Shan'xara
Prodigal Princess
*Schleicht verlegen ins Forum*
Ich habe ja lange überlegt, ob ich euch mal mit einer FF von mir belästigen soll...
Das hier ist eine Kurzgeschichte, die in der Zeitlinie von Future Trunks spielt. Allerdings ist Trunks hier nie in die Vergangenheit gereist... Dementsprechend ist die Geschichte auch sehr düster.
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht einen Kommentar abgeben würde...
+++++++++++++++
"Und so endet es..."
Regen floss in breiten Strömen die schmutzige Fensterscheibe hinunter und ließ die Ruinen der Westlichen Hauptstadt wie eine groteske Unterwasserlandschaft wirken. Kein Licht durchdrang die graue, trostlose Nacht. Es gab niemand mehr, der ein Licht in der Finsternis hätte anzünden können. Kein Leben in den Ruinen. Nur trostlose Finsternis. Die einzige Person, die die Stadt trotz der vielen Übergriffe, Zerstörungen und Repressalien noch nicht verlassen hatte, stand am wohl einzigen intakten Fenster und blickte hinaus in den Regen. Ob Tag oder Nacht, Sonnenschein oder Schneegestöber, sie verließ ihren Beobachtungsposten nur, wenn es unbedingt sein musste. Obwohl ihr Verstand ihr schon lange sagte, dass ihre stille Wacht sinnlos war, dass der, auf den sie wartete, niemals wiederkehren würde.
„Wünsch mir Glück, Mutter!“, mit diesen Worten hatte ihr Sohn sich damals von ihr verabschiedet und ihr noch einmal zugewunken, bevor er davongeflogen war, ein goldenes Licht in der Hoffnungslosigkeit. Das war vor zwei Jahren gewesen und mit jedem Tag, jeder Stunde, ja jeder Minute starb ein bisschen mehr von ihr. „Trunks“, stöhnte sie verzweifelt und presste ihre schmerzende Stirn an die Fensterscheibe. Doch er würde nie wieder zurückkommen. Was machte sie sich eigentlich vor? Alle waren sie fort… Keiner würde je wieder auftauchen. Sie waren tot. TOT! Ihr Sohn, ihr Mann, ihre Freunde… Nur sie war noch übrig und mit jedem Tag wurde der Teil in ihr größer, der sie fragte, was sie denn noch hier hielt. „Geh zu ihnen. Lass doch endlich los. Lass dieses Leben fahren, das nur noch Einsamkeit und Verzweiflung für dich bereithält.“ Aber sie konnte nicht. Sie konnte ihre Hoffnung ebenso wenig aufgeben, wie sie den Schmerz in ihrem Inneren zum Schweigen bringen konnte, auch wenn sie wusste, dass das eine untrennbar mit dem anderen verbunden war. Doch wie lange noch?
In der dunklen Scheibe spiegelte sich ihr Gesicht, das Gesicht einer Frau in den besten Jahren, wie man vor der Katastrophe so euphemistisch zu einer Frau gesagt hatte, die nicht mehr jung war, aber auch noch nicht alt genug, um es nicht mehr abstreiten zu können. Ihr grünes Haar wies immer noch keine grauen Strähnen auf und die Falten in ihrem schmalen Gesicht betonten nur dessen Charakter, ohne es zu entstellen. Wahrscheinlich hätte noch der eine oder andere Mann Gefallen an Bulma Briefs gefunden, doch so etwas interessierte sie schon lange nicht mehr. Sie war in viele Männer verliebt gewesen, früher vor den Cyborgs… Aber geliebt hatte sie nur einen und der war schon lange tot. Mit zitternden Fingern öffnete sie die Schublade der windschiefen Kommode, die vor dem Fenster stand, und nahm ein schmales, in Leder gebundenes Buch heraus. Es war ein antiquarisches Werk, eine alte Sage. Sie hatte es ihrem Mann einmal zum Geschenk gemacht und ihm nahe gelegt, es zu lesen… „Du wirst darin viel wieder erkennen… Das Leben der Menschen in früheren Zeiten hat sich nicht so sehr von dem der Saiyajins unterschieden, wie du vielleicht glaubst.“ Zu ihrem eigenen Erstaunen hatte er es getan. Vorsichtig öffnete sie den Buchdeckel. Auf dem Titelblatt stand in einer energischen Handschrift geschrieben: Ich bin nicht so dämlich wie Hektor. Ich lasse mich nicht umbringen!
