Leben nach Cell

Super teil!! Der Kommentar musste ja von Vegeta kommen:D
Naja Yamchu hat's halt nicht leicht, so als Mensch!

ich hoffe es geht bald weiter
 
Wurde aber auch Zeit!

Aber für den Teil lohnt sich das warten!
Schreib weiter, auch wenns wieder so lang dauert!
Bis dann!
 
Was heißt hier lange? Ich weiß, einigen mag es neu sein, aber: Es gibt ein Leben außerhalb des Forums!

Wie dem auch sei, ich habe den nächsten Teil fertig, daher braucht ihr euch nicht länger zu gedulden, denn:

ES GEHT WEITER!!!



Der Held, Teil 4

Vegeta schnaubte verächtlich, offensichtlich war er mehr als nur sauer, dass Bulma ihn mit dem Blick zurechtgewiesen hatte. Dann drehte er sich zur Türe und ging hinaus.
Nach einigen Sekunden begann Bulma: „Du musst ihn verstehen, er ist richtig mies drauf.“
‚Wann ist er das nicht?’ Yamchu schaute etwas fragend drein: „Warum denn das? Cell ist besiegt und die Welt gerettet!“
Bulma hob gleichgültig die Schultern: „Nun, Cell ist besiegt, das richtig. Es macht ihm auch nichts aus, dass alle Welt Mr. Satan als Held ansieht. Schließlich wissen wir es besser. Vegeta regt es auf, dass Son-Gohan, also der Sohn seines Rivalen, stärker ist als er selber. Das verletzt seinen Stolz, ist doch wohl klar, oder?“
‚War ja klar, dass sich unser werter Sayajin-Prinz darüber ärgert,’ dachte Yamchu. Bulma fuhr aber schon fort: „Außerdem ist er in der Zeitung erwähnt worden.“
„WAS?! Er?! WERWIEWOWASWARUM?!“ stammelte Yamchu. Damit hatte er jetzt gar nicht gerechnet.
„Sogar namentlich. Vorgestern hat irgend jemand unter Vegetas Namen einen Handtaschendieb gestellt.“
Jetzt traf es Yamchu wie ein Blitz.
‚Nicht irgend jemand, sondern ich . . . Oh nein! Wenn Vegeta das erfährt, dreht der mich durch den Fleischwolf! Verdammt, warum habe ich nicht . . . irgendeinen anderen Namen genannt?!’
„Wie dem auch sei,“ Bulma schien Yamchu nichts angesehen zu haben, „der Held ist verschwunden, bevor das Opfer, die Tochter stinkreicher Eltern, oder ihr Begleiter, ein Freund der Familie, ein Großindustrieller und nicht minder wohlhabend, ihm angemessen danken oder eine Belohnung geben konnten. Aber schon komisch: So viele Leute kennen Vegeta nicht. Und warum sollte gerade er vorgeschoben werden? Das ergibt irgendwie keinen Sinn.“
Yamchu merkte, wie es sich vor seinen Augen drehte.
‚Verdammter Mist! Die beiden hätten mir eine Belohnung gegeben! Geld! Nicht zu fassen! Wahrscheinlich hätte ich nur noch wenige Sekunden ausharren müssen, dann hätten sie mich mit Geld überschüttet! Verda . . . !’
Bulma sah jetzt Yamchus Gesicht und las daraus Überraschung. Mit einem Lächeln sagte sie: „Genauso habe ich auch geschaut. Das kann nur jemand anderes gewesen sein. Die Beschreibung passte nicht auf Vegeta.“
Yamchu glaubte, sein Herz würde stillstehen. ‚Sogar eine Beschreibung von mir?! Es wird ja immer schlimmer! Da hilft nur die Flucht nach vorn!’
„Äh, . . . .“
„Ja, was ist, Yamchu?“
„Ich . . . muss ganz dringend weg, fällt mir da ein. Ganz dringend, ja. Einkaufen.“ Verlegen lief Yamchu aus dem Raum.
Er war schon halb aus der Türe, da hörte er noch einmal Bulmas Stimme: „Guten Flug. . .“

Bulma sah ihm mit gerunzelter Stirn nach: „Armer Yamchu. Er muss ja ganz schön was auf den Kopf bekommen haben.“ Kopfschüttelnd ging sie wieder ins Haus.
 
