Ist der Mensch frei oder prädestiniert?

@ghent: da stimm ich dir voll zu! nur ein transzendenter geist kann frei sein, da er alleine und von allem isoliert ist --> es gibt nur ihn!

genau wie das gesamte ALLES IMMER FREI IST!!!! (sod as universum mit allem drum und dran!)


--> das system welches keinem unterliegt, keins beherrscht und keine ebenbürtigen hat ist immer frei! --> keinerlei wechselwirkungen zwischen systemen da ansonsten beide abhanegig von einander waehren --> unfrei!!!!!!!!
 
Re: ist der mensch frei oder praedestiniert

nur gott ist frei. *sich selbst quote mit nachdruck* =)
 
lol gott ist nicht frei! die möglcihkeit besteht nur wenn er transzendent wär! aber wenn er das wär wär er nicht mehr allmaechtig!
wenn er allmaechtig ist ist er nicht emhr frei, weil er durch seine allmaechtigkeit in ein paradoxon verfaellt!
(--> der stein den er nicht heben kanN!)
 
Re: ist der mensch frei

"er" ist dann von der menschlichen logik losgeloest und kann sagen "es gibt keinen steil den ich nicht heben kann" z.B.
 
aber dadurch wäre er ja nicht mehr allmaechtig da er einen fuer sich unhebbaren stein nicht erschaffen könnte! (menschliche logik hin oder her, is einfach so ^^)

mal zum topic was:
frei ist man nur wenn man transzendet ist!!!!

***ethanol source of creativity and illumination***
 
der mensch kann nicht frei sein, da er immer von bestimmten trieben abhängig ist und durch diese determiniert wird. frei wäre jemand, der keinen gesetzen, gesetzmäßigkeiten, trieben usw. unterliegt.
aber das tut nun mal jeder.
der mensch hat zwar die "gabe", zu entscheiden was er tun will aber nichts desto trotz obliegt er unzähligen gesetzmäßigkeiten, trieben, gesetzen usw., die es ihm unmöglich machen wirklich FREI zu sein.
 
Original geschrieben von Muten-Roshi
Also ich spreche hier von der doppelten Prädestination des Augustinus, der meinte, dass Gott das Schicksal und die Form des Menschenlebens vorbestimmt hat. Z. B. du wirst in einen Stand geboren und kannst ihn nicht ändern.

Hingegegn meinten die Humanisten, dass der Mensch völlig frei in seinem Tun und Handeln ist. Also man kann sein Leben zum positiven als auch zum Negativen hin ändern.

Was meint ihr dazu?

Ich glaube, wenn Gott uns wirklich erschaffen hat und die Bibel wirklich das Sprachrohr dieses Gottes ist, dann ist der Mensch frei, denn die Bibel sagt, Gott habe uns nach seinem Vorbild erschaffen, aber keiner ist wie er. Ich interpretiere das so, dass der Mensch wie Gott zwar frei in seinem Handeln und Tun ist, aber sein Schicksal von Gott gerichtet zu werden, vorbestimmt ist.

Ich gehe noch weiter: Ich sage, der Mensch ist nach Gottes Abbild erschaffen, also kann er so werden wie er!
Der Mensch ist frei, seine Entscheidungen selbst zu treffen, aber die Folgen dieser Entscheidungen sind vorherbestimmt. Im Klartext: Wer sich zum Bösen entscheidet, wird böse Folgen zu tragen haben, wer sich zum Guten entscheidet, kann Gutes bewirken. Lezteres geht allerdings machmal über Umwege, weil böse Menschen das Gute verhindern wollen.

In der Bibel steht auch, dass Jesus sagt: "Niemand kommt zum Vater ausser durch mich." Ich interpretiere das so, dass wir nur dann so werden können, wie Gott ist, wenn wir das tun, was Jesus uns sagt.
 
