Leben nach Cell

Trophy1

...the one and only...
So,

nachdem ich in einige FF's hineingelesen habe, juckte es in meinen Fingern. Also dachte ich mir, es wird Zeit, dass ich auch mal etwas schreibe.
Bevor irgend jemand fragt, woher ich weiß, dass es neunzehn Teile sind: Ich habe schon genaueste Vorstellungen davon, was wann geschieht. Nichtsdestotrotz ist Kritik natürlich willkommen.

Genug der Vorrede, hier also der erste von neunzehn Teilen.



Leben nach Cell

Das Leben beginnt

Flickenteppich der Geschichten in neunzehn Teilen


In Sachen Herzschmerz, Teil 1

Trunks stieg mit seiner Kapsel hoch und höher in den Himmel. Er würde nun seinem Abenteuer entgegenfliegen und endlich seine Rachegelüste befriedigen können. Bald schon würde er den Cyborgs C17 und C18 entgegentreten und ihnen alles, alles heimzahlen. Er warf noch einen letzten Blick hinunter auf die versammelten Freunde, vor allem aber auf seinen Vater Vegeta, der Trunks an einen Baum gelehnt einen letzten Gruß mitgab. ‚Und er liebt mich wirklich!’ waren der letzte Gedanke vor seinem Flug in die Zukunft.

Son-Gohan war etwas mehr als nur traurig, auch wenn er es nicht zeigen wollte. Denn noch einer der Gruppe war weg. Okay, zugegeben, Trunks war ihm natürlich nicht so sehr ans Herz gewachsen wie sein Vater, Son-Goku, der ja jetzt, wieder einmal, tot war. Aber dennoch war es schwer, einen Freund zu verlieren, besonders einen so treuen.
Piccolo verhielt sich wie immer. Er schaute von Gottes Palast aus hinunter auf die Erde und dachte sich seinen Teil. Er wünschte Trunks in Gedanken viel Glück, welches er möglicherweise brauchen würde. Danach ließ er noch einmal die Verdienste dieses Jungen aus der Zukunft Revue passieren. ‚Immerhin verdanke ich ihm mein Leben. Auf die eine oder andere Art zumindest, denn hätte er uns nicht vor den Cyborgs gewarnt, dann wären wir wahrscheinlich getötet worden. Ja, damit hat es eigentlich begonnen. Mit den Cyborgs. C17 und C18 haben ja für einige Aufregung gesorgt. C18.’ Der Namekianer dachte dann an Kuririn. Piccolo warf einen Blick hinunter zur versammelten Gruppe und stellte sich vor, wie es aussähe, wenn C18 an der Seite jenes glatzköpfigen Burschen stand. ‚Natürlich würde sie überall hinschauen, nur um möglichst desinteressiert zu sein. Wahrscheinlich würde sie sich in ihrer bekannt eiskalten Art dreinblicken und ähnlich verachtend sein wie es nur wenige sein können. Eine echt unsympathische Eigenart, so gefühllos zu sein. Obwohl . . . manchmal bin ich ja auch nicht viel anders. - Ach, verdammter Gott, solche Gedanken kommen nur davon, dass wir wieder eins geworden sind.’
Piccolos Gedanken kehrten zu Kuririn zurück. Dass sich dieser Bursche in den Eisblock verliebt hatte . . . es war, gelinde gesagt, erheiternd. Wie nannten es die Menschen: Wo die Liebe hinfällt . . . . Kuririn, der beste Freund von Son-Goku, der sehr freundlich und hilfsbereit war – Verdammter Gott, warum wurde Piccolo gerade jetzt von diesen unnötigen Erinnerungen an das Training vor dem Kampf gegen die Saiyajins erinnert? – und dieses Stück Altmetall, das ebenso stark wie egoistisch war . . . ‚Es wäre sicher eine sehr . . . interessante Mischung geworden.’

