Hand in Hand

Oh, man!
Warum hat er seinen Vater nicht gesagt das er sich mies fühlt?
Er hätte sicher mit Verständnis reagiert und die beiden hätten ein schönen tag im Internat verbracht und über die Geschehnisse der letzten Wochen geredet.
Aber nein!
Er musste wider der staken spielen, ob wohl er kein guter Schauspieler ist.
Und dann ist auf der Klo ausgerechnet Sash.
Und er hat auf ein baldiges wider sehen angespielt. Als ob sie sich gut kennen wurden und sich des öfters sehen würden.
Kann es sein das Sash,Frederics Vater erkannt hat? Und sagen wir mal, die Familie untereinander im Krieg ist?
 
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Lass dir ruhig Zeit, es erwartet doch niemand, dass du was schreibst, wenn du unter Stress stehst - was net heißt, dass ich mich net freuen würd, wenn du postest XD ..
Für den Kindergarten? Machst du da Praktikum oder arbeitest du da? >.o
Oh XD .. Du scheinst deinen Deutschlehrer ja net sonderlich gern zu haben XD .. So was machen wir nie, wir machen nur solches Zeug von wegen "Romananfänge interpretieren" und so was, aber frei schreiben dürfen wir äußerst seltenst, obwohl ich das wirklich mal begrüßen würd ._. .. Aber wir hatten an der Schule mal ne Projektwoche, da war ich in der Gruppe "Kreatives Schreiben", da haben wir ähnliches Zeug vorgelegt bekommen und mussten daraus dann irgendwie nen zusammenhängenden Text formen, auch mit solchem Reizwortzeug, wir hatten au mal Bilder und Postkarten, das war totaler Blödsinn (*sich nen Tempel ausgesucht hatte* XD) ..
Der Teil hat mir (wie auch die vorigen) richtig gut gefallen, aber wie Tiara au schon erwähnt hat, solltest du die Sache mit den Augenfarben vielleicht net so überstrapazieren, das is eigentlich ein Stilmittel, das mir wirklich gut gefällt, aber es verliert einfach an Wirkung, wenn es ständig verwendet wird ^^ .. Sash is wirklich praktisch, der scheint ja nichts besseres zu tun zu haben, als Frederic die ganze Zeit hinterherzulaufen (ich bezweifle, dass das unbedingt ein Zufall war, dass die sich schon wieder getroffen haben), ich glaub au net, dass die sich zum letzten Mal gesehen haben (worauf ja au der Prolog schließen lässt >.o).
Die Gefühle waren wieder sehr schön beschrieben, und die Charaktere haben, wie ich finde, noch kein Stück an Glaubwürdigkeit verloren, du kombinierst Gefühle und Handlung au immer so schön, dass es irgendwie einfach net langweilig wird sondern immer Spaß macht, mehr zu lesen ^^ ..
Der Vater scheint ja von Frederics Anwesenheit so begeistert gewesen zu sein, dass er net gemerkt hat, wie schlecht es ihm wirklich ging. >.o Aber andererseits hat Frederic ja die ganze Zeit versucht, sein Unwohlsein irgendwie zu vertuschen, sonst wär er ja erst gar net mitgegangen sondern im Bett geblieben ^^ ..
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür, dass deine Charas spontan entstanden sind, wirken sie sehr gut durchdacht. Vor allem Frederic (von dem wissen wir bis jetzt ja auch am meisten^^) wirkt...hm...mir fehlt das Wort...vllt. realistisch. Naja, dieser Teil war auf alle Fälle mal wieder absolut genial. Frederic hat an Tiefe gewonnen und an Symphatie meinerseits. Irgendwie ist er ja ein verkappter Held und gleichzeitig ein absoluter Waschlappen...ok, das war jetzt etwas hart...sagen wie ein Sensibilchen. Das ihm die Situation des Vortages derart umhaut...
Jaja, und endlich kennen wir auch sein Alter. Hast du übrigens gut beiläufig einfließen lassen!O_o
Hm, und Sash...*seufz* Wie fies, dass er nur erfunden ist!^^ Sehr facettenreicher Charakter und äußert mysteriös. Genial finde ich, dass er ein wenig schroff ist. Tjaja, alles was ich verkorkstes Wesen an einem Mann mag!! :)
Das Zusammentreffen der beiden hast du übrigens total gut geschildert. Hat ja schon was ironisches, dass Frederic ihm das nächste Mal brechender Weise auf der Toilette begegnet. Bin schon wahrlich darauf gespannt wo sie sich das nächste Mal treffen...man mag es sich gar nicht vorstellen!^^
Was mich ein wenig verwundert ist das Verhältnis zwischen Frederic und seinem Vater. Ich meine, dass sie sich einen ganzen Monat nicht sehen, obwohl sie sich anscheinend so gut verstehen, ist schon etwas seltsam.
Hm, ansonsten...Kritik habe ich eigentlich keine. Vllt. solltest du ein bisschen auf verschachtelte Sätze achten...
Na gut, dann freue ich mich auf das nächste Kapitel!!!
 
Mich gibt’s auch noch. Heute hab ich endlich wieder die Muße gefunden, um hier vorbeizuschauen. Ich habe zurzeit viel um die Ohren, dazu kommen noch diverse Untersuchungen beim Augenarzt (eigentlich wollte ich ja nur eine neue Brille, stattdessen hab ich dann eine doch ziemlich beängstigende Diagnose bekommen). Aber bevor ich hier noch weiter herumjammere, komme ich doch lieber zu deinen letzten beiden Kapiteln. Dein Frederic ist ein interessanter Charakter, und es macht Spaß und ist spannend immer mehr über ihn zu erfahren. Seine „Gabe“ scheint für ihn nicht nur eine positive Sache zu sein. Du beschreibst sehr schön, wie sehr die Emotionen ihn bei diesem „Ausbruch“ mitgenommen und beängstigt haben und wie erschöpft er sich danach fühlt.

Zwei Menschen scheinen in seinem Leben sehr wichtig zu sein, sein Lehrer und sein Vater. Irgendwie hatte ich erwartet, dass das Verhältnis zwischen Vater und Sohn sehr distanziert ist (weil sie sich nicht so oft sehen), aber du hast mich durch die doch relativ herzliche Beziehung zwischen den beiden überrascht. Und ich lass mich gerne überraschen.

Und dann ist da noch Sash, geheimnisvoll, mit dieser kühlen Ausstrahlung, und zufällig (?) wieder zur Stelle, als es Frederic schlecht geht. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den beiden Jungs weiter geht.

Das geht sicher nur mir so, aber immer wenn du Frederic als „jungen Mann“ bezeichnest, verwirrt mich das irgendwie, dann denke ich immer „wer ist denn jetzt dieser junge Mann?“. Es ist schon klar, wer damit gemeint ist, aber mein Gehirn versucht dann immer nach einer neuen Person Ausschau zu halten, und ich bin kurzzeitig verwirrt.

Ich freue mich schon auf den nächten Teil.
 
Soah, hat zwar leider etwas gedauert bis ich zum Posten gekommen bin, aber immerhin tu ichs noch XD
Der Teil hat mich sehr überzeugt =)
War ja irgendwoe klar das dieser Sash nochmal irgendwie auftaucht =)
Hmm... jah ansonsten, was soll ich großartig sagen?
Diesmal sind mir keine Sachen negativ aufgefallen und auch sonst, jah klasse Teil !!

Svlg,
Tyra
 
So ihr Lieben
Der nächste Teil ist fertig.
Allerdings gibt es doch noch keine Antworten, weil ich spontan ein Kapitel dazwischen geschoben habe, aber im nächsten wird sich dann das mit den Ausbrüchen klären *versprochen*

@Tiara
Also gut, ich werde sie mehr beim Namen nennen, aber genau da denke ich immer, ich schreibe nur die Namen *g* also ich versuche mich zu bessern
Hm, also essen kann er einfach nicht, weil ihm schlecht ist… ;) mehr nicht
*g* also das Verhältnis von Vater und Sohn sollte (ausnahmsweise) mal positiv sein. Das der Vater Frederics Zustand nicht erkennt schiebe ich jetzt mal darauf, dass sie sich einfach zu wenig kennen, jetzt im Gegensatz zu Mattes, der das ja sofort bemerkt hat. Aber trotzdem kommen die beiden gut miteinander aus, nur ihre Beziehung ist halt nicht so innig, wie in richtigen Familien.
Nun die Ausbrüche sind natürlich erst mal subjektiv aus Frederics Sicht, aber eine Massenpanik ist ja auch nicht unnormales, oder? Aber ich werde versuchen es glaubhaft zu erklären;)
Vielen Dank für deinen Kommi.

