Boa! Endlich geschafft!
Mit diesem Teil, hab ich endlich einen entscheidenden, wichtigen Teil von meiner FF fertig. Leider hatte ich nicht die Zeit sie zu korrigieren. Also Fehler und Änderungen(!!!) vorbehalten.
(größeres Feedback ging einfach nicht, aus Zeitgründen!)
_________________________________________________________________
Ein gewaltiger, imaginärer Blitz traff Son-Gohan und er erstarrte mitten in der Bewegung. Er begann am ganzen Körper zu schwitzen, obwohl eine plötzliche Kälte seine Haut zerfrass. Der Schock lies ihn leicht zusammen zucken und sein Kopf schmertzte auf einmal so höllisch, dass er glaubte er wurde von allen Seiten zusammen gedrückt. Mit aufgerissenen Augen und steifen Armen suchte er in seinem Gehirn wieder nach Lebenszeichen. Und er fand eins. Es war ein in die Ecke gedrückter Gedanke, der ihn von dort bedrohlich, sogar etwas beleidigt anstarrte. Eine plötzliche Scham überkam den Halbsayajin. <Was... was...?>, stammelte er nur im Kopf. Der verräterische Gedanken stemmte sich von der Ecke ab und lief nun auf ihn zu. <Aber...das ist doch...> Er lief und lief, und wurde anscheinend mit jedem Schritt größer und breiter, sodass er nun alles bedeckte. <Wie...wie konnte ich...?> Plötzlich sprang der mächtige Gedanke auf ihn und verschlang seinen gesamten Verstand.
Ein weiterer diesmal etwas milderer Schlag durchfuhr Son-Gohan. Er merkte wie sich Vegeta grinsend losriss und durch die Tür springen wollte, doch augenblicklich schleuderte Son-Gohan ihn weit über den Hof bis an den Rand, sodass Vegeta fast heruntergeflogen wäre, hätte er sich nicht in den Boden gekrallt. Sofort schloss Son-Gohan die Tür und stellte sich wie eine Mauer davor auf. Er atmete laut und tief und seine Augen waren geweitet; der Schock saß immer noch. Fast hätte er die Vernichtung allen Lebens auf sämtlichen Welten und Dimensionen bezweckt. <Wie konnte ich nur so dumm, so bescheuert sein?> Sein Herz rasste, seine Augen waren gebannt auf den aufstehenden Vegeta gerichtet. Dieser tratt noch einen Schritt und erhob das Haupt. Seine purpurnen Augen stachen sich sofort wieder in Son-Gohans Hirn. Erst bildeten sich kleine Falten am Mundwinkel, dann wurde daraus ein leichtes, darauf ein heftiges Grinsen, bis Vegeta schließlich anfing laut zu lachen. Son-Gohan atmete kurz verwirrt ein, behielt aber immer noch den schockierten Blick bei. Vegeta krümmte sich vor Lachen und hielt sich an den Bauch, was sein Gegenüber misstrauisch musterte. Kurz darauf wurde es wieder leiser und nur Vegetas teuflisches Grinsen verriet noch etwas von seinem Amüsement. Er hob wieder den Kopf und sah zu Son-Gohan, der immer noch die Tür bewachte. „Fast!“, sagte Vegeta fast schon triumphierend, „Fast hättest du es getan! Fast wärst du es gewesen, der mich eigenhändig in diesen Raum geworfen hätte, sodass ich mich in alle Dimensionen, Parallelwelten und an jeden verdammten Ort begeben könnte, auch wenn er noch so abgelegen und klein sein sollte. Fast! Aber auch nur fast!“ Vegeta lachte kurz auf, kreuzte die Arme und sprach hönisch weiter, während wieder ein Schauer durch Son-Gohan fuhr: „Ich habe mich schon gefragt, ob du wirklich so dumm wärst. Schade, dass du es nicht bist! Denn du wirst mich sowieso nicht aufhalten!“
