Hatred / Hass (Engl./D., HP-FF)

Anja

Zebra o.O
Eine eher düstere Harry-Potter-FF in 4 Kapiteln

Hauptcharakter(e): Nymphadora Tonks, allerdings ein wenig out of character (was im Laufe der 4 Kapitel erklärt wird), ab Kapitel 2 auch Albus Dumbledore

Wann die FF spielt, ergibt sich im Laufe der Geschichte.
Sie wurde ursprünglich von mir auf englisch geschrieben, da ich hier aber bis jetzt über keine englische FF gestolpert bin, übersetzte ich sie auch noch (teilweise nicht ganz wörtlich, aber so, dass der Sinn erhalten bleibt) ins Deutsche.
Hab aber bis jetzt erst das erste Kapitel übersetzt, darum poste ich jetzt auch nur das erste.
Das zweite wird dann schon etwas aufschlussreicher werden.

Hatred
chapter 1
"Don't tell me about hatred and it's dangers. I know them well. I have been hating someone since the day of my birth.
Well, at least since I was able to think and I'm not talking about the feeling people call hate when they feel anger, loath or when they long for revenge and want to hurt somebody. That ain't the same.
Real hatred is a stronger feeling, stronger and darker and of course, more dangerous than you can imagine, I think.
I may be wrong in that case, but you don't look like you've ever felt real hatred though I don't look like, too.
But I did feel it and I still do.
Every part of my soul and my body longs to hurt the person I'm hating. To make her suffer more than a human being can bear, to destroy her, to spy on her and discover her secrets, to use those secrets to ruin her even more, to make her wanting to commit suicide but not to let her, to laugh at her when she's undone and broken.
My actings are ruled by hatred, I know it, but I can't change. I tried to stop hating but I am too weak and maybe too cowardly cause the person I'm hating is me.
I hate myself for being what I am.
Maybe it seemed to you that I am a friendly, quiet and happy person. I am not, but that's what it seems to everyone. I created this person and I act like her but it's a lie. I am unable to stand the truth, to show my feelings, to accept myself or to stop hating and that's why I am hating me.
I hate me for hating me, isn't it ridiculous? Don't you think it's funny how stupid I am?
Why aren't you laughing and instead smiling at me in this sad, sorrowfully way?"


Hass (freie Übersetzung von Hatred)
Kapitel1
„Erzählen Sie mir nichts von Hass und den daraus resultierenden Gefahren. Ich kenne sie gut.
Seit dem Tag meiner Geburt habe ich gehasst.
Nun, wenigstens seit ich denken konnte, und ich rede nicht von dem Gefühl, welches die Leute Hass nennen, wenn sie Wut und Abscheu empfinden oder wenn sie nach Rache trachten und jemanden verletzten wollen.
Das ist nicht dasselbe.
Wirklicher Hass ist ein stärkeres Gefühl, stärker und dunkler und, natürlich, gefährlicher als Sie sich vorstellen können, denke ich.
Ich mag mich in jener Sache irren, aber Sie sehen nicht aus, als ob sie jemals richtigen Hass empfunden haben, obwohl ich auch nicht danach aussehe.
Aber ich habe ihn empfunden und ich fühle ihn noch.
Jeder Teil meiner Seele und meines Körpers schreit danach, der Person weh zu tun, die ich hasse. Sie mehr leiden zu lassen, als ein menschliches Wesen ertragen kann, sie zu zerstören, auszuspionieren und ihre Geheimnisse aufzudecken, jene Geheimnisse zu nutzen um sie noch mehr zu ruinieren, sie dazu zu bringen, Selbstmord begehen zu wollen, aber sie nicht zu lassen, über sie zu lachen, wenn sie zu Grunde gerichtet und gebrochen ist.

