Heimkehr (Kurz-FF/Shonen-Ai)

SSY Bra

Member
So, nach langen überlegen werd ich die Kurz-FF doch posten ... auch wenn sie ein wenig länger ist.
Würd mich über ein paar Antworten freuen. Ich glaub allerdings, dass nicht allzuviel Handlung zu erkennen ist, ich kannst nicht mehr einschätzen, ich habs zu oft durchgelesen ... *drop*
Bitte, ich weiss, das die Namen nicht grad eine Ausgeburt an Originalität sind (wer meinen Schreibstil kennen sollte weiss das leider auch) und ich habe alle Versuche des Bildungssystemes mir was einzutrichtern überlebt bzw. überstanden :goof: trotz Rechtschreibung und Grammatik - wenn es zu grafierende Fehler sind, bin ich für Hinweise dankbar, ansonsten ... gebt mir Kritik, positiv wie negativ, ich möcht noch lernen :)

Es gibt ein paar Zeitsprünge. Die Gegenwart werd ich versuchen kursiv zu machen, wenn´s den will ... der Rest ist, wie auch anders möglich, Rückblicke. Zur zusätzlichen Verständnis sollen die **** helfen.

Teile: 1/7
Paaring: Elf und Dämon
Warnungen: keine Ahnung, vielleicht ein bisschen Zucker, bisschen Angst und ein wenig death -.-""

Und da ich trotz viel Palaver posten muss, gehts los.






Heimkehr


Die Dämmerung beginnt einzusetzen. Die blutrote Sonnenscheibe berührt am Horizont das ungestüme Seewasser. Alles scheint so friedlich. Wie lange stehe ich schon an dieser Reling? Ich weiss es nicht. Noch immer fühle ich diese Unruhe in mir. Bin immer noch unsicher ob die Entscheidung wirklich so gut war, aber hätte ich einfach weiter Leben sollen als sei nichts geschehen? Nach all der Zeit...
Ich beobachte den unermüdlichen Wellengang, wie die Wellen unerbittlich gegen die Wand des Bootes drücken und die Gischt empor spritzt. Der Abendwind zerrt an meinem Haar, ich habe aufgegeben es zu bändigen. Und wieder gehen meine Gedanken auf Wanderschaft, zum wohl tausendsten Mal...


***

Der Frühling war angebrochen. Wie ich diese Jahreszeit liebe. Alles beginnt zu erwachen und erstrahlt in seiner reinsten Form. Wir Elfen sind schon immer naturverbunden gewesen. Wir leben mit ihr im Einklang.
Um den Frühling für mich willkommen zu heißen hatte ich meine Lieblingskleidung angelegt. Es war zu einem jährliche Ritual geworden was ich nicht missen wollte. Ich hatte ein weiß schimmerndes, schlichtes Seidenhemd angezogen, dazu eine luftige, bequeme Hose, die ein wenig weiter geschnitten war. Das Hemd zierten grüne Nähte. Mutter hatte sie mir so geschneidert, weil sie meinte es passe zu dem Grün meiner Augen. Das blau-silberne Haar trug ich diesmal offen, welches mir über die Schultern fiel.

Bereits seit Stunden wanderte ich herum und war in meinen Tagträumen gefangen. Der Mittag war angebrochen. Meine Familie würde sich keine Sorgen machen, sie waren es bei mir gewohnt. Mein Vater schallte mich immer einen Träumer, den seine Neugier irgendwann in Schwierigkeiten bringen würde. Ich belächelte es immer nur. Hätte ich wohl mal besser auf ihn gehört.

