Kind der Nacht ~Vampirstory~

sodele ^^ ich werd nu auch ma zu deiner leserschaft dazustossen *g*
ich bin auch ein vampir fan und hab bloodlines schon 4 ma durchgezockt XD" (nosferatu, brujah, tremere und ventrue)
zuerst hab ich bei deiner bloodlines ff angefangen zu lesen, hab dann aber erst die ff hier gelesen
dein schreibstil gefällt mir sehr gut und du bringst die typische "maskerade"stimmung rüber *g* *auch p&p rpg zockt*
hab mir auch schon überlegt ne maskerade-ff zu schreiben, aber ich les jetzt doch lieber und kommentiere *g*
bis zum nächsten ma ^^
 
Vielen lieben Dank für die Kommis und hallo der neuen Leserschaft *g* ^^
Dieser Teil ist diesmal etwas länger geworden, wünsch euch viel Spaß beim Lesen!

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Kapitel 9: Begegnung in der Nacht

Die nächsten Nächte verbrachten die beiden Vampire größtenteils unterhalb der Bibliothek, wo Auron seinen neuen Schützling Rayden weiter in die Geheimnisse des Vampirdaseins einweihte. Die trockne Theorie und das schmökern in alten Schriften begann den jungen Vampir jedoch sehr schnell zu langweilen, so dass er kaum mitbekam, was ihm sein Lehrer beibringen wollte. Er wollte seine Kräfte lieber draußen selbst erproben. So waren die allnächtlichen Ausflüge um etwas zu trinken eine willkommene Abwechslung, der Rayden stets ungeduldig entgegen sah. Meist waren die Opfer Bettler, oder Passanten, die sich nachts allein auf die Straße wagten. Schnell lernte Rayden auch seinen Durst zu kontrollieren und zu spüren wann der Blutverlust für sein Opfer kritisch wurde. Auf sein Bitten, ihn allein auf Jagd gehen zu lassen, ging Auron jedoch gar nicht erst ein. Er wollte weiterhin auf seinen Schützling ein Auge werfen, was Rayden gar nicht gefiel. Auch über die Vorfälle im Gasthaus und die seltsamen Schriften verlor der Alte kein einziges Wort.
Eines Nachts, kurz nach dem Erwachen sah Rayden wie sich sein Schöpfer den Mantel anzog und die Schriften aus dem Zylinder in seine Tasche steckte.
„Wo willst du hin? Gehst du auf die Jagd?“, fragte Rayden, da er es eigentlich nicht gewohnt war, dass Auron so kurz nach Sonnenuntergang die Bibliothek verließ.
„Nein, ich muss etwas erledigen. Es wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Erwarte mich also erst in etwa drei bis vier Nächten zurück.“, gab dieser zur Antwort.
Empört sprang Rayden auf die Beine. „Drei Nächte?! Das ist lang! Soll ich so lange hier im Keller vergammeln?“
„Du hast es erfasst. Du wirst dieses Gewölbe nicht ohne mich verlassen, hast du verstanden? Verhungern wirst du nicht, dafür hab ich gesorgt.“ Er zeigte auf eine Schüssel auf seinem Schreibtisch. „Darin liegen drei Schafsblasen in warmen Wasser gefüllt mit Blut. Sorge dafür, dass sie warm gehalten werden, dann müssten sie reichen.“
Angewidert blickte Rayden in die Schüssel. „Ieeh, totes Blut. Und das soll ich trinken? Abgesehen davon das ich mich zu Tode langweilen werde...“
„Hier gibt es genügend Bücher mit denen du dir die Zeit vertreiben kannst.“
Rayden machte daraufhin eine Geste, als müsse er sich gleich übergeben. „Ich bin allergisch gegen Bücher. Wo willst du überhaupt hin?“
„Ich werden dem Rat der Ahnen persönlich über die Vorkommnisse in Paris Bericht erstatten und mit ihnen beraten was jetzt zu tun ist.“
Rayden zog eine Augenbraue hoch. „Wem?!“
„Den Rat der Ahnen. Ich erzählte dir von ihnen, als ich dich über das System der Vampire aufklärte.“
Rayden sah zur Decke. „Da muss ich wohl geschlafen haben.“ Ein breites Grinsen machte sich über seinem Gesicht breit, als er sah wie sich Zorn in Aurons Gesichtszügen bemerkbar machte.
„Kurz gesagt, die Ahnen bestehen aus den ältesten Vampiren, die die Maskerade vertreten. Und ich bin stolz einer von ihnen zu sein.“
„Jaja, dann viel Spaß.“, meinte Rayden bockig, während er sich auf dem Bett ausbreitete.
„Und vergiss nicht...“, fing Auron an. „...lass die Hände von der Tür, ich weiß. Langsam glaub ich wirklich du hast da eine Leiche gebunkert.“, beendete Rayden genervt.
„Nein, aber gefährliche Sachen, die nicht in die Hände von kleinen Welpen gehören.“, gab Auron zurück, wobei er sich anstrengen musste seine gewohnte ernsthafte Miene zu bewahren.
Daraufhin verließ Auron das Zimmer und ließ einen gelangweilten Rayden zurück.