Meine Handlungen werden von Hass bestimmt, das ist mir bewusst, aber ich kann es nicht ändern, ich kann mich nicht verändern. Ich habe versucht, meinen Hass einzudämmen, ihn zu besiegen, aber ich bin zu schwach und vielleicht zu feige, weil die Person, die ich hasse, ich selbst bin.
Ich hasse mich selbst für das, was ich bin.
Vielleicht schien es Ihnen, dass ich eine freundliche und fröhliche Person bin.
Ich bin es nicht, aber so scheint es jedem. Ich habe diese Person geschaffen und verhalte mich wie sie, aber es ist eine Lüge.
Ich bin unfähig, die Wahrheit auszuhalten, meine Gefüle zu zeigen, mich selbst zu akzeptieren oder aufzuhören, mich zu hassen und dafür hasse ich mich.
Ich hasse mich, weil ich mich hasse, ist das nicht lächerlich? Denken Sie nicht, dass es lustig ist, wie dumm ich bin?
Warum lachen Sie nicht und lächeln mich stattdessen auf diese traurige, sorgenvolle Art an?“
 
oi, ich bin die erste?!
klingt auf jeden fall interessant!
ich bin gespannt wie es weitergeht und wer diese "person" ist!
mach schnell weiter, bis jetzt gefällt es mir!
:remybussi afri
 
Klingt gut!
Mach mal schnell weiter!
Mir gefällt dein Schreibstl vorallem gut!
Freu mich schon auf den nächsten Teil!
 
danke ^^
sowas is doch aufbauend :)
diesmal wieder erst der englische Teil von Kapitel 2 (es sind sehr kurze Kapitel), weiter unten im Post dann auf deutsch... (ich hafte nich für Fehler beider Versionen...da können viele sein...)

WHY
chapter 2 of Hatred
The light in Dumbledore’s eyes had gone. The person most wizards and witches had believed in was dead. Killed by a member of the order.
He found it hard to accept this terrible part of reality. Harry Potter had died and responsible for his death was someone Dumbledore had trusted without any doubts of her loyalty to the order.
Untill now, he was the only one who knew the murderer’s identity.
It was known by the public that someone of Dumbledore’s order had killed the boy who once had lived. But people expected Severus Snape to be the traitor. A bitter smile appeared on Dumbledore’s face.
Snape had always been the person believed to have commited every crime on earth. But it had been Severus who warned him before the boy was killed.
The warning had been in vain. At that time, it had seemed so unlikely to Dumbledore.
Why should she betray them? She had always seemed so open-minded, brave, muggle-loving. Why the hell had she done it? WHY?
The only thing Dumbledore had done after Snape’s warning was to ensure that if something happened to Harry Potter he would be aware immediately.
There was just this slightly disappointing fact, that the thing that happened to Harry was death. It hadn’t helped a sickle that Dumbledore knew at once the boy was dead.
He had been only able to catch the murderer who had killed Ron and Hermione before. When he had seen the children’s dead bodies and looked into the cold eyes of their slayer his face had shone with hatred. Not for long, but for a few seconds, he had felt the poisoning claw of hate.
And after that, he had listened to one of the strangest speeches he had ever heard.
He had never imagined that the soul of Nymphadora Tonks could be that sick and corrupted. He had taken her to his office and informed the daily prophet of Harry Potter’s death. There had been a special issue thirty minutes later.
The next thing to do was to find out the reasons though it surely wouldn’t prevent the young woman from the Dementors.
But somehow, even the Dementors did not seem to concern him anymore. He had become strangely numb.
The whole magical world was damned to be ruined by the Dark Lord.
There was no chance to change that fact. As a consequence, there was nothing to be worried about anymore. Nothing to hope. Nothing to fear. Nothing to feel.
He now just wanted to know why this had to happen. He did not care about the future anymore.


