Klassenfahrt und Liebeskummer

Als hätte ich mir das nicht denken können :goof:
wer ist denn nu der "geheimnisvolle"?
schreib bitte ganz schnell weiter...
bin total gespannt!!!
 
So erhält man die Spannung...
Immer an der besten Stelle aufhören!Super! :)
Mach bald weiter! ;)
 
danke für eure kommentare :knuddel:
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Teil 11
Und du hilfst mir dabei, Miyako zu ärgern.“

Bra hatte vor dem einschlafen noch gemurmelt, dass sie ihren Wecker auf halb sieben gestellt habe. Wir müssten unbedingt noch einiges besprechen. Aber es war bereits Viertel nach neun, als jemand unsanft gegen unsere Tür bollerte und brüllte: „Aufstehen, ihr Schlafmützen. Ihr kriegt sonst kein Frühstück mehr!“
„Was soll das Geschrei?“, murmelte Bra und drückte wahllos irgendwelche Tasten an ihrem Wecker. „Ich versteh nicht, warum dieses blöde Ding nicht funktioniert.“ Sie sah mich fragend an. „Oder hast du den Wecker vielleicht ausgestellt?“
Ich schüttelte den Kopf. „Wir sollten uns lieber beeilen, sonst gibt’s für uns wirklich kein Frühstück. Denkt bloß an das Abendessen gestern.“
Wir waren die Letzten, die im Speisesaal auftauchten. Alle anderen Tische waren bereits abgeräumt. Herr Dannitzki stand am Fenster und schaute trübsinnig in den Regen hinaus. „Na, habt ihr gestern Mittag eure Teller nicht leer gegessen oder warum haben wir heute schlechtes Wetter?“, begrüßte er uns. „Außerdem, wenn ich bitten darf, in Zukunft ein bisschen früher aufstehen. Das ist schließlich kein Hotel hier.“
„Vielleicht haben wir wegen der Luftveränderung verschlafen“, meinte ich und deutete unauffällig auf den Stapel Landkarten, der auf einem der Tische lag. „Wandern wir heute wieder?“
„Aber sicher!“ Herr Dannitzki grinste. „Das Wetter kann nur besser werden und ihr sollt ja einiges von der Gegend sehen. Übrigens, ihr habt mich ja schön versetzt heute Morgen.“
Verflixt, die Vogelstimmen! „Entschuldigen Sie, Herr Dannitzki, aber...“, stotterte ich, aber Danni lachte nur.
„Ich versteh’s ja, ich war früher auch nicht anders. Aber gewandert wird heute.“
„Bei dem Mistwetter?“ Bra verschluckte sich fast. „Können wir nicht lieber hier bleiben? Ich meine nicht in der Jugendherberge, sondern... Ja, wir könnten uns doch Hirakata genauer ansehen. Das soll so ein nettes Dorf sein und es wäre doch sicherlich schade, davon nichts mitbekommen zu haben.“
Unser Mathelehrer sah sie befremdet an. „Du willst dir Hirakata anschauen? Das erstaunt mich, meine liebe Bra. Hast du dich nicht beklagt, dass wir in ein Kuhnest und nicht nach Tokyo fahren? Ist das jetzt Schnee von gestern?“
Bra lachte verlegen. „Tut mir Leid, es ist wirklich Schnee von gestern. Ich denke, man sollte Hirakata eine Chance geben. Sie haben doch selber gesagt, dass diese Dörfer einen eigenartigen Charme hätten und...“
„Na ja, dann guckt euch mal das Dorf an“, lachte Danni und schob seine Karten zusammen.
„Irgendwann wird der Regen aufhören und dann wird gewandert, verstanden?“
Bra strahlte. Los, Pan, gehen wir ins Dorf.“
Im ersten Moment wollte ich abwinken – ich hatte wirklich keine große Lust bei dem Wetter draußen rumzulaufen, aber dann fiel mir rechtzeitig ein, warum Bra ins Dorf wollte. Ich war gerade dabei vorzuschlagen, doch wenigstens zu warten, bis der Regen aufgehört hatte, da sah ich Miyako auf uns zusteuern. Sie winkte und wollte etwas sagen. Ich drehte mich um. „Komm, Bra, lass uns gehen.“