Mittlerweile gelangte ich an einen Wald, der, je weiter ich versuchte hineinzusehen, dunkler wurde. Die Bäume waren so groß, dass man, selbst wenn man den Kopf in den Nacken legte, die Spitzen nur schwer ausmachen konnte.
Als wohlerzogener Elf, der ich eigentlich sein sollte, müsste ich umdrehen und den Heimweg anbrechen. Genau wusste ich, das dies der Verbotene Wald war. Meine Mutter bekam immer angst um mich und meine Geschwister wegen dem Wald, weil wir nur zwei Stunden davon entfernt in einer Siedlung wohnten.
Der Wald war eine festgelegte Grenze zum Reich der Dämonen. Zur Zeit lebten wir in Frieden mit ihnen. Einst umgab ihn eine magische Barriere, die als Zeichen der Friedensbemühungen entfernt worden war. Es war logisch, dass sich Elfen und Dämonen trotz Friedenspackt niemals näher gekommen waren. Wir mieden uns und das hat sich nie geändert.

Ich drehte mich um meine Achse und ging einige Schritte Richtung Heimat. Ein Geräusch drang aus dem Wald. Was war das? Meine Neugier war geweckt! Wieder drehte ich mich zu ihm. Die Neugier und mein Verstand fochten einen bitteren Kampf, denn die Neugier wie so oft gewann. Langsam schritt ich auf ihn zu. Warum sollte ich angst haben? Es waren Bäume wie jede andere auch. Ein zarter Hauch umschmeichelte mich. Der Wald schien mich zu rufen. Wieder blieb ich kurz davor stehen. Es war verboten ihn zu durchqueren, aber ich hatte ja auch nicht vor in das Dämonenreich zu gehen. Ich wollte nur den Wald ein wenig erkunden. Ihn konnte ich doch als neutrales Gebiet ansehen. Einen tiefen Atemzug nehmend straffte ich meine Schultern und ging schnurstracks auf ihn zu. Mein Herz begann zu rasen als wollte es mich warnen.
Die ersten Bäume hatte ich bereits hinter mir gelassen. ‚Weiter‘ sagte ich mir ‚du bist einmal darin!‘ Mit jedem Schritt wurde ich sicherer. Endlich konnte ich mein Abenteuer genießen. Die Bäume waren auch hier drin sehr hoch. Durch die Dichte des Waldes waren sie Anfangs kahl, die Spitzen weiter oben wiesen Belaubung auf. Durch das Blätter- und Nadeldach fiel schimmernd die Sonne hindurch. Außer dem Knacken der Äste, die unter meinen Füßen zerbrachen herrschte eine seltsame Stille.
Anders kann ich dies nicht beschreiben, ein unerklärliches Gefühl ergriff mich. Ich tat es als unwichtig ab.
Weiter gingen meine Erkundungen. Der Wald schien etwas ganz besonderes an sich zu haben was mich nicht mehr los lassen wollte. Allmählich driftete ich wieder in meinen Tagtraum ab, bewährte mich bei den kühnsten Abenteuern. Erst als die Bäume begannen nicht mehr so nah zu stehen und lichter wurden, wurde ich mir meiner Umgebung schlagartig bewusst. Eine Lichtung erstreckte sich wohl vor mir. Nur vereinzelt standen große Kiefern. Als ich jedoch auf diese zuging begriff ich das ich den Verbotenen Wald bereits durchquert hatte!
 
Schade, dass das keiner lesen möchte, aber ich muss die Story dringend von der Festplatte bekommen, sonst komm ich nie mit der Anderen weiter ...
Also, ohne Rücksicht auf Verluste:



Trotz aller Vernunft, die sich im nachhinein wohl bei mir verabschiedet hatte, trat ich aus dem Wald hinaus. Im Grunde stellte ich mir das Dämonenreich als einen dusteren, finsteren Ort vor, in dem das Überleben einem Kampf glich. Dies kam jedenfalls von den Erzählungen der alten Elfen über ihre Feinde. Doch dies hier überraschte mich!
Ich konnte wieder Vogelgezwitscher wahrnehmen. Vor mir lag eine grüne, satte Wiese. Es war genauso wie auf der anderen Seite. ‚Nur muss das nicht heißen das die Bewohner genauso sind‘ hallte es durch meinen Kopf. Der wohl erste rationale Gedanke der mir an diesem Tag kam. Nur schnell wieder zurück auf die andere Seite. Geschwind wirbelte ich herum und rannte wieder hinein. In mir kroch nun doch angst auf. Plötzlich ein Krachen! Nein, das kam auf gar keinem Fall von mir. Wie zur Salzsäule erstarrt blieb ich stehen und blickte panisch um mich. Da war etwas, ich fühlte es genau. Nein, nicht etwas, sondern jemand! Mein Blick blieb an einer dicken Buche, unweit seitlich von mir hängen.