WARUM

Das sonst so typische Funkeln in Dumbledores Augen war verschwunden. Die Person, an die die meisten Zauberer und Hexen geglaubt hatten, war tot. Getötet von einem Mitglied des Ordens.
Es fiel ihm schwer, diesen schrecklichen Teil der Realität zu akzeptieren.Harry Potter war gestorben und verantwortlich für seinen Tod war jemand, dem Dumbledore ohne jeden Zweifel an ihrer Treue dem Orden gegenüber vertraut hatte.
Bis jetzt war er der Einzige, der die Identität des Mörders kannte.
Es war der Öffentlichkeit bekannt, dass der Junge, der einst gelebt hatte, von jemandem aus Dumbledores Orden umgebracht worden war. Aber die Leute hielten Severus Snape für den Verräter.
Ein bitteres Lächeln erschien auf Dumbledores Gesicht.
Snape war stets derjenige gewesen, dem alle Übel dieser Welt angelastet worden waren. Aber es war Severus gewesen, der ihn gewarnt hatte, bevor der Junge getötet worden war.
Die Warnung hatte nichts gebracht. Zu der Zeit war es Dumbledore so unwahrscheinlich erschienen.
Warum hätte sie sie betrügen sollen? Sie war immer so offen, tapfer und muggelfreundlich erschienen.Warum zur Hölle hatte sie es getan? WARUM?
Das Einzige, was Dumbledore nach Snapes Warnung unternommen hatte, war ein Zauber gewesen, der ihn, sollte Harry Potter etwas zustoßen, sofort darüber in Kenntnis setzen würde.
Es gab nur diese leicht enttäuschende Tatsache, dass das, was Harry Potter zugestoßen war, der Tod gewesen war. Es hatte keine Sickel geholfen, dass Dumbledore sofort wusste, dass der Junge tot war.
Er hatte nur die Mörderin in Gewahrsam nehmen können, die vorher schon Ron und Hermine getötet hatte.
Als er die Leichen der Kinder gesehen und in die kalten Augen ihrer Henkerin geblickt hatte, war sein Gesicht vom Hass erstrahlt gewesen. Nur für kurze Zeit, aber in diesen Sekunden hatte er die vergiftende Klaue des Hasses gespürt.
Und danach war er Zeuge einer der seltsamsten Reden geworden, die er je gehört hatte. Er hatte sich niemals vorgestellt, dass die Seele von Nymphadora Tonks so krank und verdorben sein könnte.
Er hatte sie in sein Büro gebracht und den Tagespropheten über Harry Potters Tod informiert.
Eine halbe Stunde später hatte es eine Sonderausgabe gegeben.
Das nächste, was zu tun war, war den Grund herauszufinden, warum sie das getan hatte, obwohl es die junge Frau sicherlich nicht vor den Dementoren bewahren würde.
Aber irgendwie schienen selbst die Dementoren ihn nicht mehr zu sorgen. Er war seltsam abgestumpft.
Die gesamte magische Welt war verdammt, durch den Dunklen Lord zu Grunde gerichtet zu werden.
Es gab keine Chance, diese Tatsache zu ändern.
Als Folge davon gab es auch nichts mehr, um sich darüber Sorgen zu machen.
Nichts mehr, um zu hoffen. Nichts mehr, um sich davor zu fürchten.
Nichts mehr zu fühlen.
Er wollte nur noch herausfinden, warum dies hatte geschehen müssen.
Die Zukunft war ihm jetzt egal.
 
Bis jetzt is die FF wieder mal total genial geschrieben. ich mag Dark Fics, auch wenn ich lieber normale lese. aber solche gefallen mir auch.
bitte schnell weiter schreiben ^^
 
danke ^^
dann hier jetzt Kapitel 3
(ein wenig fies, weil es die Auflösung nur hinasuzögert, aber die FF ist auch so schon sehr kurz)

