Mal direkt: Irak Krieg - Ja oder Nein?

Irak-Krieg als sinnvollste Lösung des Konflikts?

  • Ja

    Stimmen: 23 17,8%
  • Nein

    Stimmen: 106 82,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    129
Original geschrieben von Broli9700
Das Problem ist doch, dass es den USA im Prinzip nicht um die Entwaffnung geht, sondern um die großen Ölvorräte, die im Irak zahlreich vertreten sind. Der Grund für diesen Angriff ist meiner Meinung nach nicht der, der Selbstverteidigung sondern der Machtausweitung.

Nein, das ist nicht das Problem für unseren Außenminister. Wenn die US-Administration vorgibt, sie habe humanitäre Gründe, dann muss man auch auf dieser Schiene argumentieren. Schließlich kann man die Menschen im Irak nicht einfach verrecken lassen, nur weil der Irak Ölvorräte hat.

Es geht vor allem darum, dass ein Krieg gegen den Irak die ganze Lage noch weitaus verschlimmern und keinesfalls humanitären Zielen dienen würde. Die Hauptsache ist, dass die US-Ziele überhaupt nicht humanitäre sein können, denn auch die Bush-Junta weiß, welche Folgen ein Krieg hätte.

Und dann, nach der erfolgten Gegenargumentation, kann man ideologiekritisch aufzeigen, worum es wirklich geht: Um Interessen der US-Rüstungsindustrie(Rüstungsindustrie braucht Kriege, damit die Wirtschaftsblase nicht platzt. Man vergleiche die Vorgeschichte des zweiten Weltkriegs.) und natürlich auch um die Ölvorräte.

Außerdem geht es darum, dass die USA sich wie der Rest der Welt an UN-Konventionen zu halten haben.
 
Re: Irak-Krieg

Original geschrieben von Ara2000
Zum Glück gibt es noch Länder wie Russland ,...und wir die einen Irak-Krieg undbedingt vermeiden wollen.

Russland auf unserer seite das glaub ich nicht, den die sind genauso scharf auf das oil wie die amis und um das zu bekommen muss Sadam weg (USA erlaubt Russland ein paar firmen dort aufzubauen um das oil zu fördern).

USA kann garnicht mehr zurück. Wenn sie sich jetzt zurückziehen werden sie an macht einfluss verlieren.
 
Ich bin gegen Krieg, weil ich der Meinung bin, dass sich Konflikte auch ohne Gewalt loesen lassen müssen. Aber der werte Herr Bush sieht das wohl anders.
 
Auch ich bin gegen einen groß angelegten Krieg da unten. Das würde zu Lasten der Zivilbevölkerung gehen "intelligente Bomben" hin oder her.
ABER ich kann Saddam nicht ab, der Typ muß WEG und sein Regime mit ihm! Da er sicher nicht freiwillig geht, muß ihm also irgend jemand irgend wie in den Hintern treten.
Ich würde kleine Spezialeinheiten und Kommandotrupps einsetzen, die sich hinter den feindlichen Linien zu Saddam durchschlagen und ihn und seine Bande ausschalten. So müssen keine Bomben geworfen werden und die Zivilbevölkerung bekommt nix ab.
Angeblich sind schon Einheiten in Bagdad. Die legen aba nur Bömbchen und checken so, wie schnell die Iraker reagieren können ;) -Find ich Verschwendung. Solln sie sich gleich an Sadam heranmachen und ihn beseitigen. Aber ist wohl nicht allzu einfach, obwohl es ja angeblich die Besten der Besten sein sollen :dodgy:
 