Wie jedes Mal, wenn sie diese Zeilen las, fühlte sie Tränen über ihre Wangen rinnen… „Und doch hast du es getan. Du bist in den Kampf gezogen und gestorben… Hast mich und unseren Sohn allein gelassen. Aber du konntest nicht anders handeln…“
Sie nahm den nächsten Gegenstand aus der Schublade: Eine alte Fotographie. Sie selbst war darauf zu sehen, noch so jung, so unverschämt jung… den kleinen Trunks auf dem Arm haltend. Neben ihr stand Vegeta. Er kehrte ihr den Rücken zu, zeigte der Kamera fast nur sein Profil, die Arme vor der Brust verschränkt haltend, drückte seine Körpersprache eindeutig aus, dass er viel lieber an jedem anderen Ort gewesen wäre als hier, neben seiner Frau und seinem Kind und vor der Linse des Fotographen… Aber sie hatte schon damals gewusst, wie seine abweisende Art zu verstehen war, hatte hinter die Maske geblickt, die er der Welt immer gezeigt hatte, und hatte es verstanden. Niemand konnte aus seiner Haut, konnte sein inneres Wesen ändern… und so wie Vegeta niemals freundlich und zuvorkommend hatte sein können, hatte auch sein Sohn nicht untätig zu Hause sitzen können, während draußen die Menschen starben… Hingemetzelt von den Cyborgs, jenen künstlich erschaffenen Kreaturen, die sich zu Anklägern, Richtern und Henkern der Menschheit aufgeschwungen hatten. Es war eben nicht seine Natur gewesen.
Und so war er vor zwei Jahren aufgebrochen, um sie zu stellen. Und er war nicht mehr zurückgekommen. Sie wusste nicht, was aus ihm geworden war, doch ihr Verstand, der trotz all der Jahre nicht unter der Einsamkeit und den Entbehrungen gelitten hatte, konnte ihr mit unbarmherziger Deutlichkeit ausrechnen, wie gering die Wahrscheinlichkeit seines Überlebens war. Und sie schwand mit jedem Tag ein wenig mehr. Seufzend ließ die Frau die Memorabilien sinken… Der Regen hatte nachgelassen, doch der Wind war stärker geworden. Er trieb die Regentropfen mit steigender Wut gegen ihr Fenster. Im dunklen Grau des Himmels zeigte sich kein Stern. Kein goldener Streifen zeigte die Ankunft eines Supersaiyajins an… und das würde auch nie wieder geschehen. Mit einem dumpfen Laut entfiel das Foto ihren tauben Fingern. „Es ist vorbei… er kommt nie wieder zurück.“ Woher diese plötzliche, unbarmherzige Gewissheit kam? Vielleicht hatte sie einfach eine Nacht zuviel in die Finsternis gestarrt… Vielleicht hatte auch jemand im Jenseits Mitleid mit ihr gehabt und wollte ihr lieber ein für alle Mal die Hoffnung rauben, als sie weiter Stück für Stück sterben zu lassen, wie ein Tier auf der Schlachtbank, das mit jedem Schlag seines eigenen Herzens weiter ausblutet…
Müde sank sie auf den harten Holzstuhl, das einzige Möbelstück außer der Kommode. Das Knistern des Radios, das plötzlich eine Sendung empfing, drang nicht wirklich in ihr Bewusstsein vor. „WARNUNG! Die Cyborgs nähern sich der Westlichen Hauptstadt! Alle Anwohner der umliegenden Gebiete werden gebeten, sofort die Schutzräume aufzusuchen! WARNUNG!...“ Die endlose Wiederholung der Durchsage glitt von ihr ab wie der Regen von der Fensterscheibe. Nebenan stand ein fliegendes Gefährt, eine Tasche mit dem Notwendigsten im Kofferraum. Sie hätte nur aufstehen und hinübergehen müssen… In wenigen Minuten wäre sie aus der Stadt und in Sicherheit gewesen. So, wie es schon Dutzende Male gewesen war. Aber heute nicht. Heute war etwas anders… Heute blieb sie sitzen und starrte weiter in den grauen Himmel. Grau wie das Vergessen, wie die Hoffnungslosigkeit.
