Guilty Pleasures

Hey, ich hab ja noch gar nichts dazu geschrieben ^^°
Naja, was gibt's auch anderes zu sagen außer: HAMMER!!!
Weitaaaaaaaaaaaaaaaa!!! :lol2:
 
So, nach Ewigkeiten poste ich mal wieder. Nur ein kleiner Teil, weiß ja gar nicht ob ihr mich noch kennt und wollt >_<"


Ich wachte mit tierischem Brummschädel auf. Verdammt, was zum Teufel hatten die Mädels und ich angestellt?
Ich quälte mich hoch. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn etwas zog an der Decke. Ich sah nach rechts. Und ganz schnell wieder weg. Ich hatte n Kerl neben mir liegen. Ich schloss die Augen, zählte bis Zehn und sah nachmals hin. Mist, er war immernoch da. Da er zu schlafen schien nutzte ich die Gelegenheit ihn zu mustern. Er sah ziemlich gut aus, das musste man mir lassen. Trotzdem rieb ich mir mit beiden Händen kräftig durchs Gesicht und stand nun endlich auf, wanderte zur Küche. Ich machte mir Kaffee und rechnete ihn gleich mit ein. Meine Güte, ich wusste nichtmal wie er hieß. Je aus meinen Gedanken aufgeschreckt wurde ich als das Telefon klingelte. Ich glaube so schnell war ich um diese Uhrzeit - 8 Uhr morgens - noch nie an dem Gerät. Mit einem schnellem Blick stellte ich sicher das der gut aussehende Mann immer noch schlief und unwillkürlich musste ich grinsen, ganz offensichtlich war er nicht an Mädels mit Ausdauer gewöhnt. Wieder wurde ich aus meinen Tagträumereien gerissen als mein Boß mir ins Ohr brüllte:
"Verdammt, Faith! Ich versuche Sie die ganze Nacht über zu erreichen, was haben sie denn gemacht?!"
Das wüsste ich auch gerne, dachte ich mir, antwortete aber:
"Ähh.."
Hm.. die Antwort gab wohl keine Hundert Punkte, also suchte ich in meinem Gehirn nach einer plausiblen Lüge. Klappte nicht. Also wartete ich bis Jeremy weiter redete. Tat er auch prombt.
"Auch egal, ihr Privatleben geht mich nichts an -" ,wir danken Gott schon für die kleinste Gnade.., "aber es wurde eine neue Vampirleiche gefunden. Kommen Sie zur Hamilton Street 13th. JETZT!" Anscheinend musste ich das >Heute ist nicht mein Tag< von gestern auf ein >Das ist nicht meine Woche< aufrunden. Plötzlich regte sich etwas hinter mir. Das Bett. Ein gälischer Fluch meinerseits folgte.
 
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Tja, das war wohl der berühmte Filmriss. :rofl:
Ich bin gespannt, was noch alles auf diese ereignisreiche Nacht folgen wird.
Es hat zwar lange gedauert, war aber gut und bitte nächstes Mal schneller weiter posten. :)
Sehr gut, weitermachen! *g*
 
puh, wenigstens jemand interessiert sich noch^^ :knuddel:
frisch von der tastatur, wenn auch nur kurz und knapp

Patrick ging im leeren Guilty hin und her, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Nur Aubrey war da und der sah ihm fasziniert und gleichzeitig amüsiert zu. "Und du hast ihr wirklich das erste Zeichen gewährt und geschworen sie zu beschützen..?! Was wird wohl Juliana sagen..", hakte er jetzt zum vierten Mal nach. Patrick antwortete nicht. Sie hatte so verletzlich gewirkt. Er kannte Jägerinnen, und glaubte diese ganz besonders zu kennen, aber hilflos hatte er eine von ihnen nie erlebt. Sie hatte so weich und warm in seinen Armen gelegen. Er ballte die Hände zu Fäusten. Und nun hatte er ihr Gedächtnis manipulieren müssen und sie förmlich in Sergejs Arme gelegt. Die Vorstellung das dieser Sergej jetzt anstatt seiner in ihrem Bett lag drehte ihm den Magen um. Darüber wie er es Juliana erklären sollte wollte er sich erstmals keine Gedanken machen. "Und Sergej steht wirklich völlig unter dir, Aubrey?" bohrte er jetzt seinerseits.
'Du wirst dich noch wundern, wie sehr.' Dieser Gedanke schoß Aubrey durch den Kopf und er lächelte Patrick nur beruhigend an.
'Des Kriegers ärgsten Feinde sind wirklich die Weiber' fügte er hinzu, als Patrick erneut seine Runde zu drehen begann.