Die Zeit vertrieb sich Rayden damit die Decke anzustarren und immer wieder einen Schluck des ekligen lauwarmen Blutes zu trinken. Fast wäre er sogar auf die Idee gekommen, wirklich ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen, aber wirklich nur fast. Kurz rüttelte er an der Tür, natürlich nur um nachzusehen, ob sie auch wirklich verschlossen sei und das war sie natürlich.
Es war etwa die zweite Nacht nach Aurons Abreise, da musst Rayden feststellen, dass der Vorrat an Blut bereits aufgebraucht war. Es dauerte nicht lange, da machte sich das Verlangen nach Blut bei ihm bemerkbar.
Zögerlich stand er vor der Tür und rang mit seinem Gewissen. Was konnte schon passieren? Er konnte mittlerweile selbst auf sich aufpassen und Auron würde es nie erfahren. Außerdem war er es Leid nur rumzuliegen. Ein Streifzug durch die Nacht würde ihm sicher gut tun. So entschloss er sich den Schritt zu wagen und öffnete die Tür.
Sobald er draußen stand und die kalte Nachtluft in sich aufsog, fühlte er sich zum ersten Mal seit seiner Verwandlung wieder frei und unabhängig.
Während er die Nacht durchstreifte sah er sich nach einem geeigneten Opfer um. Dabei fühlte er sich wie ein kleiner Junge an seinem ersten Schultag. Zum ersten mal nicht unter der Obhut der schützenden Eltern und mit neuen Herausforderungen vor sich.
Rayden begab sich in ein Gebiet in dem er schon öfters mit Auron gejagt hatte, dann versuchte er sich daran zu erinnern, was ihm sein Schöpfer über die Jagd beigebracht hatte. „Suche ein geeignetes Opfer. Achte darauf, dass es allein ist und versuche nicht gesehen zu werden. Warte auf den richtigen Moment und greif schnell und lautlos zu.“, flüsterte er vor sich hin und imitierte dabei Aurons Stimme.
Schnell war das passende Opfer gefunden. In einer dunklen Straße, in der keine Kerze die Fenster von Innen beleuchtete, kreuzte er den Weg einer in Lumpen gekleideten Frau, welche wahrscheinlich von ihrem harten Arbeitstag auf dem Weg nach Hause war. Ihr Gang war schleppend und ihre Statur gebeugt, weil sie einen schweren Sack auf ihren Rücken mit sich trug. Sie war sichtlich erschöpft, also wahrscheinlich eine leichte Beute, dachte sich Rayden und kehrte um, um ihr unauffällig zu folgen, unwissend, dass er nicht der einzige war, der ein Auge auf die Frau geworfen hatte.
Rayden verfolgte die Frau ein ganzes Stück. Glücklicherweise schien sie dies nicht zu bemerken. An einer Straßenecke, wo eine kleine Gasse, wahrscheinlich der Eingang in einen Hinterhof, in die Straße mündete, blieb die Frau plötzlich stehen um ihren Sack abzustellen und einen Moment zu verschnaufen.
Rayden zögerte nicht lange und nutzte diese günstige Gelegenheit. Blitzschnell näherte er sich ihr, umklammerte sie mit seinem Arm und legte eine Hand auf ihren Mund, damit sie nicht schreien konnte. Dann zog er sie in die Gasse. Die Frau wehrte sich so gut sie konnte. Rayden hatte große Mühe ihren Kopf so zu beugen, dass er an ihren Hals kam. Nach kurzen Ringen versenkte er seine spitzen Reißzähne in ihr Fleisch. Ein erstickter Schrei ertönte unter seiner Hand, die immer noch fest auf ihren Mund gepresst war.
Langsam erschlaffte ihr Körper und Rayden dachte sie hätte bereits das Bewusstsein verloren, also ließ er etwas lockerer um sich ganz auf das Trinken konzentrieren zu können. Ein schlimmer Fehler wie sich herausstellte. Als die Frau spürte wie sich sein Griff lockerte, brachte sie alle Kraft auf um sich loszureißen. Verängstigt und mit blutender Wunde am Hals rannte sie los, der Straße entgegen. Rayden, der seinen Fehler erkannt hatte, spurtete ihr hinterher.
Die Frau kam jedoch nicht weit, auch für einen Hilfeschrei reichte es nicht. Noch bevor sie die Straße erreicht hatte, wurde sie am Kopf gepackt und ihr Mund zugedrückt.
Rayden blieb stehen, als er die Gestalt sah, welche die Frau allein mit einer Hand festhielt und wenige Zentimeter über den Boden zappeln ließ.
Es war ein Mann mit ziemlich blassen Teint, dessen zerschlissene Kleider schludrig an seinem dürren Körper hingen. Mit einem fiesen Grinsen entblößte er seine scharfen Eckzähne, welche keinen Zweifel daran ließen, dass es sich hierbei um einen Vampir handelte.
„Tztztz, so was macht man doch nicht. Wenn du mich schon um meine Beute bringst, kannst du sie doch nicht einfach so verkommen lassen. Ist doch schade drum.“, sagte er mit kratziger Stimme, während er die Frau betrachtete.
Rayden wusste nicht was er sagen sollte, aber er hatte kein gutes Gefühl bei diesem Vampir.
„Hat dir dein unfähiger Schöpfer nicht beigebracht wie man richtig jagt?“, der Fremde überlegte kurz. „Oder bist du vielleicht einer dieser streunenden Hunde, die ohne Erlaubnis erschaffen und nach ihrer Umwandlung in Stich gelassen wurden? Wenn das der Fall wäre müsste ich dich leider töten, denn dann bist du nicht mehr wert als eine Ratte aus der Gosse...“
Rayden keuchte. „Hey, mach mal langsam. Ich wusste nicht, dass du sie schon verfolgt hast, jetzt kannst du sie ja gerne haben und nein, ich habe einen Schöpfer, der mich unterrichtet.“, verteidigte er sich.
Der Fremde schnaubte. „Und wo ist dann bitte dein Schöpfer, dünnblütiger Welpe? Ich sehe ihn nicht! Und was die Frau angeht, jetzt wo du sie bereits von ihr getrunken hast, hab ich kein Interesse mehr an ihr.“ Mit einer kurzen, aber heftigen Bewegung zur Seite brach er der Frau das Genick. Desinteressiert ließ er sie fallen.
Rayden war schockiert. Wie gleichgültig dieser Typ das Leben der Frau ausgelöscht hatte. Was würde er dann erst mit ihm tun?
Sein Gegenüber lachte laut auf. „Ich rieche Angst und Verwirrung an dir, Kleiner. Du scheinst noch nicht lange unter uns zu weilen, wenn du so unvorsichtig bist.“ Er zog einen rostigen Säbel aus einer Scheide, welche er unter seinem weiten Hemd trug. „Ich werde dir den Gefallen tun und dir einen schnellen endgültigen Tod bescheren.“
Rayden machte ein paar Schritte zurück. Damit hatte er nicht gerechnet. Er selbst trug unvorsichtigerweise keine Waffen bei sich. Er warf einen Blick nach hinten. Die schmale Gasse, in welcher er stand, führte in einen kleinen Hinterhof. Kein guter Fluchtweg, da es der einzige Zugang zu sein schien. Verzweifelt sah er sich um, während der übelgelaunte Vampir immer näher kam und zum Angriff ausholte. Der erste Schlag ging ins Leere, da Rayden ihm mit einem gekonnten Sprung auswich. Der Zweite, der jedoch ziemlich schnell und überraschend kam, verletzte ihm am Arm. Sein Kontrahent holte zum dritten und vielleicht tödlichen Schlag aus, als plötzlich ein Schuss ertönte.
 