Original geschrieben von Fusion_Power
Auch ich bin gegen einen groß angelegten Krieg da unten. Das würde zu Lasten der Zivilbevölkerung gehen "intelligente Bomben" hin oder her.
ABER ich kann Saddam nicht ab, der Typ muß WEG und sein Regime mit ihm! Da er sicher nicht freiwillig geht, muß ihm also irgend jemand irgend wie in den Hintern treten.
Ich würde kleine Spezialeinheiten und Kommandotrupps einsetzen, die sich hinter den feindlichen Linien zu Saddam durchschlagen und ihn und seine Bande ausschalten. So müssen keine Bomben geworfen werden und die Zivilbevölkerung bekommt nix ab.
Angeblich sind schon Einheiten in Bagdad. Die legen aba nur Bömbchen und checken so, wie schnell die Iraker reagieren können ;) -Find ich Verschwendung. Solln sie sich gleich an Sadam heranmachen und ihn beseitigen. Aber ist wohl nicht allzu einfach, obwohl es ja angeblich die Besten der Besten sein sollen :dodgy:

Wie stellst du dir denn die Folgen dessen vor?
 
Original geschrieben von Haggismchaggis
Wie stellst du dir denn die Folgen dessen vor?

Wie meinen?
Man könnte auch fragen: wie stellen sich die Amis die Folgen eines GROßEN Krieges vor? Wie auch immer, es ist allemal besser als ein "großer Bums", oder nicht? ;)
Spekulieren, was DANACH kommt währe müßig, aber es gibt mindestens 2 Möglichkeiten:

1. Die Truppe hat Erfolg und Sadam und Co. verschwindet (wohin auch immer). Das macht den Weg frei für eine politische Umstrukturierung des Irak, VORRAUSGESETZT, die Bevölkerung spielt mit, aber die lieben ja ihren Saddam, wie man immer hört. ^^ Könnte also ein Problem werden und im Chaos enden.

2. Die Heinies versagen und werden getötet/gefangengenommen.
DANN hätten die Amis ein Problem, da ja keiner wissen darf, das sie geheime Operationen durchführen. Der Irak machts natürlich öffentlich und nimmt des als wirksames Propagandamittel gegen die Amis und die Einstellung der Welt zu ihnen, da bin ich mir sicher. Amerika kann dann fast nur noch mit Krieg antworten ohne das Gesicht total zu verlieren.

Aber solche Spekulationen sind rein theoretischer Natur, es kann so vieles passieren. Abwarten und Tee trinken.
Es wird so oder so nicht friedlich gelöst werden da unten, die Amis werden ihre Truppen sicher nicht tatenlos wieder abziehen, oder was meinst du?
 
@Fusion_power:
ich glaub du hast zu viel commandos, rainbow 6 und counter-strike gezockt!! so was ist doch nicht realisierbar!! die privat armee von samddam hussein selbst ist 80 000 bis 100 000 Mann stark! was sollen da ein paar sondereinsatzkommandos ausrichten? außerdem ist der irak auch ein bisschen organisiert, hat 8 geheimdienste z.B., und da kann man sich nicht so einfach einschleichen!!

ich bin absolut für frieden, jedoch muss man abwarten, ob die Waffen Inspektoren wieder in den Irak rein gelassenw erden und wenn da massenvernichtungswaffen gefunden werden wird es einen krieg geben, denn amerika wird dem irak den krieg erklären und startet die luftoffensive. nachdem tausende zivile opfer und alle wichtige strategische orte des iraks geplättet hat wird die bodenoffensive mit ca. 200 000 Mann starken Internationalen Truppen (hauptsächlich USA, GB). Der Irak wird entweder mit biowaffen oder chemiewaffen angreifen (was ich nicht glaube, da eine stunde später es den irak nicht mehr auf der Landkarte geben würde -> Atombombe...) oder es wird ein blutiger guerilla krieg in den gassen von bagdad. der krieg wird 1 monat dauern; saddam zündet beim rückzug alle ölfelder an; usa setzen eine diletante marionette nach bagdad, die die zweit größten ölreserven der welt an die usa verscherbelt; neuen terroranschläge; tote; und in 10 jahren der erneute krieg gegen die aufmüpfige regierung aus bagdad.

ich finde das ist eine schreckliche aber auch realistische zukunftsperspektive! ich hoffe einfach nur, dass die menschen sich alle mal besinnen und wir nicht mehr in angst leben müssen! einer muss den anfang machen und mal zurückstecken, nur obs die USA es dieses mal machen wage ich zu bezweifeln!

