Meinungszensur in Schulen

MysticSaiya-jin

New Member
Hi!
Heute bekamen wir von einem Beschluss der Schulkonferenz zu hören:
Alles an Kleidung/Accessoirs was eine politische Denkrichtung oder Einstellung ausdrückt oder wiederspiegelt, ist in der Schule verboten zu tragen.

Ich meine es ist klar das sowas für verfassungsfeindliche Symbole
(Hakenkreutze, SS-Zeichen etc) gilt, aber alles andere ist mir unverständlich.

Denn laut unseres Lehrers schliesst das z.B. auch durchgestrichene Hakenkreutze ein.
Oder Che Guevara - Klamotten! Die müssten doch auch verboten werden oder?

Ich frage mich:
Kann die Schulleitung das überhaupt entscheiden?? Dürfen die so eine Meinugszensur überhaupt einführen??

Bitte postet was ihr davon haltet, machen würdet etc.
 
was soll das theater??

Die Schule könnte auch mit dem Kultusministerium beschließen, dass ihr alle nur noch Schuluniformen tragt!

Also beschwert euch nicht wegen solchen Kleinigkeiten - sonst kommt diese Bestimmung eines tages

@ MysticSaiya-jin

Und durchgestrichene Hakenkreuze haben auch nichts in der Schule zu suchen, die Lehrer wollen mit Sicherheit verhindern, dass solche Typen von irgendwelchen anderen deswegen eins auf Maul bekommen - und das ist nicht verfassungsfeindlich

außerdem schließt das auch CDU oder FDP T-Shirts ein??
Ist eingentlich egal, da ja eh niemand/kaum jemand bei euch auf der Schule wählen könnte ;)

@ Bombe

du bist so ein Typ, der wegen jeder kleinen Sache sofort jeden verklagen würde.
Wenn das zum Schutz der Schüler ist - dann ist da nichts falsches zu finden - vielleicht gab es dort schon einige Ausschreitungen wegen solchen Sachen und die Lehrer versuchen dies ab sofort zu verhindern, denn ohne Grund kommt solch eine Bestimmung nicht...........
 
gut, einerseits hat es natürlich schon was fragwürdiges, mir persönlich hätte es auch nicht gefallen, wenn mir vorgeschrieben worden wäre, wie ich mich in der schule zu kleiden hätte. andererseits muss ich sagen, dass wenn man mal all die auswüchse der heutigen jugendkulturen und insbesondere problematische schulen betrachtet ist das vielleicht gar nicht mal so eine schlechte lösung. allerdings würd ich dann wenn schon noch gleich einen schritt weiter gehen und das nicht nur auf politisches ausrichten, sondern grundsätzlich versuchen mit solchen vorschriften das ganze übertriebene theater, das um kleidung gemacht wird, inbesondere diesen marken-terror, zu durchbrechen..geht dann zwar schon stark richtung schuluniform, aber wieso nicht, immerhin hätte das den vorteil, dass dann wenigstens bei der kleidung eine gewisse gleichstellung vorhanden wäre und nicht leute, nur weil sie nicht genügend kohle oder schlichtweg kein interesse haben, sich an die ach so coolen markenklamotten der anderen anzupassen, diskriminiert würden..
bei dem konkreten vorschlag seh ich aber auch wiederum eine gewisse problematik bezüglich der umsetzbarkeit, denn wo zieht man die grenze, was jetzt politisch und was nicht ist? immerhin gibts da fast bei allen gruppierungen wiederum zeichen, bandlogos und marken, die sie als erkennungszeichen nutzen, die aber in dem sinn für sich eigentlich keine politische aussage haben. von da her fragt es sich, wo man da die grenze ziehen soll. und zudem, ob das ganze nicht auch in gewisser weise nur augenwischerei ist, in dem man halt versucht, optisch politische extremisten unter den teppich zu kehren, obschon ja eigentlich jeder weiss, dass sich meinungen nicht verbieten lassen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm...was is denn das für scheiss, das man nciht mal merh tragen kann, was man will... ok, wenn Hakenkreuze verboten sind, kann ich verstehen, das sich einige aufregen, das durchgestrichene hackenkreuze erlaubt sind, aber naja, hoffentlich passiert das an meiner schule net...
 
Das Thema an sich ist höchst kontrovers.

