My Big Fat Greek Mythology

guter Teil

keine Fehler, soweit ich das erkennen konnte.


ACHTUNG SPOILER!!!!!!!!!!!!!!!



Nur eines:
Verwechsel ich da jetzt was oder ist Io später Europa?? Weil ich glaube mich da an eine Liebesaffäre von Zeus zu erinnern, wo er eine Prinzessin als Stier entführt und sie um sie vor Hera zu verstecken in eine Kuh verwandelt
 
Nun ist also Io dran... Gefällt mir, wie sie da zweifelt, ob das wirklich Zeus ist. Und der Nebelschleier *g*... Das hat doch was...

@Yamato: Du mischt da zwei verschiedene Stories zusammen:

Warnung, Spoiler!

Io -> Hera taucht auf -> Zeus verwandelt Mädchen in Kuh

Europa -> Zeus erscheint als Stier und entführt sie
 
Original geschrieben von Shan'xara
Io -> Hera taucht auf -> Zeus verwandelt Mädchen in Kuh

Europa -> Zeus erscheint als Stier und entführt sie

*nick* Genau so kenn ich das auch ! :)

Was ich aber irgendwie immer an Zeus HASSE, dass er meistens alles gegen den Willen der Mädchen macht. :dodgy:
Ist zwar nur eine Erzählung, aber indirekt finde ich das immer nahe an einer Vergewaltigung. XD"
Sorry wenn ich da etwas übertreibe.
 
Super FF. Hast bisher super rübergebracht mit der Menschheit. Wenn die Spoiler der anderen stimmen sollten, dann wird noch einiges passieren, von dem wir schon wissen. Endlich mal eine FF, die sich mit Mythologie befasst.
Weiter!
 
Mich hat schon immer die griechische Mythologie interessiert sowie die Gottheiten der Ägypter... Also du hast dir nen fettes Buch über die Mythologie der Griechen geschnappt und machst jetzt so ne Art Nacherzählung mit einfacheren Worten... Werde die ff noch etwas verfolgen und gucken wie du das ganze rüberbringst.

cu
Darkness;)
 
so, jetzt konnte ich hier auch endlich mal wieder lesen.
Also von der Sache mit dem Stier hab ich wenigstens schon mal etwas gehört, ist dann kein ganz so fremdes Gebiet mehr für mich...
sonst wieder echt toll geschrieben.
 
Danke für die netten Commies! Und weil heute Feiertag ist, gibt's auch mal nen neuen Teil ;)


Kapitel 2 - Teil 2
Hera ballte verärgert die Hand zur Faust. Schon häufiger hatte Zeus sie, seine Schwester und Gattin, mit anderen Frauen betrogen. Allmählich hätte sie sich doch eigentlich daran gewöhnen müssen! In gewisser Weise hatte sie das auch. Aber hauptsächlich äußerte sich dies darin, dass sie wachsamer geworden war. Ihre Eifersucht aber brodelte in ihr wie beim ersten Mal.
Es war ihren göttlichen Augen nicht entgangen, dass sich auf einem einzelnen Fleck der Erde plötzlich dichter Nebel gebildet hatte. Und so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte keine natürliche Ursache dafür feststellen. Es gab nur eine Erklärung: Er versuchte es schon wieder!
Mit einer gewaltigen Wut im Bauch begab sie sich auf die Erde. Sie näherte sich der Stelle, die sie vom Olymp aus ausgemacht hatte, und wartete darauf, dass der Nebel auch nach ihr griff. Dann riss sie ihren Arm nach vorne. Die Nebelschwaden gehorchten ihrem Befehl und zogen sich dorthin zurück, wo sie hergekommen waren.
Doch Hera entdeckte keine junge Frau, wie sie erwartet hatte. Statt dessen befand sich im Zentrum der Fläche, auf der sich der Nebel ausgebreitet hatte, eine weiße Kuh. Eine Kuh? Heras Zorn intensivierte sich noch. Ihr Gatte betrog sie nicht nur, er hielt sie offenbar auch noch für dumm! Niemals hätte Zeus seine Macht eingesetzt, um eine Kuh zu umnebeln. Hera wusste genau, was hinter der Sache steckte. So leicht würde sie es ihrem Bruder nicht machen.
Es dauerte nicht lange, bis sie ihn entdeckte. Da stand er wie ein Unbeteiligter. „Zeus!“, rief Hera und kam zu ihm. „Sag, wem gehört diese wunderschöne Kuh? Und von welcher Rasse stammt sie?“
„Ich weiß es nicht.“ Zufrieden sah Hera, wie Zeus‘ menschlichem Körper der Schweiß ausbrach. „Es ist eine gewöhnliche irdische Kuh.“
„Dann hast du sicher nichts dagegen, sie mir zum Geschenk zu machen!“ Hera lächelte. Sie konnte sich denken, worüber sich Zeus Gedanken machte. Er hatte keine Wahl. Wenn er ablehnte, machte er sich verdächtig. Und er glaubte wahrscheinlich, Hera hätte ihn noch nicht durchschaut. Er musste also einwilligen, wenn er seine Angebetete dann auch verlieren würde.
„Natürlich nicht“, entgegnete er schließlich. „Nimm sie nur.“ Aber seine Stimme klang beileibe nicht so gleichgültig, wie sie es hätte tun sollen.
Hera bedankte sich und versah den Hals der Kuh mit einem Band, an dem sie das Tier triumphierend fortführte. Diese Runde ging an sie. Aber Zeus würde sich nicht so einfach geschlagen geben. Nein, sie musste sicher gehen, dass er nicht die Gelegenheit bekommen würde, das Mädchen, dem er zweifellos die Gestalt einer Kuh gegeben hatte, zu entführen.
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Was sagt ihr?
 