Hurra..es geht weiter^^

Ja..so gefällt mir das..Blut.. böse Vampire und Schlagereien XD

Mach weiter..ich muss mehr Geheimnisse erfahren^^
 
Tztztz... böser Rayden! sich einfach so dem Lehrer zu widersetzen... Naja ich hätts au so getan *pfeif*

ein schuss? Wie kann man einen Vampir mit einer Schusswaffe töten? Wenn das jetzt Auron ist dann kriegt Rayden jtzt aba ne gute Portion Ärga. ayayayayay >.<

los weita! *gespanntaufszenestarr*

(wieso musst du eigentlich so grausam sein un grad im besten Moment stoppen? ;_; )
 
muahaha :rofl: zu dieser zeit waren die waffen so schwach, dass es den säbelschwinger wohl kaum stören wird, wenn er getroffen wird XD"
erst dachte ich an nen nosferatu, aber scheinbar is es doch was anderes, da du ihn ja nich als extrem hässlich dargestellt hast :rolleyes:
ma sehen wer rayden das leben retten wird XD"
 
Pah Rayden hats gar nich verdient Vampir zu sein :rolleyes:
wetten mir wäre die nich entkommen :sagrin:
hoffe du schreibst schnell weiter :remybussi
 
Wow. Sorry, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe, war aber leider weg und bin wieder bis zum 7. August weg. Werde dann wieder posten.

Absolut genialer Teil. Nur weiter so.
 
Ja auch ich stimme dem ganzem zu.
Fahr dann auch bald auf Urlaub.
Bis dann.
Absolut genialer Teil.
Nur weiter so.
 
Ohje... ja, ich weiß, es ist lange her ^^° und der Teil ist auch nicht besonders lang, aber immer hin etwas ^^°