@Westlights13
*lol* weil er ihm nicht den Tag verderben wollte? Aber ich hoffe dass ich diese Seite, die nicht nein sagen kann, von F. noch weiter hervorbringen werde.
;)
ich will und kann dir zu Sash nichts sagen
auch dir vielen Dank für deinen Kommi

@amyschn
Ich hab da für 14 Wochen Praktikum gemacht und heute ist mein letzter Tag gewesen…
Das war echt megatraurig
Oh ja mein Deutschlehrer ist einfach niveaulos und völlig unmotiviert… *g*
*lol* Sash als praktisch zu bezeichnen war passend und natürlich werden sie sich wieder sehen… darauf baut ja meine ganze Story auf
oh man das ist ein Lob! Freut mich echt total, dass es dir beim Lesen nicht langweilig wird und das du das Verhältnis von Handlung und Gefühlen als ausgeglichen empfindest. Damit hatte ich früher echt meine Probleme.
Auch dir vielen Dank für den Kommi

@Elora
Also das F. realistisch wirkt macht mich ja direkt glücklich!
Hm, ich hoffe dieses Kapitel zerstört diesen Eindruck nicht…
Und es freut mich auch, dass du F. magst!
Hey, er ist ein Halbempath, da darf einen so was umhauen *g*
*lol* tja Sash entstammt wohl meinen krankhaften Phantasien… ;) Die schroffe Art muss sein, ich brauche einfach so einen Chara in einer Geschichte *g*
keine Angst das nächste Mal wird das Treffen nicht so „übel“ aber wie gesagt die Szene schwebte mir einfach im Kopf herum, weiß auch nicht weshalb, aber sie wollte geschrieben werden.
Hm, F. und sein Vater sehen sich einen Monat nicht, weil der Vater keine Zeit hat! Was er genau macht kommt auch noch irgendwann;)
Hm, meine Schachtelsätze… okay ich achte drauf *g*
@Yuuki
oh je ich hoffe es ist nicht allzu schlimm!
Schön, dass auch du F. magst und ja natürlich ist die Gabe nicht nur positiv, aber darauf möchte ich auch noch näher eingehen.
Ja die beiden und Silvia sind ihm sehr wichtig und sind auch seine Ansprechpartner.
Okay mal sehen, was sich mit dem „jungen Mann“ machen lässt *g*
Auch dir vielen lieben Dank für den Kommi

@Tyrande
macht doch nichts, ich vergess auch immer bei anderen FFs zu posten *sichschämt*
schön das dich der Teil überzeugt hat.
*lol* klar muss er auftauchen, es macht dann einfach irre Spaß zu schreiben
auch dir vielen Dank für deinen Kommi


Kapitel 4

Zitternd und leise schluchzend hockte er auf dem kalten, reinlich weißen Boden. Der karge Waschraum war hell erleuchtet und in dem Waschbecken über seinem Kopf, konnte man das leise Plätschern des Wassers hören…
Reflektierende Spiegelscherben bildeten einen asymmetrischen Kreis um die weinende Gestalt, die dort zusammengekauert eine der scharfen Scherben in der hilflos zur Faust geballten Hand hielt. Einzelne kleine Blutstropfen perlten die scharfen Kanten hinab, versengten mit dem harschen Rot den weißen Glanz.
Frederics Herz schlug in einem rasenden Rhythmus und je mehr er sich diesem Herzschlag bewusst wurde, desto größer wurde die Furcht, die Angst…
Den einzigen Ausweg, den sein Geist im Moment sah, war den seelischen Schmerz mit dem körperlichen zu besiegen und so grub sich die Scherbe immer tiefer in das junge Fleisch.
Aus den Tropfen wurde ein stetiges Rinnsal, das den weißen Boden befleckte und unwissende Muster hinterließ.
Er wusste einfach nicht mehr wohin mit all seinen Emotionen, viel zu sehr war er von dem verhassten Traum überrannt worden.
Ja, er hatte wieder geträumt… war schreiend erwacht, in Schweiß gebadet und mit der sicheren Gewissheit, dass er erneut einen dunklen Schatten als Begleiter haben würde.
Nach dem anfänglichen Schock war er in den Waschraum getorkelt, um sich etwas Wasser in sein heißes Gesicht zu schütten und dann hatten ihn seine Gefühle einfach überrollt…
Er hasste sich selbst dafür, dass er sich so wenig unter Kontrolle hatte, aber im Moment war er einfach viel zu schwach, um sich darüber auch noch den Kopf zu zerbrechen.
Das Einzige, was ihn beherrschte, waren die mitreißenden Gefühle eines beängstigenden Wissens und die Gewissheit, dass alles einen neuen Anfang haben würde.
Und dieses Wissen war es, das diese Panik und Verzweiflung in ihm ausgelöst hatte und ihn schließlich dazu gebracht hatte den Spiegel zu zerschlagen und die Scherben willkommen zu heißen.
Schon als Kind war er von diesem Traum verfolgt worden.
Schon damals hatte niemand sagen können, was er bedeutete, ob es mit dem Tod seiner Mutter zusammenhing, oder ob es unabhängig davon eine düstere Prognose seiner Zukunft war.
Und schon damals wäre er daran fast zerbrochen.
Er hatte seine Flucht vor diesem Wissen, welches dieser Traum besaß, darin gefunden sich selbst zu verletzen. Es war das Einzige gewesen, was geholfen hatte, wenigstens für eine kurze Zeit.
Aber dann hatten die Träume aufgehört, alle waren erleichtert gewesen und er selbst hatte allmählich wieder gelernt Freude zu empfinden und das Leben zu genießen.
Ab und zu hatte er zwar noch davon geträumt, aber die Intensität hatte stark abgenommen, er war im Stande gewesen, sich davon nicht mitreißen zu lassen.
Wieso fing es jetzt wieder an?
Hatte er denn nicht schon genug durchmachen müssen?
Der Ausbruch hatte ihn zusätzlich geschafft und der heutige Tag hatte vor allem seinem Körper den Rest gegeben. Reichte es nicht irgendwann?
Auf einmal war einfach alles wieder schrecklich dunkel, dunkel und mit einer erstickenden Hitze erfüllt, die das Atmen schwer machte und die einen nach und nach versengte.
Es war wieder so wie früher…
Wieder hatte er Angst… so schreckliche Angst…
Denn was er träumte, war einfach… nicht normal…
Er starb… Starb in diesem angsteinflößenden Traum, Nacht für Nacht.
Er wusste nicht wie, er wusste nicht warum, all das blieb hinter einem dicken schwarzen waberndem Nebel verborgen, alles was er wusste war…
wie es sich anfühlte…
Und es war dieses Gefühl, das ihn in den Wahnsinn trieb, das ihn erstickte, seine Gedanken lähmte und ihn verzweifeln ließ.
Beschreiben konnte er es nicht, es war nicht möglich in Worte zu fassen und höchstens Mattes war im Stande zumindest erahnen zu können, wie es sich anfühlte.
Aber wirklich verstehen konnte ihn niemand…

Frederics Blick fiel auf den Boden und er betrachtete nachdenklich die roten Kleckse auf dem reinen Weiß. Konnte er noch einmal damit leben? Besaß er genügend Stärke, um sich erneut seiner größten Angst zu stellen?
Er wusste es nicht… Fühlte sich einfach nur hilflos und so alleine…
Eine seiner salzigen Tränen tropfte auf die blutige Hand und fast schon erschrocken über seine eigene Handlung fiel die scharfe Scherbe mit einem hellen Klack auf den Boden.
Vorsichtig hob Frederic die verletzten Hand vor sein Gesicht, betrachtete den tiefen Schnitt und wartete darauf, dass es zu schmerzen anfangen würde.
Mühsam stemmte er sich schließlich in die Höhe und hielt die blutige Hand unter den Wasserstrahl. Kurz keuchte er auf, als er endlich den scharfen Schmerz verspürte und biss angestrengt die Zähne zusammen. Als seine Hand schon halb betäubt von dem kalten Wasser war, wickelte er provisorisch etwas Klopapier darum und tat dann sein bestes, die unzähligen Scherben des zertrümmerten Spiegels in den Mülleimer zu räumen. Das er sich dabei noch zusätzlich ein paar kleine Schnitte zuzog, bemerkte er nicht einmal wirklich.
Irgendwie war er dann den dunklen Flur entlang gelaufen und hatte es bis in sein Zimmer geschafft. Unordentlich hatte er sich einen Verband um die Hand gewickelt und das blutige Klopapier in seinem Mülleimer versenkt.
Nun lag er zwar völlig erschöpft auf dem Bett, konnte aber nicht einschlafen. Den Kopf hatte er auf das Kissen gebettet, die Decke hatte er sich um den Körper geschlungen und die Augen hatten sich auf einen imaginären Punkt gerichtet.
Sie schienen ihre Aussagekraft verloren zu haben.
Wieder würden sich alle um ihn Sorgen machen, ihn nicht mehr aus den Augen lassen und ihn damit seiner letzten winzigen Freiheit… der Ruhe… berauben.
Würde er jemals frei sein? Frei von den Gedanken anderer und frei von dieser Angst?

