrigens: Auf dem angehängten Bild könnte ihr sehen, wie ich mir Naiya in etwa vorstelle. Das ist eigentlich Myiako aus Kamikaze Kaito Jeanne, aber ich finde, das Bild passt auch zu Naiya :)
 
Hey.Hast du zufällig auch Nadja geguckt oder woher hast du den Namen?Deine Ff ist cool.Schreib schnell weiter.Bitte.:)
 
Ja, ich hab Nadja auch gesehen :) Daher hab ich den Namen. Vielen Dank für das Lob an euch alle! Ich bemühe mich bis morgen den nächsten Teil fertig zu schreiben!
 
Sorry für den Doppelpost, aber der nächste Teil ist jetzt doch früher fertig als gedacht. Ich hab mich zum Schreiben gezwungen, schätze, deswegen ist dieser Teil auch so kurz und nicht so gut. Hoffe, er gefällt euch trotzdem

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„Vegeta? Hallo? Jemand zuhause?“
Erschrocken fuhr Vegeta zusammen. Der dunkle Schleier der Erinnerung verzog sich und er sah vor sich das naive Gesicht des anderen reinblütigen Saiya-jins. Der Prinz knurrte. „Mach’n Abgang, Kakarott. Du nervst.“
Son Goku zuckte die Schultern. „Nein, er ist doch nicht ins Koma gefallen.“
Kuririn seufzte. „Schade, so ein Mist aber auch.“ Er saß gelangweilt auf der Couch, während Yamchu immer noch verzweifelt versuchte ein passendes Outfit zusammenzustellen. Allerdings schenkte niemand im Raum mehr seiner Verzweiflung Beachtung.
Vegeta sprang auf. „DU WAGST ES, DU MICKERLING?!?“ Dann plötzlich wankte er ein wenig. Ihm fiel bei der Gelegenheit ein, dass er vielleicht mal wieder etwas essen sollte. Noch immer blind vor Wut schrie er laut: „BULMA! MACH ESSEN, ICH HAB HUNGER!!!“ Damit stampfte er raus.
Die anderen blickten ihm noch eine ganze Weile hinterher. Dann meldete sich Kuririn unbeeindruckt zu Wort: „Jetzt weiß ich was ihm fehlt. Das Training hat ihm die wenigen Gehirnzellen verbrannt, die er hatte, jetzt wird er wieder zum Neandertaler...“

„Dauert das noch lange?“ Vegeta starrte ungeduldig auf den Topf, der gemütlich auf dem Herz vor sich hin köchelte. Bulma stand davor und rührte ab und zu mit einem langen Löffel darin rum, kostete das Essen und würzte es gegebenenfalls.
„Nun mach mal halblang, Vegeta, Essen braucht nun mal seine Zeit. Das geht nicht Ruckzuck.“ Bulma seufzte. „Außerdem ist mein Herd auch nicht mehr der neuste...“
Einen Augenblick später schrieen die Menschen auf der Straße vor der Capsule Corporation panisch, als ein leuchtender Strahl mit einem lauten Knall ein großes Loch in die Hauswand bohrte, durch den Himmel schoss und sich irgendwo in den Weiten des Alls verlor.
Bulma starrte verdutzt an die Stelle, an der vor ein paar Sekunden noch ihr Herd gestanden hatte. Dann sah sie an sich runter und betrachtete mit großen Augen ihren rußbedeckten Körper. Der Holzkochlöffel in ihrer Hand segnete das Zeitliche, als sie die Hand wütend zu einer Faust ballte. „VEGETA, DU SCHWACHMAT! Das Essen kocht sich auch durch einen geschwächten Final Flash nicht schneller, klar? Du hast mir die halbe Küche zerstört! RAUS! Geh zur Pizzeria oder sonst wohin, und lass dir gefälligst was einfallen, wie du das wieder in Ordnung bringen kannst!“
Vegeta schnaubte nur verächtlich. „Warum sollte ich das in Ordnung bringen wollen? Sei lieber froh, ich wollte dir ja nur helfen.“
„RAAAAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUS!!!“
Der Saiya-jin Prinz zuckte gleichgültig mit den Schultern und schlenderte nach draußen. Essen konnte warten. Er brauchte jetzt jemanden, denn er nach Strich und Faden verprügeln konnte. Die kleine Bowling-Kugel vielleicht? Ach nein, es wäre peinlich sich mit vor Leuten, die ihn kannten, mit einem so unwürdigen Gegner anzulegen.
Während er so durch die Gegend schlenderte wanderten seine Gedanken auf einem zugewucherten Pfad zurück in die Vergangenheit, doch je weiter er ging, desto schwierig wurde diese Wanderung. Nach einer Weile dachte er daran, wie Naiya und er von der Zerstörung Vegetas und der Auslöschung ihres Volkes erfahren hatten...