„Vielleicht sollte ich mir ein paar wetterfeste Wanderschuhe kaufen“, überlegte sie, als wir die zwei Kilometer zum Dorf zurückgelegt hatten.
Die ganze Zeit über hatte sie nicht geredet, ein Zustand, der bei Bra völlig unnormal ist. Stattdessen schien sie nachgedacht zu haben und jetzt zu einem Ergebnis gekommen zu sein.
Sie hakte mich unter und lachte. „Es regnet zwar und bei mir in den Sandalen steht das Wasser, aber ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt. Und ich finde es riesig von dir, dass du mitkommst. Aber wo gehen wir überhaupt in?“
„Na, ich dachte, wir gehen zur Schule und checken die Lage.“
Bra lachte. „Klar, hab ich völlig vergessen. Demnächst könnte große Pause sein.“
Wir fragten eine Frau, die gerade Fenster putzte, nach der Schule und marschierten weiter durch den Nieselregen. Schon von weitem sahen wir, dass gerade Pause war.
„Wir stellen uns einfach an den Rand des Pausenhofes und gucken zu“, schlug ich vor. „Wenn du ihn siehst, gibst du mir ein Zeichen.“
„Und dann?“ Bra blickte mich fragend an.
„Was machen wir dann?“
Ich hatte zwar keinen blassen Schimmer, aber das musste ich ja nicht unbedingt zugeben. „Mir fällt bestimmt was ein“, behauptete ich.
Der Pausenhof war voll von Schülern, aber ich merkte recht schnell, dass wir hier am falschen Platz waren. „Grundschule, Bra. Ich nehme kaum an, dass es sich gestern um einen Achtjährigen gehandelt hat, oder?“
„Aber warum ist hier nur eine Grundschule? Ich meine, die Kinder werden doch auch älter und...“
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Die haben sich wohl verlaufen,was? :)
Schreib bitte weiter,die müssen den Kerl ja auch bald mal finden! :rolleyes:
 
nach langem warten gehts heute weida
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Teil 12

