Menschlicher Wille

Ghent schrieb:
genötigt, ja. man wird von aussen angeregt --> es kommt nicht von selbst. der denkprozess selbst ist auch von aussen mit der zeit entwickelt worden.
--> es gibt in dir nichts, was aus sich selbst, bzw aus dir selbst kommt.
somit ist die frage des menschlichen/freien willens mit einem 'nicht vorhanden' (zumindest für mich) abgeschlossen.

Ist doch egal, woher der freie Wille kommt. Wenn er von woanders kommt, GIBT es ihn. Bätsch.
 
also sprichst du dir selbst den freien willen ab ?
wie handelst du den ? oder warum handelst du grade so und nicht anders ?
richtig, sicherlich gibts auch für mich die subjektive illusion einer freien entscheidungsfindung. aber verstandsmässig spreche ich ihn mir damit auch selbst ab.

warum ich so handle, wie ich handle? weil ich nicht anders handeln kann, da ich so bin, wie ich wurde, durch alles was ich erlebte, was wiederum damit zusammenhängt was andere erlebt haben, etc etc


Ist doch egal, woher der freie Wille kommt. Wenn er von woanders kommt, GIBT es ihn. Bätsch.
gratulation zur ausnahmsweise wahrhaft logischen beweisführung.
hier ist ihr dödeldiplom: eine tüte matsch und 'nen tritt gegen den kopf.
denn wie sagt man so schön ... kleine schläge (/tritte) erhöhen das denkvermögen -.-
 
Makeda schrieb:
also sprichst du dir selbst den freien willen ab ?
wie handelst du den ? oder warum handelst du grade so und nicht anders ?

Hat er doch gesagt, weil die äußeren Eindrücke ihn dazu "nötigen."#

Aber ich weiß nicht ob man das so erklären kann. Die Philosophie hat sich ja in eine Richtung entwickelt die aus äußeren Bedingungen nicht nachvollziehbar ist. Es gibt keinen Gott, wie kommt der Mensch also darauf sich einen auszudenken wo die äußeren Bedingungen ja zwar den Denkanstoß geben (unerklärliche Phänomene) jedoch nicht die Richtung des Gedanken bestrimmen. Somit ist eine eigene Denkleistung erbracht.
 
Ghent schrieb:
richtig, sicherlich gibts auch für mich die subjektive illusion einer freien entscheidungsfindung. aber verstandsmässig spreche ich ihn mir damit auch selbst ab.

warum ich so handle, wie ich handle? weil ich nicht anders handeln kann, da ich so bin, wie ich wurde, durch alles was ich erlebte, was wiederum damit zusammenhängt was andere erlebt haben, etc etc

Ok, du scheinst nicht so schnell zu sein. Sei dir verziehen, aber bitte versuch, niemanden zu beleidigen, ja?

Der freie Wille wird dir von anderen gegeben, damit ist die Möglichkeit zur Reflexion über alles mögliche gemeint und die Möglichkeit, danach deine Handlungen zu geben. Das mag physikalisch determiniert sein, gilt aber als freier Wille, aus der Perspektive des Menschen.
 
Ghent schrieb:
es gibt in dir nichts, was aus sich selbst, bzw aus dir selbst kommt. somit ist die frage des menschlichen/freien willens mit einem 'nicht vorhanden' (zumindest für mich) abgeschlossen.

Du meinst also man hat keinen freien Willen, da jeglicher Wille durch Anregung durch das Verarbeiten bestimmter Geschehnisse ensteht ? Ich bin davon überzeugt, dass der Wille zu Leben von Anfang an besteht, dass er frei ist, bezweifel ich jedoch trotzdem. Freier Wille würde für mich bedeuten, das ich mich entscheiden kann, was ich will, das geht aber weder im Falle des Vorhandenseins des Willens von Anfang an, noch im Falle der Enstehung des Willens durch Anregung von außen... Es ist meiner Meinung nach genau umgekehrt und zwar so, das Entscheidung vom Willen abhängt, womit das, was ich unter Entscheidungsfreiheit verstehe, nicht existiert... Erklär mal bitte, was du unter freiem Willen vertstehst...
 
