So, ich faule Socke hab mich jetzt endlich dazu durchgerungen, ein bisschen weiterzuschreiben

Es ist nicht viel, ich weiß, aber hauptsache irgendwas, was die Story ein kleines Stück weiter bringt ^^
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Piccolo fand Vegeta kurze Zeit später mitten in der Wüste. Der Saiya-jin saß zusammengesunken auf einem kleinen Felsen mitten im Nichts, den Kopf gesenkt. Daraus, dass Vegetas Schultern bebten, schloss Piccolo, dass er wohl weinen musste.
Langsam näherte er sich Vegeta und machte sich erst gar nicht die Mühe seine Aura zu verbergen. Der Saiya-jin wusste sowieso schon, dass er Besuch bekommen hatte. Hektisch wischte Vegeta sich über das Gesicht und blickte dann arrogant und erzürnt wie immer auf. „Was willst du, Namekianer?“ zischte er, konnte aber das Zittern in seiner Stimme nicht ganz verbergen.
Piccolo stand noch etwa drei Meter von Vegeta entfernt, und dort nahm er seine übliche Meditationshaltung ein. Mit gekreuzten Beinen und verschränkten Armen schwebte er in der Luft, ließ die Augen niemals von Vegeta. Es verstrichen ein paar Minuten, bevor Piccolo antwortete: „Ich wollte dich zurück zur Capsule Corporation bringen.“
Wütend schrie Vegeta ihn an: „Hat Bulma dich geschickt? Hör auf den Dienstboten zu spielen, davon hatte ich früher schon genug! Zisch ab!“
Ein wenig überrascht legte Piccolo den Kopf leicht schief, blieb aber die Ruhe selbst und erwiderte: „Warum sollte ich für irgendjemanden den Dienstboten spielen? Ich bin aus freien Stücken hier.“ Seine Antwort überraschte ihn irgendwie. Was hatte er eigentlich für einen Grund Vegeta zu folgen?
Auf jeden Fall schien der Saiya-jin genauso überrascht zu sein wie Piccolo, bevor er laut loslachte. „Wenn du mir jetzt noch damit kommst, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast, dann ist die Schleimerei perfekt, Namekianer!“ lachte Vegeta.
Ein gehässiges Grinsen huschte über Piccolos Gesicht, als er sagte: „Ich mache mir keine Sorgen um dich. Ich weiß, dass du mehr oder weniger gut für dich allein Sorgen kannst.“ Dann wurde sein Blick wieder ernst. „Aber ich mache mir sehr wohl Sorgen um Naiya. Sie ist doch völlig fertig. Ich würde sagen, was sie jetzt braucht ist ein großer Bruder.“
Vegetas Lachen erstarb augenblicklich. Lange starrte er Piccolo in die Augen. Schließlich rang er sich durch, leise und ein wenig beschämt zu sprechen. „Bin ich nicht erst Schuld daran, dass sie überhaupt in diese Situation geraten ist? Nur wegen mir ist sie allein bei Freezer geblieben, meinetwegen kam sie dann auf die Erde, meinetwegen ist sie gestorben. Und weil ich die Seiten gewechselt habe, wurde sie auf diese Weise zurückgeholt.“
Ein leises Seufzen entkam Piccolos Kehle. „Das liegt ganz im Auge des Betrachters, wenn du mich fragst. Ich würde sagen, dass Freezer ihr Angst gemacht, und deswegen ist sie bei ihm geblieben. Auf die Erde ist sie gekommen, weil sie als Saiya-jin einen ausgeprägten Racheinstinkt hat. Getötet wurde sie, weil Son Goku seine Nase in Angelegenheiten gesteckt hat, die ihn nichts angehen. Und wiedergeholt wurde sie, weil diese Saiya-jins einfach Fanatiker waren, die nicht auf sich selbst aufpassen konnten.“
„Dich hat aber niemand gefragt“, schnauzte Vegeta. Doch insgeheim wusste er, dass Piccolo Recht hatte. Auf diese Weise konnte man es auch sehen. Und mit dieser Denkensweise belog man sich nicht mal selber.
„Wie auch immer man es dreht und wendet,“ fuhr Piccolo ungerührt fort, „ist es nun mal eine Tatsache, dass Naiya dich jetzt mehr denn je braucht. Außerdem kann Bulma nicht ewig ganz allein auf eine Saiya-jin aufpassen. Stell dir vor, Naiya tickt total aus. Dann kann Bulma gewiss nichts mehr tun, und...“
Mitten im Satz brach er ab, als er den Ausdruck auf Vegetas Gesicht sah. Dann kam auch ihm die Idee, dass seine Worte gar nicht so abwegig waren. Wie auf ein stilles Kommando schossen die beiden ungleichen und sich doch so ähnlichen Kämpfer in die Luft. Mit einem unguten Gefühl im Magen steuerten sie auf die Capsule Corporation zu...
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So, Comments bitte ^^ wie immer...