„Dann fahren sie in die Kreisstadt“, sagte ein Mann neben uns. „So ist das nun eben mal.“
Bra wirkte reichlich frustriert. Zur Aufmunterung kaufte ich in der Bäckerei drei Stück Bienenstich und bot Bra auf dem Heimweg eines an. Aber sie hatte keinen Hunger. Sie war nur schlecht gelaunt.
„Weißt du, meine Mutter sagt immer, trau dich was. Sag direkt, was du denkst. Wenn man seinem Traumboy gegenübersteht, darf man nicht schüchtern sein. Sie meint, ich soll mich emanzipiert verhalten.“
„Bloß musst du dazu natürlich erst mal deinen Traumboy wieder finden.“ Das war mir so rausgerutscht und es tat mir auch gleich Leid, das überhaupt gesagt zu haben.
Bra riss wütend eine Hand voll Blätter aus der Hecke neben dem Weg und warf sie in die Luft. Sie heulte fast.
„Vielleicht hättest du die Verkäuferin in der Bäckerei nach ihm fragen sollen. Warum hast du das nicht gemacht?“
„Weil alles schief geht. Weil alles bescheuert ist. Gestern war ´ne andere Frau dort und hat verkauft. Aber ich geh heute Nachmittag wieder hin, und wenn ich eine Stunde im Laden rumstehe. Vielleicht taucht er noch mal auf. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mich fühle.“
Sie schien ziemlich geladen zu sein. Ich wollte etwas Nettes sagen, aber ich wußte: Es war zwecklos. Bra wollte sich jetzt einfach aufregen. Genauso schnell würde sie wieder normal werden. Eigentlich hatte ja ich mehr Grund ärgerlich zu sein. Immerhin war ich wegen ihr durch den regen gelaufen. Ich wollte ihr das gerade sagen, da drehte sie sich vor dem Eingang der Jugendherberge nach mir um. „Wenn wir schon beim Thema Ärger sind: Ich geh jetzt an die Rezeption und beschwer mich, dass wir so ein kleines Zimmer haben. Ich finde, das ist eine Unverschämtheit.“
„Mensch Bra“, sagte ich, „wir sind zu spät gekommen und...“
Sie lachte kurz. „Nein, ich seh es einfach nicht ein, dass wir so ein mickriges Zimmer haben. Und erst die Tapete! Hast du die mal genauer angeschaut?“ Sie war auf hundertachtzig und nicht zu bremsen. „Und du kommst bitte mit“, sagte sie und zerrte mich hinter sich her. Wahrscheinlich verhielt sie sich jetzt so, wie ihre Mutter es immer von ihr erwartete. Mit schnellen Schrittenging sie auf die Rezeption zu.
In der Eingangshalle war ziemlich viel los. Eine Schulklasse – wahrscheinlich die, die gestern einen Ausflug gemacht hatte – war von einer Wanderung zurückgekommen. Ihr Lehrer wischte seine beschlagene Brille sauber und brüllte ab und zu: „RUHE.“ Das hätte er sich sparen können. Keiner hörte auf ihn. Am liebsten hätte ich mich ja still und leise verdrückt, aber ich wollte vor Bra nicht als Feigling dastehen und deshalb stellte ich mich neben sie.
„Und was willst du?“, fragte die Frau an der Rezeption. Sie hatte einen ziemlich genervten Gesichtsausdruck. Sie wandte sich an den Lehrer: „Herr Tanimaru, können Sie bitte mal für Ruhe sorgen?“
Der Mann hob beschwichtigend die Hände. „Ihr dürft jetzt ein Video gucken“, schrie er gegen den Lärm an. Einen Moment lang war es tatsächlich ruhig, aber nur einen Moment lang.
Dann ging die Diskussion darüber los, welches Video angeschaut werden sollte.
„Also, jetzt noch mal zu dir. Was möchtest du?“, fragte die Frau und bemühte sich um ein Lächeln.
„Ich will mich beschweren“, sagte Bra.
„Über unser Zimmer. Ich finde, es ist eine Zumutung, wie wir untergebracht sind. Meine Freundin findet das auch.“ Sie drehte sich nach mir um. Am liebsten wäre ich im Boden versunken, so peinlich war mir das Ganze.
Aber wenn ich erwartet hatte, von Bra jetzt nach vorne gezerrt zu werden, dann hatte ich mich getäuscht. Sie guckte zwar in meine Richtung, aber plötzlich wirkte sie sehr verunsichert.
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Ich melde mich dann auch mal wieder... :rolleyes:
Super Teil,wann geht's denn weiter?
 
soo...jetzt gehts weida :D
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Teil 13

„Beschweren?“, fragte die Frau. „Sag mal...“
Bra hatte einen knallroten Kopf bekommen. „Nein, es ist alles in Ordnung“, stotterte sie. „War nur ein Witz.“
Ohne mich zu beachten, rannte sie die Treppe hoch ins Obergeschoss, wahrscheinlich in unser Zimmer.
„Und du? Willst du dich auch beschweren?“, wandte sich die Frau an mich.
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, gar nicht.“
Dann rannte ich Bra hinterher.
„Was sollte denn das? Erst machst du einen furchtbaren Aufstand und dann...“
„Pan, es gibt noch Wunder. Ich wusste, heute ist mein Tag.“ Bra tanzte wie wild um mich herum. „Du ahnst es nicht, du ahnst es nicht“, sang sie und schlang die Arme um mich.
„Aber du sagst es mir bestimmt gleich.“
„Weißt du, wer gerade direkt hinter dir stand? Das hältst du nicht aus! Der Junge aus der Bäckerei! Meinst du nicht, dass das ein Zeichen des Schicksals ist? Sag mal, hab ich sehr rumgestottert? Meinst du, er hat das mitgekriegt, mit dem Beschweren und si Was soll ich denn jetzt machen?“ Bra biss auf einem ihrer hellblau lackierten Fingernägel herum.
„Na, geh doch hin und sag ihm, dass du ihn nett findest und dass du ihn kennen lernen möchtest“, schlug ich vor.
Bra schüttelte entschieden den Kopf. „Kann ich jetzt irgentwie nicht. Ich weiß auch nicht, weshalb. Eigentlich würde mir das rein theoretisch gar nichts ausmachen, aber im Moment geht es nicht.“ Wütend betrachtete sie ihre Fingernägel. „Und ausgerechnet jetzt habe ich keinen blauen Nagellack dabei. Pan, sag doch was. Du hast doch immer so gute Ideen.“ Sie sah mich an und ich hatte den Eindruck, sie würde gleich losheulen.
„Das ist doch super“, behauptete ich. „Wir wissen jetzt immerhin, dass er hier in der Jugendherberge ist. Da ist es doch sehr wahrscheinlich, dass er dir demnächst wieder über den Weg läuft, meinst du nicht?“
Bra schluckte. „Wahrscheinlich hast du Recht. Und was mach ich dann?“
„Vielleicht nach der Uhrzeit fragen?“
Bra verzog das Gesicht. „Ich glaube nicht, dass Beziehungen so anfangen. Im Film vielleicht, aber in der Realität? Er sagt dann, halb drei und geht weiter.“
Unsere Zimmertür wurde geöffnet und ...
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Du weißt ja wie ich deine FF finde ;)