An dieser Buche gelehnt stand jemand.
Ein junger Dämon wie ich vermutete. Zwar hatte ich noch nie einen gesehen, aber sein Aussehen und die Tatsache wo ich war, liesen schlecht einen anderen Schluß zu. Mit vor der Brust verschränkten Armen starrte er mich unentwegt an. Er hatte schwarzes kurzes Haar und schwarze Augen.
Im Normalfall würde jeder die Beine unter den Arm nehmen und das Weite suchen. Nicht das ich das nicht auch vorgehabt hätte, aber meine Beine, mein gesamter Körper versagten mir den Dienst. So sah ich mit Schrecken zu, wie in die Gestalt langsam Bewegung kam. Er stieß sich elegant vom Baum ab und kam, einen kleinen Bogen schlagend, geradewegs auf mich zu.
Wie ich nun gut erkennen konnte hatte seine Haut einen bronzenen Schein. Er hatte schöne Gesichtszüge, die ein wenig herb wirkten, schätzungsweise war er einen Kopf größer als ich. Er hatte breite Schultern, sein Körper sah durchtrainiert aus. Auch so wusste ich, dass ich zierliches Persönchen nicht den Hauch einer Chance haben würde, würde es hart auf hart kommen. Der war eindeutig ein paar Nummern zu groß für mich!
Er trug eng anliegende schwarze Hosen und eine dunkelrote, fast wieder schwarz wirkende Bluse, die aber nur lapidar bis zur Hälfte zugeknöpft war. Sie war im Kontrast zum Besitzer golden verziert. Eine Schärpe betonte noch seine Hüfte. Dieser Dämon wirkte respekteinflössend, auch wenn ich ihn auf den ersten Blick nicht viel älter einschätzte als mich selbst.
Die Hände in den Hosentaschen, kam er lässig, ja fast schon gelangweilt auf mich zu. Nur seine wachsamen Augen verrieten ihn. Bevor er endgültig bei mir ankam geriet in meinen Körper ein Funke von leben. Ungeschickt stolperte ich nach hinten, wich immer weiter zurück, was er mit einem undeutbaren Ausdruck quittierte.
Halt, das war die falsche Richtung. Der drängte mich direkt wieder in die Dämonenwelt aus der ich gerade im Begriff gewesen war zu verschwinden. Als ich gegen einen im Weg stehenden Baum prahlte schrie ich verhalten auf, mir aber sofort auf die Lippen beißend. Der war zwar stärker als ich, aber ich wollte ihm auf gar keinen Fall den Gefallen machen mich ängstlich zu sehen. Ich wollte nicht als Feigling dastehen!!
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor bis er, einen Schritt vor mir, stehen blieb. Hilfesuchend presste ich mich gegen den Baum in meinem Rücken, als hoffte ich, er würde erbarmen zeigen und ebenfalls zurückweichen. Doch das geschah nicht.
Immer noch ruhte der musternde Blick des fremden Dämons auf mir. Irgendwie glaubte ich das er doch mein wild schlagendes Herz schon hören müsse. Verzweifelt versuchte ich meine Atmung und das leichte Zittern, was meinen Körper befallen hatte, unter Kontrolle zu bekommen. Seine Hand schnellte plötzlich hervor und packte mich unter meinem Kinn. Mit zärtlicher Gewalt zwang er mich ihm direkt ins Gesicht zu sehen, in seine schwarzen Augen. Diese Augen waren faszinierend. Sie waren nicht nur schwarz wie anfangs geglaubt, sondern schienen viele Facetten von dunklen Farben in sich aufgenommen zu haben. Ein aufregendes Farbspiel. So gebannt von dem Anblick der sich mir bot, bemerkte ich erst später das mein Körper verlangte wieder Sauerstoff zu erhalten.
Musste der mich den so lange mustern? Aber ich wagte es auch nicht eine unbedachte Bewegung von mir zu geben. Endlich lies er mich los und entfernte sich ein Stück von mir.