Als Kuririn langsam durch die Luft flog, bemitleidete er sich selbst. Das war aber auch peinlich! Da musste ausgerechnet Son-Gohan erkennen, was mit ihm los war. Und dann . . . dann hatte er es noch nicht einmal für sich behalten. Echt eine Gemeinheit. Und dann hatten auch die anderen gute Ratschläge geben wollen.
‚Aber warum muss ausgerechnet dieses hübsche Mädchen so abgrundtief böse sein? Warum kann sie nicht einfach nur . . . böse sein. Vielleicht so böse wie Vegeta. Oder wie Piccolo einstmals. Damit könnte man ja leben. Und warum, warum ist das Schicksal so gemein?! Warum muss diese Killerin denn so schön sein, verdammt?’

Kuririn stoppte in der Luft. Und was war jetzt zu machen? Wohin sollte er fliegen? Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Vielleicht sollte er Yamchu suchen. Gemeinsam könnten sie dann trainieren. Dabei könnte Kuririn auch C18 vergessen. Andererseits würde Yamchu ihn sicher aufziehen, schließlich war er ja dabei gewesen.
Zurück zu Gottes Palast? Zu Dende, dem neuen Gott? Warum nicht? Dende war eigentlich immer schon sehr nett gewesen und würde bestimmt nichts dagegen haben, wenn er wieder zurückkäme. Und sicher würde er versuchen, Kuririn den einen oder anderen guten Ratschlag zu geben –egal, ob er etwas von Frauen verstand oder nicht.
Obwohl . . . Piccolo war ja auch bei Dende. Er war zwar nicht mehr wirklich böse, aber dennoch hatte er seine schroffe Art beibehalten. Er würde sicher auch etwas zu. . .zu Kuririns Problem sagen, und dieses etwas wäre sicher nicht gerade das, was Kuririn aufmuntern könnte. ‚Und außerdem war ich gerade erst gestern dort . . . .’

Kuririn dachte nach, wohin er sich wenden sollte. Vor allem wollte er sich verkriechen, seinen Herzschmerz überwinden und C18 vergessen. Denn sie hatte es ja auf den Punkt gebracht. Sie hatte ja gesagt: „Ich und die Glatze? Niemals!“ Andererseits hatte sie auch „Bis Bald!“ gesagt.

Wenn er so darüber nachdachte, dann brauchte er weniger einen Schlupfwinkel als mehr einen qualifizierten Rat. Den Rat von Jemandem, der schon oft zurückgewiesen worden war und der volles Verständnis für Kuririn hätte. Jemand mit Erfahrung in Sachen Frauen beziehungsweise Herzschmerz.
Sofort wusste Kuririn, wohin er sich wenden musste.



So, das war's für heute!
 
Zuletzt bearbeitet:
JUhu, ich bin die erste, die dir schreibt.
Klingt sehr interessant, deine Geschichte. Lass dich bloß nicht davon abhalten weiterzuschreiben.
 
Original geschrieben von Scherben
JUhu, ich bin die erste, die dir schreibt.
Klingt sehr interessant, deine Geschichte. Lass dich bloß nicht davon abhalten weiterzuschreiben.

Ich die zweite.......:D :biggrin2:
Lass dich von mir auch nicht abhalten weiterzuschreiben.
Die FF ist bis jetzt klasse!!!!!!!
 
Original geschrieben von Scherben
JUhu, ich bin die erste, die dir schreibt.
Klingt sehr interessant, deine Geschichte. Lass dich bloß nicht davon abhalten weiterzuschreiben.

Ich die zweite.......:D :biggrin2:
Lass dich von mir auch nicht abhalten weiterzuschreiben.
Die FF ist bis jetzt klasse!!!!!!!
 
bis jetzt gefällt mir die FF sehr gut, du hast einen tollen schreibstil!:D
ich werd auf jedenfall weiterlesen!