„Warum sollte ich noch einmal fliehen, noch einmal zu Ruinen zurückkehren, noch einmal alles wieder aufbauen, nur damit es wieder zerstört werden kann? Soll weiter hier warten auf jemand, der nie wieder kommen wird? Nein, es ist genug. Es ist vorbei… Besser es endet mit Schrecken, als es geht ewig ohne Hoffnung weiter.“ Keine Einsamkeit mehr… Keine Nachtwachen, kein endloses Warten auf Erlösung… Nur ein kurzer Schmerz, ein Aufleuchten von Energie und dann Stille. Ja, so war es besser. Entspannt lehnte sie sich zurück, während Tränen der Erleichterung über ihre Wangen flossen. Warum hatte sie solange gebraucht, um zu begreifen, dass es sehr wohl noch eine Hoffnung gab? Die Hoffnung auf ein Wiedersehen auf der anderen Seite. Und selbst wenn mit dem Ende der physischen Existenz alles vorbei sein sollte, so war es doch besser, als ewig die Qual hier zu verlängern… Zum ersten Mal seit zwei langen Jahren lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Ein müdes, trauriges Lächeln zwar, aber es war ein Lächeln.
Blechern ertönte weiter die Warnung aus dem Radio, doch sie wurde nicht mehr gehört. In weniger als einer Stunde würden sie hier sein und dann würde alles ein Ende nehmen… Sollte die Welt doch zum Teufel gehen! Sie konnte ihr sowieso nicht helfen… Alle die das gekonnt hätten, waren bei dem Versuch gescheitert. Wenn schon Saiyajins und Superhelden versagt hatten, was konnte man dann von einer menschlichen Frau erwarten? Eben. Sie hatte lange genug ausgehalten… Nun hatte sie die Ruhe verdient. Blicklos starrten ihre Augen ins Leere und ihr fiebriger Geist schwieg zum ersten Mal seit langer Zeit, ihr Kampfgeist war zusammen mit ihrer letzten Hoffnung gestorben… Und in weniger als einer Stunde würde ihr Körper im Feuer folgen.
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Ich würde mich über jeden Kommie freuen...
Ich habe ja lange überlegt, ob ich euch mal mit einer FF von mir belästigen soll...

Das hier ist eine Kurzgeschichte, die in der Zeitlinie von Future Trunks spielt. Allerdings ist Trunks hier nie in die Vergangenheit gereist... Dementsprechend ist die Geschichte auch sehr düster.
Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht einen Kommentar abgeben würde...

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"Und so endet es..."
Regen floss in breiten Strömen die schmutzige Fensterscheibe hinunter und ließ die Ruinen der Westlichen Hauptstadt wie eine groteske Unterwasserlandschaft wirken. Kein Licht durchdrang die graue, trostlose Nacht. Es gab niemand mehr, der ein Licht in der Finsternis hätte anzünden können. Kein Leben in den Ruinen. Nur trostlose Finsternis. Die einzige Person, die die Stadt trotz der vielen Übergriffe, Zerstörungen und Repressalien noch nicht verlassen hatte, stand am wohl einzigen intakten Fenster und blickte hinaus in den Regen. Ob Tag oder Nacht, Sonnenschein oder Schneegestöber, sie verließ ihren Beobachtungsposten nur, wenn es unbedingt sein musste. Obwohl ihr Verstand ihr schon lange sagte, dass ihre stille Wacht sinnlos war, dass der, auf den sie wartete, niemals wiederkehren würde.
„Wünsch mir Glück, Mutter!“, mit diesen Worten hatte ihr Sohn sich damals von ihr verabschiedet und ihr noch einmal zugewunken, bevor er davongeflogen war, ein goldenes Licht in der Hoffnungslosigkeit. Das war vor zwei Jahren gewesen und mit jedem Tag, jeder Stunde, ja jeder Minute starb ein bisschen mehr von ihr. „Trunks“, stöhnte sie verzweifelt und presste ihre schmerzende Stirn an die Fensterscheibe. Doch er würde nie wieder zurückkommen. Was machte sie sich eigentlich vor? Alle waren sie fort… Keiner würde je wieder auftauchen. Sie waren tot. TOT! Ihr Sohn, ihr Mann, ihre Freunde… Nur sie war noch übrig und mit jedem Tag wurde der Teil in ihr größer, der sie fragte, was sie denn noch hier hielt. „Geh zu ihnen. Lass doch endlich los. Lass dieses Leben fahren, das nur noch Einsamkeit und Verzweiflung für dich bereithält.“ Aber sie konnte nicht. Sie konnte ihre Hoffnung ebenso wenig aufgeben, wie sie den Schmerz in ihrem Inneren zum Schweigen bringen konnte, auch wenn sie wusste, dass das eine untrennbar mit dem anderen verbunden war. Doch wie lange noch?