Okay, der war ejtzt nicht wirklich lang. . . aber dafür wird der nächste wahrscheinlich bedeutend umfangreicher.

Seid gespannt. . .:D
 
vielleicht war der teil nicht wirklich so lang (was nicht so schlimm ist), dafür war er megageil!! Da hat Yamchu ja ganz schön was eingebrockt!:D Bin mal gespannt, wie er sich da wieder rausredet!!

schreib bitte schnell weiter!!:D
 
Super!(Mir fällt halt nix besseres ein... :rolleyes: )
Mach bitte so schnell wie möglich weiter! :)
 
Tut mir leid, dass es dieses Mal etwas läger als sonst gedauert hat. Ich war etwas. . .beschäftigt. Doch dafür wird's dieses Mal etwas mehr. Nebenbei bemerkt, es ist der neunte Teil, zehn liegen also noch vor euch.:D
Also, ohne weitere lange Vorreden geht es jetzt weiter. Viel Vergnügen!!



Der Held, Teil 5

Währenddessen schlug sich Yamchu an die Stirn. Unter ihm lag die westliche Hauptstadt, über ihm war ein strahlend blauer Himmel. Und genau dazwischen ärgerte sich Yamchu über sich selbst.
‚Ein toller Plan ist das! Menschen helfen. Klasse Idee! Bewunderung von meiner Freundin einheimsen? Aber immer doch!’ dachte er sich. ‚Nur: Wie soll ich das Verbrechen finden?!’
Sein Ärger wurde nur größer, als er sich ironisch selbst antwortete. „Ich könnte ja eine Hotline einrichten. ‚Ja, haben sie ein Problem? Moment, ich stelle sie zu unserem Helden durch!’“ dabei machte er die Stimme einer Frau nach. „Oder ich gehe von Tür zu Tür und frage nach Verbrechern.“ Sein Gesicht wurde noch ernster, denn es war zum Haare raufen: Da wollte er Bewunderung einheimsen für die Verbrechensbekämpfung. Und bei all seinen Planungen von sage und schreibe einem Tag hatte er nie überlegt wie er überhaupt wissen sollte, wo gerade ein Verbrechen stattfand.
„Oder, nein! Jetzt habe ich es,“ fuhr er fort, „Ich warte hier. Denn wie heißt es so schön: Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg. Also warte ich einfach darauf, dass das Verbrechen zu mir kommt. Eine wahre Glanzidee!“
Yamchu holte tief Luft und rief: „Komm her, ich warte auf dich! Wo bleibst du denn? Zeig dich!“ Dann schüttelte er den Kopf. ‚So endet meine Karriere, bevor sie richtig begonnen hat. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht?! Dass ich einfach über die Stadt fliege und mit bloßem Auge die Verbrechen sehe?!’ Er warf einen letzten Blick hinunter, um sich von seiner Idee zu verabschieden. Seine Augen blieben auf einem riesigen Gebäude hängen. Dort auf dem Dach blinkte eindeutig eine Alarmleuchte.
‚Immerhin: Einen Versuch ist es wert.’ Dachte sich Yamchu und schoss hinunter. Als er näher kam, sah er, dass sich bereits eine Menschentraube gebildet hatte. Offensichtlich gab es irgendetwas zu sehen. ‚Ein Unfall? Verletzte? Vielleicht hat die Polizei ja schon zugeschlagen?’
Er landete etwas abseits in einer Seitengasse und schlenderte hinüber. Dort angekommen drängelte er sich nach vorne durch. Und dann sah er die ganze Szenerie.
Oben auf einer weißen Steintreppe standen einige Menschen, die alle etwas verschreckt waren. Über ihnen stand auf einer marmornen Tafel BANK und neben den Leuten auf der Treppe war ein Schild, das die Öffnungszeiten ebenso wie den genauen Namen verkündete.
‚Ein Bankraub!’
Yamchu sah wieder auf die Straße. Sein Blick fiel auf einen schwarzen Wagen, recht luxuriös, aber vor allem auch groß. Um das Fahrzeug waren fünf Mann verteilt. Auch ihre Waffen konnte man sehen. Maschinengewehre. Schrotflinten. Pistolen. Auf der Straße stand die geöffnete Tasche, in der das Geld zu erkennen war. Nur die Räuber wollten einfach nicht in das Bild passen. Sie lagen regungslos auf der Straße. Einer hing sogar in der zerbrochenen Frontscheibe des Fluchtwagens. Somit waren sie nicht wirklich bedrohlich.