P.S.: Sind 19 Teile nicht ein bisschen wenig?:D Wenn ich da an meine FF denke, da sind 19 Teile schon etwas länger überschritten!!;)
 
Also,ich hatte noch nicht mal eine Vorstellung WAS ich schreiben solte und du weißt schon WIE VIEL du schreiben willst... :rolleyes:
Aber egal,schreib mal weiter! ;)
 
Zunächst einmal danke für die Kommentare. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich so schnell schon Leute melden. . .
@Nala: Was hast du gegen neunzehn Teile. . . Nein, im Ernst, ich finde, neunzehn ist eine sehr gute Zahl. Erstens schaffe ich es, die Handlung zu Ende zu bringen, und zweitens kann ich, wenn ich will, immernoch eine weitere FF schreiben. Diese hätte dann aber eine andere Handlung, bekäme einen eigenen Titel. . .
@SSJ-Blackcherry: Ich weiß nicht nur, WIE VIEL, sondern auch WAS ich schreiben werde :D Das Dokument ist jetzt eine komische Mischung. . .mal gebundener Text, mal Notizen und Stichwörter. Aber was soll's?

Das wollte ich nur mal kurz anmerken, bevor ich es vergesse :supergrin
 
Ok,dann mach endlich WEITER!
Hast uns ja schon lange genug warten lassen! :D
 
Weiter geht's!

Anmerkung: Bevor irgendwer fragt. . . es ist kein Fehler, sondern Absicht.

Der Held, Teil 1

Yamchu war nicht wirklich glücklich. Er dachte an die Zeit zurück, die er mit Son-Goku hatte. Zum Beispiel, als sich Son-Goku beim 22. Großen Turnier mit Jackie Chun messen musste. Und er sich dann in einen Riesenaffen verwandelte. Oder aber als Son-Goku wieder auf der Erde ankam und Trunks kennen lernte. Oder die Jagd nach den Dragonballs.

Aber das war einmal. Jetzt war Son-Goku endgültig tot und schien auch nicht mehr zurück zu wollen.
‚Und die Gruppe ist in alle Winde zerstreut. Tenshin-Han fliegt ziemlich schnell weg vom Quittenwald. Piccolo ist in Gottes Palast.’ Er konzentrierte sich. Jetzt brauchte er alle Konzetration. ‚Kuririn ist. . . da. Son-Gohan fliegt nach Hause, seine Kraft ist ja nicht schwer zu erkennen. Was mache ich jetzt?’

Gedankenverloren flog er dahin. Natürlich würde er zu seiner Wohnung fliegen, wohin sonst. Nachdem Bulma und er sich getrennt hatten, und sie war jetzt ja mit -schon bei dem Gedanken schüttelte sich Yamchu unwillkürlich- Vegeta zusammen, hatte er nichts mehr bei der Capsule Corp. zu suchen. Klar, von Zeit zu Zeit kam er schon dort vorbei, aber dort wohnen? Darauf war er eigentlich nicht sonderlich scharf. Aus diesem Grund hatte er sich eine kleine Wohnung zugelegt. Natürlich nichts prachtvolles, wie sollte er auch, aber es war seine Privatsphäre. Immerhin wohnte er alleine und stand auf eigenen Beinen. Nicht wie Vegeta, der weder arbeitete (außer an seiner Form) noch sehr freundlich war, nichtsdestotrotz geduldet wurde.
Je länger er darüber nachdachte, desto mehr fragte er sich, was Bulma an diesem Kerl fand.
‚Er ist nicht reich, auch wenn sich Bulma nie um solche Dinge gekümmert hat. Er ist so ein Ekel, dass es zum Haareraufen ist. Er hat sich nicht einmal dazu durchgerungen, mit uns und dem Leichnam von Trunks zu Dende zu fliegen. Seine Arroganz ist noch auf Meilen zu spüren, ebenso seine Überheblichkeit. Obwohl er sich nach Son-Gohans Sieg überraschend stark zurückgehalten hat. Noch dazu erinnere ich mich, das er immer gesondert behandelt werden wollte, da er ja der Prinz sei, egal, ob mit oder ohne Untertanen. Und er ist noch nicht mal attraktiv! Warum also hatte sich Bulma mit diesem . . . diesem. . . Kerl eingelassen?! Selbst wenn ich es kräftemäßig nicht mit Vegeta aufnehmen kann, so ist es doch wohl eine Verschlechterung, sich mit diesem Möchtegern-Prinz einzulassen.’ Verächtlich atmete Yamchu aus.
‚Musste es denn sein, kaum, dass es zwischen uns aus war? Und dann auch noch Vegeta?! Das ist doch wohl eine Beleidigung! Das geht doch wohl zu wei . . . .’