Ich persönlich war auf einem Gymnasium, dessen Schulleitung sich in äußerster Toleranz bezüglich der Kleiderordnung übte. Man konnte quasi (fast) alles tragen und dieser Tatsache war es zu verdanken, dass auch einige Individuen mit kurz geschorenen Haaren fromm und frei dort alle erdenklich typisch-rechtsextremen Kleidungsstücke Tag für Tag zur Schau stellten. Schwarz-weiß-rote Adleraufnäher, Lo-nsda-le, Co-nsdap-le, Alpha Industries oder Bulldog, man fand wirklich alles. Aber natürlich auch die Gegenseite war mit Antifa Aufnähern vertreten - manche Gothics liefen sogar im knallharten Lederkorsett auf. Das Schulklima war eigentlich relativ normal, auch wenn die mehr oder weniger offenen Provokationen die ganze Stimmung immer zu kippen drohte.

Ich sehe es ähnlich wie Mephi - man kann die Sachen zwar durchaus einschränken oder reglementieren... aber ändert das die Meinung der Personen? Es zeugt von einer unglaublichen Oberflächlichkeit des Lehrpersonals, zwar die Erkennungszeichen zu verbieten, aber gleichwohl ihre charakterliche Bedeutung schlichtweg zu ignorieren. Vielleicht wären anstatt mehr oder weniger pauschalen Verboten auch einmal einige Diskussionsrunden in den Kursen oder allgemein aufklärender Einsatz der Lehrerschaft angebracht? Es ist erschreckend, wie wenig man doch die Ursachen beachtet und blauäugig an der Wirklichkeit vorbei schrammt. Wieder mal ein augenscheinliches Versäumnis der "Schlaf- und Kaffeekurse" Sozialkunde oder Politische Bildung, wo derart gelagerte Themen eigentlich meiner genau angebracht wären. Verbote steigern nur den Reiz der eigentlichen Sache, vor allem bei Jugendlichen. Die nächste Frage wäre - wo fängt denn "politisch" an? Ist ein rotes T-Shirt politisch? Ist ein Hemd mit einem Stern drauf politisch? Spannte man den Bogen dabei derart weit, bräuchte kein Kleidungshändler mehr Sorge tragen, dass er seine graufarbenen Hemden nicht mehr los würde. Oder hätten die Nudistenverbände plötzlich immensen Zulauf?

Natürlich bieten einheitliche Uniformen auch Vorteile. Dem Markenzwang oder der oberflächlichen Beurteilung oder vielleicht sogar Ausgrenzung der Mitschüler nach ihrer Kleidung wäre ein Riegel vorgeschoben, jedenfalls am Vormittag in der Schule. Dennoch denke ich nicht, dass man damit dieses Problem an sich angehen kann - es würde sich noch intensiver auf den Freizeitbereich verlagern und das Ganze stellte somit wieder nur ein Verschieben der Wirklichkeit aus den Schulräumen dar. Uniformierung hat in meinen Augen auch ziemlich bittere (politische) Nebenaspekte. Zwar sind alle Schüler gleich an Rechten, aber sind sie alle vollkommen gleich? Auf keinen Fall. Der Individualismus, der nur zu oft in den Schulstunden monoton gepredigt wird, würde dadurch zu einer Phrase herabgesetzt, die schon allein bei der Kleiderordnung der Schule unwichtig würde.

Die Quintessenz des Ganzen - extreme oder verfassungsfeindliche Symbole haben an der Schule nichts, aber auch rein gar nichts zu suchen. Und wenn Schüler durch das permanente Tragen solcher Insignien auffallen sollten, müssten sich vor allem Lehrer und Elternhaus die Frage nach möglichen Ursachen stellen und aktiv auf diese Schüler zu gehen, sie anhören und ihnen Alternativen aufzeigen. Pauschale Verbote bewirken dies meistens nicht.
 
Das ist ein schwieriges Thema.
Auf unserem Gymnasium erzeugen Antifa Aufnäher und Che T-Shirts bei den Schülern ziemlichen Unmut.
 
Original geschrieben von J.Klinger
Das ist ein schwieriges Thema.
Auf unserem Gymnasium erzeugen Antifa Aufnäher und Che T-Shirts bei den Schülern ziemlichen Unmut.

Fragt sich nur, ob Lonsdale Jacken oder 88 Aufnäher ähnlichen Unmut erzeugen bzw. ob diese vorhanden sind...
 
Original geschrieben von J.Klinger
Das ist ein schwieriges Thema.
Auf unserem Gymnasium erzeugen Antifa Aufnäher und Che T-Shirts bei den Schülern ziemlichen Unmut.

Bei uns ist das nicht so ( kein unmut oder sowas ähnliches ) . Bin auch froh drüber ;)

Meine Schwester hat einen Che Aufnäher auf dem Rucksack . Hab keien Probleme an der Schule wen ich mir das Teil mal für Sport ausleihe . Find das auch gut . So kommt man leichter ins Gespräch den man weiß was man am anderen hat .