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So, die Rückblende kommt aber definitiv erst morgen, vorher hätte ich gern Rückmeldungen, Kritik, Lob, was auch immer. Würde mich freuen :)
 
Die Idee finde ich genial! Dein Schreibstil is auch klasse!
Naiya kommt mir irgendwie so vor als wäre sie ein eiskaltes,berechnendes Biest!(Nett ausgedrückt,gell?)
Schreib auf jeden Fall ganz schnell weiter!
Ich will wissen was Naiya von veggie will!
 
Danke für das Lob! *freu* Naiya ist halt... nun ja... Vegetas kleine Schwester halt :D Aber um zu wissen, was Naiya genau von Veggi will musste dich noch gedulden. Ich wollte die Story eigentlich kurz machen, aber wenn sie genug Anklang findet, dann mach ich sie n bisschen länger und ausführlicher. Irgendwie komisch - ich weiß jetzt schon das Ende, aber den Rest noch nicht :D Na ja, morgen gibts noch die Rückblende, mal sehen wies dann weitergeht, weiß ich noch nicht :)
 
Hier kommt der nächste Teil... ich hoffe, das Warten lohnt sich für euch, ich hab extra viel geschrieben! Also, here we go!!!

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Als Prinz Vegeta die Augen öffnete, wusste er sofort, dass etwas nicht stimmte. Wenn alles in Ordnung wäre, dann würde er nicht in einer Hochsicherheitszelle liegen. Die Zelle war schwach von einer flackernden, nackt von der Decke hängenden Glühbirne beleuchtet, die Vegeta einen ziemlich ungenauen Blick auf die Zelle erlaubte.
Zwei Pritschen waren an den dunklen Stahlwänden angebracht. Vegeta entdeckte keine Nieten, die die Wände zusammenhielten, darum vermutete er, dass hier jemand ganze Arbeit geleistet hatte. Wenn derjenige, der ihn hier eingesperrt hatte, auch wusste, wer Vegeta war, dann würde selbst ein Final Flash wohl diese Wände nicht knacken können. Der Raum schien quadratisch zu sein, nach allem, was Vegeta erkennen konnte. Es gab keine Gitterstäbe, aber an der einen Wand schien so etwas wie eine Tür angebracht zu sein. Aber sie hatte eine seltsame Form und verfügte weder über Klinke, noch Schloss oder sonst etwas, das die Tür hätte öffnen können. Zumindest nicht von innen. Na ja, warum sollte man eine Zelle auch von innen öffnen können?
Er rieb sich den Kopf. Irgendwie kam es ihm vor, als würden seine Gedankengänge blockiert oder zumindest stark verlangsamt. Er konnte sich noch nicht mal daran erinnern, was passiert war.
Ein leises Stöhnen aus der Ecke lenkte Vegetas Aufmerksamkeit auf sich. Nun nahm er auch die Aura der Person wahr. „Naiya?“
Seine kleine Schwester schluchzte leise. Sie schleppte sich weiter zu ihm und legte den Kopf erschöpft an sein Bein. Sie schien kaum noch Kraft zu haben. „Bruderherz. Wo sind wir?“ Ihre Stimme zitterte, als sie sprach. Vegeta konnte im schummrigen, flackernden Licht erkennen, dass sie zu bluten schien und ihr Bein war wohl gebrochen. Das schöne Kleid war zerrissen und schmutzig, sodass Naiya überhaupt nicht mehr majestätisch aussah, sondern eher wie ein Bauernmädchen. Vegeta wurde wütend. Wer immer sie hier gefangen hielt würde für das büßen, was mit Naiya geschehen war.
Sanft strich Vegeta seiner Schwester über das Haar. „Ich weiß es nicht, Liebes, aber wir sind zusammen hier, das ist doch schon mal gut. Wie fühlst du dich?“