Jö, Hera ist ja so richtig fies... *g* Arme Io... Wenn die wüsste, dass diese Situation noch erheblich unschöner ist, als sie auf den ersten Blick aussieht. Es war bei alten Griechen nämlich üblich, der Hera weiße Kühe zu opfern...^^ Das war schon ziemlich pikant von Zeus, aus seiner Geliebten ausgerechnet ein Opfertier für seine Ehefrau zu machen...^^
 
Wieder ein guter Teil!!

Und jetzt hab ich meine griechisch Kenntnisse auch wieder beisammen.

Beweis:
Io bekommt einen tollen Wächter von Hera, der mit "A" anfängt und "gute" Augen hat...
 
Diesmal ziemlich wenige Kommentare :(
So, und nun der neue Teil!

Kapitel 2 - Teil 3

Io konnte noch immer nicht glauben, dass dies wirklich mit ihr geschehen war. Aber immer, wenn sie nach unten sah und ihre beiden Vorderhufe erspähte, wurde sie schmerzlich daran erinnert, dass es doch wahr war. Wehmütig sah sie auf. Die Sonne schien spottend am strahlend blauen Himmel. Io stand auf einer Weide. Auf einer von vielen, die sie schon gesehen hatte.
Seitdem sie in diese Gestalt verwandelt worden war, reiste ihr Wächter mit ihr um die ganze Welt. Anscheinend sollte Zeus von ihr ferngehalten werden, damit er sie nicht befreien, damit er sie gar nicht erst im Auge behalten konnte. Apropos im Auge behalten...
Seufzend sah Io hinüber zu der riesenhaften Gestalt, die sie bewachte. Argos hieß er und er sollte darauf achten, dass Zeus sie nicht entführen konnte. Aber zugleich ließ er auch Io keine Chance zu entfliehen. Ständig beobachtete er sie, nachts legte er ihr zudem Ketten an. Mit Unbehagen dachte sie an die Nacht zurück, die sie wieder einmal in einem Käfig verbracht hatte, mit unbequemem Erdboden als Bett, schlammigen Pfützen als Trinkwasser.
Argos war wahrlich die perfekte Wahl, wenn es darum ging, jemanden nicht aus den Augen zu lassen. Denn er besaß einhundert Augen, die über seinen ganzen, gigantischen Kopf verteilt waren. Selbst, wenn er sich von Io abwandte, konnte er sie sehen. Nie war sie allein, stets musste sie sich beobachtet fühlen. Und der Riese schloss stets nur zwei Augen, um zu ruhen, die anderen blieben wachsam.
Wieder einmal waren sie unterwegs, wieder zerrte er sie vorwärts. Zu gern hätte sie verzweifelt um Hilfe gerufen, hätte sie sein Erbarmen erfleht, hätte wenigstens geweint, doch sie vermochte nichts dergleichen zu tun, nun, da sie ein Tier war.
Plötzlich fiel Io etwas auf. Diese Landschaft, durch die sie gerade gingen, kam ihr bekannt vor. Natürlich! Hier hatte sie als Kind häufig gespielt. In glücklicheren Zeiten. Sie blieb an einem Fluss stehen, um zu trinken. Im Wasser spiegelte sich ihr Antlitz und sie fuhr zusammen, wie jedes Mal, wenn sie sich so sah. Wenn sie doch nur wieder ein Mensch hätte sein können...!
Da spürte sie eine Hand, die sie streichelte. Sie blickte auf und konnte nicht fassen, wen sie erblickte: Inachos, ihren eigenen Vater! Doch er erkannte sie nicht, streichelte lediglich das schöne Tier. Wieder stieg Verzweiflung in Io auf. Sie wollte etwas sagen, doch nur ein dröhnendes Muhen entwich ihrem Mund.
Auf einmal kam ihr eine Idee. Warum hatte sie nicht schon früher an diese Möglichkeit gedacht? Sie hob das rechten Vorderbein und schrieb damit Schriftzeichen in die lockere Erde. In wenigen Worten erklärte sie ihrem Vater so, was vorgefallen war.
Dieser fiel der Kuh sofort um den breiten Hals. „Oh, Io!“, schluchzte er. „Überall habe ich nach dir suchen lassen! Und nun finde ich dich hier, daheim, und dennoch scheinst du mir so fern. Ach, könnte ich dir nur helfen!“
In diesem Moment riss Argos sie von dem alten Mann fort. Der Greis war nicht imstande, ihr zu folgen, sah ihr nur traurig hinterher. In diesem Augenblick hätte sich Io gewünscht, wie ihr Wächter über Augen am Hinterkopf zu verfügen, dann hätte sie ihren Vater wenigstens noch einmal ansehen können. Wer wusste schon, ob sie ihn jemals wiedersehen würde?
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Meinungen?!
 