Drei Polizisten stürmten mit gezogenen Waffen durch die Menge. Als sie die ersten Reihe hinter sich gelassen hatten, schlichen sie näher an den Wagen heran und gingen von einem Räuber zum nächsten. Jedem einzelnen legten sie Handschellen an. Dabei untersuchten sie die Männer.
„ Der hier ist auch bewusstlos. Er hat seine Hand noch um die Waffe gelegt.“
„Dann sei auf der Hut.“
„Keine Sorge, der Lauf ist warm, aber das Magazin leer. Er muss wohl alles verschossen haben.“
Dann richtete sich einer der Beamten auf: „Nun, das wird der interessanteste Bericht, den ich seit langem verfasst habe. Die Bankräuber wurden erfolgreich aufgehalten. Aber wie, das ist die Frage.“ Er schmunzelte: „Ausnahmsweise ist bei einem Bankraub nicht das Problem, die Täter zu finden, sondern, herauszufinden, wie sie gestoppt wurden.“
Einer seiner Kollegen sah sich um: „Es steht fest, dass sie nicht einmal die Zeit hatten, ins Auto zu steigen. Es muss also wahnsinnig schnell geschehen sein.“
Eine alte Frau trat vor: „Ich weiß, was passiert ist!“ Yamchu sah hinüber auf die Dame. Wie alle anderen auch. „Die Kerle wollten in dieses Cabrio dort einsteigen,“ Sie deutete auf das Fluchtfahrzeug, „als ein Wicht auf der Straße erschien. Der Zwerg hat sich die Typen genau angesehen. Um ihn aus dem Weg zu haben, schossen die vier.“ Wieder zeigte sie in Richtung des Wagens: „Dann hat der Wicht sich in Luft aufgelöst und prompt sind die Strolche umgekippt. Zugleich erschien das Bürschlein wieder dort hinten. An der Laterne ungefähr. Er hat sich umgesehen und ist dann wieder auf und davon. Ein Wicht, ich sage es ihnen. Nicht größer als ein Meter!“
Die Polizisten schmunzelten nur müde: „Ja, danke für ihre Aussage.“ Dann sahen sie sich gegenseitig an: „Wenn wir das schreiben, wird uns der Hauptkommissar noch für verrückt halten.“
Yamchu war etwas missgelaunt. Da war ihm doch tatsächlich jemand zuvorgekommen. ‚Die alte Frau hat sicherlich einen leichten Sehschaden, denn ein Cabrio ist das Fluchtfahrzeug nun wahrlich nicht. Und der Wicht, der sich in Luft auflöst? Wahrscheinlich Einbildung. Und doch. . .ein Fünkchen Wahrheit steckt vielleicht doch in der Aussage. Nur: Wo?’
Plötzlich knackte es in den Funkgeräten der Beamten. „Einbruch in der Mill’s Lane.“
Yamchu dachte nicht lange nach. Mill’s Lane kannte er. Nur woher, wollte ihm nicht einfallen. Es war nicht wirklich weit von Bulmas Haus entfernt, in einem dieser noblen Wohngebiete. Yamchu sprang schnell in die Luft, um dann zu beschleunigen. Vielleicht war das ja jetzt seine Chance!