Dann wurde Yamchu aus seinen Gedanken gerissen. Tief unter sich hörte er einen Hilferuf. Er blieb augenblicklich schweben und blickte hinunter.
Unter ihm war ein ausgedehnter Park inmitten einer Stadt. Auf den zahlreichen Wiesen, die durch eine große Zahl von Wegen getrennt wurden, standen einige große Bäume, die die Wege und den Rasen beschatteten.
„Hilfe! Haltet den Dieb!“ rief eine glockenhelle Frauenstimme. Yamchus Kopf wirbelte herum. „Er hat meine Handtasche! Haltet ihn!“
Yamchu sah schnell in die Richtung, aus der die Stimme kam. Dort stand eine attraktive Frau, um die dreißig Jahre alt. Sie lief um Hilfe schreiend eine Weg entlang und versuchte ganz offensichtlich, den Taschendieb zu fassen. Yamchu beschloss, den Dieb zu fangen. Es war natürlich nicht schwer, den Verbrecher zu finden: Er rannte wie gehetzt vor der Frau her. Auf dem asphaltierten Weg war er sehr leicht auszumachen, denn er trug eine rote Jacke, welche zwischen all dem Grün und Grau ins Auge fiel.

Schnell und schneller rannte der Mann. Ständig warf er Blicke über die Schulter. Dieses dumme Weibsbild war zäh und ausdauernd. Um sie abzuhängen, blieb nur eine Möglichkeit: Sie in die Irre zu führen. Ein weiterer Blick versicherte den Dieb, dass sie ihm weiterhin auf den Fersen blieb. Während er all seine Kraft für einen Sprint zusammennahm, drehte er seinen Kopf wieder nach vorne. ‚Die kriegt mich niemals! Dumme Schnepfe!’ Doch dann bekam er einen Schreck, denn vor ihm tauchte ohne Vorwarnung ein Mann auf. Zum Reagieren blieb keine Zeit mehr, denn merkte er den immensen Ruck vom Aufprall und wurde zurückgeworfen. Hart schlug er auf dem Boden auf. Sofort merkte er den Schmerz im Rücken. Dennoch hob er seinen Kopf, um sich einen Eindruck von der Lage zu verschaffen. Vor ihm stand ein Mann, in einen roten Strampelanzug gehüllt. Unter dieser Kleidung konnte man einen athletischen Körper erahnen. Die kurzen Haare standen etwas ab. Das Gesicht unterstrich den Eindruck der Verwegenheit. Er hatte mehrere Narben im Gesicht, die ihm ein gefährliches Aussehen verpassten. In seiner linken Hand hielt der Fremde die Handtasche, das Diebesgut. ‚Wieso hat der jetzt meine Beute?!’
Der Dieb drehte seinen Kopf und sah sein Opfer, welches außer Atem gerade erst eintraf.

Yamchu sah sich die Frau genauer an, die schwer atmend eintraf und dann, als sie endlich aufgeschlossen hatte, tief durchatmete. Sie war zweifelsohne hübsch, auch wenn ihr Make-up etwas unter dem Schweiß gelitten hatte. Dennoch, fand Yamchu, sah sie wirklich gut aus und mehr als nur das.
‚Reiß dich zusammen!’ dachte er und sagte dann: „Hier. Ihre Tasche. Am. . . am besten rufen sie die Polizei.“ Damit streckte er ihr seine linke Hand entgegen.
Sie nahm ihre Handtasche etwas zögerlich entgegen, während sie Yamchu aufmerksam anschaute. Dieser spürte dabei ein Kribbeln, denn es gefiel ihm, dass diese Frau ihn sehr eindringlich besah.
 