In der dunklen Scheibe spiegelte sich ihr Gesicht, das Gesicht einer Frau in den besten Jahren, wie man vor der Katastrophe so euphemistisch zu einer Frau gesagt hatte, die nicht mehr jung war, aber auch noch nicht alt genug, um es nicht mehr abstreiten zu können. Ihr grünes Haar wies immer noch keine grauen Strähnen auf und die Falten in ihrem schmalen Gesicht betonten nur dessen Charakter, ohne es zu entstellen. Wahrscheinlich hätte noch der eine oder andere Mann Gefallen an Bulma Briefs gefunden, doch so etwas interessierte sie schon lange nicht mehr. Sie war in viele Männer verliebt gewesen, früher vor den Cyborgs… Aber geliebt hatte sie nur einen und der war schon lange tot. Mit zitternden Fingern öffnete sie die Schublade der windschiefen Kommode, die vor dem Fenster stand, und nahm ein schmales, in Leder gebundenes Buch heraus. Es war ein antiquarisches Werk, eine alte Sage. Sie hatte es ihrem Mann einmal zum Geschenk gemacht und ihm nahe gelegt, es zu lesen… „Du wirst darin viel wieder erkennen… Das Leben der Menschen in früheren Zeiten hat sich nicht so sehr von dem der Saiyajins unterschieden, wie du vielleicht glaubst.“ Zu ihrem eigenen Erstaunen hatte er es getan. Vorsichtig öffnete sie den Buchdeckel. Auf dem Titelblatt stand in einer energischen Handschrift geschrieben: Ich bin nicht so dämlich wie Hektor. Ich lasse mich nicht umbringen!
Wie jedes Mal, wenn sie diese Zeilen las, fühlte sie Tränen über ihre Wangen rinnen… „Und doch hast du es getan. Du bist in den Kampf gezogen und gestorben… Hast mich und unseren Sohn allein gelassen. Aber du konntest nicht anders handeln…“
Sie nahm den nächsten Gegenstand aus der Schublade: Eine alte Fotographie. Sie selbst war darauf zu sehen, noch so jung, so unverschämt jung… den kleinen Trunks auf dem Arm haltend. Neben ihr stand Vegeta. Er kehrte ihr den Rücken zu, zeigte der Kamera fast nur sein Profil, die Arme vor der Brust verschränkt haltend, drückte seine Körpersprache eindeutig aus, dass er viel lieber an jedem anderen Ort gewesen wäre als hier, neben seiner Frau und seinem Kind und vor der Linse des Fotographen… Aber sie hatte schon damals gewusst, wie seine abweisende Art zu verstehen war, hatte hinter die Maske geblickt, die er der Welt immer gezeigt hatte, und hatte es verstanden. Niemand konnte aus seiner Haut, konnte sein inneres Wesen ändern… und so wie Vegeta niemals freundlich und zuvorkommend hatte sein können, hatte auch sein Sohn nicht untätig zu Hause sitzen können, während draußen die Menschen starben… Hingemetzelt von den Cyborgs, jenen künstlich erschaffenen Kreaturen, die sich zu Anklägern, Richtern und Henkern der Menschheit aufgeschwungen hatten. Es war eben nicht seine Natur gewesen.
