Da geb ich dir soweit recht, aber, auch wenn es sinnlos ist, will ich versuchen dir klar zu machen was mich zu meiner früheren aussage verführte
vor ca. 2 Jahren stand ich an einem Punkt meines Lebens wie er denke ich besser nicht hätte sein können. ich hatte geliebt, gelitten, spaß gehabt und so ziemlich alles aus dieser spalte, ne menge freunde mit denen ich mich allen gut verstand und so weiter und so fort, doch dann passierte dies und jenes und ca. 1 jahr später hatte sich das alles negiert und ich hatte nicht nur selbstmord gedanken sondern auch das messer in der hand.
Da saß ich nun alleine mit der scharfen klinge in meinem zimmer und war mir sicher das ich es bald hinter mir habe, da dachte ich mir, wieso weis ich heute nicht, denk doch nochmal über alles nach. und so saß ich da und dachte über alles nach, und musste feststellen, das ich nie "richtige" freunde gehabt habe, noch "richtig" geliebt habe.
Diesen gedanken führte ich weiter, und die rationalität nahm überhand, wenn man so will.
Ich wurde immer logischer und so schlug ich mir auch den gedanken des selbsmordes aus dem kopf, rein logisch.
ich fand sogar ein neues lebensziel, rein logisch.
das wars aber auch schon an den positiven seiten. Bis heute bin ich festens davon überzeugt das es Liebe nicht geben kann. auch freundschaft wird mir ein immer unsympatischerer begriff, dennoch lebte ich das letzte jahr ziemlich locker, um genau zu sein, exakt gegen die Prinzipien die ich mir selbst gesetzt hatte.
dennoch versuchte ich meine "wahren" meinungen imemr wieder durchscheinen zu lassen.
So war es nun das das ganze letzte jahr vorbei ging und mich im ständigen selbstzweifel lies.
Einerseits versuchte ich so "rational" und "logisch" zu leben wie es geht, wobei man die begriffe nicht falsch verstehen darf.
Andererseits ist es vollkommen klar, wenn man mit meinungen wie "Es gibt keine liebe" etc. daherkommt, wird man schnell zum ausenseiter. das war mir zwar soweit klar, aber dennoch missfiel mir der gedanke, also spielte ich den netten, normalen 0815 jungen wie es sie so viele gibt.
doch die sich häufenden wiedersprüche wie ich sie immer mehr in meinem verhalten ausmachte, quälten mich immer mehr.
so kam es das ich vor kurzem meine, durch meine fasade aufgebauten "freunde" mit meinem "wahren" ich konfrontierte.
Die reaktionen waren zuerst ziemlich identisch.
"Was ist los? magst mich nich mehr oder was?"
das war so ziemlich die standart antwort. aber als sie dann merkten das ich nicht einfach nur mal schlecht drauf war spalteten sich die meinungen.
Die eine seite kehrte mir einfach den rücken zu. natürlich hatte ich das soweit erwartet, denn ich denke es gibt nur sehr wenige menschen die mit einem kaltherzigen ***** wie mir was zu tun haben wollen, oder um es anders zu formulieren, die ähnlich denken wie ich, und da habe ich bis heute keinen gefunden, und nur einen der es wirklich toleriert.
Dennoch verstand ich diese leute, was mich aber an ihnen störte war, das sie auf einmal eine mir unerklärliche wut gegenüber hatten. so flogen mir die ausdrücke entgegen und meine worte wurden mir im mund verdreht...
die andere gruppe, die minderheit, wie soll man sagen, lies einfach nicht los, hackte immer wieder nach was los ist etc.
Das fand ich in soweit auch ok, da sie mir halfen den von mir in letzter zeit sehr stark angezweifelten Begriff der freundschaft vielleicht noch etwas besser zu definieren. ich rede noch gelegentlich mit diesen, doch wie es scheint werde ich ihnen immer mehr egal, verständlich, wobei das im krassen wiederspruch steht zu ihren früheren bemühungen mich als "freund" zu behalten, steht.
Um nun zurück zum thema zu kommen, ich schrieb dies nicht weil ich mit meinung immer alleine dastehe, sondern weil mich es echt ankozt das jeder meint es besser zu wissen. desweiteren bezog sich dieser post auf diejenigen, die deutliche mehrheit, die denkt, nur weil sie mehr sind, im recht zu sein, und deswegen mehr oder weniger, das recht zu besitzen, die wahrheiten des lebens zu wissen.
Diese leute denken doch echt sich in mein leben einmischen zu müssen und mir vorschrscheiben was richtig und falsch, was gut und schlecht ist.
Auch die leute, die einfach nur intollerant gegenüber allem was sie nicht kennen sind, dürfen sich hier angesprochen fühlen. so ist es keine seltenheit, das ich als satanist beschimpft werde, nur weil ich Metal höre, um mal ein harmloses beispiel zu nennen.
Arroganz bezog sich auf die selbe gruppe, die denkt sie wären was tolles. aber auch die vielen netten kleinen Kiddies hier im netz, nich nur im board, kritisiere ich hiermit, denn nur weil man l337 schreiben kann ist man noch lange nichts tolles, als beispiel aus der CSler Scene.
Des weiteren muss ich gestehen das dieser Post auch aus einer Aktuellen Wut, die in diesem board ihren uhrsprung hatte, heraus entstanden ist.
Ich hoffe diese kurzfassung konnte dir einen einblick geben, auch wenn ich wohl etwas vom thema abgekommen bin