Das reizte den Halbsayajin und er erwiderte ruhig, aber mit einer gewissen Wut in der Stimme: „Wer bist du?“ „Ich?“, Vegeta klang amüsiert, „Ich bin Tara! Ein materieloses Wesen, wie du es nennst.“ Son-Gohan erschrack etwas: <Woher weiß er, dass ich...> „Was denkst du, wer es dir denn gesagt hat?“, kam es kühl und verächtlich von Gegenüber, „Was denkst du, wer dich dazu verleitet hat? Was denkst du denn, mein kleiner Sayajin, wer dir diese Wut, diese Kraft gegeben hat?“ Tara zeigte Son-Gohan demonstrativ die geballte Faust. Seine Augen schienen noch mehr zu glühen als sonst, denn jetzt stachen sie Son-Gohan nicht nur ins Auge, sondern erfüllten ihn auch mit Angst und Panik. Tara senkte den Kopf bedrohlich und ging langsam auf Son-Gohan zu. All seine vorrige Kraft und Mut schienen dahinzuschmelzen, sodass er zitternd auf die Knie fiel. Plötzlich bemerkte er den ganzen Schweiß und die Spannung auf seinem erschöpften Körper. Schritt für Schritt kam der Sayajinprinz unaufhaltsam näher, während seine Haare wieder goldene Strahlen warfen. Der Halbsayajin war tief im Gedanken versunken, nur die durchdringenden Augen Taras nahm er wahr. Nur die Schritte, die seinem voraussichtlichen Ende eilten nahm er wahr. Mit jedem einzelnen Schritt starb er. Mit jedem einzelnen Schritt starb etwas in ihm, was sowieso schon tot war. Yamchu! TAP!!! Mister Satan TAP!!! C18! TAP!!! Kuririn! TAP!!! Bulma! TAP!!! Trunks! TAP!!! Tenshinhan! TAP!!! Piccolo! TAP!!! Videl! Jetzt stand Tara direkt vor dem kniehenden Son-Gohan, der seinen Kopf kraftlos hängen lies. Doch noch immer hielt er sich mit einer Hand an der Tür fest, was Tara sehr überraschte: „Was ist? Was willst du armselige Kreatur denn noch?“ Der Halbsayajin regte sich erst nicht. Dann tippte er seine Halsmuskeln an und hob langsam seinen Kopf, während sein Blick zu glühen schien und er mit unglaublicher, unaufhaltsamer Entschlossenheit sprach: „Ich werde genau das tun, was du auch getan hast!“
Tara zuckte kurz auf und sah Son-Gohan verwirrt an. <Was? Was will dieser Wurm?> „Du willst was? ...das tun, was ich auch getan habe?“ Tara erzwang sich ein Lächeln. <Der blufft doch nur! Egal was er tut, er wird mich nicht daran hindern die Existenz zu erobern.> Tara wollte die Türklinke runterdrücken, doch Son-Gohan kroch immer noch davor und blockierte sie. Tara knurrte gereizt und trat ein paar mal auf den Kniehenden ein: „Wills du es denn nicht begreifen, oder muss ich dich erst pulverisieren?“ Son-Gohan keuchte bei jedem seiner Tritte, verteidigte aber immer noch tapfer die Türe. Dann als Tara zurücktrat, um wahrscheinlich eine Attack vorzubereiten hob der Halbsayajin nun vollständig den Kopf , blickte zornig zu Vegeta und wiederholte: „Ich werde genau das tun, was du auch getan hast!“ Diesmal war Kraft in der Aussage. Son-Gohan meinte es verdammt ernst, und Tara bemerkte es auch beunruhigt. Doch Tara durfte keine Schwäche zeigen und schrie in leichter Panik: „Was? Was machst du?“ Son-Gohan grinste ihn wütend an, hob eine Hand nach oben und ballte sie zur Faust, als ob er nach einer fremden Macht greifen würde. Nun öffnete er sie und zeigte mit aneinander gepressten Fingern und mit der Handfläche auf Vegeta. Dieser beobachtete das Ganze verwirrt und wurde darauf von einer Druckwelle wieder an den Rand des Palastes gedrückt. Mit plötzlicher Wut sprang er auf und rannte auf sein Ziel zu, blieb aber schockiert stehen als er sah, wie Son-Gohan durch die Tür ging. Doch dann fing er wieder an zu grinsen, während ihm einzelne Schweißtropfen die Stirn runterliefen: „ Ha! Du Narr! Eigentlich werde ich das, was du machst, eher noch tun. Aber egal! Glaubst du im Ernst, du könntest die Zwischenwelt jetzt für dich nutzten? Niemand außer mir kann das!