Und so war er vor zwei Jahren aufgebrochen, um sie zu stellen. Und er war nicht mehr zurückgekommen. Sie wusste nicht, was aus ihm geworden war, doch ihr Verstand, der trotz all der Jahre nicht unter der Einsamkeit und den Entbehrungen gelitten hatte, konnte ihr mit unbarmherziger Deutlichkeit ausrechnen, wie gering die Wahrscheinlichkeit seines Überlebens war. Und sie schwand mit jedem Tag ein wenig mehr. Seufzend ließ die Frau die Memorabilien sinken… Der Regen hatte nachgelassen, doch der Wind war stärker geworden. Er trieb die Regentropfen mit steigender Wut gegen ihr Fenster. Im dunklen Grau des Himmels zeigte sich kein Stern. Kein goldener Streifen zeigte die Ankunft eines Supersaiyajins an… und das würde auch nie wieder geschehen. Mit einem dumpfen Laut entfiel das Foto ihren tauben Fingern. „Es ist vorbei… er kommt nie wieder zurück.“ Woher diese plötzliche, unbarmherzige Gewissheit kam? Vielleicht hatte sie einfach eine Nacht zuviel in die Finsternis gestarrt… Vielleicht hatte auch jemand im Jenseits Mitleid mit ihr gehabt und wollte ihr lieber ein für alle Mal die Hoffnung rauben, als sie weiter Stück für Stück sterben zu lassen, wie ein Tier auf der Schlachtbank, das mit jedem Schlag seines eigenen Herzens weiter ausblutet…
Müde sank sie auf den harten Holzstuhl, das einzige Möbelstück außer der Kommode. Das Knistern des Radios, das plötzlich eine Sendung empfing, drang nicht wirklich in ihr Bewusstsein vor. „WARNUNG! Die Cyborgs nähern sich der Westlichen Hauptstadt! Alle Anwohner der umliegenden Gebiete werden gebeten, sofort die Schutzräume aufzusuchen! WARNUNG!...“ Die endlose Wiederholung der Durchsage glitt von ihr ab wie der Regen von der Fensterscheibe. Nebenan stand ein fliegendes Gefährt, eine Tasche mit dem Notwendigsten im Kofferraum. Sie hätte nur aufstehen und hinübergehen müssen… In wenigen Minuten wäre sie aus der Stadt und in Sicherheit gewesen. So, wie es schon Dutzende Male gewesen war. Aber heute nicht. Heute war etwas anders… Heute blieb sie sitzen und starrte weiter in den grauen Himmel. Grau wie das Vergessen, wie die Hoffnungslosigkeit.
„Warum sollte ich noch einmal fliehen, noch einmal zu Ruinen zurückkehren, noch einmal alles wieder aufbauen, nur damit es wieder zerstört werden kann? Soll weiter hier warten auf jemand, der nie wieder kommen wird? Nein, es ist genug. Es ist vorbei… Besser es endet mit Schrecken, als es geht ewig ohne Hoffnung weiter.“ Keine Einsamkeit mehr… Keine Nachtwachen, kein endloses Warten auf Erlösung… Nur ein kurzer Schmerz, ein Aufleuchten von Energie und dann Stille. Ja, so war es besser. Entspannt lehnte sie sich zurück, während Tränen der Erleichterung über ihre Wangen flossen. Warum hatte sie solange gebraucht, um zu begreifen, dass es sehr wohl noch eine Hoffnung gab? Die Hoffnung auf ein Wiedersehen auf der anderen Seite. Und selbst wenn mit dem Ende der physischen Existenz alles vorbei sein sollte, so war es doch besser, als ewig die Qual hier zu verlängern… Zum ersten Mal seit zwei langen Jahren lag ein Lächeln auf ihren Lippen. Ein müdes, trauriges Lächeln zwar, aber es war ein Lächeln.
Blechern ertönte weiter die Warnung aus dem Radio, doch sie wurde nicht mehr gehört. In weniger als einer Stunde würden sie hier sein und dann würde alles ein Ende nehmen… Sollte die Welt doch zum Teufel gehen! Sie konnte ihr sowieso nicht helfen… Alle die das gekonnt hätten, waren bei dem Versuch gescheitert. Wenn schon Saiyajins und Superhelden versagt hatten, was konnte man dann von einer menschlichen Frau erwarten? Eben. Sie hatte lange genug ausgehalten… Nun hatte sie die Ruhe verdient. Blicklos starrten ihre Augen ins Leere und ihr fiebriger Geist schwieg zum ersten Mal seit langer Zeit, ihr Kampfgeist war zusammen mit ihrer letzten Hoffnung gestorben… Und in weniger als einer Stunde würde ihr Körper im Feuer folgen.
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Ich würde mich über jeden Kommie freuen...

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