Naiya atmete schwer. „Müde. Ich kann mich an kaum noch was erinnern. Aber ich glaube wir sind gerannt... wir sind vor etwas weggerannt...“
Der Prinz überlegte eine Weile. „Ja. Ich erinnere mich.“ Allmählich wurde Vegeta alles wieder klar, als hätte sich ein Schleier vor seinen Erinnerungen gelüftet und er sah die ganzen Geschehnisse vor seinem inneren Auge ablaufen. Ich weiß noch, dass es immer heißer wurde. Wir sind Nappa hinterhergerannt. Ich hatte keine Ahnung warum wir gelaufen sind, aber er meinte, wir dürften nicht fliegen, da das zu gefährlich wäre. Es wurde immer heißer. Ich hab nach oben geguckt und dachte, dass der Himmel vielleicht brennen würde. Zumindest sah es so aus. Und du hast geschrieen, dass die Sonne auf uns hinabfällt glaube ich.“ Vegeta lachte kurz, musste dann aber husten und lehnte seinen Kopf gegen die Wand hinter sich. „Ich erinnere mich auch noch daran, dass alles staubig und trocken um uns herum war. Diese leuchtende Kugel, was auch immer sie war, hat alles innerhalb von Sekunden ausgetrocknet. Und dann sind plötzlich die Leichen unserer besten Krieger vom Himmel gefallen. Sie waren dort oben und haben gekämpft, gegen was auch immer uns bedroht hat. Sie haben versagt.“ Wieder musste Vegeta husten. „Ach ja, dann bist du gestolpert, glaube ich. Ich wollte dir hoch helfen und dann gab es plötzlich eine riesige Staubwolke. Ich glaube, ich habe viel Staub und Sand geschluckt. Ich konnte danach kaum noch was sehen. Und dann kam jemand auf uns zu. An mehr erinnere ich mich nicht. Du?“
Naiya sah nun zu ihrem großen Bruder auf. „Ich erinnere mich auch an alles, was du eben erzählt hast, aber ich weiß auch noch, dass Nappa am längsten von uns bei Bewusstsein war. Er hat noch etwas geschrieen, bevor ich das Bewusstsein verloren habe. Es klang etwa wie ’Radditz? Du bei ihm? Wieso?’ Oder so ähnlich. Ich weiß auch nicht mehr. Ich frage mich, was aus Nappa und Radditz geworden ist.“
Vegeta seufzte und dachte an die beiden Leibwächter von ihm und seiner kleinen Schwester. Dann schüttelte er den Kopf. „Ist nicht wichtig, Kleines. Wichtig ist doch nur, dass du hier bist und ich auch. Ich lass dich nicht allein, wo auch immer wir sind und was auch immer passiert.“
Naiya lächelte ihn an und ihre Augen schienen zu strahlen. Sie strecke ihm den kleinen Finger entgegen. „Versprochen?“
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen hakte Vegeta seinen kleinen Finger bei ihr ein. „Versprochen.“
Dann öffnete sich die Tür...


Seufzend hockte Vegeta sich im Park ins Gras und lehnte mit dem Rücken an den Stamm einer großen Eiche. Die Sonne glitzerte durch die leuchtend grünen Blätter hindurch und schien so nur teilweise auf sein Gesicht. Die Strahlen waren angenehm warm. Vegeta nahm die lachenden, fröhlichen Stimmen und die ausgelassenen Leute um sich herum im Park gar nicht mehr wahr. Er schaut nur nachdenklich hinauf in das dichte Blätterdach der Eiche und dachte an jenen Augenblick, als die Tür sich geöffnet hatte und ausgerechnet Freezer hineinkam. Freezer, für den sein Volk hart gearbeitet hatte, Freezer, der sein Volk ausgelöscht hatte...