@fachinger
ich würd hier gerne ein kleines zitat einbringen 'ich bin der geist, der stets das böse will, doch gutes schafft' (oder so ähnlich)
dh. dass ohne das böse kein gutes existieren kann, da das böse immanent wichtig dafür ist, das gute überhaupt zu erkennen. so, wie das elend wichtig ist, um den luxus zu erkennen, etc.

auf diese art wirkt das böse auch als gutes, ist somit gut.
sprich: wenn das böse gut ist, und das gute gut ist.... dann gibt es schliesslich und endlich keinen unterschied zwischen böse und gut mehr.

aber was soll dieses böse sein? hier streiten die geister. die einen meinen: übertretung der 10 gebote wäre böse, andere haben mit lügen schon viele menschenleben gerettet... etc...
 
Re: ist der mensch frei oder praedestiniert

also die existenz von gott ist eine ursache fuer totale vorherbestimmtheit, aka schicksal. der gedanke eines omnipotenten gottes ist unvereinbar mit der vorstellung eines "freien willens" einer gestalt die nicht dieser gott ist. und wenn man so ein deterministisches bild hat dann kann man erst recht nicht von freiem willen sprechen
 
Re: Re: ist der mensch frei oder praedestiniert

Original geschrieben von Hermi
also die existenz von gott ist eine ursache fuer totale vorherbestimmtheit, aka schicksal. der gedanke eines omnipotenten gottes ist unvereinbar mit der vorstellung eines "freien willens" einer gestalt die nicht dieser gott ist. und wenn man so ein deterministisches bild hat dann kann man erst recht nicht von freiem willen sprechen


Ein omnipotentes Wesen würde nicht nur den "freien Willen" überlagern, sondern auch alles andere. Das ist aber nicht der Fall. Ergo: Mensch und Gott sind nicht beieinander. Das macht die Differenzierung zwischen Jenseits und Diesseits notwendig und schiebt Fatalismus einen Riegel vor.
 
Kausalität - Der Zusammenhang von Ursache und Wirkung

Kausalität ist um ganz simple zusagen das was man sich entscheiden nennt, dieses thema wird übrigens sehr gut in matrix reloaded aufgegriffen, sache ist die ob ein mensch in der lage ist sich frei zu entscheiden oder ob alles einfach nur eine reaktion auf eine aktion (actio=reactio lehrt uns die physik) ist. wäre es möglich das man sich garnicht frei entscheiden kann? ist jede entscheidung nur eine vorherbestimmte reaktion unseres gehirnes das durch unseren charakter geprägt ist? kann es sein das wir bereits alle zukünftigen entscheidungen in unserem leben getroffen haben ohne es bereits zu wissen? die antwort darauf weiss ich nicht, ich glaub nicht das irgendjemand die antwort weiss oder ob sie ganz einfach mit einem ja oder nein zu beantworten ist.

habt ihr schonmal nachgedacht warum ihr eine entscheidung so getroffen habt? welche tür wählt ihr wenn zwei türen gibt die zum selben ort führen, die linke oder die rechte, und warum tut ihr es? das ist kausalität
 
Original geschrieben von Muten-Roshi
Also ich spreche hier von der doppelten Prädestination des Augustinus, der meinte, dass Gott das Schicksal und die Form des Menschenlebens vorbestimmt hat. Z. B. du wirst in einen Stand geboren und kannst ihn nicht ändern.

Hingegegn meinten die Humanisten, dass der Mensch völlig frei in seinem Tun und Handeln ist. Also man kann sein Leben zum positiven als auch zum Negativen hin ändern.

Was meint ihr dazu?

Ich glaube, wenn Gott uns wirklich erschaffen hat und die Bibel wirklich das Sprachrohr dieses Gottes ist, dann ist der Mensch frei, denn die Bibel sagt, Gott habe uns nach seinem Vorbild erschaffen, aber keiner ist wie er. Ich interpretiere das so, dass der Mensch wie Gott zwar frei in seinem Handeln und Tun ist, aber sein Schicksal von Gott gerichtet zu werden, vorbestimmt ist.

hab jettze ne den rest gelesen... aber wollt ma meine meinung zum thema reinbringen O_o

Ich sage zu beidem nein.