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Die Klinge fiel dem vor Schmerz schreienden Vampir aus der Hand, da der Schuss die selbige getroffen hatte. Wütend wirbelte er herum um zu sehen wer ihm dies angetan hatte.
Der Schütze stand mit gezogener Pistole am Anfang der Gasse. Aus dem Lauf der Pistole qualmte es noch.
Rayden konnte ihn dank seiner Nachtsicht gut erkennen. Er war offensichtlich noch relativ jung, aber trotzdem noch etwas älter als Rayden selbst. Er besaß eine stattliche Größe und seine Haare waren schulterlang und weiß, eine außergewöhnliche Farbe.
„Wie kannst du es wagen!?“, zeterte der getroffene Vampir.
Der Fremde fixierte ihn ernst mit seinem kühlen Blick. „Das wollte ich dich auch gerade fragen. Wer hat dir die Erlaubnis gegeben über diesen Welpen zu richten? Gerade du, der selbst nicht gerade ein Muster an regeltreue ist!“ Er war dabei einen kurzen Blick auf die am Boden liegende Frau.
Der zerlumpte Vampir hielt sich immer noch die zerfetzte Hand. „Wir spucken auf die Maskerade! Ihr elenden Hunde solltet endlich kapieren, dass man das Tier nicht einfach so verbergen kann. Ihr werdet schon bald sehen. Eure Zeit läuft ab.“
Der Blick des fremden Schützens verhärtete sich. Seine silber-grauen Augen strahlten eine Kälte aus, wie sie Rayden noch nie zuvor gesehen hatte. Aber was trieb diesen Kerl dazu sich für ihn einzusetzen?
In einer Bewegung, die für einen Menschen wohl nicht sichtbar und für Rayden auch nur sehr schwer zu erkennen war, schritt der Schütze auf Raydens Angreifer zu und überwältigte ihn. Dieser war ziemlich überrascht, dass er sich nun mit den Händen auf den Rücken und mit dem Gesicht zu Wand wiederfand.
„Was weißt du?“, brüllte ihn der Fremde an und verstärkte seinen Griff. Die Gelenke des gefangenen Vampirs knackten hörbar.
„Nicht viel, wirklich. Uns unteren Gefolge wird nicht viel verraten.“, stammelte dieser und wandte sich unter dem Griff seines Peinigers.
„Also kannst du mir nicht mehr verraten als ich sowieso schon weiß?“, hakte dieser nach.
Der Vampir schüttelte so gut es ging den Kopf. Der Fremde löste seinen Griff und trat einen Schritt zurück. Nach einigen Sekunden stand der befreite Vampir immer noch still da. Er konnte nicht glauben, dass er so einfach davon kam.
„Schade für dich.“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Blitzschnell durchschnitt ein Schwert die Luft und schließlich das Fleisch und die Knochen des zerlumpten Untoten. Dessen Kopf fiel von seinem Rumpf und zerfiel knisternd zu Asche, so wie auch der Rest des Körpers.
Rayden, als stiller Beobachter des Ganzen, erschauderte bei diesem Anblick. Der Fremde steckte sein Schwert zurück in dessen Scheide, welche er auf dem Rücken trug. Sein Blick wanderte zu Rayden. „Du solltest dich besser schnell an diesen Anblick gewöhnen. Es kommt nicht selten vor, dass wir einander töten.“
Mit diesen Worten bestätigte er, was Rayden längst gedacht hatte. Vor ihm stand ebenfalls ein Vampir.
Der Fremde kam auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. Zögerlich erwiderte Rayden diese Geste.
„Mein Name ist Jean. Auron hat mich geschickt um auf dich aufzupassen. Er konnte sich schon fast denken, dass so was hier passieren würde.“
Rayden blickte ihm in die Augen. Der Hass und die Kälte waren gewichen.
„Ich bin dir von der Bibliothek aus gefolgt.“, fuhr der Vampir namens Jean fort und ging dabei auf die am Boden liegende Frau zu. „Du solltest vorsichtiger sein.“ Er setzte die Tote an die blanke Mauer und schloss ihre Augen. Gedankenverloren blickte er sie an. „Das Leben, selbst das unsterbliche ist so vergänglich.“
Rayden runzelte die Stirn. „Sag mal bist du auch so ein Oberlehrer wie Auron? Wenn alle Vampire so sind, dann nehm ich lieber ein Sonnenbad.“
Der weißhaarige Vampir lachte. „Nein, so schlimm bin ich nicht. Als Vampir hat man nur etwas mehr Zeit nachzudenken, das wirst du auch bald feststellen.“ Er blickte zum Himmel. „Wir sollten zurück zu Bibliothek gehen. Auron wird wahrscheinlich noch vor Sonnenaufgang zurück sein und ich glaube er wäre ganz schön stinkig, wenn er erfährt, dass sich seine Befürchtungen bewahrheitet haben.“ Ein Grinsen glitt dabei über sein Gesicht.
 
ich weiss jetzt gar nicht... jean, is das nich der typ der in der anderen ff auch vorkam? XD" *schon vergessen hat*
naja, damit hat rayden wohl den ersten einblick in den kampf zwischen sabbat und camarilla gehabt *muahaha* XD"
und irgendwie glaube ich, dass rayden auch noch das schwertfuchteln lernen wird XD" man muss sich ja verteidigenkönnen, nich? XD
 