Ich brauch net mehr viel sagen oder?
 
Inzwischen kommen wahrscheinlich nur noch die gleichen Kommentare: Da mach ich doch keine Ausnahme! :D
Weiter,der Teil war super! :)
 
tut mir leid das ich nicht mehr so oft poste...aber ich war am WE nicht da und jetzt is meine freundin da, da hab ich auch nicht so viel zeit, aber ich bemühe mich :knuddel:
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Teil 14

Unsere Zimmertür wurde geöffnet und Junko kam herein. „Was macht ihr denn hier?“, fragte sie erstaunt.
Ich murmelte etwas vor mich hin, aber Junko interessierte sich nicht weiter dafür. Sie war ganz aus dem Häuschen. „Stellt euch vor, hinter dem Haus ist eine Wiese mit Pferden und zwei ganz süßen Fohlen und wir dürfen sogar reiten. Und heute machen wir einen Theaterabend.“
„Toll“, sagte Bra, aber es klang nicht sehr begeistert. „Ich denke, wir gucken heute Abend ein Video.“
Junko kicherte. „Die blöde Angela hat doch tatsächlich das Videogerät kaputtgemacht. Kein Wunder bei dem Film, den sie heute Morgen einlegen wollte. Irgendwas über den Minnesang. Da hat der Videoapparat natürlich gestreikt. Deshalb gibt es heute Abend eine Theatervorstellung. Miyako bereitet alles vor.“
„Ach ja?“, sagte ich. „Hat Miyako jetzt die Leitung hier übernommen und bestimmt, was wir machen?“
„Ich finde Miyako toll.“ Junko sah mich freundlich an. „Dass sie dabei ist, das ist doch ein echter Glücksfall, oder?“
Ich zwang mich zu einem Lächeln, aber innerlich kochte ich. Was bildete sich Papas Neue eigentlich ein? Wenn sie hoffte mit ihrer Schauspielerei die halbe Klasse und schließlich auch mich zu überzeugen, dann sollte sie sich getäuscht haben. Ich sah Bra an. Sie verzog das Gesicht. „Muss man da heute Abend hin?“ Sie hatte bestimmt genauso wenig Lust auf einen Theaterabend mit Miyako wie ich, wenn auch aus anderen Gründen.
Junko nickte. „Es ist doch auch ein tolles Erlebnis, mal eine richtige Schauspielerin in Aktion zu sehen. Übrigens, in zehn Minuten besichtigen wir eine alte Getreidemühle. Ihr solltet euch beeilen.“
Während der Wanderung zur Mühle überlegte ich hin und her. Irgendeine Methode musste es doch geben, Miyako abends aus dem Gleichgewicht zu bringen. Aber so sehr ich auch grübelte, mir fiel einfach nichts brauchbares ein. Von Bra war auch keine Hilfe zu erwarten. Sie dachte die ganze Zeit nur daran, dass sie den Jungen wieder gesehen hatte.
„Mach dir keine Gedanken“, flüsterte sie mir zu. „Den Abend kriegen wir rum. Wir brauchen ja nicht zu klatschen. Wenn du willst, kann ich auch pfeifen und buh schreien.“
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Ich kann mich nur anschließen:
Mach weiter,wieder mal ein super Teil! ;)
 