Hey,kein schlechter Teil! ;)
Gut,dass Yamchu mal was zu tun hat! :)
 
Ich glaub's ja kaum! Ich bin nicht der einzige, der findet, dass Yamchu und Kuririn zu kurz kommen! Nicht zu fassen!*lol*

Doch was soll's? @SSJ-Blackcherry: Ist aber eigentlich kaum zu glauben, wie wenig man über das Leben von Yamchu weiss, oder? DIESES Mysterium sollten sich mal Mulder und Scully vorknöpfen. . . :)
@Minagi: Ich fand es eigentlich auch an der Zeit, endlich mal diese Beiden in einer FF zu haben. Und zwar nicht als Stichwort- (oder Senzai-Beans -)geber (siehe DragonballZ) für Saiyajins, sondern auch als etwas eigenständigere Figuren.

Egal, jetzt geht es jedenfalls weiter.
@unknown artist: Mit Yamchu, wie es schon aus den Titel erkennbar ist. ;)



Der Held, Teil 2

‚Nein! Ich habe doch eine Freundin!’ schoss es Yamchu durch den Kopf.
„Vielen Dank. Das war wirklich sehr nett von ihnen.“ Erst jetzt brach sie ihr Schweigen. Ihre sanfte klare Stimme gefiel Yamchu und erinnerte ihn an eine Melodie. Er ließ seinen Gedanken freien Lauf, während er noch den Klang nachwirken ließ. Dann wurde ihm schlagartig bewusst, dass auch seine Augen unmerklich gewandert waren und nun auf dem zugegebenermaßen tiefen Ausschnitt seines Gegenübers ruhten. Und zudem bemerkte er, dass seine Gedanken denen seines ehemaligen Meisters Muten-Roshi sehr ähnelten . . . . Erschrocken über diese Feststellung schwor er sich, von nun an sich nicht mehr derart hinreißen zu lassen. Er schaute seinem Gegenüber in die Augen.
‚Obwohl . . . .’
Erneut erschrak er, denn schon wieder richtete sich seine Aufmerksamkeit auf das Dekolleté.
Wieder meldete sich die Frau zu Wort: „Danke für ihre Hilfe, aber die Polizei ist schon unterwegs.“
Wie auf Stichwort kamen zwei stämmige Beamte den Weg entlanggerannt. Yamchu sah sie kurz an. Die Polizisten waren noch nicht ganz angekommen, als sie auch schon den Dieb in ihre Mitte nahmen, um ihn zur Wache zu schleifen.
Für Yamchu war die Sache damit erledigt. Er konzentrierte sich sowieso nicht mehr auf den Dieb, sondern viel mehr war er bemüht, sich auf seine Freundin zu konzentrieren.

