Kapitel 3 (teil 2)
Ihr langes silbernes Haar wehte im Wind, es fiel ihr fast bis zur Tallie. Sie war in ein knielanges sandfarbes Gewand gekleidet, dass an der Hüfte von einem schmalen Gürtel gehalten wurde. Sekona blickte in ein zeitloses Gesicht, dass schon viele Jahre gesehen haben konnte, aber genausogut kaum älter als ihr eigenes sein konnt. Die Fremde blickte Selkona mit ihren dunkelblauen Augen an und schien bis in ihre tiefste Seele blicken zu könen. Selkona versuchte ihrem Blick auszuweichen, doch etwas in den Augen der Fremden fesselte sie.
Die Frau faltete ihre schwarzen Schwingen und schlang sie um ihren Körper, dass es fast wie ein Umhang wirkte. Sie schien keine Furcht zu kennen, viel mehr war es Neugierde, die sie ausstrahlte.
Ihre sanfte Stime zerbrach die Stille: " serema querods erhele opurem vimer nuerubes?" Die Worte klangen wie ein Lied oder eine freundliche Aufforderung, doch da Selkona kein Wort verstand antwortete sie ein wenig schüchtern: "Entschudige, aber ich verstehe diese Sprache nicht." Ein leises, glockenhelles Kichern quittierte diese Antwort, oder den verdutzten Gesichtsausdruck von Selkona. "Schade eigentlich, ich hatte gedacht, du würdest mich verstehen." Selkonas Verwunderung wuchs immermehr, war ihr Gegenüber nun doch ein Mensch oder eher ein Wesen, dass in einen Scince-Fiction passte? "Hallo, ich bin Selkona und wer bist du?", Selkona redete absichtilich etwas langsamer und deutlicher um sicherzugehen, dass die Fremde sie verstand. "Man nennt mich Cealen. Ich bin eine Scweren, wobei du wahrscheinlich kaum wissen wirst was das ist. Wie kommt es, dass du hier so ganz allein in diesem Gebiet unterwegs bist? Normal traut sich hier niemand her, der noch länger leben möchte." Selkonas Verwunderung war kaum zu überbieten: " Was ist denn bitte schön eine Scweren?" Cealen kicherte leise:"
Die Scweren sind ein sehr altes Volk, dass schon so lange es diese Insel gab, hier lebeten. Doch unsere Rasse wurde fast ausgelöscht, die meisten leben weit oben im Norden. Dorthin kommmen noch weniger Lebende wie hierher." "Ich habe noch nie von Scweren gehört", Selkona stockte. Doch, sie hatte bereits von diesem stolzen Volk gehört. In dem Buch, dass sie neben dem Waldweg gefunden hatte. Doch in diesem Buch war von zahlreichen Dörfern auf der ganzen Insel die Rede gewesen. Selkona versuchte sich an die Details des Buches zu erinnern, war sie etwa auf der Insel, die in dieser rätselhaften Geschichte beschrieben wurde gelandet? "Woher kommst du?", Selkona wurde von dieser Stimme aus ihren Gedanken gerissen: " Ich... ich weiß nicht recht....ich habe an einem Waldweg ein Buch gefunden. Ich habe es gelesen und als ich ein Bild am Ende des Buches berührte landete ich hier..." "So ist das also.. er hatte also Recht gehabt", murmelte die Scweren und wich aus unerklärlichem Grund ein Stück zurück.
Die Dunkelheit brach über sie herein und Cealen führte Selkona zu ihrem Lager. Es bestand aus einer geräumigen Höhle, die in der Nähe des Sees lag. Die Wande glänzeten, obwohl kein Feuer brannte in der kleine nFeuerstelle brannte, in einem warmen orange ton. Cealen legte noch einige Felldecken auf den, ansonsten kahlen Boden, und lud Selkona ein ihr Gast zu sein. Die Scweren kniete sich vor die Feuerstelle in der Mitte der Höhle, murmelte einige wörte und ein prasselndes Feuer entfachte. Selkona war zu müde um sich noch darüber zu wundern.
Bald darauf duftete es nach köstlichem, frisch gebackenem Fisch. Das Abendessen bestand aus einigen Früchten, die selkona nicht kannte, die aber wunderbar schmeckten, und Fisch. Später unterhielten sich die beiden noch ein wenig, bevor sie erschöpft einschliefen.
Selkona wchte in dieser Nacht einige Male auf, da sie von fremdartigen Geräuschen geweckt worden war. Vom Höhleneingang schien ein fahles, hellblaues Licht herein. nach einiger Zeit wurde das Licht schwächer und Selkona fiel in einen unruhigen Schlaf.