Juliana sagte nichts, das beunruhigte ihn. Andererseits wagte Phillip es auch nicht aufzusehen nachdem er ihr von Patricks Verhalten der Jägerin gegenüber erzählt hatte. So verharrte er weiterhin in der Kniebeuge. Schließlich ertönte eine süße klein-Mädchen-Stimme. "Schatz.. komm hoch.. komm hoch zu mir.."
Erleichtert stand er auf und ging geradewegs zu ihr, sie streckte ihm die Hand entgegen. Selbstbewusst lächelnd wollte er sie nehmen, um sie zu küssen. Er bemerkte den Schlag nicht bis er in spürte. Es riß ihn brutal zu Boden. Ein kleines Mädchen stand vor ihm, gekleidet in unschuldiges Weiß. Ihr Haar war weißblond, wie es kleine Kinder haben bevor sie erwachsen werden und es dunkel nachwächst. Es war abstrakt, auf der Straße würde man dieses Kind auf höchstens Neun Sommer alt schätzen. Sie war zart und feingliedrig. Ihre jetzige Statur versprach sehr große Schönheit im Alter - ein Versprechen das nie würde eingelöst werden. Blut rann in Strömen durch seine zerfetzte Wange. Sie gab ihm einen Befehl und seine Augen weiteten sich entsetzt..
 
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Jo. Hab den Thread heute erst entdeckt und muss sagen: Herrlich. Diese Sprüche...ich jedenfalls hab mir den Thread gleich mal zu den Favoriten gepackt^^ Nur weiter, ich fiebere dem neuen Teil schon entgegen^^
 
Gut. Beim Lesen der ersten der beiden Teile hab ich mich schon gefragt, ob da was passiert war, an das ich mich nicht mehr erinnere, weil du so löange nichts mehr geschrieben hast, das wurde aber dann ja im 2. Teil aufgeklärt :)
 
Cool... :D
Ich find das einfach cool, wie die Typen da so sind. ^^
Vampire mit Beschützer Instinkt, Vampire mit eigenen Plänen, Trottel-Vampire, böse-kleine-Mädchen Vampire und Faith. :D
Mal schauen wann sie den Durchblick schiebt, aber ich glaube das dauert noch eine Weile. ^^
Bitte schnell weiterschreiben, diesmal ging das ja ganz flugs! ^^
 
Hi Schatzi ^_^

Wie versprochen, nachdem ich die Story erstmal gefunden hatte, habe ich sie auch gelesen. Und ich bin ziemlich überrascht. Da ich deine sadomasochistische Ader (nimm's mir nicht übel *g*) ja ein bisschen kenne, dachte ich bei dem Titel allerdings eher an etwas anderes als eine Faith-FF ;)

Jetzt zu meiner Kritik. Tja, viel gibt es da eigentlich nicht. Manchmal sind die Übergänge zwischen Gedanken oder Handlungen etwas sprunghaft und nur schwer nachvollziehbar. Ansonsten ist mir nicht viel aufgefallen außer gelegentlichen Rechtschreibfehlern, was ja nicht gerade den Weltuntergang bedeutet.

Ich finde wie die anderen hier auch, dass dieser ironisch-sarkastische Schreibstil sehr gut zu Faith passt und auch zu der Art Story, die du schreibst.