PEACE
 
Original geschrieben von Fusion_Power
Wie meinen?
Man könnte auch fragen: wie stellen sich die Amis die Folgen eines GROßEN Krieges vor? Wie auch immer, es ist allemal besser als ein "großer Bums", oder nicht? ;)

Spekulieren, was DANACH kommt währe müßig


Das ist überhaupt nicht müßig, das ist substantiell. Was danach kommt, ist sehr wohl in Betracht zu ziehen, denn einen Landstrich erst ins Chaos zu stürzen und dann auch noch sich selbst zu überlassen, ist für die Bevölkerung nicht besser sondern allenfalls schlimmer, als Saddam an der Macht zu lassen. Ein "großer" Krieg hingegen böte die Möglichkeit, einen demokratischen Staat aufzubauen und zu schützen. Dabei stürben vermutlich sogar weniger als bei deiner Methode. Bürgerkriege sind extrem blutig. Freilich wäre auch ein "großer Krieg" keine Lösung. Was das heißt? Nun, Saddam ist eben nicht so einfach und vor allem nicht so schnell auszuhebeln.


Das macht den Weg frei für eine politische Umstrukturierung des Irak

Die vermutlich noch viel schlimmer in die Hose geht als in Afghanistan und nebenbei einen riesigen Zulauf bei fundamentalistischer Gruppen zur Folge haben wird.

VORRAUSGESETZT, die Bevölkerung spielt mit, aber die lieben ja ihren Saddam, wie man immer hört. ^^ Könnte also ein Problem werden und im Chaos enden.

Die Bevölkerung hat vor allem etwas gegen US-Amerika, was ein "Nation Building" enorm erschweren dürfte. Dein Einwand ist also korrekt: Chaos und Probleme, soweit das Auge reicht.

2. Die Heinies versagen und werden getötet/gefangengenommen.
DANN hätten die Amis ein Problem, da ja keiner wissen darf, das sie geheime Operationen durchführen. Der Irak machts natürlich öffentlich und nimmt des als wirksames Propagandamittel gegen die Amis und die Einstellung der Welt zu ihnen, da bin ich mir sicher. Amerika kann dann fast nur noch mit Krieg antworten ohne das Gesicht total zu verlieren.

Es ist bekannt, dass der CIA wieder Attentate ausführen darf. Ohnehin gibt es da kein Gesicht mehr zu verlieren, weil die Bush-Administration bekanntermaßen ethischen Maßstäben eine Nase dreht. Und wenn schon: Solche kleinen Sachen sind schnell vergessen.
Und wieso man dann mit Krieg antworten sollte, ist mir total schleierhaft. Eher müssten die USA ihre Aggressionen verringern, um zu retten, was zu retten ist.

Aber solche Spekulationen sind rein theoretischer Natur, es kann so vieles passieren. Abwarten und Tee trinken.
Es wird so oder so nicht friedlich gelöst werden da unten, die Amis werden ihre Truppen sicher nicht tatenlos wieder abziehen, oder was meinst du?

Es ist natürlich unwahrscheinlich, dass die wirtschaftsorientierten und -kontrollierten US-Administratoren ihre Truppen wieder abziehen werden. Dennoch muss eine Gegenposition ergriffen werden, denn Einzelinteressen dürfen nicht über Menschen- und Völkerrechte gestellt werden. Darüberhinaus gibt es ja tatsächlich gute Gründe gegen einen Irak-Krieg, nämlich die Folgen. Und als Colin Powell die Bush haarklein erklärte, rückte dieser das erste Mal von seiner Hardliner-Position ab.
 
@haggis: ich find das ist ein schwaches armgument wenn man sagt, dass der krieg auf jeden fall kommen wird, weil die amerikaner doch nicht um sonst ihre truppen dorthin verfrachtet haben!

1. einen krieg zu führen ist teurer als nur die logistik. da kommen noch sachen, wie nahrung, sprit, bomben etc. dazu!