Zuletzt bearbeitet:
gilt aber als freier Wille, aus der Perspektive des Menschen
ja, wie geschrieben: subjektiv mag es so scheinen. richtig.

Es gibt keinen Gott, wie kommt der Mensch also darauf sich einen auszudenken wo die äußeren Bedingungen ja zwar den Denkanstoß geben (unerklärliche Phänomene) jedoch nicht die Richtung des Gedanken bestrimmen.
dass es keinen gott gibt, ist nicht endgültig geklärt. ohne die bewiesene nicht-existenz kann man das argument nicht wirklich gebrauchen. ;)
und es ist durchaus möglich:
man sieht das phänomen, und man sieht den typen, der neben sich steht und der als mensch bekannt ist. da man selber auch einer ist, und sonst kein mensch, den man kennt, sowas versteht oder machen kann, muss es sich um etwas übermenschliches handeln. genausoübermenschlich, wie es übermenschlich wäre einen berg zu verschieben.
auch die späteren ergänzungen zu einer (menschenähnlichen) persönlichkeit, oder menschlichen attributen/werten legt nahe, das der gottesbegriff aus dem menschen entstanden ist, am vorbild des menschen. also hat nicht gott die menschen nach seinem bilde geschaffen, sondern die menschen den gott nach ihren selbst-(idealisierten) vorstellungen.

du kannst dir nichts vorstellen, worüber du nie informationen erhalten hast.
versuch dir eine vorstellung vom aussehen eines gottes zu machen. er wird immer etwassem ähneln, was du schon mal erfahren hast. sei es ein quader, ein mensch, oder ein rosa elefant, der auf einer zuckerstange lambada tanzt.

Erklär mal bitte, was du unter freiem Willen vertstehst
die 'vorurteilsfreie' entscheidung aus völlig eigenem antrieb.
zbsp: jemand weiss nix, sieht nix, etc. hat genau 0 informationen (also auch nix über die gegenwart, etc). er wird nicht mal ein 'ich' haben, das entscheiden kann (das entsteht ja aus erlebnissen, anlagen, etc). und dieses 'nicht-ich' müsste dann von sich heraus zbsp entscheiden: ich wähle schröder zum nächsten bundeskanzler.
das geht aber gar nicht, da er nicht weiss, wie man redet, wer oder was schröder ist, und was man mit dem begriff bundeskanzler oder wählen versteht.

daher bleibt nur die subjektive einbildung einer 'freien' entscheidung.
 
die 'vorurteilsfreie' entscheidung aus völlig eigenem antrieb.
zbsp: jemand weiss nix, sieht nix, etc. hat genau 0 informationen (also auch nix über die gegenwart, etc). er wird nicht mal ein 'ich' haben, das entscheiden kann (das entsteht ja aus erlebnissen, anlagen, etc). und dieses 'nicht-ich' müsste dann von sich heraus zbsp entscheiden: ich wähle schröder zum nächsten bundeskanzler.
das geht aber gar nicht, da er nicht weiss, wie man redet, wer oder was schröder ist, und was man mit dem begriff bundeskanzler oder wählen versteht.

daher bleibt nur die subjektive einbildung einer 'freien' entscheidung.
Du willst also sagen, dass der Wille vollkommen unfrei ist durch Erfahrungen, Erlebnisse usw.
Das würde dann bedeuten, dass ein Mensch sich unter exakt gleichen Bedingungen ( auch gleiches Wissen ) genauso entscheiden muss, wie er es schon mal getan hat.
Man kann weder beweisen, dass er es tun würde, noch, dass er es anders machen würde.
Der Wille kann determiniert sein, muss aber nicht.
 
Du willst also sagen, dass der Wille vollkommen unfrei ist durch Erfahrungen, Erlebnisse usw.
Das würde dann bedeuten, dass ein Mensch sich unter exakt gleichen Bedingungen ( auch gleiches Wissen ) genauso entscheiden muss, wie er es schon mal getan hat.
korrekt, wo bei eine komplette exaktheit aller faktoren eine überlagerung bedeuten würde.