Die Charas mag ich auch, allen voran natürlich Patrick, den du ja so konzipiert hast, dass man eigentlich gar nicht anders kann als ihn toll finden :) Was Faith vermutlich auch noch so empfinden wird...

Diese Juliana, also die hyperböse Vampirin mit süßem Kindergesicht, gefällt mir auch, selbst wenn das Schema an sich nicht so neu ist... sogar ich hab das mal verwendet ^_^ Dafür hast du es aber bis jetzt gut angewandt und umgesetzt.

Die Grundidee der Geschichte finde ich ebenfalls nett, also das Geschehen erstmal in einen Nachtclub zu versetzen und die Welt drumherum so darzustellen, als seien Vampire schon fast etwas normales.

Also, schön weiterschreiben und ab jetzt bin ich dann auch immer fleißig dabei
bye, Sahlene :wavey:
 
verzeiht mir, auch jetzt kommt wieder mal nur ein mini-teil, zum "neu" einstieg^^"
dafür habe ich jetzt endlich wieder etwas luft und werde mich bemühen, schnell viel nach zu schießen^^


Vorsichtig, ganz vorsichtig drehte ich mich um. Unglaublich braune Augen starrten in die meinen. Er lächelte, ich nicht. "Morgen Süße..."
Ich starrte zurück. Er lächelte weiter. Mist. Mein "böser" Blick prallte geradezu ab. In letzter Zeit schien jawohl gar nichts mehr zu klappen. Die Frage "wer bist du?" verkniff ich mir gerade noch, als er zu sprechen begann. "Aubrey schickt mich, ich soll auf die ... Freundin von Patrick aufpassen, damit er nicht abgelenkt wird." Warum nur gefiel mir die Pause nicht? Ich funkelte ihn an. "Wie überaus freundlich! Danke, aber ich brauche keine Hilfe...-" Kaum hatte ich ausgesprochen, befanden sich meine Handgelenke in seinen Händen und er presste mich ins Bett, das Lächeln war fort.
Hm, irgendwie war mir das Lächeln doch lieber gewesen.

 
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Das war aber WIRKLICH gaaaaaanz kurz... XD"
Die Sätze wären gut geschrieben, tolle Adjektive, gut gewählte Verben... :D"
Gut ausgestaltet, bitte weiter! ^^
Aber bitte nächstes Mal wieder mehr. ^^"
 
Lesenswert. Aber bitte das nächste Mal keine so langen Teile, da kommt man ja mit dem Lesen nicht nach ;)
 
Öhm ja. Ich meine, ob jetzt zwei Wochen oder zwei Jahre Pause, wo ist da der unterschied :goof:
Zur Not kann ich es ja wieder löschen^^