Sie wurden von Wachen, die viel zu stark waren, als das Vegeta oder gar Naiya sich gegen sie hätten wehren können, in einen großen Saal geführt. Dem Aussehen nach eine Art Thronsaal oder ein Versammlungsraum. Radditz und Nappa lehnten auf der einen Seite der Halle an der Wand. Keiner von beiden sah den anderen auch nur andeutungsweise an und ihre Gesichter verrieten, dass es um ihre ehemalige Freundschaft nicht gut stand.
Als Nappa seine beiden Schützlinge sah stürzte er sofort zu ihnen, doch die Wachen drängten ihn sofort zurück. „Naiya, Vegeta, wie geht es euch?“ Er schien heillos froh zu sein, dass die beiden wenigstens noch am Leben waren, auch wenn Naiya von Vegeta halb getragen werden musste, wegen ihrem Bein.
Vegeta setzte gerade zu einer Antwort an, als eine der Wachen ihn brutal ein massives Lasergewehr in den Rücken rammte. Der junge Prinz strauchelte, fing sich dann jedoch wieder und ging mit einem Knurren weiter. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Freezer ihm nur ein hochnäsiges, gehässiges Lächeln schenkte.
Am anderen Ende der Halle blieben die Wachen stehen und stellten sich im Halbkreis um Vegeta und Naiya herum auf. Freezer ließ sich auf einer Art schwebendem Thron nieder und blickte die beiden Saiya-jins hämisch an. „Nun, kommen wir zur Sache. Sicher habt ihr euch gefragt, warum ihr hier seid.“ Er lehnte sich in dem Thron zurück und genoss die bösen Blicke von Vegeta und Naiyas verängstigtes, schmerzverzerrtes Gesicht ganz offensichtlich. „Ich denke, dass ich euch noch gebrauchen könnte. Ihr habt beide großes Potenzial, vor allem du, Vegeta. Ihr werdet hier zu wahren Kämpfern ausgebildet und ihr werdet einzig und allein das tun, was ich euch befehle.“
Wütend schnaubte Vegeta: „Und warum sollten wir das tun? Was kannst du schon machen? Uns umbringen? Pah, da pfeif ich drauf!“
Ein ungläubiges Raunen ging durch die Reihe der Wachen und auch Freezer wirkte für einen Moment überrascht. Dann setzte er jedoch wieder seine kühle, überlegene Miene auf und lehnte sich ein wenig vor. „Ich suche mir nur die besten der besten Kämpfer aus, Vegeta. Und der beste von euch vier Saiya-jins bist nun mal du. Ich hoffe schwer, dir mangelt es nicht an Grips um dir zusammenzureimen, warum ich die anderen drei hauptsächlich mitgenommen habe. Nun, eigentlich wären ja nur Nappa und Naiya mitgekommen. Aber Radditz war so freundlich mir zu sagen, wo ich euch drei finden kann.“
Vegeta fuhr herum und blickte zwischen zwei Wachen hindurch zu Radditz. „Wie konntest du nur? Du Verräter, dafür wirst du bezahlen!“
Sanft legte Naiya ihrem Bruder eine Hand auf die Wange. „Beruhig dich, Vegeta, das bringt jetzt doch sowieso nichts.“ Sie gab ihm noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, der Vegeta nun endgültig wieder zur Vernunft brachte.
Trotzig sah er Freezer an. „Schön.“
Freezer lächelte Vegeta höchst zufrieden und sehr selbstsicher an. „Schön...“


Plötzlich schreckte Vegeta aus seiner Erinnerung hoch und blickte sich im Park um. Hatte er da nicht gerade etwas gespürt? „Naiya...“ murmelte er und stand auf. Dann sah er das Mädchen. Sie stand etwa 50 Meter weiter weg und obwohl immer wieder Menschen zwischen ihm und ihr vorübergingen hatte Vegeta das Gefühl, dass ihre Augen ihn ganz genau fixierten. Seltsamerweise kam er sich unter diesem Blick fürchterlich nackt und bloßgestellt vor. Das Mädchen hatte große Ähnlichkeit mit Naiya, aber ihre Aura war anders, viel zu klein, mickrig, schwach. Außerdem hatte das fremde Mädchen goldblonde Haare. Die Augenfarbe konnte Vegeta auf diese Entfernung nicht erkennen, doch irgendwie beschlich ihn das Gefühl, das ihre Augen tiefblau sein mussten, damit sie ihn so durchbohren und aus dem Konzept werfen konnten.
Zwischen Vegeta und dem Mädchen gingen plötzlich eine ganze Gruppe Menschen vorbei, sodass der Saiya-jin sie aus den Augen verlor. Als die Gruppe weg war konnte Vegeta sie nirgends finden. Auch ihre Aura war nicht mehr zu spüren. Vegetas Blick schweifte hastig durch den Park. Gerade als er die Hoffnung aufgegeben hatte, sie doch noch zu erblicken, entdeckte er sich mitten zwischen den Menschen. Er sah sie jetzt nur von hinten, aber er konnte fühlen, dass es das Mädchen war. Sie schlenderte neben einem schwarzhaarigen, muskulösen Mann her. Es war Yamchu. Also war das Mädchen diese ach so tolle Nadja. Und obwohl sie ihm den Rücken gekehrt hatte und sich von ihm entfernte, hatte Vegeta das Gefühl, als würde sie ihn immer noch anstarren...