Ein Mann blieb schwer atmend neben der Frau stehen. ‚Er muss den Polizeibeamte gefolgt sein’ dachte sich Yamchu. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Frau.
‚Warum lade ich sie nicht einfach auf einen Kaffee ein? Es wäre ja nur ein nettes Gespräch. . . .’
Schon begann er: „Ähm, das war ja ziemlich aufregend, nicht wahr? Was halten sie davon, we . . . .“
Der Neuankömmling unterbrach ihn: „Ja, das ist der Kerl. Haben wir ihn doch noch gekriegt, nicht wahr, Judith?“
Yamchu wollte zwar weitersprechen, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Da hatte ihn dieser Kerl doch ganz aus dem Konzept gebracht!
Die Frau hingegen wandte sich ihm zu, sodass er wieder aus seinen Gedanken gerissen wurde: „Darf ich vorstellen? Dies ist mein Freund Jonathan. Und das ist der junge Herr, der den Kerl aufgehalten hat. Wie heißen sie eigentlich?“
Gerädert war kein Ausdruck für Yamchus Befinden. Jetzt wollte ihm doch partout nicht mehr einfallen, was er sagen wollte!
‚Wie ist das peinlich! Ich steh hier und kriege kein Wort raus! Mein Name? Was soll ich sagen?!’
„Hallo, wie heißen sie?“ fragte Judith jetzt mit einem etwas besorgtem Gesicht.
„Äh . . . .“ begann Yamchu.
‚ Ich muss hier ganz schnell weg!’
Also stammelte er schnell den erstbesten Namen, der ihm in den Sinn kam.
„Vegeta.“
Dann sprang er schnell in die Luft und flog so schnell wie möglich weg.

Nach einigen Minuten hatte er sich wieder gefangen. Er hatte die Stadt inzwischen weit hinter sich gelassen und ließ jetzt das Geschehene Revue passieren. Es war ja eine ziemliche Blamage geworden. Peinlich, peinlich. Ein Glück, dass er noch schnell die Flucht ergriffen hatte. Sonst wäre wer weiß was geschehen.
Plötzlich hatte er eine Eingebung.
„Das ist es!“ rief er laut. „Helden sind interessant, Frauen fühlen sich zu ihnen hingezogen . . . . Ich bin genial!!“
Und damit beschleunigte er und machte sich schon daran, seine Idee zu durchdenken.
 
Ich finde es super,dass du Yamchu mal in den Mitelpunkt rückst!
Super FF,mach bitte schnell weiter! :)
 
Hallo, hallo?!

Ist da wer?! Kann doch nicht sein, dass nur SSJ-Blackcherry etwas zu sagen hat?
Aber was soll's? Jedenfalls habe ich einen weiteren Teil fertiggestellt.
@SSJ-Blackcherry: Er ist zumindest etwas näher am Mittelpunkt als Beispielsweise in der Boo- oder Cell-Saga. Beide Male hat er ja eigentlich nichts zu tun und steht bestenfalls dabei, während die Saiyajins es mit den Fieslingen aufnehmen. Das gilt natürlich auch für andere Figuren.


In Sachen Herzschmerz, Teil 2

Endlich war es wieder Morgen. Die Sonne strahlte nur so vom blauen, wolkenfreien Himmel. Ein leichtes Lüftchen brachte die Blätter der Palme vor der Türe in Bewegung. Die Fenster des Hauses waren weit aufgerissen, um mal wieder etwas durchzulüften und die unverbrauchte Luft durch die Brise hineinzulassen.

Kuririn fand jedoch keinen Gefallen an diesem Bombenwetter, er hockte auf dem Fußboden und starrte auf seine eigenen Füße. Denn er hatte immer noch Liebeskummer, und der verhinderte jede kleine Freude. Natürlich hatte er gut geschlafen, sogar länger als gewöhnlich. Und er hatte auch versucht, seinen Frust abzubauen. Aber selbst, als er all seine Kraft verbraucht hatte, was recht lange gedauert hatte, ging es ihm nicht besser. So saß er jetzt auf dem Boden und bemitleidete sich selbst.