Als er die Augen wieder aufschlug war es fünf vor sieben. Um sieben würde sein Wecker klingeln und da er nichts auf der Welt mehr hasste, als dieses schrille, durchdringende Geräusch stemmte er sich ergeben in die Höhe und schaltete den Wecker aus.
Der brennende Schmerz, der dabei durch seine Hand fuhr, ließ ihn augenblicklich in den Erinnerungen der letzten Nacht baden und ein krampfhaftes Keuchen verließ seine Lippen.
Hastig stand er auf und suchte in seinem Rucksack nach einem frischen Verband.
Er hatte immer etwas für alle Fälle dabei. Sicher war sicher und jetzt zahlte es sich aus.
Behutsam löste er den alten Verband und betrachtete mit dunklen, schmerzerfüllten Augen die Wunde. Sie tat gar nicht so sehr weh, viel schlimmer war die Erinnerung, warum er „es“ wieder getan hatte.
Warum wieder dieser Traum?
Sachte wickelte er sich den frischen Verband um die Hand und machte in Gedanken eine Notiz, dass er sich nachher noch eine Salbe zubereiten sollte. Das würde seiner Hand sicherlich gut tun.
Halbwegs zufrieden betrachtete Frederic sein Werk, es würde gehen und er konnte ja erzählen, dass ihm gestern eine Teetasse runter gefallen war und er sich daran geschnitten hatte. Bei seinem Teeverbrauch, für den er ohnehin schon bekannt war, würde ihm das jeder abnehmen… zumindest fast jeder.
Mattes würde er nichts vormachen können.
Seufzend machte er sich auf den Weg in den Waschraum, um sich die Zähne zu putzen und etwas Ordnung in seine Haarstruktur zu bringen.
„Morgen.“ Immerhin waren nur zwei Jungs anwesend, so dass er wenigstens nicht gleich am frühen Morgen der Gesellschaft viel zu vieler Leute ausgesetzt war.
Einer der Beiden drehte sich zu ihm um und bitterer Sarkasmus erfüllte Frederic, als er in Fabians Gesicht sah und dieser abfällig aufschnaubte, als er ihn erkannte.
Was für ein perfekter Start in den Tag…
„Kannst du nicht draußen warten? Ich habe ein Problem mit Mischlingen wie dir.“
Es tat weh… wie jedes Mal, aber Frederic hatte längst aufgehört sich darüber aufzuregen oder sich davon fertig machen zu lassen. Bei so gut wie allen war er mittlerweile anerkannt, galt als vollständiges Mitglied ihrer Gemeinde und mit der Minderzahl der Fabiangang konnte er eigentlich ganz gut leben.
„Ich denke, die beste Therapie ist in diesem Fall, dass du dich mit deinen Ängsten auseinandersetzt.“ Frederic setzte ein sanftes Lächeln auf und begab sich dann ohne einen weiteren Blick auf Fabian, zu einem der freien Waschbecken.
Kurz geriet sein Herz schmerzhaft ins Stocken, als er in den zerstörten Spiegel sah und seine Hand ballte sich unwillkürlich zur Faust.

[Ende Kapitel 4]

lg wölfin
 
Ich ahne schlimmes!
Mich würde der Traum interessieren. Zu mindestens ungefähr was er da erleben muss und wie er in seinen Traum stirbt.
Und auch wenn er es geschafft hatte für kurze zeit sein Seelischer schmerzt mit Körperlicher schmerzt vertauscht hatte. Ist die Uhrsache und das Problem nicht aus der Welt. Es wird eher schlimmer.

Das hätte mich auch gewundert wenn du mir oder uns mehr von Sash erzählst. *g*
Aber ich werde se ja noch früh genug erfahren.
 
HI,

das ist doch jetzt nicht wahr, bin ich doch nicht dazu gekommen zu antworten.
Dann fangen wir nun an:
Also der teil hat mir mal wieder super gut gefallen. Das war sogar besser als die ersten. Ich will nicht sagen das die anderen schlecht waren, aber der hier hat mich wieder in seinen bann gezogen. Du hast mich mal wieder richtig überzeugt. Vom schreiben her war es ne glanzleistung. So was lese ich dann gerne.
Ich konnte Frederic richtig gut verstehen. Ich wäre da auch aufgestanden. Schließlich hatte er seinen vater lange nicht mehr gesehen. Wer würde sich da nicht so quälen???
Seine gedanken fand ich da gut.
Das beste war aber immer noch sein treffen mich Sash. Die situation war vielleicht nicht gerade die beste, aber dennoch. Sie mussten sich ja wieder sehen. Mir scheint, Sash ist der retter in der dunkelheit. Schließlich war er ja da, als Frederic hilfe brauchte. Ich fands übrigens super wie er sich um ihn gekümmert hat. Das passte so richtig gut.
Den abgang fand ich dann wirklich gelungen. Haut Sash einfach ab, ohne zu bezahlen.
Zu dem teil:
Was hat er den geträumt das es so schlimm war??? Das muss ja wirklich heftig gewesen sein. Der junge tut mir langsam richtig leid. Da verletzt er sich schon selber. Aber ich muss sagen das ich dieses thema auch sehr interessant finde. Es ist zwar hart, aber du hast das gut beschrieben.
Ich hoffe doch mal dieser fabian ihm jetzt nichts antut.
Das wäre nicht gut.

Bye deine Laila
 
Hallo ^^ ..
Achso .. Ein Praktikum im Kindergarten würd mich völlig überfordern, aber wenn's dir Spaß macht, is's ja schön. ^^
Wenn ich mir dein Alter anschau, besteht wohl au wenig Hoffnung, dass du noch mal nen anderen Lehrer bekommen wirst (weil du wohl schon in der Oberstufe oder so bist), was aber wiederum heißt, dass du ihn net mehr so lang ertragen musst ^^ .. Sieh's positiv - irgendwann bist du ihn los (und das von mir >.>).
Diese Probleme scheinen sich aufgelöst zu haben, zumindest merkt man nichts mehr davon, find ich. ^^
Dem, was Tiara zur Beschreibung der Selbstverletzung Frederics gesagt hat, kann ich nur zustimmen, ich fand das richtig ekelhaft, mir das Ganze vorzustellen (das Blut und das alles, ich mag kein Blut >_<), was heißt, dass du es wieder super rübergebracht hast, denn wenn die Beschreibungen weniger gut gewesen wären, hätt ich's wohl au weniger eklig gefunden, aber das waren sie ja net, weshalb du froh sein kannst, dass ich's eklig fand, da das heißt, dass es gut geschrieben war. ^^ Frederics Gefühle und Gedanken dazu waren wieder sehr glaubhaft geschildert, es scheint ihm ja wirklich net ganz so gut gehn, wenn er zu solchen Mitteln greift, um seine Empfindungen irgendwie zu verarbeiten (und die Sache mit dem Traum wird sicher noch geklärt, oder?) ..
Ich freu mich au schon auf die Erläuterung des Ausbruchs im nächsten Teil, bin schon gespannt ^^ ..

@Westlights13: Gehört hier zwar net unbedingt rein, ich gratulier dir aber trotzdem mal zum (15. ?) Geburtstag -> Alles Gute zum Geburtstag ^^ ..
 
Das hätte ich jetzt irgendwie nicht erwartet, dass Frederics seelischer Schmerz so groß wird, dass er sich sogar selbst verletzt. Dieser Traum, der ihn als Kind verfolgt hatte, scheint wohl ziemlich traumatisch für ihn gewesen zu sein. Ist ja auch keine wunder, wenn er darin stirbt. Und jetzt wiederholt sich alles wieder, der ärmste. Seine Panik, seine Angst und Hilflosigkeit hast du sehr schön beschrieben. Das erinnert mich übrigens an eine deiner Kurzgeschichten, in der du das Thema der Selbstverletzung schon mal aufgegriffen hattest.

Ich bin schon gespannt, weitere Hintergründe und Zusammenhänge zu erfahren und hoffe dass Sash bald wieder in Erscheinung tritt.
 
Halli Hallo

Hat dieses mal etwas gedauert, aber ich hatte mündliche Prüfung und tausend Feste und Geburtstage. Aber jetzt ist es Gott sei dank vorbei und die Ferien haben begonnen.
Erst einmal möchte ich euch für eure Kommis danken :knuddel:
Da macht das Schreiben einfach gleich viel mehr Spaß!
Dann natürlich Hilda, die wieder einmal unglaublich schnell war und sich meinem Text gewidmet hat! :remybussi:
Zum Traum:
Die Idee ist sehr persönlich, da das alles eigentlich auf einem Traum von mir basiert. Irgendwie hab ich mich da neulich dran erinnert und es floss dann in die Story ein. Hintergründe in Bezug auf Frederic kommen noch (irgendwann … *g*)



@Westlights!3
hm, mal schauen was ich noch aus dem Traum machen werde
ich denke in dem Moment wo man sich selbst verletzt, wird der seelische Schmerz zwar nur kurzweilig verdeckt, aber immerhin.
*lol* so Sash hat jetzt auch wieder einen Aufritt;)

@Laila86
freut mich sehr, wenn dir dieser Teil so gut gefallen hat! Vor allem weil ich selbst so unsicher damit war!
Schön das du dich in Frederic hineinversetzten konntest!
Nein, die Situation war sicherlich nicht die Beste, aber die war so klar in meinem Kopf, die musste ich einfach schreiben.
Oh ja das Thema finde ich auch ziemlich interessant, hab mich damit auch etwas befasst um zu schauen, ob es überhaupt zu Frederic passen würde. Aber letzendlich ist das auch wieder zu einem Mittel geworden, was einige neue Aspekte auf die Geschichte für mich geworfen hat.

@Tiara
Massenpanik kommt jetzt! Ich hoffe es ist für dich eine ausreichende Erklärung *g*
Es macht mich echt froh zu hören das es nicht zu viele, aber auch nicht zu wenig Gefühle waren. Das ist echt ein Problem das ich habe, alles so übertrieben emotional darzustellen.
*g* also wenn ich es schreibe, finde ich es eigentlich nie eklig, da fasziniert es mich viel mehr, aber wenn ich Blut sehe macht *umkipp* da hörts bei mir auf.
Erklärungen zum Traum gibt’s auch noch, aber dauert noch etwas (ich glaub das sag ich oft..)

@amyschn
erstmal danke fürs Fehler raussuchen :knuddel:
*g* ich bin vom Gymi abgegangen (sonst hätte ich jetzt mein ABI) und bin nun auf einer Schule, wo ich eine Ausbildung zur Erzieherin mache mit Fachhochschulreife. *g* und die Arbeit mit den Kindern macht total viel Spaß und ich hatte voll viele Möglichkeiten meine Projekte zu verwirklichen. Aber mein Deutschlehrer hab ich nächstes Jahr definitiv…
Okay zu deiner Beruhigung ich denke ich werde diesen Selbstverletzungsvorgang so wahrscheinlich nicht mehr beschreiben, hab da eine andere Lösung…
Und wie gesagt zum Traum komme ich auch noch;)

@Yuuki
Er träumt ja nicht nur das er stirbt, sondern es FÜHLT es (warum wird noch geklärt) aber deshalb dreht er so durch, wegen diesem Gefühl.
Stimmt ich hatte mal ne KG mit Trunks da hab ich das auch beschrieben, das Thema fasziniert mich einfach.
Freut mich dass dir die Gefühle so gut gefallen haben!!!