2. wenn es eine friedliche lösung gibt dann nur, weil die USA so ein schweres Geschütz vor gefahren haben! wenn man den irak so machen lassen würde wie er wollte, würde er gar nichts machen, was die UN sagen würde!

3. die rüstungsindustrie in den USA hat jetzt schon ohne ende profitiert, was den staat ja auch nicht unberührt lässt und

4. so unmenschlich sind noch nicht einmal die USA, dass sie mit aussicht auf eine friedliche lösung einen krieg führen, der menschenleben kostet!!
 
@Murdock15: ich spiele kein commandos oder rainbow 6 und ich hasse counter-strike!
Was ich sagen wollte ist einfach, das ich persönlich ALLES besser finde als einen großen Paukenschlag, der sicher KEIN "sauberer Krieg" wird, wie es uns die Amis immer weismachen wollen.
Aber ich bin für andere Vorschläge immer offen. Nur bezweifle ich, das Saddam durch gut zureden überzeugt werden wird. Und drohen kann man ihm auch nicht mit viel.
Ja, es ist schwierig mit kleinen Einheiten. Die Geheimdienste sind mächtig und die einflusreichen Mitglieder dieser Baat-Partei (weiß nicht ob die so geschrieben wird-sorry) sind ÜBERALL.

Kurz: WIE will man Saddam vom Thron stürzen, wenn er so verwurzelt im Irak sitzt?
WIE könnte eine 100% friedliche lösung aussehen?
WIE könnte die Bevölkerung des Irak endlich frei sein und aus der Armut heraus kommen?
WIE könnte eine neue Regierung des Irak aussehen?

Wer diese Fragen ohne die Worte "Krieg","Attentate auf das Regime" und so weiter beantworten kann, vor dem ziehe ich meinen Hut und nominiere ihn für den Friedensnobelpreis! :D

@Haggismchaggis: ja, das mit dem Danach ist sicher Wichtig. Aber wer kann das schon vorher wissen? Es kommt eh IMMER anders (und meißt schlimmer) als sich das die Leute ausdenken.
 
Original geschrieben von Murdock15
@haggis: ich find das ist ein schwaches armgument wenn man sagt, dass der krieg auf jeden fall kommen wird, weil die amerikaner doch nicht um sonst ihre truppen dorthin verfrachtet haben!

Sie haben das nicht umsonst getan. Der Irak ist wieder offen für Waffeninspektionen. Außerdem, so die Hoffnung, können selbst den USA von den UN die Hände gebunden werden.


1. einen krieg zu führen ist teurer als nur die logistik. da kommen noch sachen, wie nahrung, sprit, bomben etc. dazu!

Worauf willst du hinaus?


2. wenn es eine friedliche lösung gibt dann nur, weil die USA so ein schweres Geschütz vor gefahren haben! wenn man den irak so machen lassen würde wie er wollte, würde er gar nichts machen, was die UN sagen würde!

Das ist schwerlich beweisbar. Der Irak kann durchaus ohne US-Armee dazu bewogen werden, Inspektoren ins Land zu lassen. Dazu müssten die USA lediglich im Dienste der UN handeln und nicht auf eigene Faust. Außerdem ist die Argumentation irrelevant, denn mit Krieg zu drohen ist etwas anderes, als ihn zu beginnen. Militärischer Druck auf den Irak mag ja okay sein, steht hier aber gar nicht zur Diskussion. Es geht lediglich um Krieg.


3. die rüstungsindustrie in den USA hat jetzt schon ohne ende profitiert, was den staat ja auch nicht unberührt lässt und

Nein, sie hat bisher keinen Cent mehr gekriegt. Die Rüstungsindustrie profitiert erst dann, wenn die Bomben auch fallen, denn erst Neurüstung bringt Profit. Die jetzige US-Ausrüstung ist ja aus den Lagern und wurde vor einiger Zeit gekauft. Deren Kapitalwert ist bereits in die Rüstungsindustrie geflossen. Erst der Verbrauch bringt neue Nachfrage und damit Geld.