Danke für eure lieben Commis ^^ Sorry, dass ich euch mal wieder so lang warten ließ. Und auch lieben Dank an Dark-Toffel (der selbst gerade an einer genialen Vampir-FF hier im Forum schreibselt *werbung mach* XD ) für seine nette Ermutigung ^^
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Daraufhin kehrten beide zur Bibliothek zurück, wo sie Auron erwarteten.
Die Tür des alten Kellerraumes öffnete sich und der ältere Vampir trat ein. Als er Jean entdeckte schritt er auf ihn zu und umarmte ihn freundschaftlich. „Wie war deine Reise alter Mann?“, fragte ihn dieser mit einem Lächeln auf den Lippen.
Auron rümpfte empört die Nase. „Spotte nicht über mich, du bist selbst mehr als ein sterbliches Leben alt!“
„Und, was gibt es Neues vom Rat der Ahnen? Was wollen sie unternehmen?“
Auron legte seinen Mantel ab. „Vorerst gar nichts, bis wir nicht mehr Informationen gesammelt haben. Sie wollen nicht wegen ein paar Gerüchten und fadenscheiniger Dokumente einen offenen Krieg gegen die anderen Klans anfangen.“, sagte Auron verächtlich. Er schien alles andere als erfreut über diese Entscheidung zu sein.
Rayden, der bisher von ihm keines Blickes gewürdigt wurde, meldete sich zu Wort: „Worum geht es hier überhaupt? Und danke für die herzliche Begrüßung, ich habe dich auch sehr vermisst.“
Auron musterte ihn mit einem scharfen Blick. Rayden versuchte nicht nervös zu werden und seine Gedanken vor seinem Lehrmeister abzuschirmen, doch vermutete er, dass Auron längst von seinem Ungehorsam wusste. Wie er diese Fähigkeit verabscheute!
„Es geht darum, dass dem Rat diese eindeutigen Indizien nicht genügen!“ Er knallte entnervt die Dokumente auf seinen Schreibtisch und griff sich an die Stirn.
Rayden nahm die losen Zettel vom Tisch und besah sie sich genauer. Es war nun schon etwas länger her, dass er diese handschriftlichen geschrieben Unglücksbringer samt dem verdammten goldenen Behälter aus dem Gruselhaus entwendet und damit diese radikale Wende seines Lebens vollzogen hatte. Ein tiefes Gefühl der Reue machte sich in seinem Körper breit. Hätte er damals den Auftrag in dieses Haus einzubrechen nicht angenommen, wäre er jetzt noch ein kleiner unbedeutender Dieb, der von Tag zu Tag sein Überleben sichert und nichts von unsterblichen Wesen weiß, die er ansonsten für Gruselmärchen gehalten hätte. Am liebsten hätte er diese Blätter sofort genommen und sie in der Flamme einer Kerze verbrannt. Doch sie schienen ja nicht ohne Bedeutung zu sein. Er musste es nun einfach wissen was es war und diesmal würde er sich nicht mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden abspeisen lassen. „Ich habe es allmählich satt von dir im Dunkeln gelassen zu werden, Auron. Was steht auf diesen Zetteln? Was macht sie so wichtig, dass diese anderen Vampire dafür über Leichen gehen?“
Auron war überrascht über Raydens plötzlichen und forschen Ausbruch, so dass er ihn nur sprachlos anblickte.
Rayden fuhr fort: „Wieso bilden sich jedes mal, wenn du sie ließt Sorgenfalten auf deiner Stirn und wieso musst du deshalb gleich nach London reisen um mit diesen Ahnen darüber zu beratschlagen? Sag es mir endlich.“
Auron dachte kurz nach und warf einen fragenden Blick zu Jean, der mit den Schultern zuckte. „Du musst es ihm irgendwann erzählen, schließlich ist er dein Schüler und wir werden demnächst jede Hilfe brauchen können.“
