Gut&Böse

Q-Rex

Member
Ich hoffe mal es gibt dieses Tread noch nicht. Also was ist für euch gut und Böse und gibt es sowas überhaubt?
 
ob es sonen thread schon gibt, weiss ich jetzt grad nicht auswendig...

aber meine meinung ist sowieso immernoch die gleiche dazu:
für mich exististieren 'gut und böse' nicht als generelle, grundsätzliche attribute.
ok, in subjektiver form kann man sie immer mal wieder verwenden, allerdings ist es dann mehr ein 'nützt es mir---> gut, schadet es mir---> böse.
denn die dinge und handlungen sind einfach. sie brauchen dazu keinen grund, und noch lange keine - welcher auch immer - moral.
denn es sind nicht die dinge, die 'gut oder böse' sind, sondern deine meinung über diese dinge, die sie zu 'gut oder böse' macht.

zbsp: naturkatastrophen. die betroffenen würden es wahrscheinlich mehrheitlich als 'böse' bezeichnen, da sie alles verlieren. misantropen (menschenfeind) als 'gut', da menschen dabei sterben. ich würde sagen, dass es zbsp eine tektonische auswirkung an der erdoberfläche ist, die sich zbsp in einer flutwelle oder einem erdbeben zeigt.
weil das ist ja grad das 'sympatische' an einer naturkatastrophe. man kann niemandem die direkte schuld geben. es sind keine terroristen, keine 'durchgedrehten ökostpinner', und keine skins...
 
gut & böse ist relativ und daher ist keine allgemeingültige definition vorhanden. ausser das wir gut nennen was uns gefällt und böse was uns missfällt.
von daher is das relativ sinnlos das thema weiter zu philosophieren - würd ich sagen

(jetzt sag bitte keiner es gibt die dunkle seite der macht wirklich ;) )
 
zuerst einmal @ghent super sig ^^ und dito

weiter habe ich zu dem Thema noch zu sagen: Gut und böse spielen auch in gesellschaftlicher Hinsicht eine wichtige Rolle und dienen dem Zusammenleben; man wird deswegen auch erzogen.
Ein gesellschaftliches Zusammenleben ist nur möglich, wenn verschiedene Menschen ein ähnliches Verständnis von gut und böse haben. z.B. ein Mensch tötet einen anderen Menschen und er selbst glaubt, dass das gut sei, während ein anderer nicht dieser Meinung ist. Ich lasse hier einmal die Umstände, wie es zum Mord gekommen ist außer acht, aber wie man sieht ist dieses unterschiedliche Verständnis von gut und böse sicherlich nicht förderlich für das Zusammenleben.
Eine begriffliche Vorstellung wird auch gelernt (erzogen, wie oben erwähnt) und dient hauptsächlich dem Zusammenleben, obwohl in unserer heutigen Zeit und früher auch schon dieses Erziehen für das Erweben von Macht über andere Menschen genutzt wurde. In diesem Zusammenhang sehe ich auch die Kirche und allgemein Religionen, die ihre Auffassung von gut und böse als einzig gültig sehen und auch als gottgegeben. In unserer heutigen Gesellschaft mag Kirche keinen so wichtigen Faktor diesbezüglich mehr spielen, aber Kinder bekommen weiterhin in der Erziehung viele verschiedene Vorstellungen von gut und böse vermittelt. Auch Stereotypen gehören dazu; z.B. auch wenn es nicht direkt ausgedrückt wird, könnte ein Kind vermittelt bekommen, dass Ausländer böse sind, weil es nur Negatives über sie hört.
Um uns von der allgemeinen Vorstellung von gut und böse zu lösen, ist in gewissen Maßen Toleranz und eine erweiterte Sichtweise nötig.

Vielleicht sollte ich dann doch noch ein paar Zeilen für die individuelle Betrachtungsweise von gut und böse verlieren. Wir Menschen haben eine subjektive Sichtweise der Welt und ebenso ein subjektives Empfinden verschiedenen Dingen und Erfahrungen gegenüber und so werden wir auch durch unsere Veranlagung geprägt. Wie schon Ghent geschrieben hat, was mir gefällt, ist gut und was mir nicht gefällt, mir schadet, ist böse. Man könnte auch Angst in diesem Zusammenhang sehen, was einem Angst macht, ist meistens böse und wahrscheinlich gab es in der Kindheit ein Erlebnis, das diese Einstellung geprägt hat.
 