Ausdruckslos starrte er auf mich hinunter. Wäre ich keine mutige, tapfere Vampirjägerin, würde ich glatt eine Gänsehaut kriegen. Sein Gewicht drückte mich tief in die Matratze.
Ich drehte mich über seinen Daumen aus dem Griff von ihm und rollte mich mit einer Drehung meines Beckens auf ihn. Nun war ich es, die auf ihm saß und seine Handgelenke über seinem Kopf festhielt. Der Mann machte eine Bewegung mit dem Becken, und im ersten Moment dachte ich, er wolle das Spiel wiederholen und mich abwerfen. Dann nahm ich aber sein Grinsen wahr. "Hm... ich habe es schon immer geliebt, wenn die Frau oben ist..." Ich schlug ihm mitten ins Gesicht und hielt ihm unmittelbar danach eine Klinge an den Hals. Mit verengten Augen starrte ich auf ihn hinab. "Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was gestern Nacht passiert ist..", begann ich leise, "aber ich habe sie sicherlich nicht mit dir verbracht." Ich packte ihn mit der anderen Hand am Kinn und drehte seinen Kopf zur Seite, bevor er reagieren konnte. Bingo. Sein Hals war übersäht mit Narben, alten und neuen. Voller Verachtung erhob ich mich. "Ein Vampirjunkie.. ." Junkies waren auf der Liste ganz unten. Sie waren wirklich das letzte, selbst Vampirdiener waren rangmäßig über ihnen. Und das will was heißen. Junkies ließen sich freiwillig aussaugen weil es ihnen einen Kick gab, wenn sie mit dem Leben davonkamen.
Angewidert blickte ich auf ihn hinunter, bevor ich vom Bett stieg. Ich machte mir nicht einmal die Mühe, den Ekel in meiner Stimme zu unterdrücken. „Verpiss dich lieber schleunigst aus meiner Wohnung... Ich glaube kaum, dass sich ein derart starker Meistervampir interessiert, ob du um mich herumschawenzelst oder nicht.“ Müde rieb ich mir durchs Gesicht. Ich wollte einfach nur noch unter die Dusche, meinen – offiziellen – Job machen und dann rausbekommen, wer an meinem Gedächtnis herumgepfuscht hatte. „Wie auch immer du heißt, deine Masche scheint nicht zu ziehen, also sei ein braver Junge, sag Aubrey er kann sich seine Manipulationsversuche sonst wo hin schieben und lass mich in Ruhe, ja?“
Lange starrte mich der junge Mann an, bevor er sich aus dem Bett wühlte, sich in seine Klamotten warf und zur Tür hinaus stolzierte. Ich stand bei der Tür, um sie ihm offen zu halten. Höflich, nicht?
„Liam.“
„Bitte?“ Ich sah ihn verwirrt an. Für soetwas war ich einfach noch nicht wach genug. Seine Mundwinkel zogen sich arrogant nach oben.
„Mein Name ist Liam.“ Sprachs und verschwand den Gang hinunter. Ich lehnte mich mit dem Rücken zur Tür, aber nicht bevor ich zweimal die Schlößer überprüft hatte. Das Messer hatte ich noch immer in meiner Hand. Es fühlte sich gut an und ich fühlte mich gar nicht paranoid. Ich wusste, dass ich wieder von ihm hören würde. Nicht wegen der Arroganz in seinem Blick. Sondern wegen der Angst, die so dicht unter der Oberfläche, und doch so gut versteckt gewesen war...
 
puh, gut, dass du die story wieder aus der versenkung geholt hast, sonst wär sie mir wohl nie aufgefallen
ich muss sagen ich liebe zynische protagonisten und ich mag vampirgeschichten...ich hoff auf den nächstn teil müssen wir keine 2 jahre warten :eek:
 
Ja, diese Gedächtnisprobleme kann ich jetzt sehr gut mitempfinden, ich hab auch keine Ahnung mehr, was bisher so in der Story passiert ist ^^". Immerhin wusste ich noch, worum es so prinzipiell geht, bin ich schon mal stolz drauf ;)
Abgesehen davon war der Teil aber gut ^^
 
danke danke liebes toffelchen^^ entschuldige bitte meine extrem gute laune *g*

ehrlich gesagt, hatte ich mich schon seelisch darauf eingestellt, vom obernörgler einen auf den deckel zu kriegen o.O
das es nur ein sanfter klaps hintenrum wurde ist schon mehr als ich erwartet hatte^^
jetzt mal - ich weiß, ungewöhnlich für mich o.O - ein etwas längerer teil^^
*aufgekratzt sei*