“ Er lachte wieder gezwungen und horchte auf Son-Gohans Antwort, der nun eingetreten war, aber die Tür absichtlich offen gelassen hatte, sodass der Zeitraffereffekt des Raums nicht aktiviert wurde. Son-Gohan sah jetzt nach draußen zu Tara; nahm im Augenwinkel die Leere des Raumes dar. Hell schimmerte sie in der Ewigkeit. Der Halbsayajin spreitzte die Arme etwas seitlich und ballte seine Fäuste. Sein grimmiger Gesichtzug wurde plötzlich durch einen Bebenden, Zornigen ersetzt. Mit feurigen Augen beobachtete er Tara, der nun langsam, aber unsicher auf die Tür zu kam. Ein kurzer, heftiger Schrei und Son-Gohans Haare erfüllten die Hallen der Unendlichkeit mit goldenem Licht, während kleine Blitze ihn unaufhaltsam umkreisten: „Ich werde ihn nicht nutzen!“, Tara horchte gebannt auf und bemerkte wie sich die Gesichtzüge Son-Gohans entspannten, er aber entschlossen, viellecht sogar traurig weitersprach, „Ich werde ihn vernichten!“
Tara blieb irgendetwas im Hals stecken, als er heftig einatmete, und musste fast würgen. Entsetzt trat er vor, wollte etwas erwidern, doch da erkannte er den Ernst der Lage. Hektisch sprang er auf die Tür zu, wurde aber durch eine Druckwelle aus der Hand Son-Gohans wieder nach hinten befördet. Dieser schrie auf, voller Kraft und Verzweiflung, lies einen gewaltigen Schallwelle durch die endlosen Reihen des Raumes vibrieren. Wieder schleuderte er Tara weg vom Durchgang und witmete sich wieder seiner selbst. Ein weiterer, diesmal langer Schrei folgte, schleuderte den schnellen Tara erneut vom Durchgang und bildete eine goldene Aura über mehrere Meter, die allein ausreichte, den Dämon ohne Probleme fern zu halten. Jetzt blieb der Sayajin vorübergehend stumm und sah wieder aus der Tür, zu der sich Tara verzweifelt versuchte vor zu kämpfen. Ein erdrückend trauriger Ausdruck spiegelte Son-Gohans Gesicht, obwohl seine goldene Aura ihn strahlen lies. Tara wand sich und kämpfte erbittert; wurde immer panischer und verzweifelter; versuchte irgendwie diesen gewaltigen Druck zu überwinden. Eine dicke Scheißschicht benetzte seine knallrote Haut. Er schrie vor Anstrengung, doch es half alles nichts! Egal woher der Sayajin diese Kraft hatte, er würde sie jetzt einsetzten.
Traurig starrte Son-Gohan nun auf den Boden, als ob er dort eine andere Lösung für diese Auswegslosigkeit suchte. Doch es war hoffnungslos! Es gab keine andere Lösung, keinen anderen Weg!
Es war seltsam, beinahe schon verrückt. Er hätte niemals gedacht, soetwas tun zu müssen. Wieso sollte er auch? Wer konnte den ahnen, dass nach all den vielen Feinden, noch einer auftauchen würde, der noch mächtiger war? Jedenfalls musste ihn jemand vernichten, oder zumindest aufhalten!
Son-Gohan lachte kurz auf. Nein! Er würde es nicht zulassen, dass sich dieses Monster die Dimensionen unter den Nagel ries. Lieber würde er sterben! Doch wäre es doch nur so einfach. Könnte er ihn nicht aufhalten und dann einfach sterben und friedlich im Jenseits leben? Nein! Diesmal war es anders! Er war im Raum von Geist und Zeit. Er war an einem Ort, der zu nichts gehörte. Irgendwo, wo sich alle Dimensionen trafen. Er war in einer Zwischenwelt. Niemand vermag zu wissen, was mit seiner Seele geschehen würde, wenn er hier sterben würde.
Son-Gohan lachte erneut auf. Er konnte es sich denken! Er konnte es sich denken, was mit ihm geschehen würde. Er würde wahrscheinlich irgendwo in der Unendlichkeit nach Frieden und Glück suchen! Auf Ewig! Auf Ewig und ohne Rückkehr!
Es war traurig. Doch irgendjemand musste sich ja diesmal opfern. Bei den Sayajins und Freezer hatten sich seine Freunde geopfert. Bei Cell sein Vater und bei Boo schließlich Vegeta. Und jetzt war er an der Reihe. Jetzt durfte und konnte er niemanden den Vortritt lassen. Jetzt war er dran! Der kleine, verliebte Son-Gohan aus der High-School!