Auron räusperte sich kurz. „Wie dir sicher nicht entgangen ist, dezimieren sich die Sterblichen untereinander derzeit ziemlich schnell. Ein Umsturz hat dieses Land erfasst und das Chaos hat derzeit die Oberhand. Diese Tatsache scheinen sich einige schwarze Schafe unserer Gesellschaft zu nutze zu machen. Wir wissen jedoch noch nicht, was sie genau vorhaben. Uns ist bisher nur zu Ohren kommen, dass viele Menschen einfach so verschwinden, ohne ein Spur zu hinterlassen. Die meisten Sterblichen schieben das auf die Tumulte, doch wir haben den Verdacht das mehr dahinter steckt.“ Er zeigte auf die Zettel. „Doch diese Briefe bestätigen unsere Vermutung.“ Er machte eine kurze Pause. „Es sind Briefe von einem Unbekannten an Ilias, in dessen Haus du so erfolgreich eingebrochen bist.“
Bei dem Gedanken an diese grauenhafte Nacht lief Rayden ein kalter Schauer über den Rücken.
„Über Ilias ist nicht viel bekannt. Er ist irgendwann hier in Paris aufgetaucht und schnell zu Reichtum gelangt. Man weiß nicht wer sein Schöpfer ist oder wie alt er sein könnte, nur dass er sich den Klans gegenüber bisher immer neutral verhalten hat und sich aus Streitigkeiten raushielt. Jedoch führt er bereits seit vielen Jahren ein Scheinleben unter den Sterblichen. Während sich andere Vampire gern im Schatten aufhalten, ungesehen von sterblichen Augen, verkehrte er gerne im Lichte der Reichen und Adligen. Er pflegte Kontakte mit einflussvollen Persönlichkeiten und war Gast zu jedem großen Bankett am Hofe zu Versailles. Seine Scheu ähnliche Feste auch bei Tage zu besuchen oder Gäste bei Tageslicht zu empfangen erklärte er damit, dass er eine seltene Krankheit habe, die es ihm gebot das Sonnenlicht zu meiden. Was diese einfältigen Sterblichen ihm natürlich glaubten. Kurz und knapp, man könnte sagen, dass er diese Epoche, die nun sein Ende gefunden hat, voll und ganz genossen hat.“ Auron setzte zu einer Pause an, doch Rayden drängte ihn mit einer fordernden Handbewegung fortzufahren. „Zurück zu den Briefen. Wie es scheint sind es Briefe an Ilias, die ihn auffordern für neuen Nachschub zu sorgen. Was das für ein Nachschub sein soll lässt sich jedoch unschwer erahnen.“
„Du meinst... .“, setzte Rayden an. „Ja, genau ich vermute, dass Ilias ein Menschenhändler ist.“, vollendete Auron. „Dies wäre ein Bruch der Maskerade und da Paris unter dem Schutz der Ahnen steht würde das eine sofortige Bestrafung nach sich ziehen.“
Jean lachte auf. „Wie prompt diese Bestrafung folgt sehen wir ja.“
„Also müssen wir das selbst in die Hand nehmen.“, meinte Auron und zeigte auf Rayden. „Und du wirst uns dabei helfen.“
„Wie, ich?“, fragte er ungläubig.
Auron kramte in seiner Hosentasche und zog einen alten rostigen Schlüssel hervor und ging damit zu der verschlossenen Tür. „Natürlich wirst du uns keine große Hilfe sein, wenn du schon nach dem ersten Duell in Staub zerfällst. Welche Kampfkünste hast du bisher erlernt?“
Rayden stellte sich neben seinen Schöpfer und beobachtete wie dieser den Schlüssel in das Schloss schob. „Ich kann ganz gut mit dem Dolch umgehen, wieso?“
„Dann wird es Zeit, dass du etwas anderes lernst.“, gab er zurück und öffnete die Tür, die mit einem Knallen aufflog. Ein Schwall abgestandener Luft strömte Rayden entgegen. Der Raum hinter der Tür war größer als er vermutet hatte, beinahe eine kleine Halle. An den Wänden hingen Waffen aller Art, von wuchtigen Schwertern und länglichen Dolchen über Armbrüste und Schusswaffen. Genug um eine kleine Armee damit auszurüsten.
„Beginnen wir mit deinem Training.“, sagte Auron und seine Stimme hallte im Raum wieder.
 