Playing for Time

Sitting with propped up elbows in front of his desk Dumbledore leaned his chin upon his folded hands.
Opposite Nymphadora Tonks was looking straight through him.
She had fallen silent after her „speech“ and none of them had spoken for quite a while.
Tonks was not going to tell her tale of her own free will as Dumbledore had easily realised.
Of course, he could ask Severus for a bottle of veritaserum but with some patience he could surely get the truth out of her as well.
There was no need to hurry as there was nothing left to do.
Nothing except getting to know why.
“For how long have you been serving under Voldemort, Nymphadora?“
Her eyes met his. Hers were still filled with distance and cold.
“It’s Tonks, not Nymphadora, headmaster.“
Dumbledore sighed.
“Well, for how long have you been a Death Eater, Tonks?“
She watched him attentively.
“Since I was a child“, she whispered.
If he had heard this in any other situation Dumbledore would have surely been concerned but now he had listened to her words without any emotion.
“Your parents weren’t involved with Voldemort. How did you get involved with him?“
Again, she thought thoroughly before she answered.
“When I ran away from home with eight and a half years I met him.“
Yes, Dumbledore remembered. Nymphadora had run away and her mother, Andromeda, had been very worried because her daughter had always behaved a bit strangely especially towards her father and Andromeda had been afraid that Nymphadora could do something stupid.
But she had come back a few days later and Andromeda had told him that her daughter had changed for the better after that though Nymphadora had never told why she had run away or where she had been.
“Don’t you think it’s easier to tell me the story in a whole?“
Of course, he could ask every single detail out of her but it would be hard to understand the context if he had to do it that way.
“I can’t tell you.“
Her voice was so freezing emotionless and unfamiliar though it was just a whisper.
“Why? What keeps you from telling me? Voldemort?“
Slowly, she shook her head.
“It’s not him. He wouldn’t mind me telling because my task is fulfilled. Telling you wouldn’t change anything for the Dark Lord.“
She sneered madly.
Dumbledore found it hard to concentrate. Her voice was so low and despair and numbness were forcing their way into his mind. But he had to do this. Due to Harry Potter, Ron Weasley and Hermione Granger, whose bodies were lying dead on a field this very moment and to everyone else who had been stolen a future.
“Why don’t you say it, then?“
“It’s not only about the Dark Lord. It’s about ... me. My feelings. My thoughts. My ... decisions. I don’t want to think about the past.“
Rather thinking about the future and the Dementors, don’t you?
That thought showed Dumbledore that he had nearly reached his limits. He did use irony but he had never been sarcastic.
“I’m afraid you have to. You will be forced to tell your story at your trial and it might be easier if you have told it once before.“ Though it would not change your sentence, he added without saying.
Nymphadore whimpered.
He waited. Any further attempt to make her tell would be in vain now. After some time, she would tell on her own.
He was right.
After about ten minutes of silence, she began to tell her story. She often broke up but after a while she did always speak again and told him everything.
It somehow fitted to her preceding speech. Lucky souls, who didn’t know.
But in a way, he understood her now. As you understand the actings of someone who commited suicide or else.
You do understand the person somehow though you would (hopefully) never do such a thing on your own.
At least, he tried to understand her.


Playing for Time (hab keine Lust, den Titel zu übersetzen)