In der Schule werden wir politisch Aufgeklärt und dann wird sowas verboten verstehe es wer wolle .
 
Tut mir leid , ich ( bin lange nicht der einzige) habe nun mal Probleme mit einigen dieser sogenannten Antifaschisten auf unserer Schule.
Ich haße es dauernd als Nazi beschimpft zu werden.
Es ist wirklich so daß bei uns die Linksextremisten einen freien Diskurss an unserer Schule verhindern.
 
Original geschrieben von J.Klinger
Tut mir leid , ich ( bin lange nicht der einzige) habe nun mal Probleme mit einigen dieser sogenannten Antifaschisten auf unserer Schule.
Ich haße es dauernd als Nazi beschimpft zu werden.
Es ist wirklich so daß bei uns die Linksextremisten einen freien Diskurss an unserer Schule verhindern.

es gibt überall Banausen und Ignoranten, das ist nicht links oder rechts spezifisch ----> dass es bei dir auf der Schule die Linken sind (die es ja sowieso am häufigsten sind; kA warum) ist halt so und sollte auch eigentlich von den Lehrern nicht ignoriert werden

ob eine Kleiderordnung tatsächlich den gewünschten Erfolg bringt, weiß ich selbstverständlich ist, dass muß man erstmal empirisch ermitteln (also testen ;) )
 
Original geschrieben von MysticSaiya-jin
Hi!
Heute bekamen wir von einem Beschluss der Schulkonferenz zu hören:
Alles an Kleidung/Accessoirs was eine politische Denkrichtung oder Einstellung ausdrückt oder wiederspiegelt, ist in der Schule verboten zu tragen.

Ich meine es ist klar das sowas für verfassungsfeindliche Symbole
(Hakenkreutze, SS-Zeichen etc) gilt, aber alles andere ist mir unverständlich.

Denn laut unseres Lehrers schliesst das z.B. auch durchgestrichene Hakenkreutze ein.
Oder Che Guevara - Klamotten! Die müssten doch auch verboten werden oder?

Ich frage mich:
Kann die Schulleitung das überhaupt entscheiden?? Dürfen die so eine Meinugszensur überhaupt einführen??

Bitte postet was ihr davon haltet, machen würdet etc.

also ich habe ein shirt wo gegen nazis drauf steht dann noch eins mit nem anarchistischen slogan.
und mein ganzer rucksack is auch mit aufnähern getackert.

die sollen mal versuchen mir meine freie meinung zu nehmen dann bekommen sie aber was zu hören.

ich würde mir sowas nich gefallen lassen.


PS: wahrschienlich würde ich darauf erst recht eingehen und versuchen soviele püolitische meinungen wie mölich auf meine kleidung zu bringen :evil
 
Original geschrieben von J.Klinger
Tut mir leid , ich ( bin lange nicht der einzige) habe nun mal Probleme mit einigen dieser sogenannten Antifaschisten auf unserer Schule.
Ich haße es dauernd als Nazi beschimpft zu werden.
Es ist wirklich so daß bei uns die Linksextremisten einen freien Diskurss an unserer Schule verhindern.


dazu muss ich mal auf deine sig verweisen wer sich selbst als deutschnational bezeichnet provoziert auch sehr stark, ich selbstz bin selbst sehr antinational (jeder staat) und auch cih würde dich als nazi beschimpfen den in meinen augen ist die grauzone zum nationalsozialismus sicher nicht besser als der selbige. wer nicht rechts und nicht links ist ist mitte also liebraql und nationale sind sehr antinational (die die ich kenne)

@topic:

ich persöhnlich bin linksextrem, bracuh es aber nicht meine ideologie über kleidung zu äußern, ich laufe normal rum, keine embleme oder ähnliches, deshalb finder dich diesen vorschlag sehr gut, jemand der ahnung hat und seine idelogie auch intelektuell verteidigen kann, kann auf embleme verzichten, das man sie trotzdem trägt ist nicht schlimm, aber bitte nach der schule. schuluniform wäre wirklich sehr gut.
 
@Nataku-san
Ziemlich abstruse Logik.
Wer national ist ,ist also Nazi mit allen Konsequenzen,ja?
Das heißt du würdest mich als Antisemiten , biologischen Rassisten, Holocaustleugner, potientiell gewalttätig und notorisch genozitär bezeichen weil ich Patriot bin?
Das ist ziemlich starker Tobac , vielleicht sollte man einmal zu Ende denken bevor man sich in die heilige Diffamiria flüchtet.
 