So und nun viel Spaß mit dem Neuen Teil!


Kapitel 4

Politikunterricht war eines der wenigen Fächer, für das er sich ehrlich begeistern konnte. Vielleicht, weil es ihm auf eine Art und Weise seinem Vater näher brachte.
Nur heute schien ihn irgendwie nichts so wirklich aus seinem düsteren Zustand reißen zu können. Die Verzweiflung der letzten Nacht war lag noch wie ein bitterer Nachgeschmack auf seiner Zunge und ließ sich einfach nicht aus seinen Gedanken vertreiben.
Er fühlte sich so erschöpft, erschöpft und leer…
Silvia, die neben ihm saß, tippte ihn leicht an und fragend wandte er den Kopf in ihre Richtung. In ihren Augen lag ein besorgter Ausdruck, während sie sich mit einer beiläufigen Geste das vollkommen glatte Haar aus dem Gesicht strich.
Wieder einmal wurde ihm bewusst, was für eine Schönheit seine Cousine doch war. Sämtliche seiner Klassenkameraden träumten davon einmal mit ihr zusammen sein zu dürfen und bei Silvias Verschleiß an Freunden würde vielleicht tatsächlich jeder mal an die Reihe kommen. Sie liebte es einfach Spaß zu haben. Aber sie hatte auch eine ernste Seite, die allerdings nur Leute zu Gesicht bekamen, denen sie vertraute.
„Was hast du mit deiner Hand angestellt?“ Für einen Bruchteil einer Sekunde drohte Frederic seine Fassung zu verlieren. Bilder der durchlebten Nacht bemächtigten sich seines Geistes und hilflos spürte er, wie sein Herz wieder schmerzhaft zu rasen begann.
Doch dann siegte ausnahmsweise seine Selbstbeherrschung und leise erwiderte er.
„Mir ist gestern eine Tasse runter gefallen und ich hab mich etwas ungeschickt angestellt.“
Er hasste es, andere belügen zu müssen, aber er wollte nicht, dass sie sich Sorgen um ihn machen müsste. Dann wäre seine erhoffte Ruhe endgültig dahin.
Misstrauisch zog Silvia eine der perfekt geschwungenen Augenbraue noch oben und Frederic spürte ihre Zweifel nur allzu deutlich.
„Frederic, Silvia, kann mir einer von euch vielleicht erklären, wie es zu diesen Ausmaßen der Ausbrüche kommen konnte?“
Ertappt sahen die Angesprochenen auf und Frederic versuchte krampfhaft eine Antwort zu finden. Wenn er so plötzlich aufgerufen wurde, war sein Kopf einfach nur noch leer.
Er hasste solche Situationen.
Silvia bedachte ihn zuerst mit einem bösen Blick, als sei er daran schuld, dass sie aufgerufen worden waren und lenkte anschließend den Blick der grün-grauen Augen dann selbstsicher auf ihren Lehrer.
„Angefangen haben die Ausbrüche mit vereinzelten Terroranschlägen. Die Terroristen wollen die Regierung stürzen und dabei dienen ihnen die Anschläge als Mittel zum Zweck.
Sie nutzen die Angst der Leute.
Einige der Organisationen schlossen sich zusammen und begannen taktisch, wenn man das so sagen kann, ihre Anschläge zu planen. Es weitete sich immer mehr aus und geriet irgendwann aus dem Ruder. Nicht nur die organisierten Gruppen, sondern auch kleine, unbedeutende, manchmal sogar Einzeltäter, hatten ihre Freude daran, die Menschen in Panik zu versetzen.
Es entwickelte sich schließlich so, dass man einfach überall Angst haben musste, dass etwas passiert. Jeder Nachbar hätte ein potenzieller Terrorist sein können.
Auf jedem öffentlichen Platz hätte etwas passieren können.
Dadurch griff das Misstrauen unter die Bevölkerung und wurde zu einem der schlimmsten Feinde der Menschen.
Heute ist es so ausgeartet, dass das kleinste Anzeichen für einen Anschlag, ein Aufschrei, ein „böswilliges“ Anrempeln und dergleichen dazu führt, dass die Leute in Panik geraten und dass sie Angst um ihr Leben haben und durchdrehen….“
Zufrieden lehnte sich Silvia auf ihrem Stuhl zurück und Frederic war wie immer sprachlos.
Herr Leitner nickte anerkennend.
„Frederic ist kürzlich in den Ausbruch bei uns in der Stadt hineingeraten. Möchtest du vielleicht schildern… wie du es erlebt hast?“ Erschrocken sah dieser auf. Sein Herz begann schon wieder verstärkt in seiner Brust zu hämmern und der Sauerstoff in dem geräumigen Klassenzimmer war plötzlich unnatürlich dünn geworden.
Hastig schüttelte Frederic den Kopf. Er wollte darüber nicht reden.
Glücklicherweise wurde seine Antwort auch akzeptiert.
Innerlich zitternd gönnte er sich einen kurzen entspannenden Blick nach Draußen. Sich jetzt auch noch einmal mit diesem Ausbruch auseinander zusetzen war nicht unbedingt das, was er sich für den heutigen Tag vorstellte. Viel lieber wollte er sich heute einfach mal etwas Ruhe gestatten, um das geistige Chaos in sinnvolle Bahnen lenken zu können.
Er liebte die weitläufigen Fenster, die an den Seiten mit schweren Vorhängen versehen waren. Das sanfte Grün des Stoffes harmonierte hervorragend mit dem saftigen Grün der großen Wiese, die man sah, wenn man aus dem Fenster blickte. Dieses Gefühl, in die endlose Weite zu schauen, weckte in ihm stets eine stille Sehnsucht nach Freiheit und doch liebte er diese Blicke in die Ferne… es war eine träumerische Sehnsucht mit Hoffnung gepaart.
Melancholie
Sein Blick wurde von den Leuten eingenommen, die sich auf einem Flecken des grünen, frisch gemähten Rasens versammelt hatten. Mit aufkeimendem Interesse beobachtete er sie.
Er hatte eine ungefähre Vermutung, um was es da unten ging.
Ehe er seine Gedanken weiter spinnen konnte, erhielt er einen erneuten Stoß in die Rippen und sah etwas verwirrt seine Sitznachbarin an. Diese deutete mit einer knappen Kopfbewegung zum Lehrer, der sichtlich verstimmt die Klasse betrachtete. Frederic war nicht der Einzige gewesen, der unaufmerksam gewesen war. Leise seufzend versuchte er jedoch sich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren.
„Wie Silvia bereits erwähnte ist es unser aktuelles Problem, dass die Leute einfach unglaublich schnell in eine Massenpanik geraten. Die Terroristen machen sich einen Spaß aus dem Leid der Bürger und der kleinste Anlass reicht heute aus, um sie in Panik zu versetzen und Angst macht den Verstand blind. Unsere Politiker verfolgen nun zwar verstärkt das Projekt mit den sicheren Städten, aber im Moment reicht es noch nicht aus, um die Leute wieder zur Vernunft zu bringen. Und wer kann es ihnen verdenken, dass sie Angst haben.
Zu unserer eigenen Sicherheit gibt es hier auf „Wiesental“ sehr viele Regeln, die ein Zusammenleben soweit kontrollieren, dass es nicht zu einer Katastrophe kommen kann.“
Frederic begann wieder abzuschweifen. Das war nun wirklich nichts Neues für ihn.
„Fänden Sie es dann nicht wichtig, dass wir hier unter „uns“ bleiben und keine Mischlinge, oder andere, diese Gemeinschaft gefährden?“ Frederic zuckte bei der schneidenden Stimme von Fabian zusammen. Er hasste es einfach, wenn man ihn Mischling nannte.
Irgendwo her schoss plötzlich aus der dunklen Lethargie, in der er sich befand, ein kleines Fünkchen Wut hervor.
Empört suchte er den Blick von Fabian und ihm entging nicht, wie dieser ihn mit seinen blassgrünen Augen verächtlich musterte. Wie schon so oft fragte sich Frederic, was er diesem Typen eigentlich getan hatte.
Herr Leitner bedachte die ganze Szene stirnrunzelnd.
„Nun Fabian, du hast mir jetzt die passende Überleitung gegeben.“ Frederic zwang sich selbst zur Ruhe und es gelang ihm auch halbwegs seine Wut auf ein normales Maß herabzuschrauben. Silvia taxierte in der Zwischenzeit Fabian mit tödlichen Blicken, warf mit einer selbstsicheren Bewegung ihr Haar in den Nacken und ignorierte dann den stechenden Blick des Störenfrieds mit strafender Arroganz. Seine Cousine war schon ein Kaliber für sich.
Dankbar für ihren Beistand lächelte er ihr einmal kurz zu.
„Ihr wisst ja von unserem Gewächshausprojekt. Und da es uns zu riskant war, Bauarbeiter hier zu haben, haben wir uns eine andere Lösung überlegt, bei der ihr gleich eure Toleranz üben könnt.“ Fragend trafen Herr Leitner die Blicke der Klasse.
In Frederic machte sich ein merkwürdiges Gefühl breit.
„Wir haben einige Straßenkids in ungefähr eurem Alter engagiert, sie werden mit fachmännischer Anleitung für ein Gewächshaus und ein paar schön angelegte Gärten sorgen. Kann mir jemand sagen warum ausgerechnet Jugendliche von der Straße?“
Frederic sah seinen Lehrer einfach nur sprachlos an und wandte dann behutsam wieder den Kopf, um die Leute im Garten einer genaueren Musterung zu unterziehen.
„Ja, Tobias.“ Ihr Klassenstreber, aber im Grunde ein netter Kerl, erklärte es ihnen.
„Die Leute, die auf der Straße leben, haben gelernt diesen Massenpaniken zu widerstehen. Für sie wäre es viel zu riskant bei solch einem Ausbruch verletzt zu werden, da sie sich eine vernünftige Behandlung nicht leisten könnten. Daher haben sie einen Weg gefunden den Ausbrüchen zu trotzen bzw. sich zusammenzureißen.“ Überrascht dachte Frederic über die Worte nach. Das würde erklären, warum Sash nicht auch ausgerastet war.
„Richtig. Wir erwarten von euch, dass ihr euch ihnen gegenüber freundlich benehmt und das vielleicht auch als eine Art Chance anseht, mal ein anderes Leben kennen zu lernen.“
Von Fabians Richtung aus war ein empörtes Schnauben zu vernehmen und Frederic musste sich unwillkürlich fragen, woher man soviel Ignoranz nehmen konnte.
Sein Blick glitt immer noch unstet über die Menschen und suchte instinktiv nach einem blonden Haarschopf.
Nichts…
Zu seinem eigenen Erschrecken bemerkte er die sachte Enttäuschung…
Warum war er denn enttäuscht? Warum sollte er scharf darauf sein, diesem Typen erneut zu begegnen?
„Ich will dich ja nicht stören, aber wen genau suchst du denn?“ Ertappt fuhr der Angesprochene zusammen und sah seine Cousine etwas verlegen an.
Auf deren Gesicht spiegelte sich plötzlich ein wissendes Grinsen und in den wachen Augen blitzte es kurz belustigt auf.
„Nach ihm?“ Wieso hatte er es ihr auch erzählt? Sein Lehrer rettete ihn vor einer Antwort.
„Also gut, das war’s, wir sehen uns morgen. Denkt an die Aufgabe, die ich euch gegeben habe!“ Hastig ergriff Frederic die Chance und flüchtete aus dem Klassenzimmer.
„Jetzt warte doch!“ Entrüstet holte ihn Silvia ein und blieb hartnäckig an seiner Seite.
Frederic nahm es zähneknirschend hin, während er wenigstens versuchte ihrem Blick auszuweichen. Verdammt er hatte doch schon genug Chaos in seinem Kopf. Konnte es nicht irgendwann aufhören?
Seine Hoffnung an den See flüchten zu können wurde von Nick erfolgreich zerstört, der hinter ihnen die breite Treppe hinab eilte.
„Machen wir wieder zusammen die Hausaufgaben?“ Ergeben verdrängte Frederic den Gedanken an Ruhe und fügte sich in sein Schicksal.
Gemeinsam betraten sie den Garten und machten es sich an einem der großen Holztische bequem. Er mochte Nick, zwar stand er ihm nicht so nahe wie Silvia, aber man konnte es durchaus als Freundschaft bezeichnen, was sie verband.
„Was hast du denn mit deiner Hand angestellt?“ Nicks Blick war ebenso besorgt, wie der von seiner Cousine vorhin.
„Ich hatte gestern einen kleinen Unfall mit einer Teetasse.“ Sichtlich mühsam zwang er ein kleines Lächeln auf sein Gesicht und packte bewusst lässig seinen Ordner aus.
Ablenkung war bei Silvias Blick dringend nötig. Kurz fiel sein Blick auf die große Wiese.
Der Ordner entglitt seinen Fingern während sich seine Augen fassungslos weiteten.
Das war nicht wahr…
Gemächlich schlenderte eine hochgewachsene Gestalt über den grünen Rasen.
Geschmeidig wie eine Katze kam es ihm vor und… irgendwie… stolz…
Der Blick war klar, blickte sich neugierig um, verschaffte sich Überblick. Himmel konnte irgendjemand sein rasendes Herz beruhigen? Frederic wusste selbst nicht mehr, was er da eigentlich dachte. Es war zum verrückt werden. Auf der einen Seite war er immer noch wütend auf den Typen - die Szene auf dem Klo war ihm mehr als peinlich - und auf der anderen Seite… versprühte Sash eine schwer zu beschreibende Faszination auf ihn.
Gebannt verfolgte er die so beiläufig wirkende Geste, mit der sich Sash eine schwarze Strähne hinter das Ohr strich, ehe sein Blick noch einmal prüfend über den Garten glitt und dann…
an ihm hängen blieb…
Sash stockte in seinem Schritt, zog nachdenklich eine Augenbraue nach oben und setzte dann ein unverschämtes Grinsen auf.
Augenblicklich war Frederic wieder bereit ihm an die Kehle zu springen und drehte wütend den Kopf zu Seite. Sash setzte seinen Weg fort… ohne dabei dieses widerliche Grinsen von seinem Gesicht nehmen zu wollen…
„Ähem, ich geh davon aus, dass er das war.“ Silvia stieß einen anerkennenden Pfiff aus.
„Nicht schlecht, Frederic.“ Nick sah seine Freunde etwas verwirrt an und Frederic griff knurrend nach seinem Kugelschreiber und versuchte sich auf seine Hausaufgaben zu konzentrieren.
Er schaffte es auch, schaffte es die anderen um sich herum zu ignorieren, soweit das möglich war und die Aufgabe, irgendetwas über die Entstehung von Faltengebirgen, erfolgreich zu lösen. Und doch war da am Rande seines Bewusstseins etwas… Kühles… das sich nicht mehr verdrängen ließ. Eine unnatürliche Anspannung hatte von ihm Besitz ergriffen und er konnte dem Drang nicht mehr widerstehen. Den Kopf hebend, richtete er seinen Blick direkt auf Sash.
Aber was sollte er tun, wie sollte er reagieren, wenn ihm plötzlich ein durchdringendes Blau begegnete? Unsicher senkte er wieder den Blick, ließ die Augen auf weißem Papier zur Ruhe kommen und schürfte nach der inneren Ruhe, die er laut Mattes besaß…
Er fand sie nur nicht…
Nahm das Chaos eigentlich kein Ende?