Dumbledore saß mit aufgestützten Ellbogen vor seinem Schreibtisch und lehnte sein Kinn auf seine gefalteten Hände.
Gegenüber sah Nymphadora Tonks direkt durch ihn hindurch.
Sie war nach ihrer „Rede“ in Schweigen verfallen und seit geraumer Zeit hatte keiner von ihnen gesprochen.
Tonks würde ihre Geschichte nicht von sich aus erzählen, wie Dumbledore ohne Mühe klar geworden war.
Natürlich könnte er Severus um eine Flasche Veritaserum bitten, aber mit etwas Geduld würde er die Wahrheit sicherlich genauso gut aus ihr herausbekommen.
Es gab keinen Grund für Eile, weil es nichts mehr zu tun gab.
Nichts, außer herauszufinden warum.
„Seit wann dienst du Voldemort schon, Nymphadora?“
Ihre Augen trafen seine. Sie waren immer noch von Distanz und Kälte erfüllt.
„Es ist Tonks, nicht Nymphadora, Direktor.“
Dumbledore seufzte.
„Also, seit wann bist du schon Todesser, Tonks?“
Sie beobachtete ihn aufmerksam.
„Seit ich ein kleines Kind war“, flüstere sie.
In jeder anderen Situation wäre er bestimmt bestroffen gewesen, doch jetzt hatte er ihren Worten ohne das geringste Gefühl zugehört.
„Deine Eltern hatten nichts mit Voldemort zu tun. Wie kamst du in Kontakt mit ihm?“
Wieder dachte sie gründlich nach, bevor sie antwortete.
„Als ich mit achteinhalb Jahren von zu Hause weglief, habe ich ihn getroffen.“
Richtig, Dumbledore erinnerte sich daran. Nymphadora war weggelaufen und ihre Mutter, Andromeda, hatte sich große Sorgen gemacht, weil ihre Tochter sich immer ein wenig seltsam besonders ihrem Vater gegenüber benommen hatte und Andromeda war besorgt gewesen, dass Nymphadora etwas Dummes tun könnte.
Aber sie war ein paar Tagespäter zurückgekehrt und Andromeda hatte ihm mitgeteilt, dass ihre Tochter sich danach zum Positiven verändert hatte, obwohl Nymphadora niemals erzählt hatte, warum sie weggelaufen oder wo sie gewesen war.
„Glaubst du nicht, dass es einfacher ist, mir die ganze Geschichte auf einmal zu erzählen?“
Natürlich könnte er sie nach jeder Kleinigkeit fragen, aber es wäre schwierig, den Zusammenhang nachzuvollziehen, wenn er so vorgehen müsste.
„Ich kann es Ihnen nicht erzählen.“
Ihre Stimme war so gefühlslos und ungewohnt, dass es ihn fröstelte, obwohl es nur ein Flüstern war.
„Warum? Was hält dich davon ab, es mir zu erzählen? Voldemort?“
Sie schüttelte langsam den Kopf.
„Es ist nicht wegen ihm. Es würde ihn nicht stören, wenn ich alles erzählen würde, denn meine Aufgabe ist ausgeführt. Es würde sich nichts für den Dunklen Lord verändern, wenn ich alles sagen würde.“
Sie lächelte höhnisch und in ihren Augen glitzerte der Wahnsinn.
Es fiel Dumbledore schwer, sich zu konzentrieren. Ihre Stimme war so leise und Verzweiflung und Gleichgültigkeit zwängten sich in seine Gedanken. Aber er musste dies tun. Er war es Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger, deren Körper in diesem Moment leblos auf einem Feld lagen, und allen anderen, denen die Zukunft gestohlen worden war, schuldig.
„Warum erzählst du es dann nicht?“
„Es geht nicht nur um den Dunklen Lord. Es geht um ... mich. Meine Gefühle. Meine Gedanken. Meine ... Entscheidungen. Ich will nicht über die Vergangenheit nachdenken.“
Du denkst lieber an die Zukunft und die Dementoren, nicht wahr?
Dieser Gedanke zeigte Dumbledore, wie nah er an seine Grenzen gekommen war. Er benutzte zwar Ironie, aber er war niemals sarkastisch gewesen.
„Ich fürchte, du musst darüber nachdenken. Du wirst gezwungen werden, deine Geschichte bei deiner Verhandlung zu erzählen und es könnte einfacher sein, wenn du sie schon einmal erzählt hast.“ Obwohl es nichts an deiner Strafe ändern wird, fügte er in Gedanken hinzu.
Nymphadora wimmerte.
Er wartete. Jeder weitere Versuch, sie zum Sprechen zu bringen, wäre jetzt vergebens. Nach einiger Zeit würde sie von selbst anfangen zu reden.
Er lag richtig.
Nach ungefähr zehn Minuten Stille begann sie, ihre Geschichte zu erzählen. Sie brach oft ab, aber nach einiger Zeit sprach sie stets weiter und erzählte ihm alles.
Es passte irgendwie zu ihrer vorhergehenden Rede. Glückliche Seelen, die davon nichts wussten.
Aber auf eine Art und Weise verstand er sie jetzt. Auf die Art, wie man die Handlung von jemanden versteht, der Selbstmord oder Ähnliches begangen hat.
Man versteht die Person irgendwie, obwohl man selber so etwas (hoffentlich) niemals tun würde.

