Lady Alessia
Diabolische Pflanze
Sie nahm den heißen Topf entgegen und stellte ihn vor sich zum abkühlen. „Es laufen so viele böse Menschen herum, da kann man sich nie sicher sein an die wahrhaftigen zu geraten.“ Sie lächelte ihn flüchtig an und seufzte dann. „Ich glaubte nicht, dass ich noch einmal einem Mann vertrauen kann. Und noch dazu so schnell. Das Problem ist einfach, dass zu viele von diesen bösen Männern herumlaufen die nur an ihrem eigenen Wohl interessiert sind. Ich vertraute ihnen immer wieder, doch es zeigte nur immer wieder das gleiche Bild. Sie haben mich alle eiskalt aus ihrem Leben geworfen, als wäre es nichts. Ich versuchte ihnen alles zu geben.. ich dachte ich hätte eine sehr gute Menschenkenntnis, doch ich wurde bitter enttäuscht. Ich habe ein schreckliches Schicksal hinter mir, aber über meine Vergangenheit möchte ich gar nicht reden. Alles wurde auseinander gerissen, alles die Schuld von ihnen..“ Sie bemerkte, wie sie schon wieder dabei war sich darin zu verlieren, als sie schnell aufsah und sich zu einem Lächeln zwang. „Es tut mir Leid, weshalb erzähle ich dir das, das wird dich gar nicht interessieren.“, sagte sie schnell und probierte mit dem Finger, ob die Suppe noch zu heiß war. Sie war noch sehr warm, aber vorsichtig probierte sie. „Du bist ja nicht so, ich habe gleich gesehen, dass ich dir vertrauen kann, ich glaube doch daran auf meine Menschenkenntnis vertrauen zu können. Dafür muss ich Jemanden nicht lange kennen, nicht jemanden wie dich.“ Sie nahm zögerlich einen weiteren Schluck von der noch sehr heißen Brühe. „Sie schmeckt ganz gut, fehlt nur noch die Würzung.“, sagte sie um vom Thema abzulenken.