[Ende Kapitel 4]

lg wölfin
 
Schön, wenn die Ferien bei dir schon angefangen haben und der ganze Prüfungsmist rum is (bei uns is eigentlich au gar nichts mehr, wir schauen jetzt in jedem Fach nur noch Filme, um die Zeit bis zum Freitag der nächsten Woche zu überbrücken (letzter Schultag ^^), das is eigentlich total unnötig, die könnten uns au einfach in die Ferien lassen.)
Wie is denn die mündliche Prüfung gelaufen? ^^

Da muss ich irgendwie an meine Mutter denken, die hat das genauso gemacht (nach der 11. vom Gymnasium runter und dann auf so ne Erzieherschule). Schön, wenn's dir Spaß macht. ^^ (für mich wär das definitiv nichts) Den Deutschlehrer? Oh nein ...

Und wegen seines Traums kann ich waren, solang irgendwann näher drauf eingegangen wird .. ich freu mich schon drauf. ^^

Hey, hab doch nie behauptet, mich würd's wirklich stören, ich fand's nur eklig (aber dennoch super beschrieben und so, wirklich), aber das gehört doch au mal dazu, und wenn du's gern schreibst, lass dich net davon abhalten, ich les es doch gern. ^^;;;

Der Teil hat mir wieder richtig gut gefallen, ich glaub, das war bisher wirklich mein allerliebster. ^^; Ich fand diese Unterrichtsstunde total interessant, wie dann die unterschiedlichen Personen reagiert haben, und ich mocht au, wie die neuen Charaktere eingeführt wurden, das kam alles ziemlich authentisch (wie immer eigentlich) rüber und die Handlungen der Leute waren immer schön nachvollziehbar.
Ich glaub auch net, dass du dir Sorgen machen musst, zu viel Gefühle zu beschreiben, das Gleichgewicht stimmt immer schön, ich fand's au immer nett, was Frederic zu dem gedacht hat, was irgendwelche anderen Schüler von sich gegeben haben.
Außerdem fand ich gut, dass Frederic net alles, was passiert is, einfach links liegen lässt sondern immer noch ziemlich davon betroffen is .. und seine Cousine fand ich lustig. XD;

Und die Erklärung für die Ausbrüche fand ich auch ziemlich gut, auch, dass sie das im Unterricht behandeln und die einzelnen Schüler praktisch zu wiederholen haben, was sie drüber gelernt haben (ich fand das bei dem Thema, das ja sicherlich keins is, das alltäglich an unseren Schulen behandelt werden würd (aber genau deshalb mocht ich's so), etwas merkwürdig, deshalb is mir das aufgefallen ^^').
Das Zusammentreffen mit Sash war au wieder sehr schön beschrieben, Frederics Gedanken dazu waren wieder (ich wiederhol mich irgendwie ^^") glaubhaft, schön und passend.
Der Schlusssatz war auch gut, so wirkt das Ganze schön rund, also das Kapitel, außerdem mag ich, dass die immer so schön lang sind, die Teile (die Länge stimmt so, weder zu lang noch zu kurz). ^^

Also wie gesagt, mir hat das Kapitel wirklich, wirklich gut gefallen, und ich freu mich schon aufs nächste. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
HI,

ich brauche wirklich immer etwas länger. das wird wohl schon zur gewohnheit.
ich hoffe das ist nicht schlimm.
ich hatte den anfang auf arbeit gelesen. in der pause hatte ich das einemal zeit. leider bin ich da nicht fertig geworden.
der teil hat mir sehr gut gefallen.
ich bin wie immer beeindruckt.
die ganze sache mit Frederic war richtig gut beschrieben. ich bin ja auch nichts anderes von dir gewöhnt. das war richtig gut. seine gefühle, seine angst.
ich fand das ja so süß, als er Sash gesehen hat. die begegnung war echt super.
so langsam mag ich die beiden.