Er versuchte zumindest, sie zu verstehen.
 
danke ^^ wenigstens eine Leserin
ok, dann jetzt Kapitel 4 mit dem Zeitplan am Ende:
The Trial

The Wizengamot was in session in Courtroom Ten. It was one week after Potter and his friends had been killed and there were many members of the Wizengamot who still stared at Nymphadora in disbelief.
Actually, someone from the ministry had sent an owl to Snape saying that his trial for killing Harry Potter, Ron Weasley and Hermione Granger will be held on January 12th, 1998 as Severus had furiously told him.
Of course, Dumbledore had informed the ministry about that little misunderstanding and finally Nymphadora had gotten her owl.
At the moment, Fudge was asking Nymphadora about the way she had killed the children.
It had not been very difficult for her as the three had trusted her and – because every other member of the order had been occupied with other tasks, it had been only her to bring the children back to school at the end of the christmas holidays.
She had manipulated the Portkey prepared by Dumbledore and she had killed first Ron, than Hermione and at last Harry somewhere on a field.
Voldemort had asked her to do so in the implied order to make the Boy Who Lived suffer.
The three of them had been too surprised to do any serious resistance.
There was nothing uncertain about the course of action. Nevertheless, Fudge was asking several unnecessary questions.
It was really a mystery why this completely stupid git was still alive.
So many people had died since the beginning of the Second War. Kingsley Shacklebolt, Emmeline Vance, Dedalus Diggle and Molly Weasley to name just a few.
Others, like Arthur Weasley, were still alive but had died within because of their lost beloved ones.
And all of those deaths, those sacrifices had been in vain. Just because of the madness of a young woman.
During this one week, Dumbledore had really become bitter. Normally, he should have felt sorry for this misled mind who was telling her story now.
The pride of the Blacks had survived inside Nymphadora. She had wanted to get to know the rest of her family but Sirius mother had refused to have any contact with Blood Traitors and Nymphadora had not realised that it wasn’t good to have close contact to he Blacks.
Instead, she had felt unworthy and inferior. Consequently, she had started to hate her parents and especially to loath her father.
With eight and a half, it had been enough for her and she had run away, straight into the arms of Voldemort. He had told her that his mother, too, had had no sense for the honour of blood and that was how he gained her trust.
For Voldemort, Nymphadora posed a possibility to have a valueable spy. Her mother had always had close contact to Dumbledore and it had been easy for Voldemort to direct Nymphadora’s mind.
He had always called her Nymphadora and though she usually hadn’t liked that name she had liked him saying it. But only him, no one else should be allowed to call her that way.
Voldemort had made her a Death Eater but she had never attended a meeting because no one should be aware of her. As a secret spy, she should act like a normal child and become a Gryffindor to tie connections.
That was exaxtly what she had done though Voldemort had gone when she had been nine years old.
She had attented Hogwarts as a Gryffindor and betrayed everyone. Slowly, she had begun to hate herself for not being honest. Untruthfulness had been no natural trait of her character but she had always remained loyal to Voldemort while the hatred towards herself had been growing and though she had started to hate Voldemort, too.
Nymphadora had both hated and loved Voldemort and Dumbledore was sure that she still did.
Voldemort had been the one who made Nymphadora hate herself but he had also been the one who showed understanding. Naturally, Nymphadora had simply been a tool for Voldemort. A very useful one as it had been her who had managed to eliminate Potter.
After she had told her story once again in front of the Wizengamot Nymphadora was sentenced to the kiss of a Dementor.
The punishment was still done in the presence of the Wizengamot.
Nymphadora did not even blink when the Dementor approached her. Just a few seconds and Nymphadora’s soul had gone. Her eyes weren’t cold anymore. There was only emptiness left.
Emptiness which reflected the future of the magic world.
And all that in spite of the prophecy. Dumbledore should have known.
The possibilities of the future are multiple and it’s very hard to tell which possibility would be the right one.
Although after Harry Potter’s death it wasn’t very hard to guess what would come.