„Interessant, du bist also ein Elf!“

Diese Stimme. Sie passte so gar nicht zu ihm. Eine dunkle, weiche Stimme, die ich bereits als melodisch bezeichnen mochte. Eine kleine Gänsehaut lief meine Wirbelsäule hinab.

„Ach woran hast du das nur erkannt?!“ kam es spöttisch von mir. Und sofort wollte ich mir dafür die Zunge herausreißen. Hatte ich das wirklich gesagt? Klar, getreu dem Motto: Wenn du keine Probleme hast, dann schaff dir einfach welche! Als ob ich nicht schon weit genug im Schlamassel steckte! Und dann so was.

Genau konnte man sehen wie sich seine Mine einen Hauch verdüsterte, seine Augenbraue fragend nach oben ging und seinen Augen ein seltsamer Glanz anhaftete. Erschrocken sog ich die Luft ein um nur noch ein wohl eher klägliches: „Lass mich gefälligst in Ruhe“ herauszubringen.

Oh, ich musste sicher ein komisches Bild abgeben. Sein Gesicht erhellte sich und zeigte mir ein strahlend, spöttisches Grinsen. Abermals trat er einige Schritte zurück, um eine kleine Verbeugung anzudeuten, mich immer noch nicht aus den Augen lassend.

„Du kannst gehen wohin es dir beliebt, Kleiner.“ Mit diesen Worten war er in Begriff an mir vorbeizugehen, weiter hinein in ‚sein‘ Reich. Ärgerlich verzog ich daraufhin das Gesicht. Der machte sich doch tatsächlich lustig über mich! Der Fremde sprach unvermittelt weiter als er gerade auf meiner Höhe entlang kam:

„Aber das wirst du nicht tun! Dafür ist deine Neugier viel zu groß!“
 
Halli Hallo
und wieder einmal frage ich mich, warum hier so viele gute Originale übersehen werden.
Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und ich bin begeistert.
Eigentlich bin ich kein Fan von Dämonen, Elfen oder sonst was ;) aber deine Charakterisierung hats mir echt angetan und die Ausgangssituation der Geschichte (mit dem verbotenem Wald etc.) fand ich auch ganz interessant.
Und die Schlusszene....
ich glaub ab da hast du mich endgültig überzeugt;)

also ich hoffe du findest noch ein paar Leser, denn ich finde es lohnt sich wirklich deine Story zu lesen!

ich warte auf den nächsten Teil!

lg wölfin
 
Hui, was habe ich denn da entdeckt? Eine Geschichte von SSY Bra^^ Na, du weißt ja sowieso, dass ich deinen Schreibstil mag und das was du bisher gepostet hast, hat mich auch nicht enttäuscht, dazu noch Shonen-ai, einem Thema, dem ich eh nicht widerstehen kann... uh, ich bin hin und weg *lacht*.
Mir hat vor allem der zweite Teil sehr gut gefallen. Das leicht spöttische Geplänkel zwischen dem Elf und dem Dämonen war richtig klasse und ich finde, genau wie einsame wölfin, deine bisherige Charakterisierung der Beiden sehr ansprechend^^
Hm... was gibts noch zu sagen...ich merke gerade, dass ich schon ewig keinen Kommi mehr geschrieben habe *g* Ach ja, Kritik, die gibts natürlich auch von mir völlig umsonst, versteht sich... Ich weiß nicht, wie es anderen Lesern geht, aber mir kam das Durchlaufen des Waldes irgendwie sehr kurz vor, so als ob der Elf gerade mal ein paar Meter hineingelaufen ist und ihn dann schon plötzlich durchquert hat ;) Vielleicht hättest du da eine Bemerkung mit einfließen lassen sollen, wieviel Zeit ungefähr vergangen ist: Minuten, Stunden oder den Stand der Sonne berücksichtigend^^
Hm... das wars auch schon, was ich auszusetzen hätte. Auf deine Rechtsschreibfehler geh ich mal nicht ein. Viele scheinen eh Flüchtigkeitsfehler zu sein^^
Ansonsten kann ich nur noch einmal betonen, dass mir deine Story bis jetzt wirklich sehr gut gefällt und du mich neugierig gemacht hast, wie es denn nun weitergeht.
Also ich freu mich auf den nächsten Teil:)
:wave:
Hilda
 