Teil 15

Kurz nach zwanzig Uhr trafen wir uns im Speisesaal, wo Miyako bereits wartete. Sie trug schwarze Leggings und einen schwarzen Rollkragenpullover und sah ganz fremd aus, fand ich. Stirnrunzelnd musterte sie den Kassettenrekorder, der vor ihr stand, bat Meiji so nett zu sein und das Gerät zu bedienen und wandte sich dann an uns.
"Zuerst lese ich euch eine kurze Zusammenfassung des Stückes vor. Ich spiele dann einige Szenen, wenigstens in Auszügen. Wenn einige von euch den Mut hätten mitzumachen, fände ich das toll. Ich sag euch genau, was ihr zu tun habt."
Öde, dachte ich, wie langweilig, und ich erinnerte mich daran, wie Papa mich das erste Mal mit ins Theater genommen hatte. "Theaterbesuch" hatte ich eigentlich nur ihm zuliebe auf meinen Wunschzettel geschrieben und dabei an eine Art Weihnachtsmärchen gedacht, mit schöner Prinzessin und mutigem Königssohn und vielleicht einer bösen Hexe, die am Schluss besiegt wird.
Von wegen. Papa hatte ein modernes Stück ausgesucht, das er wahrscheinlich selbst nicht verstand, das aber, wie er mir später zu seiner Rechtfertigung sagte, hervorragende Kritiken hatte. Männer in Alltagskleidern standen auf der Bühne herum und schrien ihre Texte ins Publikum. Irgendwann musste Papa gehen, weil sich einige Leute über das Heulende Kind neben ihm aufregten. Das war Papas erster und letzter Versuch gewesen, mich fürs Theater zu begeistern.
Im ersten Moment befürchtet ich, Miyako würde mich nach vorne holen. Ich werde mich einfach weigern, nahm ich mir vor, und zwingen konnte sie mich ja schlecht. Aber je länger ich darüber nachdacht, umso besser gefiel mir die Idee mitzuspielen. Ich könnte mich so begriffsstutzig anstellen, dass Miyako aus der Rolle fällt und ihr wahres Gesicht zeigt. Wahrscheinlich wird sie rumbrüllen, mutmaßte ich. Dann könnte ich ganz cool sagen: Papa findet es bestimmt nicht toll, wenn du mich anschreist. Genügend Zeugen gab es ja hier. Danni würde wahrscheinlich gleich einschreiten, wenn Miyako unverschämt werden würde.
Ich blickte mich unauffällig um. err Dannitzki lehnte an einem der Tische, die in einer Ecke zusammengeschoben waren, und nickte immer wieder beifällig mit dem Kopf. Hatte er uns nicht einmal bei einem Klassenausflug gestanden, dass er durch und durch Naturwissenschaftler sei und von Literatur keine blasse Ahnung habe? Wahrscheinlich tat er jetzt nur so begeistert, um sich vor Miyako nicht zu blamieren.
Angela hielt ein gelbes Reclam-Bändchen in Augenhöhe und schien konzentriert mitzulesen. Dabei war doch weit und breit kein Deutschlehrer in Sicht, bei dem sie damit Punkte machen konnte.
"Ichbrauche jemanden, der mir eine Nachricht überbringt. Ich bin Elisabeth die Erste und an meinem Hof herrscht ein strenges Zeremoniell." Miyako beugte sich vor und musterte uns. Die meisten sahen verlegen auf den Boden. Das war meine Chance. Ich hob die Hand.
Bra sah mich erstaunt an. "Du willst sie doch boykottieren", flüsterte sie.
Ich hatte jetzt keine Zeit Bra meinen Plan zu erklären. "Ich würde gern mitspielen", sagte ich laut.
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soo
mal sehn wans weida geht
ich beeile mich
:knuddel:
 
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