Destruction, sorrow, ruin and death.

~the end~

Time table

November 1972: Nymphadora Tonk’s birth
May 1981: Tonks runs away
Halloween 1981: Voldemort is gone
November 1981: Tonks is nine years old
September 1983
| Hogwarts
September 1990
5 years Auror training till September 1995
July 1996: Tonks joins the Order of the Phoenix
January 1998: Tonks kills Ron Weasley, Hermione Granger and Harry Potter


Die Verhandlung

Das Zaubergamot war in Gerichtsraum Zehn versammelt. Es war eine Woche her, seit Potter und seine Freunde getötet worden waren und es gab viele Mitglieder des Zaubergamots, die Nymphadora immer noch ungläubig anstarrten.
Jemand vom Ministerium hatte allen Ernstes eine Eule zu Snape geschickt, in der es hieß, dass seine Verhandlung für den Mord an Harry Potter, Ron Weasley und Hermine Granger am 12. Januar 1998 abgehalten werden würde, wie Snape ihm wütend mitgeteilt hatte.
Natürlich hatte Dumbledore das Ministerium über dieses winzige Missverständnis in Kenntnis gesetzt und schließlich hatte Nymphadora ihre Eule bekommen.
Im Moment fragte Fudge Nymphadora gerade, wie sie die Kinder getötet hatte.
Es war für sie nicht besonders schwer gewesen, da die drei ihr vertraut hatten und, weil jedes andere Mitglied des Ordens mit anderen Aufgaben beschäftigt gewesen war, sie die Kinder allein am Ende der Weihnachtsferien zurück zur Schule bringen sollte.
Sie hatte den Portschlüssel, der von Dumbledore vorbereitet worden war, manipuliert und zuerst Ron, dann Hermine und zum Schluss Harry irgendwo auf einer Wiese getötet.
Voldemort hatte es ihr so in der unausgesprochen enthaltenen Mordanweisung, den Jungen Der Lebte leiden zu lassen, aufgetragen.
Die drei waren zu überrascht gewesen, um überhaupt irgendeine Art ernstzunehmenden Widerstand leisten zu können.
Es gab nichts Unklares über den Tatverlauf. Trotzdem stellte Fudge mehrere unnötige Fragen.
Es war wirklich ein Mysterium, warum dieser vollkommen bekloppte Idiot immer noch am Leben war.
So viele Leute waren seit dem Beginn des Zweiten Krieges gestorben.
Kingsley Shacklebolt, Dädalus Diggle und Molly Weasley, um nur ein paar zu nennen.
Andere, wie Arthur Weasley, waren noch am Leben, aber innerlich zusammen mit ihren Geliebten gestorben.
Und all diese Tode und Opfer waren vergebens. Wegen dem Wahnsinn einer jungen Frau.
In dieser einen Woche war Dumbledore wirklich verbittert geworden. Normalerweise hätte er Mitleid für diesen fehlgeleiteten Verstand gefühlt, der jetzt seine Geschichte erzählte.
Der Stolz der Blacks hatte in Nymphadora überlebt. Sie hatte den Rest ihrer Familie kennen lernen wollen, aber Sirius Mutter hatte es abgelehnt, auf irgendeine Art mit Blutsverrätern in Kontakt zu stehen und Nymphadora hatte nicht bemerkt, dass enger Kontakt mit den Blacks nicht gerade als positiv zu bezeichnen war.
Stattdessen hatte sie sich unwürdig und minderwertig gefühlt. Als eine Folge davon hatte sie begonnen, ihre Eltern zu hassen und besonders ihren Vater zu verabscheuen.
Mit achteinhalb hatte es ihr gereicht und sie war weggelaufen, direkt in die Arme von Voldemort.