Toll *strahl* Leser!! *bei beiden am Bein festklammert* Und dann auch noch 2 Schreiber, deren Werke ich verschlinge ...

@einsame Wölfin: die Charas waren also nicht zu übertrieben?! Puh. NAja, das hier Dämon und Elf aufgetaucht sind liegt wohl eher daran, dass ich möglichst einfach (weil Kurz-FF) den Unterschied zwischen den Beiden darstellen kann *drop*., Eigentlich ist diese FF entstanden, weil ich gerade nur die hier bereits dargestellten Szenen im Kopf hatte und nun muss ich zusehen, dass ich das noch zu ende bekomme :D
Ähm, das du wohl noch keinen Komi von mir hattest liegt eher daran, das ich über deine Homepage herfalle, wenn es mir mal die Zeit erlaubt....

@Hilda: *knuddel* toll was nun von dir hier zu hören/ lesen. Stimmt irgendwie, die Zeit geht manchmal bei mir abhanden, aber das ist mir bei der DBZ auch andauernd passiert :( Werd versuchen dran zu denken! Das du meinen Schreibstil magst treibt mir immer fast die freudentränen in die Augen. Das "Bauchmitzeln" ist toll *rot*

So, hier passiert nicht so viel, aber die Story kann sich ja schlecht überschlagen.

Teil: 3/7 (wenn ich´s nicht doch noch änder -.-")


Lässig setzte er seinen Weg fort. Steif blieb ich stehen. War ich den so durchschaubar? Eigentlich sollte ich es nutzen und endlich verschwinden, aber nein, ich blieb stehen. Langsam ging ich um den dicken Stamm herum, blickte ihm stumm nach. Natürlich hatte er recht, würde ihm das aber auch nicht auf die Nase binden.
„Und woher willst du das wissen?“

„Sonst wärst du doch sicher nicht durch den Wald marschiert, oder?! Ich habe dich bereits eine ganze weile beobachtet. Ihr Elfen seit tatsächlich unverbesserliche Träumer“ entgegnete er leicht arrogant. Setzte seinen Weg unbeirrt fort ohne sich umzudrehen. Weiter auf der Lichtung lies er sich auf dem weichen Gras, im Schatten eines einzelnen weiteren Baumes, nieder.
Unschlüssig krallte ich mich an der Rinde des Stammes fest. Nur äußerst vorsichtig näherte ich mich ihm. Er wusste um jeden Schritt den ich tat, das konnte ich an seiner Körperhaltung merken. Er war nicht so ruhig wie er versuchte nach außen hin zu zeigen.

„Das ist nicht wahr! Ich war nur so... so fasziniert... v-von dem Wald.“ Wieso musste ich den gerade jetzt stottern. Krampfhaft hielt ich meine Stimme ruhig. Tastend bewegte ich mich zu der gewaltigen Eiche und lies mich gegen sie sinken. Meine Knie wurden weich, aber es war mir sicherer etwas im Rücken und einen gewissen Abstand zu wissen. Skeptisch beobachtete ich ihn nun meinerseits. Er war schön anzusehen – für einen Dämon.
Eine Unruhe begann mich zu befallen. Warum sagte er nichts?
Gebannt hielt er seinen Blick auf einen imaginären Punkt am Horizont. Was dachte er wohl gerade? Meine Familie und vor allem meine Großeltern, die den Krieg allerdings nicht mehr miterlebt hatten, bleuten uns immer wieder ein, was für schreckliche Wesen Dämonen doch seien und um Himmels Willen sollten wir immer abstand von ihnen und ihrem abartigen Lebensstil halten. Auf gar keinen Fall war ein Gespräch denkbar. Doch sie hatten nie einen mir einleuchtenden Grund nennen können, der mich überzeugt hätte. Was war überhaupt gemeint mit diesem „abartigen“? Ich konnte mir nicht vorstellen das jemand so sein sollte...
Nun war es wohl an mir dies herauszufinden. Aber war das wirklich eine gute Entscheidung gewesen? Was, wenn doch an den grausigen Geschichten etwas dran war?