Arme Io... Das war wirklich schön herzergreifend. Ich bin allerdings doch ziemlich neugierig, ob du dich komplett an das Vorbild halten wirst... (Stichwort: Epaphos...) Dann sehe ich da nämlich einen kleinen Erklärungsnotstand ;)...
 
Och menno, liest denn das hier gar keiner mehr? :bawling:

@Shan: Hehe, jaaaa, in der Tat, das werden Sphären sehr extravaganter Erklärungen :D
 
Ich dachte ja erst, ich habe vergessen, nen Kommentar zu schreiben... doch eben wurde ich leider dran erinnert, dass nur mein PC abgestürzt war.
Ich finde, die Reaktion von Ios Vater fällt ein wenig... mager aus, sónst war der Teil aber wieder super.
 
beim vorvorletzten Teil war ich zu faul, nen Kommentar abzugeben (ich wusste auch nich, was ich schreiben sollte) und die E-Mailbenachrichtigung scheint nich so ganz in Ordnung zu sein...
naja, ich fand die Teile gut (auch wenn ich mir den letzten vor dem vorletzten durchgelesen hab, was mich etwas verwirrt hat:rolleyes: aber ich denke, jetzt -nach lesen des vorletzten Teils- hab ichs doch verstanden:rolleyes: )
 
Mich hat die griechische Mythologie schon immer fasziniert und deshalb finde ich auch deine Geschichte sehr gut.
Aber ich hab auch eine Frage: Liest du dir die Teile aus dem Buch vor dem Schreiben durch oder schreibst du aus dem Gedächnis?
 
Nein, ich lese die schon noch mal durch! :)

Und es geht dann auch mal weiter...