In sein Blickfeld kamen Füße. Früher, als er noch ein Kind gewesen war, wäre Kuririn ohne Zweifel aus Ehrfurcht aufgesprungen. Heute aber war dies nicht mehr nötig, und das wussten beide. Denn sie waren einander inzwischen viel zu vertraut.
„Warum hockst du denn nicht draußen? Mir hat es immer geholfen, wenn ich mal wieder . . . . Aber es geht ja gar nicht um mich, sondern um dich. Wenn ich dir helfen kann, dann sag es mir.“
Jetzt endlich sah Kuririn auf. „Nun, es ist . . . na ja, also . . . wegen C18.“
„Ja, du hast mir schon von ihr erzählt. Schon dreimal. Aber war ja ohnehin klar. Solchen Kummer hat Mann nur“, Muten-Roshi setzte ein bedeutungsvolles Gesicht auf, „wegen einer Frau.“ Dann nickte er.
Jetzt war klar, dass Kuririn genau den Richtigen gefunden hatte. Sein alter Meister hatte sicher die meiste Erfahrung damit, von Frauen zurückgewiesen zu werden. Wenn nicht er, wer konnte dann helfen, dieses elende Gefühl zu beseitigen?
„Und was soll ich tun?“
Die Antwort kam sofort. Auf dieses Stichwort hatte Muten-Roshi nur gewartet, endlich konnte er wieder etwas von seinem Wissen preisgeben: „Du kannst versuchen, sie zu vergessen. Es gibt viele schöne Frauen in der Welt.“ Schnell griff der Herr der Schildkröten nach einem Stück Wand und zog es weg. Dann holte er aus dem Hohlraum dahinter eine Zeitschrift hervor.
„Schau dir zum Beispiel mal die hier an! Sind die nicht zuckersüß?“ Mit diesen Worten streckte er seinem ehemaligen Schüler eines der Hefte aus seiner geheimen Sammlung entgegen und grinste vielsagend.
Etwas zögerlich nahm Kuririn das Heftchen entgegen und blätterte darin herum. Dann legte er es zur Seite. „Das funktioniert nicht.“

Muten-Roshi setzte eine ernste Miene auf: „Dann muss es dich ja sehr schlimm erwischt haben.“ Kurz dachte er nach, dann setzte er sich auf die Tischkante und sagte: „Erzähl mir von ihr.“
Kuririn runzelte die Stirn. Was sollte diese Frage? Erst beklagen, dass er schon mehrfach von C18 erzählt hatte, und es dann noch einmal hören wollen? Trotz seiner Zweifel begann er: „Sie ist sehr schön, fast schon zu schön um wahr zu sein. Eigentlich schade. In so einer schönen Hülle steckt eine derart große Bosheit.“ Er stoppte kurz und dachte darüber nach, ob C18 damit ausreichend beschrieben sei. Dann ergänzte er hastig: „Damit wollte ich jetzt natürlich nicht sagen, dass sie ein Monster ist, das ist sie natürlich nicht, im Gegenteil sie ist hat ganz bestimmt auch ihre guten Seiten, nur . . . hat sie sie bisher nicht gezeigt. Vielleicht braucht C18 nur den richtigen Anlass.“

Muten-Roshi war nun in Gedanken versunken und dachte wohl so angestrengt nach wie seit langem nicht mehr. Dann hob er den Kopf und begann: „Suche sie und sprich mit ihr. Immerhin hast du selber dich ihr noch nicht offenbart. Son-Gohan hat es verkündet, wie du gestern erzählt hast. Vielleicht hat sie ein Einsehen, wenn du ihr deine Gefühle persönlich mitteilst.“ Er holte tief Luft und fuhr mit einem Tonfall fort, der einem Dozenten würdig gewesen wäre: „Die Liebeserklärung ist die wirksamste und zugleich auch einfachste Waffe, die dem Mann zur Verfügung steht. Sie kostet natürlich viel Überwindung, doch zugleich ist sie sicherlich der ehrlichste Moment im Leben eines Mannes. Dabei bemüht sich der Werbende zumeist um eine möglichst romantische Stimmung, Kerzenschein und Musik sind die besten Garanten dafür. Auch Wein tut sein Übriges, er lockert vor Allem die Zunge. Die Aufrichtigkeit lässt sich –Kuririn merk es dir –daran erkennen, wo der Blick ruht. Wenn er ihr in die Augen blickt, dann kann in den Augen gesehen werden, ob er aufrichtig ist. Wenn er jedoch auf ihre . . . .“
In dem Moment sprang Kuririn auf: „Sie glauben, ich hätte noch eine Chance?!“
Muten-Roshi meldete sich etwas grummelig zu Wort: „Ich war noch nicht ganz fertig! Na, was soll’s? Ja, ich glaube schon, dass noch nicht alles vertan ist. Immerhin hast du selbst erzählt, dass sie ‚Bis bald.’ gesagt hat.“
Kuririn rief entschlossen: „Ich mache es! Ich werde sie suchen!“ Dann wurde er wieder ernst: „Aber wie soll ich sie denn finden? Ich meine . . . sie hat ja keine Aura.“ -„Was weiß ich? Folge deinem Herzen, frag dich durch, folge ihrer Spur.“ –„Sie haben recht. Ich werde einfach losfliegen und sehen, ob ich sie finden kann.“ –„Aber wenn du jetzt losfliegst, um sie zu suchen . . .“ ,es entstand eine spannungsgeladene Pause, „ kannst du mir dann das Heft geben?“
Kuririn sah auf seine Hand und dann auf seinen alten Meister: „Äh . . . klar. Hier. Ich . . . ich bin dann jetzt wieder weg.“
Muten-Roshi war schon in seine Zeitschrift vertieft und winkte nur mit einer Hand, ohne seinen Blick zu heben.