Der Mensch ist an Gesetze gebunden, Naturgesetze usw. und alles drüber hinaus ist spekulation.

Dass aber der Lebensstand von Gott vorbestimmt wird widerspräche allem was Gott darstellt.
Gott soll Liebe in Person sein: würde so jemand vorbestimmen dass du in den Slums großwerden sollst?
Gott soll Weisheit sein: ist es weise jemandenm wie Bill Gates soviele Millionen Dollars in die Hand zu drücken während Millionen Menschen hungern?

Ich würde sagen wer das glaubt schiebt nur das Leid was andere Menschen ihm antun auf Gott ab. Mehr nicht.
 
Original geschrieben von Muten-Roshi
Also ich spreche hier von der doppelten Prädestination des Augustinus, der meinte, dass Gott das Schicksal und die Form des Menschenlebens vorbestimmt hat. Z. B. du wirst in einen Stand geboren und kannst ihn nicht ändern.

Hingegegn meinten die Humanisten, dass der Mensch völlig frei in seinem Tun und Handeln ist. Also man kann sein Leben zum positiven als auch zum Negativen hin ändern.

Was meint ihr dazu?

Ich möchte mich mal von diesen religiösen Gesichtspunkten distanzieren. Bin Atheist und kann mich deshalb für keine Position erwärmen.
Aber zur Freiheit bzw. Selbstbestimmung des Menschen generell: Ich denke, daß der Mensch zum Teil vorbestimmt ist durch seine genetischen Anlagen ... und auch durch die Umwelt, die ihn im Laufe seines Lebens beeinflusst .... allerdings gibt es auch eine Art "Ich-Instanz" ... indem man selbst entscheidet, was man tun möchte unabh. von seinen Anlagen und der Umwelt

natürlich haben wir gesellschaftliche Normen und Werte .. uns sind dadurch also Grenzen gesetzt .. aber innerhalb dieser haben wir doch einen recht großen Spielraum in dem wir uns frei bewegen können und uns selbst bestimmen können


wenn ich mir die religiösen Ansichten da oben nochmal ansehe ... also mir sagt das, dass man sich sowohl zum Positivem als auch zum Negativen hin entwickeln kann eher zu als z.B. das negative oder positive Menschenbild zu (also dass der Mensch schon böse bzw. gut geboren wird und auch so bleibt)
 
Naja, es ist so:
Wenn man einen Computer entwickeln würde, der so unvorstellbar schnell ist und eine Unmenge an Speicherplatz hat, dann könnte man die Zukunft ausrechnen.
Das klingt ziemlich blöd. Ist es eigentlich auch, weil man alle Informationen, jede Windströmung, jedes Sandkorn, alles müsste festgehalten werden. Dann könnte man zumindest das Wetter zufriedenstellend voraussagen :biggrin2: Aber der Mensch hat seinen freien Willen.
Er kann nicht sein Gehirn kontrollieren, es kontrolliert ihn. Das würde wieder heissen, dass wir nur begrenzt frei sind.
 
Original geschrieben von Doomed Goku
Naja, es ist so:
Wenn man einen Computer entwickeln würde, der so unvorstellbar schnell ist und eine Unmenge an Speicherplatz hat, dann könnte man die Zukunft ausrechnen.
Das klingt ziemlich blöd. Ist es eigentlich auch, weil man alle Informationen, jede Windströmung, jedes Sandkorn, alles müsste festgehalten werden. Dann könnte man zumindest das Wetter zufriedenstellend voraussagen :biggrin2: Aber der Mensch hat seinen freien Willen.
Er kann nicht sein Gehirn kontrollieren, es kontrolliert ihn. Das würde wieder heissen, dass wir nur begrenzt frei sind.