Kapitel 2 - Teil 4

Zeus konnte sich das nicht länger mit ansehen. Er hatte gehofft, Hera würde nach einer Weile unaufmerksam werden, sodass er seine Angebetete würde befreien können. Doch statt dessen hatte sie Argos mit der Bewachung beauftragt. Es war Zeit, die Leiden der Armen zu beenden.
„Ihr habt gerufen?“ Hermes trat vor Zeus, der seinen Blick von der Welt abwandte, um sich dem Neuankömmling zu widmen.
„Ja, mein Sohn“, erwiderte der Gott, „das habe ich. Ich möchte, dass du eine Frau namens Io befreist, der ich die Gestalt einer schneeweißen Kuh verliehen habe. Sie wird von Argos bewacht. Ihn wirst du überlisten müssen.“
„Das werde ich“, antwortete Hermes prompt und verneigte sich kurz. Dann ergriff er seine geflügelten Sandalen, seine einschläfernde Rute und einen Reisehut und fuhr auf die Erde nieder. Er legte die Flügel ab und behielt den Stab, sodass er wie ein Hirte wirkte. Auf diese Weise lockte er einige Schafe an und führte sie zu dem Hügel, auf dem Argos Io bewachte.
Dort zog er eine Flöte namens Syrinx aus seiner Kleidung und begann zu spielen, auf eine Art, wie sie nur Götter beherrschen konnten. Heras Diener war von diesen Klängen so überwältigt, dass er sprach: „Wer auch immer Ihr seid, kommt doch zu mir. Das Gras für die Schafe ist saftig und dieser Baum spendet dem Hirten Schatten.“ Gerne nahm Hermes die Einladung an und setzte sich zu dem Wächter. Schnell fingen beide an zu plaudern und das Gespräch dauerte noch an, als es zu dämmern begann.
Hermes blies nun erneut auf seiner Flöte, um den müde werdenden Argos endgültig ins Reich der Träume herabgleiten zu lassen. Dieser jedoch dachte an den Zorn, den er von Hera zu befürchten hatte, sollte er die Kuh unbewacht lassen, und fragte, da das Instrument des Hirten noch nicht lange existierte, wie es erfunden worden sei.
„Ich will Euch gerne davon berichten“, sagte Hermes. „Hoch in den Bergen lebte eine Baumnymphe mit dem Namen Syrinx. Diese war sehr schön und alle Waldgötter buhlten um ihre Gunst, doch sie verstand es, ihnen allen zu entkommen. Denn sie fürchtete, durch die Ehe ihre Freiheit zu verlieren. Und sie liebte es, frei und unbeschwert zu sein. Aber eines Tages wurde auch der mächtige Gott Pan auf sie aufmerksam. Sie floh vor ihm, bis sie zu einem Fluss kam, den sie nicht zu überqueren vermochte. So bat sie ihre Schwestern, ebenfalls Nymphen: ‚Bitte verwandelt mich, bevor ich dem Gott in die Hände falle!‘. Und als Pan seine Geliebte in die Arme schließen wollte, hielt er statt dessen Schilf im Arm. Er seufzte laut und dieses Geräusch klang geheimnisvoll dröhnend in den Schilfrohren wider. Also sprach er: ‚Wenn du dich mir verweigerst, geliebte Nymphe, so sollst du doch wenigstens auf diesem Wege stets bei mir sein.‘ Und er schnitt sich einige Rohre des Schilfs zurecht und klebte sie zusammen und so entstand die Flöte, die nach der Nymphe Syrinx genannt wird.“
Der Götterbote hatte seine Geschichte noch nicht ganz vollendet, da war Argos bereits in einen leichten Schlaf gefallen. Vorsichtig berührte er mit seinem Zauberstab jedes einzelne Auge, um den darauf lastenden Schlaf zu verstärken, auf dass der Wächter nicht mehr so leicht aufwache. Dann zog Hermes ein großes Schwert hervor.
Fast hatte er etwas Mitleid mit dem Wesen, das doch lediglich Heras Anordnungen befolgt hatte. Aber genau das war es ja auch, was er tat: Er befolgte Zeus‘ Anweisungen. Mit diesen Gedanken holte Hermes aus und ließ das Schwert heruntersausen. Beinahe geräuschlos traf es auf den Nacken des Schlafenden und zerteilte ihn mühelos. Der Kopf löste sich vom Rumpf und polterte den Hügel hinunter, wobei er eine dunkelrote Spur auf dem grünen Gras hinterließ.
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Ach, die Götter sind doch eine herzergreifend nette Familie, oder? ;)
 
Wenn sie das nicht wären, wären sie keine Götter - Zitat aus Midgard: "Es sind eure Götter. Ihr habt sie erschaffen, nicht sie euch. Wie sollten sie anders sein als ihr?" Allerdings fand ich, dass der Teil schon SEHR wörtlich aus Schwab übernommen war, zum Unterschied von anderen Stellen bist du kaum auf Hermes oder Argos Gefühle und Überlegungen eingegangen...^^

*Schon mal das Insektenspray auskramt* Ich muss ja für die Fortsetzung gerüstet sein ;).
 
sehr zeitaufwendig, Argos loswerden zu müssen...
wo is Io da eigentlich (naja, wahrscheinlich irgendwo da in der Nähe, aber sie wurde dann nich mehr erwähnt, abgesehen davon, dass Argos sie eben nunma bewachen muss)?

@Shan'xara: stammt das aus Midgard von Hohlbein? Sowas stand da auf jeden Fall auch...
 
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