Sein stechender Blick holte mich aus meinen Gedanken zurück. Ich schluckte trocken.

„Wie heißt du überhaupt?“ kam es nun doch von ihm.

Sollte ich es wirklich sagen? Noch könnte ich gehen. Würde er mich überhaupt gehen lassen, so wie er es erst versprochen hatte. Was wenn hier noch andere Dämonen lauerten? Leicht schüttelte ich den Kopf, jetzt machte ich mich selbst ganz verrückt. Dieses Gespräch würde sicher interessant. „Mein Name ist Kuro.“ Fragend sah ich ihn an. Argh, schon wieder dieser durchdringende Blick.

„Damon“ brummte er nur.

Ein kleines Seufzen kam über mich. Lag wohl an mir, wenn ich etwas erfahren wollte. Wie fing ich nur am besten an? Ich wusste ihn doch gar nicht einzuschätzen! Was ich hier machte war immerhin ein Risiko. „Wie lange hast du mich eigentlich schon beobachtet?“ Meine Stimme bekam einen ruhigeren Ton, innerlich jubelnd darüber.
Wieso grinste der jetzt?

„Mehr als eine Stunde... du hast nichts bemerkt. Erst als du gemerkt hast wo du warst hast du auch mich bemerkt, natürlich nur weil ich dies wollte... und du hast geträumt! Ziemlich mutig, wenn man bedenkt wie gefährlich das sein kann... für einen kleinen Elf wie dich“ setzte er immer noch grinsend hinzu.
 
*g* na dann freue mich doch erstmal, das dir meine Werke gefallen und kann es nur zurückgeben;)
Das mit den Szenen kenn ich nur zu gut, die hat man im KOpf und muss sie dann zu Papier bringen.

So jetzt aber zum Teil
Die ersten drei Sätze fand ich nicht so gut, die waren alle so kurz und stockend, aber ansonsten hab ich sprachlich nichts auszusetzen.
Die Gefühle von dem Elfen haben mir sehr gut gefallen! Wie er sich über sich selbst ärgert, dass seine Stimme zittert und die ganze Unsicherheit die er gegenüber dem DÄmon empfindet. Man konnte sich da sehr gut mit ihm identifizieren und sich in ihn hineinversetzen.
Ich hoffe dir fallen noch ein paar Sachen zu der KG ein *g* die Geschichte der beiden hat es mir echt angetan!

Ich freue mich auf den nächsten Teil
lg wölfin
 
Hier bin ich wieder. Wahnsinn, einen Monat! Ich spinn wohl langsam, hilfe ich werd alt :)

@einsame wölfin: *nachles* *lach*
jupp, hast recht. Der 2. Satz ist wirklich in die Hose gegangen, dadurch hört sich der Rest auch furchtbar an... :rofl: Ich hät mir wohl doch nen Beta-Leser gebraucht :rotwerd: Aber ich hab dich hoffentlich auch noch in Zukunft um mich zu korrigieren und läufst nicht mal haareraufend davon (dann müsst ich ja den Friseur bezahlen *puh*)
Irgendwie ist der Teil jedoch nix geworden, liegt vielleicht an dem komischen Dialog... was sagst du? :rolleyes2
Freu mich schon auf den Komi :D

So, und nun gehts weiter. Viel Spaß, auch für die, die nicht kommentieren wollen ...

Teil 4/7


Eine leichte Röte überzog mein Gesicht. Das war fies! Ich war doch kein kleines Kind mehr! Wieso behandelte mich dann noch jeder so? Das spiegelte sich dann auch sich auf meinem Gesicht wieder.