<Piccolo, mein bester und treuster Freund! Die Erde soll mich mit ihrer gesammten Masse erdrücken, denn ich würde die Schmach, die Verzweiflung nicht aushalten, waren es doch meine Hände, die dich kaltblütig ermordet haben. War ich es doch, der dir den Lebenssaft herausgepresst hat, nur um damit den Durst der Zerstörung zu stillen. Ich ertrage es nicht und werde es bis in die Ewigkeit nicht ertragen; wenn du mir doch nicht verzeihst!
Ach meine Mutter! Wie schwer es sie wohl treffen wird, wenn sie erfährt das ihr Sohn fort ist um die Welt zu retten. Wie sehr sie wohl versagen, weinen und um sich tretten wird, immer zu meinen Vater anschreiend, wieso er nicht eingeschritten ist.
Doch ich sehe ihn schon vor mir. Wie er eine Hand auf meine Schulter legt und mir mit einem Zwinkern zu lächelt. Oh, Vater! Bitte komm und vernichte diesen Schmerz, zerstöre diese Qual! Befrei mich! Befrei mich, so wie du es immer getan hast! Komm und hilf mir Vater! Du, der du doch schon so viele Abenteuer und Gefahren; Feinde und Bösewichte bestanden hast; der du doch schon abermals die Welt gerettet hast. Du, der Held dieser Galaxy! Komm und zeig es mir! Bitte, Vater! Hilf mir!
Doch eigentlich weiß ich doch, dass ich längst die Unterstützung habe! Die Unterstützung, diese gewaltige, unbesiegbare Unterstützung! Diese, wie sie alles und jeden Gegner zusammen besiegen, wie sie die gesammelte Kraft der Universen aufeinmal standhalten könnte. Ich habe sie doch schon längst bei mir! In mir! In meinem Herzen! Den du, Videl, bist es die mir diese Unterstützung spendet! Du bist es, die mir diese zerstörerische Kraft gibt, alles zu schaffen! Du bist es, die diese und alle anderern Welten und Dimensionen retten wird. Den du gibst sie mir! Du gibst mir deine Liebe! Und es beschämt mich zu tiefst, dass ich als Sayajin, als Kämpfer für Gerechtigkeit, als Retter der Welt, dir nichts von all dem zurückgeben kann! Außer mein Herz!
Meine Freunde! Wie sehr es mir doch Leid tut, euch auf diesem Weg allein lassen zu müssen! Wie gerne würde ich das alles für einen Albtraum halten, erwachen und schließlich mit euch wieder gemeinsam gegen irgend einen neuen Gegner kämpfen. Doch ihr werdet wohl leider alleine, ohne mich, kämpfen müssen. Denn ich werde dann selber zu kämpfen haben; und zwar für alle Zeit! Doch wer weiß, vielleicht wird sich ja doch einer von euch in die Unendlichkeit verirren und dort für immer gemeinsam mit mir kämpfen!>
Das enorme Leuchten der Aura strahlte mit voller Intensität auf Son-Gohan tränendurchströhmtes Gesicht und blendete somit alles nicht schon zu blass war. Immer mehr und mehr Tränen schossen aus seinen Augen und wurden von seinem wirbelnden, verzerrten Gesicht in die Luft geschleudert; blitzten dort für Millisekunden wie kleine Diamantensplitter auf und brachten dem endlosen Raum somit ein weiteres Wunder. Dann hielt er sich mit beiden Händen vor das überschwämmte Gesicht, um es zu verdecken, als würde er sich vor der Unendlichkeit schämen. Dann gesah es! Plötzlich spannte er alle seine Muskeln gleichzeitig an. Seine Arme weiteten sich, seine Finger spreizten sich und seine Beine streckten sich. Mit einem Male schoss sein Haupt in die Höhe, lies einen funkelnden Tränenregen entstehen, und gab einen Schrei von sich, der so kraftvoll, gewaltig, emotionsvoll und traurig war, das man ihn schlicht 'unbeschreiblich' nennen durfte. Das Energiefeld um ihn herum weitete sich in rasendem Tempo. Sie wuchs und wuchs und sein Durst nach mehr schien nie zu stoppen und so griff sie immer weiter in das Unendliche. Sie sprang durch die Tür schleuderte den Dämon weg und verschlang mit dem Portal gleich den gesamten Palast. In der Ewigkeit war der Schrei immer noch zu hören und er wird immer noch zu hören sein; genauso wie die Gedanken Son-Gohans für immer verklingen werden: <Freunde! Vater! Videl! Lebt wohl!>
So! Hoffe es gefällt euch! War echt nicht leicht!
Jedenfalls gehts frühstes Do weiter.
Gruß an alle...
D.E.