4. so unmenschlich sind noch nicht einmal die USA, dass sie mit aussicht auf eine friedliche lösung einen krieg führen, der menschenleben kostet!!

Nicht die USA, aber die US-Administration. Die Rüstungslogik hat ja zum Beispiel den "Korea-Boom" verursacht. Kleinere Staaten können sich Kriege nicht leisten. Staaten mit großer kurzzeitiger Wirtschaftsbelastbarkeit und riesiger Rüstungsindustrie hingegen wollen sich nicht immer Frieden leisten, denn der ist für die wirtschaftlich uninteressant. Dass die Falken in der US-Administration verzweifelt versuchen, eine Legitimation auf Basis der Menschenrechte zu finden, spricht natürlich für deine These, die ich auch nicht grundsätzlich für falsch halte. Dass diese ethische Begründung dagegen nur sekundär ist und das Gewissen beruhigen - nicht aber leiten! - soll, erzwingt die Modifikation der These: Die US-Administration ist nicht kaltblütig genug, völlig ohne ethische Legitimation in den Krieg zu gehen und sucht deshalb eine. Es ist sicher bekannt, dass es in den USA wissenschaftliche Institute gibt, die den Ruf als "Bescheinigungshure für alles" gelten. Soviel zur Bedeutung der Ethik im entgrenzten Kapitalismus: Zweitrangig.

ja, das mit dem Danach ist sicher Wichtig. Aber wer kann das schon vorher wissen? Es kommt eh IMMER anders (und meißt schlimmer) als sich das die Leute ausdenken.

Allgemeine Prognosen kann man da durchaus aufstellen. Aber, ja, ich stimme dir da zu: Es wird immer schlimmer, als man denkt.
Die Prognosen sind, denke ich, hinreichend bekannt. Das genügt schon, um einen eventuellen Krieg abzulehnen.
 
Ich weiche damit zwar ein bisschen vom Thema ab, aber es wäre ja sinnlos, dafür einen extra-Thread zu eröffnen.

Eigentlich wollte ich nur mal wissen, in wie fern das Handels-Embargo der USA gegen den Irak eigentlich legal ist bzw. ob so etwas überhaupt gesetzlich geregelt ist.
Ich war schon ziemlich überrascht als ich gesehen habe, dass selbst der Handel mit Datteln verboten ist.
 
Original geschrieben von Soulrebel

Eigentlich wollte ich nur mal wissen, in wie fern das Handels-Embargo der USA gegen den Irak eigentlich legal ist bzw. ob so etwas überhaupt gesetzlich geregelt ist.
Ich war schon ziemlich überrascht als ich gesehen habe, dass selbst der Handel mit Datteln verboten ist.
Soweit ich weiß handelt es sich hierbei nicht um ein Handelsembargo der USA, sondern der UN und ist somit ohnehin völkerrechtlich legitimiert.
 
Original geschrieben von user16301
Soweit ich weiß handelt es sich hierbei nicht um ein Handelsembargo der USA, sondern der UN und ist somit ohnehin völkerrechtlich legitimiert.
Wieso muss sich aber ein Land dem Gesetz einer Institution beugen, der sie ganz und garnicht verbunden, eigentlich sogar eher oppositionell gesonnen ist?
 
Original geschrieben von Soulrebel
Wieso muss sich aber ein Land dem Gesetz einer Institution beugen, der sie ganz und garnicht verbunden, eigentlich sogar eher oppositionell gesonnen ist?

der Irak ist nach wie vor Mitglied der UNO und hat somit wie alle anderen Staaten auch die Entscheide dieses nunmal wichtigsten internationalen Gremiums zu respektieren. Zudem hat sich der Irak ja den betreffenden Resolutionen unterworfen und 1991 wie user16301 sagte gegenüber den alliierten Streitkräften bedingungslos kapituliert, womit sie natürlich als logische Konsequenz deren Bedingungen akzeptiert haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun das ist ja richtig, aber warum sollten sie diese beibehalten, wenn sie es als auferlegten Zwang empfinden, das hat Deutschland nach der Weimarer Verfassung auch nicht getan!
 