„Holla, Elfen können ja richtig sauer werden“ sagte Damon unbeeindruckt und stützte seine Arme hinter sich in dem Gras auf. „Ich dachte ihr wäret nur friedliebende Wesen, die keiner Fliege was zu leide tun könnten, völlig naiv und liebreizend durch die Gegend klimpern. Obwohl ...“ und grinste mich dabei wissend an.

„Ich bin wenigstens kein völlig hirnamputierter Irrer, der grölend durch die Botanik spaziert und alles platt macht was ihm in den Weg kommt. Wir sind friedlich, jedenfalls mehr als ihr, aber deshalb lass ich mir nicht alles gefallen, auch nicht von einem Dämon!“ gab ich patzig zurück. Im Nachhinein wunderte ich mich wie ich nur so vorlaut sein konnte. Das war sonst nicht meine Art.

So, da hatten wir erst einmal die gegenseitigen Vorurteile und damit die Fronten geklärt...

Mein Gegenüber hatte seltsamer weise wieder dieses Grinsen und bewegte sich auf mich zu. Ich versteifte mich erneut. Was hatte ich mir vorher noch gleich gedacht als ich mich an den Baum gelehnt hatte?! In der Hocke saß er nun, zu meinem Leidwesen, neben mir, sein Gesicht ganz nah vor meinem. Lag das an mir oder kam mir die Situation bekannt vor?

„Tatsächlich nicht?“ hauchte er leise. Als er meine Nervosität erkannte lachte er auf: „Du bist echt ein komischer Vogel, weißt du das? Was wolltest du nun überhaupt hier?“

„Ich wollte nicht den Wald durchqueren, weil... naja“ wich ich aus und zuckte ratlos ich mit den Schultern.

„Weil es euch verboten ist, vermute ich mal. Hab ich recht?
Dacht ich es mir doch! Du fängst an mir zu gefallen. Ich hab euch Elfen für viel verbohrter gehalten. Aber ihr scheint ja doch nicht so pingelig zu sein“ stellte Damon fest.

„Pingelig? Bin ich aber nicht! Ich höre nun mal auf das was mir meine Eltern sagen. Meistens jedenfalls … ich habe nur nicht aufgepasst. Gibt es tatsächlich keine Vorschriften bei euch? Das wurde uns oft erzählt. Ich dacht das währe nicht wahr.“
Plapperte ich eigentlich immer so schnell, wenn ich nervös war? Mutter hatte doch recht gehabt ...

Damon blinzelte kurz auf Grund des plötzlichen Themenwechsels, was mir Gelegenheit verstaffte ein wenig abzurücken.
„So ein Unsinn! Klar gibt es so was, wir sehen das nur easy. Außerdem haben wir nicht so nen Schiß wie ihr, wenn es darum geht die Grenze zu überqueren und sich im anderen Reich mal umzusehen. Du bist der Erste hier.“

„Du warst schon mal bei uns? Bisher weiss ich nur von Botschaftern unserer Seiten.“ Ich sah wohl wirklich nicht sehr intelligent aus als ich dies überrascht erwiderte. Außerdem wurde es uns untersagt dies zu tun, na ja, nicht richtig, aber halt angeraten. Wobei mir da auch die Erzählungen der alten Nachbarin meiner Cousine einfielen. Sie erzählte immer von Schatten in der Nacht, die unartige Elfen holten um sie mit in die Unendliche Schwärze zu ziehen. Meine Mutter tat dies, wenn ich ihr davon erzählte, mit einem Schulterzucken ab. Vielleicht war doch was dran … Was jedoch die Unendliche Schwärze war bekam ich nie beantwortet, auch von der verrückten Nachbarin nicht.

Als Antwort erhielt ich derzeit nur ein gelangweiltes Kopfnicken. (dabei sollte ich hier anmerken, dass ich damals zwar beeindruckt war, von diesem „Mut“, jedoch Damon und seinen Kumpanen das überqueren ebenfalls untersagt wurde, der Clique war dies jedoch einfach übergangen.)