Bye deine Laila
 
Ich kann's mal wieder nicht lassen und stürze mich auch hier im Urlaub auf den nächsten Compi um einen Blick ins Forum zu werfen. Hat zwar eine Weile gedauert bis mir das Passwort zum einloggen wieder eingefallen ist, aber hier bin ich.

Das war ein sehr aufschlussreiches Kapitel was die Hintergründe der "Ausbrüche" angeht und ich finde deine Erklärung dazu überzeugend. Schön wie du das in Form einer Unterrichtsstunde einbringst. Ich frage mich in wie weit das Wissen darüber in der Bevölkerung verbreitet ist, das wäre doch schon mal der erste Schritt um dagegen angehen zu können. Aber in wie weit das reine Wissen der Zusammenhänge dann in der entsprechenden Situation, also auf der Straße, wirklich weiter hilft, keine Ahnung. Gefallen hat mir auch wie du z.B. nebenbei erwähnst, das Frederics Vater wohl etwas mit Politik zu tun haben muss, ist er gar Politiker? Ich denke da an Gründe für die zukünftige Geiselnahme. Oder hast du in der Richtung schon mal was über Frederics Vater verlauten lassen, und ich hab's übersehen?

Und Sash ist eins der Straßenkinder und nimmt Frederic endgültig jegliche Ruhe, die da nach dem Ausbruch und dem Wiederkehren der Träume überhaupt für den armen noch möglich ist. Das wird spannend. Was die unheilvollen Träume angeht bin ich schon neugierig mehr darüber zu erfahren. Er "fühlt" also regelrecht seinen Tod? Wahrlich kein schöner Gedanke.
 
Irgendwie bin ich in letzter ZEit wohl öhm les- und postfaul o_O
NAja, ich hab mich trozdem überwunden, wird aber nur ein kurzer Kommi ^^
War wieder ein klasse Teil, ich dachte schon ich hätte mejr kapitel als nur dieses eine verpasst.
Diesmal ist mir auch kein Fehler irgendwie so aufgefallen, und auch das mit den Erklärungen unzoo fand ich gut =)
Uhm.. jah bahnt sich da zwischen Frederic und Sash was an XD lässt sich ja aus dem prolog ein wenig erahnen o.O?!!

Naja,
Svlg,
Tyra
 
Sodelle
Hat zwar etwas gedauert, aber dafür ist es auch ein recht langes Kapitel geworden.
Tyrande hat mich bei ihrem Kommi auf etwas hingewiesen, was ich eigentlich schon viel früher hätte sagen sollen, aber ich hab das total vergessen.
Also ab hier gilt Shonen-Ai Warnung;)

So und nun viel Spaß mit dem Kapitel

@amyschn
erstmal danke fürs Fehlerraussuchen!!!!
Die Prüfung war ganz okay, ne 2,5 hab mich zwar zu Tode gelernt, aber hauptsache es ist rum!
Echt deine Mutter hat es auch so gemacht *g* ist ja lustig. Das war bei mir wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Ja der Deutschlehrer… ich wird nächstes Jahr wieder durchdrehen *lol*
Man bin ich froh, dass der Teil so gut ankam, ich hab ihn so oft korrigiert und an ihm gezweifelt. Das mein Geschreibsel auch noch authentisch wirkt macht mich ja richtig glücklich, natürlich will ich das es so wirkt und das die Handlungen der Charas nachvollziehbar sind, aber es dann auch so rüber zu bringen erfordert dann immer wieder einiges an Korrekturen *g*.
Und das dir die Erklärung gefallen hat… da fällt mir ein Stein vom Herzen.
Tausend dank für deinen Kommi!

@Westlighst13
ja das frag ich mich auch manchmal;) aber eigentlich weiß ich es ja…
Mit der Ruhe wird’s etwas problematisch befürchte ich
Aber du weißt ja, das ich die Charas gerne etwas leiden lasse;)

@Tiara
*erleichtertist* schön das auch für dich die Erklärung glaubhaft wirkte. Natürlich hab ich mir da was überlegt *g* sonst wäre ich viel zu unsicher beim Schreiben, es war aber ein ziemlicher Akt bis ich die Erklärung vernünftig formuliert hatte und dann war sie mir zu kurz *seufz* aber es ist denke ich okay so wie es ist.
Mit der Tiefe auf die Charas bezogen geb ich mir auch sehr viel Mühe und es ist schön zu hören, wenn das auch sichtbar wird!
*g* was Sash betrifft ist sich Frederic eben noch etwas unsicher (ändert sich aber auch bald)
aber so hab ich ne vernünftige Basis für die Beiden.
Das mit den Empathen kommt *überleg* bald… aber auf die Schule bezogen versuch es früher einzubringen.
Auch dir ganz lieben Dank für den Kommi

@Laila86
*g* das macht doch nichts, hauptsache du liest überhaupt noch mit
freut mich dass dir der Teil gefallen hat und dass du die Beiden langsam magst;)

@Yuuki
oh wie schön, du bist im Urlaub! Umso mehr freue ich mich, dass du mir einen Kommi schreibst.
Hm, ich weiß mein Passwort auch nicht mehr sicher *lol*
Schön, dass auch du die Erklärung überzeugend fandest! Ich bin echt erleichtert.
*g* auf Frederics Vater werde ich natürlich auch noch eingehen, und ja sein Beruf bzw. sein Projekt hat etwas mit der Entführung zu tun;)
Bis jetzt ist Sash für Frederic ja nur noch ein weiterer Punkt in seinem geistigen Chaos aber das ändert sich auch bald.
Ich hab das Gefühl ich schrieb zu oft „bald“ *g*
Auch dir ganz lieben Dank für den Kommi aus dem Urlaub!!!

@Tyrande
*g* solche Phasen hab ich auch des Öfteren, schön das du trotzdem schreibst!
Und es freut mich natürlich wenn dich das Kapitel überzeugen konnte!