Er hatte ihr erzählt, dass auch seine Mutter keinen Sinn für Blutehre gehabt hatte und so hatte er Nymphadoras Vertrauen gewonnen.
Für Voldemort hatte Nymphadora die Möglichkeit, einen wertvollen Spion zu haben, dargestellt. Ihre Mutter hatte immer engen Kontakt zu Dumbledore gehabt und es war sehr leicht für Voldemort gewesen, Nymphadoras Verstand zu lenken.
Er hatte sie stets Nymphadora genannt und obwohl sie den Namen gewöhnlich nicht gemocht hatte, hatte es ihr gefallen, wenn Voldemort sie so nannte.
Aber nur bei ihm, niemand anders sollte sie so nennen dürfen.
Voldemort hatte sie zur Todesserin ernannt, aber sie hatte niemals an einem Treffen teilgenommen, weil niemand von ihr wissen sollte. Als geheime Spionin sollte sie sich wie ein normales Kind verhalten und eine Gryffindor werden um Verbindungen zu knüpfen.
Genau das hatte sie getan, obwohl Voldemort verschwunden war, als sie neun Jahre alt geworden war.
Sie hatte Hogwarts als eine Gryffindor besucht und jeden betrogen.
Langsam hatte sie angefangen, sich selbst dafür zu hassen, nicht ehrlich zu sein. Unehrlichkeit war kein natürlicher Zug ihres Charakters gewesen, aber sie war Voldemort gegenüber stets treu ergeben geblieben, während ihr Selbsthass gewachsen war und trotz der Tatsache, dass sie angefangen hatte, auch Voldemort zu hassen.
Nymphadora hatte Voldemort gehasst und zugleich geliebt und Dumbledore war sich sicher, dass sie es immer noch tat.
Voldemort war derjenige gewesen, der Nymphadoras Selbsthass ausgelöst hatte, aber er war auch derjenige gewesen, der Verständnis gezeigt hatte.
Natürlich war Nymphadora für Voldemort nur ein Werkzeug gewesen.
Ein sehr nützliches allerdings, da es ausgerechnet ihr gelungen war, Potter auszulöschen.
Nachdem sie ihre Geschichte noch einmal vor dem Zaubergamot erzählt hatte, wurde sie zum Kuss eines Dementoren verurteilt.
Die Strafe wurde noch während der Gegenwart des Zaubergamots ausgeführt.
Nymphadora blinzelte nicht einmal, als der Dementor auf sie zu kam. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann war Nymphadoras Seele verschwunden.
Ihre Augen waren nicht mehr kalt. In ihnen war nur noch Leere.
Leere, die die Zukunft der magischen Welt widerspiegelte.
Und all das im Gegensatz zu der Prophezeiung. Dumbledore hätte es wissen müssen.
Die Möglichkeiten der Zukunft sind vielfach und es ist sehr schwer, zu sagen, welche Möglichkeit die richtige ist.
Obwohl es nach Harry Potters Tod nicht mehr besonders schwer war, zu erraten, was noch kommen würde.

Zerstörung, Leid, Verderben und Tod.


~Ende~

Zeitplan

November 1972: Geburtstag von Nymphadora Tonks
Mai 1981: Tonks rennt weg
Halloween 1981: Voldemort ist verschwunden
November 1981: Tonks ist neun Jahre alt
September 1983
| Hogwarts
September 1990

5 Jahre Aurorentraining bis zum September 1995

Juli 1996: Tonks tritt dem Phönixorden bei
Januar 1998: Tonks tötet Ron Weasley, Hermine Granger und Harry Potter
 
weia weia weia :( is ja echt düster, gefällt mir aber.
Hast klasse geschrieben, hoffe bald wieder neue FFs von dir lesen zu können.
wie immer haste meinen vollen respekt!
 
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