Während er sich seinem Ziel näherte, hörte er bereits die Sirene. Daher war es auch nicht weiter schwer, das Haus zu finden. Yamchu musste schließlich nur dem Alarm folgen. Als er das Gebäude erreicht hatte, fiel sein Blick auf etwas Graues, das auf dem Rasen des Hintergartens nur mittelmäßig zu erkennen war. Deshalb landete er dort, um sich dieses Etwas genauer zu besehen. Noch während der Landung konnte Yamchu erkennen, dass es sich um einen Menschen zu handeln schien, der ausgestreckt auf dem Bauch lag. Daher beeilte sich Yamchu, um nach der Person zu sehen. Angekommen, bückte er sich und drehte den offensichtlich Bewusstlosen auf den Bauch, um ihm das Atmen zu erleichtern. Yamchu sah in ein stoppeliges Gesicht mit ungepflegtem Äußeren. Viel aufschlussreicher war aber die Tasche, die auf dem Boden lag. Durch den offenen Reißverschluss konnte man Silberbesteck und Schmuck erkennen, wie Yamchu feststellen musste.
Jetzt war seine Stimmung wirklich schlecht. Er hatte jetzt einen bewusstlosen Dieb, der ganz offensichtlich von irgend jemandem aufgehalten worden war. Und dieser Jemand war Yamchu zuvorgekommen. Aber etwas anderes ärgerte ihn noch viel mehr.
‚Mill’s Lane. Woher kenne ich nur Mill’s Lane?’
Dann hörte Yamchu eine schrille Stimme, die durch Mark und Bein zu gehen schien und selbst die Sirene übertönte. Und schon sah der Möchtegernheld seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Der Teufel hatte einen Namen: Er hieß Roberta und war offensichtlich immer noch in ihn verschossen. Und kam direkt auf den jungen Mann zu, der da im Garten stand. Schnell fiel sie ihm um den Hals: „ Yamchu, mein heißgeliebter Schatz! Meine Perle, mein Edelstein! Traum schlafloser Nächte! Mein Zuckerbärchen! Meine Liebe! Du bist es! Ich wusste doch, dass du kommen würdest, um mich zu retten! Du bist mein Held, ich liebe dich, komm an mein Herz, lass dich knuddeln, ich find so knuffig, du bist mein Traumtyp, ich hatte immer gehofft, dass du zu mir kommen würdest, ich liebe dich doch so unendlich; jetzt weiß ich, du mich auch liebst, sonst wärest du nicht gekommen, du bist aber auch genau rechtzeitig erschienen, um den Dieb aufzuhalten; du musst ja förmlich das Haus beobachtet haben; ich wusste es, du warst es, der immer mit dem Fernglas im Baum an der Mauer gesessen hat, wenn ich im Bad war; was bin ich froh dich zu sehen, mein Kuscheltierchen, mein Sahnetörtchen!
Es war einfach grauenhaft; ein Dieb in unserem Haus! Ich werde die ganze Nacht nicht schlafen können! Ich werde mich immer ängstigen und dieses Bild vor Augen haben! Obwohl ich mich nicht fürchten würde, wenn ich wüsste, dass du in meiner Nähe bist, Yamchu –mein Wuschelkissen, mein Kuschelhäschen. Ich bitte dich, schlafe doch bitte im Haus, wir haben auch eine schöne Couch, richtig bequem; oder wenn du willst, dann kannst du auch bei mir oben schlafen, da haben wir ein Gästebett, komm, schlaf doch hier, bitte; was hältst du davon, mein Schmuseteddy?“
Jetzt holte Roberta das erste Mal Luft und machte sich bereit, die nächste Kanonade von Kosenamen abzufeuern. Yamchu sah den Angriff schon kommen. Er fühlte sich unweigerlich an Cell erinnert. Gnadenlos, wenn es darum ging, das Ziel zu erreichen.
‚Ich muss hier weg! Weg von dieser. . .dieser. . .Kreatur!’ Dabei warf er einen schnellen Blick auf die sehr anhängliche Roberta, die ihn schon in der Schule angehimmelt hatte. Sehr zu seinem Leidwesen. Natürlich war sie schön, keine Frage. Aber sie war einfach so. . .kindisch. Sie war äußerlich gereift, seit Yamchu sie das letzte Mal gesehen hatte. Aber ganz offensichtlich war sie kein Stückchen vernünftiger geworden. Letztes Mal hatte sie ihn durch Bulmas Schule gejagt und ihm alle möglichen Kosenamen an den Kopf geworfen. Und davon kannte sie weit mehr als Bulma Schimpfwörter. Eine wahrlich reife Leistung.
‚Das war aber auch irgendwie klar, das ich diese elende Klette wiedertreffen würde! Doch was habe ich getan, dass ich die schlimmste aller Strafen verdient habe?!’
„Äh. . . ,“ schnell suchte Yamchu nach der richtigen Ausrede. Doch Roberta setzte da an, wo sie vorher eine Atempause eingelegt hatte: „Und wie ist es dir inzwischen ergangen, was arbeitest du eigentlich, wo wohnst du, hast du wieder eine Freundin? Du bist aber auch wirklich ansehnlich geworden; und erst diese Muskeln wie hast du das gemacht; trainierst du immer noch bei diesem wie-heißt-er-noch, bist du inzwischen ein guter Kämpfer geworden der immer noch so schlecht wie vor Jahren, ups, das war jetzt nicht nett entschuldige, aber du nimmst es mir nicht übel, oder? Du kennst mich ja, ich rede gerne, also was ist nun? Was ich dich noch fragen. . . .“
„Ich muss ganz dringend weg, tut mir echt leid, bis bald und tschüß!“ Schnell sprang Yamchu in die Luft und flog so schnell wie er konnte davon.
Roberta rief ihm noch nach: „Warte, mein Geliebter, wie lautet deine Telefonnummer? Wie kann ich dich erreichen, kommst du bald wieder, wohin willst du, wollen wir uns morgen treffen, wie wäre es mit. . . ?“
 