Wird er nicht können, weil er dafür Sachen berechnen muss, die nicht berechenbar sind (Elektronen, verschiedene Strahelenarten etc.) und außerdem er selbst mit seinen Berechnungen ja auch Einfluss auf das Universum nimmt und damit ständig seinen Einfluss berechnen muss, womit er in einer Endlosschleife landet. Er ist Subjekt und Objekt auf einmal, er springt ständig hin und her. Der Computer tut mir jetzt schon leid - und die Stromrechnung erst!:biggrin2:
 
Original geschrieben von Haggismchaggis
Wird er nicht können, weil er dafür Sachen berechnen muss, die nicht berechenbar sind (Elektronen, verschiedene Strahelenarten etc.) und außerdem er selbst mit seinen Berechnungen ja auch Einfluss auf das Universum nimmt und damit ständig seinen Einfluss berechnen muss, womit er in einer Endlosschleife landet. Er ist Subjekt und Objekt auf einmal, er springt ständig hin und her. Der Computer tut mir jetzt schon leid - und die Stromrechnung erst!:biggrin2:
Ging ja auch nur um das theoretische Prinzip der Berechenbarkeit. Die verschiedenen Funktionen mit unendlich machen das ganze praktisch sowieso unberechenbar...
 
Original geschrieben von Konterfeit
Ging ja auch nur um das theoretische Prinzip der Berechenbarkeit. Die verschiedenen Funktionen mit unendlich machen das ganze praktisch sowieso unberechenbar...

Jetzt ist aber das Problem aufgetaucht, dass auch theoretisch niemals die Berechnung durchgeführt werden kann, wegen des genannten Subjekt-Objekt-Problems. Ergo kann nur dann das Universum berechnet werden, wenn es dabei nicht beeinflusst wird und damit könnte man dann wieder ohne zwingend richtige oder zwingend falsche Logik auf eine Wesenheit verweisen, die den "großen Plan" kennt und logischerweise außerhalb des Universums liegt, was sich wunderbar mit dem allmächtigen Gottesbild und dem Diesseits-Jenseits-Schema deckt, was jetzt aber vom Thema wegführt und wie gesagt nicht zwingend ist.

Aber eins bleibt: Es wird vielleicht eine Weltformel geben - aber keine durchführbare Weltberechenbarkeit.
 
also ich glaube nicht das der mensch selbstbestimmen kann. eher an das schicksal und vorbestimmung. man kann nur durch sein handeln dieses verändern.
 
Original geschrieben von Haggismchaggis
Jetzt ist aber das Problem aufgetaucht, dass auch theoretisch niemals die Berechnung durchgeführt werden kann, wegen des genannten Subjekt-Objekt-Problems. Ergo kann nur dann das Universum berechnet werden, wenn es dabei nicht beeinflusst wird und damit könnte man dann wieder ohne zwingend richtige oder zwingend falsche Logik auf eine Wesenheit verweisen, die den "großen Plan" kennt und logischerweise außerhalb des Universums liegt, was sich wunderbar mit dem allmächtigen Gottesbild und dem Diesseits-Jenseits-Schema deckt, was jetzt aber vom Thema wegführt und wie gesagt nicht zwingend ist.

Aber eins bleibt: Es wird vielleicht eine Weltformel geben - aber keine durchführbare Weltberechenbarkeit.
Du bringst praktische Vorraussetzungen mit ein. Das ist nicht zulässig. Systemimmanent kann man das System natürlich nicht berechnen...
Und es ging nur um die theoretisch mögliche Berechenbarkeit von aussen. Ansonsten hast du natürlich recht. Zwingend leitet es nicht dahin, weil das die praktische Unmöglichkeit der Berechnung eröffnen würde.

Im Übrigen ist eine Berechnung, auch wenn sie in die Unendlichkeit führt teoretisch möglich. Nur praktisch eben nicht, da uns kein Handlungsspielraum in der Unendlichkeit gegeben ist, sprich wir nicht Gott sind.
 
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