Kapitel 5

Eine der samtigen blonden Strähnen löste sich in Zeitlupentempo aus dem lockeren Zopf und fiel mit einer anmutigen Bewegung nach vorne. Kurz wurden die blauen, so kühl dreinblickenden Augen verdeckt, dann schob eine große, schlanke Hand den Störenfried hinter das linke Ohr.
Frederic war immer noch etwas perplex darüber, dass Sash sich überhaupt zu ihnen gesetzt hatte.
Nachdem die Besprechung der Straßenkids vorbei gewesen war, hatten sich die meisten in kleinen Grüppchen aufgemacht das Internat zu erkunden. Nur eine Person schien viel mehr gefallen daran gefunden zu haben ihn in die Unsicherheit zu stürzen. Die blauen Augen blitzten auf eine unverschämt süffisante Art und Weise und Frederic war überzeugt davon, dass es Sash Spaß machte, ihn so durcheinander zu bringen.
„Und geht’s dir besser, Kleiner?“ Etwas entrüstet registrierte Frederic die etwas spöttisch betonte Koseform.
Immerhin hatte das Auftauchen seines Retters bewirkt, dass sich seine Gedanken kurzweilig von der nächtlichen Angst lösen konnten, auch wenn in ihm die Cafésache nun erneut hoch kam und sein Gesicht von einer etwas peinlich berührten Röte überzogen wurde.
Ein kleines, irgendwie dreckig wirkendes Grinsen huschte kurz über Sashs Züge, dann hatte er sich wieder perfekt in der Gewalt und warf ihm einen fragenden Blick zu.
„Ja. Ich hab mich einfach etwas überanstrengt.“ Sein Gegenüber spielte geschickt mit der fast heruntergebrannten Zigarette in seiner Hand und nickte leicht.
„Und du hast unserem Frederic also das Leben gerettet.“ Silvia, die sich in den zwei Minuten, seit denen Sash an ihrem Tisch saß, nicht mehr zu Wort gemeldet hatte, blitzte ihn neugierig an, schlug ihren Ordner betont kraftvoll zu und signalisierte damit ihre volle Aufmerksamkeit.
„Tja, sieht ganz so aus, oder?“ Erneut trafen sich ihre Blicke und Frederic schluckte schwer. Warum faszinierte ihn Sash nur so?
Silvia nickte bestätigend. „Ich bin übrigens Silvia.“ Kurz deutete sie auf ihn.
„Seine Cousine.“ „Aha.“ Einen tiefen Zug seiner Zigarette inhalierend glitt der Blick seines Retters desinteressiert über Silvia und anschließend auch über Nick.
Unwillkürlich stieg in Frederic die Frage auf, wie man derartig gleichgültig schauen konnte. Und doch war es eben diese Kälte, die ihn reizte und nach deren Gelassenheit er sich sehnte.
Sie war Balsam für ihn, für das verzehrende Feuer der Nacht.
„Du gehst hier auf die Schule?“ Sashs Aufmerksamkeit lag erneut auf ihm.
„Ja, in die 13. Klasse.“ Die Reaktion bestand aus einem weiteren Nicken und einer kleinen feinen Rauchwolke. Sehr gesprächig schien Sash ja nicht zu sein.
„Und wie hat es dich hierher verschlagen?“ Gleichgültiges Schulterzucken.
„Essen, Schlafen, Geld.“ Frederic fühlte sich irgendwie etwas überfordert. Wie sollte man denn so ein sinnvolles Gespräch aufbauen? Er warf einen hilfesuchenden Blick in Silvias Richtung, bekam aber erstaunlicher Weise von Nick Unterstützung.
„Frederic, hast du dir Reli schon angeschaut?“ Verwirrt betrachtete Frederic seinen Klassenkamerad. Wie kam er denn jetzt auf die Religionshausaufgaben?
„Pass auf! Was ist dein Wunsch oder Traum für dieses Jahr?“ Erwartungsvoll schaute Nick ihn an.
Nachdenklich legte Frederic die Stirn in Falten und zog die Nase kraus.
Eigentlich eine Frage, die er leicht beantworten konnte.
„Hm, ich wünsche mir, mich endlich einmal richtig zu verlieben, endlich einen Menschen zu finden, der mich auch ohne Worte versteht und der…mit dem ich glücklich werden kann.“
Etwas verlegen blätterte er in seinem Heft.
„Ich weiß, dass das ziemlich kitschig ist.“ Aber es war nun mal sein Traum…
„Findest du das nicht etwas utopisch?“ Fragend sah er auf und schluckte sachte, als er dem irgendwie kälter gewordenem Blick von Sash begegnete.
„Was?“ Warum war er so kalt?
„An diese Art von Liebe zu glauben? Du glaubst an die Liebe deines Lebens, an das passende Gegenstück, das irgendwo in der Weltgeschichte umherirrt, das nur auf der Suche nach dir ist? Aber so etwas gibt es im wirklichen Leben nicht!“ Frederic musterte sein Gegenüber interessiert. Die Zigarette wurde gerade unsanft in den Aschenbecher, der auf dem Tisch stand, ausgedrückt, während die blauen Augen ihn überzeugt anblitzten und ganz plötzlich schien er auch mehr als einen Satz am Stück reden zu können.
„Und woher willst du das wissen?“ Ruhig hielt er dem Blick stand. Ein fast schon hartes Lächeln umspielte die edlen Züge von Sash.
„Weil ich sicherlich schon wesentlich mehr von der Welt gesehen habe, als ihr hier in eurem sicheren Internat. Da draußen ist im Moment kein Platz für Liebe und sonstige nette Gefühle. Da herrscht nur Hass, Kälte und Misstrauen. Keine Liebe…“
Mit einer fließenden Bewegung erhob sich sein Gegenüber.
„Wir sehen uns, Kleiner.“ Damit drehte er sich um und schlenderte gemächlich auf den Internatseingang zu.
Zurück blieb ein etwas verunsicherter junger Mann.
Diese Bitterkeit in Sashs Worten, die verstärkte Kälte… vielleicht hatte er ja recht. Sie lebten hier sicher und gut versorgt und durften in die Schule gehen, aber was war mit den Menschen, die in dem schrecklichen Chaos dort draußen leben mussten?
Wie viel Leid hatte er schon erfahren, im Gegensatz zu den Obdachlosen, die auf der Straße leben mussten?
Gab man seine Wünsche auf, wenn man in diesem Milieu leben musste?
Hörte man irgendwann auf zu träumen, weil es sich ohnehin nicht lohnte?
Am liebsten wäre er Sash nach gelaufen.
„Frederic?“ Silvia stupste ihn an und etwas erschrocken begab er sich zurück in die Realität.
„Ich glaub, ich geh etwas spazieren.“ Er klaubte seine Schulsachen zusammen und warf Silvia einen flehenden Blick zu.
„Okay ich nehme es mit. Kann ich nachher noch mal mit dir reden?“ Innerlich seufzend nickte der Angesprochene.
„Danke! Und Frederic“, fragend sah er auf, „interessanter Typ…“ Ein spitzbübisches Grinsen verzierte ihr Gesicht. Unweigerlich glitt Frederics Blick in Richtung des Internatsgebäudes. Irgendwie hatte er kein gutes Gefühl.

Frederic schlenderte in Richtung See. Ein kleiner Ort der Ruhe, der Beständigkeit, wo er sich am Liebsten aufhielt. Irgendwie hatte das Wasser eine beruhigende Wirkung auf seine aufgewühlten Gedanken.
Er lief einen kleinen, fein säuberlichen Kiesweg entlang, an beiden Seiten erstreckte sich die riesige Wiese, die hier wild und hoch wachsen durfte und so etwas sehr natürliches verströmte. Zwischen den hohen Gräsern fanden sich auch einige Butterblumen und andere farbige Tupfer, die das ganze Bild zu einer Augenweide werden ließen.
Er hatte einfach ein Faible für die Natur, besonders für Kräuter und allgemeine Pflanzen. Und so hatte er es vor zwei Jahren auch geschafft Fred ein kleines Stückchen seines Gartens abzuschwatzen, wo er sich mit der Zeit einen kleinen, aber feinen Kräutergarten eingerichtet hatte.
Sein Heiligtum.
Schwermütig passierte er einige wenige Olivenbäume. Die knorrigen, alten Bäume reckten sich unterwürfig der Sonne entgegen und doch verströmten sie etwas sehr majestätisches. Ihr Alter machte sie zu Zeugen der Zeit und ihre Früchte waren kleine Delikatessen.
Doch heute konnte er sich nicht so recht auf das Spiel der Natur einlassen.
Wieso musste eigentlich immer alles auf einmal kommen?
Immerhin würde er sogar ein kleines Fleckchen in dem Gewächshaus für seine Pflanzen bekommen. Ein zufriedenes Lächeln huschte über das immer etwas blasse Gesicht.
Ein zarter Wind umspielte die Halme der Gräser und machte sich einen Spaß daraus seine Haare aufzuwirbeln. Frederic warf einen Blick in den klaren blauen Himmel…
genau wie diese Augen…
Es wurde Sommer.
Er hatte die duftende Wiese durchquert und war an dem kleinen Badesee angekommen. Ein paar Enten tummelten sich auf der glatten Oberfläche und erleichtert entdeckte Frederic auch die fünf kleinen Küken, die ihre ersten ungelenken Schwimmversuche unternahmen.
Vorsichtig setzte sich der junge Mann auf den kleinen Holzsteg, schlüpfte aus Schuhen und Strümpfen, um die Beine dann mit entspannt geschlossenen Augen in das Kühle Nass hinabsinken zu lassen.
Ruhe… so himmlische Ruhe…
Wann hatte er diese schon, außer hier? Nachher würde Silvia ihn wieder mit irgendwelchen Problemen beschäftigen, dann gab es noch irgendwann Abendessen und dann würde garantiert noch Mattes bei ihm aufkreuzen und mit ihm über den Tag reden…
Wann durfte er denn einfach mal für sich alleine sein?
Und warum wollten immer alle etwas von ihm?
Es zerrte an seinen Nerven, besonders heute… besonders heute…
Diesen Traum … Erneut hatte er es gefühlt, dieses Gefühl, das er nicht beschreiben konnte, das sein Herz zusammenkrampfte und das ihm Angst machte.
Mehr als Angst.
Wie sollte er das ein weiteres Mal ertragen können?
Er wusste es nicht…
Und um ihn herum geschah gerade soviel, dass er einfach nicht dazu kam darüber nachzudenken. Das ausgerechnet Sash hier aufgetaucht war sorgte für noch mehr Verwirrung. Die Vorstellung, dass der gutaussehende junge Mann für einige Zeit hier wohnen würde, hatte etwas verlockendes an sich, aber auf der anderen Seite bedeutete es ein weiteres Problem in seinem geistlichen Durcheinander.
Ein Lichtblick war, dass Caspar morgen zurückkommen würde.
Erneut musste er an Sashs Worte denken. War es wirklich eine utopische Wunschvorstellung an die Liebe zu glauben?