Super!
Der arme Yamchu,wird von einer Wahnsinnigen angefallen :D
Wann geht's weiter? :rolleyes:
 
Spitzenmäßiger teil, echt!! Die Kosenamen waren da das schärfste!!:D Und so schön lang war der teil auch noch!!

ich hoffe es geht bald weiter!!:D
 
Ich war wieder fleißig! Wieder ist ein Teil fertig. Dieses Mal ist wieder etwas kürzer, aber eigentlich doch recht gehaltvoll. Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben. Hoffendlich kommt er beim Publikum an. Wie dem auch sei, über Kommentare wäre ich schon glücklich.;)
Aber genoug der Vorrede: Es geht wieder einmal weiter!


In Sachen Herzschmerz, Teil 3

Kuririn saß auf einem Fenstersims und lauschte den Geräuschen um sich herum. Er hatte natürlich von Mr. Satans peinlichem Auftritt gehört. Andererseits ging es ihn ja nicht im geringsten etwas an.
‚Warum auch? Man stelle sich nur vor, es würde bekannt werden, dass Son-Gohan der Retter der Menschheit ist. Wie sollte er dann noch ein vernünftiges Leben führen können?’
Vor Kuririns geistigem Auge entstand ein Bild. Ein großer Saal. Ein Kino. Kuririn sitzt bequem und blickt rechts neben sich. Da sitzt ein junger Mann, einen Hut in die Augen gezogen, ein Stoppelbart ziert das Kinn. Dann wird es dunkel und der Film beginnt: Retter der Welt – Die Geschichte des Helden Son-Gohan. Jubel im vollen Saal. Der Mann neben Kuririn sinkt im Stuhl zusammen. Kuririn: „Keine Sorge, niemand wird dich erkennen.“ Dann eine Stimme von links: „Hey, Glatze, sei leise, ich will den Film sehen.“ Kuririn dreht den Kopf und es ist. . . verdammt, was suchte C18 denn da?
Oder Son-Gohans Haus. Yamchu und Kuririn stehen vor der Türe. Sie versuchen die Massen an Bewunderern zurückzuhalten. Immer mehr Leute strömen herbei. Es wird zusehends schwerer, sich dem Ansturm entgegenzustellen. Dann hört Kuririn hinter sich eine Stimme. „Wir übernehmen hier.“ Kuririn ist erleichtert. Die Ablösung. Er dreht sich um, in der Türe steht Piccolo. Kuririn: „Das hat aber gedauert.“ „Was dagegen?“ kommt die Antwort aus dem Haus. Gleich darauf erscheint C18 in der Tür.

Kuririn schüttelte den Kopf. ‚Verdammt, warum taucht die immer auf? Kann ich mir nichts mehr ohne sie vorstellen?!’ Dann wurde er sich der Tragweite seiner Feststellung bewusst. ‚Oh nein, es hat mich ja wirklich schwer erwischt!’
Doch er konnte diesen Gedanken nicht mehr weiter verfolgen. Denn aus dem Fenster unter sich drang eine Stimme. Radio. Eine Nachricht. Sondermeldung, verkündete der Sprecher. Geiselnahme. Innenstadt. Rathaus.
‚Vielleicht. . . .’ schoss es Kuririn durch den Kopf. Sofort ließ er sich seitlich vom Sims rutschen. Im Sturz fing er sich und startete in Richtung Rathaus. Es war nicht weit, und schwer zu finden schon gar nicht. Daher war er nur Augenblicke später eingetroffen. Schnell besah er die Lage. Drei maskierte Personen. Eine Geisel. Vier Auren.