Wow wirklich toller Teil.
Nur weiter so, bin ja mal gespannt was noch alles passieren wird. Aufjedenfalls wirds von mal zu mal spannender.
 
ach, bitte bitte :rotwerd:
jaa, endlich is jean aufgetaucht, das war in deiner ersten story irgdnwie mein lieblingschara :) vl kommts ja noch zu der schlacht, die in bloodlines immer in den traumsequenzen kam, oder war das wannanders?...
naja, auf jeden fall wiedern toller teil (auch wenn ja noch nich so viel passiert), das einzige, was mir nich gefällt, is die kürze ;) bin ja mal gespannt, wie sich rayden jetz austattet, mach auf jeden fall schnell weiter (auch wenn man künstler nich hetzen soll) ;)
boah, hier hängen ja noch gar keine sterne dran, vl sin deine leser zu schüchtern, naja, das behebmer ma eben...
 
Geil! : D :D
XD ich stells mir vor, rayden gegen auron wie er da so ganz schüchtern versucht den andern mit seinem dolch zu pieksen während auron da steht mit nem riesigen schwert und nur darauf wartet in auf raydens kopf krachen zu lassen

weidaweida ^.^
 
Unverständlich wie ich so lange diese Geschichte übersehen konnte ^^ Ich hab natürlich nicht mehr aufhören können zu lesen, wie auch bei dem genialen Schreibstil, den du drauf hast :D

Mir gefällt der Chara Rayden. Ungestüm und hitzköpfig, genau die richtige Mischung um eine Geschichte spannend zu machen XD

Wie würde das wohl werden, wenn er auf eine ebenso hitzköpfige Vampirin stossen würde .... ?! XD

Mach schnell weiter....

Ciao louna
 
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