„Hier bist du.“ Wieso? Wieso nicht einmal zehn Minuten Ruhe?
„Ich bin gleich wieder weg, nur keine Sorge.“ Mattes Stimme klang etwas angesäuert, aber Frederic hatte im Moment wenig Lust darauf zu achten, was er ausstrahlte.
„Stimmt es, dass dein so genannter Retter bei den Straßenkids dabei ist?“ Der junge Mann nickte stumm und sah auf den See hinaus. Die Entenfamilie steuerte auf das andere Ufer zu, seit Mattes aufgetaucht war.
„Und ist alles okay bei dir?“ Die Antwort war die gleiche wie davor und sein Mentor seufzte hinter ihm.
„Komm schon, Frederic, was ist los?“ Verzweifelt schloss er die Augen, verkrampfte seine Hände zu Fäusten und wünschte sich einfach nur alleine zu sein. Er wollte nicht darüber reden! Es machte ihm selbst so viel Angst, da musste er nicht noch andere mit hineinziehen, aber Mattes würde nicht locker lassen, bis er wissen würde, was er wissen wollte und das machte ihn selbst einfach so hilflos…
Frederic drehte sich zu seinem Lehrer um, sah ihm kurz in die grünen Augen und konzentrierte seinen Blick auf einen imaginären Punkt hinter ihm.
„Ich, ich hab wieder geträumt…“ Er hörte Mattes scharf einatmen, dann wurde er einfach in seine Arme gezogen und spürte eine angenehme Hand, die ihm durch das Haar strich.
Das war fast zuviel für Frederic. Nur mit großer Mühe gelang es ihm die aufkeimenden Tränen zu unterdrücken.
„Es, es war so… so stark… Gott, Mattes ich hab Angst…“ Haltlos klammerte er sich an den älteren Mann und driftete doch völlig alleine und auf sich selbst gestellt anderen Sphären entgegen. Kein Mensch der Welt konnte ihn vor sich selbst beschützen und kein Mensch auf der Welt konnte ihm sagen, ob er tatsächlich bald sterben würde, oder nicht…
Mattes hielt ihn einfach fest, das Einzige, was ihm im Moment helfen konnte.
Irgendwann löste er sich aus der warmherzigen Umarmung und sah seinem Lehrer ins Gesicht. In dessen Augen las er tiefe Sorge und auch unterschwellig unterdrückte Furcht.
„Deine Hand…“ Frederic drehte verzweifelt den Kopf weg und nickte doch bestätigend auf die unausgesprochene Frage hin.
„Wir müssen uns was einfallen lassen.“ Mattes seufzte schwer. „Und deinen Vater ruf ich nachher am Besten auch an.“ Jetzt hatte er genau das erreicht, was er zu vermeiden versucht hatte. Alle würden es wissen, alle würden sich um ihn sorgen und seine Ruhe war dahin.
Stumm wandte er sich von seinem Lehrer ab, verfiel wieder in die stoische Betrachtung des Sees.
Hinter ihm raschelte Stoff.
„Ich lass dich jetzt alleine. Soll ich heute Abend noch mal vorbeischauen?“
Frederic zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.
Würde das irgendetwas ändern?

Er saß noch lange an dem Steg. Suchte nach seiner eigenen Ausgewogenheit und versuchte etwas Klarheit zu erlangen.
Irgendwann erhob er sich schwerfällig, dachte müde an das bevorstehende Gespräch mit Silvia und machte sich auf den Weg zurück ins Internat.
Zurück ins Chaos.

Silvia saß auf seinem Bett. Den Blick traurig auf ihn geheftet, erzählte sie von dem kürzlichen Streit ihrer Väter. Irgendwie schien es in deren Beziehung Gang und Gebe zu sein, sich ständig zu streiten und mit Trennung zu drohen, um anschließend wieder eine megagute Phase zu erleben. Frederic fragte sich manchmal, ob das bei anderen homosexuellen Paaren auch so war. Glücklicherweise führten sein Vater und seine Stiefmutter eine sehr harmonische Ehe. Nun galt es jetzt erstmal seine Cousine zu trösten, die sich schluchzend an seine Brust warf und dort die nächsten zehn Minuten vor sich hinweinte. Interessanterweise beruhigte sie sich genauso schnell wie ihre Väter.
„Danke.“ Frederic seufzte leise und strich ihr eine der langen Haarsträhnen aus dem verweinten Gesicht.
Er hasste es, wenn es anderen Menschen schlecht ging. Er spürte, dank seiner besonderen Feinfühligkeit, all die Gefühle selbst viel zu stark. So konnte er sich zwar hervorragend in die Situation von Silvia hineinversetzen, aber es machte ihn auch hilflos und angreifbar.
Es war ein weiterer Stein, den er zu tragen hatte.
Müde lächelte er seine Cousine an.
„Schon okay. Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder. Du kennst die beiden doch.“
Er warf ihr ein ermutigendes Lächeln zu und sie reagierte mit einem zustimmenden Kopfnicken.
„Du hast Recht.“ Zufrieden las Frederic den Kampfgeist in den geröteten Augen.
„Das hab ich doch immer.“ Er erntete einen freundschaftlichen Knuff in die Seite und registrierte erleichtert, wie seine Cousine sich energisch in die Höhe stemmte und sich kampflustig zu ihm umdrehte.
„Ich werde sie jetzt anrufen und mit ihnen reden!“ Typisch seine Cousine, wenn man ihr die Situation klar gemacht hatte, gab es für die Schuldigen kein Erbarmen mehr.
„Ich drück dir die Daumen.“ Silvia warf ihm noch ein kleines Lächeln entgegen und verließ dann sein Zimmer.
Erschöpft ließ sich der junge Mann nach hinten fallen und schloss erstmal die Augen.
Silvias Probleme und Ängste waren wie ein bitterer Geschmack auf der Zunge, den er nicht loswurde. Müde setzte er sich auf und entschloss sich, noch einen Tee zu machen. Vielleicht würde der auch helfen seine Träume ihm Zaum zu halten.
Und so tapste er den Gang in Richtung der kleinen Küche entlang, mit den Gedanken weit fort an jenen dunklen Orten, die er gedacht hatte hinter sich gelassen zu haben.

Den frisch aufgebrühten Kräutertee auf einem kleinen Tablett balancierend, betrat er sein Zimmer. Schwermütig ließ er den Blick einmal durch den kleinen Raum gleiten. Auf der linken Seite standen sein Schreibtisch und ein Regal mit Büchern, während die andere Seite von dem großen Bett in Beschlag genommen wurde. Der sanftgrüne Vorhang, der sein Bett eigentlich zu einer Art Himmelbett machte, war zurückgeschlagen und neben der Tür quetschte sich noch sein Kleiderschrank in das Zimmer.
Nun, Hauptsache ein Zimmer für sich alleine…
Behutsam platzierte er das Tablett auf seinem Schreibtisch, goss sich eine Tasse der dampfenden Flüssigkeit ein und setzte sich mit ihr auf sein Bett. Sich auf das eigentlich einladende Fensterbrett zu setzten, würde nur die stille Sehnsucht nach Freiheit, nach Weite entstehen lassen und er hatte heute schon genügend deprimierende Gedanken.
Nachdenklich betrachtete er das Innere seiner Tasse, folgte den sanften Rauchschwaden und begegnete dabei mit seinem Blick, der sich gerade vorsichtig öffnenden Türe.
Stirnrunzelnd beobachtete er sie und musste innerlich stöhnen, als er Mattes in sein Zimmer eintreten sah. Kurz trafen sich ihre Blicke, Frederic spürte, wie der Andere nach seiner Aura tastete und sich dann einfach wieder lächelnd umwandte.
„Wenn was ist, kannst du immer zu mir kommen, das weißt du“ Dankbar sah Frederic ihm hinterher und war ausnahmsweise einmal glücklich darüber, dass sein Lehrer ihn wie ein offenes Buch lesen konnte.
Er wollte jetzt einfach alleine sein, sich von der Silvia-Sache erholen, seinen Tee trinken und schlafen. Die Türe schloss sich mit einem erbarmungswürdigen Klacken und der junge Mann ließ sich seufzend auf die weiche Matratze sinken.
Die unbarmherzige Nacht griff zufrieden nach ihrem Opfer.
Hilflos.

[Ende Kapitel 5]
 
Der arme hat ja keine ruhe Minute.
Andauernd wird er gestört.
Und ob er sein Zimmer noch lange allein hat?
Ich habe da meine Zweifel!
Ich glaube, wenn ich er wehre da wehre ich schon verrückt.

Sash glaubt nicht an die Liebe?
Dabei gebt es sie!
Aber ob er sie finden und verstehen wird?
(ich höre auf dir weiter zu schreiben. Es kommt nur noch Mist und dumm Geschwafel raus.)
 
Der erste Absatz lässt mich an eine Filmszene denken. Großaufnahme auf Sash, der Film bewegt sich tatsächlich nur in Zeitlupe, man sieht wie sich langsam die Haarsträne löst, die dann ebenso langsam und anmutig hinter das Ohr gestreift wird. Der junge Mann dreht sich langsam um, so dass man das süffisante Aufblitzen in seinen Augen sehen kann. Die Kamera schwenkt zu Frederic um, der den anderen Jungen zu beobachten scheint, alles immer noch in langsamem Tempo. Erst durch die Frage von Sash läuft alles wieder mit normaler Geschwindigkeit und man sieht das Grüppchen in der Totalen und Frederic aus seinen Gedanken gerissen. *grins* ich hör ja schon wieder auf, das ganze filmtechnisch weiterzuspinnen. Das passiert halt, wenn ich versuch einen Kommi zu schreiben, nachdem ich vorher gerade einen Film angeschaut habe.

So, nun aber zu dem Teil. Du hast das Chaos, das in Frederic herrscht, und seinen Wunsch nach Ruhe gut rübergebracht. Ich kenne das Gefühl, wenn alle etwas von einem Wollen, man selber aber eigentlich nur seine Ruhe haben will. Im gesamten fand ich diesen Teil nicht ganz so flüssig zu lesen wie die Vorgänger. Hm, weiß nicht so genau warum. Vielleicht weil’s irgendwie lauter kleine Szenen waren. Obwohl, eigentlich passt das auch sehr gut zu dem Gefühlen, die du hier ausdrücken willst. Ach, ich kann es nicht so ausdrücken, dass es auch verständlich ist, was ich meine. Daher gehe ich jetzt lieber ins Bettchen und warte gespannt darauf wie es mit den lieben Jungs weitergeht.
 
uhm ... *stolz auf sich sei das ich Zeit und Lust gefunden hab das zu lesen*
Klasse Teil, fast schon zu lang *weobei das eigentlich nych geht *immer so öhm in dieser welt da verschwinde und dann so lange afn neuen teil warten muss*schluchz***
*g* Jajaja,.. ich wars, ich hab dich dran erinnert XD
uhm... ich bin wieder weg., aber-... öhm schreib weiter
*eine etwas öhm.. seltsame Tyrande*
 
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