Danach entstand ruhe zwischen uns. Mir gefiel diese Ruhe ganz und gar nicht, aber ich wagte es plötzlich nicht mehr auch nur noch einen Muskel zu bewegen. Hilfesuchend sah ich mich um, hoffend, das mir doch noch was einfiel. Diesmal half er mir jedoch unwissend:

„Wird euch den nicht langweilig bei den ganzen Rührseligkeiten?
Hah. Ich hät´ nicht gedacht, dass ihr Elfen da alle so seid, bis ich es selbst sehen musste. Hab sogar ne Runde schmeißen müssen, wegen der Wette die ich verloren hatte. Wo ist da nur der Spaß? Meine Mutter hängt mir da auch ständig in den Ohren, dass ich mir gefälligst `nen Mädel suchen soll und Enkelkinder hervorbringe“ sprach er ein wenig abwesend wirkend.

Ungläubig sah ich ihn an und sprang dann auf, blickte böse hinab: „Das ist kein Blödsinn!! Wie kannst du den nur so was behaupten? Weißt du den nicht was es bedeutet jemanden zu lieben oder gern zu haben? …. Wir geben halt besonders darauf Acht niemanden zu verletzen“ gab ich etwas ruhiger zurück. Himmel, fühlte ich mich mit einem Mal wichtig.

„Oder sonst eine Konfrontation mit jemanden zu haben… Außerdem: Ich hab nur gesagt, dass ich nichts davon halte“ entgegnete er unbeeindruckt von meinem Ausbruch. Der Unterton sollte mich jedoch warnen mich nicht allzu weit aus dem Fenster zu lehnen.
„Was hast du den letztendlich davon? Kannst du mir das mal verraten? Was ist Liebe überhaupt schon?!“

Die Frage brachte mich ein wenig aus der Bahn. So genau hatte ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Nachdenklich blickte ich nun meinerseits in den azurblauen Himmel. „Nun... das ist gar nicht so genau zu sagen...“

„Pah, dann erzähl ich dir mal was!
Deine sogenannte Liebe ist doch nur die Angst vor dem Alleine leben. Die Angst irgendwo alleine zu versauern, während andere sich ein schönes Leben machen.
Genauso wie mit den anderen so wohl gerühmten Gefühlen. Im Endeffekt ist es alles nur von der Angst vor einem selber und diesem beschissenen Leben gekennzeichnet.
Wozu brauchst du die Liebe und diesen andere Gefühle? Am Ende bringt es doch nur Schmerz, deshalb verstehe ich nicht warum ihr euch das alles antut.“ Mit diesen Worten stand er ebenfalls auf und trat an mich: „Um sich ein wenig zu amüsieren und Spaß zu haben braucht man schließlich keine Liebe....“ und grinste schon wieder.
 
So, ich muss vorerst mal was loswerden:
ICH WILL HIER NICHT KRISTISIEREN!!!

Ne, ic meine, deine Geschichte ist echt gut, ein paar dumme Rechtschreibfehler zwar, aber hey! Wir sind ja nicht pingelig^^

Auf jeden Fall will ich, dass DU weiterschreibst, sonst komm ich das nächste Mal mit einem Waffenarsenal her und du kannst dir ja schon denken, was ich vorhabe^^

Lg Yahya
 
Oje, habe ich tatsächlich zwei Teile verpasst? Entschuldige bitte meine lange Abwesenheit;)
Nun, auf jeden Fall habe ich sie jetzt endlich nachlesen können^^ Und ich bin nicht enttäuscht worden *smile* Das waren zwei sehr schöne Teile :) . Kuro scheint ja ein richtiges Plappermaul zu sein, wenn er nervös ist, aber diese kleine Schwäche (wenns man denn so nennen kann) macht ihn auch irgendwie sehr symphatisch. Mir hat das Geplänkel zwischen ihm und dem Dämonen richtig gut gefallen^^
Freu mich darauf, wenn es endlich weitergeht.
liebe Grüße
Hilda
 
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