„Schade. Was soll’s?“ Er ging in einen Sturzflug über, genau auf die Geisel zu. In atemberaubendem Tempo flog er auf sein Ziel zu. Zwischen ihm und dem Rathaus stand die Geisel. Etwa einen Meter über dem Boden ging er in einen waagerechten Anflug über. Er fixierte seine Augen auf die Geisel.
‚Es ist nichts anderes als ein Abfangmanöver.’ dachte er sich dabei. ‚Hoffentlich geht es gut.’
Als ihn nur noch knappe zwei Meter von der Geisel trennten, verlangsamte massiv und streckte die Arme nach vorne aus. Ein letzter Blick, und dann stieß er mit der Geisel zusammen. Er spürte einen Ruck an seiner rechten Schulter. Sofort ließ er seinen rechten Arm die Geisel umfassen, während er mit unverminderter Geschwindigkeit weiterflog. An der Rathausmauer hielt er an und setzte die Geisel ab. Dann sah er sie genauer an. Es war ein etwa dreißigjähriger Mann, der einen purpurfarbenen Geschäftsanzug trug.
Kuririn drehte sich um. Jetzt, da die Geisel aus der Gefahrensituation mehr oder weniger befreit worden war, konnte er sich ganz auf die Geiselnehmer konzentrieren. Er sah sie genau an und überlegte sich, wie er sie am Günstigsten besiegen konnte.
‚Was für Schwächlinge! Da muss ich mich ja anstrengen, um sie nicht ernsthaft zu verletzen.’
Doch irgend etwas war noch nicht ganz richtig. Kuririn runzelte die Stirn. Ja, die Geisel saß noch immer auf dem Boden. Warum hatte sie nicht die Flucht ergriffen? Brauchte der Kerl etwa noch eine Einladung?
„Laufen sie ins Rathaus, ich werde mich um die Kerle kümmern,“ raunte er über die Schulter, um seinen Blick nicht von den etwas missgelaunten, gehinderten Verbrechern abzuwenden.
„Ja, das werde ich machen. Danke für ihre Hilfe, sie starker Mann. Vielleicht könnte wir einmal. . .einen Kaffee zusammen trinken gehen?“
Verdutzt drehte Kuririn dann doch seinen Kopf. Immerhin hatte die Geisel begonnen, zu einer Türe zu laufen. Also, es war eigentlich kein Laufen, dazu war die Geisel viel zu sehr bemüht, anmutig zu sein. Trug eigentlich jeder Beamte eine Handtasche?
‚Was es nicht alles gibt auf der Welt,’ dachte sich Kuririn.
Und schon wurde seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Er hörte eine laute Stimme: „He, du Zwerg, was fällt dir ein, dich in unsere Angelegenheiten einzumischen? Na warte!“
Und schon feuerten alle drei Männer ihre Maschinengewehre auf Kuririn ab. Dieser kreuzte die Arme vor seinem Kopf und versuchte, besonnen zu reagieren.

‚Okay, bin ich halt klein. Was soll’s? ICH weiß, dass ich schon weit mehr Gefahren überstanden habe. Ich war sogar schon zweimal tot!’ ging es Kuririn durch den Kopf. ‚Und außerdem sind es ja nur Kugeln. Wenn ich an Cell oder seine Abkömmlinge denke. . . . Die waren gefährlich für mich. Aber das hier ist doch gar nichts.’
Die Geiselnehmer stellten jetzt ihr Feuer ein. Offensichtlich hatten sie mit etwas mehr Erfolg gerechnet.
Kuririn senkte seine Arme und richtete sich auf. Dann grinste er: „Jetzt bin ich dran, oder?“ Sein Gesicht wurde wieder ernst, als Kuririn auf die Verbrecher zusprintete. Diese waren regelrecht entsetzt über diesen abrupten Angriff. Dadurch wurde es für den Z-Krieger nur einfacher zu siegen. Als er bei seinem ersten Kontrahenten angekommen war, richtete er sich auf und sprang. Dabei winkelte er sein Bein an, sodass sein Gegenüber das Knie unter das Kinn bekam. Die Folge war ein beeindruckender Salto seitens des Verbrechers. Kuririn kümmerte sich nicht mehr darum; er war schon unterwegs, Nummer Zwei die Abreibung des Lebens zu verpassen. Diesem Gegner rammte er seine Faust direkt in den Bauch. Der Mann krümmte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht und fiel dann um. Währenddessen sprang Kuririn als Abschluss seiner Vorführung dem dritten Verbrecher entgegen. Mit gestrecktem Bein traf er diesen auf die Brust, woraufhin der Getroffene an die Grundstücksmauer geschmettert wurde. Dort blieb er zusammengekrümmt liegen.