Und schon lief Kuririn hinaus, um nach seiner geliebten C18 zu suchen. Plötzlich hielt er inne. Was war das gerade gewesen? Muten-Roshi. Erteilt Ratschläge. In Sachen Liebe? Und dann auch noch so gute?!

Die Türe flog wieder auf. Muten-Roshi zuckte zusammen und versteckte hastig die Zeitung hinter seinem Rücken. Dann atmete er tief durch, denn es war nur Kuririn.
„Was ist? Warum bist du zurückgekommen? Du kannst doch unmöglich mit C18 gesprochen haben, oder?“
„Äh, nein. Ich habe noch eine Frage.“ Und schon war Muten-Roshi wieder endlos glücklich. Er wurde etwas gefragt! Ein erhebendes Gefühl! Der alte Meister beschloss, den Tag in seinem Kalender rot anzustreichen. „Dann frag mal!“ antwortete er schlicht.
„Sagen sie, woher kennen sie sich so gut mit Liebesfragen aus, dass sie so einen Rat erteilen können, da sie doch nie eine Freundin hatten?“
„Musst du mir das unter die Nase reiben?!“
„Woher kennen sie sich denn nun so gut mit. . . .“
„Ist ja gut. Also, eines Tages, als Lunch gerade in der Küche beschäftigt war –das waren noch Zeiten, was? Und das Essen war doch echt gut, oder? Herrlich, wenn ich an die Zeit zurückdenke, wird mir immer warm ums Herz. Und wenn Lunch auf der Leiter stand und die Wäsche aufgehängt hat, das war doch . . .“
„Ich weiß, es hat ihnen Spaß gemacht, ihr dann die Sachen anzugeben. Also, könnten sie mir jetzt bitte meine Frage beantworten?“
„Jaja, na gut. Also, es war jedenfalls, als Lunch noch hier war –schau mal, da drau . . .“Ein strenger Blick von Kuririn ließ ihn für einen Augenblick verstummen. Dann fuhr er kleinlaut fort: „Es war ein Zitat aus einem Artikel über Liebe, der in einer Frauenzeitschrift stand, die auf dem Tisch lag. Zufrieden?“
Es war nicht schwer, in Kuririns Gesicht die Verblüffung zu erkennen. Offensichtlich war er von der Antwort mehr als nur überrascht. Rückwärts stolperte er aus der Tür. Draußen dann fing er sich wieder, drehte auf dem Absatz um und flog in Richtung Festland, um dort die mühsame Suche zu beginnen.
Im Haus schüttelte Muten-Roshi den Kopf: „Unmöglich die Jugend von heute! Und dann so neugierig!“
 
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