Original geschrieben von Q-Rex
Ich hoffe mal es gibt dieses Tread noch nicht. Also was ist für euch gut und Böse und gibt es sowas überhaubt?

geben tut sowas sicherlich für jeden, aber ma kann es net festlegen meiner meinung nach. was für andere böse ist, kann jmd anders a als gut ansehn. hängt von den werten und normen jedes einzelnen menschen ab!
 
So etwas wie "gut+böse" kann man nur differenziert betrachten. Selbst für einen Massenmörder (für uns das böse) hält andere Menschen für böse.

Jeder muss das für sich entscheiden.
 
Kommt drauf an, worauf du es beziehst! Im Krieg gibt s nur böse, weil jeder weis das Krieg schlecht ist und viel Kummer macht. Im täglchen Leben ist jeder zu jeden mal böse mit neckerein und so was! Aber im Grunde ist niemand böse. Und doxch jeder! Ich weis sehr verwirrent. Doch Böses wird durch altägliche Dinge verusacht und jeder ist mal böse, egal wie er ist...
 
Für mich persöhlich, man möge mich engstirnig halten, sind solche Wörter wie "Gut" und "Bose" nicht wirklich definierbar. Es ist wie mit vielen anderen Begriffen. Solche Worte sind lehre Hüllen deren Inhalt von Zeitalter zu Zeitalter, Regierung zu Regierung, Mensch zu Mensch, unterschiedlich sind und immer seien werden! :o
 
hehe genau

die USA zieht immer mit dem GUTEN und GOTT an ihrer seite in den krieg - in jeden

ers engländer beim indianermetzel - es war gottes wille
dann sklaven holen gehen in afrika - mit gott
völkermord in australien - die waren nicht zivilisiert ---> das war "GUT" für sie
es gibt noch mehr ^^ aber ichd enke das reicht!
 
seh ich genauso wie meine vorredner das gut und böse ansichtssache ist aber ich bevorzuge das böse dem durchschitt gegenüber d.h. die große gruppe die sich für "normal" hällt (meist meckerne rentner und andre leute die über die jugend schimpft (ôô) aber auch der 15 jährige nachbar von nebenan) ihnen gegenüber sich "böse" zu verhalten...

NOVALIS:"Trägt nicht alles was uns begeistert die Farbe der Nacht?"

ich red schon wieder so unverständlich :)
 
ob es gut und böse gibt ?

ja, in der vorstellung der menschen, imho

ich glaube es ist nur ein versuch sich die welt zu erklären.

nur warum denken wir in solchen strukturen ?

was soll den "richtig" böse sein ?

und was ist den "richtig " gut ?

ich glaube nichts....

aber ich warte gerne auf beispiele ^^
 
"richtig" böse? Mord... zwar mag das wieder nicht auf alle Menschen zutreffen, aber die meisten Menschen haben eine natürliche Hemmung andere Menschen zu töten.
Es gibt, glaube ich, noch mehr solche Begriffe; diese sind zwar subjektiv, aber in unserem Menschsein gibt es dennoch, ich bezeichne jetzt einfach als "Konstanten", auch wenn sie variabel sind, die ziemlich großen "Anklang" bei einer großen Anzahl an Menschen findet und die auch kulturunabhängig sind. Die Kulturunabhängigkeit ist mir dabei sehr wichtig, weil sie sonst nur kulturelle Normen wären, die durch einen Lernvorgang entstehen.

Eine Frage, gib einem Kind ein Messer in die Hand; wird es damit auf seinen Bruder zulassen und ihn töten?
 
Original geschrieben von Pylades

"richtig" böse? Mord... zwar mag das wieder nicht auf alle Menschen zutreffen, aber die meisten Menschen haben eine natürliche Hemmung andere Menschen zu töten.

wie du schon gesagt hast, es ist alles subjektiv.
sprich für den der mordet, ist es etwas gutes, weil es einen grund hat. man tötet selten ohne grund.
und selbst wenn der morderde niedrigen instikten folgt, ist es für ihn gut.
in unserer gesellschaft, wird es als böse angesehen.

