kleinverbrechering ist gut gesagt!
Eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür und Bulma wollte sich an den PC setzten. Vertieft in ihre Arbeiten, bemerkte keiner der beiden die Anwesenheit der anderen. Als sie einander kurz berührten, schreckte jede hoch und erschrak sich fürchterlich. Koris Herz raste, genauso wie Bulmas. „Wie konntest du mich denn so erschrecken? Was machst du eigentlich hier? Das ist mein Computer, verschwinde!“, brüllte Bulma dann auch los. Kori zuckte zusammen. „Ich...ich wollte doch nur den Chip der Puppe umzuprogrammieren, damit wir alle endlich unsere Ruhe haben.“, meinte Kori verlegen. Betreten sah sie zu Boden. Verdammt! Warum musste auch in diesem Augenblick Bulma hier aufkreuzen? Hätte sie denn nicht ein paar Minuten später kommen können? Schon stellte sich das Mädchen auf eine Predigt der etwas längeren Natur ein, doch sie wurde fast enttäuscht. Bulma machte ein erstauntes, ja fast interessiertes Gesicht. „Echt? Sag das doch gleich. Ich helfe dir.“, sagte sie fröhlich und schnappte sich einen zweiten Sessel. Und so begannen die beiden, an dem Schuleigentum herumzuspielen.
Die Stunden verflogen und den beiden fiel immer bessere Ideen ein, um das Baby aufzutunen. Der Abend brach an und jeder machte sich schon Sorgen um die beiden. Trunks suchte die gesamte CC ab, während Vegeta, gefolgt von Bra, die Stadt unsicher machte. Nach einer Stunden gaben sie auf. Alle drei setzten sich auf den Küchentisch und überlegte. Die einzige, der die Situation anscheinend nichts ausmachte, war Bra. Sie war fröhlich wie immer und spielte mit einer Barbie-Puppe in der Hand. Um die Stille zu durchbrechen, die das kleine Mädchen störte, begann sie Trunks richtiggehen niederzuquasseln. „... Ja und in der Stadt habe ich einen neuen Fuji-Salon gesehen. Papa und ich sind an dem Fuji-Salon vorbeigegangen und ich habe reinsehen können.“ – „Fuji-Salon? Schwesterlein, meinst du nicht eher ein Sushirestaurant?“ Bra überlegte kurz. „Ja genau, das ist es. Aber sag mal, wenn dort das Essen dauernd auf dem Band daherläuft, wird das nicht irgendwann mal staubig?“ Schallendes Gellächter brach aus und Bras Gesicht war die Ratlosigkeit und Überraschung anzusehen. Sie verstand überhaupt nicht, was an der Sache so lustig sein sollte. „Was ist denn hier so lustig?“ Bulma war gerade mit Kori in die Küche gekommen und hatte Bras Erzählung nicht mitbekommen. „Nicht Interessantes, Weib. Wo warst du?“ – „Wieso willst du das wissen? Hast du mich leicht vermisst?“ – „Eher dein Essen auf dem Tisch! Also, mach dich an den Herd ran.“ Bulmas Blick war vernichtend, doch dann ging sie an den Herd ran und begann tatsächlich mit dem zu flirten! „Ja, mein Herdchen, du machst mich ja so heiß. Ich könnt mich glatt in dich verlieben. Dein Knöpfe und die einzelnen regulierbaren Platten. Ein Traum! Gott, warum kann ich dich nicht einfach in den Arm nehmen!“ Jeder im Raum starrte sie nun an und Vegeta sprach aus, was alle dachten:“Sag mal, bist du nun total übergeschnappt?“ Verständnislos schaute Bulma ihn an. Sie zuckte mit den Schultern. „Wieso? Du sagtest ich solle den Herd ranmachen. Immer macht man es falsch, es ist zum verrückt werden.“ – „Da brauchst du keine Angst mehr haben, es zu werden. Glaub mir, du bist es schon, und nicht wenig.“ Nun lief Bulma rot an und begann, wie hätte man es auch anders erwartet, laut loszubrüllen, was Vegeta sich überhaupt einbildete und ob er noch ganz dicht war. Der Saiyajin nahm die täglichen „Streicheleinheiten“ gelassen und grinste weiter vor sich hin.
Kori bekam das Gespräch im eigentlichen Sinn gar nicht mehr mit. Sie freute sich so sehr darüber den Chip erfolgreich bearbeitet zu haben. Natürlich mussten auch einige Neuheiten eingebaut werden. So ersparte sich das Mädchen die weitere Betreuung der Puppe, da alle Aufzeichnungen schon abgeschlossen waren und die Auswertung auf einer Eins standen. Tja, es ist schon ein Vorteil, eine Stiefmutter zu haben.
Der restliche Abend verlief wie gewohnt mit Fressattacken und dem Streit um die Fernbedienung.
Endlich war der Tag gekommen, wo alle Schüler ihre imaginären Kinder wieder loswurden und eine Auswertung erfolgte. Wie Kori es erwartet hatte, bekam sie eine glatte Eins. Allerdings wurde sie danach ins Büro des Direktors geschickt. Überrascht trat Kori ein. Was würde sie erwarten? Der Mann selbst war noch nicht da, wahrscheinlich noch bei einer Besprechung. Allerdings lag eine dieser Roboter auf dem Tisch. Bei näherer Betrachtung erkannte Kori Schrauben von der CC. Es war also „ihre“ Puppe! Was hatte das alles zu bedeuten? Immer verwirrter wurde das Mädchen und sie wartete mit Ungeduld auf die Ankunft des Direktors. Endlich! Die Tür öffnete sich. Kori stand höflichkeitshalber auf und sah in das Gesicht des Mannes. Dieses war aber nicht recht freundlich gesinnt. In ihrem Kopf schwirrten immer mehr Gedanken und Überlegungen herum. Hoffentlich wurde sie bald über diese Situation aufgeklärt.
„Weißt du, was das ist?“, begann der Mann seine Rede. Kori schluckte. „Ich schätze mal, eines von den Mutter-Vater-Tester, oder wie die auch schon heißen.“ – „Genau. Doch diese Puppe ist etwas besonderes. Sie enthält einige Teile aus der Firma Capsule Corporation. Demzufolge musst du daran herumgespielt haben.“ Gedanklich fiel Kori die Kinnlade runter. An so eine Situation hatte sie nicht gedacht. Wie sollte sie sich da wieder heil rausreden?