Ich duschte kurz und sass dann auch schon mit nassen Haaren im Auto. Nachdem ich mich einmal kurz beim Abbiegen geirrt hatte, konnte ich nun von weitem die Menschenmenge erkennen, die sich sensationslüstern um das gelbe Absperrband gedrängt hatte und von den Polizisten nur schwer zurückgehalten werden konnte. Die Gier der Menschen nach Tod und Gewalt lag mir bitter und pelzig auf der Zunge. Ich verstand es nicht. Schon oft hatte ich diesbezüglich heftige Streitereien mit Lutherford gehabt. Man sollte meinen, dass ich zu den „Guten“ gehörte, weil ich die Monster umbrachte, die den Menschen gefährlich werden konnten und es auch waren. Ich ehrlich gesagt, würde mich an Ihrer Stelle nicht darauf verlassen. Ich tötete nicht Vampire, weil ich den Menschen helfen wollte. Ich tötete die Vampire, weil ich sie noch mehr verabscheute als die Menschen. Den Rat der Wächter beunruhigte meine offen zur Schau getragene Ansicht sehr. Das Problem war nur, dass ich eine der besten Jägerinnen war, die sie je hatten. Meine Güte, ich war schon 20, fast 21, während die meisten meiner Leidensgenossinnen es man gerade auf die 17, 18 brachten. Wenn ich die Wahl hatte, einen Fremden zu retten und dafür draufzugehen, oder 5 Vampire zu töten und mit heiler Haut davon zukommen – dreimal dürfen Sie raten, wofür ich mich eintscheiden würde. Ausnahmen gab es nur wenige. Katharina gehörte zu ihnen. Für sie würde ich ohne zu zögern mein Leben geben. Ich weiß, ich weiß, vertrackte Moralvorstellung. Ich schätzte, das war Berufsrisiko. Wenn man jeden Morgen aufwachte und sich fragte, ob das vielleicht der letzte Sonnenaufgang war, den man sah, konnte das schon zu leicht bis mittelschwerem Pessimismus führen. Oder in meinem Fall, zu einer sehr klaren Eingrenzung. Für tausend Menschen würde ich bestimmt sterben. Vielleicht jedenfalls. Käme wohl drauf an, wie ich den Abgang zu machen hätte. Lieber nicht darüber nachdenken.

Liam lag flach auf der Bühne des geschlossenen Guilty. Noch war es Tag, noch konnte selbst Aubrey ihm nichts anhaben. Doch die Dämmerung kroch langsam, unaufhaltsam heran. Ein erstickter Laut entrang sich seiner Kehle, als er die Hände vor sein Gesicht schlug. Warum, verdammt, hatte er der Jägerin seinen wahren Namen genannt? Er war schon für weitaus weniger gefoltert worden. Aber sie hatte etwas an sich... Hoffnung. Das war es. Sie war seine Hoffnung. Sein Atem wurde wieder ruhiger. Er hatte eine Entscheidung getroffen. Die Entscheidung, ihr zu dienen. Er war ein Anitmator, zwar nur ein minderer, mit kaum einem Funken Macht, doch Totenbeschwörer war immer noch Totenbeschwörer. Entschlossen richtete er sich auf. Er würde sie beschützen, ihr alles zu Füßen legen, was sie sich wünschte. Denn sie allein war es, die ihn befreien konnte. 'Bald...', dachte er sich,'bald...' Doch noch musste er das Spiel aufrecht erhalten, Aubrey zu gefallen zu sein. Der Vampir würde ihn quälen konnen, doch das wäre nur eine äußere Hülle. Sein Innerstes war so von Hoffnung durchdrungen, dass er aufrecht seiner Bestrafung entgegenging.