‚Saubere Arbeit habe ich da geleistet.’ urteilte der Z-Krieger mit einem Anflug von Zufriedenheit.
Dann merkte er einen Aufschlag an seiner Brust. Kuririn wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte zu Boden und sah dort eine Metallscheibe. Es raschelte im Gebüsch. Kuririn schaute auf und erkannte hinter ein paar Bäumen am Rande des Rathausvorplatzes einen Mann, der gerade fliehen wollte.
Ein Lächeln glitt auf Kuririns Gesicht, als er rief: „Ich krieg dich! Niemand entkommt mir!“ Dann lief er los. Schon nach drei Schritten war er neben dem Heckenschützen. Ganz sanft und vorsichtig schlug Kuririn zur Seite. Sein Gegner wurde aus der Bahn gefegt und traf einen Baum. Der Stamm zersplitterte unter der Kraft des Aufpralls und gab den Weg frei für den Verbrecher. Der nächste Baum erzitterte ebenfalls unter dem Aufprall, hielt aber stand.
Kuririn sah verächtlich hinüber zu dem stöhnenden Haufen Elend: „Das hast du davon.“ Er dachte kurz nach und ergänzte dann: „Ein Reinfall war es trotzdem.“
Dann spürte er eine Aura, die sich sehr schnell näherte, geradezu auf ihn zusteuerte. Kuririn drehte sich um und strahlte über das gesamte Gesicht.
Noch bevor er gelandet war, fragte Yamchu, was ihn so brennend interessierte: „Was sollte das? Wieso hast du hier eingegriffen? Wieso hast du bei der Bank eingegriffen? Wieso hast du den Einbrecher gestellt?“
‚Er ist wirklich wütend!’ stellte Kuririn erstaunt fest. ‚Warum nur?’
„Ich. . . äh. . . ,“ was sollte er sagen? Yamchu hatte ihn doch schon in Dendes Palast aufgezogen. Wie sollte er antworten? „Ich wollte einfach helfen. Aber. . . was interessiert dich das?“
Nun war Yamchu in der Defensive. Tja, wie sollte man den Plan erklären, ohne, dass Kuririn ihn für verrückt halten musste? „Ich wollte auch nur helfen. Ja, so ist es!“ Anschließend setzte er ein Lächeln auf. Was nun?
Kuririn schaute betreten zu Boden. So vergingen Sekunden des Schweigens, bis. . . „Ich habe gelogen.“ Verdammt, was musste er auch so eine ehrliche Haut sein?! „Ich habe das Verbrechen gesucht, weil. . .“ Weiter kam er nicht. Er wurde knallrot im Gesicht vor Scham.
Yamchu dachte schnell nach. ‚Weil. . . was? Und warum schämte er sich? Er hat das Verbrechen gesucht? Weil. . .’ Plötzlich musste er grinsen: „Es geht um C18, richtig?“ Als Reaktion sackte Kuririn regelrecht in sich zusammen. „Und du glaubst, sie wird ihre alten Angewohnheiten wieder aufnehmen?“ Yamchus Gegenüber nickte beschämt. Warum musste es allen nur so verdammt leicht fallen, ihn zu durchschauen? „Tja, es scheint, als ob du keinen Erfolg gehabt hättest. Und mit deiner Methode wirst du lange brauchen, um sie zu finden. –Was hältst du davon: ich habe noch etwas in meinem Kühlschrank, dann kannst du etwas Kräfte tanken. Einverstanden?“
Jetzt war Kuririn doch irgendwo froh, dass er seinen Freund wiedergetroffen hatte. Doch eines lag ihm noch auf der Zunge: „Warum wolltest du denn helfen?“
Nur war Yamchu beschämt. Wenn er sich das jetzt so überlegte, dann klang die Idee wirklich kindisch. „Also. . . ähm. . . tja. . . ich. . . werde es dir auf dem Flug erzählen!“ Und schon startete er, Kuririn im Schlepptau.
 
Ja,wieder mal ein sehr guter Teil!
Also das ist echt gut,was du da schreibst!
Mach weiter! :)
 
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