Man kann weder beweisen, dass er es tun würde, noch, dass er es anders machen würde.
ich hab jetzt die zeit über versucht es aufzuzeigen, dass man es herleiten kann.

aber schlussendlich ... denk was du willst. es kümmert mich nicht wirklich.
 
Ghent schrieb:
korrekt, wo bei eine komplette exaktheit aller faktoren eine überlagerung bedeuten würde.


ich hab jetzt die zeit über versucht es aufzuzeigen, dass man es herleiten kann.

aber schlussendlich ... denk was du willst. es kümmert mich nicht wirklich.
Ich glaube weder das eine, noch das andere, ich halte beides für möglich.
Wie es sich wirklich verhält ist für uns egal, ändern können wirs nicht.
 
Ghent schrieb:
dass es keinen gott gibt, ist nicht endgültig geklärt. ohne die bewiesene nicht-existenz kann man das argument nicht wirklich gebrauchen. ;)
und es ist durchaus möglich:
man sieht das phänomen, und man sieht den typen, der neben sich steht und der als mensch bekannt ist. da man selber auch einer ist, und sonst kein mensch, den man kennt, sowas versteht oder machen kann, muss es sich um etwas übermenschliches handeln. genausoübermenschlich, wie es übermenschlich wäre einen berg zu verschieben.
auch die späteren ergänzungen zu einer (menschenähnlichen) persönlichkeit, oder menschlichen attributen/werten legt nahe, das der gottesbegriff aus dem menschen entstanden ist, am vorbild des menschen. also hat nicht gott die menschen nach seinem bilde geschaffen, sondern die menschen den gott nach ihren selbst-(idealisierten) vorstellungen.

du kannst dir nichts vorstellen, worüber du nie informationen erhalten hast.
versuch dir eine vorstellung vom aussehen eines gottes zu machen. er wird immer etwassem ähneln, was du schon mal erfahren hast. sei es ein quader, ein mensch, oder ein rosa elefant, der auf einer zuckerstange lambada tanzt.

Die Frage kann auch nie geklärt werden, doch aufgrund der Indizien bzw. deren Fehlen folgere ich einfach daß es keinen Gott gibt bzw. der Gott der auf der Erde angebetet wird ein von den Menschen konstruiertet Gott ist und den gibt es auf keinen Fall wirklich. Bewiesen kann das nie werden da man ihn schlauerweise in eine für uns nicht nachvollziehbare Sphäre gerückt hat.
Aber auch ein Gewitter war bis vor kurzer Zeit noch übermenschlich. Nur mit Gott hat das nichts zu tun und inzwischen können wir Gewitter hervorrufen und Berge versetzen...

Daß der menschliche Geist nicht "neu" denken kann bzw. seine Gedanken immer auf Erfahrungen aufbauen müssen glaube ich allerdings nicht. Ätherische Wesen gibt es nicht und doch hat man sie sich einfallen lassen.
 
und wie stellst du dir die äther-wesen vor? so rein vom 'aussehen'/der verbildlichung her also? also mir fällt spontan irgend ein halb-durchsichtiges tentakelwesen ein. wobei ich alle bestandteile schon kennen lernte.
und auch die vorstellung des äthers als solche könnte man herleiten, als 5. element, nachdem man schon 4 kennen gelernt hatte. oder als etwas, das nicht nur etwas umfasst, sondern alles. wobei die vorstellung von 'alles' aus dem 'etwas' kommt.

aber es führt nicht wirklich zu etwas, du machst ein beispiel, ich versuch es aufzuzeigen. du kannst mich damit nicht überzeugen, ich dich nicht.
 
Vor allem führt es zu nichts weil man alles aus etwas daß es auf der Erde gibt herleiten kann. Zumindest wenn man viel Phantasie hat und den unbedingten Drang etwas zu widerlegen. Es ist also eine Glaubensfrage. Und bei denen erübrigt sich von vornherein jede Diskussion.
 
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