Original geschrieben von J.Klinger
@Nataku-san
Ziemlich abstruse Logik.
Wer national ist ,ist also Nazi mit allen Konsequenzen,ja?
Das heißt du würdest mich als Antisemiten , biologischen Rassisten, Holocaustleugner, potientiell gewalttätig und notorisch genozitär bezeichen weil ich Patriot bin?
Das ist ziemlich starker Tobac , vielleicht sollte man einmal zu Ende denken bevor man sich in die heilige Diffamiria flüchtet.

setzten wir ein potentel davor dan würde ich dem zustimmen. aber jeder ist es potenteill nur je weiter rechst desto größer die potenz.
Antisemitismus ist wieder weit verbreitet, den auch Araber sind Semiten, und in unserer Gesellschaft ist eine anti-arabische haltung zu beobachten. vieleicht muss man den sinn von antisemitismus neu definiern.
ich bin sehr radikal. keiner redet mit mir über politik da ich dort einfach stur bin daher lohnt sich eine diskusion mit mir nicht glaubs mir. solange jedoch keine radikaliserung im sinne von gewalt zu sehen ist kann ich alles akzeptiern. aber gutheißen tu es es noch lange nicht.
 
Original geschrieben von J.Klinger
@Nataku-san
Ziemlich abstruse Logik.
Wer national ist ,ist also Nazi mit allen Konsequenzen,ja?
Das heißt du würdest mich als Antisemiten , biologischen Rassisten, Holocaustleugner, potientiell gewalttätig und notorisch genozitär bezeichen weil ich Patriot bin?
Das ist ziemlich starker Tobac , vielleicht sollte man einmal zu Ende denken bevor man sich in die heilige Diffamiria flüchtet.

Mein Kumpel sagt ständig er wär nicht rechts . Er würd jedem aufs Maul hauen der der ihn als so einen ansieht . Er denkt aber wie ein Rechter , redet wie einer und handelt wie einer . Er kann mir noch tausend mal mehr sagen das er es nicht ist in meinen Augen ist er`s aber .

Was alles über konservativ hinaus geht ist für mich rechts .

Da kannste noch tausend mal mehr sagen das du es nicht bist . Es ändert nichts an der Tatsache das Nataku recht hat . Bei dir hab ich das Gefühl du versuchst unter den Deckmantel der goldenen Mitte deine Ideoligie als normal hinzustellen .
 
also es geht natürlich schon nicht an, dass nationalismus oder sogar lediglich patriotismus auch nur im entferntesten mit nationalsozialismus gleichgesetzt werden, eigentlich ist es nicht einmal legitim, das mit gemässigten rechtspolitischen ideologien zu verbinden. denn das gibts eigentlich normalerweise in allen bevölkerungsschichten, egal welcher politischer haltung. hier wirds einfach von der linken zum tabu-thema erklärt und allfällige patriotische gefühle geleugnet, in vielen anderen ländern ist das aber komplett anders, gerade z.b. in südamerika sind vielerorts in erster linie die linken die nationalisten..
und das gilt ja auch für dinge wie antisemitismus und ausländerfeindlichkeit, das gibts ja im prinzip auch überall und ist kein primär rechtes phänomen, das sieht man ja schon nur an der tatsache, dass die ostblock-kommunisten während und auch nach dem zweiten weltkrieg der judenverfolgung der nazis eigentlich in nichts nachstanden. und auch heute ist antisemitismus bis tief in die linksextreme recht häufig anzutreffen, gerade beim nahost-konflikt führen da die unterschiedlichen splittergruppen teils wirklich abstruse diskussionen, wobei sie sich dann meist entweder araberfeindliche sympathisanten israelischer rechtsextremer oder unterstützer antisemitischer terroristen entlarven..

von da her, das links-rechts-schema ist im prinzip eh längst tot, die klaren ideologien gibt es da ja nicht mehr und mittlerweile beklauen sich beide seiten bei den ideen recht gnadenlos, man denke da nur an den bundestagswahlkampf, bei dem bei gewissen fragen die spd die union rechts und die union bei anderen die spd links zu überholen versuchte..
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Re: Meinungszensur in Schulen

Original geschrieben von Tutti350
PS: wahrschienlich würde ich darauf erst recht eingehen und versuchen soviele püolitische meinungen wie mölich auf meine kleidung zu bringen :evil

Genau dadrauf läufts wahrscheinlich jetzt auch hinaus. Ich bin ja schliesslich nicht der Einzige, dem das nicht passt.
 
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