Ich bin gegen einen Irakkrieg. Sicher es heist immer wieder die sind schuld oder jene sind schuld, aber mal im Ernst wer denkt dabei an die Unschuldigen? Auch im Irak gibts Kinder und Erwachsene die vielleicht gar keinen Krieg wollen. Und diese Unschuldigen leiden dann nur weil zwei Männer Krieg spielen wollen. Warum verkneift sich Bush das ganze nicht? Ist er vielleicht noch ein Kind das denkt Die anderen haben ja angefangen? Wie können wir Menschen uns eigentlich noch intelligent nennen wo wir unsere eigene Rasse bekämpfen, da sind selbst Tiere klüger....
 
Original geschrieben von SSJDAMIAN
Nun das ist ja richtig, aber warum sollten sie diese beibehalten, wenn sie es als auferlegten Zwang empfinden, das hat Deutschland nach der Weimarer Verfassung auch nicht getan!

Da gibt es aber zahlreiche Unterschiede:

- Eine Dolchstoßlegende und ähnliches kann man heutzutage wirksam unterbinden.

- Es gibt kein Pendant zum "Versailler Vertrag": Der Irak wird laut US-Plänen durch eine Art Marshall-Plan schnell in einen leidlichen Wohlstand geführt, so dass die positiven Erfahrungen überwiegen sollen. Hingegen gibt es keine erdrückende Last auf der Wirtschaft, wie es die Reparationen waren. Und zuguterletzt wird nach einem Irak-Krieg die Weltwirtschaft ja auch kräftig anziehen, weil die Ölpreise auf magische Weise sinken.:rolleyes:

Dazu ist aber zu sagen, dass der Vergleich mit Versailles in diesen und ein paar weiteren Punkten hinkt, aber natürlich nicht von der Hand zu weisen ist, dass die US-Planung ziemlich utopisch ist. Ich wollte lediglich das Bild etwas geraderücken / Beiträge schinden / Korinthen kacken.
 
Original geschrieben von Haggismchaggis
Hingegen gibt es keine erdrückende Last auf der Wirtschaft, wie es die Reparationen waren. Und zuguterletzt wird nach einem Irak-Krieg die Weltwirtschaft ja auch kräftig anziehen, weil die Ölpreise auf magische Weise sinken.:rolleyes:
Versuch eines Quereinstiegs:

danach habe ich gesucht! Jeder erzählt von "Ölpreis gehen hoch, Benzin wird teurer....." da frage ich mich doch: Warum?

Die USA kann die Ölförderlimits für den Irak aufheben, selbst billig Öl bekommen und allen geht es wieder gut (ist jetzt etwas weit hergeholt)

Was soll also die Panik? Ein Krieg muß sein, dann boomt die Wirtschaft wieder - und der Ölpreis sinkt (OK, die OPEC wird wieder eingreifen und einen Mindestpreis einführen......das kennen wir ja schon alles)

Außerdem könnte sich der Irak sehr gut von einem Krieg erholen - allein die Mehreinnahmen durch zusätzlichen Ölexport lassen die Wirtschaft florieren und dem Irak geht es so gut wie schon lange nicht mehr! (und viele werden sich was vom großen Kuchen abschneiden - die einen mehr und die anderen weniger)

Ein Krieg und allen geht es besser? gibt es sowas überhaupt? Warum denn nicht, wir werden es ja bestimmt bald sehen. Ein Problem ist nur: wer führt den Irak nach dem Krieg? Wieder eine Aufteilung unter den Alliierten nach dem deutschen Schema? Sicher wäre das eine gute Lösung für Länder, die Angst haben nicht vom großen Öltopf Irak zu profitieren.........
Und die Opfer? Wenn es dem Irak nach dem Krieg besser geht, war der Krieg jedes Opfer wert - das kann ich euch versprechen! Und das werde nicht ich sagen sondern die Bevölkerung im Irak!

Ihr seid nicht meiner Meinung? nicht so schlimm
 
Zurück
Oben Unten