Original geschrieben von Pylades

Eine Frage, gib einem Kind ein Messer in die Hand; wird es damit auf seinen Bruder zulassen und ihn töten?

hmmm....kinder.
ich glaube kleinen kindern ist es noch nicht voll bewußt was für folgen ihr handeln hat. und auch wie das kind ist, ist entscheidend bei dieser frage. nicht jedes kind hat gewaltpotentail.

aber man wahrscheinlichesten werden ein großteil der kinder mit ihrem bruder spielen.....und ihn wohl auch verletzten
 
glaub mir als kleines kind hätt ich beinahe meinen bruder angezündet weil ich sauer auf ihn war (er konnte die flamme aber noch ersticken(zu glück) bevor sie wirklich anfing zu brennen)
wie alya schon sagte ist den kindern noch nicht bewusst was nach dem handeln kommt
 
-Gut ist, was einem gefällt. Böse ist, was einem nicht gefällt.
-Man selbst ist immer der Gute.
-Das Gute gewinnt immer, weil die Sieger die 'Guten' sind und ihre Interpretation von Gut und Böse verbreiten.
-Die Menschen brauchen das 'Gute' und das 'Böse', weil immer die anderen die Bösen sind. Wenn man weiß, dass man selbst nicht gerade ein ein Heiliger ist, aber gleichzeitig jemanden hat, der noch böser ist als man selbst, steht man wieder gut da. So bilden sich Grüppchen (oder auch Religionsgemeinschaften etc.), die sich als die 'Guten' bezeichnen und alle (oder die meisten) andern als böse bezeichnen.

Es gibt da ein äußerst passendes Zitat, ich weiß nur nicht mehr von wem:
"Es gibt von Natur aus kein Gut und Böse, das haben die Menschen erfunden. Jetzt müssen sie damit leben."
(oder so ähnlich ging es)


Ach ja, den Thread gab's schonmal. Ich hab ihn vor mehreren Monaten mal geöffnet gehabt. Weiß der Teufel, wo der hingekommen ist.

Nochmal ach ja: Wenn ihr mich fragt, ist eindeutig der Teufel der Gute und Gott der Böse (aber nur, wenn gut=positiv und böse=negativ ist). Aber das ist meine persönliche Meinung und muss nicht hier ausdiskutiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt kein richtiges gut und böse. jeder der meint er sei gut hat eine böse seite und jeder der meint er sei böse hat eine gute seite.
ich find Ying-Yang zeigt das ganz gut.
 
Gut und Böse,kann ineinander übergehen...Wenn jemand für eine gute Sache einsteht,so kann er es veranlassen für diese etwas in anderen Augen Böses zu tun...
 
ich denke Gut und Böse gibt es nicht wirklich...für jeden ist gut und böse anders...jeder hat eine eigene welanschauung ob gut oder schlecht empfindet jeder anders...Also Gut und Böse sind nicht definierbar ...
 
Ich sehe nicht ein, dass man die komplette Ethik in den Bereich des subjektiv erfahrenen verschiebt und damit jeden objektiven praktischen Nutzen negiert. Dekonstruktion ist die Basis für Zynismus und Ignoranz und führt somit direkt in die totale Vereinzelung. Das ist dann zwar nicht "böse", aber mit Sicherheit im Rahmen der Antithetik "gut" <-> "nicht gut" letzteres. Dekonstruktion lähmt (tötet), indem sie alles in den subjektiven Bereich auslagert, obwohl es offensichtlich Prozesse gibt, die objektiv existieren. (Zumindest auf historischer/soziologischer Ebene, wer nun in den Solipsismus hineinrast, mag das gern tun, darf dann aber nicht vergessen, dass er/sie sich damit von jeder Diskussion auf Faktenbasis verabschiedet. Der ideologische Raum ist ja nach außen in beide Richtungen abgekappt.)
 
die existenz von objektiven vorgängen legt aber keine objektive ethik dar.
die frage stellt sich, ob es eine objektive ethik überhaupt gibt. ethik braucht ein ausübendes, bzw urteilendes wesen. also muss für eine objektive ethik ein objektives wesen vorrausgesetzt werden. muss sich dieses objektive wesen selbst als handelndes/urteilendes wesen bewusst sein, um handeln zu können? je nachdem, kann man sagen: es braucht einen transzendenten irgendwass (gott?) um eine objektive ethik zu verteidigen, oder man kann sagen: die natur/das alles in einem (alles was existiert) setzt man als einheitliches 'etwas', dass durch seine aktionen (steinschlag zbsp) 'straft'. diese taten kann man aber maximal auf das niveau eines instinktes anheben, auf alle fälle nicht das eines 'bewusten handelns'.
desweiteren wäre ich als menschliches subjekt alles andere, als zufrieden mit dieser 'natur'-ethik, da sie meiner subjektiven sicht von gerechtigkeit deutlich widerspricht.
 
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