Es wunderte Vegeta nicht, dass Bulma nicht mit ihm reden wollte, als er wieder nach Hause kam. Ganz offensichtlich war sie noch immer sauer auf ihn. Das passte ihm momentan jedoch ganz gut, denn das letzte was er jetzt wollte, war mit irgendjemandem zu reden. Selbst auf trainieren hatte er gerade überhaupt keine Lust.
Der Saiya-jin nahm nur noch eine heiße Dusche und zog sich dann im Schlafzimmer bis auf die Unterhose aus um zu schlafen, obwohl es noch nicht allzu spät war. Aus dem Wohnzimmer drangen die Stimmen von Bulma und den anderen, die sich köstlich über Yamchus Verhalten von vorhin amüsierten. Vegeta schloss die Schlafzimmertür, wodurch die Stimmen noch mehr gedämpft wurden. Erschöpft und noch immer verwirrt ließ er sich auf das Bett fallen und in dem Moment, da sein Kopf das Kissen berührte, war er auch schon eingeschlafen.
In dieser Nacht wurde Vegeta von einem unheimlichen Traum heimgesucht. Er watete nackt durch einen knietiefen See aus Blut, in dem überall schwarze, bis zur Unkenntlichkeit entstellte Körper schwammen. Über dem See schwebte eine dichte Nebeldecke. Der Saiya-jin kam nur schwer voran, mit jedem Schritt wurde er langsamer. Wohin ging er eigentlich? Irgendwie hatte er das Gefühl nach irgendwas zu suchen. Aber nach was? Plötzlich sah er eine Gestalt nicht weit entfernt von ihm im Nebel stehen. Mühsam watete er zu der Gestalt und er erkannte sie lange bevor er in ihr Gesicht sehen konnte.
„Naiya? Was machst du hier?“ Sollte er nicht eigentlich ausflippen vor Freude? Aber dass sie hier war, war falsch. Es war nicht richtig. Sie dürfte nicht hier sein.
Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt entgegnete Vegetas kleine Schwester: „Ich suche dich heim, Bruderherz.“ Sie streckte ihm ihre Handfläche entgegen. Darauf lag ein abgetrennter Finger. „Du sollst dafür büßen, dass du dein Versprechen gebrochen hast.“
Geschockt starrte Vegeta in Naiyas kalte, leere Augen, dann auf ihre Hand. Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Sein Blick wanderte ängstlich hinab zu seiner eigenen rechten Hand. Dort erblickte er, was er zu sehen vermutet hatte. Der kleine Finger der rechten Hand fehlte. Der Finger, mit dem er ihr einst geschworen hatte, sie nie allein zu lassen.
Naiya lehnte sich vor und ihre Nase berührte fast die seine. Dann schoss ihre Hand nach vorne und durchbohrte seinen Brustkorb, bis sie schließlich fest sein Herz gepackt hatte. Sie riss es heraus, sodass Vegeta es ein letztes Mal schlagen sehen konnte.
„Ich bin ganz nah, Bruderherz...“
Mit einem lauten Schrei wachte Vegeta schweißgebadet auf und saß sofort aufrecht im Bett. Seine Augen huschten panisch durch das dunkle Schlafzimmer. Die eiligen Schritt von Bulma waren auf dem Flur zu hören. Die Tür wurde aufgerissen. „Vegeta? Geht es dir nicht gut?“ Besorgt lief Bulma zu ihm herüber, doch das nahm Vegeta gar nicht mehr wahr. Er konnte es fühlen.
Sie war verdammt nah...

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Okay *puh* Kommentare dazu sind wie immer nur allzu erwünscht! ich hoffe, dieser Teil hat euch jetzt auch gefallen...
*unsicher ist* :(
So, jetzt hab ich den Beitrag nochmal bearbeitet. Flashbacks sind jetzt kursiv, damit man sie besser von dem Handlungsstrang der Gegenwart unterscheiden kann :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar gefällt uns der teil(mir zumindest)!!!!!
War aber amanfang ein bisschen verwirrend mit dem szenen wechsel!!!
 
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