Ich war gerade mit dem arg übel zugerichteten Leichnam eines Blutsaugers fertig und hatte der Polizei meine Meinung erörtert. Nein, das könne kein Mensch getan haben. Ja, normalerweise zerpufften sie zu Staub, wenn man sie mit Silber oder einem Pflock umbrachte. Ja, folglich waren sie mit etwas anderem getötet worden. Nein, ich glaubte immer noch nicht, dass das ein Mensch getan haben könnte. Nein, ich wusste nicht, was außer einem Vampir zu soetwas fähig wäre. Es war das selbe Spiel wie immer und genauso ermüdend. Nach dem ich zum dritten Mal klargestellt hatte, das kein Mensch dazu in der Lage wäre, einem Vampir den Kopf ab- und das Herz rauszureißen, durfte ich endlich gehen. Doch so sehr mich mein Bett rief, ich musste noch zu meinem Wächter und danach auf Patroullie gehen, um einen Vampir umzubringen, dessen Hinrichtungsbefehl ich heute beiläufig von dem Chief Inspector vor Ort in die Hand gedrückt bekommen hatte. Ich hatte meinen Wagen etwas weiter weg geparkt, um der unanständigen Regung ein paar Gaffer anzustubsen nicht nachgeben zu können.
Der Fall besorgte mich. Dies war nun schon die vierte Vampirleiche. Und keiner von ihnen war ein Neuling gewesen. Der „Mörder“ wurde immer dreister. Diesen Vampir hatte ich erkannt. Es war einer der Meistervampireder Stadt. Nur ein sehr niederer, doch auch die waren verflucht schwer umzubringen. Da sprach ich aus Erfahrung.
Ich war nur noch wenige Meter von meinem Fahrzeug entfernt, als mich etwas beinahe unerwartet im Rücken traf und zu Boden gingen ließ. Ich schrammte mir böse die Hände auf, war jedoch mit einer Schulterrolle sofort wieder auf den Beinen. Nur um mir mit einer krallenbewerten Hand derart einen Schlag ins Gesicht einzufangen, dass ich zurücktaumelte und Sternchen sah. Ich hatte gerade noch Zeit, die Arme vors Gesicht zu halten, um mich zu schützen, als ein wahrer Schlaghagel auf mich niederprasselte. Irgendwann bekam ich ein Handgelenk zu fassen, duckte mich unter dem Bogen unserer beiden Arme unterdurch und konnte dem Wesen seinen Arm auf den Rücken drehen, als ich hinter ihm zum stehen kam. Ein rascher Tritt in seine Kniekehle brachte es zu Fall. Ich drückte dem Zombie, ich vermutete, dass er einer war, die Klinge an den Hals. „Wer schickt dich“? Der tote Mund öffnete sich gerade zu einer Antwort, als der Zombie vor meinen Augen in der dunklen Erde verschwand. Ich richtete mich auf und suchte die Gegend ab. Nichts zu erkennen. Stur in eine x-beliebige Gegend laufen würde mir jetzt nichts bringen.
Eine Falle. Es war eine Falle gewesen. Der Vampir war anscheinend mit Absicht auf der hiesigen Parkanlage umgebracht worden. Weil man sicher sein konnte, dass ich hinzugerufen werden würde. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Das hier extra jemand eine Leiche verbuddelte, um sie im richtigen Moment zu beschwören und mich angreifen zu lassen – da glaubte wohl jemand, dass ich ihm zu Nahe kam. Dass der Mörder dachte, ich wüsste etwas über ihn, was ihm gefährlich werden könnte, versetzte mich -gepaart mit dem nur langsam verebbenden Adrenalinschub- in eine Hochstimmung. Es war zweitrangig, dass ich nicht den blassesten Schimmer hatte, was genau ich denn Gefährliches wusste.
 
Tja, vermutlich werde ich alt und zahm :eek:
Ich fand in dem Teil den durchschimmernden Sarkasmus wieder sehr gelungen. Diesen Sprung mittendrin, als du plötzlich von Liam erzählst, würde ich aber irgendwie hervorheben; ich dachte erst, sie SIEHT ihn da liegen, das hat mich zunächst mal einigermaßen irritiert.
Im letzten Absatz hätte man vielleicht ein wenig mehr Atmosphäre schaffen können, andererseits war die Bedrohung für die Jägerin ja im Endeffekt auch nicht so groß, wie mir scheint ^^"
 
:knuddel: ich finde die Geschichte toll erzählt, der jugendliche Tatendrang der bei Faith noch durch kommt ist toll und gibt dem ganzen etwas... besonderes.^^
Das ich nicht sonderlich Wortgewand bin, weist du ja. Deshalb mach ich es kurz^^

Ich fand die Geschichte toll und würde mich riesig freuen, wenn du eine Fortsetzung schreiben würdest.
Ich glaube andere würde das sicherlich auch freuen^^ Mach weiter so *grins*
 
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